1893 / 185 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Aug 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Zweite Beilage

Summarische Nachweis ung v ““ 6““

über die Resultate der nach dem Gesetz vom 7. Juli 1891 bis Schluß des Jahres 1892 durch die General⸗Commissionen

erfolgten endgültigen

entengutsgründungen.

0

4 1 5

6 7

10

ter, welche ganz oder gutsbildung

ü lweise zur Renten verwendet worden sind

1

Anzahl der G the

Zahl der ausgetheilten Rentengüter

Restgüter

der ganzen Güter

in Hektaren

ilten V 5

Flächen unter 2 ½ ha von 2 ½ bi

der aufgethe

I

5 ha von 7 ½ bis 10 ha 2.

von 5 bis 7 ½ ha

982

in

größe

Verbleib derselben

H 8

von 10 bis 25 ha so über 25 ha

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Taxwerth der Renten⸗ güter

Kaufpreis der Renten⸗ güter

Die Veräußerer erhalten

in⸗

Betrag der Rentenbankrenten für die Rentenbriefe

stmalige E

2

& in Kapital

8 Anzahlungen 8 Rentenbriefe 8 Privatrenten

8 Hypotheken

arlehen in Renten⸗

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briefen f richtung

Betra

Bemerkungen

₰ı

8

utschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich

Berlin, Freitag den 4. August

No. 185.

Untersuchungs⸗Sachen. .Aufgebote, Zustellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

1

6. demmenctt. Sesens es e

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8 Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 0.

en auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Bank⸗Ausweife. Verschiedene Bekanntmachungen.

Ostpreußen. Westpreußen ö““

Pommern ... Brandenburg.. ͤv11116X“X“ M11I1“X“ Schleswig⸗Holstein ... bbe.X““ Westfalen... Rheinprovinz

4 713 2 132 2 007 8 646 2 408

485

91

626

8818 795‧1 2 1041 4097

55

Die Restgüter sind zum weitaus größten Theile im Besitz der Rentenguts⸗Ausgeber verblieben; ein Theil ist anderweit frei⸗ händig verkauft, ein Theil zur Rentenguts⸗ bildung noch verfügbar.

1 212 6 542 1 999

430

51 12

465 643 854 387 606 305

1 571 907 409 481 1 002

65 659 1 796

25 698

82 274 183 1471

71 207 69 975 71 256 362 798 52 873 14 145

341 499 628 012 431 136 1 024 018 290 285

744 993 763 747

650 5 160 619

14 1427 26 896 17 562 42 554 13 219

2081

12 070 44 415 7

13 659 92 25 120 24 17 244 80 8 761] 42 199 80 32 711] 11 911 300 2 069

geben den

chnitts⸗Taxwerth bezw. Kaufpreis pro Hektar.

Spalte 6 und 7 er.

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27757970 94,47 ,392

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15 687

271 in evangelischer Hand, 8

in katholischer Hand.

283 in deutscher Hand,

zung, i in polnischer Hand.

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4 278 423 842 26

132 449 710 290 709 781

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gutsbildung

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Rentengüter

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120 027 40

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Die Veräußerer erhalten

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Betrag der Rentenbankrenten

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in Kapital

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8 Anzahlungen & Rentenbriefe

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Bemerkungen

8

Breslau .

Bromberg Cassel.. Düsseldorf .. Frankfurt a. OQ.... öböö11.“] Merseburg.. Münster i. W.

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Die Restgüter sind zum weitaus größten Theile im Besit der Rentenguts⸗Ausgeber verblieben; ein Theil ist anderweit frei⸗ händig verkauft, ein Theil zur Rentenguts⸗ bildung noch verfügbar.

☛Ꝙ —2

2 3 3 11 82

65 659

1 196 7 1 926 335] 67 657 8945 20 93 I

1 981 388 788 22 30 858 644 18

274 183 1 471 40

51 735 1 400 647

14 145 212 438

14 654 267

212 438 10 2038

415 671 165 1 769 212

415 671 1 769

1 314 303 6 901 30

55 072 301

65 758 65 758 187 217 212

353

7 503

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509 2 u“ 12 64 925

geben den Hekt.

56 024 96

fpr. pr.

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nitts⸗)

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5 083][277

34 Hofraum und 27 und Garten, . Acker, 12 Wiese u. Hütung, blumg

ege, Gewässer und Unland.

