Verdingungen im Auslande.
Spanien. “
Direccién general de Correos y Telégrafos, Madrid.
25 Tage nach dem Tage der Veröffentlichung (19. Jul)⸗ 8000 große
Gläser für Calland'sche Säulen. 6000 für Madrid, 2000 für
Valladolid. Caution 5 %. Angebot bis zum 23. Tage schriftlich.
Höchses Preis 1,50 Pe. per Glas nach Mustern an obiger Stelle. MNaͤher m „
1
es bei eichs⸗Anzeiger“ in spanischer Sprache.
Verkehrs⸗Anstalten.
Infolge des Mangels einheitlicher deutscher Postwerthzeichen ist im Publikum vielfach die Ansicht verbreitet, daß bei Postkarten mit Antwort die Antwortskarte nur in demjenigen Postgebiet Gültigkeit habe, welchem das eingestempelte Werthzeichen angehört. Diese Annahme ist unzutreffend; Antworts⸗Postkarten können bei jeder deutschen Postanstalt zur Einlieferung gelangen.
Am nächsten Sonntag, 30. Juli, kommt ein Sonderzug zu er⸗ mäßigten Fahrpreisen von Berlin nach Coswig i. Anhalt (Park von Wörlitz) und Hebsau zur Beförderung. Der Zug fährt 6,25 Vorm. vom Bahnhof am Askanischen Platz ab und trifft in Coswig 8,57, in Dessau 9,35 Vorm. ein. Die Rückfahrt ist am 30. Juli nur mit dem Sonderzuge 10,05 Abends aus Dessau, 1,29 Nachts in Berlin zulässig, kann aber auch erst am 31. Juli mit sämmtlichen Personenzügen angetreten werden. Der letzte am 31. zur Benutzung mit Sonderzugfahr⸗ karten gültige Personenzug von Dessau, 8 in Wittenberg An⸗ schluß nach Berlin hat, fährt von Dessau 6,1 Nachm., von Coswig 6,50 Nachm. ab. Die Benutzung von Schnellzügen ist gänzlich aus⸗ geschlossen. Fahrkarten zu 5 ℳ für die II. und 3 ℳ für die III. Klasse, für Hin⸗ und Rückfahrt gültig, werden am Sonntag früh von den Bahnhofs⸗Fahrkarten⸗Ausgabestellen hier, Askanischer Platz und in Groß⸗Lichterfelde sowie auch schon vorher im Bureau des Invalidendank, Markgrafenstraße 51 a, verausgabt.
— Wie die „Köln. Sig. meldet, hat die niederländische Regierung auf den Ankauf des niederländischen Theils der Lüttich⸗Limburger Eisenbahn verzichtet.
— Der Postdampfer „Spaarndam“ der Niederländisch⸗ Amerikanischen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft ist am 23. Juli in New⸗York angekommen.
Wien, 24. Juli. (W. T. B.) Ausweis der österreichisch⸗ ungarischen Staats bahn Eéösterreichisches Netz) vom 11. bis 20. Juli 670 853 Fl., Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 30 501 Fl.
London, 24. Juli. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Scoot“ ist Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Union⸗Dampfer „Tartar“ ist gestern auf der Helraresse in Southampton angekommen.
Der Castle⸗Dampfer „Methven Castle“ ist am Sonn⸗ abend auf der Heimreise von Capetown abgegangen. Der Castle⸗ Dampfer „Pembroke⸗Castle“ hat am Sonntag auf der Heim⸗ reise die Canarischen Inseln passirt.
Mailand, 24. Juli. (W. T. B.) Die Einnahmen des Italienischen Mittelmeer⸗Eisenbahnnetzes während der zweiten Dekade des Juli 1893 betrugen nach provisorischer Er⸗ g im Personenverkehr 1 347 837 Lire, im Güterverkehr 1 823 668 Lire, zusammen 3 171 506 Lire, im Vorjahre 3 268 268 Lire, mithin weniger 96 762 Lire.
Theater und Musik.
Im Lessing⸗Theater ist der Spielplan für die ersten, fünf Vorstellungen folgendermaßen festgestellt worden: Sonnabend: Wieder⸗ eröffnung des Theaters mit Henrik Ibsen’'s Schauspiel „Rosmers⸗ holm“; Sonntag: „Rosmersholm“; Montag: Zur Feier von P. K. Rosegger'’s fünfzigstem Geburtstag „Am Tage des Gerichts“; Diens⸗ tag: „Die Orientreise; Mittwoch: „Rosmersholm“. Als erste Neu⸗ heit nach den Ferien wird Mitte August ein vieractiges Schauspiel von Max Nordau zur Aufführung kommen, welches den Titel führt „Das Recht zu leben“.
Im Kroll'schen Theater mußte wegen Erkrankung des Herrn Moers die auf morgen angesetzte erste Aufführung der Oper „Der Schmied von Gretna⸗Green“ von Doebber verschoben werden. Morgen
eht dafür nunmehr „Czar und Zimmermann“ in Scene. Am wird „Der Wildschütz“ in theilweise neuer Besetzung egeben. Am Freitag tritt Herr Bötel wieder als „Postillon von onjumeau“ auf. 6
Herr Director Richard Schultz ist nunmehr in den auf fünf Jahre abgeschlossenen 5v mit dem Thomas⸗Theater eingetreten. Die ge wante Umgestaltung des Hauses, welches in pu⸗ kungt wieder den Namen „Central⸗Theater“ führen wird, soll in sehr ausgedehnter Weise durchgeführt werden und sich sowohl auf und Foyers, wie auch auf die Bühne erstrecken. Die Renovirungsarbeiten haben bereits begonnen.
Mannigfaltiges.
