1893 / 226 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Sep 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des üen sten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei

ertheilung des Kaufgeldes gegen die Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Versahrens erbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. November 1893, Nach⸗ mittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 14. September 1893. .

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

[34908] Zwangsversteigerung.

Im Wege der eenoeeh treckung soll das im Grundbuche von Mehle Band III A. Artikel 120. auf den Namen des Dr. phil. Ludwig Rißmüller in Mehle und des Dr. Hans Wiesinger in Mainkur eingetragene, in der 85 Mehle unter Haus Nr. 124 belegene Fabrik⸗Grundstück am 7. No⸗ vember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle versteigert werden. Das Grundstück ist 40 a 60 am groß und mit 1374 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchartikels, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere C“ können in der Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ ichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ enigen, welche das Eigenthum des Grundstücks eanspruchen, werden au h vor H des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. November 1893, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Elze, den 12. September 1893.

Königliches Amtsgericht. II.

34907] In Sachen der Herzoglichen Leihhausadministration zu Blankenburg, Klägerin, wider den Decorations⸗ maler Karl Reitzig daselbst, Beklagten, wegen rück⸗ ständiger Zinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen, sub No. ass. 482 hierselbst belegenen Wohnhauses nebst Hühehss zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 6. September d. J. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 6. September d. J. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 29. Dezember 1893, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Blankenburg angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Blankenburg, den 13. September 1893. Herzogliches Amtsgericht. bLbbentropvb.

[35116] 1

In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse zu Braun⸗ schweig, Gläubigerin, wider den Händler Hermann

ohde hieselbst, Schuldner, wegen Gerichtskosten, wird, nachdem auf Antrag der Gläubigerin die Be⸗ schlagnahme der dem Beklagten gehörigen ideellen Hälfte an dem Wohnhause No. ass. 767 hieselbst zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 24. Juli 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 26. Juli 1893 erfolgt ist, Termin zur E“ den 21. Dezember d. JIs., Morgens 10 Uhr, vor Sbem Amtsgerichte Wolfenbüttel angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Wolfenbüttel, den 11. September 1893.

Herzogliches Amtsgericht.

Behrens.

[35112] Bekanntmachung.

In Sachen der Herzoglichen Leihhausanstalt (Administration 28 Blankenburg), Klägerin, wider den Holzhändler Wilhelm Holland zu Hohegeiß, Be⸗ klagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke

1) Wohnhaus No. ass. 125 zu Hohegeiß, area 7 a9 qm,

2) Garten Plan Nr. 146 = 10 a 84 qm zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 7. September 1893 verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 7. Sep⸗ tember 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 28. Dezember 1893, Morgens 11 Uhr, in der Thomasius'schen Gast⸗ wirthschaft zu Hohegeiß angesetzt, in welchem die eeee cge die Hypothekenbriefe zu überreichen

aben.

Walkenried, den 14. September 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Voges.

15 [34917] Oeffentliche Zustellung.

Durch rechtskräftiges Versäumnißurtheil der Civil⸗ kammer des K. Landgerichts Zweibrücken vom 12. No⸗ vember 1891 wurde die Theilung des persönlichen Nachlasses des in Kleinottweiler wohnhaft gewesenen und verlebten Ackerers Johann Pirrung, spnie der Güterzemeinschaft, welche zwischen demselben und seiner allda wohnhaften Wittwe Marie Reeb be⸗ standen hat, verordnet und der K. Notar Wiest zu

Waldmohr mit dem Theilungs⸗ und Auseinander⸗ setzungsgeschäfte beauftragt. Nach dem rechtskräftig

estätigten Expertenberichte sind die Immobilien der Masse für untheilbar erklärt worden. Auf Gesuch der Marie, geb. Reeb, Wittwe von Johann Pirrung in Kleinottweiler, und 4 Genossen hat nun der K. Notar Wiest in Waldmohr zur Versteigerung der fraglichen Immobilien Tagfahrt bestimmt auf Samstag, den 4. November 1893, Nachmittags 3 Uhr, zu Reiskirchen in der Braß’schen Wirthschaft. 9 vorstehendem Versteigerungstermin wird der

heilungsinteressent und Miterbe Stephan Moog, Geometer, früher in Breslau, dann in Neisse, später in Ottmachau, dann wieder in Breslau wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Betreiben der Wittwe Johann Pirrung ob⸗ genannt und Consorten geladen und zwar durch gegenwärtige öffentliche Bekanntmachung, nachdem diese Art der Zustellung wegen der Abwesenheit des Miterben Stephan Moog durch Beschluß dieses Gerichts vom 25. August abhin bewilligt worden ist.

