Name, Stand und Wohnort
des stell⸗ vertretenden Vor⸗ sitzenden.
Sitz des Schieds⸗ gerichts.
Schiedsgericht für die Section des Kreises (Oberamtsbezirk).
Name, Stand und Wohnort
des stell⸗ vertretenden Vor⸗ sitzenden.
Sitz des Schieds⸗ gerichts.
Schiedsgericht für die Section des Kreises (Oberamtsbezirk).
des Vor⸗ sitzenden.
der stellvertretenden Beisitzer.
der
Beisitzer.
Zweite Beilage zeiger und Königlich Preußischen Staats⸗
6. Kommandit⸗Gesellse aften au Aktien u. Aktien⸗G 7. Erwerbs⸗ und Hliche heacnsffn nrte⸗ 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Oeffentlicher Anzeiger.
8 8 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
[36096] Aufgebot. Der Abnahmemann Hans Jöns in Klein⸗Bennebeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Abraham in Friedrichstadt, hat das Aufgebot des angeblich ver⸗ loren gegangenen, zwischen der Ehefrau Catharina Möller, geborene Meggers, cum curatore marito Fens Möller in und dem Eingesessenen eter Walter in Kleinsee unterm 18. März 1870 errichteten Contracts, auf Grund dessen im Grund⸗ buch von Meggerkoog Band II. Artikel 58 Abthei⸗ lung III. sub Nr. 1 für den Antragsteller 840 ℳ nebst 5 % 2 a. Zinsen eingetragen stehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. April 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Friedrichstadt, den 20. September 1899353. Königliches Amtsgericht.
[38398] 1 Aufgebot. Der Herr Rechtsanwalt Ziegler in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Schmied und Bäcker⸗
Beisitzer.
Regierungsbezirk Düsseldorf.
Hennecke, — Landgerichts⸗ 8 ün n.veüöij Rath in Essen. 1. Untersuchungs⸗Sachen. Hennecke, 2 Nufasebote ustellungen u. dergl. Landgerichts⸗ 3. Unfall⸗ und Inpaliditäts⸗ ꝛc. “ Rath in Essen. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Bräutigam, 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. Amtsrichter in Wesel. Dr. Parow, Amtsrichter in Ruhrort.
F. Hohenzollernsche Lande.
1. Gammertingen. Gammer⸗ Saint⸗Pierre, Regierungs⸗ Assessor in Sigmaringen.
Saint⸗Pierre, Regierungs⸗ Assessor in Sigmaringen.
Saint⸗Pierre, Regierungs⸗ Assessor in Sigmaringen.
Bredow, 8
Regierungs⸗ Rath in Arnsberg. Bredow, Regierungs⸗ ath in Arnsberg.
Schwelm.
6. Essen (Land). Essen.
7. Essen (Stadt). Essen.
Soest.
Wesel.
Termine anzumelden und zwar unter der Verwar⸗ fung, daß lim der E“ Anmeldung ie „ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grundstücke ausgeschlossen werden. 8 1 Betreffs der drei zuerst aufgeführten, zum Grund⸗ buche schon übernommenen Parzellen werden alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Grundstücke spätestens in dem⸗ selben Termine anzumelden und zwar unter der Ver⸗ warnung, daß im Falle der nicht erfolgenden An⸗ meldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums⸗ prätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Fabrikarbeiter Heinrich Hüntemann in Epe er⸗ folgen werde. Ahaus, den 13. September 1893. Königliches Amtsgericht.
1) der Tischlerfrau Wilhelmine Caroline Dob⸗ brunz, geb. Knäak, 2) des Tischlers August Ferdinand Dobbrunz, 9 des Johann Heinrich Wilhelm Dobbrunz, 4) der Johanne Hulda Friederike Dobbrunz, zu 3 und 4 Kinder der zu 1 und 2 bezeichneten Che⸗ leute Dobbrunz, sämmtlich zuletzt in Gutzmin wohn⸗ haft, das Aufgebot dieser Personen bußan⸗ Todes⸗ erklärun beantragt. Die genannten vier Personen werden hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem hiermit auf den 19. September 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder per⸗ sönlich zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden werden. Pollnow, den 30. September 1893. Königliches Amtsgericht
8
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[38290] Steckbrief.
Gegen den Tischlergesellen Paul Albert Wilhelm Zimmermann, geboren am 15. September 1864 zu Egeln, Kreis Wanzleben, evangelisch, welcher sich verborgen hält, soll eine durch rechtskräftiges ÜUrtheil des unterzeichneten Gerichts vom 8. Februar 1893 erkannte Gefängnißstrafe von neun Monaten voll⸗ streckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächstgelegene Justizgefängniß
23. Ruhrort. Ruhrort.
Regierung Freiherr Röder von Diersburg, Regierungs⸗ Assessor in Sigmaringen. Freiherr Röder
von Diersburg, bzuliefern. Berlin, den 27. September 1893.
Assessor in Ksönigliches Amtsgericht I. Abtheilung 1836.
Sigmaringen. üee Freiherr Röder ([38315] Steckbrief. von Diersburg, Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Johann Regierungs⸗ Wilhelm Voß aus Soldin, geboren am 16. Ja⸗ Assessor in nuar 1860 in Staffelde, welcher flüchtig ist, soll eine Sigmaringen. 1 durch vollstreckbares Urtheil der Strafkammer des Freiherr Röder 1 xG Landgerichts zu Landsberg a. W. vom von Diersburg, 8 9. März 1888 erkannte Gesängnißstrafe von zwei Regierungs⸗ Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, den⸗
1. Johannes, rbeiter in Altenritte.
. Cassel (Land). 18. Rinteln.
ringen.
