auf der Königlichen Bühne zu einer der hervorragendsten macht. Die brillante Ausführung der Ouverture rief besonders lebhaften Beifall
hervor. 88— Berliner Theater.
Das Schauspiel Graf Waldemar“ von Gustav Freytag wurde gestern Abend neu einstudirt und mit veränderter Besetzung einiger Rollen zur ersten Aufführung in dieser Spielzeit gebracht. Die musterhafte Darstellung des die eigenartige und lebensvolle Charakterisirung der Hauptpersonen interessanten Werks erregte trotz der an mehreren Stellen zu Grunde gelegten unwahrscheinlichen Voraussetzungen die Theilnahme der zahlreichen Zuschauer in hohem Grade und wirkte sogar in mehreren Scenen tief ergreifend. Daß der Herr Director Barnay die Rolle des von den Genüssen dieses Lebens übersättigten und deshalb lebensüberdrüssigen, aber doch im Grunde vornehm gesinnten Grafen Waldemar zu seinen gelungensten Schöpfungen zählen kann, ist bekannt und wurde auch gestern wieder durch lebhaftesten Beifall wiederholt anerkannt. Seine Darstellung gewinnt aber noch erheblich an Eindruck durch das Zusammenspiel mit zwei Schauspielerinnen von solcher Bedeutung wie die Damen Sorma und Pospischil, von denen die erstere die jungfräuliche Gärtnerstochter Gertrud Hiller, die letztere die welterfahrene und leidenschaftliche See Udaschkin gab. Die erstaunliche Jugendfrische, welche Frau Sorma sich zu er⸗ halten gewußt hat, ihr liebliches, mädchenhaftes und überzeugungsvolles Spiel lassen sie immer noch als die für diese Aufgabe geeignetste Vertreterin erscheinen. Fräulein Pospischil verstand mit großem Geschick die vom Verfasser so widerspruchsvoll gezeichnete
igur der Fürstin so zu gestalten, daß die Zuschauer ie fast für naturwahr nehmen konnten. Die traurige Erscheinung des verbrecherischen der humoristischen und maßvollen Darstellung des Herrn Suske erträglich. Das ehrenwerthe Wesen des Gärtners Hiller brachte Herr Nollet, den schurkischen Charakter des Kammerdieners Box Herr Jelenko gut zum Ausdruck. Schönes Talent für die Schauspielkunst zeigte auch die kleine Gertrud Schulz in der
Rolle des siebenjährigen Hans.
Im Königlichen Opernhause geht morgen „Tannhäuser“ mit den Damen Hiedler und Deppe, den Herren Gudehus, Betz, Mödlinger, Krolop, Sommer und Krasa in Scene. Herr Kapellmeister Dr. Muck dirigirt.
Fürsten Udaschkin wurde in
Im Concerthause wird der Flöten⸗Virtuose Rößler morgen die Phantasie über das Lied „Gute Nacht, du mein herziges Kind“ von Hos und Herr Steffens „Klänge aus Steiermark“ für Cornet à Piston von Hoch vortragen. 11.“
Mannigfaltiges. 8
1 1 das Jagdgebiet von Bellye, in welches Seine Majestät der Kaiser nach den Manövern bei Güns mit Ihren Majestäten dem Kaiser Franz Joseph und dem König von Sachsen einen Jagdausflug unternimmt, finden sich in österreichischen Blättern folgende Angaben. Der Bellyeer Urwald, in der Ausdehnung von mehr als 30 000 Joch, ist in sieben Reviere eingetheilt, und jedem Revier steht ein Oberförster vor, der wieder dem in Bellye im Erz⸗ herzoglichen Castell wohnenden Forstmeister Feningsberger untergeordnet ist. Herr Feningsberger hat die Jagdprojecte fertiggestellt. Das zu erlegende Wild, in erster Reihe wohl Hirsche und Adler, befindet sich im Inundations⸗Territorium der Donau und der Drau. Kaiser Franz Joseph hat selbst noch nie auf dem 120 000 Joch großen Gute seines Oheims, des Erzherzogs Albrecht, geweilt. Seit dem Kaiser Joseph jagte kein Monarch in den Bellyeer Forsten. Speciell über die Hirsche des Bellyeer Jagdreviers wird dem „N. W. Tobl.“ geschrieben: Ungarische Hirsche sind bereits in die verschiedensten anderen Länder Europas, nach Deutschland, England, Rußland ꝛc. verpflanzt worden, wo das Hochwild degenerirte und wo man eine vorzügliche Blutauffrischung durch die mächtigen ungarischen Geweih⸗ träger erzielte. Noch imposanter aber als der seinen österreichischen Bruder weit überragende Hirsch der ungarischen Höhen und Wälder ist der Sumpf⸗, Rohr⸗ oder Schilfhirsch in den Donauniederungen; er ist der weitaus stärkste der Monarchie. Das Geweih dieses Auhirsches wird selten so hoch und ist kaum jemals so weit aus⸗ gelegt, wie z. B. das der Munkaeser Hirsche, aber die Stangen sind von einer Schwere und Stärke, wie sie nur der Urhirsch besaß. Auf der Budapester Geweih⸗Ausstellung war vor einigen Jahren ein derartiger Hirsch, ganz präparirt, im Schilf stehend, ausgestellt, und dieser imponirende Recke machte damals in Waidmannskreisen geradezu Sensation. Dieser Hirsch stammte aus den Bellyeer Revieren. Das Terrain besteht aus angeschwemmtem Sumpfland, das weiterhin niedere Hügel abschließen. Fließende und todte Drau⸗ und Donauarme sowie Gräben durchziehen die Niede⸗ rung kreuz und quer, und zwischen den niederen verkrüppelten Eichen, die zum theil in jedem Jahre unter Wasser gesetzt werden, wachsen
.
