vergoldete kleine Kronleuchter mit elektrischem Bogenlicht herab und verbreiten mit den vielen Lichtquellen an den gleichfalls in weißem Farbenton erneuerten Wänden bis in die e.s ai⸗ Ecke eine strahlende Helligkeit. Die Heizröhren innerhalb der Wände sind durch bronzene Vorsätze verdeckt, der glatte Fußboden mit vene⸗ tianischer Mosaik ausgelegt. In der Mitte des Corridors befindet man sich wiederum vor drei eichenen Flügelthüren, deren obere Hälfte mit Glas ausgelegt ist. Passirt man sie, so gelangt man zunächst in den Kassenraum, der zu beiden Seiten bequeme Billetschalter mit Rouleaux, doch ohne Einzäunung der Gänge, enthält. Von hier sieht man sich gleich in das Theater⸗Vestibule versetzt, wo geradezu in einer breiten Nische die Garderobe unter⸗ gebracht ist. Die Gänge rechts und links führen hier zu den eleganten Toiletten, dort zur arderobiere und Friseuse und zu einem kleinen Theaterbureau. Die Treppe zum zweiten und dritten Rang ist am Geländer neu vergoldet, der Aufgang zum Theatersaal ist ganz neu angelegt, und in der malerischen wie in der Beleuchtungs⸗ ausstattung ähnlich den Räumen. Das Parquet ist durch den Fortfall der Parterrelogen vergrößert und alle Logen sind in die obere Etage verlegt, die Foyergänge sind durch luxuriöse Bemalungen der Decken und Wände glänzender als früher gestaltet. Die Königliche bezw. Prinzliche Loge und die Cavalierloge sind geblieben, wo sie waren; nur hat man den “ zur ersteren durch einen Baldachin würdiger estaltet. Die Heizung ist eine sogenannte Central⸗Dampf⸗ und asserheizung, deren zwei große Feuerungsmaschinen unterhalb der Freitreppe liegen. Die Kosten für den inneren Umbau des schönen monumentalen Schinkel'schen Baues sind auf 200 000 ℳ veranschlagt.
Das Comité für die Berliner Gewerbe⸗Ausstellung im Jahre 1896 hatte sich an den Magistrat mit verschiedenen Anträgen gewendet, welche dahin gehen, daß der Magistrat aus seiner Mitte drei Mitglieder als Deputirte in das Comité entsenden, sowie eine Erklärung abgeben möge, ob er geneigt sei, den Treptower Park als Ausstellungsplatz herzugeben, da auch noch das Terrain hinter Char⸗ lottenburg na dem Lietzsee zu in Aussicht genommen sei, und sich äußern möge über einen von der Stadtgemeinde zu leistenden Beitrag zu den Kosten der Ausstellung. Der Magistrat hat, wie wir der „N. A. Z.“ entnehmen, in seiner Hestrigen Sitzung beschlossen, sämmtliche Anträge abzulehnen. — Auf Antrag des Vorstandes des deutschen Hilfsvereins in Paris hat der Magistrat beschlossen, aus städtischen Mitteln eine Beihilfe zur Erfüllung der Zwecke des Vereins, wie es bereits für gleiche Vereine in Wien und London geschieht, zu gewähren und in den Etat für S.gns hierfür 1000 ℳ einzustellen. — Das an dem alten Börsengebäude befindliche Maschinenhaus, welches den Betrieb der beiden Springbrunnen im Lustgarten bewirkt soll demnächst beseitigt werden. Infolge dessen hat sich die Königliche Ministerial⸗Baucommission auf Veranlassung des Ministers der öffentlichen Arbeiten an den Magistrat mit dem Er⸗ suchen gewendet, daß die genannten Springbrunnen aus der städtischen Wasserleitung gegen den vom Fiscus für das entnommene Wasser zu zahlenden es gespeist werden. Der Magistrat hat, vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordneten⸗Versammlung, beschlossen, dem Antrage stattzugeben. — Zur Subvention für die Humboldt⸗ Akademie sollen nach Beschluß des Magistrats 500 ℳ in den Stadthaushalts⸗Etat für 1894/95 eingesetzt werden.