1893 / 250 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Oct 1893 18:00:01 GMT) scan diff

ls concurrenzfähig erwiesen hat, ferner den Betrieb durch Gasmaschinen, welcher 5 Se in Nord⸗Chicago auf einer urzen Strecke besteht. An Versuchen aller Art fehlt es in Amerika auf dem Gebiete des Straßenbahnwesens nicht, und s ist deshalb von allergrößter Wichtigkeit für die deutschen Fachleute, sich über die Vorgänge in Amerika durch persönliche Information oder mindestens durch Lesen der Fachzeitschriften ortgesetzt unterrichtet zu halten. Hoffentlich giebt die Welt⸗ usstellung in Chicago den deutschen Technikern den Anlaß u dauernden Beziehungen mit den amerikanischen Straßen⸗ bahn⸗Ingenieuren, vens so außerordentliche Leistungen auf⸗ zuweisen haben.

Wir kehren nunmehr von unserer Umschau in den Straßenbahnbetrieben zu der Ausstellung zurück, um uns dort rüber den Wagen bau etwas näher zu informiren. Die Zahl

der ausgestellten Straßenbahnwagen und der zugehörigen einzelnen Constructionstheile ist nicht groß, aber die Bauart ist in mehr als einer Beziehung für uns Deutsche mufterßaft und entschieden nachahmungswerth. Vor allen Dingen fäll die äußerst solide Bauart ö“ ins Auge, welche aus Flußeisen mit verhältnißmäßig geringem Gewicht ge⸗ fertigt werden. Vortrefflich sind insbesondere die 1Se. angewendeten Längsträger aus gepreßtem Flußeisenb ech, sie geben dem ganzen Wagen eine bedeutende Stabilität und Haltbarkeit. Diese Träger gehen unter der ganzen Länge des Wagens, einschließlich der Plattformen, her. Sehr bemerkenswerth ist ferner die öö“ eigentlichen Wagenkastens auf diesen soliden Rahmen. kan wendet auch bei Straßenbahnwagen nicht nur Spiralfedern, sondern zwischen⸗ durch auch noch gesprengte Tragfedern an, auch die Platt⸗ formen werden besonders gefedert. Die Spiralfedern sind vielfach, um bei den verschiedenen Belastungen eine ents Elasticität zu haben, zu mehreren in einander gesteckt, sodaß die einzelnen Spiralen nach und nach in Wirksamkeit treten. Selbst auf den Querträgern in der Mitte der Wagenlänge findet man häufig noch Federn angebracht, und sfösr meist aus Rundstahl von ganz vorzüglicher Qualität. Auf diese Weise kommt man dahin, daß Wagen von nur 8 m Länge auf im ganzen 16 bis 18 Federn ruhen. Daß man in solchen Wagen vorzüglich fährt und daß zudem das Fahrmaterial sehr geschont wird, liegt auf der Hand; man gleicht damit in Amerika den im allgemeinen sehr mangelhaften Zustand der Straßenbahngeleise derart aus, daß die Wagen trotz der schlechten Geleise ver⸗ hältnißmäßig ruhig gehen. Die Construction der Wagenachsen und der Achsluchsen, welche letzteren durchweg luftdicht abge⸗ schlossen sind, ist gleichfalls musterhaft, ebenso die Art der Bremsen und der Kuppelungen. Der deutsche Wagenbau kann hier außerordentlich viel Gutes adoptiren, und zudem meistens Dinge, welche die Anschaffungskosten der Wagen kaum vertheuern, für den Fees und die Instand⸗ haltung der Wagen aber von sehr großem Werthe sind. Daß die Wagenräder meist aus dem vorzüglichen Gußeisen, und war aus dem sogenannten „chilled iron“ gemacht werden, ist bekannt; bei uns muß man schon zu Stahlguß greifen, wenn man nicht der größeren Sicherheit wegen bandagirte schmiedeeiserne Räder anwenden will. Die Wagenachsen sind gewöhnlich derart gelagert, daß sie sich seitlich um etwa 30 mm verschieben können; bei Wagen von mehr als 8 m Länge wendet man gern Drehgestelle an, und zwar neuerdings viel⸗ fach solche, welche nach Art des Velocipeds aus einem Paar größeren und einem Paar kleineren Rädern bestehen. Was die Construction des Waggenkastens 3 so giebt man den Wagen gern eine große Breite, um das Ein⸗ und Aussteigen zu erleichtern, man geht bei nor⸗ maler Spurweite des Geleises bis zu 2,20 m äußerer Kasten⸗ breite. Bemerkenswerth sind neuere Thürconstructionen, bei welchen der Wagen Doppel⸗Schiebethüren erhält, welche 5 stets mit beiden Flügeln öffnen. Dadurch wird ein sehr großer Raum für das rasche Ein⸗ und Aussteigen geschaffen. Eine andere Construction besteht darin, daß man den Wagen vorn und hinten mit je zwei Einzelthüren versieht, von denen die eine nur zum Einseeizen, die andere nur zum Aussteigen dient. Man bezeichnet diese Wagen als „accelerators“. Deck⸗ sitzwagen sind im allgemeinen wenig beliebt, da bei ihnen das Ein⸗ und Aussteigen zu lange dauert. Die Heizung der Wagen, welche übrigens nur in einigen Gegenden h e ahrt ist, wird nach verschiedenen Systemen eingerichtet; die vielfach versuchte elektrische Heizung hat sich indessen nicht bewährt. Sehr einfach erscheint die Anwendung eines kleinen Ofens, welcher genau einen Sitzplatz einnimmt und im Sommer sehr leicht entfernt werden kann. Die Isolation gegen die hsseber e geschieht sehr zweckmäßig mittels Asbests, die Heizung erfolgt mit Anthracit oder Koks. Für Beleuchtung der Wagen ist sehr gut gesorgt. Wo man Petroleum an⸗ wendet, bringt man außer den Lampen in der Vorder⸗ und Hinterwand des Wagens stets in der Mitte des Wagens mindestens eine mächtige Lampe an. Auf den elektrisch betriebenen Straßenbahnen findet man überall eine mehr als ausreichende Beleuchtung durch Glühlampen. Die Fensterrahmen macht man neuerdings vielfach aus Metall und setzt die Glasscheibe zwischen kleine Gummipuffer, sodaß das Klirren der Scheibe während der flaha⸗ ganz aufhört. Die Fenstervorhänge sind immer so construirt, daß sie leicht in jeder Höhe festgestell werden können. Die neueren Wagen machen überhaupt einen sehr angenehmen und comfortablen Eindruck, das zur Ver⸗ ügung stehende Holz, von ganz vorzüglicher Qualität, wirkt hier elbstverständlich besonders mit. Die offenen Sommerwagen werden meistens so gebaut, daß sie vorn und hinten eine ge⸗ ö Glaswand haben und daß noch einige Sitze auf en Plattformen angebracht sind. Innen haben auch die Sommerwagen für sämmtliche Oeffnungen beliebig einstellbare Vorhänge, welche bei Regenwetter die Pnsassen des Wagens vollständig schützen. Es ist eben Alles darauf eingerichtet, Außerdienststellungen des Betriebsmaterials möglichst zu ver⸗ meiden und mit dem denkbar geringsten Aufenthalt die Strecken zu durchfahren. Sehr bemerkenswerthe Verbesserungen finden wir auch auf den elektrisch betriebenen Straßenbahnen: die Lagerung, die Isolation und die Verdeckung der Motoren (gewöhnlich zwei auf jedem Wagen) sowie das Getriebe ve bei den neuen Wagen musterhaft. Auch bei den oberirdischen Zuleitungen sind manche Details erheblich verbessert und vereinfacht. Die Unterhaltung der Wagen ist e-eCn eine sehr gute, mit neuem Anstrich und Lackirung wird nicht gespart, sodaß die Wagen stets einen freundlichen und . Eindruck machen. a man jähr⸗ liche Abschreibungen auf das Betriebsmaterial in unserem Sinne nicht macht, sondern stets vierteljährlich den vollen Nettogewinn als Dividende vertheilt, so muß die aus dem Betriebe zu bewirkende Instandhaltung des Be⸗