Cassel.
Rinteln. Brrennecke, Bürgermeister 8 in Oldendorf. “ 6 21. Schmalkalden. Schmal⸗ Haack, — “ “ kalden. Regierungs-⸗ “ 8 1 88 Assessor und Haigerloch.
Special⸗ Commissar in Schmalkalden.
[38396] Aufgebot.
Der Colon Wilhelm Sensmeier Nr. 130 in Dützen hat das Aufgebot folgender im Grundbuch von Dützen Band I. Blatt 63 auf den Namen des Colons Wilhelm Folle in Dützen eingetragenen
A. Regierungsbezirk Koblenz.
Spilles, Oberförster in Adenau.
[38401] Aufgebot.
Behufs Ermittelung des Lebens des im Jahre 1848 zu schaftsgehülfen Januar 1873
Stauchitz geborenen Wirth⸗ Carl Ferdinand Wittig, der im
Adenau. K 1 Saint⸗Pierre, Re ierungs⸗
Assessor in
Sig⸗ maringen.
Kanowsky, Bürgermeister in Gemünden.
12. Simmern. Simmern.
Assessor in Sigmaringen.
Sigmaringen.
Literatur.
Gesetze, Verordnungen ꝛc. Die in Carl Heymann's Verlag in Berlin erscheinende Taschen⸗ Gesetz⸗Sammlung bringt in Nr. 10 das Communalabgaben⸗ gesetz vom 24. Juli 1893 nebst dem Gesetz wegen Aufhebung directer Staatssteuern vom 14. Juli 1893, erläutert von Landrath Dr. Strutz, Preis 3 ℳ, und in Nr. 11 das Ergän⸗ zungssteuerges e. Bermögenssteutr) vom 14. Juli 1893, gleichfalls von Landrath Dr. Strutz, zum Preise von 1,60 ℳ% Beide Bändchen enthalten eine das Verständniß fördernde sachgemäße Einleitung. In dem erstgenannten Bändchen sind auch „die Grundzüge des Communal⸗ abgabengesetzes“ aus der kürzlich amtlich empfohlenen Druckschrift
abgedruckt. Dichtkunst.
Vasantasena oder das irdene d ,1c. von Dr. M. Haberlandt. Leipzig 1893. A. G. Liebeskind. Nachdem das indische Dichterwerk in der für die deutschen Theater bestimmten eschickten Bearbeitung Emil Pohl's erneut die allgemeine Aufmerk⸗ famkeit auf sich gezogen hat, ist es dankbar anzuerkennen, daß eine Uebertragung gegeben wird, welche nicht als bühnengemäße Umarbeitung umgestaltet ist, sondern den ganzen Aufbau wesentlich unverändert gelassen und den zauberhaften duftigen Hauch der Sanskritdichtung in unserer Sprache uns zum verständlichen Ausdruck gebracht hat. Wenn die Pohl'sche Bearbeitung den Bühnen zunächst geläufig bleiben wird, so wird der Leser tief empfindend die hiermit empfohlene fein fühlende Uebertragung vorziehen und sich bewußt werden, daß ihm damit erst ein sicherer Einblick in das nun fast 2000 Jahre alte Dichtwerk ge⸗
währt wird. Bauwesen.
Die im Ministerium der öffentlichen Arbeiten herausgegebene „Zeitschrift für Bauwesen (Berlin, Wilhelm Ernst und Sohn) bringt in dem letzten Vierteljahrsheft 1893 (43. Jahrgang) die Kunstgeschichte der Provinz Posen von dem Archivar Dr. Hermann Ehrenberg in Königsberg i. Pr. und die Schilderung des Baues der Wannseebahn, sowie der Umgestaltung des hiesigen Potsdamer Bahn⸗ hofs zum Abschluß. Baudirector Hrofessor Dr. Josef Durm in Karlsruhe beschreibt das Kaufhaus und das Amtshaus in Freiburg i. B. Andere kleinere Beiträge handeln über interessante Zimmer⸗ werke des Mittelalters in Lüneberg und Goslar, die gemalten Fenster der alten Cisterzienser⸗Abteikirche Pforta, den von der archäologischen Gesellschaft in Athen ausgegrabenen Tholos in Epidaurus und den Neubau des Königlichen Friedrich⸗Wilhelms⸗Gymnasiums in Berlin. e. bautechnische Artikel enthält das Heft: über die Häfen der Provinz Schleswig⸗Holstein (Schluß: Friedrichstadt, Glückstadt), über die Anlage und den Betrieb von Stauweihern in den Vogesen, insbesondere im oberen Fechtthal und über die Ausfüllung von Schlitzen in Dock⸗ und Schleusensohlen mit Hilfe von Preßluft. Beigegeben sind der Zeitschrift endlich amtliche statistische Nach⸗ weisungen über die im Jahre 1891 vollendeten preußischen Staats⸗ bauten aus dem Gebiet des Hochbaues, über die von 1882 bis 1891 vollendeten Hochbauten der preußischen Staats⸗Eisenbahnverwaltung und über bemerkenswerthe, in den Jahren 1884 bis 1891 vollendete Bauten der Garnisonverwaltung des Deutschen Reichs.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln. “
Gesundheits⸗ und Sterblichkeitsverhältnisse während des Monats August 1893.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts sind im Monat August von je 1000 Einwohnern, aufs Jahr berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 26,0, in Breslau 34,5, in Königs⸗ berg 34,0, in Köln 24,5, in Cassel 18,9, in Magdeburg 32,3, in Stettin 29,2, in Altona 18,9, in HPengover 24,8, in Frankfurt a. M. 18,5, in Wiesbaden 20,6, in München 30,7, in Nürnberg 27,5, in Augsburg 28,4, in Dresden 28,9, in Leipzig 30,2, in Stuttgart 22,3, in Karlsruhe 20,6, in Braunschweig 29,9, in Hamburg 20,8, in burg 22,8, in Metz 13,6, in Amsterdam 18,2, in Brüssel 22,3, Budapest 24,6, in Christiania 19,0, in Dublin 26,4, in Edinburg 18,2, in Glasgow 19,9, in Kopenhagen 25,6, in Krakau 29,8, in Liverpool 26,7, in London 20,5, in Lyon 19,2, in Moskau 49,4, in Odessa 34,4, in Paris 18,7, in St. Petersburg —, in Prag 24,0, in Rom (Juli) 23,2, in Stockholm 17,0, in Kriest 26,5, in Turin Juli) 20,0, in Venedig 21,7, in Warschau 29,4, in Wien 20,6, in
ew⸗York 22,5. (Für die nichtdeutschen Städte ist der Zeitraum Wochen, vom 30. Juli bis 2. September zusammengefaßt worden.)