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiff⸗ brüchiger, deren Sitz in Bremen ist, versendet an ihre Mitglieder einen Rückblick auf das verflossene Geschäftsjahr, dem der Berliner Bezirksverein seinen Jahresbericht beifügt. Die Gesellschaft unter⸗ hält jetzt sämmtliche an der deutschen Küste befindlichen Rettungs⸗ stationen, nämlich 67 an der Ostsee und 49 an der Nordsee, durch welche im vergangenen Jahre 60 Menschenleben Prettet sind, im ganzen nun in 27 Jahren 2021. Die durch 59 Bezirksvereine (wovon 24 an der Küste und 35 im Binnenlande) und 294 Ver⸗
Gaben und Vermächtnisse 52 978 ℳ -1. betrugen die Aus⸗ gaben für die Errichtung und den Betrieb der Rettungsstationen, sowie für allgemeine Kosten 149 565 ℳ, darunter für Rettungsprämien an die Mannschaften 4057 ℳ. Außerdem verfügt die Gesellschaft über die Zinsen der Stiftung des hochherzigen Franzesen Herrn Emil Robin von jährlich 400 ℳ, welche dieses Mal dem Capitän des Hamburger Schiffs „Fritz Reuter“ für eine gefahrvolle Rettung iü. hoher See gegeben wurden, und von 200 ℳ, welche Herr Robin noch neuerdings gestiftet hat für die Besatzung desjenigen Rettungsbootes der Gesellschaft, welches in einem Jahre die größte Gefahr aus⸗ gestanden hat. Ferner verwaltet die Gesellschaft die Laeisz⸗Stiftung von 76 600 ℳ, aus deren Ertrag sie Geldprämien und Medaillen für Rettung auf hoher See verleiht, im letzten Jahre 1341 ℳ baar und 13 Medaillen. Der Bezirksverein Berlin zählt 3379 Mitglieder, welche 13 085 ℳ Beiträge zahlten. Außerdem gingen hier an ein⸗ maligen Gaben 4156 ℳ ein. Weitere Beiträge nimmt der Schatz⸗ meister Herr Hermann Rose, Leipziger Platz 12, gern entgegen.
Der Verein für Volksunterhaltungen wird seine von so ünstigen Erfolgen begleitete Thätigkeit mit dem Beginn der Winter⸗ aison wieder aufnehmen, und hat die Tage der Unterhaltungsabende bereits für den ganzen Winter festgesetzt. Im ersten dieser Abende, der am Sonntag, 1. Oktober, in der Sing⸗Akademie stattfindet, wirken u. a. mit: die Concertsängerin Fräulein Helene Jahncke, die Pianistin Fräulein Magdalene Voigt, Herr Dr. H. Reimann (Orgel) und Herr Walter Cavallery (Violine).
Thale, 20. September. Eine seit sechs Wochen vermißte Dame aus Magdeburg ist, wie der „Ger.⸗Z.“ geschrieben wird, vorgestern Nachmittag in der Nähe der Lavièreshöhe beim Hexentanzplatz todt aufgesunden worden. Ein Herr und eine Dame fanden dort an einer lichten Stelle einen Damenhut, ein Tuch, eine Reisetasche und ein Cursbuch. Von diesem Fun wurde dem Hotelwirth auf dem Hexentanzplatz Mittheilung gemacht. Er und die vorgenannten Personen, sowie der Hoteldiener begaben vich sogleich auf die Suche. Nach längerem vergeblichen Suchen 8 der Wirth Herr O. Fricke aus einer Tiefe von etwa 20 m eine menschliche Hand hervorragen. Der Hoteldiener kletterte hinab und da bot sich ihm ein grausiger Anblick dar. Zwischen Felsen eingebettet lag eine stark in Verwesung übergegangene weibliche Leiche, eine Hand in die Höhe gestreckt, die andere auf die Brust gelegt. Gesicht und Hände waren ganz zernagt. Die Dame ist vermuthlich abgestürzt und hat sich bis zu der Stelle, wo sie auf⸗ gefunden wurde, hingeschleppt und dort den Tod erwartet. In dem Ee.“ befindlichen Portemonnaie befanden sich unter andern no ℳ
Metz, 23. September. Die Ueberreste der im Jahre 1870 bei Colombey gefallenen Krieger sind, wie „W. T. B.“ berichtet, in Anwesenheit des Gouverneurs, des Bezirks⸗Präsidenten und mehrerer patriotischen Vereine in dem Park von Colombey in einem gemein⸗ samen Grabe feierlich beigesetzt worden.