triebsmaterials eine sehr sorgfältige sein, um Neu⸗ beschaffungen möglichst zu vermeiden. Die Bremsung der Straßenbahnwagen ist vielfach eine eigenthümliche, be⸗ sonders bei den Kabelbahnen. Jeder grip car hat außer der gewöhnlichen Radbremse eine Einrichtung für die Bremsung auf den Schienen, die sogen. track brake. Dieselbe besteht aus einen Holzklotz, welcher mittels Kniehebels direct auf die Schienen gepreßt wird, sodaß eine sehr erhebliche Brems⸗ wirkung entsteht. In San Francisco sind auf mehreren Strecken die einzeln fahrenden grip cars nur mit dieser Bremse ausgerüstet, deren Wirkung dadurch bedeutend verstärkt wird, daß mittels Hebels die hinteren Räder des ä ganz von den Schienen abgehoben werden, sodaß das halbe Wagen⸗ gewicht als Bremslast auf den Holzklotz wirkt. Die Räder der hinteren Achse laufen also beim Bremsen weiter fort, ohne die Schienen zu berühren, und die Holzklötze bremsen o bedeutend, daß der Wagen aus 12 km. e⸗ chwindigkeit auf knapp 1 m mit Sicherheit gestellt werden kann. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieses einfache und überaus wirksame Bremssystem auch auf deutschen Straßenbahnen vortheilhaft verwerthen ließe. Bei aus mehreren Wagen bestehenden Zügen sind übrigens die Radbremsen aller heen durch Ketten miteinander verbunden, sodaß der Führer des ersten Wagens mittels Hebels alle Rad⸗ bremsen zugleich anziehen kann.

