das Beispiel der Einigkeit, der nationalen Versöhnung, der Gleichheit in der Erfüllung der Pflicht; hier giebt es nur einen einzigen Ge⸗ danken, der sich allen aufzwingt: die Ehre und die wahren Interessen des Landes zu vertheidigen. Und dieses Beispiel, diesen Gedanken bringen unsere wackeren Soldaten mit nach Hause, wenn sie die Armee verlassen. Der Präsident der Republik hält darauf, ihnen dafür zu danken, indem er mit ganzem Herzen die Gesundheit der französischen Armee und ihrer würdigen Führer ausbringt. Darauf antwortete der Kriegs⸗Minister, General Loizillon: Herr Präsident! Gestatten Sie mir, Ihnen im Namen der Armee zu danken für die an sie gerichteten Worte und für das neue Zeichen von Interesse, welches Sie ihr dadurch haben geben wollen, daß Sie gekommen sind, um durch Ihre Gegenwart diese militärische Feier, die so glänzende Krönung der schönen Manöver, denen wir angewohnt, zu erhöhen. Die Armee, Herr Präsident, ist Ihnen dafür tief dankbar; sie kennt die ganze Fürsorge, womit Sie die Staatsgewalten umgeben; sie weiß, daß nichts, was die Armee angeht, das Land gleichgültig läft. Deshalb kann auch Frankreich vollständig auf sie zählen und voll Vertrauen in ihren “ und ihre Selbst⸗ verleugnung mit Ruhe den von der Zukunft vorbehaltenen Möglich⸗ keiten entgegensehen. Ich bin sicher, meine Herren, Ihr getreuer Dol⸗ metscher zu sein, wenn ich die Gesundheit des Präsidenten der fran⸗ zösischen Republik ausbringe. Meine Herren! Auf die Gesundheit des Herrn Präsidenten Cargot!
Der „Figaro“ meldet, Lockroy beabsichtige, vor der Er⸗ öffnung der Kammer eine Versammlung der radicalen Depu⸗ tirten einzuberufen, worin über die Mittel berathen werden solle, das Ministerium Dupuy zu stürzen und Carnot zur Bildung eines radicalen Ninisterlume zu bewegen.
Der Präsident der Deputirtenkammer Casimir Pöérier hatte der „Köln. Ztg.“ zufolge eine Unterredung mit dem Minister⸗Präsidenten Dupuy bezüglich der Betheiligung der Kammer an den russischen Festen. Der Präsident der Kammer wird am 13. Oktober nach Toulon gehen und officiell der Ankunft des Geschwaders beiwohnen. Den Pariser Festen kann das Bureau der Kammer nicht officiell beiwohnen, da deren Vollmacht am 14. Oktober erlischt.
Der Vorstand des Generalraths des Seine⸗
Departements hat beschlossen, 20 000 Fr. an die Armen der Pariser Bannmeile austheilen zu lassen, und 1000 Fr. für das Preßcomité gegeben.
Das Programm des Gemeinderaths zerfällt in fünf Nummern: 1) Officielle Fahrt nach Toulon; IeEmpfang der Offiziere durch den ganzen Pariser Gemeinderath auf dem
Bahnhof; 3) Feste im Hôtel de Ville; 4) Besichtigung der Hauptstadt; 5) Geschenke für die Gäste. Die Festord⸗ nung ist wie folgt aufgestellt worden: Am ersten Tage officielles Diner in der Festhalle des Hôtel de Ville mit Concert und Fackelzug. Am zweiten Tage Besuch der öffent⸗ lichen Gebäude un enöst im Bois de Boulogne; am dritten Tage Ball und Concert im Hötel de Ville. Die Ein⸗ ladungen werden auf den Namen lauten und von dem Vor⸗
stande des Gemeinderaths versandt werden.
Rußland.
8 Der Großfürst und die Großfürstin Sergius sowie der Großfürst Paul sind, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern von St. Petersburg nach England abgereist.
Der „Regierungsbote“ bestätigt, daß an der finländischen Küste verschiedene Gegenstände und die Leiche eines Matrosen vom Panzerfahrzeug „Russalka“ gefunden
seien, und daß das Fahrzeug bisher ver⸗
Alle Nachforschungen seien bis jetzt erfolglos
geblieben. Es sei unbekannt, wie, wann und wo die „Russalka“ verunglückt sei. Das amtliche Blatt beziffert die Mannschaft 29 Schi ffiziere und 166 Matrosen. Der
Der Senator Armo ist dem „W. T. z g n Rom eingetroffen. Nach einer Meldung der Blätter wird r sich morgen mit dem Minister⸗Präsidenten Giolitti nach Monza begeben, als Justiz⸗Minister den Eid zu leisten.
Wie „H. T. B.“ meldet, hat die Polizei in Barcelona gestern bei verschiedenen Anarchisten Haussuchungen vor⸗ enommen. Es wurden mehrere Bomben und Schriftstücke eschlagnahmt, aus denen das Vorhandensein eines Complotts nachgewiesen werden kann.
Türkei.
Die in der auswärtigen Presse verbreiteten Meldungen über blutige Zusammenstöße zwischen den ottomanischen Truppen und der Bevölkerung auf der Insel Samos werden dem „W. T. B.“ zufolge in Konstantinopel für voll⸗ tändig unbegründet erklärt.
Die „Agence de Constantinople“ erklärt wiederholt die achricht englischer Blätter für unwahr, nach welcher man emüht gewesen wäre, von Armeniern die e Er⸗ lärung zu erlangen, daß deren in den Prozeß von Angora erwickelte Landsleute nicht der Folter unterworfen wurden.
.. Schweden und Norwegen.
Unter dem Vorsitz des Königs hat, wie „W. T. B.“
us Christiania meldet, der Staatsrath gestern beschlossen, eine Maßregeln in Betreff des Storthingbeschlusses auf Kündi⸗ 8 Lung des gemeinsamen Konsulatswesens anzuordnen. Da die
ewilligung für das Konsulatswesen im Budget 1893/94 nicht gesetzmäßig erfolgte, wird der Posten als nicht bewilligt be⸗ trachtet. Die Regierung wird die gesetzlich auf Norwegen allenden Ausgaben, die nicht aus der gemeinsamen Konsulats⸗ 1 se gedeckt werden können, als unvorhergesehene Ausgaben estreiten.