Die längste Straße von Berlin ist, wie die „Tägl. Rdsch.“ schreibt, nicht mehr die Friedrichstraße, sondern die Müllerstraße mit 3640 m. Ihr zunächst kommt die Schönhauser Allee mit 3180 m und dann erst als dritte mit 3060 m die Friedrichstraße. Auf die letztere folgt mit 2865 m die Friedenstraße und auf diese mit 2775 m Alt⸗Moabit. Daran reihen sich die Greifswalderstraße (2665 m), Prenzlauer Allee den m), Potsdamerstraße (2380 m), Brunnenstraße (2280 m), Linienstraße (2250 m), Köpenickerstraße (2175 m), Schwedter⸗ und Kurfürstenstraße (je 2100 m), Oranienstraße (2060 m) und Wilhelm⸗ straße (2000 m). Die letzte Reihe der längeren Straßen wird ge⸗
ildet von der Reichenbergerstraße (1915 m), der Ritterstraße (1805 m), Chausseestraße (1780 m), Garten⸗ und Ackerstraße (je 1740 m), ferner von der Leipzigerstraße (1625 m), der Thiergarten⸗ straße (1500 m) und endlich der Straße Unter den Linden (1350 m).
Ein massenhaftes Fischsterben wurde gestern und vorgestern auf der Oberspree wahrgenommen. Am Mühlendamm war die ganze Wasseroberfläche mit todten Fischen dicht bedeckt. Auch aus der fheh laufen Nachrichten über große Fischsterblichkeit infolge der tarken Gewitter ein. 5
Pillkallen, 22. Juli. Bei dem letzten Gewitter schlug der Blitz in das Schulhaus zu Stabigotten (Kreis Pillkallen) und verletzte viele Kinder. Die meisten wurden allerdings nur in geringem Grade getroffen, fast alle aber hatten, wie der „Köni ssb. Allg. Ztg.“ berichtet wird, als Spuren des Blitzes viele schwärzliche Flecken am Leibe; andere wurden schwerer, besonders an den Beinen, getroffen, deren Haut zum theil total verbrannt ist. G“
Allenstein, 22. Juli. Ueber einen bemerkenswerthen Blitz⸗ schlag bei dem letzten schweren Gewitter berichtet die „Allensteiner Veeh Es war 1 ¼ Uhr Nachmittags, als am 20. ein schweres
ewitter über die hiesige Gegend heraufzog. Die Blitze zuckten und Schlag auf Schlag folgte. Der eine Blitzstrahl schlug in das Wohnhaus des Mülenbesiters Reski in Waplitz ein und nahm ein blühendes Menschenleben zum Opfer. Oben im Giebel des Wohn⸗ hauses befindet sich ein Taubenschlag; der Blitz fuhr hinein, nahm dann seinen Weg längs der massiven Wand, zertrümmerte das Fenster der Oberstube und auch das Fenster der unten gelegenen Kammer. Dann fuhr der Blitz in die Wohnstube längs der Wand, Stücke dabei herausreißend, in die Wanduhr, zertrümmerte dieselbe und nahm seinen Weg weiter in den danebenstehenden Tisch, riß die Tischplatte ab, warf den Tisch auf die Mitte der Stube und erschlug das 17 Jahre alte Dienstmädchen, welches mit einem kleinen einjährigen Kind am Tisch saß. Merkwürdigerweise wurde das Kind, welches das Mädchen auf dem Arm hielt, nicht erschlagen, nur betäubt und befindet sich ganz wohl. Die Frau des Herrn Reski befand sich auch in derselben Stube und war gerade dabei be⸗ schäftigt, ein Bild an die Wand zu hängen. Sie wurde von dem Bettgestell, auf welchem sie stand, zur Erde geworfen und lag betäubt da. Der Mühlenbesitzer Reski befand sich in der Nebenstube. Als er auf den Schlag hin seine Nebenstube betrat, fand er sämmtliche drei Personen, die in der Stube waren, todt auf der Erde liegend. Seine Frau und das Kind, welches unter der Leiche des Dienstmädchens lag, wurden durch die sofort angestellten Wieder⸗ belebungsversuche ins Leben zurückgerufen, bei dem Dienstmädchen blieben die Wiederbelebungsversuche erfolglos.
Danzig, 22. Juli. Gestern Vormittag sind der „Danz. Ztg.“ zufolge beim Baden in der Weichsel in der Nähe von Siedlersfähre vier Kinder ertrunken, und zwar drei Kinder des Hofbesitzers Belchfe⸗ Penbiger Haupt (ein Zwillingspaar von etwa je 6 Jahren und ein Mädchen von 12 Jahren), ferner eine in dem Lebensalter der letzteren stehende Tochter des Hofbesitzers Boschke⸗Schönbaum. Die Leichen von zwei der verunglückten Kinder sind noch nicht auf⸗ gefunden worden.
München, 24. Juli. Zum XIV. Deutschen Feuerwehr⸗ tag waren die Theilnehmer schon vorgestern außerordentlich zahlreich in München eingetroffen. Am Sonnabend Nachmittag fand, wie die „Allg. Ztg.“ berichtet, im Uebungshofe der städtischen Berufsfeuer⸗ wehr am Unteranger eine Vorführung von ausgestellten Geräthen statt. Das am Abend veranstaltete große Kellerfest auf den drei nächst der Isar⸗Brücke gelegenen Kellern nahm mit Be⸗ grüßungs⸗Ansprachen und dankenden Antwortreden sowie Musikvorträgen mehrerer Kapellenkeinen festlich frohen Verlauf. — Gestern Morgen sammelten sich die Festtheilnehmer in der äußeren Maximiliansstraße zu dem Festzuge, der durch Mannigfaltigkeit der Uniformen und musterhafte Ordnung im Aufmarsch ein prächtiges Bild bot. Den Zug eröffneten Abtheilungen der Münchener frei⸗ willigen Feuerwehr mit Musik, ihnen folgten die Mitglieder des Deutschen “ und die Vertreter der aus⸗
ländischen Feuerwehren; hieran schlossen sich in endloser Reihe die österreichischen und deutschen Feuerwehren mit 10 Musik⸗ corps, während die bayerischen Feuerwehren den Schluß bildeten.