London. Ein neues Brückenunternehmen größten Maß⸗ stabes ist, wie dem „Centr.⸗Bl. d. Bauv.“ mitgetheilt wird, in England geplant. Man hat die ö des Mersey⸗ flufses zwischen Liverpool und Birkenhead ins Auge gefaßt, die durch eine bogenförmig versteifte Hengecrühce von drei je 305 m im lichten W Bestnungen bewerkstelligt werden soll. In der mittleren Oeffnung soll eine lichte Höhe von 46 m bei emssacigen Springfluthen für die Durchfahrt frei bleiben. Die Brücke erhält eine 12,2 m breite Straßenfahrbahn, auf der vier Wagenreihen neben⸗ einander verkehren können, und zwei äußere Fußsteige, deren jeder 2,3 m Breite erhalten soll. Die Fahrbahn erhält Holzpflaster, die Seitensteige werden mittels Granoliths befestigt. Außer der Straßen⸗ bahn ist noch eine elektrische Trambahn über der Mitte der Straße
London, 21. September. Der „A. C.“ wird berichtet: Gestern Nacht um 11 ½ Uhr brach auf dem Central⸗Markt in Leeds ein Feuer in den Läden des Markts aus. Um Mitternacht bildeten die gesammten Markthallen ein einziges Flammenmeer. Die Feuerwehr konnte um so weniger thun, da wegen des herrschenden Wassermangels die Zufuhr am Nachmittag abgedreht war. Die Flammen ergriffen auch die umliegenden Gebäude, u. a. die Kornbörse und eine Oel⸗ mühle. Jedoch gelang es der Feuerwehr, diese zu retten. Um 4 Uhr Morgens standen von den Markthallen nur noch die Mauern. Der “ Schaden wird auf 100 000 Pfd. Sterl. geschätzt. Seit 18 reren Jahren ist in Leeds keine so große Feuersbrunst vorge⸗ ommen.
Warschau, 22. September. In der Stadt Mochow, Gou⸗ vernement Lublin, sind, wie der „N. Pr. Z.“ hgrat is wird, gegen 180 Gebäude abgebrannt. 200 Familien sind obdachlos; 8 Per⸗ sonen sind in den Flammen umgekommen. Der Schaden ist be⸗ deutend. Man vermuthet Brandstiftung.
New⸗York. Der Umfang, den der Verkehr auf der im Jahre 1883 eröffneten Brooklyn⸗Brücke nach und nach gewonnen hat, ist von den Erbauern auch nicht entfernt vorausgesehen worden. Die Kabelbahn beförderte, wie die „Engineering News“ mittheilen, 1884 rund 8 Millionen Personen; ihre Zahl stieg auf mehr als 40 Millionen im Jahre 1892 und die Gesammtzahl aller in den zehn Jahren seit ihrer Eröffnung beförderten Personen beläuft sich auf 280 Millionen. Der Fahrpreis betrug anfänglich 5 Cts. (20 ₰), wurde aber vor einigen Fehern auf die Hälfte herabgesetzt. Von den Fußgängern wurde ursprünglich 1 Ct. (4 ₰) erhoben, später nur ⅛ Ct., 1891 wurde der Fußweg ganz freigegeben. Bis dahin waren jährlich drei Millionen Personen über die Brücke ge⸗ Cengen. Man nimmt an, daß die Zahl der Fußgänger in den letzten Jahren erheblich gestiegen 9 die Annahme beruht indeß, da keine Nachweisungen über den Fußgängerverkehr mehr geführt werden, ledig⸗ lich auf Schätzung. Ueber den Umfang des Fuhrwerkverkehrs ist in der vorgenannten Quelle nichts angegeben; es ist nur gesagt, daß die Ein⸗ nahmen an Brückenzoll aus dem Fuhrwerkverkehr jährlich 320 000 ℳ betragen; der Zoll ist seit längerer Zeit auf die Hälfte des anfänglichen Betrages herabgesetzt worden. Die gesammten Ein⸗ nahmen aus dem Brückenverkehr betrugen in den verflossenen zehn Betriebsjahren rund 40 Millionen Mark. Davon ist die eine Hälfte für Unterhaltungsarbeiten, die andere für Umbauten und Verbesse⸗ rungen ausgegeben worden. Die Kosten der Brücke, welche sich an⸗ fänglich auf 60 Millionen Mark beliefen, sind