Waldmohr, den 18. September 1893.

Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts: Eyer, K. Secretär. 1—

[3511880 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerun des dem Architekten C. Bester gehörigen, hieselbst auf dem großen Sonnenkampe belegenen Ackerstücks Nr. 110 C. B. mit dem darauf erbauten Wohnhaus Nr. 738 D. ist in dem heutigen Liquidationstermine sofort zu Protokoll das Ausschlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hierdurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Mitt⸗ woch, den 11. Oktober 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbots⸗ termin mit dem Bemerken hierdurch in Erinnerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Verkaufs⸗ termin ein Gebot nicht abgegeben ist. .““ Neubrandenburg, 16. September 1893. G Veüß .ega8fche. Amtsgericht. I.

8 Saur.

[34825] b

In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung der Büdnerei Nr. II. zu Satow⸗Niederhagen, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rech⸗ nung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Dienstag, den 10. Oktober 1893, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Der Theilungs⸗ plan und die Rechnung des Sequesters werden vom 1. Oktober d. J. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niederglegt sein.

Kröpelin, den 14. September 1893.

Großherzogliches Amtsgericht.

[34137] Aufgebot.

Auf Antrag des Holzfuhrmanns Georg Fink in Zell b. Alsfebd, vertreten durch Justizrath Dr. Heim⸗ bach hier, wird das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung nachgenannter 4 % igen Pfand⸗ briefe der Deutschen Hypothekenbank hier Litt. G. Nr. 19841 24900 24901 à 500 ℳ, Litt. J. Nr. 9106 à 100 hiermit eröffnet. Aufgebotstermin wird auf den 12. Februar 1898, Vormittags 11 Uhr, anberaumt. Die etwaigen Inhaber der genannten Pfandbriefe werden spätestens im Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Meiningen, 22. August 1893.

Herzogl. S. Amtsgericht. Bernhardt.

““

[6264] Aufgebot.

Der Pastor Ziegel in Güntersberg bei Zachau in Pommern, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. Wolffson, A. Wolffson und O. Dehn, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 % Hypothekenbriefs der Hypothekenbank in Ham⸗ burg, Serie 69 Nr. 27 238 Litt. C., der hiezu ge⸗ hörigen Coupons, Nr. 10 per 1. Januar 1892, Nr. 13 per 1. Juli 1893, Nr. 14 per 1. Januar 1894 und Nr. 18 per 1. Januar 1896, sowie des Talon und der Coupons Nr. 8 per 1. Januar 1891. bis Nr. 20 per 1. Januar 1897 des 4 % Hypotheken⸗ briefs der Hypothekenbank in Hamburg Serie 69. Nr. 23 231, Litt. E.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 20, spätestens aber in dem auf Mittwoch, den 26. September 1894, 1b. 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird.

Hamburg, den 15. April 1891.

Das Amtsgericht Hamburg. Eivil⸗Abtheilung III. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[34827] Aufgebot.

Die Ehefrau des Maurers Bänisch, Marie, geb. Pfitzner, zu Halle a. S. hat das Aufgebot des auf ihren Namen lautenden 1“ der städti⸗ schen Sparkasse zu Halle a. S. Nr. 37 951 über 100 ℳ, das angeblich im Februar 1889 verbrannt sein soll, beantragt. Der etwaige Inhaber des ge⸗ dachten Buches wird aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine, welcher auf den 13. April 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte an Gerichtsstelle, kleine Steinstraße 7, Zimmer Nr. 31 anberaumt ist, seine Rechte auf das gedachte Buch anzumelden und dasselbe vorzulegen, widrigen⸗ falls es für kraftlos erklärt werden wird.