Dänemark. Der Graf von Paris und dessen Sohn, der Kerzog von Orleans, sind, nach einer Meldung des „W. T. B.“, estern Abend in Kopenhagen 8 und von dem Prinzen und der Prinzesfin Waldemar am Bahnhofe empfangen worden.
1 Die Zahl der Senatoren, die für die Aufhebung der Sherman⸗Bill sind, ist nach einer Meldung des „W. T. B.“ aus Washington seit vierzehn Tagen nicht gewachsen. Die Gegner der Aufhebung bilden eine seste Gruppe von neunzehn Senatoren. Voorhees und andere Führer geben zu, daß die Aufhebung der Bill nur nach einem langen, ermüdenden Kampf im Senat b sein werde. In der gestrigen Sitzung des Senats begründete Stewart seinen Antrag, den Präsidenten Cleveland in den Anklage⸗ zustand zu versetzen, und griff dabei den Präsidenten auf das
schärfste an. Er hob hervor, man müsse sogleich Einspruch erheben, und äußerte unter anderem: „Wenn wir Cleveland’'s Aeußerungen und seine Gesetzesverletzungen unbeanstandet vorübergehen lassen, werden sie zu Präcedenzfällen werden, für die vielleicht kein Heilmittel außer der Revolution zu finden sein wird.“
Dem „New York Herald“ wird aus Montevideo gemeldet, daß der Admiral de Mello die Blockade von Rio de Janeiro erneuert habe und daß er ein Geschwader aus⸗ rüste, das nach den nördlichen Häfen abgehen solle. — In Paris eingetroffene Nachrichten besagen, die strenge Blockade von Santos dauere fort.
Aus Buenos Aires wird dem „New⸗York Herald“ gemeldet, daß in maßgebenden Kreisen die Besorgniß herrscht, die Revolution werde große Dimensionen annehmen. Der Kampf zwischen den Aufständischen und einem Theil der Truppen des Generals Bosch in Santiago del Estero habe mit einer Niederlage der Aufständischen geendet. — Das „Reuter'sche Bureau“ meldet, in der Stadt und in der Provinz Buenos Aires seien die National⸗ garden einberufen worden. Das ganze Land sei durch die aufständischen Bewegungen mehr oder weniger erregt. General Pellegrini sei vor Tucuman eingetroffen; er glaube, daß die Insurgenten sich ergeben würden. In Santa Fé unter⸗ stützten die fremden Ansiedler die Insurgenten; es sei daselbst gestern den ganzen Tag gekämpft worden. Ein Theil der Nationaltruppen sei auf die Seite der Aufständischen über⸗ gegangen. Einige Bataillone würden von Entre Rios er⸗ wartet, um die nationalen Streitkräfte gegen die Ansiedler zu unterstützen. Die Nationalgarden von Cordoba, Santiago und San Luis hätten sich organisirt, um Pellegrini zu unter⸗ stützen. In Paris eingetroffenen Meldungen zufolge gehe in Buenos Aires das Gerücht um, Dr. Alem sei in Santa Fé ermordet worden; ein Infanterie⸗Regiment habe sich empört.
Asien.
Einzelnen Pariser Blättern zufolge verlautet, daß ein neuer Panzerkreuzer nach Siam abgegangen sei, um den C1“ der französischen Delegirten den nöthigen Nach⸗ druck zu verleihen. Wie die „Agence Havas“ aus W meldet, nähmen die Verhandlungen einen zwar Jangsemnen⸗ aber ungestörten Fortgang. Es gelte als sicher, daß sie mit Erfüllung der Forderung Frankreichs endigen werden.
Wie der „Standard“ aus Shanghai meldet, erwiderte die chinesische Regierung auf eine gemeinsame Note der Mächte, worin gegen die barbarische Behandlung der Fremden in gewissen Theilen Chinas, insbesondere in den unter der Verwaltung Tschang⸗Tschit⸗Tung'’s stehenden Gebieten, protestirt wird: dieser werde degradirt und verabschiedet werden, wenn diese Verstöße sich wiederholen sollten.
Afrika. Wie dem „Reuter'schen Bureau“ aus Kapstadt von gestern gemeldet wird, sind die Verbindungen mit Fort Fieorla wederhergestelltö 1A1A1X“X“
Museum für praktische Volkswirthschaft.
Für eine Veranstaltung, wie sie Berlin in der Centralstelle für Arbeiter⸗Wohlfahrtseinrichtungen und Wien ein dem gewerbe⸗hygiei⸗ nischen Museum besitzt, hat Ende Juli dieses Jahres die französische Abgeordnetenkammer 40 000 Fr. bewilligt. Es soll in Paris ein Museum eingerichtet werden, in welchem alle Modelle, welche sich in den Ausstellungen von 1867 und 1889 auf die Veranschaulichung der verschiedenartigsten soeialen Wohlfahrtseinrichtungen beziehen, plan⸗ mäßig geordnet und allsonntäglich allen denen erläutert werden, welche an diesen Fragen Antheil nehmen. An diese erläuternden Vorträge, welche in den Museumsräumen gehalten werden, sollen sich dann ganze Vorlesungsecyklen über „sociale Technologie“ anschließen
Das Sparkassenwesen in Bayern im Jahre 1891.
Während des Jahres 1891 hat sich die Zahl der Sparkassen von 314 auf 317 vermehrt; seit 1882 betrug die Vermehrung 39 oder 14 %. Eine Sparkasse fiel im Jahre 1882 89 19 387 Einwohner, im Jahre 1890 auf 17 818, im Jahre 1891 auf 17 760 Einwohner. Die Verbreitung ist also erheblich geringer als in Preußen, wo im Jahre 1891 auf 8371 Einwohner eine Sparkasse entfiel. Die wenigsten Sparkassen hatte Oberbayern, wo auf 28 780 Einwohner eine Sparkasse entfällt, die meisten Sparkassen Unterfranken, wo eine solche auf 13 740 Einwohner trifft. In sämmtlichen Provinzen
reußens, selbst in denjenigen, welche verhältnißmäßig die wenigsten Sparkassen haben (Ostpreußen, Rheinland, Pommern und ist die Zahl der Einwohner, auf die eine Sparkasse fällt, heteger als die letzte Zahl; nur in Berlin mit seiner starken Bevölkerungszahl fällt eine Sparstelle auf 20 449 Einwohner.