hierdurch bis auf 80 Millionen angewachsen. Die Brücke wurde 1870. begonnen; ihr Bau dauerte dreizehn Jahre. Die Gesammt⸗ länge der Brücke beträgt mit ihren Erweiterungen 1994 m, die Breite 26 m. Die Weite der Stromöffnung ist 487 m, der beiden Landöffnungen je 284 m; die Rampen haben auf der New⸗Yorker Seite 476, auf der Brooklyner Seite 296 m Länge, was eine Gesammt⸗ länge des Fahrwegs von 1827 m ergiebt. Die Fahrbahn läßt in der Mitte 41 m, an den Thürmen 33,5 m lichte öhe über dem Hoch⸗ wasser. Die Thürme sind 85 m hoch; die Bausohle des New⸗Yorker Thurmes liegt 24, die des Brooklyner Thurmes 14 m unter Hoch⸗ wasser. Die Kabel sind 41 m stark und enthalten 5296 Drähte von je 1090 m Länge. An den Kabeln hängt ein bleibendes Gewicht von
14 680 t. “
Kingsbury (Indiana), 22. September. Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ stieß heute Vormittag ein mit Reisenden besetzter, nach Osten gehender Zug auf der Strecke nach Wabash in⸗ folge falscher Weichenstellung mit einem Güterzug zusammen. Mehrere Wagen wurden zerschmettert. Elf Personen wurden getödtet, fünfzehn verwundet. Unter den Getödteten befinden sich der Locomotivführer und der Zugführer des Personenzugs.
treterschaften vermittelten Einnahmen beliefen sich auf 241 878 ℳ, Beiträge der 49 062 Mitglieder 140 869 ℳ und einmalige
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vom 23. September, r Morgens.
Stationen. Wetter.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp. red. in Millim Temperatur in 0 Celsius 50 C. = 40R.
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vS.-Z Muünster Karlsruhe.. Wiesbaden. München. Chemnitz. Berlin.. eF. 3 Breslau⸗ 8 Ile d'Aix Nizza 760 Triest 1760
¹) Nachts Thau.
4) Nachts Regen. Uebersicht der Witterung.
Das barometrische Minimum, welches gestern am Skagerrak lag, ist mit unveränderter Tiefe nordwärts nach der Gegend von Christiansund fortgeschritten, während eine Theildepression sich auf der Nordsee entwickelt hat, unter deren 8 die starken füdwestlichen Winde im südlichen Nordsee⸗
Am 18ege ist der Luft⸗ druck über Südost⸗Europa. Bei meist schesechen vorwiegend südlichen und südwestlichen Winden ist das Wetter in Deutschland kühl, an der Küste viel⸗ fach heiter, im Binnenlande trübe; allenthalben ist Regen gefallen, 23 mm auf Helgoland; in den west⸗ lichen Gebietstheilen fanden vielfach Gewitter statt. Im nordwestlichen Frankreich wurde Reif beobachtet.
Deutsche Seewarte.
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Königliche Schanspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 187. Vorstellung. Die Meistersinger von
bedeckt wolkig Regen bedeckt bedeckt Regen Dunst
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bedeckt 12 heiter 17 2 bedeckt 20
2²) Nachts Regen. ³) Regen.
757 746 741 751 747 747 762
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756 756 752 749 754 755 757 755
757 754 759 758 760 759 757 762 761
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gebiete fortdauern.
in erhöhter Lage vorgesehen.
Wagner. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. Anfang 6 ½ Uhr.
Neues Theater (am Schiffbauerdamm 425).
199. Vorstellung. Drama in 5 Auf⸗
zügen von Emil Pohl, mit freier Berhang, der
Dichtung des altindischen Königs Sudraka. In Scene
gesaßt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang c.