75

15 687

7 70 54 47 392

in evangelischer Hand, in katholischer Hand.

in deutscher Hand, in polnischer Hand.

283 109

4 278 423

132 449 709 781 2 960 803

26

710 290 140

16 831 65 434

115 447]120 027 40

124 649 70

Durchsch

Die schr

kapitals auf den 6. Oktober 1893, Morgens 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit solchen gegenüber

Ansprüchen der Antragstellerin geschlossen werden sollen. Seesen, am 31. Juli 1893.

v. Rosenstern.

[27747) Aufgebot.

Die unbekannten Erben der am 16. März 1892 ortsangehörigen Februar

zu Zyschlin verstorbenen, hier

Josepha Suckow, Tochter der am 25.

1876 zu Warschau verstorbenen Josepha Suckow, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts spätestens in den 19. Oktober 1894, Mittags 12 Uhr, vor

dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, anberaumten Aufgebots⸗

achlaß

Grabower, aufgefordert,

Hof, Flügel B., part. Saal 32

termine sich zu melden, widrigenfalls der legitimirenden Erben zur freien Disposition werden wird, und der nach erfolgter Prä⸗

vernssch

elusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm der gehobenen ern sich lediglich

weder Rechnungslegung noch Ersa Nutzungen zu fordern berechtigt, son

b

Herzogliches Amtsgerich.

dem

aus⸗

auf

mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vor⸗ handen sein wird, zu begnügen, verbunden sein soll.

Berlin, den 25. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82. [27751] 25 Namen des Königs!

Auf den Antrag der Reichsbank zu Berlin, ver⸗ treten durch die Reichsbankstelle zu Elberfeld, hat das Königliche Amtsgericht zu Elberfeld, Abth. IV., in der Sitzung vom 26. Juli 1893 durch den Amtsgerichts⸗Rath O'Daniel für Recht erkennt:

I. Der Wechsel über 25 000 ℳ, d. d. 11. No⸗ vember 1892, von H. W. Plaw in Memel auf die Bergisch⸗Märkische Bank in Elberfeld gezogen, an die Reichsbankstelle in Elberfeld girirt, von der Bergisch⸗Märkischen Bank in Elberfeld angenommen und bei der Reichsbankstelle in Elberfeld am 11. De⸗ zember 1892 zahlbar,

II. der Wechsel über 20 000 ℳ, d. d. 12. No⸗ vember 1892, von H. W. Plaw in Memel auf die Bergisch⸗Märkische Bank in Elberfeld gezogen, an die Reichsbankstelle in Elberfeld girirt, von der Bergisch⸗Märkischen Bank in Elberfeld angenommen und bei der Reichsbankstelle in Elberfeld am 12. Dezember 1892 zahlbar, wird für kraftlos erklärt.

(gez.) O'Daniel. „Beglaubigt: (L. S.) Flasdick, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.

[27750 Bekanntmachnng.

Durch Ausschlußurtheil vom 11. Juli 1893 ist der Stadt⸗Rentenbuchsextract vom 25. März 1856, über den im Grundbuche von Stade Band XI. Blatt 438 Abthl. III. Nr. 1 eingetragenen Ab⸗ findungsanspruch von 50 Thlr. für kraftlos erklärt worden.

Stade, den 1. August 1893.

Königliches Amtsgericht.

8*

[27749] Bekanntmachung.

In der Sauer'’schen Aufgebotssache F. 32. 92 hat das Königliche Amtsgericht zu Landsberg a. W. am 28. Juli 1893 für Recht erkannt:

Das Hypothekendocument über die auf dem der verehelichten Sauer, Ernestine, geb. Ueckert, und deren Ehemann Arbeiter Julius Sauer zu Vietz gehörigen, im Grundbuche von Vietz Band III. Blatt Nr. 178 verzeichneten Grundstück in Abtheilung III. Nr. 5 eingetragenen 100 Thaler und Zinsen, füͤr den Klein⸗ häusler Michael Winkelmann zu Vietz, aus der Obligation vom 17. März 1865, bestehend aus einer Ausfertigung der ee. Schuldurkunde vom 17. März 1865 nebst dem Eintragungsvermerk vom

24. März 1865 und aus einem Auszuge aus dem

Hypothekenbuche, wird zum Zwecke der Löschung für kraftlos erklärt. Landsberg a. W., den 28. Juli 1893. Königliches Amtsgericht.

