Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 7. d. M. gestellt 10 886, nicht rechtzeitig
gestellt 702 Wagen. In Oberschlesien sind am 6. d. M. gestellt 4522, nicht recht⸗
zeitig gestellt W
Zwangs⸗Versteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 7. Oktober die nachverzeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Commandantenstraße 3/4 und Lindenstraße 54, dem Brauerei⸗ besitzer Rudolf Sternecker gehörig; Nutzungswerth 86 700 ℳ; Miindestgebot 24 070 ℳ; für das Meist ebot von 1 200 000 ℳ wurde der Rittergutsbesitzer Hans von Westernhagen zu Berlin Er⸗ steher. Hypotheken⸗Ausfall 1 000 000 ℳ — Pappel⸗Allee 128, der Wittwe A. Dietrich gehörig; Fläche 13,33 a; für das Meist⸗ ebot von 200 000 ℳ wurde die „Victoria“, Lebensversicherungs⸗ esellschaft zu Berlin, Ersteherin. . 1 Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Grundstück zu Schöner⸗ linde; der der Wittwe A. Quasebarth gehörige ideelle Antheil; Fläche 84,40 a; Mindestgebot 100 ℳ, für das Meistgebot von 200 ℳ wurde der Kaufmann Heimann Gumpert zu Berlin, Alexander⸗ straße 2, Ersteher. — Grundstück an der Chaussee nach Bernau zu Weißensee belegen, dem Handelsmann Theodor Harder gehörig; Fläche 7,13 a; Mindestgebot 184 ℳ; für das Meistgebot von 500 ℳ wurde die Actiengesellschaft in Firma „Bauverein Weißensee“
zu Berlin, Dorotheenstr. 88, Ersteherin.
Berlin, 7. Oktober. (Wochenbericht für Stärke, Stärkefabrikate und LCEW1Iö1u6“ von Max Sa bersky.) Ia. Kartoffelmehl 16 ½ — 17 ℳ, Ia. Kartoffelstärke 16 ½ — 17 ℳ, IIa. Kartoffelstärke uno ⸗Mehl 14 —15 ℳ, feuchte Kartoffelstärke Frachtparität Berlin 8,10 ℳ, Frankfurter Syrupfabriken zahlen nach Werkmeister's Bericht fr. Fabrik 7,90 ℳ, gelber Syrup 198 —20 ℳ, Cap.⸗Syrup 20 ½ —21 ℳ, Cap.⸗Export 21 ½ — 22 ℳ, Kartoffelzucker gelber 20 — 20 ½ ℳ, do. Cap. 21 ½ — 22 ℳ, Rum⸗Couleur 36 — 37 ℳ, Bier⸗Couleur 35 — 36 ℳ, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 24 — 25 ℳ, do. secunda 21 — 22 ℳ, Weizenstärke (kleinst.) 31 ½ — 32 ½ ℳ, Weizenstärke (großßt) 38 ½ —39 ½ ℳ, Hallesche und Schlesische 38 ½ — 39 ½ ℳ, Reiss ärke (Strahlen) 48 — 49 ℳ, do. (Stücken) 46 — 44 ℳ, Maisstärke 33 — 34 ℳ, Schabestärke 30 — 31 ℳ, Victoria⸗Erbsen 20 — 23 ℳ, Kocherbsen 17 — 21. ℳ, grüne Erbsen 18 — 21 ℳ, Futtererbsen 15 — 16 ℳ, inländische weiße Bohnen 16 —18 ℳ, weiße Flachbohnen 18 — 20 ℳ, ungarische neue Bohnen 14 — 15 ℳ, galizische und russische Bohnen 13 — 14 ℳ, große neue Linsen 40 — 48 ℳ, mittel Linsen 28 — 40 ℳ, kleine Linsen 20 — 28 ℳ, Mohn, blauer 44 — 50 ℳ, do. weißer 100 — 110 ℳ, Hirse, weiße 20 — 22 ℳ, gelber Senf 30 — 36 ℳ, Hanfkörner 18 bis 20 ℳ, Buchweizen 15 — 17 ℳ, Wicken 15 — 16 ℳ, Pferdebohnen 16 — 17 ℳ, Kümmel 50 — 62 ℳ, Leinsaat 25 — 27 ℳ, Mais loco 11 ½ bis 12 ½ ℳ, Leinkuchen 16 ½ — 17 ½ ℳ, Rapskuchen 14 — 15 ℳ, Roggenkleie 10 ½ — 10 ¾ ℳ, Weizenkleie 10 — 10 ½ ℳ, pa. helle getrockn. Biertreber 28 bis 30 % 11 ½ — 12 ½ ℳ, pa. getrocknete Mais⸗Roggenschlempe 30 — 32 % 13 ½ — 14 ℳ, pa. Maisschlempe ca. 40 % 14 — 14 ½ ℳ (Alles per 100 kg ab Bahn Berlin bei Partien von mindestens 10 000 kg.)
3 — Die Berliner 11A14“ (vorm. L. Schwartzkopff) theilt mit, daß am Sonnabend Abend auf bisher unaufgeklärte Weic in dem Etablissement der Gesellschaft, Ackerstraße 96, Feuer ausbrach, welches das an der Stettiner Bahn belegene Gebäude völlig vernichtete. Das Gebäude enthielt die Modelltischlerei, den Modellboden, das Comptoir und Magazin. Den Bemühungen der Feuerwehr und der Angestellten der Gesellschaft lang es, sämmtliche übrigen benachbarten Gebäude, Gießerei, Schmiede, Dreherei, elektro⸗technische und Maschinenbau⸗Werkstatt, vollständig zu erhalten, sodaß der Betrieb ungestört bleiben wird. — Die Einnahmen der Marienburg⸗Mlawkaer Eisenbahn betrugen im Monat September 1893 nach vorläufiger Feststellung 170 800 ℳ gegen 168 000 ℳ nach vorläufiger Feststellung im September 1892, mithin mehr 2800 ℳ
8
— Aus dem von der Direction der Actiengesellschaft
8. Lgngg ch zu Landsberg a. W. dem Aufsichtsrath vorgelegten
eschäftsbericht über das Jahr vom 1. Mai 1892 bis 30. April 1893 geht hervor, daß der Bruttogewinn 157268 ℳ beträgt (Vorjahr 112433 ℳ), sodaß der Generalversammlung Abschreibungen im Be⸗ trage von 80648 ℳ (im Vorjahre 62402 ℳ) und 3 % Dividende (im Vorjahr 2 %) vorgeschlagen werden sollen.