Montag: Opernhaus. 188. Vorstellung. Die Tochter des Regiments. Komis che Oper in 2 Acten von G. Donizetti. Text nach dem fser ehice. des St. Georges. Dirigent: Kapellmeister Wegener. — Die Puppenfee. Pantomimisches Ballet⸗Diver⸗ tissement von Haßreiter und Gaul. Musik von J. Bayer. In Scene gesetzt vom Balletmeister Emil Graeb. Dirigent: Musikdirector Steinmann. An⸗ fang 7 Uhr.
Neues Theater (am Schiffbauerdamm 42 /5). 200. Vorstellung. Emilia Galotti. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing. Regie: Herr Plaschke. Anfang 7 Uhr.
Dienstag: Opernhaus. 189. Vorstellung. Bastien und Bastienne. Singspiel in 1 Act von Wolfgang Amadeus Mozart. Neuer Text von Max Kalbeck. Diri⸗ gent: Kapellmeister Sucher. — Bajazzi (Pagli- acci). Oper in 2 Acten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. — Slavische Brautwerbung. Tanzbild von Emil Graeb. Musik componirt und arrangirt von P. Hertel. (Mit Einlagen von J. Brahms.) Diri⸗ gent: Musikdirector Steinmann. Anfang 7 Uhr.
Neues Theater (am Schiffbauerdamm 42/5). 201. Vorstellung. Eingeschlossen. Lustspiel in 1 Aufzug von Karl Niemann. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. — Die wachsame Schildwache. Zwischenspiel in 1 Aufzug nach Cervantes (geschrieben um 1612), bearbeitet von Ru⸗ dolph Gense. Die zur Handlung gehörige Musik (zum Theil nach spanischen Melodien) von Richard Genée. In Scene gesett vom Ober⸗Regisseur Max Grube. — Militärfromm. Genrebild in 1 Aufzug von Gustav von Moser und Tilo von Trotha. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Opernhaus. Mittwoch: Don Iunan. Donners⸗ tag: Cavalleria rusticana. Das goldene Kreuz. Freitag: Lohengrin. Sonnabend: Djamileh. Bajazzi. Sonntag: Die Walküre.
Neues Theater (am Schiffbauerdamm 4/5.) Mittwoch: Die Geschwister. Die Komödie der Irrungen. Donnerstag: Vom landwirthschaft⸗ lichen Balle. Meister Gert Westfaler. Militärfromm. “ Die Geschwister. Die Komödie der Irrungen. Sonnabend: Ein Seeist vom Wege. Sonntag (im Königlichen
Deutsches Theater. Sonntag: Der Biber⸗ pelz. Komödie in 4 Aufzügen von Gerhart Haupt⸗ mann. Anfang 7 Uhr. v44“ Montag: Der Talisman. Dienstag: Der Biberpelz.
Mittwoch: Der Compagnon.
Die Tageskasse ist von 10—1 ½ Uhr geöffnert.
Berliner Theater. Sonntag: Nachmittags 2 ½ Uhr: Wallenstein’s Tod. — Abends 7 ½ Uhr: Cornelius Voß. Anfang 7 Uhr.
Montag: Graf Waldemar. (Marie Fee säer Agnes Sorma, Ludw. Barnay, Ferd. Suske.) n⸗ fang 7 Uhr. .““
Dienstag: Wallenstein's Lager. — Die Picco⸗ lomini.
Lessing⸗Theater. Sonntag: Erlaubte Sünden. (ELes amants Iégitimes.) An⸗ fang 7 ½ Uhr.
Montag: Die Ehre.
Dienstag: Erlaubte Sünden.
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.
Sonntag: Der Vogelhändler. Operette in 3 Aufzügen nach einer Idee des Bieville von M. West und L. Held. Musik von Carl Zeller. Regie: Herr Unger. Dirigent: Herr Kapellr eister F mann. Anfang 7 ½ Uhr. 3
Montag: Der Vogelhändler.
Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗
burg. Sonntag: Nachm. 3 Uhr, zu halben Kassen⸗
preisen: Pasgend. Ein Liebesdrama in 3 Acten
von Max Halbe. — Abends 7 ½ Uhr: Madame
Agnes. in 3 Acten von Julien Berr de
Turique. — Vorher: Verlobung bei Pignerols.
Lustspiel in 1 Act von J. Dery. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung.