[27748] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 8. Juli 1893 sind alle etwaigen Berech⸗ tigten nachbenannter Hypothekenposten:

1) 100 Thlr., eingetragen für den Amtmann Zippel in Rothlach Abtheilung III. Nr. 1 auf dem Grundstücke Blatt 9, Thiergarten, 100 Thlr. eingetragen für den Schulmeister Aßmann in Kesselsdorf auf dem Grundstück Blatt 9 Thiergarten,

2) 100 Thlr. Darlehnsforderung, eingetragen für den verstorbenen Freibauer Gottlob Bunzel in Martinwaldau auf dem Grundstücke BSu 81, Martinwaldau, Abtheilung III.

n. 1. mit ihren Aispfüchen auf vorbezeichnete Hypotheken⸗ posten ausgeschlossen und diese Posten für erloschen

erklärt. Bunzlau, den 8. Juli 1893. Khönigliches Amtsgericht.

Kau

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[27542] Ausschlußurtheil.

In der Rudolph Böttcher'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsgerichts⸗Rath Mendrzyk für Recht:

1) Die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger der Posten Gintscheiten Nr. 4 Abtheilung III. Nr. 2, 4, 9a. und 9 b. correaliter Gintscheiten Nr. 12 Ab⸗ theilung III. Nr. 12, 14, 15 a. und 15 b., nämlich des Jurgis Semmelies und der Marie Semmelies, werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten

Posten ausgeschlossen.

2) Die Hypothekendocumente über die Posten

Gintscheiten Nr. 4 Abtheilung III. Nr. 2 und 4

correaliter Gintscheiten Nr. 12 Abtheilung III. Nr. 12 und 14 über 80 Thaler und resp. 33 Thaler 67 Groschen 9 Pfennig des Jurgis Semmelies, ge⸗ bildet aus dem Erbvergleich vom 22. Januar 1818 und resp. 2. Februar 1818 und dem Hypothekenschein vom 15. August 1820 werden für kraftlos erklärt. 3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Besitzer Rudolph Böttcher zu Gintscheiten auferlegt. Tilfit, den 8. Juli 1893. Königliches Amtsgericht. Mendrzyk.

27539) Im Namen des Königs! Verkündet am 11. Juli 1893. Bruß, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der verwittweten Frau Dr. Klee⸗ kamm, Therese, geb. Strecker, zu Heiligenstadt, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Worbis, Nötheil. J., durch den Amtsrichter Hummel ꝛc. für Recht:

I. Die Hypothekenurkunde über 200 Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 17. April 1860 für die verwittwete Frau Dr. Klee⸗ kamm, Therese, geb. Strecker, zu Heiligenstadt, auf den Band II. Blatt 212 des Häusergrundbuchs, Band 18 Blatt 241 und Band 20 Blatt 197 des Flurgrundbuchs von Breitenworbis verzeichneten Grundstücken, bestehend aus dem Hypothekenbuchs⸗ auszuge vom 9. Mai 1860 und der Urkunde vom 17. April 1860, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag⸗ stellerin zur Last.

Rechts

Von Wegen.

[27541] Ausschlußurtheil.

In der Bastian'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amts⸗ gerichts⸗Rath Mendrzyk für Recht:

1) Der Schmiedemeisterfrau Dorothea Guddat, geb. Gurklies, zu Kallkappen werden ihre Rechte auf die Hypothekenpost Tilsit Nr. 371 Abtheilung III. Nr. 27 von 50 Thalern und 6 Thaler 6 Pfennige Kosten aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse vom 9. Juni 1869, eingetragen zufolge Verfügung vom 1. Juli 1869, vorbehalten.

2) Die übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen Hypothekengläubigerin Wittwe Louise Gehl zu Tilsit werden mit ihren Ansprüchen auf die be⸗ zeichnete Hypothekenpost unter Kraftloserklärung des darüber gebildeten Hypothekendocuments ausgeschlossen.

3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Besitzer Wilhelm Bastian zu Tilsit auferlegt.

Tilsit, den 8. Juli 1893.

Königliches Amtsgericht Mendrzyk. Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Juli 1893. Fischer, Referendar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Tischlermeisters Andreas Hamster zu Vogelsdorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Krause zu Osterwieck, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Osterwieck durch den Amtsrichter Fritzsche ꝛc. für Recht: .