— Der Köln⸗Müsener Bergwerks⸗Actien⸗Verein zahlt, wie die „Köln. Z.“ meldet, in dicsem Jahre keine Dividende. Von dem Bruttogewinn im Betrage von 182 414 ℳ wurden 150 000 ℳ zu Abschreibungen verwendet. 1 .
— Aus dem Geschäftsbericht der Kröllwitzer Actien⸗ Papierfabrik zu Halle a. S. für die Betriebszeit vom 1. Juli 1892 bis 30. Juni 1893 heben wir Folgendes hervor: Die Papier⸗ production betrug 3 570 372 kg gegen 3 270 951 kg im Vorjahre, die Facturirung an Papier 1 678 714 ℳ gegen 1 601 276 ℳ im Vor⸗ jahre, der Bruttogewinn 298 857 ℳ gegen 243 234 ℳ des Vorjahres. Dem Delcredere⸗ und Dispositionsfonds⸗Conto wurden 5500 ℳ ent⸗ nommen für einen bis jeßt noch nicht zum Abschluß gelangten Ver⸗ such zur Gewinnung von Chlor auf elektrischem Wege; es verbleibt ein Saldo von 370 969 ℳ Die in Aussicht genommenen diesjährigen Gesammtabschreibungen beliefen sich auf 88 838 ℳ Der Vorstand wird mit Zustimmung des Aufsichtsraths aus dem Jahresgewinn 40 000 ℳ zur Dotirung des Delcredere⸗ und Dispositionsfonds⸗Conto verwenden und schlägt dann vor, eine Dividende von 10 % zur Ver⸗ theilung zu bringen.
— Dem Geschäftsbericht des Gußstahlwerks Witten für 1892/93 entnehmen wir, daß einschließlich des Vortrages von 13 582 ℳ und eines Zinsenüberschusses von 13 066 ℳ ein Bruttoertrag von 613 683 ℳ erzielt ist. Nach Absetzung der Generalunkosten und 9197 ℳ für zweifelhafte Forderungen verbleiben 352 069 ℳ gegen 635 535 ℳ im Vorjahre; hiervon 151 082 ℳ Abschreibungen gegen 246 678 ℳ, Reservefonds 9370 ℳ gegen 18 684 ℳ, Di⸗ vidende 5 ½ % = 165 000 ℳ gegen 10 % in den beiden Vor⸗ jahren, Unterstützungen 7000 ℳ gegen 16 000 ℳ und Vortrag 2753 ℳ gegen 13 582 ℳ Der Umschlag betrug 4 583 940 ℳ gegen 5 635 258 ℳ An Stahl wurden 18 400 t gegen 20 460 t im Vor⸗ jahre, an Schmiedefabrikaten 3180 t gegen 4525 t, an Walzfabrikaten 12 650 t gegen 13 435 t, an Blechen 8970 t gegen 8400 t und in der mechanischen Werkstatt 1100 t hergestellt.
— Nach dem Geschäftsbericht der Zuckerfabrik Fraustadt für 1892/93 konnten die drei gesellschaftlichen Fabriken gute Ausbeute erzielen und die gewonnenen Erzeugnisse gut verwerthen. Verarbeitet wurden an Rüben in Fraustadt 622 680 Ctr. (i. V. 615 920 Ctr.) mit 13,42 % (13,32 %) durchschnittlichem Zuckergehalt, in Nenkersdorf 253 720 Ctr. (228 935 Ctr.) Rüben mit 12,74 % (12,65 %) Zuckergehalt, in der Glogauer Raffinerie 93 864 Ctr. (1890/91 164 169 Ctr.) Rohzucker. Der Abschluß ergiebt nach Tilgung des vorjährigen Fehl⸗ betrages von 38 531 ℳ, ferner bei 120 529 ℳ Abschreibungen, 30 200 ℳ Rücklage, 18 000 ℳ Verfügungsrücklage, 24 070 ℳ Tantièmen u. s. w. eine Dividende von 7 % mit 126 000 ℳ
— Nach dem Jahresbericht der Sächsischen Webstuhl⸗ fabrik für 1892/93 wurden durchschnittlich 990 Arbeiter und Beamte beschäftigt (gegen 891 im Vorjahre). Der erzielte Bruttogewinn beträgt 516 273 ℳ, wovon 121 147 ℳ für Abschreibungen zu ver⸗ wenden sind, sodaß ein Reingewinn von 395 126 ℳ verbleibt. Davon ist der Reservefonds mit 19 7566 ℳ zu dotiren und die Tantièmen betragen 44 167 ℳ. Die Actionäre erhalten 11 % Dividende oder 330 000 ℳ
— Das „Gewerbeblatt aus Württemberg“, welches herausgegeben wird von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel in Stuttgart, hat in der Nr. 41 des 45. Jahrgangs vom 8. Oktober folgenden Inhalt: Arbeitsvermittelung für invalide Arbeiter. — Mittheilungen aus dem chemischen Laboratorium der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. (Ueber Keller⸗ behandlung des neuen Weins.) — Verschiedene Mittheilungen. — Literarische Erscheinungen. — Gebrauchsmuster von Erfindern aus Württemberg. — Frequenz des Landes⸗Gewerbemuseums. — Aus dem Lesezimmer der Königlichen Centralstelle.
