1893 / 243 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Oct 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Mannigfaltiges.

Der Congreß des Preußischen Vereins höherer Mädchenschulen nahm in seiner heutigen zunächst Stellung zu der Frage des „Frauen⸗Gym Vorsitzende des . schulen, Director Simon⸗Braunschweig olgenden Leitsatz: „Das weibliche auf die Errichtung von Anstalten, lichkeit geben, die auf der höheren Kenntnisse und Fertigkeiten weiter zu . zum Zwecke der Vertiefung ihrer Bildung i theils zur Vorbereitung für einen höheren Lebensbe

Geschlecht

b müssen ebenfalls eigenartig, der Eigenthümlich⸗ e

it des weiblichen Geschlechts Rechnung tragend sein.“ 1 diesen Leitsatz wieder zurück und

gestrigen Referat des Directors Knörich⸗Dort⸗

lichen Referat zog Director Simon schlug folgende, dem 1— mund entnommene Fassung vor: Mittel⸗ wie auch der Oberschule gehenden Bildungsbedürfniß und der

bildung haben Fortbildungs⸗ und

„Dem über für Erwerbung

zu bestehen, sondern an die voran b Mädchen zuknüpfen, auf diese sich zu stutzen haben.’ In der Director Krummacher⸗Cassel den ersten Antrag

anderer Seite wurde eine gewisse Milderung des zweiten

durch Einfügung der Worte „am besten“ beantragt,

Simon unterstützte. Dr. Wunder⸗

rage absehe, in der Erwägung, da rauengymnasien unter dem Zwange olge für das höhere Studium eine Prüfung auch in Bei der Abstimmung wurden der

Vorbedingung ist. „am besten“ abgelehnt und

und das Amendement Fassung des Leitsatzes mit Director Willms⸗Tilsit berichtete sodann über den punkt der Tagesordnung: „Die äußere Lage der M und⸗Lehrerinnen.“ Er legte seinen Grunde: 1) Ohne tüchtige Bildung kann die ihre Aufgabe als Gattin nicht genügend erfüllen Mutter geistige Führerin ihrer Kinder sein.

kann sie nicht zur Ergreifung der Frauen, ihre Erwerbsthätigkeit zu erweitern, noch weitere Gebiete zu eröffnen, welche ihren entsprechen, ist durchaus berechtigt. 3) Ebenso berechti der Wunsch der Frauen,

Oberklassen höherer Bildungsanstalten für

4) Alle solche Veranstaltungen zur Bildung für besondere

gehören in das Gebiet der Fachschulen; die richtsanstalten für Mädchen erstreben eine schaftliche Bildung und sind dadurch ein

des höheren Unterrichtswesens. 5) Als ungehörig

verwerflich muß das Verfahren derjenigen bezeichnet werden. und ihre Thätigkeit durch allgemein ge⸗

höhere Schule für Mädchen haltene Anschuldigungen und Anklagen herabzusetzen si dadurch die öffentliche Meinung zur Förderung hen zu gewinnen. 6) Die Entwicklung des

reußen in den letzten zwanzig Jahren läßt es

erscheinen, daß die vollentwickelten höheren

Ulgemeinen Deutschen Vereins für höhere Mädchen⸗ unterbreitete dem Congreß hat das Recht welche demselben die Mög⸗ Mädchenschule entwickeln,

Mädchen Fachschulen

die aber nicht in der Aufpfropfung einer neuen fremdartigen Bildung

wieder auf;

alle endlich wünschte, daß der

Congreß zunächst noch von einer bestimmten Stellungnahme zu der s die jetzige Einrichtung von eer Bestimmung stehe, der zu⸗

41 gegen 32 Stimmen angenommen.

Ausführungen folgende Leitsätze zu 8 gebildeter Stände

und auch nicht als körperlichen und geistigen Kräften angemessene wissenschaftliche Bildung eines selbständigen, ihrer Lebens⸗ stellung angemessenen Berufs tüchtig gemacht werden. Deshalb sind

höhere Unterrichtsanstalten für Mädchen nothwendig. 2) Das Bestreben insbesondere derselben

natürlichen Anlagen

durch eine gründlichere wissenschaftliche Vor⸗

bildung noch mehr als bisher die Befähigung zum Unterricht auf den Mädchen zu erlangen.

allgemeine . nothwendiges Glied

ihrer Sonderinter⸗ Mädchenschulwesens in als dringend geboten

öffentlicher zweiten Sitzung nasiums“. Der

erworbenen theils

Aber diese

m ruf.