logen Professor Mojsisowitsch in Graz wurde vom Erzherzog Albrecht
seinerzeit die Erlaubniß ertheilt, gan⸗ nach Gefallen zum Zwecke seiner Studien die Wasserwildjagd in diesen Revieren zu betreiben, und das Resultat war eine ganz bedeutende Bereicherung der Kenntniß der Ornis in den Donauniederungen.
Am Königlichen Luisen⸗Gymnasium fand gestern die Abi⸗ turienten⸗Prüfung unter Vorsitz des Provinzial⸗Schulraths Dr. Pilger statt. Die zwölf Prüflinge erhielten sämmtlich das Zeugniß der Reife, davon neun unter Erlaß der mündlichen Prüfung.
Eine Gedächtnißfeier für den verstorbenen Professor Ferdi⸗ nand Voigt, den langjährigen Vorsitzenden der Berliner Turn⸗ gemeinde, fand gestern Abend im Bürgersaale des Rathhauses statt. Der Feftliche Raum war mit einem reichen Blumenflor und dem vom Maler Fischer gezeichneten Bilde geschmückt. Der Cultus⸗Minister Dr. Bosse hatte sein Fernbleiben mit seiner Abwesen⸗ heit von Berlin entschuldigt. Für das Provinzial⸗Schulcollegium erschien Provinzial⸗Schulrath Gruhl, für das städtische Turn⸗Cura⸗ torium wohnten die Herren Gerth und Hoppe der Feier bei. Der Turnkreis wurde durch den Kreisvertreter Atzrodt, die vier Berliner Gaue durch die Vorstände vertreten. Der Akademische Turnverein war mit umflorter Fahne erschienen. Auch die „Historische Gesell⸗ schaft“, die ehemaligen Schüler der Königlichen Realschule und da Lehrercollegium dieser Anstalt waren vertreten. Die Feier wurde von Sängern der Turngemeinde unter Kirschner's Leitung mit der Kreuzer'schen Motette „Forsche nach Gott“ eingeleitet. In der Gedenkrede schilderte Ober⸗Turnwart Professor Angerstein die turnerische Entwickelung Voigt's, der als Schüler der Einweihung des Turnplatzes in der ö beigewohnt und der seit 1851 Mit⸗ glied, seit 1860 Vorsitzender der Turngemeinde gewesen und sich durch seinen ruhigen, zielbewußten Charakter die Liebe und Verehrung aller gewonnen, die ihm näher getreten. — Mit der Hymne „Die Himmel
rühmen“ schloß die Feier.
Graz, 17. September. Seit dem 13. August wurde ein Tourist, der zwanzigjährige Techniker Fielder, vermißt. Genau nach einem Monat wurde jetzt, wie der „Magdeb. Z.“ gemeldet wird, seine Leiche in einer Spalte des „Waldhorns“ von einem Jäger zwischen den Schroffen des Golling⸗Kaars aufgefunden. Fiedler wollte vor vier Wochen von der Preinthaler Hütte aus das „Wald⸗ horn“ besteigen.
Im Neuen Theater bringt das Königliche Schauspiel
morgen das Lustspiel „Letzte Liebe’' mit den Damen Lindner, von Hochenburger, Plan und den Herren L
Oberländer, Plaschke, Hertzer, Kahle und Purschian zur Aufführung.
Das Refidenz ⸗Theater ist für die nächste Aufführung von Max Halbe's Drama „Jugend“, die am Nachmittag des kommenden Sonntag stattfindet, schon jetzt bis auf den letzten Platz ausverkauft.
Vorausbestellungen können alson f der tage entgegengenommen werden.
Kahle, Poppe, udwig, 9
nächsten Sonn⸗ 1t auch eine großartige Jagd au
Schilf und Rohr in urwaldartiger Dichtigkeit viele Meter hoch üppig esper, empor. Ungestört haben hier die gewaltigen Geweihträger gehaust, bis die Wirthschaftsbeamten des Erzherzogs die Entwässerung und Ent⸗ sumpfung eines großen Theils dieses Terrains begannen und damit der Herrschaft Mohaecs ertragreiche Ländereien eroberten, wie sie fruchtreicher die Monarchie nicht kennt. Neben dem unvergleichlichen Hochwildbestand in den Sümpfen von Bellye haben diese ö
Waßerwid. Dem bewährten Ornitho⸗
Cette, 20. „W. T. B.“ meldet, heute Nacht eine Person getödtet und etwa 15 Personen verletzt worden. Die Stadt wie der Hafen haben an mehreren Stellen Schaden aufzuweisen. segler „Glorio Didio“ ist gesunken. Die Mannschaft wurde gerettet; zwei Matrosen erlitten Verletzungen.