Halle a. S., den 9. September 1893.

Königliches Unthgeriüct. Abtheilung VII Kleeberg.

[34721] 8

Auf den Antrag der Handlung in Firma Her⸗ mann Laskau zu Charlottenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Henschel in Berlin, wird der In⸗ haber des am 4. Juli 1877 ausgestellten, am 2. Ok⸗ tober 1877 fälligen, von Herrn A. Vollmer auf den Kanzlei⸗Rath a. D. Kluge zu Charlottenburg ge⸗ zogenen, an eigene Ordre ausgestellten und in blanco girirten Wechsels über 450 ℳ, welcher angeblich mit den Prozeßacten Laskau /a. Kluge und Gen., unbe⸗

kannten Actenzeichens, vernichtet und dadurch ver⸗ loren gegangen ist, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen We sel spätestens in dem vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte auf Dienstag, den 22. Mai 1894, 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ 8. die Kraftloserklärung dieses Wechsels erfolgen wird. Charlottenburg, den 7. September 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. Meyer.

[34910] Ausfertigung. Aufgebot.

Auf dem Anwesen Haus⸗Nummer 59, Plan⸗ Nummer 84, 710 a und 710 b, der Steuergemeinde Kreußen, im Besitze des Zimmergesellen Johann . in Kreußen ist im Hypothekenbuche für

reußen Band I. Seite 398 für die Schneider⸗ meisterstochter Margaretha Schindler von Kreußen, seit dem 1. Juli 1859 eine Muttergutsforderung zu 12 Gulden eingetragen. Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber der Forderung fruchtlos geblieben und seit dem Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung an ö dreißig Jahre verstrichen sind, wird auf

AUntrag des Besitzers der bezeichneten Grundstücke Jeder, welcher auf die Forderung ein Recht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens in dem auf Mittwoch, den 18. April 1894, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Auf⸗ gebotstermin unter dem Rechtsnachtheil öffentlich aufgesordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung die Forderung für erloschen erklä d i Hypothekenbuche gelöscht wird. b

Pegnitz, am 15. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

(ges. Götz. Ausgefertigt im Gleichlaut mit der Urschrift. Pegnitz, am 16. September 1893.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Kgl. Secretär: (L. S.) 8 Baumer.

[34953] Aufgebot.

Bezüglich der nachgenannten, in der Gemarkung Mölsheim liegenden, Niemand zugeschriebenen Grund⸗ stücke: Flur I., Nr. 640a Wege ꝛc., Flur II., Nr. 272 a Wege ꝛc., Flur III., Nr. 248 a Wege ec., Flur IV., Nr. 193a Wege ꝛc., Flur V., Nr. 163 a Wege ꝛc., Flur VI., Nr. 184a Wege ꝛc., Flur VII., Nr. 194a Wege ꝛc. und Flur VIII., Nr. 175 a Wege ꝛc., ist seitens der Gemeinde Mölsheim auf Grund Ersitzung der Erlaß des Aufgebots beantragt worden. Alle diejenigen, welche Ansprüche auf genannte Grundstücke erheben zu können glauben, werden aufgefordert, im Aufgebotstermin Sams⸗ tag, den 25. November 1893, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal des unterzeichneten Ge⸗ richts ihre Ansprüche unter dem Rechtsnachtheil der Anerkennung der Ersitzung und Ueberschreibung auf die Antragstellerin im Grundbuch anzumelden.

Pfeddersheim, den 18. September 1893.

Großherzogliches AmtsgerichhF.. Dr. Nagel.

[349522 Ladungsauszug. 8

Betreff Heimat des Johann Jakob Schwan von Ungstein.