Der Gesundheitszustand im Monat August war in der über⸗ wiegenden Mehrzahl sowohl der deutschen wie der nichtdeutschen Städte ein etwas günstigerer als im Juli und auch die Sterblichkeit hat an den meisten Orten etwas abgenommen, obwohl sie noch immer an sehr vielen Orten die normale ansehnlich überstieg. Die Zahl der deutschen Orte mit sehr geringer Sterblichkeit 89 denen die Sterblich⸗ keitsziffern noch nicht 15,0 pro Mille und Jahr erreichte) stieg auf 5 von 4 im Vormonat, und zwar war dies in Malstatt⸗Burbach, Neunkirchen, Reutlingen, eimar und Metz der Fall. Die Zahl der deutschen Orte mit hoher Sterblichkeit (Sterb⸗
hier nur Burg, Eberswalde, Gelsenkirchen, Greifswald, Grünberg, Merseburg, Schneidemühl, Spandau, Tilsit, Amberg, Meerane, Werdau, in denen die Sterblichkeitsziffer über 40,0 pro Mille, Lichten⸗ berg und Weißensee, in denen sie über 50,0 pro Mille, und Rixdorf und Köpenick, in denen sie auf über 60,0 pro Mille anstieg. Das Sterb⸗ lichkeitsmarimum, das im Juli 81,0 pro Mille betrug, erreichte im August Köpenick mit 63,3 pro Mille und Jahr. — Die Zahl der deutschen Orte mit günstiger Sterblichkeit (bis 20,0 pro Mille) stieg auf 35 (von 22 im Vormonat), und seien aus der derselben hier nur Altona, Barmen, Bielefeld, Elberfeld, rankfurt a. M., Gleiwitz, Cassel, Kreuznach, Minden, Nordhausen, Hof, Kempten, lauen, Zittau, Cannstatt, Konstanz, Darmstadt, Heidel⸗ erg, Eisenach, Lübeck, Bremerhaven, und von nichtdeutschen Städten Amsterdam, Christiania, Edinburg, Glasgow, Lyon, Paris, Stockholm genannt. Auch die Zahl der deutschen Orte mit mäßig hoher Sterblichkeit (Sterblichkeitsziffer bis 23,0) war eine größere als im Vormonat, 39 gegen 28 im Juli, und erwähnen wir aus der Zahl derselben: Bochum, Erfurt, Essen, Hanau, Koblenz, Krefeld, Küstrin, Neisse, Osnabrück, Paderborn, Wesel, Wiesbaden, Passau, Eßlingen, Gmünd, Stuttgart, Ulm, Freiburg i. B., Karlsruhe, Mainz, Pforzheim, Offenbach, Worms, Schwerin i. M., Apolda, e“ Straßburg i. E., und von nichtdeutschen Städten: Brüssel, ondon, Venedig, Wien, New⸗York. Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammtsterblichkeit war fast allgemein eine gesteigerte; von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet: in Stuttgart 97, in Hamburg 98, in Berlin 137, in Dresden 157, in München 175 Säuglinge. Diese bedeutende Säug⸗ lingssterblichkeit wurde durch das noch immer ungemein häufige Auf⸗ treten von acuten Darmkrankheiten mit tödtlichen Ausgängen hervorgerufen, die in den meisten Orten, besonders in den deutschen, eine große Zahl von Opfern hinwegrafften. Besonders groß, wenn auch etwas kleiner als im Juli, war die Zahl derselben in Barmen, den Vororten Berlins (Rixdorf, Lichtenberg, Weißensee, Schöneberg), Brandenburg, Charlottenburg, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Erfurt, Essen, Frankfurt a. M., Halle, Hannover, Kiel, Köln, Linden, Magdeburg, Spandau, Stettin, Leipzig, Stuttgart, Braunschweig, Hamburg, Mülhausen i. E., Straßburg, Glasgow, Liverpool, Lyon, aris, Prag, Moskau, New⸗York; während sie in Aachen, ltona, Berlin, Breslau, Danzig, Elbing, Frankfurt a. O., 1“ Königsberg, Münster, Osnabrück, Posen, Potsdam, ilsit, Augsburg, München, Nürnberg, Dresden, Karlsruhe, Rostock, Bremen, Amsterdam, Brüssel, Budapest, Christiania, Dublin, Edinburg, Kopenhagen, Krakau, Odessa, Stockholm, Triest, Venedig, Warschau, Wien sogar eine noch größere als im Juli war. Die Sterblichkeit in den höheren Altersklassen war dagegen eine kleinere, zum großen Theile bedingt durch eine weitere Ab⸗ nahme von acuten Entzündungen der Athmungsorgane, die in den meisten Großstädten weniger, nur in Danzig, Würzburg, amburg, Amsterdam, Kopenhagen, London, Venedig, Warschau und tew⸗York etwas mehr Todesfälle als im Juli hervorriefen. Auch Erkrankungen an Grippe kamen bedeutend seltener, Todesfälle an Grippe aus Magdeburg, Glauchau und Braunschweig je 1, aus Berlin und Dresden je 3, aus Leipzig 4, aus London 31 zur Mit⸗ theilung. An Bungenschwindfucht war die Zahl der gemeldeten Todesfälle gleichfalls etwas kleiner als im Juli. Die Nachrichten über die Verbreitung der Cholera waren im August keine günstigen. Im Deutschen