Punkt 10 Uhr setzte sich der Zug, dessen Theilnehmer in allen Straßen mit einem Blumenregen überschüttet wurden, am Hoftheater nach dem Max Joseph⸗Platz in Bewegung. Als die Spitze die Residenz er⸗ reicht hatte, erschien der Allerhöchfte Protector des Deutschen Feuer⸗ wehrtags, Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent Luitpoldam “ und nahm die begeisterte Huldigung der Festtheilnehmer entgegen der Vorbeimarsch währte über eine Stunde. Von der Residenz ging der Zu durch die Residenzstraße nach der Ludwigstraße und von dort zurück dur andere Straßen nach dem Sendlingerthorplatz, wo die Auflösung stattfand. Nachmittags fand im Sitzungssaale des Magistrats eine geschlossene Sitzung des Deutschen Feuerwehr⸗Ausschusses statt, und hieran schlossen sich Abends Festvereinigungen für die Gäste in den Ver⸗ sammlungslocalen der einzelnen Compagnien der freiwilligen Feuerwehr — Seine Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent, Höchstwelcher gestern vor Beginn des Festzuges die Präsidenten der Festvereinigung sowie die Vorstandschaft des Feuerwehrtages in Audienz empfangen hatte, wohnte mit den anderen Prinzen des Königlichen Hauses dem Kriegs⸗Minister auch der heute Vormittag abgebaltenen Haupt⸗ übung bei. Das zahlreich erschienene Publikum begrüßte den 51 „Regenten mit enthusiastischen Hochrufen. Mittags fand im Rathhaussaale eine Festsitzung statt, an welcher Seine König⸗ liche Hoheit der Prinz Ludwig theilnahm. Der Prinz rühmte dabei in einer Ansprache, dem „W. T. B.“ zufolge, die humanitären Grundsätze und Bestrebungen des Feuerwehrwesens. Der Bürger⸗ meister hieß die Anwesenden im Namen der Stadt willkommen. Auf Seine Majestät den Kaiser Wilhelm, Seine Königliche Hoheit den Prinz⸗Regenten, Seine Majestät den Kaiser Franz Josef und den Prinzen Ludwig wurden begeisterte Hochs ausgebracht.
Hamburg, 24. Juli. Auf der Elbe ist laut Meldung des „W. T. B.“ gestern ein Boot, in welchem sich neun Insassen be⸗ fanden, von einem Dampfer angerannt worden und gekentert. Drei Personen ertranken, die übrigen wurden gerettet.
Aus den Alpen. Aus Gstatterboden wird dem „N. W. T.“ gemeldet: Der Kaufmann Eblitzberger aus Steyr ist am 21. Juli
todt aufgefunden. — Aus Darmstadt wird berichtet: Die beiden Söhne der hiesigen Familie Rau unternahmen vor einigen Tagen einen Ausflug in die Schweiz und bestiegen mit einem Führer den Titlis. Dabei stürzte der ältere, neunzehnjährige Wilhelm Rau ab und blieb auf der Stelle todt.
Tavannes (Berner Jura), 24. Juli. In Trannela 8 brannten, wie der „Köln. Z.“ gemeldet wird, in vergangener Nacht zwei Häuser nieder, wobei fünf Personen den Tod in den Flammen fanden. Außerdem ist heute Vormittag ein Kind gestorben, das von seinem Vater während des Brandes aus dem dritten Stock in den EE““ wurde. Als Ursache des Feuers wird Brandstiftung vermuthet.
Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.
„Wien, 25. Juli. (W. T. B.) Der Oberste Sanitäts⸗ rath constatirt, daß die Gefahr einer Cholera⸗Ein⸗ schleppung insbesondere bezüglich der südlichen Reichsländer ernster geworden sei, und empfahl Ueberwachung des Fremden⸗ verkehrs sowie prophylaktische Maßregeln.
Paris, 25. Juli. (W. T. B.) Der „Figaro“ meldet: Da der General de Miribel infolge seiner letzten Inspections⸗ reise an der Ost⸗ und Südost⸗Grenze die Organisation der mobilen Wehrkraft als nothwendig erachte, begebe sich der Kriegs⸗Minister General Loizillon anfangs August in die Grenzgebiete, um sich über die erforderlichen Nachtrags⸗ ausgaben zu informiren.
St. Petersburg, 25. Juli. (W. T. B.) Die heutige Ausgabe der Gesetz⸗Sammlung veröffentlicht ein Geset, 8S5 der Maximaltarif vom 20. Juli a. St. (1. August) a in Kraft tritt. Dem Finanz⸗Minister wird anheimgestellt, zu bestimmen, auf welche Provenienzen derselbe auszudehnen sei.
New⸗York, 24. Juli. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „New⸗York Herald“ aus Bangkok sei man dort der An⸗ sicht, daß noch weitere französische Kriegsschiffe vor Saigon vv würden, um an der Zerstörung der Befestigungen an der Mündung des Flusses theilzunehmen, bevor ein weiterer Angriff unternommen werde. Es werde ein starker Widerstand vorbereitet. Die fremden Staatsangehörigen würden von den etischen⸗ niederländischen und deutschen Kriegsschiffen geschützt werden.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
t vom 25. Juli, Morgens.
8½S
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Stationen. Wind. Wetter.
lichen Winden das Wetter wolkig, die Temperaturen haben daselbst die normale ein wenig überschritten. Ueber dem nordwestlichen Europa einsch west⸗Deutschland fiel Regen, stellenweise in sehr er⸗ giebigen Mengen.
Kroll's Theater.
ließlich Nord⸗ Zimmermann. Anfang 7 Uhr.
Deutsche Seewarte.
Freitag:
Temperatur in o Cel⸗ 50 C. = 40R.
Belmullet.. 4 wolkig Aberdeen.. 2 wolkig Christiansund 3 heiter Kopenhagen. 2 Regen Stockholm. bedeckt Haparanda . bedeckt
Cork, Queens⸗
... halb bed. Cherbourg. wolkig s ö8 mburg.. RFwinemünde eufahrwasser Memel.. v
ünster Karlsruhe. Wiesbaden München Chemnitz 760 Berlin 758 Wien.. 764 Breslau . 762 2 halb bed.
le d'Aix. 764 wolkig
ö6692 still wolkenlos EI765 O 2 wolkenlos
¹) Nachts und früh Regen. Uebersicht der Witterung.