Auf Antrag des Bürgermeisteramts Ludwigs⸗ hafen a. Rh. ist die Heimat des ohne bekannten Auf⸗ enthaltsort abwesenden Tagners Johann Jakob Schwan, geboren am 30. Juni 1829 in F. zuletzt in Ludwigshafen a. Rh. wohnhaft, festzustellen.

u diesem Behufe wird der vorgenannte Johann Jakob Schwan hiermit aufgefordert, binnen vier Wochen, gerechnet von dem Tage an, an welchem seit der letzten Einrückung gegenwärtigen Auszuges ein Monat verstrichen ist, hieramts schriftlich oder mündlich sich zu erklären, in welcher Gemeinde er Heimatsrechte beansprucht. Betheiligt sind die Ge⸗ meinden Dürkheim und Ungstein, welche dem ꝛc. Schwan Heimatsrechte in ihrer Gemeinde nicht zu⸗ erkennen.

Ludwigshafen a. Rh., am 14. September 1893.

K. Bezirksamt. 1“ Glaser. 1

[34911] Aufgebot. 8 Der am 3. August 1823 zu Itzehoe geborene Wilhelm August Friedrich Castor, Sohn des Corporals Peter Castor und der Röbke, geb. Paulsen, daselbst, welcher im Jahre 1842 von Rendsburg aus mit einem dem Capitän Tiedemann gehörigen Segelschiffe in See gegangen ist und seitdem nichts von sich hat hören lassen, wird auf Antrag seiner Halbschwester, der Wittwe Hagemann, eb. Castor, in Hamburg, hierdurch aufgefordert, pätestens in dem auf Montag, den 8. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgericht sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und mit vn Vermögen nach den Gesetzen verfahren werden wird. 8 * Itzehoe, den 16. September 1893. Königliches Amtsgericht. II.

[34826] Aufgebot.

Die Ehefrau Margaretha Stubbe, geb. Fick, in Mittelnkirchen und Catharina Deike, geb. Fick, in Bremervörde haben das Aufgebot ihres Bruders Dietrich Fick aus Mittelnkirchen zum Zweck der Todeserklärung beantragt. Dietrich Fick ist am 9. Juli 1854 in Mittelnkirchen als ehelicher Sohn des Hausmannes und Brenners Jacob Fick und dessen Ehefrau Catharina, geb. König, daselbst, geboren. Er wanderte im Jahre 1871 nach Amerika aus und hat sich, nach von ihm eingegangenen daselbst in Brooklyn niedergelassen, im Sommer 1876 ist die letzte Nachricht von Dietrich Fick ein⸗ gegangen, in welcher er mittheilt, daß er sich nach dem westlichen Amerika begeben wolle. Seit jener 8 ist er jedoch verschollen und trotz aller Nach⸗ orschungen sind keine Nachrichten wieder über ihn eingegangen. Genannter Dietrich Fick wird damit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 10. November 1894, Morgens 11 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumten Termine zu melden, wibr gegfalls er für todt erklärt und sein Vermögen

den soll. Zugleich werden aufgeforde

Milton Seller, frühex zu

den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern über⸗ wiesen w

1) alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolgeberechtigte zur An⸗ meldung ihrer Ansprüche unter der Ver⸗ warnung, daß im Nichtmeldungsfalle bei der Ueberweisung des Vermögens des Dietrich Fick

haauf sie keine Rücksicht genommen werden fnß Jork, den 9. September 1893. Königliches Amtsgericht. I

[35120]

Der Buchhalter Louis Emil Martin Ferdinand Möhring hier als Beneficialerbe hat das Aufgebot der Nachlaßläubiger und Vermächtnißnehmer des hier, Alt⸗Moabit 79, wohnhaft gewesenen am 18. Mai 1893 verstorbenen Kaufmanns Louis Emil Oscar Möhring beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Dezember 1893, Vormittags 11 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls 8 die⸗ selben gegen den Beneficialerben nur noch in so weit 5 machen können, als der Nachlaß, mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers aufge⸗ kommenen Nutzungen, durch Befriedigung der an⸗ Fen Gläubiger nicht erschöpft wird. Das

achlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei Abtheilung 110, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags ein⸗ gesehen werden.

Berlin, den 16. September 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[35122] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Hoffmann hier, Pflegers des Nachlasses der unverehelichten Johanna Jorgal genannt Zienczek hier, werden die Erben derselben aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin am 25. Juli 1894, Vormit⸗ tags 11 Uhr, sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiscus wird verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des 1gs Vorhandenen wird fordern dürfen.