Im münd⸗

die Ziele der hinaus⸗ einer Berufs⸗

zu dienen,

schulbildung an⸗ Debatte nahm von Antrages was Director

alten Sprachen Antrag Wunder die Knörich'sche

zweiten Haupt⸗ ädchenschullehrer

eine ihren

gt erscheint auch

Berufsarten Unter⸗

höheren Un wissen⸗

und durchaus welche die

ch bemühen, um

Schulen für

7) Für diese Unterscheidung bilden die Beschlüsse der Augustconferenz vom Jahre 1873 und die Vorschläge des Vereins von 1892 die nöthige Grundlage, sowohl was die innere Organisation, als auch die Regelung der äußeren Verhältnisse betrifft. 8) Da eine große Anzahl von Mädchenschulen bereits auf Grundlage jener Beschlüsse so aufgebaut ist, daß sie ihren Zöglingen dasjenige Maß allgemeiner wissenschaftlicher Bildung gewährt, welches den natürlichen An⸗ lagen und Kräften des weiblichen Geschlechts entspricht, ist es zur ferneren gedeihlichen Wirksamkeit derselben drin⸗ gend erforderlich, daß die Angelegenheiten dieser Anstalten und der an ihnen wirkenden Lehrkräfte entsprechend den höheren Schulen für Knaben geordnet werden. 9) Diese Angelegenheiten, welche einer gesetzlichen Regelung dringend bedürfen, betreffen die Staatsaufsicht, die Gehälter⸗ und Wohnungsgeldzuschußfrage, die Rang⸗ und Titelverhältnisse der Lehrer und Lehrerinnen sowie die Ruhegehälter und die Wittwen⸗ und Waisenversorgung. 10) Die Versammlung wendet sich vertrauensvoll an die Königliche Staats⸗ regierung mit der Bitte, in Anerkennung der Nothlage der voll⸗ entwickelten höheren Schulen für Mädchen und der an ihnen wirkenden Lehrer und Lehrerinnen eine baldige gesetzliche Ordnung dieser Verhältnisse zum Wohle des Staats und zur Hebung des gesammten Mädchenschulwesens bewirken zu wollen. Nach lebhafter Debatte stimmte die Versammlung den ersten neun Leitsätzen einstimmig zu und beschloß unter Annahme der um den Satz „in Anerkennung der Nothlage der vollentwickelten höheren Schulen für Mädchen und ihrer Lehrer und Lehrerinnen“ verkürzten These 10, sich petitionirend an die Staatsregierung zu wenden, lehnte aber einen weiteren Antrag, auch an die beiden Häuser des Landtags Petitionen abzusenden, mit großer Mehrheit ab.

In der Urania werden in diesem Winter folgende Leh reurse stattfinden: Herr Dr. P. Schwahn: „Erdgeschichte?. 16 Vorlesungen, Abonnementspreis 10 Mittwochs und Sonnabends von 11 bis 12 Uhr. Beginn am 21. Oktober. Herr P. Spies: „Der elek⸗ trische Strom und seine Verwerthung. Etwa 20 Vorträge, Abonnementspreis 15 Freitags von 7—8 Uhr Abends. Beginn am 20. Oktober. err G. Witt: „Astronomische Beobachtungs⸗ und Meß⸗Werkzeuge’. Etwa 12 Abonnementspreis 10 Dienstag von 8—9 Uhr Abends. Beginn am 17. Oktober. Herr Dr. O. Lubarsch: „Theorie und Praxis der Photographie’. 12 Vorträge mit Demonstrationen, Abonnementspreis 10 Montags und Donnerstags von 5—6 Uhr. Beginn am 16. Oktober. Anmeldungen werden an der Kasse der Urania entgegen genommen. Für die ersten, unentgeltlich stattfindenden Vorlesungen werden den Interessenten auf Wunsch Plätze reservirt.

St raßburg i. E., 8. Oktober. Ueber die Grundstein⸗ legung zu der neuen evangelischen Garnisonkirche (vgl. Nr. 242 d. Bl.) entnehmen wir den Berichten der „Köln. Ztg.“ und der „Straßb. Post“ noch falgendes; Das Gotteshaus wird sich auf der Spitze der Helenen⸗Insel, die gegenüber der neuen Universitäts⸗ brücke von den beiden Flüssen Aar und Ill gebildet wird, erheben und gerade die Mitte zwischen dem Wege vom Kaiserpalast zum Universitätsgebäude einnehmen. Im August vorigen Jahres war mit der Herstellung der Grundmauern begonnen worden, und heute konnte der Grundstein für den Oberbau gelegt werden. Sämmtliche der Garnison hatten zu dem aus Anlaß der Feier zu heute Vormittag angesagten EE“ Abtheilungen in Stärke von 80 bezw. 40 Mann entsandt. Der commandirende General des XV. Armee⸗Corps, General der Infanterie von Blume, stand der Feier vor. Mit Trommelwirbel wurde diese eröffnet, der Gemeinde⸗ gesang „Lobe den Herrn“ schloß sich an. Dann folgten Liturgie, weiterer Gesang der Gemeinde „Allein Gott in der Höh' sei Ehr’“ und eine zu Herzen gehende prächtige Festrede des Militär⸗Ober⸗