Der größte Theil Europas gehört dem Gebiet einer umfangreichen Cyklone an, deren Minimum mit einer Tiefe von 745 mm über der nördlichen Nordsee sich befindet. Demzufolge ist über Deutsch⸗ land bei anhaltenden mäßigen bis frischen südwest⸗
7 ½ Uhr.
bedeckt behace Mittwoch:
bedeckt
wolkig bedeckt S g
bedeckt bedeckt¹) heiter wolkig halb bed. wolkenlos
E=SESbosccheoehceneeceneege ——
Congreß.
sind geöffnet.
Concert.
Theater⸗Anzeigen
Lessing Theater. Wieder⸗Eröffnung: Sonn⸗ abend. Zum 1. Male:
Sonntag: Rosmersholm. Montag: Zum 50. Geburtstag P. K. Rosegger's. Am Tage des Gerichts.
Regen Friedrich⸗Wilhelmstüdtisches Theater. Chausseestraße 25. Neu einstudirt: Nanon. bedeckt Oper in 3 Acten (frei nach einem Lustspiele der draz.g Theaulon und d'Artois) von F. Zell und ; ichard Genée. Musik von Richard Genée. Regie: Z.“ Herr Kapellmeister Kroner. r. Im Park: Park⸗Fest. Dreifacher Schönheits⸗ Großes Doppel⸗Concert, ausgeführt von der Berliner Kapellmeisters Herrn Guthschmidt, und dem Orchester des Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theaters, unter Lei⸗ tung des Concertmeisters Herrn Stiemer. — Auf⸗ treten der Soubrette Clotilde Kowala, der Tanz⸗ sängerin Orosy, des Damen⸗Terzetts Sylvia und des Original⸗Gesangs⸗Humoristen Alfred Bender. An⸗ fang des Theaters 7 ½ Uhr, des Concerts 6 Uhr. Um 10 Uhr: Die Fontaine lumineuse. In Berlin nirgends sonst zu sehen. — Elektrische Illumination. — Sämmtliche
Donnerstag: Nanon. “
Im prachtvollen Park: Großes Doppel⸗ Auftreten erster Gesangs⸗ und Instru⸗ mental⸗Künstler.
St. Phar: Herr Bötel.)
Rosmersholm. Anfang
Bildern. Anfang 7 ½ Uhr.
Militär⸗Concert. täten ersten Ranges.
Komische mann Werner, Tyroler Jodler.
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flammen. Donnerstag: Frau Venus.
oncert⸗Kapelle, unter Leitung des
Baumann. Die verkaufte Braut.
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National⸗Theaters in Prag.
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Täglich: Vor, während und nach der Vorstellung Großes Concert im Sommer⸗Garten. Sonntags 4 Uhr, Wochentags 5 ½ Uhr.
Donnerstag: Der Wildschütz. astspiel des Herrn Heinrich Bötel. Der Postillon von Lonjumeau.
Victoria-Theater. Belle⸗Alliancestraße 7/8. Mittwoch: Zum 68. Male mit vollständig neuer Aus⸗ hrtiass : Frau Venus. Modernes Märchen (großes
ussta aseich mit Gesang und Ballet in 12
Im Belle⸗Alliance⸗Garten: Auftreten von Speciali⸗ Anna Rieder und Her⸗ )
und Gesangs⸗Damen⸗Trio Weltenberg. Brillante Illumination durch 25 000 Gas⸗
Anfang 7 ½ Uhr. Im Garten: Doppel⸗Concert. Auftreten von Specialitäten ersten Ranges.
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Theater Unter den Linden. Böhmische National⸗Oper unter der Direction Ad. Ensemble⸗Gastspiel. Zum 25. Male: (Prodana nevesta.) Ko⸗ mische Oper in 3 Acten von K. Sabina. von Max Kalbeck. Musik von Friedrich Smetana, gesetzt durch Herrn Jos. Regisseur des Königlich böhmischen Landes⸗ und
Dirigent: Herr Ad. Cech, erster Kapellmeister des Kgl. böhm. Landes⸗ und National⸗Theaters in Prag. von Herrn Aug. Berger, Balletmeister des böhm. Landes⸗ und National⸗Theaters
Mit vollständig neuer Ausstattung an Decorationen, Costümen und Requisiten. Anfang präcise 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. Das Theater ist durch den neuen elektrischen
☛ Anfang Luftkühl⸗Apparat das bestventilirte in Berlin.
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Am Landes⸗Ausstellungs⸗Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Hedwig von Stein mit Hrn. Boles⸗ laus von Stein (Breslau — Höszow, Galizien). — Frl. Anna Mannigel mit Hrn. Gymnasial⸗Ober⸗ lehrer Dr. phil. Julius Machnig (Neisse). — Frl.⸗ Else Löhnert mit Hrn. Lieut. Humbert I. (Brom⸗
(Chapelou und
Ungarisches Tanz⸗
Anfang hartz mit Frl. e Zickmanntel (Potsdam).
Geboren: Ein hn: Hrn. Kanzlei⸗Rath Böger (Kiel). — Eine Tochter: Hrn. Major von Brixen (Frankfurt a. O.).
Gestorben: Hr. Rentier Herrmann von Engel⸗ mann (Suderode a. H.— Berlin). — Hr. Pfarrer, Fürstbischöflicher Consistorial⸗Rath Anton Wentzel (Landeck). — Hr. Gutsbesitzer Robert Friebe (Semmelwitz).
berg). E“ br⸗ Ober⸗Stabsarzt Dr. G. Len⸗ ui So
Anfang 5 Uhr.