Reich zeigte sich die Cholera zunächst in Berlin, wo am 5. August drei Erkrankungen (zwei polnische Arbeiter und deren Hausgenossin) an Cholera constatirt wurden, von denen zwei tödtlich endeten. Am 22. und 23. August wurden drei weitere Erkrankungen (von denen zwei tödtlich endeten), sodann bei einer Familie (Frau, drei Kinder und eine Arbeiterin), später noch bei einem in den Nordhafen in das Wasser gefallenen Knaben, im ganzen bei zwölf Personen Erkrankungen an Cholera festgestellt, von denen sechs tödtlich endeten. Mitte August starb in Donaueschingen ein aus Marseille krank zurückgekehrter Schüler an Cholera. Ferner wurden aus dem Rheinstromgebiet 12 Erkrankungen mit 10 Todesfällen (fast nur Schiffsangehörige) und aus Schulitz (Kreis Brom berg) bei einem Flößer 1 tödtlich verlaufende Erkrankung an Cholera mitgetheilt. Es gelang bis Ende des Monats der Bildung von Seuchenherden mit Erfolg entgegenzutreten. In Oesterreich⸗ Ungarn wurden die Districte Galiziens Delatyn (Nadworna) und Kolomea als verseucht erklärt; aber auch in anderen Districten Galiziens (darunter Kosow, Sniatyn, Brzesko, Brzozow u. a.) im ganzen in 23 zu 14 politischen Bezirken gehörenden Gemeinden wurden vom 22. bis 29. August 114 Erkrankungen mit 59 Todes⸗ fällen, seit Ausbruch der Epidemie im ganzen 244 Erkrankungen mit 155 Todesfällen gemeldet. In der Bukowina trat die Cholera in Stadt und Bezirk Czernowitz in wenigen Fällen auf; auch in Krakau (am 22.) und in Wien (am 27.) kam je ein Todesfall an Cholera zum Vorschein. In Ungarn ist das Comitat Marmaros für ver⸗ hes t erklärt worden. In ganz Ungarn waren zu Ende August 19 Comitate und 74 Setschasthn (sämmtlich auf der linken Donau⸗ seite) von der Cholera befallen. Die Verbreitung geschah von Galizien aus an der oberen Theiß stromabwärts. In Italien eigte sich die Seuche am heftigsten in Neapel; in der rovinz Alessandria kamen einige Erkrankungen vor; auch wurden in Capri, Barra, Torro⸗Annunciata, San Giovannia Teduccio,
nur vereinzelte Fälle vor, am 2. August (2) am 11. (1). In Frank⸗ reich trat die Epidemie in Marseille, Nantes, Perpignan, Nimes, in Südfrankreich im Departement Finistore und in den Arrondissements Brest und Bethune auf. Zu Ende des Monats hatte die Epidemie in Marseille ab⸗, in Nantes zugenommen. Aus Belgien wurden aus Antwerpen um die Mitte August 15 Erkrankungen mit 8 Todes⸗ fällen gemeldet. Aus den Niederlanden kamen Cholerafälle aus Rotterdam, Maasflouis, Leerdam, Hansweerd, Deventer, Huissen, Terneuzen, Oostburg zur Feststellung; es erwiesen sich be⸗ sonders die Wasserverzweigungen des aal, des Leck, der holländischen Yssel, der unteren Linge, des Leidenschen Rheines als verseucht. In Großbritannien kamen auf einigen aus dem Aus⸗ lande angelangten Schiffen vereinzelte Cholera. Erkrankungen vor, die in Gravesend bezw. in Grimsby in Quarantäne gelegt wurden. In Rußland herrschte die Cholera im August in einer großen Zahl von Gouvernements; am größten war um die Mitte des Monats die Zahl der Erkrankungen und Sterbefälle in Kalisch, Grodno, Kiew, dem Dongebiet, Kursk, Stadt Moskau, Nischni⸗Nowgorod, Kasan, Samara. Zu Ende des Monats war jedoch vielfach eine Abnahme der Epidemie ersichtlich. Im Gouvernement Kalisch war besonders die Stadt Kolo stark ergriffen. In Russisch⸗Polen sowie in Bialystock und Olmonti war zu Ende des Monats gleich⸗ falls ein erheblicher Nachlaß ersichtlich. In Rumänien herrschte die Cholera in Braila, Sulina, Tultscha, Enhse. Galatz, Calarasi; auch in den Districten Poutna und Dorohoi sind Ende August Cholerafälle vorgekommen. Im allgemeinen war jedoch auch hier zu Ende des Monats, besonders in Braila und Sulina, ein Nachlaß der Epidemie erkennbar. In der asiatischen Türkei hat in Vilajet Bassona die Epidemie bis Ende August erheblich ab⸗, da⸗ gegen in Smyrna zugenommen; besonders hatten fast alle Schiffe, die von der Donaumündung in Sinope anlangten, besonders solche mit Passagieren, zahlreiche Cholerafälle aufzuweisen. Aus Persien werden aus Amol, Kodjour, Firuzkuh, Lahidjan und Chuster (bis 21. August) zahlreiche Cholerafälle gemeldet. In Algier herrschte im Departement Constantine die Cholera in