1893 / 230 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Sep 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Die größeren Erwartungen, die man dem Lustspiel mit wirklich französischem Ursprung, der „Madame Agnes entgegenbrachte, wurden auch nicht voll befriedigt. Während des ersten Aufzugs Fi eine fröhliche Laune Platz, die sich aber nicht bis zum Schluß zu halten vermochte. Gestörtes junges Eheglück bildete auch hier den

auptgegenstand der Handlung, und die junge Frau Agnes führt hier Fem Gatten ebenfalls durch ein Eifersuchtsmotiv zu sich zurück. Aber der Verfasser dieses Lustspiels hat wenigstens eine neue be⸗ lustigende und doch zugleich harmlose Idee in die Handlung eingeführt; er läßt nämlich den Gatten purc einen Brief, den dieser seiner Frau noch während der Brautzeit selbst geschrieben hat, der Eifersucht ver⸗ Einzelne komische Situationen ergeben sich aus b Grundgedanken, die aber leider durch die breite scenische Aus⸗ dehnung der Einfälle öfters an Wirksamkeit verlieren. Dem Dialog sind manche humoristische Bemerkungen eingestreut, die jedesmal lebhaften Widerhall fanden, obwohl sie nicht immer in einer, abgerundeter Form erschienen. Einige sehr derbe, unzweideutige Anspielungen hätten, ohne den Gesammteindruck zu schädigen, fort⸗ bleiben können; sie fallen aus dem Rahmen des feinen Witzes, des Esprits heraus, der sonst auch heikle französische Gedanken manchmal erträglich macht. Kurz, es fehlte dem ganzen Stück an Geschlossen⸗ heit, an Kürze und an sprühendem Witz.

Die Darstellung ließ, von wenigen Ausnahmen abgesehen, dem Lustspiel auch nicht, überall die nothwendige Unterstützung zu theil werden. Die neuen Mitglieder können sich in den Stil der fran⸗ zösischen Komödie, wie er im Residenz⸗Theater gepflegt wird, noch nicht recht hineinfinden. Fräulein Becker ließ als Schwiegermutter mit soldatischen Alluren die Absichtlichkeit zu deutlich merken, um komisch zu wirken. Fräulein Hofer spielte einen unbedeutenden Backfisch

anz niedlich. Fräulein Sandow aber nahm als Madame Agnes ihre Rolle viel zu ernst; mehr Schelmerei und weniger tragische Empfindung wäre bei der jungen Frau, die ihren Gatten durch eine kleine List von seinem Wankelmuth curirt, mehr am Platze gewesen. Voll erfaßte den lustigen Geist des Stücks Herr Pagay als Hand⸗ schriften⸗Sachverständiger, der vor seinem eigenen Genie er⸗ staunt und mit der Siegesgewißheit eines Triumphators in den hastigen Schriftzügen des kleinen Liebesbriefs die Handschrift Ernest Renan's entdeckt. Den eigentlichen Erfolg des Abends, soweit man davon sprechen kann, trug Herr Alexander als Graf Henri auf seinen Schultern. Er spielte den Gatten, der in der Aufwallung des Zorns und der Eifersucht seine eigene Handschrift nicht kennt und den Urheber dieses zärtlichen Schriftstücks wüthend und doch mit unwiderstehlicher Komik sast Herr Jarno mußte sich mit einer kleinen unbedeutenden Rolle begnügen, in der er liebenswürdig plauderte und staunte; auch Fräulein Ella Gabri trat als Kammer⸗ mädchen wenig in den Vordergrund. Der Beifall der Zuschauer war

nach jedem Aufzuge kräftig.

Im Königlichen Opernhause werden morgen Leoncavallo's „Bajazzi“ gegeben. Vorhergeht „Bastien und Bastienne“ von Mozart. Den Schluß bildet das Ballet „Slavische Brautwerbung“ mit Fräu⸗ lein dellEra. Im Neuen Theater bringt das Königliche Schau spiel morgen „Eingeschlossen“, „Die wachsame Schildwache“ und „Militärfromm“ zur Darstellung. 1 1 Sardou's in Berlin 8 nicht gegebenes Lustspiel „Die guten . wird zur eit am Berliner Theater einstudirt, zugleich befindet sich eine Novität, das Widmann'sche Schauspiel „Jenseits von Gut und Böse“, in Vorbereitung. Im Theater Unter den Linden tritt in der morgigen Vor⸗ stellung der Weinberger'schen Operette „Lachende Erben“ Fräulein enny Broch erstmalig als Margit auf. 1b 11“ 8 1

Mannigfaltiges.

3 Die Simeons⸗Kapelle, die wegen des bevorstehenden Neu⸗ baues der Kirche nach dem hinteren Theil des Gemeindegrundstücks ver⸗ setzt ist, wurde gestern zum ersten Mal wieder in Benutzung ge⸗

ommen. Das kleine Gotteshaus hat Oberlicht erhalten und macht im neuen Schmuck einen recht freundlichen Eindruck. Mit dem Fest⸗ gottesdienst verbunden wurde das achte Jahresfest des Missionsvereins der Gemeinde. Die gesellige Nachfeier wurde im Stadtmissionshaus begangen. Der Bau der neuen Kirche wird vor nächstem Frühjahr nicht begonnen werden.

fallen.

