thüren durch Vorstellen des Fußes, Zwischenklemmen von Gegenständen n. s. w. zu hindern, öffnet ohne jede Veranlassung die Thüren, nach⸗ dem dieselben bereits durch Bahnbedienstete oder andere Fahrgäste geschlossen waren und reizt durch lauten Zuruf die Mitreisenden zur Betheiligung an diesem Unfug auf. Diese Verstöße gegen die Ord⸗ nung im Eisenbahnbetrieb, durch welche Zugverspätungen herbeigeführt werden und Gesundheit und Leben der Feüsgäfte in Gefahr kommen, werden hiermit verboten. Zuwiderhandelnde werden im Be⸗ tretungsfalle auf Grund der §§ 53 und 62 auf das strengste bestraft werden. Die diesem Unfug fernstehenden Fahrgäste werden im Interesse ihrer eigenen Sicherheit gebeten, die Bahnbeamten bei Er⸗ mittelung derjenigen Personen, welche sich der in Rede stehenden Vergehen schuldig machen, nach Möglichkeit zu vmbersabeng an dieser Bekanntmachung sieht sich das Königliche Eisenbahn⸗Betriebs⸗ amt veranlaßt durch den Unfug, welcher von den die Stadt⸗ und Ringbahnzüge als Fahrgäste benutzenden Arbeitern verübt wird. Der⸗ selbe ist infolge eines Zeitungsartikels in Scene gesetzt, nach welchem eine größere Anzahl von Bahnarbeitern entlassen sein soll, die bisher die Wagenthüren an den Zügen zu schließen hatten, und weil die e“ zu der Ansicht ekommen sei, daß die Fahrgäste selbst die Thüren schließen können. Diess Angaben sind vollständig unwahr. Eine Verminderung der Zahl der Thürschließer ist weder eingetreten, noch beabsichtigt. ollte der Unfug trotzdem nicht unterbleiben, dann würde in Erwägung zu ziehen sein, ob nicht zur Sicherheit des Be⸗ triebs und der Fahrgäfte die für die Beförderung der Arbeiter eingelegten Sonderzüge zurückgezogen und bei den verbleibenden Zügen der Aufenthalt auf den Stationen verlängert werden sollen.
Eine Gedenktafel für Friedrich Ludwig Jahn, den deutschen Turnvater, ist, wie der „Nat.⸗Z.“ berichtet wird, an dem Neubau Wallstraße 21 angebracht worden, der im Laufe dieses Herbstes noch fertig gestellt werden soll und schon auf Verbreiterung der Wallstraße angelegt ist. Die Tafel enthält auf schwarz polirtem Marmor die Goldbuchstaben⸗Inschrift: „Friedrich Ludwig Jahn wohnte hier 1817 bis 1819.“ Darüber befindet sich ein Löwenkopf, von dem ein im Rachen gehalten wird und der über zwei Kraftgestalten zu Seiten der Tafel thront. In der Mitte des Fließes befinden sich die turnerischen vier F.
Die dauernde Instandhaltung der Grabstätte des Dichters Heinrich von Kleist hat mit Einwilligung der Familie und
einer Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold als Besitzer des Grund und Bodens der hiesige deutschnationale Verein der Literaturfreunde „Die Klause“ übernommen. Der Verein hat auch die in letzter Zeit erfolgte Renovation der Grabstätte bewirkt. Das Grab prangt jetzt in frischem Epheu und Blumenschmuck, das Eisengitter ist neu gestrichen, die Marmorpfeiler und der Grabstein sind von den Zeichen des Alters befreit und geglättet, und die Erde um das Grab herum ist mit Kies bestreut und geharkt.
Das Jubiläum fünfzigjähriger ununterbrochener Thätig⸗ keit als Arbeiter in der von Besold und Clemenz in der Alten Jakobstraße 51 beging, wie der „Nat.⸗Z.“ mitgetheilt wird, am gestrigen Tage ein in der Buchholzerstraße wohnender Fabrikarbeiter Werner. Dem Jubilar, der in die genannte Fabrik als dreizehnjähriger Arbeitsbursche eintrat, wurden seitens der Firmen⸗ inhaber eine werthvolle goldene Uhr und dreihundert Mark, von seinen Collegen eine goldene Uhrkette und ein Stammglas überreicht.