Ain⸗Misila, Oued⸗Athmenia, Khroubs und in El⸗Genah. In Nefta (Tunis) war Mitte Juli die Cholera ausgebrochen; seit dem 11. August soll jedoch kein weiterer Todesfall vorgekommen sein. In den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika langte am 3. August ein von Neapel kommender Dampfer, der auf der Reise drei verdächtige Todes⸗ fälle hatte, an, der in Quarantäne gelegt wurde. Unter den Passagieren erkrankten 23 Personen an der Cholera, von denen vier starben. Seit Mitte August sei keine weitere Erkrankung vorgekommen. — Von den anderen Infectionskrankheiten haben Sterbefälle an Masern und Pocken ab⸗, an Scharlach, Typhus und Keuchhusten zu⸗ genommen. — Todesfälle an Masern waren in Berlin, Breslau, Dresden, Brüssel, Glasgow, Liverpool, Odessa, Paris, Rom (Iuli), Wien und New⸗York seltener, in Köln, München, Mannheim, London, Warschau häufiger als im Vormonat. Erkrankungen kamen aus Breslau, München, Wien, Budapest und aus den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf, Königsberg, Posen zahlreich zur Anzeige. — Das Scharlach⸗ fieber forderte in Berlin, Fürth, Liverpool, Moskau, New⸗Yorkweniger, in Beuthen, Kattowitz, Glasgow, London, Prag, Wien mehr Opfer als im Juli. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Barmen, Elberfeld, Essen, Gelsenkirchen, Greifswald, Halle, Königsberg, Mülheim a. d. R., Posen, Leipzig, Oldenburg, Mül⸗ hausen i. E., Budapest, London, Odessa, Paris, Prag, Triest, Warschau, Wien eine gesteigerte, während in Berlin, Breslau, Köln, München, Dresden, Gießen, Krakau, Lyon, Moskau, New⸗York die Phl der Sterbefälle eine kleinere wurde und in Charlottenburg, ortmund, Duisburg, Frankfurt a. M., Magdeburg, Remscheid, Stuttgart, Hamburg, Christiania, Kopenhagen, Stockholm sie fast die gleich hohe wie im Vormonat blieb. Erkrankungen kamen aus EE111— aus den Regierungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf, Königsberg, Marienwerder, Münster und S zahl⸗ reich zur Anzeige. Todesfälle an Unterleibstyphus waren in Berlin, Köln, London, Lyon, Paris häufiger, in München und Wien seltener. An Flecktyphus kamen aus Glauchau, Stettin, Krakau, Stockholm vereinzelte, aus Warschau und St. Petersburg je 2, aus Moskau 7 Todesfälle, ferner aus Stettin und Edinburg je 1, aus den Regie⸗ rungsbezirken Arnsberg, Düsseldorf und St. Petersburg mehrfache Erkrankungen zur Mittheilung. An Genickstarre wurden aus Elberfeld und Cincinnati vereinzelte, aus Kopenhagen, Baltimore, St. Louis mehrfache, aus Brooklyn 11, aus New⸗York 28 Todesfälle, aus Berlin, Nürnberg, Frankfurt a. O., Kopenhagen vereinzelt ge⸗ bliebene Erkrankungen emeldet. — Dem Keuchhusten erlagen in Berlin, Hamburg, Dublin, Edinburg, Liverpool, London mehr, in Glasgow und Paris weniger Kinder. — Todesfälle an Pocken wurden aus Inowrazlaw, Brüssel, Rom (Juli) je 1, aus Gera, Moskau, Odessa, New⸗York, Genua (uli, Buenos Aires je 2, aus Krakau 3, aus Prag und St. Peters⸗ urg je 4, aus Mailand 5, aus London 13, aus Paris 24, aus Triest
27, aus Warschau 33 mitgetheilt; Erkrankungen an Pocken zeigten sich vereinzelt in Breslau, Hamburg, Budapest, Edinburg, den Regie⸗ rungsbezirken 85 und Stade, in mehrfachen Fällen in den Regie⸗ rungsbezirken Aachen, Königsberg, Düsseldorf, sowie in Prag, Wien, St. Petersburg. Die 6“ in London ist stark in der Ab⸗ nahme, doch gelangten im Laufe des August noch 119 Erkrankungen
lichkeitsziffer über 35,0 pro Mille), die im Juli 53 betragen hatte, ging auf 33 herab, und nennen wir aus der Zahl derselben
Nocere inferiore, Scafati (Prov. Salerno), Capaccio, vv. und in der Provinz Catanzaro Cholerafälle beobachtet. In Rom kamen
ur Aufnahme in die Hospitäler. — Aus Moskau wurden 2 Todes⸗ salle an Tollwuth mitgetheilt. 3
8
u 2 Litt. D.
selben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗
gefängniß abzuliefern. — M. I. 6/88 8 nae Sben 6. Sktnber 1893. Königliche Staatsanwaltschaft. 11“ Alter 33 Jahre, Größe 5 5 Statur mittel, Haare dunkelblond, Stirn hoch
Augenbrauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne defect, Kinn rund, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Be⸗ eine Narbe über dem rechten
sondere Kennzeichen: Auge an der Stirn.