Mit dem Flächenraum verglichen, kommt in Bayern eine Sparkasse auf 239,3 qkm (in Preußen auf 96,23 qkm); im Jahre 1890 kam eine Sparkasse auf 241,7 qkm, im Jahre 1882 auf 272,9 qkm. Dem Flächenraum nach hat die meisten Sparkassen die Pfalz, wo eine Sparkasse schon auf 116,2 qkm kommt, die wenigsten Oberbayern, wo eine auf 428,8 qkm entfällt. Doch stellt sich das Verhältniß etwas günstiger, wenn man die Annahmestellen hinzu⸗ rechnet. Hiernach kommt in Unterfranken schon anf 35,3 qkm eine Sparstelle, in Oberbapern auf 398,2 qkm, im Durchschnitt des König⸗ reichs 110,9 qkm. (In Preußen hat die wenigsten Sparkassen der Regierungsbezirk Köslin mit 389,62 qkm, die meisten außer Berlin, wo auf 0,79 qkm eine Sparstelle kommt, der Regierungsbezirk Erfurt, wo eine Sparstelle auf 34,61 qkm kommt.)
Am Schluß des Jahres 1891 hinterlagen bei den Sparkassen 193 222 901 ℳ gegen 184 089 963 ℳ im Vorjahr, sodaß sich die im Laufe des Jahres 1891 erfolgte reine Zunahme auf 9 132 938 ℳ oder 5 % berechnet. (Die betreffenden Ziffern für Preußen lauten 1891: 3406,55 Millionen Mark, 1890: 3281,71 Millionen Mark, Zunahme 124,84 Millionen Mark oder 3,8 %.) Gegen das Jahr] 1882 hat sich in Bayern eine Mehrung von 86 422 296 ℳ ergeben.
Das auf den Kopf der Bevölkerung entfallende Gesammtsparkapital berechnete sich 1869 noch auf 10,1 ℳ, 1882 bereits 19,8 ℳ, 1890: 32,9 ℳ, 1891: 34,3 ℳ (In Preußen 117 ℳ im Jahre 1891). Die Zahl der Einleger hat gleichfalls eine fortwährende Zunahme zu ver⸗ zeichnen; sie betrug 1869:276 098, 1882: 364 997; 1890: 574 585; 1891: 597 449. Auf 100 Personen der Bevölkerung trafen bis zum Jahre 1882 rund 7 Einleger, 1890: 10, 1891: 11 (in Preußen 19,05 im
ahre 1891). Das auf einen Einleger entfallende Durchschnitts⸗ parkapital betrug 1869: 177 ℳ, 1882: 293 ℳ, 1890: 320 ℳ, 1891: 323 ℳ (in Preußen 1891 ca. 590 ℳ).
Im Jahre 1891 betrugen in Bayern die Zugänge an Spar⸗ kapitalien im ganzen 43 584 990 ℳ, wovon 39 788 268 ℳ oder 91,3 % neue Geldeinlagen und 3 796 722 ℳ oder 8,7 % gut⸗ geschriebene Zinsen waren; die Rücknahmen betragen 34 452 052 ℳ, die reine Mehrung also, wie vorher bemerkt, 9 132 9388 ℳ
Zur Arbeiterbewegung.
vor.
Ausstand t. sich entschieden verringert. ein Wolff'sches Telegramm vom heutigen Tage:
fortgesetzt.
Ruhe ist überall vollständig. Aus Köln wird dem „Vorwärts“ Stuckateure über das Geschäft von
emeldet, da alerius
Arbeits⸗ und Lohnverhältnisse angegeben.
lung der Stellmacher⸗Gehilfen Leipzigs beschloß, 8 des aufgelösten Fachvereins dem Agitationscomité des
ar
längst geplanten Lohnerhöhung Sie verlangen 20 % Lohnerhöhung, Stückarbeit, einen Mindestlohn von 22 ℳ 50 ₰ die Woche, 50 Mittags⸗ und einer halben Fünf
einer Stunde und Vesperpause.
weil diese für das Kaufmann'sche Etablissement in Brandenburg
becen soll.
In Bremen und Schmidt stehen nach dem „Vorwärts“ die Töpfer gebern gegenüber im Lohnstreit.
Metallarbeiter, zu der auch die d erschienen waren, einen ziemlich stürmischen Verlauf.
darisch und beschloß, sie zu unterstützen.
Tagesordnung an, in welcher mit Zu das Comité der Vereinigung Propaganda zu
der Arbeiterklasse gemacht abe. Die Tagesordnung ferner, alle sccialistischen Deputirten, die bei ihrer eine ausdrückliche Verpflichtung an die
schafts⸗Centren den Strike herbeizuführen.
gefordert, beim Ausstande zu beharren. Aus San Francisco meldet ein
nicht dem Syndikat angehörenden
und zwei . vor einem
Hehgneh. . erstere eine Dynamitbombe
rachten
wohnt wird. außerdem zwei getödtet und mehrere andere schwer verwundet.
eine Lohnverminderung um 10 % anzunehmen.
Kuust und Wissenschaft.
In der
n Stelle des verstorbenen für architektonisches
Technischen Hochschule als
acht Jahren an der 8 verstorbenen Baumeisters
Den Unterricht des Speer
Professor Boese. der Fachklasse für Holzschnitzerei, unter Leitung des Methode, unter Leitung des Malers Homolka.
erste Sitzung, am Mittwoch, 27. d.
läne und im großen Saale des Architektenhauses 8 ½ Uhr Abends statt. Dr. Carl Lang ist, wie dem „W aus München gemeldet wird, gestorben.
burg berichtet: Am 22. d. M. besichtigten die Profe
Diese
an der Saalburg urg — Lochmü
sowie an den Strecken Saal umfangreiche Aussteinung an diesen Stellen in ausgedehnter Auge sichtbar wird.