Brieg, den 16. September 1893.

Königliches Amtsgericht. II.

[35123. Aufgebot.

Auf Antrag des General⸗Konsuls Rudolf Fuchs zu Breslau, des Vormundes der minderjährigen Leonore Menzel, als Universalerbin des am 12. April 1893 zu Breslau verstorbenen Kaufmanns William Henry Musselmann, werden die Nachlaßgläubiger des Kaufmanns Musselmann aufgefordert, e Ansprüche und Rechte an den Nachlaß desselben spätestens im Termine am 8. Januar 1894, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 89 im zweiten Stock unseres Geschäftsgebäudes, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficial⸗ erbin ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Breslau, den 14. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

[35124] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechts⸗ anwalts Bendix zu Breslau, werden die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer der am 17. März 1893 zu Breslau verstorbenen unverehelichten Fanny Eckardt aufgefordert, spätestens im Termine am 8. Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 89 im zweiten Stock unseres Geschäfts⸗ gebäudes, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß der Fanny Eckardt bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen den Beneficialerben ihre An⸗ 88 nur insoweit geltend machen können, als der kachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befrie⸗ digung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpf wird. b

Breslau, den 14. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

[349090)0) Bekanntmachugg.

Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß in dem am 9. September 1893 eröffneten, wechsel⸗ seitigen Testament des erta e einrich Alexander Kesselbauer und seiner Ehefrau Friederike, geb. Fiesinger, aus Tempelhof, vom 12. Februar 1890, unter Anderen der Sohn der Erblasser, Emil Kesselbauer, zum Miterben eingesetzt ist.

Berlin, den 9. September 1893.

Königliches Amtsgericht II. Abtheilung

[35127] Bekanntmachung. Der am 26. Juni 1864 zu San I ge⸗ borene frühere Kaufmann, jetzt beschäftigungslose Frankfurt a. M., jetzt zu Berlin, Brücken⸗Allec 13, Hof 1., wohnhaft, ist durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 16. September 1893 für einen Verschwender erklärt und demgemäß entmündigt worden. 8 Berlin, den 16. September 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 8

[34930] Bekanntmachung.

Das Kgl. Bayer. Amtsgericht Landsberg, vertreten durch den Kgl. Amtsrichter Schmid dahier, erließ in seiner öffentlichen Sitzung vom 16. September 1893 folgendes väec gisgetcet.

I. das Sparkassebuch Nr. 13 832 der stadtisch Sparkasse Landsberg a. L. über 500 ℳ, aush stell auf den Namen der Schäfflerstochter Anna R egele von Denklingen, wird für kraftlos erklärt. wenel

II. die Küsten hat die Curatel der Anna Riegele zu tragen. 1 8

Landsberg a. L., 17. September 1893.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

(L. S.) Ballenberger, Kgl. Secretär.

1

Struckmeier Nr. 26 ¼ gegen die unbekannten Er

C gebots hültan, wegen Löschung einer Hypothek und Kraftloserklärung 6 8

gerichts⸗Ra

½1 226.

zum Deutschen Neichs⸗

Rüben⸗Verarbeitung sowie Einfuhr und Ausfuhr von

Zucker im

——

*

erwaltung

erxv⁴ e&

im Monat August 1893 Zahl Einfuhr

Zucker⸗ Verarbeitete,] von ausländischem Fa⸗ Zucker in den freien

Rüben⸗ Verkehr. ie

deutschen Zollgebiet

verxevrx'sxen

————

Ausfuhr von inländischem Zucker der Klasse:

mühungen

Rüben verarbeitet haben.

Raffinirter Zucker.

mengen.

Rohzucker.

frage. Friedri

38 b. c.

des Gesetzes vom 31. Mai 1891.