Pastor Julius Kraft verabschiedete sich gestern in feierlichem Gottesdienste von der Zionsgemeinde, deren erster Seelsorger er seit der Begründung gewesen. Die Kirche war aus diesem Anlaß reich mit Topfgewächsen und Laubgewinden geschmückt und von einer dicht⸗ gedrängten Gemeinde gefüllt. Vom Consistorium war Consistorial⸗ Rath Arnold erschienen, die Tochter⸗ und Nachbargemeinden waren durch zahlreiche Geistliche vertreten. Bei dem Altar hatten die Gemeinde⸗ Kirchenbehörden Platz genommen. Der positive Parochialverein, der

rauen⸗ und der Jungfrauenverein, ebenso der Männer⸗ und der

ünglingsverein, Marthashof, der Oberlinverein u. a. hatten Vor⸗ standsmitglieder entsandt. Nach der Abschiedspredigt nahm P. Wachs⸗ mann das Wort, um dem Scheidenden mit dem Dank der Gemeinde den letzten Gruß vom Altar herab zu entbieten.

Die Kaiser⸗Regatta des Berliner Nachtelubs ist gestern auf der Müggel bei einem recht starken Westwind ausgesegelt worden. Der Kaiserpreis der Oberspree fiel dem „Probepfeil“ des Wannsee⸗Clubs, also demselben Boote zu, das sich in diesem Jahre auch den Kaiserpreis der Havel geholt hatte. Von 49 gemeldeten Jachten erschienen 46 am Start; 4 Boote mußten den Wettkampf aufgeben. Der „Probepfeil'“ des Wannsee⸗Clubs legte die 13 Seemeilen in 2 Stunden 11 Minuten 18 Secunden zurück. Zweitschnellstes nach relativer Berechnung wurde das Boot „Paula“ des Herrn Fricke vom „Ahoi“ in 2 Stunden 14 Minuten 58 Secunden, absolut schnellstes (d. h. schnellstes ohne Vergütung) wurde das Boot „Wannsee“ des Herrn Wolff vom Berliner Jachtelub in 2 Stunden 22 Minuten 59 Secunden. Das⸗ selbe Boot erhielt auch für die relative Fahrzeit von 2 Stunden 19 Minuten 8 Secunden den ersten Preis der 1. Klasse.

Königsberg i. Pr., 25. September. In der vergangenen Nacht ist, wie „W. T. B.“ meldet, das bekannte Vergnügungs⸗ Etablissement auf den Hufen „Flora“ niedergebrannt. Das Wohnhaus und der Bühnensaal wurden vernichtet, nur das Palmen⸗ haus ist erhalten. Die Familie des Besitzers hat lediglich das nackte Leben gerettet. Das Feuer kam um 2 Uhr Nachts zum Ausbruch; bis 1 ½ Uhr waren Concertgäste im Etablissement anwesend. Es wird Brandstiftung vermuthet.

Karlsruhe, 24. September. „W. T. B.“ berichtet: Heute Vormittag wurde hier das in den Anlagen der Kriegsstraße errichtete Denkmal für den Freiherrn Draes, den Erfinder des Fahr⸗ rades, feierlich enthüllt, wobei Gewerbeschul⸗Director Catian die Festrede hielt. Der Ober⸗Bürgermeister Lauter übernahm das Denk⸗ mal in den Schutz der Stadt. Der Festplatz und ein großer Theil der Stadt waren beflaggt.

London, 22. September. Ueber das (in Nr. 228 d. Bl.) kurz

emeldete Grubenunglück in Cornwall wird der „A. C.“ olgendes Nähere berichtet: Seit dem Einsturz des Schachtes in der Dolcoath⸗Zinngrube in Cornwall hat man Tag und Nacht ununter⸗ brochen sich bemüht, die verschütteten acht Bergleute womöglich zu retten. Gestern Nachmittag endlich hörten die Rettungs⸗ mannschaften eine menschliche Stimme. Es gelang ihnen, bis auf 10 Fuß an die Stelle, woher sie kam, vor⸗ zudringen. Der Verschüttete, Osborn mit Namen, rief, daß er die Laterne sehen, aber sich nicht bewegen könne, da er bis an die Hüfte begraben liege. Als man ihn fragte, ob er etwas über das Schicksal seiner sieben Kameraden mittheilen könne, verneinte er es. Er habe keine Stimme gehört. Der erste Erfolg spornte die Hilfsmannschaften zu den äußersten Anstrengungen an. Im Laufe des Abends wollte der Agent, Capitän Jones, deutlich das Absingen von Kirchenliedern hören. Bald war die Verbindung mit zwei andern von den Verschütteten, Davis und James, hergestellt. Davis erklärte, daß er sich wohl befinde, frei bewegen könne, und die Luft gut sei. Er habe gut ge⸗ schlafen und gehe häufig auf und ab, um den Blutumlauf zu be⸗ fördern. Heute Morgen wurde er ans Tageslicht gebracht. Er konnte den Weg nach seiner Wohnung gehen. Um Mittag sah man die Beine von zwei Verschütteten, die ohne Zweifel längst todt sind, aus dem Schutt hervorragen. Heute hat man keine weiteren Lebens⸗ zeichen von den begrabenen Bergleuten gehört, sodaß es mehr als zweifelhaft ist, ob weitere Mrenc Pertehen gerettet werden.