Redacteur: J. V.: Siemenroth. Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen
(einschließlich Börsen⸗Beilage),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗
Tänze seh lichen ee (Commanditgesellschaften auf
gl. Actien und Actiengesellschaften) für die e in Prag. vom 17. bis 22. Juli 1893. b
Mittwoch:
Deutsch
Smaha,
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Nachmittags beim Abstieg vom Hochthor abgestürzt und wurde
seiner Freundschaft für uns. ’ neueren Zeit sind die Augen anderer Nationen mit so viel Interesse gerichtet, keiner hat alle Hoffnungen und Erwartungen in reicherem Maße erfüllt.
lich
daß Ihr daß Sie es
Geismar
Die Feier des 4. Juli an Bord des Dampfers 88 „Fürst Bismarck“. 3
An Bord des auf der Fahrt zwischen New⸗York und Hamburg begriffenen Dampfers „Fürst Bismarck“ der Ham⸗ burg⸗Amerikanischen Packetfahrtgesellschaft wurde am 4. Juli d. J. auf Veranstaltung der auf dem Schiff befindlichen Amerikaner der Jahrestag der amerikanischen Unabhängig⸗ keitserklärung gefeiert. Die Feier wurde eingeleitet durch eine Rede des für Hamburg neu ernannten amerikanischen Konsuls Robertson. Wir theilen den Eingang dieser in eng⸗ lischer Sprache gehaltenen Rede nachstehend in deutscher Ueber⸗ setzung mit, da er Zeugniß giebt von den freundschaftlichen, durch die Weltausstellung in Chicago besonders herzlich ge⸗ stalteten Beziehungen, welche zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland obwalten. Der Redner begann folgendermaßen:
Meine Damen und Herren! Wir sind hier an diesem Abend versammelt, um, wie Sie wissen, den größten und populärsten Festtag der Vereinigten Staaten zu feiern. Die Gelegenheit erfordert weder, noch rechtfertigt sie eine feierliche und fe Ansprache; aber da so viele Nichtamerikaner an Bord sind, so erscheint es vielleicht an⸗ emessen, Ihnen in Kürze diejenigen Ereignisse unserer nationalen
eschichte in Erinnerung zu bringen, deren Andenken der heutige Tag gewidmet ist.
Als ein Kreis von Amerikanern, welche ihr Land, seine Einrich⸗ tungen, seine Grundsätze und Traditionen lieben, mußten wir den Wunsch haben, denjenigen unserer nationalen Erinnerungstage festlich zu begehen, der für jeden loyalen Bürger unseres Landes der bedeutendste und vorzugsweise geheiligte sein sollte. Der Zufall will es, daß wir diesen Tag nicht in unserem eigenen Lande feiern können, aber wir müssen uns beglückwünschen, daß wir diese Feier unter der Flagge einer großen Nation begehen dürfen, für welche unsere Freund⸗ schaft so groß und aufrichtig ist wie für Deutsch⸗ land — einer Nation, deren glänzenden jungen Kaiser wir so sehr verehren und bewundern wegen seiner hervorragenden Eigenschaften, seiner Einsicht, seiner Liebe zu seinem Lande, seiner Friedensliebe und Auf keinen Souverän der
Wahr⸗ Deutschland darf auf einen solchen Herrscher stolz sein!
Es ist für uns Amerikaner besonders angenehm, uns heute Abend
inmitten so vieler Bürger Deutschlands und anderer Nationen zu befinden, welche auf der Rückkehr von den Vereinigten Staaten und unserer Ausstellung in Chicago begriffen sind, und wir wissen die
reundschaftliche und herzliche Gesinnung zu schätzen, in welcher Sie ich mit uns zu dieser Feier vereinigt haben. Wir Fosheg
Besuch unseres Landes Ihnen Freude gemacht hat, durch denselben besser kennen gelernt haben, daß Sie Alle bald und noch oft wiederkommen und die Hand der Brüderlichkeit und Freundschaft ergreifen, die Ihnen stets entgegen⸗
gestreckt sein wird!
Lauter und anhaltender Beifall der zahlreich erschienenen
Passagiere begleitete diese warm empfundenen Ausführungen.
8
.Untersuchungs⸗Sachen.
.Aufgebote, Fustellun en u. dergl. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. . Verkäufe, Verpachtungen, Verdiugungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. I
&᷑ 82de —
8-Anz
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den 25. Juli
Literatur.
MNilitärisches.
Kurzer strategischer Rückblick über den Krieg 1870/71 von Moser, Premier⸗Lieutenant im 8. Württembergischen Infanterie⸗Regiment Großherzog Friedrich von Baden, commandirt zur Dienstleistung beim Großen Generalstab. Berlin 1893. E. S. Mittler und Sohn. Preis 1,80 ℳ — Der Verfasser hat auf dem geringen Raum von nur 41 Seiten, in lobenswerther Selbstbeschränkung alle Einzelheiten über die Kämpfe vermeidend, einen vollständigen und erschöpfenden Ueberblick über die strategische Lage während des Krieges von 1870/71 gegeben und es verstanden, den ungeheuren Stoff mit dramatischer Lebendigkeit in mustergültiger Sprache so zu behandeln, daß das kleine ebenso belehrende wie unter⸗ haltende Werk jedem Leser, sei er Fachmann oder Laie, einen seltenen Genuß bereiten wird. Von besonderem Interesse ist die Schlußbetrachtung, worin die Moltke'sche Kriegführung mit Recht als die E“ der Napoleonischen Kriegführung und diese wieder als eine Fortentwickelung der Fridericianischen Strategie bezeichnet wird. Das Verdienst Moltke's, bei der unvermeidbar gewordenen Theilung der Massenheere in Armeen, die ge⸗ steigerte Wichtigkeit der strategischen Unterführung erkannt und, begünstigt durch die Schule zweier Feldzüge, Armeeführer herangebildet zu haben, die sich in den schwierigsten Lagen be⸗ währten, wird mit folgenden Worten treffend gewürdigt: „Während Friedrich der Große und Napoleon I. mit ihrer gewaltigen Persön⸗ lichkeit die Selbständigkeit ihrer Unterführer erdrücken, sodaß die Großthaten ihrer Armeen fast nur als der Ausfluß ihres Genies er⸗ scheinen, setzt sich die Kriegshandlung des Feldzuges 1870/71 aus einer Reihe von selbständigen Entschlüssen der Unterführer aller Grade zu⸗ sammen, gefaßt auf Grund der leitenden Gedanken des Großen Hauptquartiers, in welchem sich in idealer Weise die natürliche Autorität des Staatsoberhaupts mit derjenigen des Feldherrn vereinigt zeigt. In dieser glücklichen Ergänzung der strategischen Ober⸗ und Unterführung dürfen wir einen Hauptgrund für den beispiellos glänzenden Verlauf des Feldzuges erblicken; sie bewahrte die Armee vor Theilniederlagen und Rückschlägen, wie sie bei Friedrich dem Großen und Napoleon auf den Neben⸗Kriegsschauplätzen nicht selten sind. Solche Rückschläge ersparte der deutschen Armee ferner der Umstand, daß die oberste Heeresleitung in ihren strategischen Zielen stets die Grenzen des Erreichbaren erkannte und auch von den Unterführern nie mit Wissen das Unmögliche verlangte.“ Auf sieben beigefügten dreifarbigen Skizzen in Steindruck wird die strategische Lage der beiderseitigen Heere vom 31. Juli 1870 bis zum 19. Januar 1871 in ihren wichtigsten Momenten klar veranschaulicht.