— Der „Nat.⸗Z.“ wird geschrieben:
Jahre 480 v. Chr. gefallenen Krieger serse männischer Seite man es in diesem Fall mit aus der mykenischen Epoche zu thun. richts⸗Ministerium läßt die Ausgrabungen es sind bereits viele für die Archäologie
vorhistorischen
äußerst
dehnung zu besitzen. draht gefertigte, für den Haarpu acht Urnen in mykenischem Stil, bee Fingerringe ein Meißel, sehr merkwür
Schliemann entdeckten sogenannten „Schachtgräbern“ von
von Bedeutung, als damit nun au
bereits das homerische Epos als Herrensitz der heroischen
Aus dem englischen Grubenarbeiter⸗Ausstands⸗ gebiet liegen neue bemerkenswerthe Nachrichten heute nicht Im Norden Frankreichs und in Belgien ist die
Lage unverändert, aber die Aussichten für einen allgemeinen Aus Lille meldet
In den Gruben von Anzin wird die Arbeit in vollem Umfang Der Zug der Strikenden nach den Gruben hat keinen bemerkenswerthen Eindruck gemacht. Die Freiheit der Arbeit und die
die dortigen ohlfahrter die Sperre verhängt haben, als Grund werden die allgemeinen
In Leipzig haben sich, wie in einer Versammlung der Buch⸗ binder⸗Gehilfen mitgetheilt wurde, 135 Gehilfen dem Central⸗ verbande der deutschen Buchbinder angeschlossen. — Eine ö“
wie die „Leipz. Ztg.“ berichtet, die Bestände des Unterstützungsfonds b 8
0 eiter⸗Verbandes zu überweisen. — Am 1. Oktober wird sich in Leipzig ein Congreß der socialdemokratischen Radfahrer mit der Gründung eines socialistischen Radfahrer⸗Bundes beschäftigen.
Hier in Berlin haben, wie die „Post“ berichtet, die Militär⸗ mützenmacher am Sonnabend beschlossen, zur Durchführung der die Arbeit sofort niederzulegen im Tagelohn
für
jede Ueberstunde und eine zehnstündige Arbeitszeit, ausschließlich Stunde Frühstücks⸗ abrikanten sollen die Forderungen bereits bewilligt haben. — Die Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen haben, wie aus einer Mittheilung im „Vorwärts“ zu ersehen ist, über die Firma Hohenstein und Lange die Sperre verh a. H.
dessen Arbeiter sich im Ausstande befinden, Arbeiten übernommen
in Geestemünde bei der Firma J. G üren Arbeit
In Pest nahm gestern eine Versammlung der Eisen⸗ und strikenden Metallarbeiter Die Versamm⸗ lung erklärte sich, wie „W. T. B.“ meldet, mit den Strikenden soli⸗
In Paris fand gestern eine von etwa 800 Personen besuchte Versammlung der Arbeitervereinigung statt und nahm eine begrüßt wird, daß
Gunsten
besagt Wahl
Hause Explosion, das von nicht dem Syndikat angehörenden Seeleuten be-⸗ Hierbei wurden sechs der letzteren vollständig zerrissen,
Arbeiter⸗ klasse übernahmen, sollten sich mit dem Comité für den General⸗ strike in Verbindung setzen, um in allen Industrie⸗ und Landwirth⸗ In einer zweiten Tages⸗ ordnung wurde die Forderung aufgestellt, daß die Deputirtenkammer die Amnestirung der wegen Ausschreitungen bei Ausständen verurtheil⸗ ten Personen beschließen solle; ferner wurden die Bergarbeiter auf⸗
„Wolff'sches“ Telegramm: Wegen eines Streites zwischen Seeleuten, die dem Syndikat an⸗ Seeleuten
Aus Philadelphia berichtet die Londoner „Times“, daß zahl⸗ reiche Spinner in Massachusetts und New⸗Hampfhire die Arbeit wieder aufgenommen haben, da sie auf eine Lohnherabsetzung von 10 % eingegangen sind. Mehrere Eisenbahnen im Westen haben ebenfalls eine Herabsetzung der Löhne um 10 % in Aussicht ge⸗ nommen. Auch die Metallarbeiter in Ohio scheinen geneigt,
Unterrichtsanstalt des Königlichen Kunst⸗ ewerbe⸗Museums beginnt das neue Schuljahr am 2. Oktober. rofessors Schütz ist als Leiter der Fachklasse eichnen (Entwerfen von Möbeln ꝛc.) der Re⸗
rungs⸗Baumeister Alfred Messel berufen worden, der bereits Lehrer wirkt.
Fi⸗
über⸗
lka
mit aller Bestimmtheit behauptet wird, Gräbern Das griechische Unter⸗ eifrig fortsetzen und i9* tige Funde gemacht worden. Der Begräbnißplatz scheint eine große In einem der Gräber wurden zwei aus Gold⸗ bestimmte Schmuckgegenstände, zwei kupferne Agraffen, zwei ein Spinnrocken mit einer igen Spindel u. s. w. gefunden, während aus den anderen Gräbern bis jetzt nur Urnen zu Tage gefördert wurden. Die Gräber, welche, der Art der Anlage nach, den seineneit, verch gleichen, liegen in der nördlichen großen Bucht der Insel Salamis, wo sich jetzt die Schiffswerft befindet. Ihre Entdeckung ist insofern
ch Salamis als einstiger itz mykenischer Cultur erwiesen ist, also wieder eine Stätte meh
Cpoche
nimmt der Baumeister Bielenberg, den in der Anatomie und im Aectzeichnen für Maler — an Stelle des Malers Schaefer — der Erweitert ist der Lehrplan durch die Einfügung olzbildhauers Taubert, sowie einer Abendklasse für Pflanzenzeichnen nach Meurer'scher
— Der Verein für deutsches Kunstgewerbe widmet seine M., der Weltausstellung von Chicago. Hofgraveur R. Otto, der als Preisrichter in Chicago mit⸗ ewirkt hat, wird über die Ausstellung Mittheilungen geben, die durch 8 hotographien erläutert sein werden. Die Sitzung findet
— Der Director der bayerischen meteorologischen Centralstation, T. B.“ unter dem 24. d. M.
oren Mommsen und Zangemeister sowie General⸗Lieutenant von Sarwey und Ge⸗ heimer Ober⸗Schulrath Soldan, Mitglieder der Reichs⸗Limescommission, unter Führung des Baumeisters Jacobi, die im vergangenen Monat im Taunus wieder aufgefundene ausgesteinte römische Reichsgrenze. ist jetzt auf eine große Strecke hin 2 v und desendeeß e
und “ bis zum Roßkopf aufgegraben, Peös die
— Von der Limesforschung wird der 5 aus Hom⸗
eise dem
Vor einiger Zeit wurden auf der Insel Salamis Grabstellen aufgedeckt, welche man
anfänglich für Gräber der in der Perserschlacht bei Salamis Wie nun von fach⸗
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hat
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die
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Amsterdam kam 1 Todesfall an Cholera vor.