Die Eröffnung der Fach⸗ und Fortbildungsschule des Vereins der Berliner Gastwirthe und des Vereins der Berliner Weißbierwirthe findet am Montag, 18. September, Nach⸗ mittags 4 Uhr, im Local des Herrn Th. Boltz, Alte Jacobstr. 75, statt. Die Gastwirthe, auch Nichtmitglieder vorgenannter Vereine, werden ersucht, ihre Lehrlinge baldmöglichst zur Schule anzumelden. Der Unterricht wird kostenfrei ertheilt und findet jeden Montag und Donnerstag von Nachmittags 4 bis 6 Uhr statt. 1
Memel, 12. September. Eine eigenartige Himmels⸗ erscheinung konnte nach dem „M. Dpfb.“ heute Mittag gegen 11 ¾ Uhr in unserer Stadt beobachtet werden. Rings um die im Zenith stehende Sonne war, allerdings in bedeutendem Abstande von ihr, ein großer Kreis sichtbar, der von intensiv weißer Farbe war und
nur geringe Unterbrechungen zeigte. Der Rand des Kreises war nur schmal; mit freiem Auge beobachtet, schien er etwa fünf Centimeter breit. Innerhalb dieses Kreises erschienen nun rechts und links von der Sonne je ein elliptisch geformter, nach außen etwas abgeplatteter Lichtkörper von violetter Farbe und bedeutendem Umfang. Beide Körper waren von einem Dunstkreis umgeben. An der nestlichen Seite des Kreises endlich konnte man einen Theil eines schwachen Regenbogens wahrnehmen. Die Erscheinung dauerte etwa eine Viertel⸗
stunde.
Breslau, 14. September. Oberst a. D. von Tiele⸗Winckler, Besitzer der Herrschaft Kattowitz, ist, wie „W. T. B.“ meldet, am 12. d. M. in Partenkirchen gestorben. 1
Cassel, 14. September. Seine Mo. jestä Ka schenkte, wie der „N. Pr. Z.“ telegraphirt wird, dem Friedrichs⸗ Gymnasium in Erinnerung an die hierselbst verlebte Schulzeit
vier Wandbilder für den geschichtlichen Unterricht.
Cassel, 13. September. Der verstorbene Banquier August Ludwig Pfeifer, der langjährige Vorsitzende des „Kaufmännischen Vereins“, hat, wie die MWef g. mittheilt, in seinem Testament angeordnet, daß an zehn kapitalbedürftige, leißige Handwerker in v Stadt eine Summe von 7500 ℳ gleichmäßig vertheilt werden sollte. Die Vertheilung des Betrages und die Ermittelung der be⸗ treffenden Handwerker war dem Stadtrath zugefallen. Beides ist nunmehr geschehen, es hat dabei jedes einzelne Gewerbe möglichst Berücksichtigung gefunden.
Mit dem 15. Jäger⸗Bataillon sind, wie das schreibt, während des diesjährigen Manövers ausgerückt, der Rasse nach 2 schottische und 3 deutsche Schäferhunde. Die Hunde sind zunächst für den Or⸗ donnanzdienst abgerichtet. Sie gehen mit dem Vorposten vor und tragen auf den Befehl „Meldung vor“ in einer am Halsband befestigten Tasche die Meldung zu ihrem Truppentheil und kehren auf den weiteren Befehl „Meldung zurück“ unverzüglich zu ihrem Vorposten zurück. Der Kriegshund „Tilly“ hat kürzlich eine Strecke von 3000 m hin und zurück in 7 Minuten zurückgelegt. Auf Vorposten bei Nacht leisten die Thiere infolge ihrer sicheren Witterung unersetzliche Dienste. Die Hunde sind aber auch zur Auffindung Ver⸗ wundeter abgerichtet und geübt worden. Bei Nacht werden sie mit dem Befehl „Such Verwundete“ ausgeschickt. Sobald sie nun einen Menschen in Jägeruniform auf der Erde, im Gebüsch ꝛc. liegend finden, bellen sie so lange, bis Hilfe kommt.
Madrid, 15. September. Infolge heftiger Stürme sind nach Meldung des „W. T. B.“ in Neu⸗Castilien Cenße Ueber⸗ schwemmungen eingetreten. Die Linie der Süd⸗Eisenbahn ist unterbrochen. Mehrere Bahnhöfe sind unter Wasser gesetzt. Zwischen Aranjuez und Alcazar sind mehrere Eisenbahnzüge stecken geblieben. Zahlreiche Personen verunglückten. Es sind bereits vierzig Leichen aufgefunden worden.