„London, 22. September. In den schottischen Hochlanden stürmte und regnete es der „A. C.⸗ zufolge wild am Mittwoch in der Nacht und am Donnerstag. Die Flüsse traten vielfach über ihre Ufer und überschwemmten die Ebene. Die Great North of Scotland⸗Eisenbahn hat den Verkehr theilweise einstellen müssen, weil Strecken der Bahn unter Wasser stehen. Eine Eisen⸗ müfhe rücke bei der Station I.X“ ist eingestürzt. Im District Ballater das Königliche Schloß Balmoral liegt nicht weit davon hat es gestern geschneit. Das Wasser war gestern Abend noch im Steigen.

London, 23. September. Eine New⸗ Porker Drahtmeldung übermittelt der „Voss. Ztg.“ aus Port au Prince einen Bericht über den Untergang des haitischen Kanonenboots „Alexandre Petion mit Verlust von 89 Menschen⸗ leben. Die Katastrophe ereignete sich am 6. September auf der Höhe des Kap Tiburon an der haitischen Küste. Der einzige Ueber⸗ ebende, ein farbiger Matrose, berichtet: das Kriegsschiff sank urplötzlich, er könne die Ursache des Untergangs nicht angeben. Unter den Er⸗ trunkenen befinden sich General Molini und der außerordentliche Ge⸗ sandte von San Domingo, Cohen, früher haitischer Gesandter in Mexiko, welche mit anderen haitischen Diplomaten nach San Do⸗ mingo reisten, um einen Sondervertrag zwischen Haiti und San Do⸗ mingo abzuschließen.

St. Petersburg. Das Project zu einem Tunnel unter der Newa ist, wie wir der „Nat.⸗Ztg.“ entnehmen, soeben von der Ingenieur M. Hannemann der Direction der öffentlichen Arbeiten in St. Petersburg unterbreitet worden. Der Tunnel, von kreisrunder Form, soll 13 m Durchmesser und 185 m Länge erhalten und wird in seinen Details jenem von London gleichen. In seiner ganzen Länge wird er vier Etagen haben. In der ersten werden die Telegraphen und Telephonkabel gelegt; die zweite dient für den Fußverkehr; d dritte, die größte, ist für den Wagen⸗, die vierte den Trambahn⸗ verkehr bestimmt. Die Kosten des Baues sind auf 3 000 000 Rb veranschlagt.

Nach Schluß der Redaction eingegangene Depeschen.

Köln, 25. September. (W. T. B.) Der „Kölnische wird über das gegen den Marschall Martinez ampos verübte Attentat aus Barcelona gemeldet: Heute am Namenstage der Prinzessin von Asturien wurden bei der Parade zwei Orsinibomben auf Martinez Campos geschleudert. Durch die Explosion der Bomben wurde das Pferd des Marschalls an der Brust sowie durch Zerschmetterung der Vorder⸗ füße schwer verwundet. Der Marschall Martinez Campos stürzte zu Boden und wurde, leicht am Oberschenkel verwunde nach der Capitana geschafft und dort verbunden. Der Thäter heißt Paulino Fallas, ist 31 Jahre alt und schwenkte nach verübtem Attentat seine Mütze mit dem Ausruf: „Ich that es!“ Er wurde verhaftet und ebenso wurden alle bekannten An⸗ archisten festgenommen. Durch die explodirenden Bomben erlitt General Castelvi eine schwere Armwunde, General Holins eine Wunde am Bein. Ein neben Martinez Campos reitender Gendarm wurde getödtet, außerdem erlitten noch zwei Personen durch die Explosion Verwundungen. Infolge der allgemeinen Flucht des Publikums wurden viele Personen verletzt. Die Siade protestirt gegen den barbarischen Meftenana. Eine Sympathiekundgebung für die Königin und die In fantin wird vorbereitet. Theilnahme aus. CC 1116“ Wien, 25. September. (W. T. B.) Prinz Friedrich Leopold von Preußen ist hier

Der Minister⸗Präsident Graf 2

aaffe hierher zurückgekehrt.

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vom 25. September, r Morgens.