— Die wissenschaftliche Ausbildung des Soldaten, den neuesten Bestimmungen gemäß bearbeitet von Theodor von Pelchrzim, Major z. D., Berlin W., Verlag von Cassirer und Danziger. Preis 1 ℳ — Dieses im Jahre 1845 zuerst erschienene, jetzt in der 27. Auflage vorliegende, auch gegenwärtig noch seinem Zweck vollständig entsprechende und besonders zum Selbstunterricht für den Unteroffizier geeignete Buch enthält alles, was der Unteroffizier in wissenschaftlicher Beziehung in der deutschen Sprachlehre, dem Rechnen, der Geographie, Geschichte, dem Zeichnen und Croquiren lernen muß, um sowohl seine Stellung im militärischen Dienst richtig auszufüllen als auch den Anforderungen zu genügen, die an ihn gestellt werden, wenn er einst verforgt zu werden wünscht in Beamtenstellen bei der Staats⸗Eisenbahnverwaltung, der Steuer, Post und Telegraphie, Gendarmerie und Schutzmannschaft, dem Gericht und den Straf⸗ anstalten und bei anderen Behörden. Beim Unterricht in den Capitulationsschulen wird das Buch sich als ein brauchbares Hilfs⸗ mittel für den Lehrer, wie bisher, so auch ferner erweisen. Ein in den
Oeffentlicher Anzeiger.
eiger und Königlich Preußi
9 11]
neuesten Auflagen hinzugefügter Anhang giebt kufschünß über die Höhe der Gehälter in verschiedenen Stellungen des zu wählenden Be⸗ rufs für Militär⸗Anwärter.
— Im Verlage der Liebel'schen Buchhandlung in Berlin SW., Dessauerstraße 19, sind auf dreißig Tafeln „Merksprüche für den deutschen Soldaten“ erschienen, welche von dem in der Militär⸗ literatur durch seine der Erzjehung des Soldaten gewidmeten Schriften bekannten General⸗Major z. D. Paul von Schmidt ausgewählt sind. In ihrer knappen und faßlichen Form prägen sie sich leicht dem Gedächtniß und dem Herzen des Sol⸗ daten ein und erscheinen deshalb wohl geeignet, zum Schmuck der deutschen Kasernenstuben und Gänge verwendet zu werden, um deutsche Kriegertugend zu fördern, deutsche Pflichttreue zu festigen. Der Preis einer jeden, wie die uns vorliegende Probe zeigt, geschmackvoll ausgestatteten Tafel beträgt 10 ₰, der sämmtlicher dreißig Tafeln 2,50 ℳ Auf Pappe gezogen und mit Oese versehen kostet jede Tafel 15 ₰ mehr, außerdem mit Lack überzogen (damit von Zeit zu Zeit abgewaschen werden können) noch je
mehr.
Musik.
Nademecum für Wagnerfreunde von Max Chop (M. Charles), Führer durch Richard Wagner'’s Tondramen. Preis broschirt 8 ℳ, elegant gebunden 10 ℳ Leipzig, Roßberg'sche Buch⸗ handlung. — Der bekannte Musikschriftsteller bietet, wie er in der Einleitung zu seinem umfangreichen Werke sagt, einen „Führer durch die Tondramen Wagner's vom „Fliegenden Holländer“ bis zum „Parsifal“. Ist auch die Idee als solche nicht eben neu, so hat das Chop'sche Buch die Vorzüge, alle Dramen des Bayreuther Meisters, mit Ausnahme des ‚Rienzi“, in sich zu vereinigen, mithin ein abgeschlossenes Ganzes zu bilden, — durch ausführliche Mit⸗ theilungen den Leser mit der Vorgeschichte der Kunstwerke bis in kleine Einzelheiten und also zugleich mit dem Leben und Wirken Wagner's bekannt zu machen; — weiter sind Handlung und musikalische Erklärung so miteinander verwoben, daß eine der anderen zum vollsten Verständniß verhilft; — endlich sind die dem erklärenden Texte bei⸗
efügten Notenbeispiele — nahe vierhundert an der Zahl! — nicht in ener üblichen einstimmigen Dürftigkeit, sondern mit den nothwendigen Begleit⸗Harmonien wiedergegeben, sodaß ein auch nur einigermaßen gewandter Klavierspieler den richtigen Eindruck der einzelnen Motive erhält und ihren Zusammenhang mit dem Ganzen nicht aus dem Auge verliert. Die neue Arbeit Chop's zeichnet sich durch flüssige, anregende Darstellung, Gründlichkeit und umfassendes Wissen aus. Das Format
ist handlich, die Ausstattung vortrefflich.
Unterhaltung.