Magdeburg, 7. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exel., von 92 % —, neue 14,90, Kornzucker erxcl., 88 % Rendement 13,90, neue 14,20, Nachproducte excl., 75 % Rendement —. Schwächer. Brotraffinade I. —, Brotraffinade II. —. Gem. Raffinade mit Faß 28,25. Gem. Melis I. mit Faß 26,75. Matt. Rohzucker. I. Product “ f. a. B. Hamburg pr. Ok⸗ tober 13,45 bez., 13,47 ½ Br., pr. November 13,37 ½ bez., 13,40 Br.,
pr. Dezember 13,45 bez., 13,47 ½ Br., pr. Januar⸗März 13,60 Gd., 13,65 Br. Flau.
Leipzig, 7. Oktober. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per Oktober 3,47 ½ ℳ, per November 3,50 ℳ, per Dezember 3,52 ½ ℳ, per Januar 3,55 ℳ, 2 „Februar 3,57 ½ ℳ, per März 3,60 ℳ, per April 3,62 ½ ℳ, per
kai 3,65, per Juni 3,67 ½, per Juli 3,67 ½, per August 3,67 ½, per September 3,67 ½. Umsatz 20 000 kg.
Mannheim, 7. Oktober. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen pr. November 15,55, pr. März 16,40, pr. Mai 16,55, Roggen pr. November 14,00, pr. März 14,10, pr. Mai 14,20. Hafer per November 15,20, per März 15,35, pr. Mai 15,55. Mais pr. November 11,20, pr. W“ pr. Mai 11,60.
Bremen, 7. Oktober. (W. T. B.) (Börsen⸗Schlußbericht.) Raffinirtes Petroleum. (Officielle Notirung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Faßzollfrei. Sehr fest. Loco 4,40 Br. — Baumwolle. Schwach. Upland middling, loco 43 ¾ ₰, Upland, Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin⸗Lieferung, pr. Oktober 43 ½ ₰, pr. November 43 ¼ ₰, pr. Dezember 43 ¼ ₰, pr. Januar 43 ½ ₰, per Februar 43 ¾ ₰, pr. März 44 J. — Schmalz. Fest. Shafer 50 ½ ₰, Wilcox 48 ½ ₰, Choice Grocery 49 ½ ₰, Armour shield 48 ½ ₰, Cudahy 49. „Rohe & Brother (pure) 49 ₰, Fairbanks 41 ½ . — peck. Ruhig. Short clear middl. Dezember⸗Januar⸗Abladung 43.
Wien, 7. Oktober. (W. T. B.) Die General⸗Direction der Südbahn veröffentlicht eine Mittheilung, die besagt, die in der letzten Het verbreiteten alarmirenden Gerüchte über den Werth und die Sicherheit der 3 % Südbahn⸗Prioritäten entbehrten jeder Be⸗ gründung und seien auf gänzlich haltlose Combinationen von Specu⸗ lanten zurückzuführen.
Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 37. Woche (vom 10. September bis 16. September 1893) 217 380,62 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 55 652,62 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 16. September 1893) betrugen die Brutto⸗Einnahmen 8 728 158,95 Fr., Zunahme gegen das
Vorjahr 475 069,14 Fr.
Pest, 7. Oktober. (W. T. B.) 1““ Weizen ruhig, pr. Ferbst 7,22 Gd., 7,23 Br., per Frühjahr 7,69 Gd., 7,70 Br. afer pr. Herbst 7,02 Gd., 7,04 Br., pr. Frühsahr 6,89 Gd., 6,91 Br. Mais per August⸗September 4,95 Gd., 4,97 Br., pr. Mai⸗Juni (1894) 5,17 Gd., 5,19 Br.
London, 7. Oktober. (W. T. B.) Wollauction. Schluß. Tendenz fest. .
An der Küste 7 Weizenladungen angeboten.
96 % Javazucker loco 17 ¼ schwach, Rüben⸗Rohzucker loco 13 ½, ruhig.
— 9. Oktober. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 30. September bis 6. Oktober: englischer Weizen 2625, fremder 41 681, engl. Gerste 1307, fremde 41 036, engl. Malzgerste 15 843, fremde —, engl. Hafer 212, fremder 70 877 Qrts., engl. Mehl 14 774, fremdes 66 314 Sack und 50 Faß.
Der „Times“ wird aus Philadelphia gemeldet, daß der Be⸗ stand des Staatsschatzes dadurch, daß die Zahlungen unbeschränkt in Gold geleistet wurden, auf 89 926 623 Dollars vermindert worden sei — der tiefste Stand, der jemals erreicht wurdve.
Rom, 7. Oktober. (W. T. B.) Die Gesammt⸗Einnahme des Italienischen Mittelmeer⸗Eisenbahnnetzes vom 1. Juli bis 30. September beträgt 29 441 926 Lire, mithin 1 080 801 Lire weniger als in der gleichen Periode des Jahres 1892.
Amsterdam, 7. Oktober. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52. — Bancazinn 53 ½. G
New⸗York, 7. Oktober. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest und lebhaft, wurde im Verlaufe lustlos, und schloß ruhig. Der Umsatz der Actien betrug 58 000 Stück. Der Silber⸗ vorrath wird auf 165 000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe fanden nicht statt. Die Silberankäufe für den Staatsschatz betrugen 80 000 Unzen zu 73,70. b 8
Weizen eröffnete schwach auf gedrückte Kabelberichte, später etwas steigend auf Deckungen der Baissiers, dann fallend auf un⸗ erwartete Zunahme der sichtbaren Vorräthe. Schluß ruhig, aber stetig. Mais schwächte sich nach Eröffnung auf große Ankünfte und günstiges Wetter etwas ab, später erholt, Schluß stetig “
Chicago, 7. Oktober. (W. T. B.) Weizen niedriger auf ungenügende Nachfrage für den Export und große Ankünfte im Nord⸗ weften. — Mais abgeschwächt auf umfangreiche Realisirungen der Haussiers.