September. Infolge eines Cyclons sind, wie
Der italienische Schnell⸗
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung 4. Berbässe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗Genossenschaften.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[35179] Beschluß.
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen:
1) Johann Peter Eschmann, geboren 16. Oktober 1870 zu Eisenschmitt, Sohn der Eheleute Carl Eschmann und Eva, geborene Bläser, katholisch, etee. ohne bekannten Wohnort, nicht estraft, G
2) Johann Lenz, geboren 17. Mai 1870 zu Steinborn, Sohn der verlebten Eheleute Johann Lenz III. und Anna, geborene Elsen, Schreiner, un⸗ vermögend, nicht Se ohne bekannten Auf⸗ enthaltsort, 8
3) Jakob Trossen, Sohn der Eheleute Philipp Trossen und Anna Maria, geborene Klein, geboren 28. Februar 1872 zu Kröv, katholisch, Tagelöhner, zu Chicago wohnhaft,
4) Theodor Arens, Sohn von Elisabeth Arens, geboren 24. August 1872 zu Gladbach, ohne bekannten Aufenthaltsort,
5) Mathias Graul, geboren 27. Februar 1872 zu Esch, Sohn der Eheleute Lukas Graul und Elisa⸗ beth, geborene Mohn, ohne bekannten Aufenthaltsort,
6) Mathias Wagner, Sohn von Wilhelm Wagner und Margaretha Bedonnsky, geboren 22. Februar 1872 zu Sehlem, ohne Vermögen, un⸗ bekannten Aufenthaltsorts, 1
7) Mathias Werner, geboren 9. Juni 1872 zu Sehlem, Sohn von Peter Werner und Anna Maria Kohl, unvermögend, unbekannten Aufenthaltsorts,
8) Johann Reis, geboren 4. August 1872 zu Landscheid, Sohn von Kaspar Reis und Catharina, eborene Klein, katholisch, Ackerer, früher zu Dahl⸗ ausen, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts,
9) Johann Etteldorf, geboren 10. April 1872 zu Binsfeld, Sohn von Michel Etteldorf und Theresia Conrad, katholisch, Ackerer, unbekannten Aufenthaltsorts,
10) Christof Weber, geboren 24. Juni 1872 zu Binsfeld, Sohn von Wilhelm Weber und Elisabeth Ernzen, katholisch, Hüttenarbeiter, unbestraft, un⸗ bekannten Aufenthaltsorts, 1
welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr⸗ pflichtige, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗ ziehen, ohne Erlaubniß entweder das Reichsgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufzuhalten, Vergehen gegen § 140 Absatz 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗Bs., das Hauptverfahren vor der Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst er⸗ öffnet. Das im Deutschen Reiche befindliche Ver⸗ mögen der v wird zur Deckung der dieselben treffenden Geldstrafe und Kosten des Ver⸗ fahrens bis zur Höhe von dreitausend einhundert Mark mit E. 8 Trier, den 28. August 1893. 8 LG Landgericht. Ferienkammer. Henle. Dr. Schneider. Henßen.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[35117] 1“ 9
In Sachen des Landwirths Christian Niens zu Groß⸗Biewende, Klägers, wider den Dachdeckermeister Hermann Steckhan aus Groß⸗Denkte, jetzt zu Braun⸗ schweig, Beklagten, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen Anbauerwesens No. ass. 97
Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 24. Juli 1893 verfüügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 26. Juli 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 22. De⸗ ember 1893, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzog⸗ ichem Amtsgerichte Wolfenbüttel in der Gastwirth⸗ schaft zum Büchenkruge“ zu Gr. Denkte angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Wolfenbüttel, den 11. September 1893. Herzogliches Amtsgericht.
G. Behrens. [35125] Nachbenannte Personen haben das Aufgebots⸗ verfahren beantragt: 1 1) der Kaufmann Jacob Berne in Witkowo be⸗ züglich der nachbezeichneten 3 Braunschweigischen Prämienloose, als: C1 3
Serie 2060 Nr. 39,
“
CCC1114X4““ 2) die Dienstmänner Heinrich Schinke und Christian Fricke hier bezüglich des Kaufsbriefs vom 21. No⸗ vember 1873, laut dessen für sie auf dem jetzt dem Arbeitsmann Heinrich Plock hier gehörigen, Nr. 1288 an der Ecke der Reichenstraße belegenen Hause und Hofe sammt Zubehör 250 Thaler = 750 ℳ nebst 5 % Zinsen zur Hypothek eingetragen sind.
Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Ur⸗ kunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. April 1894, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August⸗ straße 6, Zimmer 24, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben allgemein bezw. dem Eigen⸗ thümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Fkassenbuches Nr. 11 175 der Sparkasse der Stadt Schkeuditz über 97 ℳ 67 ₰ zum Zwecke der neuen Ausfertigung beantragt. Der Inhaber des Buches
kraftlos erklärt werden sollen. Braunschweig, den 16. September 1893. Herzogliches Amtsgericht. vC 111“
8
[35121] Amufgebot. 1 Sn Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu rebnitz:
a. Nr. 20 543, ausgefertigt für Karl Velke, über 345,04 ℳ,
b. Nr. 22 847, ausgefertigt für Bertha Velke, über 181,85 ℳ,
c. Nr. 21 061, ausgefertigt für die Viehwärter Dreier'’schen Erben zu Pollentschine über 122,48 ℳ,
sind verloren gegangen und angeblich bei dem Brande des Velke'schen Wohnhauses am 8./9. Mai 1892 verbrannt. Sie sollen auf Antrag der Eigenthümer, nämlich:
zu a. des Freistellenbesitzers Karl Velke zu Pollentschine,
zu b. der minorennen Bertha Velke, vertreten durch ihren vorgenannten Vater,
zu c. der Dreier'schen Erben, d. i. der ver⸗ wittweten Elisabeth Dreier, der verehelichten Schuhmacher Ernestine Jahn, der beiden minorennen Bertha und Auguste Dreier, letztere zwei vertreten durch ihren Vormund Karl Velke, 1 .
zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 12. April 1894, 12 Uhr Mittags, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird. 9. Trebnitz, den 15. September 1893.
nebst Zubehör zu Groß⸗Denkte zum Zwecke der
1“
Königliches Amtsgericht.
8
nämlich:
[35192] Aufgebot.
Der Vorstand der Ortskrankenkasse der Zimmer⸗ leute zu Greifswald hat das Aufgebot des verloren egangenen Quittungsbuches Nr. 23 376 der hiesigen Kissparkasse über einen Bestand von noch 916,21 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. April 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde
Greifswald, den 16. September 1893 Königliches Amtsgericht.
[25050] Aufgebot. Der Maurer Ernst Kriehme in Wehlitz hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Spar⸗
wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Fe⸗ bruar 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Schkeuditz, den 10. Juli 1893. 8 6 Königliches Amtsgericht. [25284] Aufgebot von Wechselurkunde 8 Der Restaurateur (frühere Brauereibesitzer) Hein⸗ rich Kriebel zu Calbe a. S., vertreten durch W. Haegeler daselbst, hat das Aufgebot folgender von ihm auf den Kaufmann, jetzigen Subdirector Wil⸗ helm Hedderich, damals in Schönebeck, jetzt in Magde⸗ burg, gezogenen, von Hedderich acceptirten Wechsel,
a. eines Wechsels d. d. Calbe, den 1. Januar 1879 über 900 ℳ, zahlbar an eigene Ordre am 1. April 1879, b. eines Wechsels d. d. Calbe, den 27. Januar 1879 über 900 ℳ, zahlbar an eigene Ordre am 27. April 1879, bei uns beantragt. . 8 Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine, am 30. Januar 1894, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselb folgen wird. Schönebeck, den 12. Juli 1893. Königliches Amtsgericht. [34721] ““ Auf den Antrag der Handlung in Firma Her⸗ mann Laskau zu Charlottenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Henschel in Berlin, wird der In⸗ haber des am 4. Juli 1877 ausgestellten, am 2. Ok⸗ tober 1877 fälligen, von Herrn A. Vollmer auf den Kanzlei⸗Rath a. D. Kluge zu Charlottenburg ge⸗ zogenen, an eigene Ordre ausgestellten und in blanco girirten Wechsels über 450 ℳ, welcher angeblich mit den Prozeßacten Laskau %2 Kluge und Gen., unbe⸗ kannten Actenzeichens, vernichtet und dadurch ver⸗ loren gegangen ist, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens in dem vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte auf Dienstag, den 22. Mai 1894, 10 Uhr, anstehenden Aufgebotstermine anzumelden und den Wechsel vorzulegen, “ falls die Kraftloserklärung dieses Wechsels erfolgen
wird. Charlottenburg, den 7. September 1893.
[35113]
Der Tischler Franz Hugo Wachsmuth und der Landwirth Theodor Hermann Schmidt von Emleben haben das Aufgebotsverfahren zwecks Löschung der anf den ihnen gehörigen, im Grundbuch von Emleben also beschriebenen Wohnhäusern: Band C. Bl. 411: 6,4 a Land, jetzt bebaut mit einem Wohnhaus, Plan Nr. 176a, Eigenthümer Franz Hugo Wachs⸗ muth, und Band F. Bl. 993: 7,3 a Wohnhaus, Scheuer, Stall, Hof und Garten, Plan Nr. 1762 II., Eigenthümer Landwirth Theodor Hermann Schmidt — für des ersteren Mutter, Pauline Wachsmuth, in Emleben eingetragenen Illatenforderung von 1200 ℳ beantragt. Die Inhaber des über besagte Forderung ausgefertigten Hypothekenbriefes, d. d. 15. Mai 1884, und alle Personen, welche Ansprüche auf das betr. Pfandrecht zu haben vermeinen, werden aufgefordert, in dem auf den 3. Januar 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten EE“ persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmäch⸗ tigten zu erscheinen, spätestens in dem betr. Termine ihre Ansprüche anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, auch zur Annahme künftiger gerichtlicher Er⸗ lasse einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zu bestellen, widrigenfalls im Termin auf Antrag Ausschlußurtheil dahin ergehen wird, daß die un⸗ bekannten Berechtigten des Pfandrechts für verlustig zu erklären sind und die Löschung der Hypothek zu erfolgen hat. Gegen ein im Termin zu erlassendes Ausschlußurtheil findet eine Wiedereinsetzung in den
Ohrdruf, den 15. September 1893. 8
Herzogl. S. Amtsgericht. III. Bretschneider. 8
[35114] Aufgebot.