Moskau. Dem „Hann. Cour.“ wird berichtet: Im Moskauer Garten ereignete sich vor einigen Tagen ein schrecklicher Vorfall. Gegen 10 Uhr Morgens bemerkten die Wärter des Gartens einen frei in den Gängen herumspazierenden Bären, der seinem Zwinger entsprungen war. Das Thier einzufangen und wieder in den Käfig zurückzuschaffen, riefen sie noch andere Wärter herbei und ver⸗ suchten nun, mittels eines Strickes dem Bären eine Schlinge um den Hals zu werfen; doch jedesmal gelang es ihm, die Schlinge wieder abzu⸗ streifen. Vor den auf seinen Pelz dabei niederfallenden Schlägen zog er sich endlich in ein Gebüsch zurück, aus dem ihn die Verfolger mit Knitteln hinauszutreiben trachteten. Jetzt aber wurde der Bär wüthend. Zuerst stürzte er auf einen Herrn, der sich an dem Treiben betheiligte, doch diesem gelang es durch einen Seiten⸗ sprung, der drohenden Gefahr zu entkommen, dafür aber fiel dem zornigen Thier einer der Wärter, ein Tartar, in die Tatzen. Mit einem Schlag auf die Schulter ward er zu Boden gestreckt und an⸗ gesichts der rathlos herumstehenden Dienstgenossen entsetzlich zugerichtet. Der Bär riß ihm zuerst ein Stück Haut sammt Haar vom Hinterkopf ab, riß ihm dann die linke Seite auf und
Annaberg. „Chemnitzer Tgbl.“ 5 Kriegshunde
”
wühlte in dem bloßgelegten Innern des Unglücklichen. Jetzt eilten andere Leute mit Beilen und Flinten herbei, und ihren vereinten Kräften und zahlreich abgegebenen, aber wirkungslos bleibenden Schüssen gelang es wenigstens, den wuthschnaubenden Bären von seinem Opfer abzubringen; er rannte davon und suchte Zuflucht in der botanischen Abtheilung des Gartens. Hier streckte ihn endlich eine oberhalb des Auges in den Kopf gedrungene Flintenkugel nieder. Der Tartar war nach drei Stunden seinen Wunden erlegen.
Chicago, 13. September. Zu dem (in Nr. 220 d. Bl.) gemeldeten Ueberfall, welchen Räuber auf einen S zug der Linie Lake⸗Shore ausführten, wird der „N. St. Z.“ weiter berichtet, daß die Räuber verfolgt und gefangen genommen werden konnten, da sich der deutsche Ingenieur Haß⸗ mann in einem der Wagen befand. Da der Locomotivführer von den Räubern in der Absicht, eine Weiterfahrt zu ver⸗ hindern, gefangen fortgeführt wurde, so bestieg Ingenieur Haßmann die Locomotive und brachte den Zug in Höchster Eile nach der nächsten Station. Hier bestieg eine Bürger⸗ patrouille mehrere Wagen, und Haßmann führte den Zug an den Ort des Ueberfalls zurück. Sofort vorgenommene Streifzüge hatten zur Folge, daß man die Räuber, welche die schweren Goldbarren auf einem mit vier Pferden bespannten Wagen nur langsam mit sich fort⸗ führen konnten, da das Land etwas hügelig war, einholte. Bei dem sich hierbei entspinnenden Kampf wurden zwei Räuber und ein Bürger etödtet, drei Räuber und zwei Bürger schwer verwundet. Das Gold ist wieder vollständig vorgefunden worden.
Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.
Dresden, 15. September. (W. T. B.) Heute Vor⸗ mittag fand in Gegenwart des Königs, des diplomatischen Corps, der Minister, der Spitzen der Civil⸗ und Militär⸗ behörden sowie unter großer Betheiligung seitens der Bevölke⸗ rung die feierliche Enthüllung der zwei monumentalen Fahnenmasten statt, welche zur Erinnerung an den am 15. Sep⸗ tember 1882 erfolgten Einzug weiland Kaiser Wilhelm's I. auf⸗ Fefen wurden. Ober⸗Bürgermeister Dr. Stübel hielt die
estrede. G
St. Petersburg, 15. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung aus Riga ist die Anordnung getroffen worden, daß Dissertationen behufs Erlangung gelehrter Grade an der Dorpater Universität in Zukunft in russischer Sprache ab⸗ zufassen sind.
New⸗York, 15. September. (W. T. B.) Der „New⸗ York Herald“ meldet aus Buenos Aires von gestern: „Die Flotte der Insurgenten in Rio de Janeiro eröffnete gestern das
euer auf die Forts in der Nähe von Nictheroy und beschoß alsdann die Stadt und namentlich das Arsenal. Das Bombarde⸗ ment dauerte von 11 Uhr Vormittags bis 5 Uhr Nachmittags, richtete jedoch nur wenig Schaden an. Die Schiffe eröffneten heute das Feuer wieder; die versuchte Landung der Insurgenten wurde vereitelt; auf beiden Seiten waren Verluste zu verzeichnen. In Rio de Janeiro ist die Ruhe vollkommen aufrecht⸗ erhalten. Der Capitän des Kanonenboots „Alagoas“ fiel von dem Geschwader der Rebellen ab, eilte nach Rio und informirte den Präsidenten Peixoto über die Be wegungen der aufständischen! Schiffe. Alle für die Landung günstigen Punkte Rios sind stark verschanzt Die Landtruppen sind Peigxoto treugeblieben. Alle fremden Schiffe im Hafen bleiben neutral. Die in Buenos Aires wohnenden Brasilianer glauben, der Sieg der Revolution bedeute die Wiederherstellung der Monarchie. Die auswärtigen Handelsfirmen in Buenos Aires protestirten bei ihren Gesandten gegen die Unterbrechung des Telegraphen⸗ dienstes mit Rio.
vom 15. September,
Wetterberi r Morgens.