Victoria-Theater. Belle⸗Alliancestraße 7/8. Sonntag: Zum 129. Male mit vollständig neuer Aus⸗ Hfeseng. ran Venus. Modernes Märchen (großes
usstattungsstück) mit Gesang und Ballet in 12 Bildern. Anfang 7 ½ Uhr. v““
Montag: Frau Venus.
Theater Unter den Linden. Sonntag: Neu einstudirt: Lachende Erben. Operette in 3 Acten von Horst u. Stein. Musik von C. Weinberger. Hierauf, neu einstudirt: Die Welt in Bild und Tanz. Phantastisches Ausstattungs⸗Ballet von Gaul und Haßreiter. Musik von J. Bayer. (Europa) „Im ark von Sanssouci“, (Asien) „Ein Drachenfest“. (Grand pas de deux: Signora 9 nhlne und Signor G. Poggiolesi.) Anfang
1“
auspielhause): Zum 1. Male: Zopf und Schwert. .
Nüruberg. Große Oper in 3 Acten von Richard
Montag: Dieselbe Vorstellung.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Adolph Ernst⸗Theater. Sonntag: Zum 8. Male: Charley’s Tante. Schwank in 3 Acten von Brandon Thomas. — Hierauf: Die Bajazzi. Parodistische Posse mit Gesang in 1 Act von Ed. Jacobson und Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung.
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Central⸗Theater. Direction: Richard Schultz. Alte Jacobstraße Nr. 30.
Sonntag: Zum 26. Male: Berliner Vollblut. Pose mit Gesang in 4 Acten von Jean Kren. Musik von Julius Einödshofer. Anfang 7 ½ Uhr.
Montag: Berliner Vollblut.
Tageskasse: Vormittag von 10 bis 2 Uhr. Abend⸗ kasse von 6 ½ Uhr ab.
Coneerte.
Concert-Haus, Leipzigerstraße 483. Sonntag: Karl Meyder⸗Concert. Symphonie⸗Concert. Symphonie „Ländliche Hochzeit“ von Goldmark. Anfang 6 Uhr.
Montag: Karl Meyder⸗Concert. Anfang? Uhr.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Hertha von Wentzky und Peters⸗ heyde mit Hrn. Lieut. Hans von Gaertner (Berlin). — Frl. Marie⸗Rungius mit Hrn. Pfarramts⸗Candi⸗ daten Wilhelm Tietze 81 G
Verehelicht: Hr. Postor Albert Banse mit Frl. Luise Rentrop (Gemmern). — Hr. Hans Heinrich von Scheliha mit Frl. Gertrud von Selchow (Rudnik). — Hr. Major a. D. Rudolf von Katte mit Frl. Anni von Redern (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Gymnasial⸗Director Dr. Schneider “ — Hrn. Amtsrichter Goldfeld (Ratibor). — Eine Tochter: Hrn. Hauptmann Erich von Schönberg (Schlettstadt).
Gestorben: Hr. Lieut. Josef Graf von Hirschberg (Mannheim). — Verw. Fr. Steuerrath Agnes Papin eb. Schneider (Liebau). — Hr. Pastor Julius Kirschke (Domslau).
Redacteur: Dr. H. Klee, Director.
Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen
(einschließlich Börsen⸗Beilage)
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Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger 1
Berlin, Sonnabend, den 23. September
toffeln, des Klees und der Wiesen um die Mitte des Monats September 1893
und die Roggenernte des Jahres 1893.
Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
8
Um die Mitte des Monats September berechtigten zu der Erwartung einer Nr. 1 sehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren (durchschnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5
sehr geringen Ernte.
Ernte⸗Ertrag nach vorläufiger Schätzung. 100 kg vom ha.
Stagten
Klee (auch
Luzerne).
Kartoffeln.
Roggen Winter.
Wiesen. 8 n8 estheil g Sommer.
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Um die Mitte des Monats September berechtigten zu der Erwartung einer Nr. 1 sehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren (durchschnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5
sehr geringen Ernte.
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Ernte⸗Ertrag
nach vorläufiger Schätzung.
100 kg vom ha.
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Magdeburg Merseburg Erfurt..