Vorträge,

Befehl des commandirenden Generals von Blume mit der Verlesung der in den Grundstein zu legenden Urkunde durch den Commandanten von Straßburg, General⸗Lieutenant Herzbruch. Die Urkunde lautete: „Im Namen Gottes! Urkunde aufgenommen zu Straßburg i. E. am 8. Oktober 1893, dem Tage der Grundstein⸗ legung der evangelischen Garnisonkirche. Unter der Regierung Seiner Majestät des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen Wilhelm II. und unter der Statthalterschaft Seiner Durchlaucht des Fürsten von Hohenlohe⸗Schillingsfürst wird auf Befehl des commandirenden Generals des XV. Armee⸗Corps Excellenz von Blume heute der Grundstein gelegt zu einem Gotteshause für die evangelische Garnisongemeinde zu Straßburg i. E. Nach⸗ dem der Reichstag des Deutschen Reichs eine Summe von 1 371 000 für diesen Bau bewilligt und am 9. Januar 1889 die erste Baurate zur Verfügung gestellt Hatte, wurde durch das Königliche Kriegs⸗Ministerium zu Berlin von der Stadt Straßburg der Bauplatz für die Kirche auf der Spitze der Heleneninsel zwischen den beiden läufen der Aar und Ill für den Preis von 96 000 angekauft.

ach einem öffentlich ausgeschriebenen Wettbewerb gelangte der von dem Architekten, Regierungs⸗Baumeister Louis Müller aus Frankfurt a. M. aufgestellte Bauplan zur Annahme. Unter der Bauleitung des Müller wurde am 1. August 1892 mit der Aushebung der Fundamente begonnen, und nach schwierigen Fundamentirungsarbeiten ist heute am Tage der Grundsteinlegung die Höhe des Kirchen Fußbodens erreicht worden. Der Bau, der sich an dieser Stelle er heben soll, wird dem Schutze Gottes befohlen und möge zu seiner Ehre und zum Heil der Gemeinde seine Vollendung finden. (Dann folgt eine Aufzählung der der Urkunde beigefügten Stücke.) Unter Beidrückung des iegels der Garnisonsgemeind haben diese Urkunde durch ihre Namenzunterschrift vollzogen von Blume. Herzbruch. von Puttkamer. Steinwender. Müller. Beigefügt wurden der Urkunde: 1) eine Geschichte der Entwickelung der evangelischen Militärgemeinde zu Straßburg vom Sonntag, 9. Oktober 1870 an; 2) das Bauprogramm der Kirche; 3) ein Plan der Stadt Straßburg; 4) das Adreßbuch der Stadt Straßburg vom Jahre 1893; 5) eine Anzahl Zeitungen des Deutschen Reichs und der Stadt Straßburg („Reichs⸗Anzeiger“, „Kölnische Zeitung“, „Straß⸗ burger Post“, „Straßburger Neueste Nachrichten“); 6) vier Fünfmark⸗ stücke in Silber mit den Bildnissen des Deutschen Kaisers, der Könige von Sachsen und Württemberg und des Großherzogs von Baden; 7) das Programm der Feier. Baumeister Müller legte die Urkunde in einen kupfernen Kasten, der verlöthet und dann in den Grundstein ein⸗ gemauert wurde. Währenddessen trug der Straßburger Männer⸗ Gesangverein einige Chöre vor. Nachdem die üblichen drei Hammer⸗ schläge von den hervorragenden Persönlichkeiten abgegeben worden, endete die Feierlichkeit mit Chorgesang, Schlußgebet und Segen. Eine gewaltige Menschenmenge hatte sch dazu eingefunden, und ein prachtvoller Herbsttag trug das seinige bei, der Feier eine besondere Weihe zu verleihen.

Lausanne. Ein großes Stück von einer der Spitzen der Dent du Midi, die Dent Jaune, stürzte, wie die „Gaz. de Lau⸗ sanne“ berichtet, gegen Ende der vorigen Woche mit gewaltigem Ge⸗ töse zu Thal. Der Boden erzitterte weithin, als die Gestein⸗ und Schuttmassen, in eine Staubwolke gehüllt, niedergingen. Die Spur des Sturzes ließ sich quer über den Gletscher verfolgen. Die frühere Form der Dent Jaune soll durch den Sturz nicht unwesentliche Aen⸗ derungen erlitten haben.

Catania, 9. Oktober. In der Nähe der Stadt hat die Schutz⸗ wache, dem „W. T. B.“ zufolge, nach heftigem Kampf drei Bri⸗ ganten verhaftet

zeiger und Königlich Preußi

Berlin, Dienstag, den 10. Oktober

Deutsch

Uebe ätten bis Ende September

1) Im Monat Septbr.

1893 sind

worden in:

Goldmunzen

es Reich. rsicht

1893 vorgenomm

enen

Ausprägungen von Reichsmünzen.

Silber

münzen

Nickelmünzen

Kupfermünzen

Doppel⸗ kronen ℳM

eprã geprägt Kronen

Hiervon auf Privat⸗ rechnung

Halbe Kronen

Zwei⸗ Ein⸗

markstücke

Fünf⸗ markstücke

markstücke

Zwanzig⸗ pfennigstücke

Zwanzig⸗ pfennigstücke

Fünfzig⸗ pfennigstücke

ℳ2₰

Zehn⸗ pfennigstücke

Zwei⸗ Ein⸗ pfennigstücke pfennigstücke

ℳ.

Fünf⸗ pfennigstücke

München Muldner Karlsruhe

S

2) Vorher waren geprägt*)

3) Gesammt⸗Ausprägung

4) Hiervon sind wieder eingezogen

5) Bleiben

16 823 70— 8

Hütte

8 481 570 4 292 21 88

16 823 700

ben 74 750 481 570 4 292 840

16 255 58 769

31 805 49 15 67119 4 740 4 000

90 90

21 116 540 2 137 616 660

481 570 536 745 620

umme 1.