[33130]
1) Der Bootsmannsmaat Lange, zuletzt wohnhaft in am 20. November 1862,
2) der Marine⸗Ersatzreservist Benjamin Voß, zuletzt wohnhaft in Damgarten, geboren daselbst 8
19. März 1861,
werden beschuldigt, ohne Erlaubniß ausgewandert
zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Straf⸗ setzbu Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf Dienstag, Vormittags zu b un⸗ Rler auf r n. b rafprozeßordnung von
dem Königlichen He erts Gamrmmanhe n Strclsund
gesetzbuchs.
g .“ 1h 8 r, vor das Königliche Schöffengericht Barth zur Hauptverhandlung geladen. gggich entschuldigtem Ausbleiben werden Grund der nach § 472 der
ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Barth, den 1. September 1893. Rahmlow, Actuar,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
ranz Rudolf Heinrich orn, geboren daselbst
2) Aufgebote, Zustellunge unndd dergl. Bekanntmachung.
Folgende Sparkassenbücher a. der zur “ Provinzial⸗Hauptsparkasse 0
[38403]
Görlitz gehörigen O
gefertigt für die Anna Hübner in Kesselsdorf, „b. der städtischen Sparkasse zu Lauban Nr. 6567
über 574 ℳ 37 ₰, ausgefertigt für Gustav Köhler
n Mittel⸗Langenöls, 8f 85 FBö zu Lauban Nr. 6568 er 7 ₰, ausgefertigt für Clara Kü
n Mittel⸗Langenöls, 3 “
d. der städtischen Sparkasse zu Lauban Litt. E.
Tr. 7414 über 988 ℳ 23 ₰, ausgefertigt für den Bauergutsbesitzer Hermann Hopfstock in Geibsdorf,
sind angeblich verloren gegangen und sollen auf
en Antrag zu a. des Schuhmachers Rudolf Richter zu Hirschberg für sich und seine minderjährigen Kinder Paul Rudolph und Martha Anna Richter als die legitimirten Erben der Eigenthümerin Anna “ sits I1““ e.S zu b. und c. des Haus⸗ und Ackerbesitzers Her⸗ 8. zu 16““ “ Fer. mundes der minderjährigen Eigenthümer av Köhler und Clara Khlers⸗ G zu d. des genannten Eigenthümers
zum Zwecke der Ausfertigung neuer Sparkassen⸗ bücher amortisirt werden.
Die Inhaber dieser Sparkassenbücher werden daher aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin den 11. April 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. 89
Lauban, den 21. September 1893.
[38430] Aufgebot. 6 8
Auf Antrag des Gastwirths Ferdinand Krieger in Kurnik wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen eigenen Wechsels, de dato Buin, den 1. Oktober 1880, über 1334,50 ℳ, zahlbar am 1. Januar 1881 dem Herrn Stanislaus Brustmann in Buin oder dessen Ordre, ausgestellt von dem Ackerbürger Joseph Stroiny in Buin, aufgefor⸗ dert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 12. April 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, immer Nr. 16 b., anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe wird für kraftlos
lärt werden.
Schrimm, den 27. September 1893.
Königliches Amtsgericht.
erlausitzer Neben⸗Sparkasse Nr. 1700 über 35 ℳ 78 ₰, aus⸗
meister Heinrich Laurenz in Epe ertheilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der Antheile des Schmiedes Gerhard Laurenz zu Epe und dessen Sohnes, des Bäckers Bernard Laurenz daselbst an den nachbezeichneten, in der Steuergemeinde Kirch⸗ spiel Epe belegenen Parcellen Flur 2 Nr. 979/54, bei Jacobshütte, Weide, groß 70 a 43 qm, Flur 11 Nr. 583/17, Im Ester Esch, Hofraum, groß 97 qm, Flur 11 Nr. 611/17, im ersten Esch, Acker, groß 1,a 64 qm, Flur 11 Nr. 612/17, im ersten Esch, Acker, groß 1 a 18 qm, Flur 13 Nr. 168, in der Steinkuhle, Acker, groß 23 a 64 qm, Flur 14 Nr. 1285/262, Hölken, Acker, groß 36 a 17 qm Flur 14 Nr. 1284/265 a, Am Hofe, Acker, gro 18 a 21 dm, Flur 14 Nr. 448, Mersgaren, Garten, groß 3 a 52 qm, Flur 16 Nr. 637/429, Moote, Wiese, groß 10 a 21 qm, Flur 14 Nr. 612, Lütkehus, Acker, groß 14 a 77 qm und Flur 4 Nr. 569/1, Füchtenfeld, Weide, groß 52 a 20 qm beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf diese Antheile späte⸗ stens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 20. Dezember 1893, Morgens 9 Uhr, an⸗ beraumten Termin anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Fall nicht erfolgender Anmel⸗ dung und Bescheinigung des vermeintlichen Wider⸗ spruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthumspräten⸗ denten und die Eintragung des Besitztitels für den Schmied⸗ und Bäckermeister Heinrich Laurenz in Epe erfolgen werde. b Ahaus, den 1. September 1893. Königliches Amtsgericht. [38399 Aufgebot. “ Der Rechtsanwalt Driever in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Kötter Johann Gerhard Heinrich in Uppermark Kirchspiels Epe er⸗ theilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der nachbezeichneten, in der Steuergemeinde Kirchspiel Epe belegenen Parzellen Flur 6 Nr. 168, An der Mote, Wiese, groß 3 a 31 qm, Flur 6 Nr. 171, Acker, Wiese, groß 3 a 55 qm, Flur 6 Nr. 223, Wedel, Acker, groß 6 a 31 qm, Flur 6 Nr. 249, Feldstücke, Acker, groß 40 a 85 qm, Flur 6 Nr. 312, Feldmötken, Weide, groß 29 a 4 qm, Flur 6