—
haus. Nürnberg.
Wind. Wagner.
Temperatur in ° Celsius 5 ° C. = 40R.
V Wetter.
fang 6 ½ Uhr. Neues
8 3 bedeckt Aberdeen.. 5 wolkig Christiansund 9 Regen Kopenhagen. 8 3 Dunst Stockholm. 4 bedeckt
aparanda . 2 halb bed. t Petersburg 4 bedeckt
Moskau.. bedeckt 10 Cork, Queens⸗ 17 7 Uhr.
“
Cherbourg. wolkenlos 14 Ider.. wolkig 17 bF. 3 wolkig!¹) 16
burg.. 3 bedeckt 13 winemünde heiter²) 11
Neufahrwasser 764 halb bed. ³) 13 emel 760 halb bed. 14
Peris “ 769 wolkenlos 11 ünster 768
Dunst 15 Karlsruhe.. 770 heiter 17 fang 7 Uhr. Wiesbaden 770
b dedeckt 17 Neues München 772
2 wolkenlos 15 Chemnitz.. 770
2 heiter 13 Ein 7768 3 halb bed.) 11 7770
halb bed. 15 Breslau 770. Fle d'Aix .764 Nizza 767 ee11““ 768
4) früh Dunst. 2²) Thau. 4) Gestern Abend, Nachts Regen. Regen.
JVVB=BgB Ododo 0o
kayburg,
halb bed.
Bayer.
oltey.
heiter 16 heiter 19 wolkenlos 21.
³) Nachts Thau. 5) Vo mittags
Sonntag:
Uebersicht der Witterung.
Das barometrische Minimum, welches gestern über Finland lag, hat sich ostnordostwärts nach dem Weißen Meere entfernt, während eine neue tiefe Depression über dem norwegischen Meere erschienen ist. Ein Hochdruckgebiet liegt über dem centralen Europa. Dementsprechend wehen im Nord⸗ und Ostseegebiete starke westliche Winde, wogegen im Binnenlande nur schwache Luftbewegung aus variabler Richtung herrscht. Bei durchschnittlich normalen Wärmeverhältnissen ist das Wetter in Deutschland im Norden veränderlich, im Süden heiter, in Mitteldeutschland ist stellenweise etwas Regen ge⸗
Deeutsche Seewarte.
Lager.
Sünden. jang 7 ½ Uhr.
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schanspiele. Sonnabend: Opern⸗ 179. Vorstellung.
Große Oper in 3 Acten von Richard In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. An⸗
Theater 191. Vorstellung. b in 1 Aufzug von Wolfgang von Goethe. Regie: Herr Plaschke. (Marianne:
als Debut.) — Neu einstudirt: Komödie der Irrungen. zügen von William Shakespeare. Bühne eingerichtet von Karl von Holtey. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang
Sonntag: Opernhaus. 180. Vorstellung. Bajazzi Paglinazzi). Oper in 2 Acten und einem usik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. n Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Die Puppenfee. tissement von Haßreiter und Gaul. In Scene gesetzt vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: Musikdirector Steinmann.
Theater 192. Vorstellung. in 1 Aufzug von err Plaschke. — Die Komödie der Irrungen. Lustspiel in 3 Aufzügen von William Shakespeare. heiter 9 ür die deutsche Bühne eingerichtet von Karl von In Seene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max rube. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Sonnabend: Der Talis⸗ man. eerr 7 Uhr. College Crampton. Montag: Zwei glückliche Tage. Dienstag: Faust. “ Die Tageskasse ist von 10—1 ½ Uhr geöffnet
Herliner Theater. Sonnabend: Neu ein⸗ studirt: Wallenstein's Tod. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Nachmittags 2 ½ Uhr: Wallenstein’s Die Piccolomini.
Wallenstein’s Tod. 8 Montag: Die Jonrnalisten.
Lessing⸗Theater. Sonnaben Ges amants 16gitimes.) 2
Sonntag: Erlaubte Sünden. Montag: Erlaubte Sünden.
Die Meistersinger von Sonnabend: Zum 1. Male:
Schiffbauerdamm 4a/5). Rich. Genée und L. Herrmann. Schauspiel irigent:
Ir
(am Die Geschwister.
Fräulein Vilma von Die Lustspiel in 3 Auf⸗ Für die deutsche
Sittendrama in 4 Acten
Pln. fang 7 ½ Uhr
In Seene gesetzt vom Ober⸗
Pantomimisches Ballet⸗Diver⸗ Musik von J.
An⸗
(am Schiffbauerdamm 42/5). Kroll’s Theater.