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1) Nachts Gewitter. ²) Nachts Reif. 8 Uebersicht der Witterung

Ein barometrisches Minimum von etwa 740 mm liegt über dem Bottnischen Busen, einen Ausläufer südwestwärts nach der Westküste Jütlands entsendend, unter dessen Einfluß an der deutschen Küste lebhafte, stellenweise stürmische Südwestwinde wehen. Ein barometrisches Maximum über 768 mm liegt vorm Kanal und erstreckt sich zungenförmig ostwärts nach der Alpengegend hin. In Deutschland ist das Wetter kühl, im Norden trübe, im Süden ziemlich heiter, vielfach ist Regen gefallen. Memel und Keitum hatten Gewitter. Im südwestlichen Deutschland wurde Reif beobachtet. In Cassel und Wiesbaden liegt die Temperatur 7 Grad unter dem Mittel⸗

werthe. 41 Deutsche Seewarte.

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Theater⸗Anzeigen.

Khänigliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 189. Vorstellung. Bastien und Bastienne. 1 Act von Wolfgan Neuer Text von Max Kalbeck. gent: Kapellmeister Sucher. Bajazzi (Pagli- acci). Oper in 2 Acten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Ludwig Hartmann. Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Slavische Brautwerbung. 8 Musik componirt und arrangirt von P. Hertel. (Mit Einlagen von J. Brahms.) Diri⸗ gent: Musikdirector Steinmann.

Theater 201. Vorstellung. 1 Aufzug von Karl Niemann. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Zwischenspiel in 1 Aufzug nach Cervantes (geschrieben um 1612), bearbeitet von Ru⸗ Die zur Handlung (zum Theil spanischen Melodien) von Richard cene

1 Aufzug von Gustav von Moser und Tilo von Trotha. Ir Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. Juan. Oper in 2 Acten mit Tanz von W. Mozart. Text von Daponte. Muck. Anfang 7 Uhr.

Neues Theater 202. Vorstellung. . in 1 Aufzug von Wolsgang von Goethe. be Plaschke. Die 2* 1 Lustspiel in 3 Aufzügen von William Shakespeare. Für die deutsche Bühne eingerichtet von Karl von

oltey. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur C. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Dienstag: pelz. Komödie in 4 Aufzügen von Gerhart Haupt⸗ Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Der Compagnon.

Donnerstag: Der Talisman.

Die Tageskasse ist von 10—1 ½ Uhr geöffnet.

Berliner Theater. Dienstag: Walleustein’'s Lager. Die Piceolomini. ittwoch: Cornelius Voß. Donnerstag: Wallenstein’s Tod.

Lessing-Theater. Sünden. fang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Heimath. Amadeus Diri⸗

Leoncavallo, deutsch von

In Scene gesetzt vom Ober⸗ 3 Dienstag: West und L. Held. Herr Unger.

mann. Anfang 7 ½ Uhr.

Tanzbild von

Anfang 7 Uhr. (am Schiffbauerdamm 42/5). Eingeschlossen. Lustspiel in

Die wachsame fang 7 ½ Uhr gehörige Musik

gesetzt vom Ober⸗Regisseur

Militärfromm. Genrebild in

Bildern. Anfang 7 ½ Uhr. Mittwoch: Frau Venus.

190. Vorstellung. Don

Dirigent: Kapellmeister Dr. Neu einstudirt: (am Schiffbauerdamm 42/5). Die Geschwister. Schauspiel Regie: Tanz.

omödie der Irrungen. und 8 reiter.

Drachenfest“”“. (Grand Elia und Signor 7 ½ Uhr.

Der Biber⸗

acobson und Benno

von Adolph Ernst.

Anfang 7 Uhr 8 Dienstag: Zum 28. Male: Poffe mit Gesang in 4 Acten

usik von Julius Einödshofer.

111“

Dienstag: (Les amants légitimes.) Arn⸗

Donnerstag: Erlaubte Sünden.

Friedrich⸗-Wilhelmstüdtisches Theater. Chausseestraße 25. Der Vogelhändler. 3 Aufzügen nach einer Idee des Bieville von M. Musik von Carl Zeller. Regie: Dirigent: Herr Kapellmeister Feder⸗

Mittwoch: Der Vogelhändler.

Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ burg. Dienstga: Zum 4. Male: Madame Agnes. Lustspiel in drei Acten von Julien Berr de Turique. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. An⸗

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Victoria-Theater. Belle⸗Alliancestraße 7/8. Dienstag: Zum 131. Male mit vollständig neuer Aus⸗ n Fran Veuns. Modernes Märchen (großes

öö“ mit Gesang und Ballet in 12

Theater Unter den Linden. Lachende Erben. 1 3 Acten von Horst u. Stein. Musik von C. Weinberger. Hierauf, neu einstudirt: Die Welt in Bild und hantastisches Ausstattungs⸗Ballet von Gaul Musik von J. Bayer. „Im Park von Sanssouci“, (Asien) „Ein as de deux:

. Poggiolesi.) Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Adolph Ernst⸗Theater. Dienstag: 10. Male: Charley’s Tante. Schwank in 3 Aecten von Brandon Thomas. Hierauf: Die Bajazzi.

arodistische Posse mit Gesang in 1

Jacobson. In Scene gesetzt Anfang 7 ½ Uh

r 4 . Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. 8 Berlin:

Central-Theater. Direction: Alte Jacobstraße Nr. 30.