1 Außer diesen Gräbern wurden an “ Siein Stelle die Reste eines Tempels, vermuthlich aus dem siebenten vorchrist⸗ gefunden, deren völlige Bloßlegung demnächst
Land⸗ und Forstwirthschaft. 1b
Auf den im laufenden Jahre im Verwaltungsbezirk Stralsund abgehaltenen Remontemärkten wurden 115 Pferde zum Verkauf gestellt, von denen 9 Pferde angekauft worden sind.
Ernte⸗Ergebniß in Serbien. Die Ernte ist in qualitativer Beziehung gut ausgefallen, läßt aber in der Quantität zu wünschen übrig. Die für die Ausfuhr c Verfrachtung stehenden Getreidemengen der diesjä rigen Ernte werden
geschätzt: in Weizen auf 650 000 bis 750 000 Mtz. „Roggen 50900 „75 000 „ 1 8 3 ““ afer ist in diesem mißrathen und dü h Bedarf im Lande decken. u.“
1
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.
Dee brasillanische R G Die brasilianische Regierung hat den Hafen von Hamburg für verseucht und die anderen Häfen der Nordsee sowie die 8 Ostfer⸗ 68 die Häfen an Flüssen, welche in die Nord⸗ oder Ostsee münden, für verdächtig erklärt. Herkünfte, welche von Hamburg seit dem 8. d. M. oder von den anderen Häfen seit dem 16. d. M. abgegangen sind, haben sich zunächst bei ihrer Ankunft in den brasilianischen Gewässern einer Quarantäne auf der Ilha Grande zu unterwerfen. Auswanderer, welche Deutschland seit dem 23. d. M. verlassen haben, werden in Brasilien nicht zugelassen.
Marokko.
Provenienzen von Hamburg unterliegen in Tanger als cholera⸗ verdächtig, je nach Ausfall der ärztlichen Untersuchung, einer drei⸗ bis siebentägigen Beobachtung.
Cholera.
18 Nach den bis heute Vormittag 10 Uhr aus den städtischen Krankenhäusern im Rathhause eingegangenen Meldungen ist von den im Krankenhause Moabit aufgenommenen drei cholerakranken Schiffsleuten in vergangener Nacht der Bootsmann gestorben, sonst sind seit gestern in den drei städtischen Krankenhäusern Veränderungen nicht ““ 8 18
ien, 25. September. In den letzten zwei Tagen sind laut Meldung des „W. T. B.“ in Pest 43 Personen an Eder sn last und 33 gestorben, in Lemberg 33 erkrankt und 11 gestorben.
Newcastle, 25. September. Wie amtlich mitgetheilt wird, ist bei zwei in der vergangenen Woche in dem östlichen Vrertel der Stadt e Personen Cholera asiatica als Todesursache festgestellt worden.
Rußland. Ueber den Stand der Cholera⸗Epidemie in Polen wird Folgendes berichtet: In Jadow (Gouvernement We geh) sind in der Zeit vom 15. bis 19. d. M. 4 Erkrankungen und 2 Todesfälle vorgekommen; in Kolo (Gouvernement Kalisch) vom 14. bis 18. d. M. 4 bezw. 0; in Wojtowstwo (Gouvernement Radom) in denselben Tagen 8 bezw. 7; in Janow (Gouvernement Siedlee) vom 17. bis 19. d. M. 8 bezw. 4; in den Kreisen Mazowieck, Ostrow, Pultusk, 8 Lomza (Gouvernement Lomza) vom 17. bis 19. d. M. 2 bezw. 21. 8 Rom, 25. September. Nach dem neuesten Cholerabulletin sind in Palermo 16 Personen erkrankt und 8 gestorben, in Rom eine Person unter choleraverdächtigen Erscheinungen erkrankt. Nach officiellem Ausweise sind in Rom vom 30. Juli bis 21. September 18 Hersonen 8 6ö und 11 gestorben.
msterdam, 25. September. In der letzten Woche sind, wie „W. T. B.⸗ berichtet, in 25 Gemeinden GFodanas nur 5 ver⸗ inzelte Erkrankungs⸗ oder Todesfälle an Cholera vorgekommen. In Rotterdam wurden 5 Erkrankungs⸗ und 3 Todesfälle festgestellt; 3 Erkrankte wurden geheilt und 9 verblieben in Behandlung. In
““ 8
10 Uhr eine tra Reichsbank⸗Präsident 8 Weklänarr
eichsbank⸗Präsidenten irklichen Gegeimen Raths Dr. Koch ging hervor, daß die Lage 5 Reichsbank zu? Zesorgnissen keinen Anlaß giebt. Die Anlage ist zwar gegen das Vorjahr um 71 Millionen höher, aber im Vergleich mit dem 7. August d. J., dem letzten Stichtage vor der Discont⸗ erhöhung, um 12 Millionen gefallen. Die fremden Gelder haben seit dem letztgenannten Tage noch um 1 ½ Millionen ö Allerdings hat der Metallvorrath sich ziemlich tetig, im ganzen um 15 Millionen, vermindert, und die steuerfreie auf 178 Millionen gefallen. Aber die Wechselcurse sind uns günstig und haben in neuester Zeit Goldeingänge aus dem Auslande ermöglicht. Obwohl der Privatdiscont sich nicht weit von dem officiellen Satz entfernt, und die Ansprüche an die Reichsbank gegen den deeseesepfat hin erheblich zu wachsen pflegen, wird die Reichsbankverwaltung dennoch mit dem gegenwärtigen Discontsatz auszukommen versuchen. gegen diese Auffassung wurde von keiner Seite
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks An der Ruhef e e M Lehen Fheen r sind am 25. d. M. 11 056, ni gestegt, 06 Pogen, , gestellt 11 056, nicht rechtzettig „ Oberschlesien sind am 23. d. M. geste rechteitig gestellt gense Wasien gestellt 3151, nicht
— Der Curs für die hier einlösbaren österreichi Silber⸗
coupons deee auf 161,50 erhöht 818
— Der Aufsichtsrath des Centralbazar für Fuhrwesen
(vormals Gebrüder Besckow) hat die für das Seetn. Geschäfts⸗ t
Haäandel und Gewerbe.