Die Geschwister. Schauspiel Wolfgang von Goethe. Regie: Anfang 7 Uhr.
zeit des Figaro.
Victoria-Theater.
Bildern. Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: Fran Venns.
Abends 7 ½ Uhr: s und Genée. t
Musik von J. Bayer. Erlaubte
Sonntag: Die
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.
Der Talisman.
Vaudeville⸗Operette in fünf Bildern von Maurice
Ordonneau und Maurice Hennequin. Musik von Raoul
In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Herr Kapellmeister Federmann.
Sonntag: Zum 2. Male: Der Talisman.
Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ burg. Sonnabend: Zum 8. Male: Odette. Pariser von Victorien Sardou. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. An⸗
Sonntag: Nachmittags 3 Uhr, zu halben Preisen: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Acten von Max albe. — Abends 7 ½ Uhr: Odette. Pariser Sitten⸗ bild in 4 Acten von Victorien Sardou. Montag und folgende Tage: Odette.
In Vorbereitung: Madame Agnes. in drei Acten von Julien Berr de Turique.
Sonnabend: Letztes Gast⸗
spiel von Mme. Saville. La Traviata. (Violetta: Mme. Saville; Alfredo: Hr. Bernardo Zerni, a. G.)
Sonntag: Letzte Opern⸗Vorstellung. Letzte Woche der Opern⸗Saison.
Belle⸗Alliancestraße 7/8.
Sonnabend: Z. 122. Male mit vollständig neuer Aus⸗ : Frau Venus. Modernes Märchen (großes usstattungsstück) mit Gesang und Ballet in 12
Theater Unter den Linden. Sonnabend:
Zum 18. Male: Die Gondoliere. Burleske Ope⸗ rette in 2 Acten von V. S. Gilbert. Musik von Arthur Sullivan. — ierauf (nur noch einige Tage): Columbia. attungs⸗Ballet in 4 Abtheilungen von H. Choreogr. von J. Haßsreiter. Die Welt⸗Ausstellung in Chicago und Die deutsche Abtheilung. Anfang 7 ½ Uhr. Ibe Vorstellung.
Adolph Ernst⸗Theater. Sonnabend: Wegen Vorbereitung keine Vorstellung.
Sonntag: Zum 1. Male: Charley’s Tante Schwank in 3 Acten von Brandon Thomas. — Hierauf: Die Bajazzi. Parodistische Posse mit Gesang in 1 Act von Ed. Jacobson und Benno Jacobson. Anfang 7 Uhr. “
Deutsch von 8
Central-Theater. Direction: Richard Schultz. Alte Ieeeh Nr. 30.
Sonnabend: Zum 18. Male: Berliner Vollblut. Posse mit Gesang in 4 Acten von Jean, Kren. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag: Berliner Vollblut.
Tageskasse: Vormittag von 10 bis 2 Uhr. Abend⸗ kasse von 6 ½ Uhr ab.
Anfang
Concerte. 88 Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Sonnabend:
Karl Mender⸗Concert. I. Strauß⸗Milllöcker⸗ Suppé⸗Offenbach⸗Abend. Anfang 7 Uhr.
qquu.·. Familien⸗Nachrichten.
Ve rl; obt: Frl. Luise von Fabrice mit Herrn Kammer⸗ junker und Cabinetssecretär H. von der Wense (Strelitz).
Geboren: Zwei Söhne: Hrn. Amtsrichter Benn⸗ hold (Freiburg i. Schl.). — Ein Sohn: Hrn. Prem. Lieut. von Burkersroda (Magdeburg). — Eine Tochter: Hrn. Regierungs⸗Assessor Frhrn. Maximilian von Lauer⸗Münchhofen (Stolp).
Gestorben: Hr. Major a. D. Franz Rudorf (Steglitz). — Hr. Rittergutsbesitzer Oskar bn Coester (Schönbankwitz). — Hr. Rittergutsbesitze J. Walliczek (Kostenthal).
Lustspiel
Die Hoch⸗
Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin: 8
Deutsch von
Aus⸗
6 jtij ꝗ 1 Regel. Verlag der Expedition (Scholz)
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin . cshrnecgruße Nr. 32.
Vier Beilagen seinschließlich Börsen⸗Beilage)
. Untersuchungs⸗Sachen.
1 Uücterfuchn Zuftellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdiugungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
8 1
2 HS9SS
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gefellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Bank⸗Ausweise.
Verschiedene Bekanntmachungen.
11) Umtersuchungs⸗Sachen.
[34088] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der unterm 30. Dezember 1892 gegen den Arbeiter Albert Rook, geboren am 15. Juni 1864 zu Fürstenau, erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.
Berlin, den 7. September 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 134. ““ A4“ 191989 Ladung.