27 969 925

742750 111 243 484

21 598 110 1379744790

78 637 055

183 609 265

71 486 552 35 717 922 80 5 005 860

75 025

31 123 859

80 56 216/6

5 870 800

15 346 496 05 6 213 207

2 158 733 200]537 227 190 1 322 740° 91 950 360

27 969 925

7S037 D55 9 165

1401342900 111 318 234

10 9 10 308

2 157 410 4601535 276 830

’59 535

183 609 265 10 250

5 005 860 30

71286 552 4 059

55 717 92280 13 003 943 8

8031 198 884

80 15 346 496

522 95

6 213 207 35

44 5 927 016

1 576 32

78 627 890ʃ111 307 926

5 2 720 646 825 *) Vergleiche Berlin, den 9. Oktober 1893.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc.

ustellungen u. dergl. Bersicherung.

4. Verfäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

5. Verloosung ꝛc. von

erthpapieren.

den „Reichs⸗Anzeiger“ vom 9. Sep B 3 8

183 599 015

5 005 830 8

71 482 493,—

F197 505

15 325 973 521317297

29889

467 731

22 713 979 303,20

Hauptbuchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.

Bie

Oeffentlicher Anzeiger.

ster.

51 549 112,20 12 140 157,13

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälte

9. 8

10. Verschiedene

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[31969]

Der Drahtbinder Emmerich Radosziny, 35 Jahre alt, geboren zu Dlhepole in 9., 5 hre enthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, ohne einen Gewerbeschein eingelöst zu haben, ein der Steuer vom Gewerbebetriebe im Umher⸗ ziehen unterworfenes Gewerbe am 18. November 1892 im Kreise Schwetz betrieben zu haben, Ueber⸗

tretung gegen

wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts

Ladung.

§ 18 des Gesetzes vom 3. Juni 1876,

auf Schlewecker Feldmark belegenen Felsenkeller betr., werden die Gläubiger , ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan sowie zur Vertheilung der Kauf⸗ gelder wird Termin auf den 31. Oktober 1893, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. Harzburg, am 2. Oktober 1893. 1 Herzogliches Amtsgericht.

Börse des hiesigen Central⸗Viehhofes gefundene drei Hundertmark⸗Scheinen, 8

8) des von dem Wilhelm Trunz am 18. August d. J. in der Unions⸗Brauerei (Hasenhaide) gefundenen Beutel⸗Portemonnaies mit 10 07

von den Findern bezw. deren Vertretern beantragt. Die Verlierer oder Eigenthümer dieser Gegenstände werden hierdurch spätestens in dem auf den 15. Dezember 1893, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, an⸗ beraumten Termine ihre Ansprüche und Rechte an⸗ zumelden, widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf

6) Nr. 338 290, lautend auf den Möbelpolier Hermann Schmey, über 64,37 ℳ, von der

rau Zeckai, Johanna, geb. Schmey,

7) Nr. 252 037, lautend auf das Dienstmädchen Minna Mohrig, über 239,84 ℳ, von der ꝛc. Morig, „8) Nr. 318 171, lautend auf Frieda Ueberfeld, über 155,76 ℳ, von dem Vater, Buchhalter Ueber⸗ fels birr 8 88 tr. 195 341, lautend auf Erich Gerlach, Sohn des Schneidermeisters Gerlach hier, a9. 5,11 ℳ, von der Frau Olsen, geb. Bauer, hier,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 2. Mai

den niederen in derselben Weise unterschieden ; hierselbst auf den 15. November 1893, Mittags 8

Mädchen von

werden,

Wetterbericht vom 10. Oktober, r Morgens. 8

00 8S S

red. in Millim.

Wind. Wetter.

Bar. auf 0Gr. u. d. Meeressp

2 wolkenlos 3 bedeckt 3 wolkig

Belmullet.. SW Aberdeen .. Christiansund Kopenhagen. 3 wolkig Stockholm. 4 bedeckt

paranda . 2 bedeckt

Noskau.. 1 wolkig

Cork, Queens⸗

h“ Cherbourg hHamburg.. Swinemünde Neufahrwasser Memel 1“

künster.. Karlsruhe .. Wiesbaden München .. Chemnitz.. Berlin ... Wien... Breslau

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2œqSSS

7 12 11 13 14 15 14 15 12 12

NNW NW

wolkig wolkig S wolkig W bedeckt WSW 8. SSO 4 wolkig:) S wolkenl. ²) O wolkenlos SW 3 wolkig SSO 5 wolkig SW 3 wolkigz) 13 SSW 3 bedeckt*) 12 SSO 5 bedeckts) 7 1 bedeckt 14 bedeckt 16 heiter 16 wolkenlos 15 wolkig 14 wolkenlos 14 Triest bedeckt 19

1¹) Thau. ²) Dunstig. ³) Nachts Regen. ⁴) Nachts

Regen. ⁵) Nachts stürmisch und Regen. Uebersicht der Witterung.