1. “ s⸗Sachen. 1 Aufgs ote, Zustellungen u. dergl. 8 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verfäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Fommeand. Gesehsten auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
[39042]
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[38767] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kutscher Rudolf Bugge, welcher flüchtig ist, ist in den Acten U. R. I. 249. 93 die Untersuchungshaft wegen wissentlichen Meineides verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu
Berlin, Alt⸗Moabit 12a, abzuliefern. Berlin, den 5. Oktober 1893. Der Untersuchungsrichter
mann z. D.
8 8 8
K. Staatsanwaltschaft Ravensburg. In der Strafsache gegen den vormaligen Haupt⸗ . Edmund Miller wegen Majestäts⸗ beleidigung u. a. ist die am 12. August d. J. fügte Vermögensbeschlagnahme durch Beschluß der K. Strafkammer Ravensburg vom 5. Oktober d. J. aufgehoben worden.
Den 6. Oktober 1893.
Staatsanwalt Gmelin.
welche
ver⸗ Stelle des Grundstücks tritt. Ertheilung
Königliches Amtsgericht I.
beim Königlichen Landgericht I.
Beschreibung: Alter: 19 Jahre, geb. 20. Februar 1874 in Berlin. Größe: 1 m 65 cm. Statur: mittel. blond. Stirn: niedrig. Augenbrauen: blond.
ugen: grau, sehr klein. Nase: gewöhnlich. Mund:
ewöhnlich. Zähne: vollständig. Kinn: rund. Ge⸗ sicht. oval. Gesichtsfarbe: blaß. Sprache: deutsch.
der linken Halsseite [39165]
Besondere Kennzeichen: an Narben.
[38766] Beschluß.
In der Strafsache wider den Inseratenagenten und Kaufmann Carl Elsholz aus Stettin, zuletzt zu Berlin wohnhaft, deßt unbekannten Aufenthaltes, wegen Untreue, Urkundenfälschung und Unterschlagung, wird gemäß § 332 Strafprozeßordnung beschlossen, daß das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag zu belegen, da Angeklagter sich nach Begehung der Strafthaten in das Ausland begeben hat, und deshalb Fluchtverdacht
egen ihn begründet, dieserhalb auch (bezw. wegen Voörliegens von Verbrechen) bereits Haftbefehl gegen ihn erlassen ist.
stück 20101 i. Gebäudesteuer
Königliches Landgericht I. Ferien⸗Strafkammer 5. schreiberei,
[39043] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die wegen Verletzung der Wehrpflicht m 3. November 1887 verfügte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des am 17. September 1864 geborenen Bäckers Christian Höhn von Neckartenzlingen, O.⸗A. Nürtingen, ist durch Beschluß der hiesigen Straf⸗ von kammer vom 23. September 1893 wieder aufgehoben worden. 69
Den 5. Oktober 1893.
Mayr, H.⸗St.⸗A.
machen
Ansprüche
2) Aufgebote, Zustellungen
und
Zwangsversteigerunng. Im Wege der Zwangsvollstreckung Grundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 14 Blatt Nr. 556 auf den Namen der National⸗ Brauerei Actien⸗Gesellschaft zu Berlin eingetragene, am Tempelhofer Berge belegene Grundstück am 4. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd⸗ geschoß⸗ Saal 40, versteigert werden. st mit 0,36 ℳ Reinertrag und einer Fläche 60 qm nicht gt der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, Berlin, den 18. August 1893. scndhre Feicsenissunge. können in der Gerichts⸗ ebenda, Heydel. Mende. Polenski. esehen werden. Alle — b 11sa die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des unterm Versteigerungsvermerks ee Ferbes 2 insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zin kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu 1 widrigenfalls dieselben bei Fef FFriigfte Gebots nicht berücksichtigt werden und bei ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten im Range zurü
[39166]
dergl6.
Friedrich Schiddel und des soll das im als Eigenthümer des Ant
Nr. 45 belegene Grundstück soll
as Grund⸗
zur Grundsteuer aber zur veranla Auszug aus des Grund⸗
sowie be⸗ 1 1 blatts, etwaige Abschätzungen lügel D., Zimmer 42, ein⸗ Grundstück, betreffende ealberechtigten werden aufge⸗ schreiberei ebenda, Zimmer 41,
Diejenigen, welche
Versteigerungstermins die sen, wieder⸗
Abgabe
stellung des kündet werden.
eten. Diejenigen,
das Eigenthum des Grundstücks bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Das Urtheil über die des Zuschlags wird am 4. Dezem⸗ ber 1893, Nachmittags 12 ¼ Uhr, an Gerichts⸗ stelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 16. September 1893. Abtheilung 87.
Zwangsversteigerung.