Der Drahtbinder Emmerich Radosziny, 35 Jahre alt, geboren zu Dlhepole in Ungarn, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, ohne einen Gewerbeschein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Gewerbebetriebe im Umher⸗ ziehen unterworfenes Gewerbe am 18. November 1892 im Kreise Schwetz betrieben zu haben, Ueber⸗ tretung gegen § 18 des Gesetzes vom 3. Juni 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 15. November 1893, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Schneidemühl zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt⸗ verhandlung geschritten werden. “
Schueidemühl, den 24. August 1893. 8 Hubert, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[34198058 Beschluß.
In der Strafsache gegen den abwesenden Acker⸗ mann Christian Lippold aus Zwinge wird, nachdem gegen den Letzteren auf die öffentliche Klage vom 31. März 1893 durch Beschluß der unterzeichneten Strafkammer vom 15. April 1892 das Haupt⸗ verfahren wegen Anstiftung zum Meineide — Ver⸗ brechen gegen § 153 48 Str.⸗G.⸗Bs. — eröffnet und seine Verhaftung beschlossen worden, das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Ange⸗ schuldigten Christian Lippold in Gemäßheit des § 332 Str.⸗P.⸗O. hierdurch mit Beschlag belegt.
Nordhausen, den 13. September 1893.
Königliches Landgericht, Ferien⸗Strafkammer. (gez.) v. Meibom. Schneidewind. Mylius.
Ausgefertigt: Nordhausen, den 13. September 1893. (L. S.) Sticherling, Aectuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[34148] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Charlottenburg Band 21 Nr. 797 auf den Namen des Kaufmanns Carl Dobenzig hier eingetragene, in der Claudiusstraße, nach dem Kataster Nr. 16 belegene Grundstück am 4. No⸗ vember 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,43 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 9 a 22 qm zur Grund⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden auf⸗ gefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein⸗ traßung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital,
insen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, pätestens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Ferg Gebots nicht berück⸗ sichtigt werden und bei Vertheilung des Kanffeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des erfaßreg⸗ erbeizuführen, widrigenfalls 1sb erfolgtem 1 das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 4. November 1893, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 28. August 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
4149] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus⸗Parzellen Band 10 Nr. 345 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowitz zu Berlin eingetragene, in der
chwartzkopffstraße Nr. 6 belegene Grundstück am
4. November 1893, Vormittags 9 ¼ Uhr, For dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle,
eue Friedrichftraße Nr. 13, Hof, Flügel GC., Erd⸗
eschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das
rundstück ist mit einer Fläche von 5 a 73 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 10 690 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ duch latts, etwaige Abschätzungen und andere das forundstück betreffkende Nachweisungen sowie be⸗ ondere Faufbedingum en können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, vngeschen werden. Alle Realberechtigten werden
gefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗
steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Gebots nicht berücksichtigt werden und bei
ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks F erden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens führen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Ulasproch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. November 189 ¾3, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 6. September 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[34150] Zwangsversteigerung.
Im Wege der get. soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 110 Blatt Nr. 5351 auf den Namen des Restaurateurs Johann Scholze hierselbst eingetragene, in der Strelitzer⸗Straße (Nr. 39) belegene Grund⸗ stück am 3. November 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3400 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht herpvorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ prüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ 8l nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 3. November 1893, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 9. September 1893.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 8.
[34151], Zwangsversteigerung.
Das im Grundbuche von der Königstadt Band 11. Nr. 819 auf den Namen: 1) der verwittweten Magistrats⸗Bureauvorsteher Weber, Sophie Adeline, geb. Manthey, zu ½ Antheil, 2) des Regierungs⸗ Baumeisters Heinrich Wilhelm Wenzel Alfred Weber, 3) der minorennen Frieda Gertrud Weber, geb. am 9. Mai 1879, ad 2 und 3 zu je † Antheil, eingetragene, in der “ (Nr. 6) und der Weidingerstraße belegene Grundstück soll auf Antrag der Miteigenthümer ad 1 und 2 zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern am 1. November 1893, Vormittags 10 l Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, zwangsweise versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist mit 4360 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des vEö3 etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund⸗ stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Novem⸗ ber 1893, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Ge⸗ richtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 9. September 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
[34138] Bekanntmachung.