Die eingetragenen Gläubiger beziehungsweise deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf folgende Posten: “]

die im Grundbuche von Vogelsdorf Häuser

Band I. Blatt 151 Abtheilung III. Nr. 1 für den Kossath Pankra; Valentin Mertens und dessen Ehe⸗ frau zu Vogelsdorf auf Grund des Ehe⸗ und Erb⸗ vertrages vom 13. September 1819 eingetragenen 100 Thaler Gold;

M2) die im Grundbuche von Vogelsdorf Flur, Band I. Blatt 73 Abtheilung III. Nr. 1 für die unverehelichte Anna Dorothee Hamster zu Vogels⸗ d 10. Juli 1854 dorf, auf Grund des Erbvergleichs vom 10. Januar 1855

und der gerichtlichen Cautionsurkunde vom 25. No⸗ vember 1854 eingetragenen 289 Thaler 16 Silber⸗ groschen 6 Pfennig,

ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. G Fritzsche [27186] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schuhmacher Wilhelmine Gehrke, geb. Panten, zu Neu⸗Martinshagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Timm zu Köslin, klagt gegen den Schuhmacher Friedrich Gehrke, ihren Chemann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: 1) die Ehe der Parteien wird getrennt und der Beklagte für den allein schuldigen Theil

erklärt, 2) dem Beklagten werden die Kosten des Rech idet den Beklagten zur

sstreits auferlegt, und

mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 9. November 1893, Vormit⸗ tags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Köslin, den 26. Juli 1893.

Eggert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[27755 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des früheren Lademeisters Gerhard Beckmann zu Löhne i. W., vertreten durch den Justiz⸗Rath Bachmann zu Bielefeld, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Bielefeld, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen unordentlichen Lebens⸗ wandels, namentlich Trunksucht und Ehebruchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bielefeld auf den 15. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bielefeld, den 27. Juli 1893.

Volkening, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[27764] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Händler Gerhard Lenzen, Maria, geb. Jäger, zu Alstaden, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Goldbaum zu Duisburg, klagt gegen ihren Ehemann, früher zu Alstaden, jetzt un⸗ bekanntem Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 29. November 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fischer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[27185] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Amalie Wilhelmine Gerntkke, geb. Schulz, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bonk hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmied Johann Wilhelm Robert Gerntke, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ williger Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 119, auf den 4. Dezember 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berliu, den 21. Juli 1893.

Kraemer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.

[27759] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Dienstmagd Barbara Ganzen⸗ müller von Aufhausen und der Curatel über deren außerehelich geborenen Kindes Barbara Ganzen⸗ müller, vertreten durch den Vormund Christof Probst, Dienstmann in München, gegen Hirn, Johann, Bräuknecht von Weiding, nun unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Anerkennung der Vaterschaft, Alimen⸗ tation und Kindbettkostenforderung, wird der Be⸗ klagte nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung zur mündlichen über den von dem bevollmächtigten Vertreter der Klagspartei, Rechtsanwalt Adam in Ebersberg, gestellten Antrag, den Beklagten 4

a. zur Amefkennung der Vaterschaft zu

Kinde Barbara Ganzenmüller, zur Bezahlung eines jährlichen, in monat⸗ lichen Raten vorauszahlbaren Alimentations⸗ beitrages von 144 mit Inbegriff der Kleidungskosten, von der Geburt des Kindes bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des⸗ selben, sowie der halben Schulgelds⸗ und der eventuellen Krankheits⸗ und Beerdigungskosten iinnerhalb der vorbezeichneten Zeit,

c. zur Entrichtung von 20 Tauf⸗ und Kind⸗

bettkosten und!

d. Tragung der Streitskosten zu verurtheilen, das Urtheil, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar zu erklären, in die öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts Ebersberg vom Freitag, den 9 September 1893, Vormittags 9 Uhr, geladen.

Ebersberg, den 26. Juli 1893.

Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts Ebersberg:

(C. S.) Harrer, Kgl. Seeretäirkr...8

[27752] Oeffentliche Zustellung. Die Friederike Frey, geb. Dinkelacker, in Aidlingen,

O.⸗A. Böblingen, vertreten durch Rechtsanwalt

Gauß in Stuttgart, klagt gegen ihren geschiedenen

dem

Ehemann Johann Gottlob Frey, Bierbrauer von Aidlingen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesend, auf Rückerstattung in die Ehe gebrachten Vermögens, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zur Zahlung von 1250 uebst 5 % Prozeß⸗ zinsen kostenfällig zu verurtheilen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Freitag, den 24. November 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Stuttgart, den 31. Juli 1893. Secr. Stellrecht,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[27758] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann H. Augustin zu Berlin, Gitschiner⸗ straße 58, vertreten durch Rechtsanwalt Raphael, Jägerstr. 12, klagt gegen: 1) den Postsecretär a. D. Adolf Rättig, 2) die unverehelichte Bertha Rättig, 3) verehelichte Oberkellner Alma Blum, geb. Rättig, ad 1—3 zu Görlitz, Emmerichstr. 77, 4) den Buch⸗ halter Georg Rättig, geboren 27. Dezember 1866 in Kottbus, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 730 Darlehn mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zu 1 bis 4 zur Zahlung der 730 nebst 5 % Zinsen seit 9. März 1891, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 17. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 31. Juli 1893.

Steffen, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilka

[27757] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikant Hermann Czech iu Berlin, König⸗ straße 4—6, vertreten durch Rechtsanwalt Gim⸗ kiewicz zu Berlin, Molkenmarkt 12/13, klagt gegen die Frau Henriqueta (Henriette) Strumpf, geb. Thordsen, und deren Ehemann Moritz Strumpf, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Bewilligung der Auszahlung einer hinterlegten Summe, mit dem Antrage, die Beklagten kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, zu bewilligen, daß die vom Kläger am 16. Februar 1893 zur Vollziehung des Arrestes in Sachen Czech ⁄ià. Strumpf'sche Eheleute 76 G. 68/93 bei der Königlichen vereinigten Con⸗ sistorial⸗, Militär⸗ und Baukasse ziu Berlin Haupt⸗ Journal Nr. 10 156 I. C. 5301 92/93 hinterlegten 1500 nebst den aufgelaufenen Zinsen an den Kläger ausgezahlt werden, und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 11. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, I Treppe, Zimmer 88, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 29. Juli 1893.

Haase, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 4. [27756] Oeffentliche Zustellung.

0. 94/93 U. K 8.

Die zu Hamburg domicilirende Actiengesellschaft Hypothekenbank in Hamburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hirsekorn in Berlin, Mauer⸗ straße 37, klagt gegen den Ingenieur Hermann Pohl, früher in Berlin, Yortstr. 44 wohnhaft, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus den für sie dem in Berlin, Yorkstr. 44 belegenen, im Grundbuch des Königlichen Amtsgerichts IJ. von Alt⸗Schöneberg Band 31 Nr. 1256 in Abtheilung III. unter Nr. 1. und 3 verzeichneten Grundstück des Beklagten einge⸗ tragenen Hypotheken von zusammen 485 000 nebst Zinsen, da Beklagter die für das I. und II. Quartal d. J. fällig gewesenen Zinsen nicht be⸗ zahlt hat, auf Zahlung eines Kapitalstheils von 50 000 ℳ, indem sie über diesen Betrag Cession oder Löschungsbewilligung zu geben bereit ist, unter Vorbehalt des Vorrechts für die ihr verbleibenden Realansprüche. 8

Die Klägerin wird beantragen:

a. Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin 50 000 ℳ, Theil eines durch erst⸗ stellige Hypothek gesicherten Darlehns, zu zahlen, und zwar bei Vermeidung der Zwangs⸗ vollstreckung in das Grundstück Yorkstr. 44 in Berlin,

b. das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 8. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59. I Treppe, Zimmer b55, auf den 8. November 1893, Vormittags 11 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem 88 Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Die Einlassungsfrist ist auf 4 Wochen abgekürzt.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1

Die öffentliche Zustellung ist durch Gerichtsbeschluß vom 22. Juli 1893 bewilligt.

Berlin, den 29. Juli 1893.

Drinkwitz, Actuar, i. V. Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I., Civilkommer 8.