Das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 20 Nr. 1056 auf den Namen des Hausdieners Friedrich Steffen zu Berlin, zu gleichen Antheilen mit der Wittwe Marie Elisa⸗ beth Müller sowie auf den Namen des Rentiers immermeisters Hermann Speck hier, letztere unter sich zu gleichen Antheilen
eils der Wittwe Marie Elisabeth Müller, geb. Höhne, zu Berlin, an dem Communicationswege an der Berlin⸗Stettiner Eisen⸗ bahn (Nr. ..) nach dem Cataster Grünthalerstraße auf Antrag der Miteigenthümer Schiddel und Speck zum der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern am 16. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist mit 0,90 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 16 a 86 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ und andere das — achweisungen, sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗
as Eigenthum beanspruchen, werden x vor Sehluf des
Fi des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach ece⸗ tem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den — Stelle des Grundstückes tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 16. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle ver⸗
instellun
Berlin, den 28. September 1893. Ka (Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[38891] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 70 Nr. 3307 auf den Namen des Ingenieurs Franz Seiffert zu Berlin eingetragene, in der Köpnickerstraße Nr. 154 a belegene Grundstück am 20. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 28,23 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 24 a 2 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der bie; des Versteigerungs⸗ vermerks nicht insbesondere derartige Fer ee von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte . zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen ’die berücksichtigten An⸗ Fr im Range zurücktreten. Diejenigen, welche
as Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ Scs. nach . Zuschlag das Kaufgeld in
ezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des
uschlags wird am 20. Dezember 1893,
des Verfahrens
wecke
sowie be⸗
verkündet werden. Berlin, den 28. September 1893. 3 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
ge ehen werden. es Grundstücks
[38890] Zwangsversteigerung. 1 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 32 Nr. 1299 auf den Namen des Kaufmanns Max Griese hier eingetragene, in der Straße 12a. Nr. 15, nach dem Süe angeblich Elsholzstraße Nr. 15 belegene Grundstück am 28. November 1893, Vor⸗ mittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht,
nspruch an die
Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben,
8 8
an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C. Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,73 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 6 a 94 qm zur Grundsteuer, dagegen nicht zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden⸗ sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forde⸗ rungen von apital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ ““ vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei ö“ des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 29. September 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das auf den Händler Johann Hildebrandt verlassene Haus Nr. K. 95 zu Parchim gerichtlich versteigert werden. Dazu wird ein Verkaufstermin auf den 20. De⸗ ember 1893, Vorm. 10 Uhr, sowie ein ermin zum Ueberbot auf den 10. Januar 1894, Vorm. 9 Uhr, an Gerichtsstelle anberaumt, auch den bei dieser Zwangsversteigerung Betheiligten freigelassen, in dem ersten Termine zwecks endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen zu erscheinen und für die letzteren, deren Entwurf vom 4. Dezember d. J. ab auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht ausliegen wird, Vorschläge bis zum 16. Dezember d. J. einzureichen. Die Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das Grundstück unter den gesetzlichen Ausnahmen von der Meldungs⸗ pflicht, die Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, sowie eine etwaige Priori⸗ tätsausführung ist im Verkaufstermin zu bewirken unter dem Nachtheile der Abweisung und des Aus⸗
schlusses. Parchim, den 5. Oktober 1893.
Großherzogliches Amtsgericht
[38960] Oeffentliche Zustellung.
Die Relicten von Sigmund Frommann, im Leben Kaufmann in Winnweiler, als dessen Wittwe, Kin⸗ der und Erben, fordern hierdurch 1) den Simon Graf und 2) den Philipp Graf, beide Musiker, in Gehrweiler domicilirt, z. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, gerichtlich auf, binnen 30 Tagen von Zustellung dieser Aufforderung an, an die Requirenten folgende Beträge zu bezahlen, nämlich:
1) 168 ℳ 12 ₰, geschuldet nach Kaufact des Königl. Notars Biffar in Winnweiler vom 15. Ja⸗ nuar 1886 als Restkaufpreis für Plan⸗Nr. 952 — 307⁄10 Aren, Acker im Hühnergraben, Bann Gehr⸗ weiler, nebst Zinsen aus 168 ℳ 12 ₰ vom 1. Ja⸗ nuar 1893 an, sowie die Kosten;
2) 914 ℳ 54 ₰ nebst Zinsen vom 24. Dezember 1892 an, sowie die Kosten, geschuldet nach Kauf⸗
urkunde des genannten Notars Biffar vom 10. Ja⸗ nuar 1885 als Restkaufpreis für folgende im Banne Gehrweiler, Amtsgericht Winnweiler, gelegene Im⸗ mobilien, nämlich: ’ 1) Plan Nr. 100 — 1,5 a Wohnhaus mit Scheuer, Stall, Keller und Hofraum neben Heß und Lammeck, 2) Plan⸗Nr. 879 — 37,1 a Acker am Lindenberg neben Christmann, 3) Plan⸗Nr. 962 — 22,8 a Acker am Hühner⸗ graben neben Heinrich Mühlberger; falls in obiger Frist von 30 Tagen keine Zahlung erfolgt, werden die Requirenten auf Grund der an⸗ geführten Kaufacten Freitag, den 29. Dezember 1893, zu Gehrweiler in der Wirthschaft von Carra durch den Kgl. Notar Lintz zu Winnweiler die vertragsmäßige Wiederversteigerung der oben be⸗ schriebenen Liegenschaften und zwar des Ackers Plan⸗ Nr. 952 Nachmittags 2 Uhr, und der übrigen lsbeüete Nachmittags 2 ½ Uhr vornehmen assen.
Vorstehendes wird den abwesenden Schuldnern
Simon und Philipp Graf hiermit öffentlich zugestellt.
Winnweiler, 6. Oktober 1893.
Der Gerichtsschreiber: Helm, K. Secretär.
[38893] Aufgebot. „Der Lehrer und Cantor Friedrich Wilhelm Handschuß zu Oberwiesenthal (Königr. Sachsen) hat das Aufgebot des angeblich beim Vernichten alter Papiere verse hentlich mitverbrannten Deposital⸗ scheins der Lebensversicherungs⸗Actiengesellschaft ermania zu Stettin vom 29. Januar 1883 zur
Police Nr. 204 088 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf den 19. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
tettin, den 30. September 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
[38884] Aufgebot.