Mittwoch, den 18. Oktober d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, werden im Amtgerichtsgebäude, Haus Marktstraße 2/4, Zimmer Nr. 20 dahier, die bur Konkursmasse der Actiengesellschaft Wiesbadener
ade⸗Etablissements zu Wiesbaden gehörigen Immo⸗ bilien, bestehend in:
a. einem dreistöckigen Wohnhaus Hotel „Kaiser⸗ Hofr großes Hotel mit 200 Zimmern und
ohnung für Director und Bedienstete (Roh⸗ bau) und großem Garten,
b. einem dreistöckigen Badhaus, Augustabad, (noch Rohbau) eingerichtet mit 70 Einzel⸗ badezellen, zwei Erähn getrennten Schwimm⸗ hallen mit Aus⸗ und Ankleidezellen (eine für
Männer, die andere für Frauen), zwei des⸗
gleichen Räumen für Kaltwasserbehandlung, ebenso für römischeirische und Dampfbäder, für verschiedene Medizinal⸗ und Naturheil⸗ bäder, Räumen für Massagebehandlung, für Sonn⸗ und Luftbäder, für schwedische Heil⸗ gymnastik (überall die Räume für Männer und Frauen getrennt),
. einem einstöckigen Maschinen⸗ und Kessel⸗ haus mit drei bereits eingemauerten Dampf⸗ sent. gestaheꝛen Dampssch
.R einem freistehenden ampfschornstein Kesselhaus,
e. einer zweistöckigen Villa an der Victoria⸗
zweistöckigen Villa an
straße, f. einer der Ecke der Augusta⸗ und Victoriastraße, — zusammen 2 300 000 ℳ taxirt — zum dritten Mal öffentlich zwangsweise versteigert werden, wobei die Genehmigung demnächst ohne Rücksicht auf den Schätzungswerth um jedes Letztgebot ertheilt werden wird, soweit nicht die Vorschriften in § 59 Pos. 3 der Nass. Executions⸗Ordnung entgegen stehen. Zu näherer Auskunft ist der Konkursverwalter Herr Justiz⸗Rath Dr. Koch dahier bereit. Wiesbaden, den 8. September 1893. Königliches Amtsgericht. I. [34139] Bekanntmachung.
Nachdem der Fuhrherr Wilhelm Neugebohrn zu Walkenried a. H. die Herzogliche Kreiskasse zu Blankenburg a. H., auf deren Antrag sein Grund⸗ besitz zum Zwecke der Zwangsversteigerung beschlag⸗ nahmt ist, wigen ihrer Fersh. befriedigt hat, wird die Aufhebung des Beschlagnahmebeschlusses vom 10. August 1893 damit verfügt.
Walkenried, den 12. September 1893
Herzogliches Amtsgericht. ewes.
zum
In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung des Griem'schen Ackerstücks Witterieschlag⸗Binnenfeld Nr. 1 hier, wird hierdurch zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs⸗ plan und zur Vornahme der Vertheilung Termin bestimmt auf Montag, den 25. September 1893, Vorm. 10 Uhr. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden eine Woche vor dem Termin zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt werden. Die Vergütung des Sequesters ist auf 35 ℳ bestimmt worden. 8
Gadebusch, den 12. September 1893.
Der Amtsrichter Schröder.
[73117] Aufgebot.
Auf Antrag des Leinenfabrikanten F. V. Grün⸗ feld zu Landeshut i. Schl. werden die Inhaber der beiden angeblich abhanden gekommenen, zur Baar⸗ zahlung gekündigten 4 ½ % Neuen Pfandbriefe der Schlesischen Landschaft über je 150 ℳ Serie IV.
a. Nr. 313 166 des revidirten 1 8 22. November 1 Regulativs vom 30. Oktober 1872 am 24. Dezember 1875 und
b. Nr. 65 ausgefertigt auf Grund des revidirten Regulativs vom 22. November 1867 itti
egulativs vom 30. Oktober 1872 und emittirt am 24. Juni 1874, .
aufgefordert, ihre Rechte auf die Pfandbriefe spätestens in dem auf den 4. November 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, am Schweidnitzer⸗Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 89, des zweiten Stocks anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird.
Breslau, den 25. Februar 1893. 8
Königliches Amtsgericht. [5485] Bekanntmachung. 1 Das Ehfae n haben beantragt: “ 1) die Waarenhandlung Büren & Eisfeller in Elberfeld bezüglich der nachbezeichneten 5 Stück 11“ 20 Thaler⸗Loose, d. d. 1. März
Serie 1450 Nr. 34, “ 111e6“ 1I“ 2) die Firma Vibrans & Gerlo er bezügli des vom Firxma⸗ Haupt⸗Steueramte 1e e Duplicat⸗Auszuges aus dem Zucker⸗Begleitscheine I. der Zuckersteuerstelle VII. zu Braunschweig Nr. 55 vom 21. November 1892. Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der obbezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche spätestens in dem auf den 29. November 1893, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht, Auguffstraße 6, Zimmer Nr. 24, bestimmten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen. Braunschweig, den 12. April 1893. Heeeng Amtsgericht
und emittirt
Kulemann.
“ Auf Antrag des Uhren⸗ und Goldwaarenhändlers Henry Ebeling zu Hamburg, Wilhelminenstraße 47 p., wird der Inhaber der auf den Inhaber lautenden Actie der Hannoverschen Bank zu Hannover Litt. A. Nr. 9730 vom 1. Januar 1857 über 250 Thaler Courant nebst den am 1. April der Jahre 1891 bis 1896 fälligen Dividendenscheinen und Talon auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Montag, den
3. Dezember 1894, Mittags 12 Uhr,
Zimmer 91, anberaumten Termine bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Actie nebst Dividendenscheinen und Talon für kraftlos er⸗ klärt werden soll. Hannover, den 15. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. V. J.