„In der Reichsbank fand heute Vormitta Sitzung des Central⸗Ausschusses statt. ” des Vorsitzenden,
Notenreserve ist
jahr zu vertheilende Dividende auf 4 % festgesetzt. ie ordentli Generalversammlung findet am 14. Ott bet 8 8 statt. ee 9 — Die Generalversammlung der Actiengesellschaft Görlitzer Maschinenbau⸗Anstalt und Eisengießerei in Görlitz vom 23. d. M. genehmigte die vhegelegt⸗ Bilanz, ertheilte dem Vorstand Decharge und beschloß die Vertheilung einer Dividende von 7 %. —, Die „Rhein.⸗Westf. Ztgr berichtet vom rheinisch⸗west⸗ fälischen Eisen⸗ und Stahlmarkt: Die Haltung des rheinisch⸗ westfälischen Eisenmarktes hat sich noch in keiner Weise gefestigt; allenthalben fehlt das Vertrauen. Die Käufer glauben, durch Ab⸗ warten günstigere Kaufbedingungen zu erzielen. — Im Siegerlande wie auch im Nassauischen sind Eisenerze noch immer schwach begehrt und der Druck auf die Preise hat nicht nachgelassen. In Luxem⸗ burg⸗Lothringen verharrt das Felcaf in den früheren Verhält⸗ nissen. Die Preise sind schwanken „zeigten jedoch in der letzten Woche eine etwas festere Tendenz. Spmlseh⸗ Erze sind in letter Zeit flotter abgegangen, doch sind die Preise ohne Aenderung. vehllebene — Auf dem Rohe senmarkt herrscht unverändert Flaue und die Preise nd, trotz des niederen Standpunktes, noch immer dem Hruch der Abnehmer ausgesetzt, sodaß eenne u recht niedrigen FS abgegeben wurde. Im allgemeinen bes Fräünti sich das Geschäft auf
8
Anschaffung des allernöthigsten Bedarfs. Spiegeleisen hat augenblick⸗ lich ziemlich regelmäßigen Absatz und die Preise behaupten sich. Die Einfuhrstatistik zeigt eine bedeutende Zunahme der Fene siche Die dem Vorjahre gegenüber, die man vielleicht nicht mit Unrecht den billigen Koksverkäufen nach dem Auslande zuschreibt. Auf dem Walzeisenmarkt sind wesentliche Aenderungen für kaum einen Geschäftszweig bemerkbar geworden. Für Stabeisen ist zwar stellenweise die eaghaes ee noch ziemlich gut, dagegen wird an anderen Orten über die inländische wie ausländische Nachfrage Klage geführt. Die Preise sind stark gedrückt und die Rohmaterialien, namentlich die Kohlenpreise unverhältnißmäßig hoch. Die noch vorliegenden Auf⸗ träge reichen in den günstigsten Fällen auf sechs bis acht Wochen, würden aber bei vollem Betrieb noch früher erledigt sein. In Bandeisen und Bauträgern ist in voriger Woche eine Aenderung nicht 1 beiden gemeinsam ist der Druck, der auf den Preisen lastet. In Grobblechen sind die Werke nur zum theil auskömmlich beschäftigt; viele klagen über andauernden Arbeitsmangel, alle ohne Ausnahme über die stark gedrückten Preise. Die Nachfrage nach Feinblechen ist unverändert recht lebhaft, doch sind die Preise nach wie vor 1 Für Walzdraht, gezogenen Draht und Draht⸗ tifte hat die Marktla e keine Aenderung erlitten. Die Eisen⸗ gießereien und Maschinenfabriken sind nur zum theil aus⸗ kömmlich beschäftigt; den meisten diese Werke mangelt es an Auf⸗ trägen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Ueber die Geschäftslage der Bahnwagenanstalten ist nichts Neues zu berichten.
— In Essen fand gestern Nachmittag die vierte Versammlung der dem rheinisch⸗westfälischen Kohlensyndikat angehören⸗ den Zechenbesitzer statt. Nach einer den Mitgliedern vorgelegten Nachweisung betrug die Förderung der sämmtlichen dem Syndikat angehörenden Zechen im Jahre 1891: 32 616 687 t, im Jahre 1892:; 31 957 077 t und wenn man für jede eche in Gemäßheit des § 2 des Syndikatvertrages die höchste “ aus einem der beiden Jahre einsetzt, 33 575 976 t. Die thatsächlich nun⸗ mehr festgestellte Gesammtbetheiligungsziffer beträgt dagegen 35 533 463 t das Mehr von 1 957 487 t = 5 ½ % gegen die Höchstförderung von 33 575 976 t erklärt sich dadurch, daß verschiedenen Zechen auf Grund der Vertragsbestimmungen höhere Förderungen zugestanden werden mußten, namentlich wegen in dem gewählten Jahre vorgekommener Betriebs⸗ störungen, fortschreitender Entwickelung oder jetzt neu in Förderung tretender Schächte. Auf Grund dieser Zahlen de wie die „Rh.⸗ westf. Ztg.“ berichtet, einem ebenfalls den Anwesenden gedruckt vor⸗ . Plane gemäß die Vertheilung der Actien des Syndikats, owie die Ernennung der endgültigen Mitglieder des Beiraths statt. Vertreten waren insgesammt 3445 Stimmen. Bemerkenswerth ist schließlich noch die Mittheilung des Vorsitzenden, daß die thatsächliche Einschränkung innerhalb des Syndikats im Monat August 7 % betragen 8. Letztere Ziffer ist demnach auch der Berechnung der zu zahlenden Entschädigung für Mehrförderung an das Syndikat, sowie der von letzterem zu bewilligenden Vergütung für Minderförderung zu Grunde zu legen. In der darauf folgenden Sitzung des Beiraths wurde Herr General⸗Director Kirdorf von der Gelsenkirchener Bergwerks⸗Actiengesellschaft als Vorsitzender des Kohlensyndikats und die Herren Bergrath Krabler⸗Altenessen, Director Berg⸗Assessor Pieper⸗Bochum und Director Müser⸗ Dortmund als Stellvertreter des Vorsitzenden wiedergewählt.
— Der Bochumer Gußstahlverein läßt, wie die „Köln. Z.“ meldet, sein Schienenwalzwerk wegen Umbaues für einige Wochen still liegen.