Auch heute zeigt der Luftdruck gegen gestern eine erhebliche Aenderung. Ein barometrisches Maximum liegt über der Balkanhalbinsel, sich zungenförmig nach den Alpen ausdehnend, während ein Rinimum über der G“ Nordsee erschienen ist. Eine Theildepression liegt über der südlichen Nordsee und scheint ostwärts fortzuschreiten. Bei durchschnittlich mFäßigen, vorwiegend südlichen bis westlichen Winden ist das Wetter in Deutschland mild, meist trübe, nur in den östlichen Grenzgebieten heiter. Die Temperatur liegt zu Hamburg 5, zu Berlin und Bres⸗ lau 7, zu Memel 7 ½ Grad über dem Mittelwerthe. In Westdeutschland ist vielfach Regen gefallen, 1 meldet Nachts Föhnsturm und

ewitter. Zu Cherbourg fielen 36, zu Biarritz

Regen. v Deutsche Seewarte. Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗ haus. 203. Vorstellung. Zum 1. Male: Grin⸗

92888,

8

S 8 IbS

31 mm

wie die höheren Schulen für Knaben von den niederen.

pfarrers Steinwender.

Text nach Banville's gleichnamigem Schauspiel von Victor Léon. In Scene gesetzt vom Ober⸗ Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Sum 1. Male: Mara. Oper in 1 Act von Ferdinand Hummel. Text von Axel Delmar. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Zum 1. Male: Die erste Walpurgisnacht von Felix Mendelssohn⸗ Bartholdy. Dichtung von Wolfgang von Goethe. In Secene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Diri⸗ gent: Kapellmeister Weingartner. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 97. Vorstellung. Das Buch iob. Schauspiel in 1 Aufzug nach H. Hölty von 7. Adler. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Die Komödie der Irrungen. Lustspiel in 3 Aufzügen von William Shakespeare. Für die deutsche Bühne eingerichtet von Karl von Holtey. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. Meistersinger von Nürnberg. Ss Oper in 3 Acten von de Wagner. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapell⸗ meister Weingartner. Anfang 6 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 98. Vorstellung. Vasantasena. Drama in 5 Aufzügen von Emil Pohl, mit freier Benutzung der Dichtung des altindischen Königs Sudraka. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Mittwoch: Der Talis⸗ man. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Zum 1. Male: Man sagt! Lust⸗ spiel in 4 Aufzügen von Victor Léon und Heinrich von Waldberg.

Freitag: Der Talisman.

Die Tageskasse ist von 10—1 ½ Uhr geöffnet.

Berliner Theater. Mittwoch: Hamlet. An⸗

fang 7 Uhr. Donnerstag: ece⸗ Cäsar. Freitag: 7. Abonnement⸗Vorstellung.

Lessing-Theater. Mittwoch: blümchen. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Mauerblümchen. Freitag: Mauerblümchen.

204. Vorstellung. Die

Nora.

Mauer⸗

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.

Mittwoch: Der Vogelhändler. Operette in 3 Aufzügen nach einer Idee des Bieville von M. West und L. Held. Musik von Carl Zellex. Regie: Herr Unger. Dirigent: Herr Kapellmeister Feder⸗ mann. Anfang 7 ½¼ Uhr.

Donnerstag: Der Vogelhändler.

Sonnnabend: Zum 1. Male: Freund stelis. Operette in 3 Acten nach einem älteren Stoffe von Richar Genée und L. Herrmann. Musik von Richard Genée.

Residenz-⸗Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗

Die eigentliche Grundsteinlegung begann auf

Fehsees und Maurice Hennequin. Deutsch von mil Neumann. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Sympathie. Dramatischer Scherz in 1 Act von F. Dunkland. Anfang 7 ½ Uhr. Donnerstag und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Neues Theater (am Schiffbauerdamm 4a/5).

Mittwoch: 11. Ensemble⸗Gastspiel des Residenz⸗

Theaters. Direction: Sigmund Lautenburg. Jugend.

Ein Liebesdrama in 3 Acten von Max Halbe. In

Feen gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang *

²Donnerstag und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Victoria⸗Theater. Belle⸗Alliancestraße 7/8.

Mittwoch: Zum 147. Male mit vollständig neuer Aus⸗

stattung: Fran Venus. Modernes Märchen (großes

Ausstattungsstück) mit Gesang und Ballet in 12

Bildern. Anfang 7 ½ Uhr. 8* Donnerstag: Frau Venus.

Theater Unter den Linden. Mittwoch: Ilka von Palmay als Gast. Zum 12. Male: Sataniel. Operette in 3 Acten von Carl Görlitz und A. Braun. Musik von Ad. Ferron. Couplets theilweise von Jul. Freund. Inscenirt durch den artistischen Leiter Herrn Ed. Binder. Dirigent: Herr Kapellmeister Ferron. Mit vollständig neuer Ausstattung. Hierauf: Neu einstudirt: Die Welt in Bild und Tanz. Phantastisches Aus⸗ stattungs⸗Ballet von Gaul und Haßreiter. Musik von J. Bayer. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung b

Adolph Ernst⸗Theater. Mittwoch: Zum 25. Male: Charley’s Tante. Schwank in 3 Acten von Brandon Thomas. Hierauf: Die Bajazzi. Heredfft c Posse mit Gesang in 1 Act von Ed.

acobson und Benno Jacobson. In Seene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Central-Theater. Direction: Richard Schultz Alte Jacobstraße Nr. 30.