na üichif das Aufgebot nachfolgender Urkunden, 1) des von der Berlinischen Lebensversicherungs⸗
Peellschaft für den Obersteiger Friedrich Wilhelm eickardt in Dittmannsdorf ausgefertigten Ver⸗
sicherungs⸗Scheines vom 11. Juli 1874 Nr. 875
über 1000 Thaler — von dem c. Weickardt;
2) des Depotscheines des Comtors der Reichs⸗ 1““ für Werthpapiere vom 26. Oktober 1892
r. 720 158 über 10 000 ℳ 4 % Pfandbriefe der Preußischen Central⸗Bodencredit⸗Aktiengesellschaft von 1890 mit Zinsscheinen pr. 1. April 1893 fgg. und Anweisungen — von der Frau Stoeckel, Ida, geb. Winkelmann, hier;
3) des Depotscheines des Comtors der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere vom 10. November 1891 Nr. 665 775 über 56 000 Frcs. 4 % Rumän. Amort. Rente von 1891 mit Zinsscheinen pr. 1. Juli 1892 fgg. u. Anweisungen — von dem Rentier Carl Stuhr in Weinberge bei Liebenwerda;
4) des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 16 368, lautend auf Martha Rulff über 697 ℳ 72 3 — von dem Vater Bureaudiener Cant I“ 8 sienbuch
5) des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 207 337, lautend auf Elisabeth Rindermann über 396 ℳ 60 ₰ — von dem Vater Rentier Rindermann hier;
6) der Depotscheine des Comtors der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere Nr. 300 685 vom 30. Januar 1885 über 900 ℳ abgestempelte Goth. Grundecred. Bank⸗Pfandbr. (V.) ohne Zinsscheinbogen und Nr. 690 078 vom 2. April 1892 über 1800 ℳ 4 % ige Pfandbr. der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen mit Zinssch. p. 1. Juli 1892 u. Anweis. — von Frl. Louise Praetsch hier;
1 des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 125 164, lautend auf den Schlosser Gustav Richter über 464 ℳ 90 ₰ — von dem ꝛc. Richter hier;
8) der Rückgewährscheine Nr. 13, 14, 20 über je 957 ℳ 50 ₰ zu der von der Victoria zu Berlin, Allgem. Vehsicherunge ⸗Actiengesellschaft, für den Kaiserl. russischen Staatsrath Victor Reppmann ausgefertigten Lebensversicherungs⸗Police Nr. 13 210 über 30 000 ℳ — von dem ꝛc. Reppmann, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Wolffgram hier;
9) des von der Berlinischen Lebensversicherungs⸗ gesellschaft für die Wwe. Kliem, Beate, geb. Thiem, in Reusko, ausgefertigten Versicherungs⸗ Scheins Nr. 1649 v. 26. November 1868 über 200 Thlr. (600 ℳ) — von dem Buchhalter Siefken hier, dem Arbeiter Albers in Bremen und dem Arbeiter Samuel Kliem in Bant;
10) der von der Lebens⸗, Invaliditäts⸗ und Unfall⸗ Versicherungsgesellschaft Prometheus hier für den Par⸗ ticulier Rudolf v. Schalscha⸗Ehrenfeld aus⸗ gefertigten Police Nr. 8048 v. 26. Mai 1880 über 1500 ℳ — von dem ꝛc. v. Schalscha, vertreten durch den Rechtsanwalt Schwering hier;
11) des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 54 168, lautend auf das Dienst⸗ mädchen Minna Schulze hier über 397 ℳ 09 ₰ — von der ꝛc. Schulze hier;
12) der Sparkassenbücher der Nieder⸗Barnimer Kreis⸗Sparkasse Nr. 4040, lautend auf den Schulzen Ludwig Wagener zu Klosterfelde über 168 ℳ 42 ₰, und Nr. 8011, lautend auf den Bauer Gustav Wagener zu Klosterfelde über 647 ℳ 67 ₰ — von dem Bauer Gustav Wagner u. Gen. zu Klosterfelde, vertreten durch den Rechtsanwalt Seeler zu Oranienburg;
13) der von der Preußischen Lebensversicherungs⸗ Actiengesellschaft hier für den Bauergutsbesitzer Jo⸗ hann Odörfer zu Raubersried ausagefertigten Police Nr. 80 833 vom 13. Januar 1874 über 1000 Fl. — von dem ꝛc. Odörfer, vertreten durch den Justiz⸗Rath Humbert hier;
14) der von der Allgem. Eisenbahn⸗Versicherungs⸗ Gesellschaft in Berlin sar den Commis Franz Ludwig August Hollmann in Hamburg ausgefertigten Lebensversicherungs⸗Police Nr. 19 198 vom 7. April 1874 über 1500 Thlr. (4500 ℳ) — von der Winter⸗ huder Bierbrauerei⸗Actiengesellschaft zu Hamburg;
15) des von der Direction der Berlinischen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft für den Kaufmann, Gastwirth und Bäcker Johann Matz in Schwab⸗ stedt ausgefertigten Versicherungs⸗Scheines Nr. 674 vom 29. November 1873 über 2000 Thlr. (6000 ℳ) — von dem ꝛc. Matz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Abraham zu Friedrichstadt; 1
16) des von dem Schuhmachermeister Ernst Schröder hier ausgestellten Schuldscheines vom 3. Januar 1889 über ein von den Eheleuten Eigen⸗ thümer Schroeder zu Bärwalde N.⸗M. empfangenes Darlehn von 300 ℳ — von dem ꝛc. Schroeder, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Wühle hier;
17) der beiden von E. Simonson hier auf den Tischlermeister R. Weymar hier gezogenen, von letz⸗ terem acceptirten Wechsel über je 300 ℳ, ausgestellt am 23. und 25. Februar 1877, fällig am 25. April und 23. Mai 1877, — von dem ꝛc. Simonson hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Kleinholz hier;
18) der drei Wechsel:
a. über 132 ℳ 50 ₰, gezogen von Reinhold Hahn auf Paul Hahn in Berlin, Gräfestraße 5, von letz⸗ terem acceptirt, mit nicht ausgefülltem Ausstellungs⸗ Datum, fällig am 5. August 1893, mit den Blanco⸗ giros Reinhold Hahn und Juliusberg & Lion;
b. über 200 ℳ, gezogen von A. Landsberger auf E. Teichmann in Berlin, Elsasserstraße, von letzterem acceptirt, ausgestellt am 5. Mai 1893, fällig am 5. August 1893, mit den Blancogiros A. Lands⸗ berger und S. Landsberger;
c. über 321 ℳ 35 ₰, gezogen von S. Lands⸗ berger auf M. Th. John in Berlin, Beußelstraße 51, von letzterem acceptirt, ausgestellt am 25. Mai 1893, blig am 25. August 1893 mit dem Blancogiro S. Landsberger;
19) der von der Preußischen Lebensversicherungs⸗ Actiengesellschaft zu Berlin für die beiden Töchter des Rademachers Johann Heinrich Rieckens zu
över, mit Vornamen Minchen und Anna, ausge⸗ tellten Lebensversicherungs⸗Police Nr. 21 984 vom 3. Juli 1871 über 300 Thlr. (900 ℳ) — von dem ꝛc. Rieckens und dessen genannten Töchter, vertreten durch den Geheimen Justiz⸗Rath Humbert hier;
20) des Sparkassenbuches der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 69 512, lautend auf Frau Musold, Marianne, geb. Hiller, hier — von dem Wittwer F. H. Musold hier, beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Mai 1894, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, part., Zimmer 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 30. September 1893.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.