Berliner Vollblut.

von Jean Kren.

Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Berliner Vollblut. Tageskasse: Vormittag von 10 bis 2 Uhr. Abend kasse von 6 ½ Uhr ab.

Concerte.

Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Dienstag: Karl Mender⸗Concert. Anfang 7 Uhr.

Ouv. „Ludovic“ von Herold. „Der König von Bvetot“ von Adam. Kriegerische Jubel⸗Ouverture“ von Lindpaintner. Phantasie aus „Carmen“’ von Bizet. „DHanse macabre“ von Saint⸗Saëns. Meditation „Ave Maria“ von Bach⸗Gonunod. Phantasie aus „Der Freischütz“ von Weber. „Ständchen am Morgen“ für Piston von Wolff (Herr Steffens). vixxε e SevEUvUMKAn-D1Hn EAMaIHkaHaxcHxsnmearasa

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Anna Marie Schramm mit Hrn. Ernst von Lengerke (Krusenfelde bei Krien, Vor⸗ pommern-Arnsdorf bei Prieborn i. Schles.). Frl. Lilli Seeger mit Hrn. Capitän⸗Lieut. Ernst van Semmern (Berlin Helgoland). Frl. Hedwig Giese mit Hrn. Domänenpächter Willy Wibelitz (Prenzlau —-Konow). Frl. Emma von Felbert mit Hrn. Prem.⸗Lieut. Felix Grafen von Rittberg (Lyck). Frl. Elisabeth Pauckert mit Hrn. Hauptmann Dorn (Krumm.⸗=Wohlau)

Verehelicht: Hr. Lieut. Curt Georgi mit Frl. Gertrud Wurlitzer (Neisse). Hr. Rechtsanwalt Max Rimpler mit Frl. Margarethe Retter

Oels).

9(Hee⸗ Ein Sohn: Hrn. Forst⸗Assessor Gudewill (Zobten a. B.). Eine Tochter⸗ Hrn. Amtsrichter Przybilka (Krappitz). 8

Gestorben: Hr. Fürstlich Bentheim⸗Steinfurt'scher Geh. Rath Dr. jur. August Schüßler (Burgstein⸗ furt). Hrn. Superintendent Steinbach Tochter Dora (Berlin). Hr. Curt von Mengersen (Kukuihaele, Hawaiij). Verw. Fr. Diacon Groeger, geb. Wernicke (Breslau)h. Hr. Domänenpächter Heinrich Frost (Czarnowanz bei Oppeln). Fr. Eisenbahn⸗Directions⸗Präsident Elisabeth Kranold, geb. Heise (Breslau).

Erlaubte

Operette in

Dienstag: Operette in

(Europa)

Signora Anfang

Zum

Die Minister drückten beiden ihre

eingetroffen und um 10 ½ Uhr von dem Kaiser in Audienz empfangen worden. Mittags empfing der Prinz den Gegenbesuch des Kaisers.

Aect von Ed.

Redacteur: Dr. H. Klee, Director. 88

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen

Richard Schultz.

28 Unter uchungs⸗Sachen. 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zꝛc. Versicherung.

Verläufe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. erloosung ꝛc. von

4. 5. V. erthpapieren.

888

Oeffentlicher Anzeiger.

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sschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 25. September

6. Kommandit⸗Gesellsch aften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Nheasesaft 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

echtsanwälten.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

8 8

Keine.

-˙11e]

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[35704] Zwangsversteigerung.

Im Wege der soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 169 Nr. 7298 auf den Namen des Maurermeisters Ernst Reiske zu Berlin eingetragene, in der Rykestraße Nr. belegene Grundstück am 28. Novem⸗ ber 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4,41 Reinertrag und einer Fläche von 7,a 54 qm zur Grundsteuer, dagegen nicht zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle,

aubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige schätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, lügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle ealberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus em Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbe⸗ dere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spã⸗ estens im Versteigerungstermin vor der Auf⸗ orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, alls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhast zu machen, widrigenfalls dieselben ei Feststellung des geringsten Gebots nicht berück⸗ ichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes egen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ reten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des 68 erungstermins die Einstellun Verfahrens her eizuführen, widrigenfalls na ecfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in 2 ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 18. September 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[35700]

In Sachen des Bäckermeisters Wilkens zu Börßum, Klägers, wider den Bahnarbeiter Christian Mädge und dessen Ehefrau Alwine, geb. Hamann, daselb t, Beklagte, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen, sub No. ass. 73 zu Börßum belegenen

nbauerwesens nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 9. Sep⸗ tember 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 15. September 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 27. Dezember 1893, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte in der Sonnemann⸗ schen Gastwirthschaft zu Börßum an esetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypot hekenbriefe zu überreichen haben. 8

Wolfenbüttel, den 20. September 1893.