Auf Antrag der Erben des zu Engelade ver⸗ schigeen Halbspänners Karl Bleckwendt daselbst, nämlich:
1) der Wittwe des Kothsassen Carl Crome, Johanne, geb. Bleckwendt, in Evensen
2) des Lothsafsen August Bleckwendt daselbst,
3) der Ehefrau des Schlachters Ernst Binder, Christine, geb. Bleckwendt, in Bockenem,
4) der Wittwe des Kothsassen Ernst Schrader, Wilhelmine, geb. Bleckwendt, in G
5) des Kothsassen Karl Frebf zu ohlenhausen,
6) der Ehefrau des Ackermanns Julius Klinge⸗
mann, Louise, geb. Probst, in Schlewecke,
7) der Wittwe desGroßköthers August Greune,
Friederike, geb. Probst, in Engelade,
8) der Ehefrau des Altvaters Friedrich Steinhoff, Wilhelmine, geb. Bleckwendt, in Altgandersheim,
9) des Ackergehülfen Heinrich Kothe,
10) der Ehefrau des Kothsassen Chriftian Hans, Friederike, geb. Kothe,
11) der Wittwe des Kleinköthers Heinrich Reinecke, Wilhelmine, geb. Kothe,
ad 9— 11 in Gr. Rhüden, 1
12) des Seei. Karl Greune in Ildehausen, welche den Verlust der Obligation vom 16. April 1871 bezw. der Cessionsurkunde vom 11. Februar 1873 über ein bei dem Brinksitzerwesen des Schuh⸗ machers Heinrich Weiberg No. ass. 42 in Acken⸗ hausen für den Erblasser Karl Bleckwendt ein⸗ getragenes Hypothekkapital zu 1500 ℳ glaubhaft gemacht haben, werden die unbekannten Inhaber dieser Urkunden damit aufgefordert, ihre desfallsigen Rechte spätestens in dem auf den 5. Mai 1894, Morgens 10 ⅓ Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, auch die Urkunden vorzulegen, und zwar unter dem Rechtsnachtheile, daß solche dem Eigen⸗
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. Meyer.
thümer des verpfändeten Grundstücks, oder dem
Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber
auf Antrag für kraftlos erklärt “ lee.. Gandersheim, den 14. September 1893. OHeerrzogliches Amtsgericht.
(gez.) Seebaß. Zur Beglaubigung: — (L. S.) Bremer, Secretär, als Gerichtsschreiber.
[303950) Aufgebot.
Der Büdner Johann Stecker zu Göhren hat das Aufgebot der nachfolgenden, auf seinen Namen lauten⸗ den Hypothekenscheine, nämlich:
1) vom 22. Januar 1867 über 100 Thlr., Nr. 8 des Hypothekenbuchs der Büdnerei Nr. 2 zu Göhren, vom 15. Februar 1887 über 300 ℳ Fol. 6 daselbst, vom 7. August 1861 über 75 Thlr., Nr. 1 der Häuslerei Nr. 1 zu Göhren, vom 20. Oktober 1874 über 600 ℳ, Nr. 1 der Häuslerei Nr. 2 zu Bahlenhüschen, vom 13. Februar 1882 über 600 ℳ, Fol. 4 der Häuslerei Nr. 3 zu Bahlenhüschen,
beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Montag, den 5. März 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Krivitz, den 17. August 1893.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[35126] Aufgebot.
Auf Antrag des Schlossers B. Graef hierselbst, Christstraße 39, vertreten durch seine Ehefrau Lina, geb. Benz, ebendort, wird der unbekannte Verlierer oder Eigenthümer der Ende März 1892 in einem zur Reparatur auf Bahnhof Grunewald befindlichen Eisenbahnschlafwagen gefundenen goldenen Kravatten⸗ nadel mit echter Perle, aufbewahrt bei der König⸗ lichen Direction der Reparatur⸗Werkstatt zu Bahnhof Grunewald, aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, 3. Januar 1894, h. 12, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte geltend zu machen, widrigenfalls ihm nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der verspäteten Geltendmachung noch vorhandenen Vortheils vor⸗ behalten, jedes weitere Recht für ihn aber ausge⸗ schlossen werden wird.
Charlottenburg, den 14. September 1893.
Königliches? . Abtheilung 6. eyer. [35119] Anfgebot.