—ꝛAuf Engelhorn's allgemeine Roman⸗Bibliothek
(Stuttgart, J. Engelhorn's Verlag) sei als auf eine gewählte und
gediegene Unterhaltungslectüre für Reise und Badeaufenthalt wieder⸗
holt hingewiesen. Die uns vorliegenden neuesten Bändchen des
neunten Jahrgangs (Preis je 50 ₰) bieten zunächst einen frisch und
fesselnd geschriebenen Roman aus dem Französischen von Charles de
Berkeley: „Zwischen Lipp' und Kelchesrand, der besonders
auch durch den Reiz des geheimnißvollen Stoffs an⸗
zieht. Eine andere ebenfalls dem Französischen entnommene abenteuerliche Geschichte voll Geist und Leben und interessanter Herzenskonflikte, betitelt „Auf steinigen Pfaden“, hat den beliebten Romancier Léon de Tinseau zum Verfasser. Die neueste englische erzählende Literatur vertritt Hugh Conway mit einer Collection
schmucklos und schlicht erzählter Geschichten „Mein erster Client“ ꝛc.,
die, obgleich sie dem alltäglichen Leben entnommen sind, den Leser
in steter Spannung erhalten.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[25829] Steckbriefs⸗Erledigung. Der in Nr. 134 Jahrgang 1893 gegen den Vieh⸗ schaffner und Handelsmann Johann Gottlieb Her⸗ mann Schneider aus Beitzsch erlassene Steckbrief ist erledigt. (Actenzeichen: J. 1015. 93.) Guben, den 18. Juli 1893.
Derr Erste Staatsanw
[25828] Steckbriefs⸗Erledigung. [11237]
Der gegen den Taglöhner Konstantin Kiel aus a wegen Verbrechens gegen §§ 253, 255 G.⸗B. unterm 9. März d. J. erlassene und
12 Uhr, an Gerichtsstelle, Lindenstraße Nr. 3, Zimmer Nr. 18, verkündet werden. Bitterfeld, den 14. Juli 1893. Königliches Amtsgericht.
Zum Zwecke der Zustellun Franz Trojahn zu Holzweißig wird Auszug bekannt gemacht. 8
Bitterfeld, den 22. Juli 1893. 1 tammer, Assistent, W
S als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Au Es ist das Aufgebot fo den Namen Effert lautenden Sparkassenbuches Nr. 593 264 der
Guthaben von 2100
Dupuis. y Armee und Marine zu Berlin au an den Zimmermann Ur G G vorstehender Sparkassenscheines Nr. 7492 Abth.
d. d. 2 des auf den
sgehgt. 8 gender Urkunden:
des Fräulein Julie hier, Friedenstraße 67,
schaft mit unbeschränkter Haftpflicht, ℳ von der verehel. Zeug⸗ schmiedemeister Marie Griehl hier, Junkerstr. 20, 8) des von der Lebensversicherungs⸗Anstalt für die Unteroffiziers Richard Fisch in Thorn ausgestellten h. I. über 20 ℳ, erlin, den 2. Januar 1892, von dem Photo⸗ graphengehilfen Richard Fisch in Elbing, Namen der Frau Schankwirth Marie Vartel, geb. Nickel, lautenden Sparkassen⸗ buches Nr. 67 154 der städtischen Berlin mit einem Guthaben von 322,74 ℳ, von der Frau Schankwirth Marie Bartel, geb. Nickel,
10) des auf den Namen des Tapeziers Albert Handlos Jr. lautenden Sparkassenbuches Nr. 199 472
1887, von dem Fuhrherrn Gottfried Hoffmann hier, Fidicinstr. 16,
15) des auf den Namen des Post⸗Expediteurs Herrn Joseph Gustav Eduard Jockisch in Gnaden⸗ feld ausgestellten Versicherungsscheines Nr. 14 440 A. Fol. 54 der Berlinischen Lebensversicherungs⸗Gesell⸗ schaft in Berlin über 300 Thaler, d. d. Berlin, den 21. Januar 1854, von der Frau Wittwe Mathilde Jockisch, geb. Hanel, den Fräulein Valeska und Maria Jockisch, sämmtlich zu Breslau, und von Frau Louise Herrmann, geb. Jockisch, zu Walden⸗ burg i. Schl.,
16) des der Frau Commerzien⸗Rath August Bagel in Düsseldorf von dem Comtor der Reichs⸗Haupt⸗ bank für Werthpapiere ausgestellten Depotscheins Nr. 328 747 über 1200 ℳ Actien der Central⸗Actien⸗ Gesellschaft für Tauerei und Schlevppschifffahrt in
hier, mit einem
den Namen des
Sparkasse zu
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am 12. Juni d. J. erneuerte Steckbrief wird zurück⸗ gezogen.
Hanau, den 22. Juli 1893. - 1 Der Untersuchungsrichter am Königlichen Landgericht.
(25ac, . Staatsanwaltschaft Heilbronn. In der Strafsache gegen Gottlieb Karl Müller von Liemersbach, O.⸗A. Backnang, wegen Verletzung der Wehrpflicht ist durch Urtheil der hiesigen Strafkammer vom 20. Juli 1893 die am 31. De⸗ zember 1892 angeordnete Vermö s aufgehoben worden. 1
en 22. Juli 1893.
Staatsanwalt H.