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Hannover. Hildesheim Lüneburg. Stade
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Seit Mitte vorigen Monats gingen in den nordöstlichen Gebieten des Reichs wiederholt schwere Landregen nieder, im übrigen “ blieb dagegen die Trockenheit vorherrschend. Häufige und ergiebige Riesrrsefhg⸗ erfolgten im September auch im nordwestlichen Küsten⸗ gebiet, sowie in vielen Gegenden von Mitteldeutschland. In Süd⸗ deutschland herrscht seit Anfang August wieder Trockenheit.
.Wo Regen gefallen, hat er auf das Wachsthum der Kartoffeln vielfach noch günstigen Einfluß gehabt; insbesondere stehen die späteren Sorten meist üppig im Kraut; doch wird aus einigen nord⸗ und mitteldeutschen Gegenden berichtet, daß die Knollen durchwachsen sind, und daß kleine Knollen sich angesetzt haben, deren fernerer Entwickelung in weiten Landstrichen durch die in den Nächten vom 11. bis 14. Sep⸗ tember eingetretenen Nachtfröste ein vorzeitiges Ende bereitet ist. In den nicht durch Frost betroffenen Gegenden werden diese Kartoffelsorten voraussichtlich erst spät zur Reife kommen; man verspricht sich von ihnen meist eine gute bis reichliche Ernte. Auch in den füddeutschen Ge⸗ bietstheilen, denen Niederschläge in den letzten Wochen gefehlt haben, es ortgesetzt der Stand der Kartoffeln meist ein günstiger; in einigen Bezirken wird freilich geklagt, daß die anhaltende Dürre, namentlich auf leichten Böden, die Entwickelung gehemmt habe. Bei den frühreifen Sorten hat überall die Ernte bereits begonnen; in
1 eEEEE vielen Bezirken lieferten sie nach Menge und Güte vorzügliche Er⸗ träge; nur vereinzelt wird die Qualität als minder gut bezeichnet. Aus mehreren östlichen Gebietstheilen, vereinzelt auch aus west⸗ lichen und südlichen, wird von Fäule und weiterer Ausdehnung der Kartoffelkrankheit in tiefen Lagen berichtet. In Mittel⸗ und West⸗ deutschland haben sich in mehreren Bezirken Engerlinge eingestellt und zum theil erheblichen Schaden gethan; seltener ist dies im Osten und Süden der Fall. In manchen ö Gegenden sind Schädi⸗ gungen durch Maden⸗ und Mäͤuseraß erfolgt.
Was die Futterkräuter betrifft, so hat der Klee in Bezirken mit eringen Niederschlägen selten einen zweiten Schnitt, immerhin aber n manchen Gegenden eine mehr oder minder gute Herbstweide ge⸗ seset In mehreren mittel⸗ und westdeutschen Bezirken sind die
leeäcker vielfach umgebrochen und mit anderweitigen Futterkräutern bestellt worden.
„Die Wiesen haben in Norddeutschland den Erwartungen auf reichliche Grummeternte, soweit berieselte, Fluß⸗ und feuchte Moor⸗ wiesen in Betracht kommen, vielfach entsprochen; hochgelegene und trockene konnten meist nicht gemäht werden. In mehreren östlichen Bezirken hat anhaltender Regen den Schnitt noch verzögert; viel Grummet konnte hier wegen der Ungunst der itterung
nicht geborgen werden, sondern verdarb oder wurde minder⸗ werthig. In Süddeutschland übertrifft die fast dberant den. eingebrachte Grummeternte an Menge den Heuertrag. Das vielfach schön angesetzte Nachgras der Wiesen kann jedoch der Trockenheit wegen sich häufig nicht weiter entwickeln und wird deshalb abgesehen von bevorzugten 8— keinen weiteren Schnitt, sondern nur spärliche Nachweide liefern. Im südwestlichen Reichsgebiet zeigen nur die bewässerten und feuchtgelegenen Wiesen einen guten, sogar recht guten Graswuchs, wogegen auf den trockenen alles ausgedörrt ist.
In mitteldeutschen Gegenden versprechen die vielfach zum Futter⸗ ersatz angebauten Nachfrüchte, soweit sie nicht durch Nachtfrost gelitten haben, mit geringen Ausnahmen guten bis reichen Ertrag.