Ostpreußen Westpreußen Brandenburg

ommern sen. 9

.“

Schleswig⸗Holstein

estfalen. F en⸗Nassau

2

4X“ Summe Preußen

Bayern.. Sachsen... Württemberg Baden Mecklenburg Thüringen Oldenburg Braunschweig Lübeck.. Bremen Hamburg .. Elsaß⸗Lothringen Luxemburg v““ Ueberhanpt. . In demselben Zeitraum des Vorjahres

Berlin, im September 1893.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2ꝛc. DVefigerung⸗

G Verfaufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

100 kg

netto.

3 560

ge

1 954

10

32 857

997 468

2637 51

66 933 8 744 3922

kurzem

406

115 064 104 646 10 833

3 963

Kaiserliches Statistisches Amt. von Scheel.

spieler so

206 024 6 705

ff. Deutsche Herausgegeben von und Leipzig, Mohr, 1893. Unter den Aufsätzen dieser Zeits am interessantesten die Abhandlung von P. Karge, die r Kaiser Friedrich's III. ihrem Hause den Besitz von Ungarn zu sichern, darstellt. Ungarn war damals der Zankapfel zwischen den Habsburgern und Jagellonen, dem polnischen Königshause; für beide war seine Erwerbung eine Lebens⸗

„Uniformenkunde. wickelung der militärischen Tracht, herausgegeben, gezeichnet und mit ext versehen von Richard Knötel. Ra

von Max Babenzien. Wir genommen, auf dies interessante und für Künstler, Maler wie Schau⸗ werthvolle jetzt 9 Lieferungen erschienen sind. deutscher Uniformen werden darin auch wieder solche ausländischer A icher Fülle zur Anschauung gebracht 8

Literatur.

Geschichte. eitschrift für⸗Geschichtswissenschaft. 8 Quidde. 9. Bd., 2. Heft. Fillümnschaßt

chrift ist

e, die die Be⸗ und Maximilian's I.,

und Maximilian suchten sich in dem Kampfe gegen

das mächtige Polen, mit dem damals auch Böhmen vereinigt war, einen Bundesgenossen in dem Großfürsten von Moskau, dem natürlichen Feinde seines polnischen Nachbarn, zu sichern. Karge schildert nun aus⸗ ührlich die Verhandlungen zwischen Wien und he

hat zu einem Schutz⸗ und Trutzbündnisse gegen Polen führten. Mreastische Bedeutung erlangte es freilich nich

schwierige Kriege mit Jagellonen zu einigen suchten. ihrer Prinzen die ungarische Krone zu verschaffen; da aber in ihrem Hause bald Zwistigkeiten ausbrachen, so ließen sie sich zu einem Ver⸗ trage herbei, wonach dem zusesschert wurde, wenn die ungarische Linie der Jagellonen aus⸗ esstorben sei, ein Ereigniß, das nach einem Menschenalter wirklich eintrat. Nicht unwichtig ist ferner die Abhandlung von Cornelius über einen Besuch von Ferrara. Calvin's, das reformirte Bekenntniß an einem italienischen Hofe auszubreiten, indem er den Zwiespalt, in dem die Herzogin mit ihrem streng kirchlichen Gatten lebte, zu benutzen trachtete. Reise gerade in eine Zeit fiel, in der eine Aussöhnung zwischen dem Herzogspaar stattgefunden hatte, so blieben seine Bemühungen, trotz⸗ dem die Herzogin der neuen Lehre nicht abgeneigt war, ohne Resultat. Unter den leinen Mittheilungen ist von Bedeutung die Publikation von zwei französischen Gesandtschaftsberichten aus dem vorigen Jahrhundert durch R. der französische Gesandte am Berliner Hofe über ein Gespräch mit Friedrich dem Großen, worin der König eine scharfe Charakteristik der deutschen Kurfürsten entwirft, und der zweite enthält eine genaue Schilderung der Staatsmänner an den deutschen und nordischen Höfen. Sehr dankenswerth ist endlich die genaue Bibliographie zur neueren deutschen Geschichte.

oskau, die in der

. 1 t, da die Habsburger, in rankreich verwickelt, sich bald friedlich mit den Diesen war es zwar gelungen, einem

Hause Habsburg die Nachfolge in Ungarn

Calvin's bei der Herzogin Renata Der Verfasser berichtet hier über einen Versuch

Da aber seine

Koser. Im ersten berichtet

Militärisches. Lose Blätter zur Geschichte

thenow, Verlag haben bereits mehrfach Gelegenheit

Werk

hinzuweisen, von dessem 4. Bande Neben zahlreichen Abbildungen

6. Kommandit⸗Gesells

Oeffentlicher Anzeiger.