2) Aufgebote, Zustellungen
Zwangsversteigerung. 8
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Holzweißig Band XII. Blatt 370 auf den Namen des Zimmermanns Franz Trojahn zu Holzweißig eingetragene, in Gemarkung Holz⸗ weißig belegene Grundstück: Kartenblatt 1, Parzelle 135, Plan Nr. 123, Acker von 51 a 10 qm am 18. Sep⸗ tember 1893, Nachmittags 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Bachmann'schen Gasthofe zu Holzweißig versteigert werden.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. September 1893, Vormittags
städtischen Sparkasse zu Berlin mit einem Guthaben von 641,47 ℳ von der Kammerjungfer Julie Effert hier, Albrechtstr. 20,
2) des auf den Namen des Droschkenkutschers Georg Leberecht Hühne ausgestellten Sterbekassen⸗ buches Nr. 22 365 der großen Berliner Sterbekasse Nr. 10 von 1841 über 150 ℳ von der Wittwe Friederike Hühne hier, Alte Schönhauserstr. 16,
3) des auf den Namen der Wittwe Rosalie von Dessonneck, geb. Schmidt, lautenden Sparkassen⸗ buches Nr. 40 791 der städtischen Sparkasse zu Berlin mit einem Guthaben von 995,47 ℳ von der Wittwe Rosalie von Dessonneck hier, Werftstr. 20,
4) des auf den Namen des Arbeiters Paul Kosack lautenden Sparkassenbuches Nr. 568 789 der städti⸗ schen Sparkasse zu Berlin mit einem Guthaben von 492,72 ℳ von dem Arbeiter Paul Kosack hier, Karlsbad 4 a.,
5) der von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin auf den Namen des Königl. Unter⸗Lieutenants zur See bei der 1. Ma⸗ trosen⸗Division Herrn Reinhold Wolfgang Jach⸗ mann in Kiel ausgestellten Police Nr. 2846 über 500 Thaler, d. d. Berlin, den 1. Juli 1874, von dem Corvetten⸗Capitän Jachmann zu Wilhelmshafen,
6) der von der Lebensversicherungs⸗Anstalt für die Armee und Marine zu Berlin auf den Namen des Herrn Erich Karl Ernst Henninges, Königl. Second⸗Lieutenants im 1. Westf. Feld⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 7 in Wesel ausgestellten Police Nr. 20 089 über 500 ℳ, d. d. Berlin, 1. Januar 1891, von dem Second⸗Lieutenant a. D. Henninges hier, Tempelhofer Ufer 35 a.,
7) des auf den Namen der Frau Griehl lautenden Conto⸗Gegenbuches Conto D. Fol. 295 des Credit⸗ Vereins der Friedrichstadt, Eingetragene Genossen⸗
der städtischen Sparkasse zu Berlin mit einem Gut⸗ haben von 304,76 ℳ, von den Erben des verstor⸗ benen Tapeziers Albert Handlos, vertreten durch Frau Editha Handlos, geb. Meyer, hier, Kaiser Wilhelmstr. 29/30, 1
11) des dem prakt. Arzt Herrn Dr. med. Alfred Kayser hier von dem Comtor der Reichs⸗Haupt⸗ bank für Werthpapiere ausgestellten Depotscheines Nr. 718 895 mit Paßwort 12 485 über 4200 Gulden 5 % Ungarische Nordostbahn⸗Prioritäten mit Zinssch., fällig 1. April 1893 folg. und Anweisungen, d. d. Berlin, den 15. Oktober 1892, von dem prakt. Arzt Dr. Alfred Kayser hier, Königgrätzerstr. 28, 1
12) des der Frau Oberst von Drygalski, Marie, geb. Brandt, in Krossen a. O. von dem Comtor der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere ausgestellten Depotscheins Nr. 358 211 über 7 Gulden, Meininger 7 Fl.⸗Loos, d. d. Berlin, den 19. April 1886, von der Frau Oberst von Drygalski, geb. Brandt, in Krossen a. O.,
13) des auf den Namen des Maurers Wilhelm Bley lautenden Sparkassenbuches Nr. 37 568 der städtischen Sparkasse zu Berlin mit einem Guthaben von 727,47 ℳ von dem Maurer Wilhelm Bley hier, Reichenbergerstr. 65,
14) des auf F. Hanne zu Berlin, Kulmstr. 31, von G. Hoffmann gezogenen, von F. Hanne accep⸗ tirten und mit Feggie ungsvermerk auf 1000 ℳ ad Tab. VI. Nr. 106 versehenen Wechsels über 1000 ℳ vom 12. Februar 1887, zahlbar am 12. Mai 1887, sowie des auf F. Hanne zu Berlin, Kulm⸗ straße 31, von G. Hoffmann gezogenen, von F. Hanne acceptirten und mit Feststellungsvermerk auf 500 ℳ ad Tab. VI. Nr. 107 versehenen Wechsels über 500 ℳ vom 21. März 1887, zahlbar am 21. Juni
Ruhrort mit Gewinnantheilscheinen für 1885/1894 und Anweisungen d. d. Berlin, den 29. September 1885, von Frau Commerzien⸗Rath A. Bagel in Düsseldorf,
18) des von Ad. Kerpice auf Herrn G. Viohl, J“ Berlin, Planufer 92, gezogenen, mit
nnahmevermerk von G. Viohl versehenen und von Ad. Kurtzahn, A. Prillwitz, H. E. Hanke, unbekannt, ob mit Blanco⸗ oder Vollgiro, sowie von Ed. Müller & Mann, Benno Jaffé & Darmstaedter mit Voll⸗ giro indossirten Wechsels über 200 ℳ, d. d. Rixdorf, den 20. November 1892, zahlbar am 23. Februar 1893, von der Firma Benno Jaffé & Darmstaedter in Martinickenfelde,
19) des auf den Namen des Kaufmanns Herrn Gustav Hellwig in Usch ausgestellten Versicherungs⸗ scheins Nr. 65 128 Tab. A. der Berlinischen Lebens⸗ versicherungs⸗Gesellschaft in Berlin über 2000 ℳ, d. d. Berlin, den 11. Februar 1890, von Herrn Gustav Hellwig in Posen, Sehsgegfrse 12,
20) des auf den Namen der verehel. Portier Hoof, Therese, geb. Witt, lautenden Sparkassenbuchs Nr. 188 24] der städtischen Sparkasse zu Berlin mit einem Guthaben von 429,02 ℳ. von der verehel. “ Hoof, Therese, geb. Witt, hier, Münche⸗
ergerstraße 2,
21) der auf den Namen der Frau Melanie Amalie von Düring, geb. Sthamer, zu Hamburg, Ehegattin des Königl. Preuß. Sanitäts⸗Raths sen. med. von Düring, ebenda, ausgestellten Police Nr. 154 107 Tabelle D. der Preufischen Lebensversicherungs⸗Actien⸗ Gesellschaft in Berlin über 3000 ℳ, d. d. Berlin, den 6. Dezember 1876, von dem Königlichen Premier⸗ Lieutenant Otto von Düring zu Saarbrücken,
22) des von Staerker & Fischer auf Deutsche