Auf Antrag seiner erbberechtigten nächsten Ver⸗ wandten wird der am 14. Juni 1823 zu Treuholz geborene Arbeiter Johann Friedrich Spiering, ehelicher Sohn des Webers Claus Friedrich Spiering und der Anna Maria, geb. Görz, daselbst, unbe⸗ kannten Aufenthalts, aufgefordert, sich innerhalb 12 Wochen nach der letzten Bekanntmachung dieses Aufgebots und spätestens in dem auf Mittwoch, den 3. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeich⸗ neten Gericht zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Nachlaß den Erben ausgeliefert werden wird.
Reinfeld, den 16. September 1893.
Königliches Amtsgericht. 8 [35145] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 12. November 1892 in Breslau be heor ie Schmiedemeisters Robert Wurm, ist beendigt.
Breslau, den 18. September 1893.
Königliches Amtsgericht.
[35133] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Wilhelmine Caroline Henriette Langhoff, geborene Hinrichs, in Altona, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Engelbrecht daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Comptoiristen Joachim Heinrich Nicolaus Langhoff, unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslichen Verlassens, mit dem An⸗ trage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe vom Bande und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf den 16. De⸗ ember 1893, Vormittags 11 Uhr, mit der ufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. 6 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 15. September 1893.
„Seyser, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[35138] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Joseph Reichert, Therese, geb. Gauer, zu Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Jerschke, kla gt gegen deren Ehemann Joseph Reichert, Schriftsetzer, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen schwerer Beleidigung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Par⸗ teien bestehenden Ehe und Verurtheilung des Be⸗ klagten zu den Prozeßkosten, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 16. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt
zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (L. S.) Hörkens, Landg.⸗Secretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[35134] Oeffentliche Zustellung. dillnter Bezugnahme auf den in Nr. 178 pro 1893 dieses Blattes zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt emachten Auszug der Klage der verehe⸗ ichten Buchhalter Ida Hertram, geb Wirth, zu aynau, vertreten durch den Justiz⸗Rath ehtesobn 8 Liegnitz, gegen deren Ehemann, den Buchhalter vntho⸗ Hartrampf, zur Zeit unbekannten Auf⸗ 8 alts, wegen Ehescheidung, wird der Beklagten dür mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor ie dritte Civilkammer des Köni glichen Landgerichts
2
iegnitz auf den 5. Dezember 1893, Vor⸗
mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Aewalt zu be⸗ stellen, geladen. Der auf den 15. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr, anberaumte Termin ist auf⸗ gehoben. gum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Liegnitz, den 16. September 1893.
1b Negelein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[35139] Oeffentliche Zustellung.
Der Steinsetzer August Nordt zu Halle a. S., vertreten durch den Rechtsanwalt Czarnikow hier, klagt gegen seine Ehefrau Therese, geb. Mittwoch, in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Be⸗ klagte 8 den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. Saale auf den 9. Dezember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halle a. S., den 16. September 1893.
Wagner,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
5 [35140] Landgericht Hamburg. 1 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Auguste Friederike Ernestine Beeken, geb. Wittenborn, zu Hamburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Brackenhoeft, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann Joachim Hinrich Christian Beeken, früher Hamburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verla ung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin innerhalb einer gerichts⸗ seitig zu bestimmenden Frist wieder bei sich auf⸗ zunehmen, im Entstehungsfalle den Beklagten für einen böslichen Verlasser zu erklären und die Ehe der Parteien vom Bande zu trennen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 14. Dezember 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fium Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 19. September 1893.
W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[34754] Oeffentliche Zustellung.
In der Chescheidungsprozeßsache der Ehefrau Elisabeth Christine Magdalena Kock, geb. Blunck, in Gaarden, Klägerin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt, Justiz⸗Rath Brandt in Kiel, wider ihren Ehemann, den Arbeiter Hans Detlef Kock, früher in Winterbeck, jetzt unbekannten Aufenthalts, steht Ver⸗ handlungstermin nicht am 3. Januar 1894, sondern am 23. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, an. Beklagter wird zu demselben mit der Aufforde⸗ rung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 14. September 1893.
1 riedrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[35130] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung Franz Wilcke u. Sohn zu Berlin, Alte Jacobstraße 79, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Sauer hier, Köpenickerstraße 76, klagt gegen den Restaurateur Max Wiese, früher hier, Hagenauer⸗ straße 1 b, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf bezw. Lieferung von Waaren mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an die Klägerin 68 ℳ 75 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. März 1893 zu zahlen, 2) das Ürtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, an der Stadtbahn 26/27, II. Tr., Zimmer 12, auf den 16. November 1893, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 9
Berlin, den 22. Juli 1893. 8
(L. S.) Crone, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 73.
[35184] Oeffentliche Zustellung.
Der Landmann Peter Diefenbach III. zu Nieder⸗ hadamar, klagt gegen den Glaser Peter Hardt von Koblenz, dermalen unbekannt wo? abwesend, wegen Löschung eines auf den Parzellen Nr. 3130 und 3132 des Stockbuchs von Niederhadamar zu Gunsten des Beklagten als Miterbe des Johann Hardt 4 von Niederhadamar eingetragenen Eigenthums⸗ vorbehaltes ad 545 Gulden vom 13. Dezember 1806, mit dem Antrage auf Stellung des Löschungsantrags dieses Eigenthumsvorbehaltes, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hadamar auf Dienstag, den 21. November 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Huftegghg wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hadamar, den 4. September 1893.