— In der Generalversammlung der Actionäre der Bredower Zuckerfabrik, Actiengesellschaft, wurde der Geschäftsbericht für 1892/93 vorgeh cen und die in Vorschlag gebrachte Dividende von 3 % = 18 ℳ für jede Actie genehmigt.
— Nach dem Geschäftsbericht der Warstein⸗Lippstadter Eisenbahn⸗Gesellschaft betrugen die Betriebs⸗Einnahmen des am 31. März zu Ende gegangenen Betriebsjahres 1892/93 227 626 ℳ fein 225 230 ℳ des Vorjahres, und die Betriebs⸗Ausgaben, ein⸗ chließlich der Dotation des Erneuerungs⸗und Reservefonds 149 891 ℳ gegen 150 461 ℳ, sodaß der verfügbare Ueberschuß 77 756 ℳ gegen 74 779 ℳ betrug, wovon eine Dividende von 4 % = 30 000 ℳ auf 750 000 ℳ Stamm⸗Prioritäten und eine solche von 2,4 % = 18 000 ℳ auf 750 000 ℳ Stamm⸗Actien gezahlt wird.
Magdeburg, 25. September. (W. T. B.) uckerbericht. Kornzucker excl.,, von 92 % —,—, neue 16,35, ornzucker excl., 88 % Rendement 14,65, neue 15,35, Nachproducte exel., 75 % Rendement 12,75. — Fest. Preise unregelmäßig. Brotraffinade 1. 29,50, Brotraffinade I. —. Gem. Raffinade mit Faß 29,25. Gem. Melis I. mit Faß 28,50. Stetig Rohzucker. I. Product Transito . g. B Hamburg pr. September 15,10 bez., 15,15 Br., pr. Ok⸗ tober 14,30 bez., 14,32 ½ Br., pr. November⸗Dezember 14,12 ½ bez., 14,15 Br., pr. Januar⸗März 14,27 ½ Gd., 14,35 Br. Stetig.
Essen a. d. Ruhr, 25. September. (W. T. B.). Auf dem Kohlenmarkte herrschte lebhafter Verkehr. Die nächste Börse
sündes 8 30. S eipzig, 25. September. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per Seene per Oktober 3,52 ½ ℳ, per November 3,55 ℳ, per Dezember 3,57 ½ ℳ, ver Januar 3,60 ℳ, per Februar 3,62 ½ ℳ, per März 3,65 ℳ, per April 3,67 ½ ℳ, ver Mai 3,70, per Juni 3,72 ½. Umsatz 5000 kg. Bremen, 25. September. (W. T. B.) 8 chlußbericht.) Raffinirtes Petroleum. (Officielle Notirung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Faßzollfrei. Ruhig. Loco 4,35 Br. — Baum⸗ wolle. Schwach. Upland middling, loco 44 ½¼ ₰, Upland, Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin⸗Lieferung, pr. Sep⸗ tember 44 ₰, pr. Oktober 44 ₰, pr. November 44 ₰J, pr. De⸗ zember 44 ¼ ₰, pr. Januar 44 ½ ₰, per Februar 44 ½ . — Schmalz. Höher. Shafer 51 ₰, Wilcox 49 J, Choice Grocery 50 ₰ Armour shield 49 ₰, Cudahy 50 ₰, Rohe & Brother (pure) 49 . banuarn 41 . — Speck. Höher. Short clear middl. Dezember⸗
anuar⸗Abladung 44. — Wolle. Umsatz: 48 Ballen. — Taback. msatz 64 Packen Paraguay, 29 Faß Virginy. 1 London, 25. September. (W. T. B) Wollauction. Bei starker Betheiligung Stimmung durchweg fest, Preise behauptet.
An der Küste 3 Weizenladungen angeboten.
6 % Javpa Zucker loco 17 stetig. Rüben⸗Rohzucker loco 15 fest. — Chile⸗Kupfer 42 ⁄16, pr. 3 Monat 421 ⁄ 6.
Glasgow, 25. September. (W. T. B.) Die Verschiffu ngen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 3082 Tons geger 7502 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
Bradford, 25. September. (W. T. B.) Die Fabriken sind infolge des Strikes der Kohlenarbeiter im Betriebe gestört. Wolle fest; jedoch halten sich Käufer vom Markte zurück. Garne ziemlich belebt; in Genappes gutes Geschäft. Uebriges unverändert. Rom, 25. September. (W. T. B.) Die B odeneredit· Abtheilung der italienischen Nationalbank bat schlossen, vom 1. Oktober d. J. ab für ihre Titres und Coupond, Löe Fe. lande zur Zahlung präsentirt werden, Affidavits zu verlangen.
Mailand, 29. September. (W. T. B.) Die Einnahmen des Italienischen Mittelmeer⸗Eisenbahn netzes während der zweiten Dekade des September 1893 betrugen nach provisorischer Er⸗ veee; esn Htree 1 438 205 Lire, im Gäüterverkehr
997 393 Lire, zusammen 3 435 598 Lire, im Vorjahre 3 731 358 Lire, 19 weniger 295 800 Lire. — “
msterdam, 25. September. (W. T. B.) Java⸗Kaßßee good ordinary 51 ½. — Bancazinn 889. hess New. Vork, 25. September. (W. T. B.) Die Böͤrse ers fest und lebdaft; im weiteren Verlauf wurde die müra ”ö drückt und der Schluß war schwach und niedriger, A. 8 Aectien betrug 231,000 Stück. Der Silbervorratb wärd auf 160 000 Unzen sschägt SilberverkAufe sanden nüdt statt. Dee Silberankä ℳ für den Staatsschatz deitragen 0 000 Umen
zu 74,25. und war dann stetig fallend von An⸗
Weizen ecröffnete schwach fang bis zu Ende auf matte Kadelmeldungen, dedentende Contraet⸗ - erwartete Zunahme in
verkäufe und den sichtdaren Vorrätben.
8
Schluß träge. — Mais schwächte sich nach Eröffnung etwas ab “ S 2* Sg der 8 g. stetig. ible Supply an 1 693 1 e 3 006 be Haghe eizen 000 Bushels, do. an cago, 25. September. (W. T. B.) Weizen anfangs fallend auf schwächere ausländische Märkte, dann erholt z Abnfängs der Zufuhren, welche auf der Oceanüberfahrt begriffen sind, später auf günstiges Wetter für die Aussaat gesunken. — Mais fallend Fanlge gell nach Eröffnung, dann lebhafte Reaction, später wieder 38
Verdingungen im Auslande.