Die Ehefrau des Uhrmachers Wilhelm Graf, Albine, geborene H und deren genannter Ehemann zu Erfurt haben das Aufgebot des an⸗ gehlich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der tädtischen SeG zu Erfurt, Nr. 19 663, aus⸗ gestellt für Albine Michaelis über jetzt noch 213 ℳ 15 ₰ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Auf⸗ “ seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Erfurt, den 3. Oktober 1893,
Königliches Amtsgericht. Abth. VIII
118979, Ehef egebot [ Höhn 1
) Die Ehefrau des Arbeiters Karl Höhne, Emilie,
geb. Schmidt, zu Buckau, 2) der Schiffer Gottfried Ernst zu Bittkau,
3) fällt weg, Friedrich Hille,
4) die Ehefrau des Arbeiters Agnes, geb. 8. zu Giersleben
haben das Aufgebot der angeblich verloren ge⸗ gangenen Sparkassenbücher der städt. Sparkasse zu Magdeburg 51 959 f
zu F. „ausgefertigt für Frau Emilie Höhne, Buckau, Wanzlebenerstraße 9, g
zu 2 Nr. 18 421 C., ausgefertigt für den Schiffer Gottfried Ernst in Bittkau,
zu 3 fällt weg, zu 4 Nr. 31 687, ausgefertigt für Agnes Hiesel (soll Kiesel heißen) zu Magdeburg, Wilhelmstr. 15,
beantragt. Die Inhaber der Bücher werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 15. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher erfolgen wird.
Magdeburg, den 19. Mai 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.
[39182] Aufgebot.
Der Arbeiter Peter Trawicki zu Dywan hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Spar⸗ kassenbuchs der Kreissparkasse zu Berent Nr. 2856 über 53 ℳ 31 ₰, ausgefertigt unter der Bezeichnung „Thomas Trawitzki’sche Vormundschaft“ behufs neuer Ausfertigung desselben beantragt. Der Inhaber des gedachten Sparkassenbuchs wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 19. April 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Terminszimmer III., anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Berent, den 29. September 1893.
Königliches Amtsgericht.
[39178]
Auf Antrag Sulzbach wird Sparkassenbuch b Kreis Saarbrücken, ausgestellt auf den Namen des Antragstellers, auf einen Kapitalbetrag von eintausend Mark lautend, ist verloren gegangen. Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1894, Vormittags 10 Uhr, beim hiesigen Königlichen Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, ..“ die Kraftloserklärung desselben er laen wird.
Saarbrücken, den 30. September 1893.
Königliches Amtsgericht. I. Münch.
Aufgebot. des Klempners Adolf Honecker zu olgendes Aufgebot erlassen: Das r. 17250 der Sparkasse für den
88 Aufgebot. 8
Auf Antrag des Gastwirths Ferdinand Krieger in
Kurnik wird der Inhaber des angeblich verloren ge⸗ gangenen eigenen Wechsels, de dato Buin, den 1. Sktober 1880, über 1334,50 ℳ, zahlbar am 1. Januar 1881 dem Herrn Stanislaus Brustmann in Bnin oder dessen Ordre, ausgestellt von dem Ackerbürger Joseph Strojny in Bunin, aufgefor⸗ dert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 12. April 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16 b., anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe wird für kraftlos erklärt werden. 8
Schrimm, den 27. September 1893.
Königliches Amtsgericht.
[38899] Aufgebot. ““
Der Schankwirth Hermann Stoll hier, Berg⸗ straße 78, hat das Aufgebot des von ihm aus⸗ gestellten, von Albert Loose hier, Sehlegeng e⸗ 19, acceptirten, mit dem Blancogiro Hermann Stoll ver⸗ sehenen 89 vom 29. August 1893 über 1000 ℳ, zahlbar am 10. Januar 1894, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof Flügel B., parterre, Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 3. Oktober 1893.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.
[38898] Aufgebot.
Der Schankwirth Hermann Stoll hier, Berg⸗ straße 78, hat das Aufgebot des von ihm aus⸗ gestellten, von Albert Loose hier, Schlegelstraße 19, aeceptirten, mit dem Blancogiro Hermann Stoll versehenen Wechsels vom 29. August 1893 über 800 ℳ, zahlbar am 10. Oktober 1894 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. April 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B., part. Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Verlin, den 3. Oktober 1893.
Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.]