Niederlassung ꝛc. von Bank⸗Ausweise.

ften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. ge

echtsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen zound dergl.

[34528080 Bekanntmachung. 8 Darch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die unbekannten Erben, auch Rechtsnachfolger der am 23. November 1865 zu Gralow verstorbenen Wittwe Schüler Marie Dorothea Sophie, geborenen Lemke, mit ihren An⸗ sprüchen auf die ohne Document und unverzinslich im Grundbuche von Gralow Band II. Blatt Nr. 87 Abtheilung III. Nr. 3 für die Wittwe Schüler ein⸗ getragenen 47 Thaler 12 Sgr. 6 Pfg. ausgeschlossen und ist diese Post für löschungsfähig erklärt. Landsberg a. W., den 4. September 1893. Königliches Amtsgericht.

[34929] Von dem unterzeichneten Amtsgericht ist heute sohgeöc Ausschlußurtheil ergangen:

ie Zweighypothekenurkunde über die im Grund⸗ buch von riezen Band XVI. Nr. 145 und Band XVII. Nr. 494 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für den Rentier Carl Hermann Schultze zu

Wriezen haftenden 2000 Thlr. = 6000 wird für

kraftlos erklärt. Wriezen, den 16. September 1893. Königliches Amtsgericht.

——

931] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 16. September 1893 ist die Hypothekenurkunde vom 4. Mai 1878 nebst Cession vom 8. Januar 1885 über die im Grundbuch von Stade Blatt 829 Abthl. III. Nr. 1 für die Kämmereikasse der Stadt Stade eingetragene, mit 5 % jährlich vom 1. Januar 1878 an verzinsliche Derlelnforderung von 1200 für kraftlos erklärt. Stade, den 16. September 1893. Königliches Amtsgericht

[34928] m Namen des Königs! Verkündet am 8. September 1893. Rfdr. erichtsschreiber.

In Sachen 1) des Kolonen Friedrich Grupe Nr. 26 in Hattendorf, 2) der Wittwe des Heinrich Aufgebots⸗Kläger, en und Rechtsnachfolger des Christian Wenthe Nr. 4 in Antendorf, Auf⸗

ner Urkunde, erkennt das König⸗

liche Feßtzsaeich zu Obernkirchen durch den Amts⸗ h Stöber für Recht: 1

Die in Art. 30 des Grundbuchs von Hattendorf

Abth. III. unter 1 und in Art. 9 hesselben Grund⸗

buchs Abth. III. unter 1 für Christian Wenthe

Nr. 4 in Antendorf eingetragene Hypothek wegen

einer Schuld von 175 Thalern aus Obligation vom 21. September 1822 ist zu löschen. Die über diese Schuld ausgestellte Schuldurkunde wird für kraftlos erklärt. Die Aufgebotskläger tragen die Koften.

[34920) SOeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Otto Heinemann 98 1 Nikolaistraße Nr. 15, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Pawel in Halle a. S., klagt gegen dessen Ehefrau Henriette Rosalie Heinemann, geborene verwittwet e Krickemeyer, aus

isleben, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären und derselben die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 30. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 15. September 1893 .

Wagner, Secretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[34921] Oeffentliche Zustellung.

Die Marie Amalie, verehel. Michael, geb. Reiche, zu Gardelegen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hempel in Zwickau, klagt gegen den Kellner Carl Ferdinand Michael, zuletzt in Zwickau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien seit dem 10. März 1889 bestehende Ehe vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Zwickau auf den 14. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zwickan, am 16. September 1893.

Actuar Benedix,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[34919) Landgericht Hamburg. Oeffentliche Fgheng.