Nr. 315/2, Kamp, Acker, groß 1 ha 65 a 96 qm,
8 8 66 2 38 Ggmn. Flur 9 Nr. 37,550, Amtsvenn, Weide, groß 55 a 56 qm, 1
Flur 7 Nr. 58/2, Füchterfeld, v111“ 146/1. Uppermark, Weide, groß 51 a 49 qm, Flur 6 Nr. 517/313, Fluchtskotten, Weide, groß 4 a 76 qm, Flur 6 Nr. 518/313, Fluchtskotten, Hausgarten, groß 1 a 3 qm, Flur 7 Nr. 283/59 b., Fluchts⸗ kotten, 8 Im, S 7 Nr. 229/59 b., 8 8 olz, 25 a 53 qm, 5 Uppermark, 1Weide 4 ha 69 a 1 qm, Flur — Nr. 282/59 b., Uppermark, Hofraum ꝛc., groß 8 a 40 qm beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden auf⸗ Fsee ihre Rechte und Ansprüche auf diese Grund⸗ tücke spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 20. Dezember 1893, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der nicht erfolgenden Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums⸗ prätendenten und die Eintragung des Besitztitels für den Kötter Johann Gerhard Heinrich Frieler in Uppermark Kirchspiels Epe erfolgen werde. Ahaus, den 12. September 1893. 8 Königliches Amtsgericht. 8 [38397] Aufgebot. h Der Rechtsanwalt Ziegler in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Fabrikarbeiter Heinrich Hüntemann in Epe ertheilten Vollmacht namens desselben das Aufgebot der Parzelle Flur 15 Nr. 515/240 der Keigeshcgefecgch Dorf Epe, Im Dorf, Hofraum ꝛc., nebst Wohnhaus Nr. 23/1, groß 1 a 28 gm, und der in der Steuergemeinde Klrche spiel Epe belegenen Parzellen Flur 14 Nr. 330, Haargarten, Garten, groß 2 a 37 qm, Flur 16 Nr. 188, Brefeldsgoren, Acker, groß 6 a 21 qm, Flur 11 Nr. 264, Im langen Esch Acker, groß 10 a 4 qm, und Flur 16 Nr. 580/121 a., vor Brefeldsgoren, Acker, groß 91 qm, von welchen die beiden zuletzt aufgeführten Parzellen zum Grund⸗ buche noch nicht übernommen sind, beantragt. „Betreffs der beiden zum Grundbuche noch nicht übernommenen Parzellen werden alle unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf diese Grundstücke spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 20. De⸗
Grundstücke: 1) Flur 48 Parz. Nr. 135 Niedern⸗Brede, Acker, Größe a 27 qm, Reinertrag 2 Thlr. 54 Dec., 2) Flur 48 Parz. Nr. 136 Niedern⸗Brede, Acker, Größe 19 a 4 qm, Reinertrag 5 Thlr. 22 Dec., gelegen in der Gemeinde Dützen, beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten, insbesondere die un⸗ bekannten Erben des Folle, des Colons Rier in Dützen und des Lieutenants Sleytermann daselbst, werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die beiden Grundstücke in dem an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 13, auf den 30. November 1893, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine anzu⸗ melden und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Grundstücke ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitz⸗ titels für den Antragsteller erfolgen wird. Minden, den 29. September 1893. Königliches Amtsgericht.
[3839502 Aufgebot.
Das Eigenthum des im Grundbuche von Fordon Kr. 204 eingetragenen, mit Wohn⸗ und Gasthaus und Gaststall bebauten Grundstücks zum Flächen⸗ inhalte von 1,69,08 ha, dessen Besitztitel gegen⸗ wärtig für den Gutsbesitzer Louis Ferdinand Wüsten⸗ berg berichtigt ist, soll für den Gasthofsbesitzer Anton Fichtner in Fordon eingetragen werden, nach⸗ dem das Grundstück von Wüstenberg durch Schenkung (auf den Arbeiter Johann Klossowski in Fordon, von diesem durch Erbgang auf dessen Wittwe, und von dieser durch gerichtlichen Kaufvertrag auf Fichtner übergegangen war. Auf den Antrag des Letzteren werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Auf⸗ gebotsteꝛmine den 15. Dezember 1893, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 9 des Landgerichtsgebäudes) anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Real⸗ ansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auf⸗ erlegt werden wird.