[388977 Aufgebot. 8
Der Schankwirth Hermann Stoll hier, Berg⸗ straße 78, hat das Aufgebot des von ihm ausge⸗ stellten von Albert Lorse hier, Schlegelstraße 19 acceptirten, mit dem Blancogiro Hermann Stoll ver⸗ sehenen Wechsels von 29. August 1893 über 800 ℳ, zahlbar am 10. Januar 1895 beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 3. Oktober 1893.
Da; Königliche Amtsgericht I. Abtheilu
1“*“ W
[28261] Aufgebot. 8
Die Rentnerin Wittwe Albert Jung, geb. Uellen⸗ berg, zu Düsseldorf hat das Aufgebot der Hypothek über die Post von 36 500 sechs und dreißigtausend fünfhundert Mark, eingetragen im Grundbuche von Düsseldorf⸗Unterbilk Band XX. Artikel 993 Abthei⸗ lung III. Nr. 3 für die Rentnerin Wittwe Albert Fang, geb. Uellenberg, zu Düsseldorf zu Lasten des Wilhelm Oehlerich zu Düsseldorf, belastend das Grundstück Flur 16 Nr. 4506/96 Bilkerallee 53, Hofraum, groß 8 a 93 qm, aufgeführt in Abthei⸗ lung I. unter Nr. 1, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Mai 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Marienstraße 2, 24, anberaumten Aufgebotstermine seine
kechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
üsseldorf, den 29. Juli 1893. Königliches Amtsgericht.
[28101] Aufgebot. 1“
1) Im Hypothekenbuche für Stubenberg Band I. S. 237 sind auf dem Anwesen des Bauers Johann Wagner Haus Nr. 26 in Burn für den seit dem russischen Feldzug vermißten Bauerssohn Simon Maier von Lengsham 125 Fl. = 214 ℳ 29 ₰ Erbgut nebst Ausfertigung und Gutsvortheilen seit 3. Mai 1859 eingetragen.
2) Im Hypothekenbuche für Zimmern Band I. S. 5 sind auf dem Anwesen des Bauers Johann Schreibauer Haus Nr. 97 in Steinbach 20 Fl. = 34 ℳ 28 ₰ jährlicher Anschlag der Abnährung eines gewissen Josef Münchhofer seit 13. Juli 1826 eingetragen.
Diejenigen, welche auf die vorbezeichneten For⸗ derungen ein Recht zu haben glauben, werden hiermit gemäß § 82 des Hyp.⸗Ges. in der Fassung des Art. 123 Ziff. 3 des Ausf.⸗Ges. zur R.⸗C.⸗Pr.⸗Ordn. und K.⸗O. zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens bis zu dem auf 17. Februar 1894, Vorm. 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine unter dem Rechtsnachtheil öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die betr.
Forderungen für erloschen erklärt und im Hypotheken⸗ 8
buche gelöscht würden. Simbach, den 28. Juli 1893. 1 Kgl. Amtsgericht Simbach. “ Reuschel. Zur Beglaubigung: (L. S.) Strauß, K
[3917602 Aufgebot.
Das Eigenthum des Grundstücks Flur 8 Nr. 90 Steuergemeinde Padberg, eingetragen Band 6 Blatt 23 des Grundbuchs von Padberg für die Wittwe Caspar Mische zu Padberg, soll für den Schreiner Wilhelm Kleffner zu Padberg eingetragen werden. Auf Antrag des werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 27. November 1893, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widri⸗ genfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden usgeschlassen und ihnen des⸗ halb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.
Brilon, den 23. September 1893.
Königliches Amtsgericht.
[38894] Krefebot. .“
Es ist der Antrag gestellt, folgende hier wohnhaft gewesene Personen für todt zu erklären:
a. den Karl Otto Schoett, welcher sich auch Otto Brandt genannt hat, geb. am 8. März 1846 zu Köln, angeblich verschollen seit 1878, — Antrag⸗ stellerin die Schwester Frau March, geb. Schött, vertreten durch den Rechtsanwalt Guth zu Char⸗ lottenburg,
b. den Briefträger Ludwig Karl Fritz Müller, sh⸗ am 1. Februar 1850 zu Sagard, angeblich ver⸗ chollen seit 26. August 1883, — Antragstellerin die Ehefrau Anna Müller hier,
c. den Kaufmann Friedrich Eduard August Wolter, geb. am 12. Januar 1832 zu Stendal, angeblich verschollen seit 1882, — Antragstellerin die Ehefrau Pauline, geb. Gaebel, zu Stargard i. Pr.,
d. den Arbeiter Otto Oswald Mocke, Sohn des verstorbenen Lehrers Friedrich August Mocke zu Röderau, 8gg verschollen seit 1878, — Antrag⸗ steller die Wittwe Scharre, geb. Mocke, u. Gen., vertreten durch den Rechtsanwalt Cassel hier,
eê. den Kaufmann Oskar Raetzsch, geboren am 25. Dezember 1847 in Reichenstein, angeblich ver⸗ schollen seit August 1883, — Antragstellerin die Schwester Frl. Emma Raetzsch zu Breslau. G
Die vorgenannten Personen und die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer werden infolge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem am 12. Oktober 1894, Vor⸗ mittags 11 ¼¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Amt gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part⸗ Saal 32, anstehenden Termine perscnlich oder chriftlich zu melden, widrigenfalls die Genannten für todt erklärt werden werden. .
Berlin, den 30. September 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82
[38902]
Nr. 14970. Großh. Amtsgericht Neberlingen hat am 2. Oktober 1893 folgende erfügung er⸗ lassen: Theresia Müller, geb. Hahn, von Meersburg hat die Verschollenheitserklärung ihres am 27. Juni 1854 zu Lipbach geborenen, zuletzt in Meersbur wohnhaften Ehemannes, des Taglöhners Pau Müller beantragt, welcher 8 dem 3. Juni 1884 vermißt wird. Der Vermißte wird aufgefordert,