Mittwoch: Zum 44. Male: Berliner Vollblut. Pofse mit Gesang in 4 Acten von Jean Kren. Musik von Julius Einödshofer. Im dritten Act: Bajazzi⸗Parodie, vorgetragen von Frau Josefine Dora und Herrn Carl Meißner. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Berliner Vollblut.

Tageskasse: Vormittag von 10 bis 2 Uhr. Abend⸗

kasse von 6 ½ Uhr ab.

Coneceerte.

Sing-Akademie. Mittwoch, Anfang 8 Uhr: Concert des Violinvirtuosen Soma Pick⸗Steiner unter gütiger Mitwirkung der Concertsängerin Frau Marie Grahl.

Saal Bechstein, Linkstraße 42. Mittwoch, Anfang 7 ½ Uhr: Lieder Abend von Rosa Kahlig aus Wien unter gefälliger Mitwirkung des Violin⸗ virtuosen Herrn Jacques Weintraub.

Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Mittwoch: Karl Meyder⸗Concert. Anfang 7 Uhr.

Ouv. „Santa Chiara“ von L. H. z. S. „Der Blaubart“ von Taubert. „Frühlingsboten“, Concert⸗ walzer (neu) von Wehrs. „Klänge aus Schlesien“, Walzer von Bilse. Phantasie aus „Charles VI.“ von Halévy. Romanze für die Violine von Svendsen (Herr Carnier). „Ständchen am Morgen“, fär Piston von Wolff (Herr Steffens).

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Emma Plüschow mit Hrn. Wilhelm von Glöden (Wismar —Berlin). pe Ida Köhler mit Hrn. Alexander Ihlenfeldt (Berlin Swinemünde). Frl. Elisabeth Buggenhagen mit Hrn. Pastor design. Johannes Grunwaldt (Berlin Potsdam). Frl. Any von Karkowska mit Hrn. Rittergutsbesitzer Heinr. Carol von der Linde (Berlin). Frl. Hedwig Kramer mit drn⸗ Professor Dr. Wilhelm Mangold (Berlin—

riedenau). 1 b

Verehelicht: vr Prem.⸗Lieut. Heinrich von Borcke mit icky Freiin von Bodenhausen (Lebusa). ct. Amtsrichter a. D. Hugo Faehndrich mit Alice Freiin von Nordeck zu Ra⸗ benau (Schloß Friedelhausen).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Major von Collani (Berlin). Hrn. Prem.⸗Lieut. von Jacobi (Berlin). Hrn. Hauptmann von Ernsthausen (Fertaruhy in Baden). Hrn. von Scheliha Perschütz). Eine Tochter: 1 Haupt⸗ mann von Dewitz (Kolberg). rn. Major Otto von Dewitz gen. von Krebs (Karleruhe in Baden). Hrn. Hoffmüller von Kornatzki (Ziegen⸗ hagen). Hrn. Regierungs⸗Assessor Georg von⸗ Loeper (Gebweiler).

Gestorben⸗ Frl. Frieda von Eschwege (Reichensachsen bei Eschwege). Hr. Forstmeister Adolf Sachse (Groß⸗Schönebeck, Mark). Hr. Major Alfred von Roeßler (Berlin).

RNeedacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Ver Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des offent⸗ lichen S, n⸗ (Commanditgesellschaften au Actien und Aectiengesellschaften) für die W

goire. Oper in 1 Act von Ignaz Brüll.

burg. Mittwoch: Zum 5. Male: Das System Ribadie S k in 3 Acten von George

vom 2. bis 7. Oktober 1893.

12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Schneidemühl zur Hauptverhandlung geladen. 2

bei unentschu

verhandlung geschritten werden. Schneidemühl, den 24. August 1893.

als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Auch ldigtem Ausbleiben wird zur Haupt⸗

Hubert, Assistent,

AMHE;EEAIEBRAENJNxMSE ENELANDNETExASxNxecSaRʒreTns

2) Aufgebote, Zustellungen

[39187]

Auf Antrag des Fr. Heyser hier ist Termin zur Zwangsversteigerung des dem Kaufmann hörigen, Nr. 15 a Blatt VII. des Feldrisses Alte⸗

wiek an der 23 a 18 qm

19. Januar 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Auguststraße 6,

Zimmer Nr.

Gläubiger haben die Hypothekenbriefe im Termine

zu überreichen.

Braunschweig, den 4. Oktober 1893. Herzogliches Amtsgericht VII.