G Mack, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerich 1
[35137] Oeffentliche Zustellung. Der Besitzer Wilhelm Warstat zu Minchenwalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Gehrke in Mehlauken, klagt gegen den Käthner Fe Kaschub, früher in Minchenwalde, jetzt in Amerika unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Rückgabe von 800 Pfund vünnstroh⸗ welches der Beklagte von der EEF Ehefrau des Klägers, als dieselbe noch Wittwe war, im Sommer 188s entliehen hatte, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Rückgabe von 800 Pfund Langstroh oder Zahlung des Werths von 24 ℳ, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mehlauken auf den 9. November 1893, Vormittags 9 Uhr. Hum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der bekannt gemacht.
isch, Gerichtsschreiber
P des Königlichen Amtsgerichts Mehlauken
[351311 Oeffentliche Zustellung. 1
Der Gottfried Oltz, Schuster zu Brumath, klagt gegen die Katharina Hahn, ohne Gewerbe, früher in Brumath, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, und Genossen, als Erben des in Brumath verlebten Friedrich Hahn, wegen baarem Darlehn aus Schuldschein vom 11. Januar 1891, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung als Gesammt⸗ schuldner zur Zahlung von ℳ 100,00 nebst 5 % Jahreszinsen vom 11. Januar 1891 ab, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Brumath auf den 15. November 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ ste mg wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
„Schneider, Amtsg.⸗Secretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[351282 SDeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Rudolf Klotz zu Marten, vertreten durch den Rechtsanwalt Ellerbeck zu Dortmund, klagt gegen die Eheleute Bergmann Wilhelm Gudat zu ö“ bei Lütgendortmund, wegen Forderung, mit dem Antrage, die Beklagten kostenfällig zur Zahlung von 123,25 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 17. August 1893 zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet
die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts Ües zu Dortmund, Zimmer Nr. 23, auf den 1.
ezember 1893, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dortmund, den 15. September 1893. b Seeger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[35188] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann E. Neußer in Köln, vertreten durch Rechtsanwalt Simon Mayer, klagt gegen den Henry Mingels, früher in Köln, Bischofsgarten⸗ straße 7, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, wegen eines am 17. Mai 1888 vom Kläger erhaltenen, am 18. Mai 1889 rückzahlbaren Dar⸗ lehns von 1500 ℳ, mit dem Antrage auf Zahlung von 1500 ℳ nebst 5 Procent Zinsen seit dem 17. Mai 1893, Zurlastlegung der Kosten des Rechts⸗ streits und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des zu erlassenden Urtheils, falls gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 6. De⸗ ghember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Köln, den 18. September 1893.
G CsCstor Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
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[35132] Oeffentliche Zustellung.
Der Rentier Heinrich Schütte zu Berlin, Gr. vertreten durch den Rechtsanwalt Baron hier, klagt gegen den Schlächter Hugo Nölte, zuletzt in Berlin, Gr. Panrsarer oaee Nr. 66 wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, aus dem Reverse vom 25. März 1891, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 4500 ℳ nebst 6 % I seit dem 1. Oktober 1892 zu zahlen, das
rtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 17. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 58, 1 Treppe, Zimmer 70, auf den 16. Dezember 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. sum Fee S J. dieser
uszug der Klage bekannt gemacht. Aectenzeichen: 0. 385. 92. C. 88 1 E (L. S.) Becker, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 17.
[35136] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 8028. Die Lederhandlung Fiathan Weil Söhne von Kippenheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. D. Mayper in Freiburg, klagt gegen den Schuh⸗ 885 M. Löther und dessen Ehefrau Frieda, geb. Pfahrer, von Emmendingen, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Darlehen und Kauf vom Jahr 1892/93, mit dem Antrage auf Verurtheilung der beiden Be⸗ klagten unter sammtverbindlicher Haftbarkeit zur Zahlung von 1063 ℳ 76 ₰ nebst 5 % Fen aus 250 ℳ vom 21. Januar d. Is. und 5 % Verzugs⸗ zins aus 813 ℳ 76 ₰ vom Klagezustellungstage an, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf den 15. De⸗ ember 1893, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg, den 16. September 1893.
chäfer, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
[35185] Oeffentliche Zustellung.
Der Friedrich Würtz, Wirth und Küfer zu Mül⸗ hausen, Stärkegasse Nr. 1, klagt gegen den Karl Durst, ohne Gewerbe, zuletzt in Mülhausen wohn⸗ haft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, aus einem Wechsel, ausgestellt am 8. März 1892 Falig gewesen am 10. Mai 1892 und mangels Zahlun protestirt am 12. Mai 1892, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 235,00 ℳ Hauptsumme und 7,60 ℳ Wechselunkosten, sowie vorläufige Voll⸗ streckbarkeitserklärung des ergehenden Artheils. und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ andlung des Rachtssrete vor das Kaiserliche mtsgericht zu Mülhausen i. E. auf den 31. Ok⸗ tober 1893, Vormittags 9 Uhr, Saal 14. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mülhausen, den 16. September 1893.