Herzogliches Amtsgericht. Behrens.

[35703] Anfgebot.

Auf Antrag des Vorstandes der katholischen Kirchengemeinde zu Jonkendorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Eichholz in Allenstein, wird der In⸗ haber des angeblich im Jahre 1886 gestohlenen 4 % Ostpreußischen Pfandbriefs Litt. D. Ker. 32 288 über 600 aufgefordert, seine Rechte auf den Pfandbrief spätestens im Aufgebotstermin den 25. April 1894, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 63, anzumelden und den Pfandbrief vorzu⸗ 2 widrigenfalls seine Kraftloserklärung er⸗ folgen wird.

önigsberg Pr., den 18. September 1893. Königliches Amtsgericht. XVII.

[35692] Aufgebot. Nachbenannte Personen haben das Aufgebotsver⸗ fahren beantragt: 1 der Gemeindevorsteher Christian Lindenberg aus Leinde bei Wolfenbüttel, als Vertreter der Ge⸗ meinde Leinde, bezüglich a. der 4 % igen Landesschuldverschreibung Litt. Cd. Nr. 118 über 150 nebst Zinscoupons für die Zeit vom 1. April 1892 bis 1. April 1896,

b. der 4 % igen Landesschuldverschreibung Litt. Ac. Nr. 7593 über 300 ℳ,

2) die Ehefrau des Arbeiters Friedrich Bollmann, Caroline, geborene Reinhardt, hier, bezüglich der 3 % igen Leihhausobligation vom 15. März d. J. Litt. E. Nr. 7477 über 200 nebst 4 insscheinen.

Gerichtsseits werden die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Januar 1898, Mor ens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, Augu istraße 6, Zimmer Nr. 24, angesetzten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ür⸗ unden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.

Braunschweig, den 16. September 1893

HSHeerzogliches Amtsgericht W. Kulemann.

8 .

25970]

Aufgebot. Nachstehende von der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗

Gesellschaft „Germania“ zu Stettin ausgestellte Ur⸗

kunden und zwar: I. Policen. 8

1) Nr. 343234 und 343235 über je 1000 16. Januar 1889 für den Lehrer Magnus Wiechert zu Stuck bei Eldena,

2) Nr. 160292 über 200 Thlr. vom 12. Juni 1867 für den Handelsmann Erdmann Rieß zu Jungfer bei Elbing,

3) Nr. 246264 über 300 vom 15. Juni 1874 für die verwittwete Frau Johanna Marie Louise Rosenfeldt, geb. Bülow, zu Berlin,

4) Nr. 326885 über 2000 Gld. vom 3. Juni 1881 für Carolina Catharina Wilhelmina van der Breggen, Tochter des Tabacksmaklers August Marie van der Breggen zu Amsterdam,

5) Nr. 120902 über 600 Thlr. vom 14. August 1865 für den Glaswaarenfabrikanten Georg Simon August Müller und dessen Ehefrau Louise Rosine Friederike, geb. Schorn, zu Charlottenburg,

6) Nr. 270386 21898 D. über 3000 vom 26. November 1878, unterm 9. Mai 1883 auf den Betrag von 415 herabgesetzt, für den Landmann Friedrich Christian Jakob Meyer zu Klausdorf,

7) Nr. 89719 über 1000 Gld. ö. W. vom 21. August 1874 für den Schneider Rafael Birn zu Andrichau in Galizien.

II. Depositalscheine.

1) Vom 28. März 1877 für den Arbeitsmann Hermann Julius Otto Block zu Berlin zur Police Nr. 177271,

2) vom 20. Juli 1886 für Oskar Emil Adelbert Wolffgram in Lauenburg i. P. zur Police Nr. 211995,

3) vom 26. November 1878 für Fleischmann, geb. Stecher, in Police Nr. 207724,

4) vom 10. Mai 1891 für Wilhelm Gottfried Woelke zur Police Nr. 128053,

III. das Sterbekassenbuch Nr. 32276 über 50 Thlr. vom 21. Juni 1863 und Nachtrag vom 1. Juli 1873 für Frau Johanna Wilhelmine Klinge, geb. Klasse, in Berlin,

sind angeblich verloren gegangen und es ist deren Aufgebot und zwar

zu I. 1) von dem Lehrer Magnus Wiechert zu Stuck bei Eldena, Amt Grabow i. M.,

zu I. 2) von dem Eigenthümer und Käsehändler Erdmann Rieß zu Jungfer bei Elbing,

zu I. 3) von der verwittweten Frau Louise Rosen⸗ feldt, geb. Bülow, zu Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hoffmann zu Berlin,

zu I. 4) von dem Tabacksmakler August Marie van der Breggen zu Amsterdam, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu I. 5) von dem Glaskünstler August Müller und dessen Ehefrau Friederike, geb. Schorn, zu Hüfner Friedrich Meyer zu