In Sachen der Ehefrau Johanna Helene Amanda Petersen, geb. We tphalen, hierselbst, Klägerin, ver⸗ treten durch Rechtsanwälte John Alexander & Dr. Wex, gegen den Kaufmann Heiars Friedrich Gustav Petersen, unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klasten, wegen Ghescheidung kadet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗

streits vor die fünfter Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 8. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 8 Zwecke der 9u ichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Hamburg, den 18. September 1893.

„O. Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts. [34923] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Kaufmann Weyrauch, Rosa, geb. Suwader hier, vertreten durch den Justiz⸗Rath S. Meyer hier, klagt segen ihren Ehemann, den Kaufmann Christian August Wilhelm Theodor Weyrauch, Falest in Berlin, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 22. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 19. Dezember 1893, Vor⸗ mittags 11 Uhr, Jüdenstraße 59, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 14. September 1893.

.KFunke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 22.

[34922] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Gustav Herrmann, Maria, geb. Jureck, zu Freisenbruch Nr. 147 bei Steele, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Weis zu Cassel, gegen ihren Ehemann Gustav Herr⸗ mann, früher zu Bochum, später zu Cassel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, be⸗ antragt die Klägerin die Anberaumung eines neuen Ter⸗ mins, und ladet den Beklagten zur weitern mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Cassel auf den 9. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen wird dieser Auszug der Ladungsschrift bekannt gemacht.

Cassel, am 16. September 1893.

Prei

sing, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

effentliche Zustellung mit -ee Der Weichenwärter Moritz Platzer von Neubäu, als Vormund des von der led. Taglöhnerstochter Kathrina Spachtholz von Mantel am 12. Juli I. J.

unehelich geborenen Kindes „Moritz“ und als Be⸗

vollmächtigter des Vormundes der minderjährigen Kindesmutter des Taglöhners Johann Seiser von Untermantel, hat gegen den led. Rottmeisterssohn Michael Stahl von Neubäu, z. unbekannten Aufenthalts, am 15. September I. J. eine Klage dahier erhoben, in welcher gebeten ist, den Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu obigem Kinde,

b. zur Bezahlung eines jährlichen vorauszahlbaren Unterhaltsbeitrags von 50 bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes,

c. ferner auf die gleiche Dauer zur Bezahlung der Hälfte des seinerzeitigen Schul⸗ und Lehrgeldes, der allenfallsigen Kur⸗ und Leichenkosten und

d. einer Kindbettkostenentschädigung von 12 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet derselbe den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits zum K. Amtsgericht Roding zu dem auf Dienstag, den 19. Dezember I. J., Vor⸗ mittags 8 ½ Uhr, anberaumten Termine.

Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellun wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Roding, am 18. September 1893.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Wittmann, K. Secretär.

[34739] Oeffentliche Zustellung.

Der Bahnarbeiter Heinrich Schneider von Wall⸗ dorf, als Vormund der Anna Frieda Weinberger das., klagt gegen den Porzellanmaler Richard. Steiner, früher hier, z. Zt. unbekannt wo?, aus außerehe⸗ lichem Beischlaf mit dem Antrage auf Anertennung der Vaterschaft zu der Anna Frieda Weinberger und zur Zahlung von den Vermögensverhältnissen des Beklagten entsprechenden Alimentationsbeiträgen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht I. zu Gotha auf den 1. November 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Gotha, den 9. September 1893.

1 (Unterschrift), ““ Gerichtsschreiber des H. S. Amtsgerichte. I.

[34913] Oeffentliche Zustellung und Ladung. In Sachen der Firma Chr. N. Schad in Strau⸗ bing, vertreten durch den Geschäftsführer Oekar Lazt daselbst, und dieser durch Rechtsanwalt Hager dahier. gegen Hahn, Friedrich, Goldarbeiter von Straubing, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung wird Beklagter zur mündlichen Versann üncs über den klägerischen Antrag auf kostenfällige und vor läufig vollstreckbare Verurtheilung desselben zur ahlung von 195 Velocipedkaufschillingsrest ö; 6 % Verzugszinsen hieraus vom Tage der Klage