[39194

veröffentlicht:

Zah E11“ und Steiganzeige.

r Hande

in seiner Eigenschaft als Cessionär vom Nikolaus Koelsch, Küfer in Trulben, Wittwer der daselbst verlebten Barbara Veith, 6. gewesene Wittwe

Ehe von

Testamentserben des genannten Johann Koelsch III.

von Trulben, lebten Maria

Tagners Johann Göller in Trulben, fordert den en Josef Cölsch (auch Kölsch geschrieben), Schuster, rüher in Trulben wohnhaft gewesen, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend auf, en zufolge Versteigerungsprotokolls des K. Notars Pirmasens vom 16. Juni 1887 schuldeten Reststeigpreis von 69 83 ₰, nebst insen vom 26. Juni 1890 an und 4 als Hebgebühr, Schuldtitels und der Zahlungsaufforderung, sowie des weiteren Verfahrens binnen 2 Wochen zu be⸗ widrigenfalls 7,8 a Acker am Schankelbrunnen neben Röckel II. und Erben Göller, Gemarkung

88b Dienstag, den 21. November 1893, Nachmittags

hr, zu Trulben ürgermeisters Wagner conventionell wieder ver⸗

enner in

zahlen, Nr. 664 Nikolaus rulben, durch den

steigern lassen

Ocirmasens, 6. Oktober 1893. er Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Weisbrod, K. 8

es.

n Sachen, Gaebler 8 B. zub No. ass. Brauerei nebst

Oeffentliche Zustellung. Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustellung an den nachgenannten Josef Coelsch wird hiermit

und dergl.

Konkursverwalters Kaufmann Paul Steinau hieselbst ge⸗

Ackerstraße belegenen Grundstücks zu sammt Gebäude Nr. 5608 auf den

Die hypothekarischen

39, angesetzt.

Wieries.

smann Salomon Hirsch in Pirmasens

Johann Koelsch III. und der

sowie der natürlichen Kinder der ver⸗ Anna Kölsch, lebend Ehefrau des

ge⸗

ni 18 pro Mark sowie die Kosten der Zustellung des

er das Grundstück Plan

Nichtbezahlung des Erwerbspreises Notar Krieger in Pirmasens am

in der Wirthsbehausung des

wird.

eeretärk.

1“ die Subhastation der dem Hermann ündheim⸗Harzburg gehörigen, daselbst 124 belegenen Lager⸗ und Süßbier⸗

66 Aufgebot. 1 Die verehelichte Rentier Paschlau, Amalie, geb. Bethge, verw. gew. Schröter zu Leipzig⸗Lindenau als Erbin ihres Ehemannes, Gastwirths Gottfried Karl Schroeter zu Ostrau hat das Aufgebot der auf den Namen des Herrn Karl Schroeter zu Ostrau lautenden Actie des Zörbiger Bankvereins von Schroeter, Koerner & Co. zu Zörbig über 600 Serie I. Nr. 188, ausgefertigt am 23. Juni 1886, eingetragen in das Actienbuch Seite 38, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. November 1893, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Zörbig, den 10. März 1893. Königliches Amtsgericht.

[39169] Aufgebot.

Dr. G. Kraemer in Berlin, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Heinsen und Müller, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftlos⸗ erklärung der Coupons vom 1. April 1893 bis 1. Ok⸗ tober 1898 zu den % Köln⸗Mindener Prämien⸗ Antheilscheinen à 300 Thlr. Nr. 108 441, Nr. 108 444 und Nr. 108 445.

Der Inhaber der Urkunden wird daher aufge⸗ fordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 26. November 1897, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine, doselst parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und die Urkunden vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunden erfolgen wird.

Hamburg, den 7. September 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. CP6 Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschr lhesgen.

129191 (Zaebo..

Es ist das Aufgebot folgender Fundsachen

1) der von Martin Uttecht hier am 3. April d. J. auf der Schloßbrücke gefundenen goldenen Damen⸗ 1S 68 Ketteg. 8

2) der von Frau Rohte, geb. Seefeldt, hier am 5. Juni d. J. auf dem Dönhofsplatz gefundenen goldenen Damen⸗Uhr,

3) des dem Schneidermeister Schroeder hier am 14. Juni d. J. zugelaufenen braunen Jagdhundes mit weißer Brust,

4) des von dem Maler Welz hier am 2. Mai cr. auf dem S des Bahnhofs Friedrichstraße ge⸗ fundenen eutel⸗Portemonnaies, enthaltend einen 50 Guldenschein, 3 in Silber⸗ und Nickelmünzen, eine Fahrkarte à 10 und eine Blechmarke,

5) des von Hermann Matthes hier am 31. Ja⸗ nuar d. J. in der Lehrterstraße gefundenen Trau⸗ ringes, gez. F. R,

6) der während der Zeit vom 1. Mai 1892 bis dahin 1893 in der Philharmonie zurückgelassenen, in dem mit dem Aufgebotsantrage überreichten Verzeich⸗ nisse welches in der Gerichtsschreiberer zur Einsicht⸗

Wohn⸗ und Stallgebän

Germer. 8 Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur

vorhandenen

Zeit der Erhebung des Anspruchs 3 echt derselben

Vortheils vorbehalten, jedes weitere aber ausgeschlossen werden wird.

Berlin, den 30. September 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[38393] 1 Aufgebot. 8 Der Ober⸗Staatsanwalt bei dem Königlichen Kammergericht zu Berlin hat das Aufgebot der von dem früheren Gefängniß⸗Inspector Theodor Wander hierselbst in seiner vormaligen Amtseigenschaft als Inspector bei dem Stadtvoigteigefängniß be⸗ stellten Amtscaution von 2100 beantragt. Es werden daher alle diejenigen, welche aus der Amts⸗ führung des ꝛc. Wander Ansprüche an diese Caution zu machen haben, aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. Januar 1894, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, an der. Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Amtscaution werden ausgeschlossen werden. Berlin, den 29. September 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[38635] Aufgebot.