Berlin, zu I. 6) von dem

Klausdorf bei Holtenau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Hirschfeld zu Stettin,

zu I. 7) von den Erben des am 27. Januar 1880 verstorbenen Schneiders Rafael Birn aus Andrichau bei Bielitz in Oesterreich⸗Schlesien, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hirschfeld zu Stettin,

zu II. 1) von dem Dienstmann Otto Block zu Berlin,

zu II. 2) von dem Hotelbesitzer Oskar Emil Adelbert Wolffgram zu Lauenburg i. Pom., ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Furba zu Stettin,

zu II. 3) von der Wittwe Amalie Fleischmann, geb. Stecher, zu Ludwigshafen a. Rhein, vertreten durch den Rechtsanwalt Freude zu Stettin,

zu II. 4) von dem Büreau⸗Diätar Wilhelm Woelke zu Mainz, vertreten durch den Rechtsanwalt Range zu Stettin,

zu III. von der verehelichten Rangirmeister Twelker, Johanna Wilhelmine Albertine, geb. Classe, ver⸗ wittwet gewesenen Maler Klinge, zu Schöneberg,

beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. April 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nhr. 53, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. 8

Stettin, den 28. Juni 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[24222] Aufgebot.

Die Kinder und Erben des Kaufmanns Koch aus Bad⸗Nauheim, nämlich:

1) die ledige und volljährige Anna Koch,

2) der Arthur Apollo Ludwig Koch,

3) der Wilhelm Adam Koch,

4) die Mathilde Elisabetha Koch, zu 2— 4 bevormundet durch Bürgermeister Johannes Woerner zweiter und Villenbesitzer Karl Hartmann, sämmtlich in Bad⸗Nauheim,

haben das Aufgebot der in Verlust gerathenen Police der Frankfurter Lebensversicherungsgesellschaft Nr. 6202 P. Nr. 15 260, über weitausend Gulden auf das Leben des Kaufmanns Snn Koch zu Bad⸗Nauheim lautend und nach dem Ableben des⸗ selben an dessen Erben auszahlbar, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden, und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 10. Juli 1893.

Frau Amalie Mannheim zur

Ludwig

Königliches Amtsgericht. 1 1 —y

Antragstellerin mit einem Bestande am 1.

[35409] Bekanntmachung. Auf Antrag der Häuslerstochter Coelestine Wieja in Mutzkau wird der Inhaber des angeblich verloren

gegangenen eeeeh. der Kreis⸗Sparkasse zu

eustadt O.⸗S. Nr. 13 271, ausgestellt für die Januar 1893 von 578,63 aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 17. April 1894, Vormittags 10 Uhr, in unserem Geschäftszimmer Nr. 4 seine Rechte anzumelden, widrigenfalls das Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden würde. Neustadt O.⸗S., den 14. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

[12611] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Breslauer Kreis⸗Spar⸗ kasse Nr. 2665, ausgefertigt am 29. Juli 1871 für den Maurerpolier Karl Beuthner von Sachwitz über ursprünglich 50 Thaler und Anfang 1893 über 751,61 lautend, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des genannten, jetzt zu Breslau wohnenden Maurers Karl Beuthner zum Zwecke der neuen Ausfertigung für ungültig erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf den 14. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, in unserem Gerichtsgebäude am Schweid⸗ nitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

Breslau, den 13. Mai 1893.

Königliches Amtsgericht.

8

[12613] Aufgebot. Das Sparkassenbuch der Niederlausitzer Ständischen Nebensparkasse zu Sorau Litt. F. Nr. 15 005 über 1047 Mark 33 Pfennige, ausgefertigt für Henriette Helbig zu Friedersdorf, ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag der unverehelichten Henriette elbig aus Friedersdorf, jetzt zu Benau wird ein eder, der an diesem Sparkassenbuche irgend ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefordert, seine An⸗ sprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine den 5. Dezember 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. III., anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Sparkassenbuches erfolgen wird. Sorau, den 17. Mai 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[35853] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch des Kreises Recklinghausen Nr. 12 078 über 123,62 nebst Zinsen vom 98 Januar 1893, ausgefertigt für Schulte Bernard zu Disteln, isteangeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, Schneiders Bernard Schulte zu Disteln, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 2. April 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Recklinghausen, den 20. September 1893.

Kgsnigliches Amtsgericht.

[35794] „Aufgebot.

Die Brüder Friedrich und August Trampe von der Stätte Nr. 66 Südhemmern, vertreten durch den Justiz⸗Rath Bernau in Minden, haben das Aufgebot des angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuchs Nr. 13 712 der Mindener Kreissparkasse über eine Restsumme von 141 90 ₰, ausgestellt am 20. November 1876 auf den Namen „Tutel Trampe Südhemmern“ beantragt. Der unbe⸗ kannte Inhaber des Sparkassenbuches und alle, welche Rechte an demselben beanspruchen, werden aufge⸗ Jfordert, diese vor dem unterzeichneten Gerichte in dem (auf den 19. April 1894, Vormittags 11 Uhr, (Zimmer Nr. 13, anberaumten Termine anzumelden

und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Minden, den 20. September 1893. Koönigliches Amtsgericht.