[13832] Aufgebot.
Aufgeboten wird, und zwar auf Antrag der Wittwe Veronica Marowska, geb. Nowak, in Koschmin für sich und als Vormünderin ihrer Kinder Constantia, Franz, Philomena, Hedwig und Agnes Helene Geschwister Marowski der von dem Einwohner Adolph Morawsky in Koschmin aus⸗
1 2. April gestellte Schuldschein vom 1881 über 170 ℳ,
welcher auf den Namen des Tagelöhners Ambrosius Morawsky in Koschmin, des Erblassers der Antragsteller, lautet. Der Inhaber des Schuld⸗ scheins wird aufgefordert, spätestens in dem Auf⸗ gebotstermine am 12. Dezember 1893, Vorm. 11 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und den Schuldschein vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Bentscheu, den 7. Mai 1893. 8
Königliches Amtsgericht. Cb 175937] Bekanntmachung.
Auf Antrag des Schmieds Heinrich Hermann Fiebig zu Berlin und des Schmiedemeisters Theodor Fiebig zu Lehsewitz wird der Inhaber des angeblich ver⸗ loren gegangenen Sparkassenbuches der Kreis⸗Spar⸗ kasse zu Steinau a. O. Nr. 11243 über 1082 ℳ 87 ₰, ausgestellt für Louise Fiebig in Thauer aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 7. November 1893, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos. erklärt werden wird.
Steinau a. O., den 9. März 1893.
Königliches Amtsgericht.
[77022] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des albtsstüten Gottlieb Kalz aus Gallinchen wird der Inhaber des angeblich ver⸗ brannten Sparkassenbuches der Sparkasse der Stadt Kottbus Nr. 15 195 über 26 ℳ 91 ₰, ausgestellt für Gottlieb Kalz in Krieschow, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 19. Oktober 1893, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Kottbus, den 13. März 1893.
Königliches Amtsgericht
—
[8410] Aufgebot. Die Sparkassenbücher der hiesigen Kreissparkasse a. Nr. 1613, ausgefertigt für Bertha Nieder⸗
gesäfg 58 1355 ℳ 52 ₰,
.Nr. 4487, ausgefertigt für Johann Christian
Niedergesäß über 954 ℳ 74 8 8 hen c. Nr. 9962, ausgefertigt für Lorenz Tietze über d. Nr. 12 156, ausgefertigt für Gottfried Tie
über 8 ℳ 46 ₰, 1 g e. Nr. 12 522, ausgefertigt für Karl Ge⸗
über ℳ 26 ₰, 1 8 . f. Nr. 13 839, ausgefertigt für Pauline Geppe
über 24 ℳ 70 ₰, “ gei sind angeblich durch Brand vernichtet worden. Vor⸗
stehende Urkunden sollen auf den Antrag der genannten
Eigenthümer der Sparbücher zwecks Neubildung für
kraftlos erklärt werden. Es werden deshalb die In⸗
haber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens im
Aufgebotstermin den 7. November, Vormittags
10 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte,
Zimmer Nr. 1, ihre Rechte anzumelden und die
Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗
erklärung der letzteren erfolgen wird. Steinan a. O., den 24. April 1893
Koönigliches Amtsgericht.
[30333] Aufgebot.
Auf Antrag der Köchin Marie Nowotnick in Kottbus, Lieberoserstraße Nr. 7, wird der Inhaber des ““ verbrannten Guthabenbuchs der Städti⸗ schen Sparkasse zu Kottbus Nr. 18 630 über 192 ℳ, ausgestellt auf den Namen „Marie Nowotnick hier“, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, Vam 7. März 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht im Zimmer Nr. 9 seine Rechte anzumelden und das Guthabenbuch vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden wird.
den 14. August 1893. Königliches Amtsgericht.
[69870] Aufgebot.
Die unter der v“ 8
1) August Richter, 3
2) E. Neumann & Co. 9 85 Handelsgesellschaften haben das Auf⸗ gebo
zu 1) des von C. H. Wilhelm hier am 12. Ok⸗ tober 1892 ausgestellten, von dem Kaufmann Julius Tetzner hier angenommenen, 3 Monate a dato fälli gewordenen, von dem Aussteller weiter, schließl an die Antragstellerin girirten Pehneterecsch. über 200 ℳ — ₰, zu 2) des von ihr am 20. Juni 1892 ausgestellten, von B. Richter in Posen angenom⸗ menen, am 25. Oktober 1892 fällig gewesenen —
wechsels über 58 ℳ 35 ₰ beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ppätestens in dem