Bromberg, den 28. September 18993. Königliches Amtsgericht. 1
[38404] Oeffentliche Ladung. Gemäß § 58 Abs. 2 des Gesetzes vom 12. April 1888 werden die der Person und dem Aufenthalt nach unbekannten Erben des verstorbenen Ackerers Georg Kansemann zu Berrenberg zwecks Anmeldung ihrer etwaigen Ansprüche an dem in Artikel 240 der Grundsteuermutterrolle von Klüppelberg eingetragenen Grundstück Flur 37 Nr. 194 zum 30. November 1893, Vormittags 10 Uhr, vor das unter⸗ zeichnete Amtsgericht öffentlich geladen. Werden Ansprüche nicht angemeldet, so erfolgt die Eintragung im Grundbuch nach § 58 Abs. 1 des genannten Gesetzes ohne Einwilltgung der Geladenen. 8 Wipperfürth, den 30. September 1893 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[37215] Ladung. „Der dem Wohn⸗ und Aufenthaltsorte nach unbe⸗ kannte Joseph Mayer von Euskirchen, welcher in den St uerbüchern des Königlichen Kataster⸗Amtes Gemünd als Inhaber des Artikels 361 der Gemeinde Sötenich⸗Keldenich verzeichnet steht, wird zu dem auf den 21. November 1893, Vormittags 9 Uhr, in dem Geschäftshause des unterzeichneten Gerichts, Zimmer Nr. 9, anberaumten Termine mit dem Be⸗ merken geladen, daß die Eheleute Ackerer und Schuh⸗ macher Johann Klinkhammer und Magdalena, ge⸗ borene Klöcker, zu Keldenich als Eigenthümer der unter Artikel 361 des Katasters verzeichneten Grund⸗ stücke Flur 12 Nr. 187 Güntzenthal, Acker 14 a 51 m, Flur 12 Nr. 280 Auf Hessenmaar, Acker 6 a 65 m im Grundbuche werden eingetragen werꝛ falls Ansprüche auf die Grundstücke nicht spätestens in obigem Termine zur Anmeldung gebracht werden. Gemünd (Eifel), am 19. September 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
1842h . üafgebot.,. „Der frühere Bauer, jetzige Carl Knnak in Gutzmin bei Sydow 8 als 1e, daes
Aufgebots vom Vormundscha Abwesenheitsvormund der ne d
zember 1893, Morgens 9 Uhr, anberaumten
Personen:
— in einem Briefe aus Eutritzsch b. Leipzi die letzte Nachricht von seinem Leben “ hat, d-. über dessen Leben seit jener Zeit weder durch ihn, noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden ist, sowie behufs Ermitteluugg der etwa vorhandenen un bekannten Erben des gen. Wittig, ist vom unter⸗ zeichneten Königlichen mtsgericht auf Antrag des pensionirten. Lokomotivführers Johann Friedrich August Wilhelm in Dresden das Aufgebotsverfahren eingeleitet worden. Als Aufgebotstermin wird hier⸗ mit Donnerstag, der 19. April 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bestimmt. Es werden daher Carl Ferdinand Wittig und dessen etwa vorhan⸗ dene unbekannte Erben aufgefordert, spätestens in dem anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen mit gehörigem Ausweis versehenen Ver⸗ treter zu erscheinen oder bis dahin Nachricht von ihrem Leben zu geben, widrigenfalls Carl Ferdinand Wittig für todt und dessen etwa vorhandene unbe⸗ kannte Erben für ausgeschlossen und ihrer Rechte und Ansprüche für verlustig werden erklärt werden.
Oschatz, den x25. September 1893.
Königliches Amtsgericht. Dr. Kowarzik, Ass.
v v“ [38394] Aufgebot.
Der Seemann Friedrich Herrchen, auch Herrche ö geboren in Wiesbaden den 4. April 1854,
ohn des hier verstorbenen Gärtners Daniel “ und der ebenfalls hier verstorbenen Johanna
orothea, geb. Liebtreu, welcher im Jahre 1871 seine Vaterstadt Wiesbaden verlassen und nach Amerika ausgewandert ist und seit länger als 10 Jahre nichts mehr von sich hat hören lassen, wird auf den An⸗ trag der Frau Carl Tölle, geb. Herrchen, und Ge⸗ nossen hiermit aufgefordert, das ihm aus dem Nach⸗ lasse des am 19. April 1888 dahier verstorbenen Wittwers Daniel Herrchen zugefallene, dermalen im Besitze seines Vormundes Georg Engel dahier be⸗ findliche Erbtheil in Empfang zu nehmen unter dem Rechtsnachtheil, daß, wenn er oder seine Leibes⸗ oder etwaigen Testamentserben innerhalb dreier Monate vom Erscheinen dieser Aufforderung im Deutschen Reichs⸗Anzeiger an gerechnet, spätestens in dem hierzu auf Dienstag, den 16. Januar 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, dahier, Marktstraße 1, Zimmer 15, anberaumten Aufgebotstermin nicht erscheinen werden, nicht nur dessen obiges Erbtheil, um dessen Heraus⸗ abe nachgesucht worden ist, sondern auch alle ihm ünftig anfallende Erbschaften seinen nächsten Erben und zwar jetzt gegen Caution, die jedoch nicht länger als fünfzehn Jahre dauert, berab sl werden, nach Verlauf dieser 1..e Jahre aber er oder sie der⸗ selben gänzlich verlustig sein sollen. Wie baden, den 27. September 1893.
Königliches Amtsgericht. IV.
1880ol- b Hebneeh hec. In Verwahrung des unterzeichneten Gerichts finden sich seit länger als 56 — 8 — 8* 1.x der Frischmeisters⸗Wittwe eigelt, Caroline, geb. Wei Zanzhansen! 15. 1 888 8 bg . 2) das wechselseitige Testament Dr. Frieded Albert Gericke “ 82 Niethe, zu Landsberg a. W., vom 10. Febdruar 1888, 3) das wechselseitige Testament des Bäckermeistres Christian Friedrich Schilling und dessen Siheirem Marie Dorothea, geb. Satlhh üun a. vom 18. September 1837 .4) das Testament des Apothckers Frr Daiun⸗ rich Schlicht zu Vietz, vom 15. Servomber 1897. In Gemäßheit der §§ 218 ff. Tirel 12, Theuil 1. des Allgemeinen Landrechts werdem alle dacseniguen. fordert, binnen 68 Mematen, pänestenk aber än dem auf den 18. August 1894, Verm. 10 Mlhm. im hiesigen Königlachen Amtsger Nr. 12. vor dem Herm Ar Its. Nard Dr. Dof mafftm vnn Mnitb⸗