[35702Ä210] Ausgebot.

Auf den Antrag des Bäckermeisters Otto Riedel in Bromberg wird der Inhaber des angeblich ver⸗ loren gegangenen, mit der Unterschrift des Ausstellers noch nicht 8 Wechsels d. d. Bromberg, den 12. Juli 1893, über 400 ℳ, zahlbar am 12. Ok⸗ tober 1893, acceptirt von dem Fleischermeister Ludwig Schmidt in Bromberg, hierdurch aufgefordert, Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebots⸗ termin, den 25. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des Landgerichtsgebäudes) anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben wird.

Bromberg, den 18. September 1893. Königliches Amtsgericht.

[35693] 8 Aufgebot.

Der Häusler Wilhelm Pagel zu Besitz hat das Aufgebot des Hypothekenscheins über 800 ℳ, ein⸗ getragen für ihn Fol. 2 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buchs der Häuslerei Nr. 17 zu Besi beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird eihesnenh spã⸗ testens in dem auf Sonnabend, den 14. April 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde e folgen wird. .

Boizenburg, den 20. September 1893.

Großherzogliches Amtsgericht.

[35691] b Aufgebot.

„Der Erbpächteraltentheiler Nicolaus Jörck in Niehagen und die Firma Lichenheim u. Pincus in Ribnitz haben das Aufgebot des Hypothekenscheins über eine für den Erbpächteraltentheiler Nicolaus Jörck in Niehagen Fol. 6 B. des Grund⸗ und Hy⸗ pothekenbuchs der Erbpachthufe Nr. 5 in Niehagen eingetragene Forderung von 6800 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Mai 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Ribnitz, den 22. September 1893. Großherzogliches Amtsgerichts.

in Anspruch genommen sind, eingeleitet.

Alle diejenigen, welche dingliche Rechte irg zu haben vermeinen, insbesondere Eigenthümer, Nu⸗ werden aufgefordert, ihre Ansprüche auf den Ents⸗ Wegebaufonds bezw.

lustig erkannt

ie Gemeinde spätestens in dem auf mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzume

Aufgebot. Auf Antrag der zuständigen Baubehörde ist das Enteignungsverfahren bezüglich der unten genannten in der Gemarkung Großenberg belegenen Grundstücke, welche zum Zwecke des Baues eines Communalweges

end welcher Art an den zu enteignenden Grundstücken nießer, Pfandgläubiger, Lehnsherren, Erbpachtherren, ädigungsbetrag bei Verlust ihrer Rechte gegen den reitag, den 15. Dezember 1893, Vor⸗ en, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche als ver⸗

d

Flur V

Laufende Nr Artikel der Mutterrolle

Nummer

Abzu⸗ tretende

Fläche

Cultur⸗- Flächen⸗

2 e FSe inhalt

er

Parzelle ha a qm

—½

Schaper, Heinrich, gen. Langen, in Großenberg

Klenke, Heinrich, Großköthner das.

Derselbe

Schaper, Heinrich, gen. Langen, das. Gemeinde das.

Schule das.

Klenke, Heinrich, Großköthner das.

Pyrmont, den 21. September 1893. Fürstliches

Soedo

-—

Garten, . 38 Acker, Hute ofraum . 99 Obst⸗Gar⸗ 2 58

175 Großenberg

245 /212 8.

21⁵5 8

ten, Wiese

80 Im Läm⸗ Ackerland 45 mekengrunde

147/107 Im Grunde ute 8 09

109 8 Ackerland . 08 123 Im Heinefelde 45

Amtsgericht.

1 .“ 35694 8 Auf Antrag 8

1) des Schiffers Hinrich Krämer jun. in Norder⸗ stapel, Eigenthümer des in Friebrichstadt be⸗ heimatheten Ewerschiffes „Gesine“,

2) des Fischers und Schiffers Hans Meeder in Süderstapel, Eigenthüͤmer des in Süderstapel beheimatheten Ewerschiffes „Anna“

werden vor von Verpfändungen der ge⸗

nannten, vor dem I. Oktober 1873 erbauten Schiffe

in das Schiffsregister alle älteren, zur Eintragung berechtigten hierdurch aufgefordert, ihre

Vorzugsrechte bei Vermeldung des Verlustes derfelben

spätestens in dem auf Donnerstag, den 11. Ja⸗

G Z

nuar 1894, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termine anzumelden. Schleswig, den 19. September 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Kinzel.

[35705]

Aufgebot. „Auf Antra sge 8

der Beneficialerben des verstorbenen Hefägen Kaufmanns Wilhelm Bernhard olph Pezold, nämlich: 8 1) Augusta Karolina Leopoldina Friederika, geb.

Pezold, verw. Gerling, 8 2) Karl Friedrich Christian Wilhelm Pezold,