[27761] Oeffentliche Zustelung, Die Firma Aug. und Alb. Landgraf zu Gnußen,⸗ vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Weydemanm und L. Müller in Erfurt, klagt gegen den Bau⸗ unternehmer Earl Grobe in Erfurt, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Lieferung eines Holz⸗ thorwegs, mit dem Antrage, den Betlagten kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 180 ℳ. nebst 6 % Zinsen seit 31. Mai 1893 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Erfurt, Abthl. VIII., Zimmer Nr. 31, auf den 30. Oktober 1893, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird disser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

b Woischke, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht

[27763] Oeffentliche Zustellung. Der Peter Mertens, Tagelshner zu Helten, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Schumacher zu Bonn, klagt gegen den Gottfried Eschmann, Schuster⸗ geselle, früher zu Wessen, dann zu Berg.⸗Gladbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort und Genossen, wegen Theilungsstreitigkeiten mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle feststellen, daß die Beklagten als Erben des verstorbenen Martin Mertens zeitlebens in Helten aus dessen II. Ehe verpflichtet sind, dem Kläger den Betrag von 1059,70 zu ersetzen; wolle dieselben demnach zur Zahlung dieses Betrages an den Kläger verurtheilen und diesen berechtigt erklären, den genannten Betrag in den Theilungsverhandlungen gegen die Beklagten bezw. deren Erbantheil compensando in Anrechnung zu bringen; wolle endlich auch soweit nöthig den Notar Eiden in Waldbröl mit dem Verkaufe des zum Nach⸗ laß des verstorbenen Martin Merten, aus der II. Ehe herrührenden Hausantheils beauftragen, alles auf Kosten der Masse“, und ladet den obigen Mitbeklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Bonn auf den 31. Oktober 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wehner, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [27754]

Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Zur mündlichen Verhandlung über die Klage des Rechtsanwalts Dr. Binswanger in Augsburg vom 23./27. Juli 1893 in Sachen der Gerossenschafts⸗ bank der Berliner Süd⸗West Bürgerschaft ein⸗ getragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, vertreten durch die Directoren Kluge und Hering in Berlin, gegen den Kaufmann Johann Ostertag, zu⸗ letzt in Augsburg, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Wechselforderung zu 604 75 ₰, steht bei der Kammer für Handelssachen des Kgl. Landgerichts Augsburg auf Mittwoch, den 27. September 1893, Vormittags 8 ½ Uhr, Termin an. Zu diesem Termin wird, nachdem die öffentliche Zu⸗ stellung mit Beschluß des Kgl. Landgerichts Augs⸗ burg, Ferienkammer für Handelssachen, vom 28. Juli⸗ 1893 bewilligt wurde, der Beklagte Johann Oster⸗ tag seitens der Klagspartei mit der Aufforderung. geladen, einen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen.

Der Klagsantrag lautet:

Kgl. Landgericht Augsburg, Kammer für Handels⸗

sachen, wolle erkennen:

I. der Beklagte ist schuldig, 604 75 Haupt⸗

sache nebst 6 % Zinsen aus 598 80 seit:

26. Juni 1893 und ½ % Provision 2 zu bezahlen,

II. derselbe hat sämmtliche Streitskosten zu tragen,

III. das Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar⸗

erklärt.

Augsburg, den 29. Juli 1893.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Augsburg. Conrad, Secretär.

[27753] Oeffentliche Zustellung und Ladung. Zur mündlichen Verhandlung über die Klage des Rechtsanwalts Dr. Binswanger in Augsburg vom 17./22. Juli 1893 in Sachen Andreas Gollwitzer, Wirthschaftspächter in Augsburg, gegen den früherem Wirthschaftsbesitzer Leonhard Merk, früher in Augs⸗ burg, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forde⸗ rung zu 400 steht bei der II. Civillammen des Kgl. Landgerichts Augsburg auf Donnerstag, dem 12. Oktober 1893, Vormittags 8 ½ Uhr, Termin an. Zu diesem Termine wird, nachdem die öffentliche Zustellung mit Beschluß der Ferienkammer des Kgl. Landgerichts Augsburg vom 28. Juli 1893 bewilligt wurde, der Beklagte L⸗onhard Merk seitens der Klagspartei mit der Aufforderung geladen, einen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Der Klagsantrag lautet: Kgl. Landgericht Augsburg wolle erkennen: 1) der Beklagte ist schuldig, an den Kläger 400 Hauptsache nebst 5 % Zinsen daraus. seit 11. Juni cr. zu bezahlen, 8 2) derselbe hat alle Kosten des Rechtsstrettes zu tragen, 3) das Urtheil wird gegen Sicherbeitsleistung für vorläufig vollstreckbar erklärt. Augsburg, den 30. Juli 1893. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Augsburg. 1I1I1 Conrad, Sectetäiit.