Dänemark.
6. Oktober, 11 Uhr. Kjöbnhavns Havnefofwaltning (Hafen verwaltung) Contor Toldboden, Kopenhagen: Lieferung von 144 Stück gußeisernen Säulen nebst zugehöxrigen Capitälen für das Packhaus I im Freihafen von Kopenhagen. Bedingungen und Zeichnungen zu erhalten an Ort und Stelle (wochentäglich von 11 bis 1) gegen Hinterlegung von 30 Kronen, die bei Fmnbieserung eines An⸗ gebots und Rccgabe der Bedingungen ꝛc. zurückerstattet d
Verkehrs⸗Anstalten.
Hamburg, 25. September. (W. T. B. b . Amerikanische Packetfahrt⸗Actien⸗ GeBllschan „Der L“ „Holsatia“ ist, von Hamburg kommend, gestern in
1. 18 mas ö 8 ondon, . September. (W. T. B.) Der Union⸗ Dampfer „Greek“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Norham Castle“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Rosin Castle“ ist heute auf der Heimreise in London eingetroffen.
Theater und Musik.
Berliner Theater. .
Das Lustspiel „Cornelius Voß“ von Franz von Schönthan elangte am Sonnabend in neuer Einstudirung unter anhaltender eiterkeit und lebhaftestem Beifall des Ieeeices Hrhlübee⸗ zur ersten ufführung. Das trotz mancher Unwahrscheinlichkeiten recht unter⸗ haltende Stück verdankte seinen bedeutenden Erfolg hauptsächlich der bis in die kleinsten. Rollen meisterhaften Darstellung, welche die Schwächen in der Charakterisirung mehrerer Haupt⸗ personen, die fast „caricaturenartig vom Verfasser gezeichnet sind, nahezu vollständig verschwinden ließ. Den auf sein diplomatisches Geschick und seine Verschlagenheit stolzen, aber über die Gebühr einfältigen Herzoglichen Cabinets⸗Rath, Grafen von Pernwald, der die vertrauliche Aufgabe hat, den wegen Abneigung Egen die ihm zugedachte Gemahlin sich verborgen haltenden Prinzen urt ausfindig zu machen, und nicht merkt, daß dieser unter dem Namen des Malers Cornelius
Voß unter seinen Aug 28 Herz seiner Tochter 8 seinen Augen das
d Paula gewinnt, gab rr Suske mit maßvollem, mehr die Heiterkeit als Widerspruch hervorrufendem Humor. Seine Tochter Paula wurde von Sorma, die in dieser Rolle zum ersten Male auftrat, mit ewinnender Anmuth, Schalkhaftigkeit und Natürlichkeit d Fer Stahl spielte den Maler Cornelius Voß ebenso gut wie den rinzen Curt. Würdevoll und sympathisch erschien der Herzog des errn Kraußneck. Außerdem waren recht ansp in ihren eistungen Fräulein Tondeur als Baronin von — Herr “ als Arnold Bäckers und Herr Weiß als Secretär ngelbert. 8 8 Im Königlichen Opernhause wird morgen ojart ⁸
Juan“* “ Pierson, Ssh „Herzog, Bulß, Sommer, Mödlinger, Stammer, S. unter Kapellmeister Dr. Muche Leitun gege en. —
m Neuen Theater bringt das Königliche Schauspiel⸗ haus morgen Shakespeare's Lustspiel „Die Lmade⸗ mit den Damen Kahle, von Hochenburger, Lindner, Richter, den Herren Matkowsky, Purschian, Vollmer, Hartmann, Keßler, Oberländer zur Aufführung. Vorher geht Goethe's Schauspiel „Die Geschwister” mit Fräulein von Mayburg, den Herren Ludwig und
Gestern beehrte Ihre Königliche Hoheit die PerKesler iedrĩ Leopold das Berliner Theater mit ihrem Besuch und ute der Aufführung von „Graf Waldemar“ bis zum Schlusse bei.
Im Lessing⸗Theater wird das Luftspiel lape bch, Sünden“ 8 Donnerstag, Freitag und am nächsten Sonntag zur Anfführmng gelangen.
Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater unausgesetzt gute Besuch, welcher mit 18 de händlers’ erzielt wird, die Direction bewogen, von ciner Aemderuag
Spielplans in dieser Woche
Für die großen Philharmonischen Contcerte hat Hem bei Bote u. Bock, Leipzigerstraße 37, S.L.eh de der Karten süür die wieder erneuerten, sowie für die nenangemeldetem Abommnmmnes begonnen. Ebendaselbst werden Abonnements.Nrammmldmngem vnn
gegengenommen.
In der Marien⸗Kirche wird ein dreipferdiger EFlekterp⸗ Motor aufgestellt, welcher das “ 1 Dur Segung des elektrischen Kabels nach der Kirche wird demmäthstt erfelgen und soll dasselbe so bemessen werden, daß es für ctmagt vrrrische Beleuchtung der Kirche verwendbar ist. Die erdöcher Kraftlen melchr der “ der sonst üblichen Bedürmung der Gebl durch Calcanten schafft, gestattet nicht nur eine Irr Verwendung des Orgelwindes zu pneumatischen Zweckem, somdern vine bedeurrende Er⸗ höhung des Winddrucks für einzelne Chareberstemmen. Die Murian⸗Drgel erhält eine Tuba mirabilis. nelche, durch den vierfachen Winddruc
unserer jetzigen Feüer zum Erklngen gotracht, in ührer Wirkung einem kräftigen aunenchere kaum nachstrhen wird und mußerdem noch zehn andere die znf gleichen Winddrukk, miemndhl schwächer. nicht numr mirungsnollr Solostimmen w sondern auch zur Gluanzers und der grundtönigen! des alten Orgelwerks beitnagen merden.
Herr Professer Emil Breslnud at in seher muffchublich üdn⸗ ken Zeits „Der Klater⸗Hahrer“ vinen vn, 1.
ogis 8 ie Ermwmtung der Themat⸗ wen Fr lavierstimmerinnen werden?5* ede In Minar der vierzehn Angesendten Arbeiten war dar nüllg rend bebandelt. Am meiston entsprach den Anfem m nach dem
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