Die folgenden, angeblich verloren gegangenen vhpasshssenbücher der Schrimmer Krelssparkasfe, 1) Nr. 217, Fol. 234/II., ursprünglich über

48,45 lautend, ausgefertigt für Paul

Grabarski in Ostrowieczno,

2) Nr. 3991, Fol. 281/VIII., ursprünglich über 300 lautend, ausgefertigt für Johann Muszymski in Pawlowice, Kreis Lissa,

sollen auf den Antrag der Verlierer und zwar:

zu 1: des Hirten Paul Grabarski zu Malpin,

zu 2: des Fleischermeisters Johann Muszyuüski in Pawlowitz, Kreis Lissa,

behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.

Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher

werden aigen spätestens im Aufgebotstermine

den 16. April 1894, Vorm. 11 Uhr, bei dem

unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 16.,

ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen da s gg die Kraftloserklärung derselben e Schrimm, den 29. September 1893. v Königliches Amtsgericht.

1391772271 Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher

der hiesigen städtischen Sparkasse, nämlich: 1) Nr. 125 237, lautend auf Frau Sietschlag,

Anna, geb. Richter, über 117,34 ℳ, von der Frau

Sbr sclag,

2) Nr. 653 331, lautend auf die Wittwe Rosin,

Ranzynftr. 45, über 228,69 ℳ, von Wöfin. osin,

3) Nr. 70 648, lautend auf Fräulein Bertha

Schneider, Prinzenstr. 17, über 217,23 ℳ, von 8

ꝛc. Schneider, 4) Nr. 139 218, lautend 88 den Böttchermeister trr. 9/10, über 34,65

August Schmidt, Oranienburger 5) Nr. 93 684, lautend auf den Hausdiener Her⸗

7

1894, Vormittags 88 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, parterre, Zimmer 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 30. September 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[39179] 1 Aufgebot.

Der Gemeinde⸗Vorste er Heinrich Rautmann in Broitzem als Bevollmächtigter der unten benannten Personen hat glaubhaft gemacht, daß diese das Eigenthum an den nachstehend n defh een aus einer in der Gerichtsschreiberei hieselbst zur Ansicht ausliegenden Karte näher ersichtlichen, zwischen der Broitzemer Interessentschaftsforst im sogenannten Eckernkampe belegenen erworben haben, und das Aufgeboksverfahren zum Zwecke der Ein⸗ reunf dieser Personen als Eigenthümer der fraglichen Grundstücke in das Grundbuch gemäß § 23 der G.⸗O. verbunden mit §§ 823 ff. R.GP. H. beantragt. „Es werden demnach alle diejenigen, welche ein Recht an den in Rede stehenden Grundstücken zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf den 7. Dezember 1893, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine geltend zu machen, unter Androhung des Rechtsnachtheiles, daß nach Ablauf der Frist die bezeichneten Besitzer als Eigen⸗ thümer in das Grundbuch werden eingetragen werden und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das ö erworben hat, nicht mehr geltend machen

nn.

Vechelde, den 23. September 1893. Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.) Verzeichniß der Besitzer und ihre Planstücke 1) Ackermann David Behrens in Broitzen No. ass. 10 Nr. 1 und 2 der Karte zu je 13

Pn⸗f 2) Ehefrau des Ackermanns Heinrich Friedrichs Emma, geb. Viedt, daselbst, Nr. 3 b Kaßse in üe 18,e1208 qm, 1“ 48 Kleinkothsasse Heinri randes das 8 der Karte zu 13 a S 4) die Scheppelmann’'schen Erben als: a. Rentner Friedrich Scheppelmann in Braun⸗

schpeich

. Ehefrau des Gutsbesitzer Hogrefe, Hel⸗ Bues, c 6 11“ c. hefrau des Gutsbesitzers geb. Bues, HancFtiddgen 8 d. unverehelichte Emilie Bues in Gr. Gleidingen e. Landwirth Erich Scheppelmann in Schlanftedt⸗ f. unverehelichte Dorette Bues in Braunschweig, g. Frau Marie Wenkebach, geb. Bues, daselbst, h. Ehefrau Harms, Alwine, geb. Bues, in Rü⸗ ningen, Nr. 5, 6 und 20 der Karte zu je 13 a

20, Pn.

5) Ehefrau des Rentners Eduard Bues, Marie, geb. Bues, in Braunschweig, Nr. 7 und 8 der K 1,18 8 208 qm,

Großkothsasse Heinrich Ebeling in Broi 8 Nr. 9 der Karte zu 13 a 382 1X““ 7) Großkothsasse Heinrich Feenana daselbst,

geb.

Bortfeld, Emma,

nahme ausliegt, aufgeführten Sachen, 7) der von Carl Wille am 10. April d. J. in der

von dem ꝛc. Schmidt mann Zaabe Anklamerstr. 51, über 5,72 ℳ, von

Nr. 10 der Karte zu 13 a 20,2 qm,

8) die minderjährigen Kinder des Ackermanns