Der “ des Kaiserlichen Amtsgerichts:
V.: Fiedler.
[35103]
von Kreis⸗Anleihescheinen des Schlawe sind die nachbezeichneten Nummern ge
[351877 SOeffentliche Zustellunf 3 Der praktische Arzt Herr Dr. 9 Stenger in Würzburg klagt bei dem K. Amtsgerichte Würzburg gegen Gerber, Martin, Bäckermeister von Rotten⸗ dorf, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen orderung, und stellt an das genannte Gericht den ntrag, durch für eares vollstreckbar erklärtes Urtheil auszusprechen: Der Beklagte cei Lce, an den Kläger 85 ℳ Hauptsache für ärztliche Behandlung des Beklagten und seiner Familie zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites zu dem vom Prozeßgerichte an⸗ beraumten Termin auf Mittwoch, den 29. No⸗ vember 1893, Vormittags 9 Uhr, in den diesgerichtlichen Sitzungssaal Nr. 30 I., rechts, was zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Be⸗ klagten hiedurch bekannt gemacht wird. . Würzburg, am 18⸗ September 1893. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichtsz. Der Kgl. Ober⸗Secretär: (L. S.) Baumet
[35186] Der Rechtsanwalt Meller hierselbst klagt gegen den Bäckergesellen Theodor Komarek, früher zu Alt⸗Zabrze, jetzt in Amerika, mit dem Antrage auf Zahlung von 27 ℳ 95 ₰ rückständiger Anwalts⸗ en aus der Mahnsache Komarek %2à Schneider⸗ e Eheleute B. 5301/92 sowie der Kosten des Rechtsstreits einschließlich des vorangegangenen Arrestverfahrens, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König. i 1893, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 3. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun ird dies Auszug der Klage bekannt gemacht. .““ Zabrze, den 16. September 1893. Bereuten. 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[35135]
“
Catharina, geb. Schmitz, Fteshn. Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath
iffart in Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist be⸗ stimmt auf den 11. November 1893, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Land gerichte zu Köln, III. Civilkammer. 8
Köln, den 16. September 1893.
Der Gerichtsschreiber: Schulz.
3) unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c. Versicherung.
Keine.
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Verdingungen ꝛc.
[35100] Von heute ab bis auf weiteres betragen die Preise a. beim Verkauf auf dem Land⸗ und 8 Wasserwege: für 1 chm Extrabausteine .. .. für 1 chm gewöhnliche Bausteine für 1 cbm Zwittersteine .. .. für 1 ebumim b. beim Verkauf auf der Ei für 1 t Extrabausteine .. . .. für 1 t gewöhnliche Bausteine .. für 1 t Zwittersteine für 1tht = 1 „ 60 „ Kalkberge Rüdersdorf, 21. September 1893. Königliche Berginspection.
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[35010] Verdingung.
Der Jahresbedarf für 1894/95 an Chamotte⸗ erde und Chamottesteinen II. Qu. soll am 9. Ok⸗ tober 1893, Nachmittags 4 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden. Bedingungen können gegen 0,50 ℳ von der unterzeichneten Behörde bezogen werden.
Wilhelmshaven, den 15. September 1893. Kaiserliche Werft, Verwaltungs⸗Abtheilung.
[35009] Verdingung. 2 Drehscheiben sollen am 6. Oktober 1893, Nachmittags 4 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden. Bedingungen können gegen 1 ℳ von der unterzeich⸗ neten Behörde bezogen werden. Wilhelmshaven, den 14. September 1893. Kaiserliche Werft, Verwaltungs⸗Abtheilung. de ung. 5 Für den Neubau der hiesigen evangelischen Kirche sollen nach Maßgabe der Bedingungen für die mce werbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 und der Nachträge derselben öffentlich ver⸗ dungen werden: 1) die Herstellung der hölzernen Fenster und Thüren, 2) die schmiedeeisernen Beschläge derselben. Versiegelte, mit bezeichnender Aufschrift versehene Angebote sind bis zum 4. Oktober 1893, Mittags 12 Uhr, an den mitunterzeichneten Königlichen “ in dessen Amts⸗ zimmer, Jacobstraße 5, zur genannten Zeit die Er⸗ öffnung der Angebote erfolgen wird, einzusenden. Die Verdingunsunterlagen können daselbst während der Dienststunden eingesehen werden. Die zu dem Angebot zu benutzenden Formulare, sowie die be⸗ sonderen Bedingungen und Zeichnungen werden gegen Erstattung der Herstellungskosten abgegeben. Zuschlags⸗ frist 45 Tage. Schwetz, Weichsel, den 17. September 1893 Der “ Kreisbauinspector: 8 Otto Koppen. 8 Der Königliche Regierungs⸗Banmeister: ock.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
8. d. M. erfolgten Ausloosung Kreises
8* 8
Bei der am
zogen worden:
e Amtsgericht zu Zabrze auf den 29. November
Die Ehefrau des Klempners Wilhelm Simons,
zu Köln⸗Lindenthal, 3
4) Verkäufe, Verpachtungen,
Rüdersdorfer Kalkwerke. .“
——Nsb—