Die Angaben über den Roggenertrag beruhen vorlã ö 2 en- solche. im aund Seeeh.bg 8 arten erfolgen sollen. dgülti ü die Ernteerträge finden spatker stattkt v v
Personalveränderungen.
8 Königlich Preußische Armee. ffiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennungen, Felbrdezungen und Versetzungen. Im EEE16 stande. Schloß Urville, 9. September. v. Borries, Major vom Invalidenhause in Berlin, zum Comp. Chef in diesem Hause ernannt. Frhr. v. Hovperbeck gen. v. Schönaich, Major vom Invalidenhause in Karlshafen, zum Invalidenhause in Berlin versetzt. M Karlsruhe, 14. September. v. Festenberg⸗Pakisch, kajor à la guite des Drag. Regts. Friedrich III. (2. Schles.) Nr. 8, mit Ende September d. J. von dem Commando bei dem Kénigl. arstall entbunden und als aggregirt zum 2. Garde⸗Drag. Regt.
versetzt. Militär⸗Justizbeamte. 1. Durch Allerhöchste Bestallung. Neues Palais, .August. Gutsche, Seim, Gerichts⸗Assessoren, zu Auditeuren Dem ꝛc. Gutsche ist die Garn. Auditeurstelle in Glatz,
Seim die zweite Garn. Auditeurstelle in Spandau übertragen
Beamte der Militär⸗Verwaltung.
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums. 25. August. Hufihan, Dr. Grether, Janson, Menger, W Unter⸗Apotheker des Beurlaubtenstandes, zu Ober⸗Apothekern befördert. Alff, Duvernoy, Greinke, Heller, Knorz, Kuhn, du Moönil, Radermacher, v. Renesse, Seydel, Stein, Ober⸗ Apotheker des Beurlaubtenstandes, der Abschied bewilligt.
5. Septem ber. Röse, Intend. Secretariats⸗Assist. von der Intend. XI. Armee⸗Corps, zum Intend. Secretär, . Intend. Bureaudiätar von der Intend. V. Armee⸗Corps, zum Intend. Seeretariats⸗Asfsistenten, — ernannt.
9. September. Teuber, Zahlmstr. von der 1. Abtheil. 1. Westfäl. Feld⸗Art. Regts. Nr. 7, vom 1. Oktober 1893 ab 88 X. Armee⸗Corps versetzt, zugetheilt dem 4. Bat. Füs. Regts. General⸗Feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen (Hannov.) Nr. 73.
13. September. v. Gotzkow, Zahlmstr. vom 3. Bat. 1 Regts. von der E; (8. Pomm.) Nr. 61, 28. seinen Antrag g 1. Oktober mit; ension in den Ruhestand versetzt
XII. (Königlich Sächsisches) Armee⸗Corps.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. Ernennunge Beförderungen und Versetzungen. Im activen 8b 12. September. „Gottschalck, Hauptm., commandirt zur Dienst leistung bei dem Königl. Preuß. Eisenbahn⸗Regt. Nr. 2, behufs Ver wendung als Bats. Commandeur in der Königl. Preuß. Eisenbahn Bric. se ea er a 8 Pectent, befördert.
18. September. eigel, erst und etatsmäß. offizier des 2. Feld⸗Art. Regts. Nr. 28, zum nene E 3. Feld⸗Art. Regts. Nr. 32, Moering, Major und Bats. Com⸗ mandeur vom 11. Inf. Regt. Nr. 139, in Genehmigung seines Ab⸗ schiedsgesuchs, mit Pension pur Disp. gestellt und zum C des Landw. ½ Zittau, Keller, Malor und Bats. Commandeu vom 4. Inf. Regt. Nr. 103,U, Ingenbrand, Major und Bats Commandeur vom 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 106, — in Ge veLar güng ihrer Abschtedsgefuche mit Pension zur Disp. gestellt und zu Bezirks⸗Offizieren bei dem Landw. Bezirk II Chemnitz bezw Döbeln, —ernannt. Franke, Major und Referent im Kriegs⸗Ministerium als Bats. Commandeur in das 7. Inf. Regt. Prinz Georg Nr. 106
versetzt. Stelzner, Majo Abtheil. Commandeur vom 3. Feld