Von allgemeinem Interesse ist die ausgedehnte Anwendung, welche das Pelephon für den Betrieb der Straßenbahnen gefunden hat. Auf einer b von größeren Linien ist ein vorzüglicher Zug⸗ oder agenmeldungsdienst, eingerichtet, und zwar derart, daß vom Betriebsbureau aus über jeden am Ende seiner Tour angekommenen Wagen telephonisch disponirt wird. In dieser Art werden Betriebsstockungen ver⸗ mieden und die Wagen immer so dirigirt, daß sie zur rechten Zeit dorthin kommen, wo der Verkehr sie erfordert. Das Telephon sichert somit eine gute Ausnutzung des Betriebs⸗ materials, auch ein Vorbild für deutsche Straßenbahnen. Es ist zweifellos, daß diese vollendete Ausnutzung des Materials auf die Rentabilität der amerikanischen Straßenbahnen großen Einfluß hat. Allerdings wirken hier auch manche andere Verhältnisse mit, nämlich außer dem bereits früher Ge⸗ schilderten insbesondere der vollständige Wegfall von Abonnements aller Art, welche bei uns in Deutschland die durchschnittliche Einnahme für beförderte Personen erheblich herunterdrücken. In Amerika bezahlt aber jede mitfahrende Person ihren Ein⸗ heitssatz von 5 Cents, Abonnements oder Tarifermäßigungen sind fast überall unbekannt. Auch sind die Straßenbahnen in Bezug auf die Ausnutzung ihrer Linien, auf die Fahrpläne u. s. w. durch keinerlei Concessionsbedingungen beschränkt; ein Umstand, welcher die Rentabilität der Straßenbahnen und den Fortschritt, der das amerikanische Straßenbahnwesen aus⸗ zeichnet, günstig beeinflußt.

Wir können noch einiger Beförderungssysteme Erwähnung thun, welche in der Ausstellung vertreten sind. Da ist zunächst die sogenannte Stufenbahn hervorzuheben, bei welcher an einer Kette die eine einzige Plattform bildenden Wagen bewegt werden, während zum Besteigen der Wagen eine mit viel kleinerer Geschwindigkeit bewegte Sufs benutzt wird. Viel⸗ leicht hat dieses System für die Beförderung über größere Brü cken einige Bedeutung, für eigentliche 1.“ oder Hochbahnen dürfte es kaum in Betracht kommen, sobald es sich nicht um ganz kurze Strecken handelt. Bemerkenswerth ist ferner eine in der Midway Plaisance, dem Vergnügungs⸗

latz der Ausstellung, ausgestellte Rutschbahn, bei welcher die

agen auf einer mittels Eismaschinen erzeugten Schneedecke laufen. Ein kurzes Kabel zieht die Wagen zuerst auf eine entsprechende Höhe, von welcher sie mit rasender Geschwindig⸗ keit auf der Schneedecke herunterfahren.

Mit unseren Schilderungen ist das amerikanische Verkehrs⸗ wesen keineswegs erschöpft; die Eisenbahnen, die Straßen⸗ bahnen, die Dampfschiffahrt, die Telegraphie, das vorzügliche Postwesen u. s. w. bieten einem sachkundigen Beobachter auf Schritt und Tritt neue Anregung und Belehrung. Es ist an dieser Stelle unmöglich, auch nur Andeutungen über diese unendliche Vielgestaltung des Verkehrs zu machen, man muß vor allem selbst sehen und urtheilen. Nur eine hochinteressante Erfindung, unstreitig das Beste, was die Chicagoer Ausstellung auf dem Gebiete der Elektrotechnik bietet, soll hier noch erwähnt werden, nämlich der sogenannte Telautograph von Gray, welcher eine am Aufgabeort niedergeschriebene Depesche am Empfangsort in genau gleichen Schriftzügen wiedergiebt. Die am Empfangsort wiedergegebenen Schriftzüge bestehen allerdings aus einzelnen Punkten, sind aber vollkommen den Schriftzügen der auf⸗ gegebenen Depesche gleich. Der von Gray gegenüber älteren Constructionen gemachte Fortschritt besteht im wesent⸗ lichen in der Anwendung des Wechselstroms für das Auslösen von Localbatterien am Empfangsort; im übrigen hat Gray das alte Princip von der Zerlegbarkeit der Bewegungen auf den die Schriftzüge erzeugenden Schreibstift angewendet, welcher in dem Winkelpunkt zweier durch Schnüre bewegter Arme an⸗ gebracht ist. Der sehr interessante Apparat leistet zur Zeit etwa dreißig Worte in der Minute. Man beabsichtigt, den Telautographen derart in den Dienst des öffentlichen Verkehrs zu stellen, daß, wie beim Telephon, die Depeschen durch Ver⸗ mittlungsämter gehen, ohne daß die Beamten indessen den Inhalt der Depeschen erfahren können. Die Praxis muß

eigen, inwieweit der äußerst sinnreiche Apparat mit dem elegraphen und dem einfachen Telephon concurriren kann.

Es soll hier zum Schluß noch eine ziffermäßige Ueber⸗ sicht über den Umfang der nordamerikanischen Eisenbahnen gegeben werden. Ende 1891 befanden sich in den Vereinigten Staaten insgesammt 345 175 km Eisenbahnen im Betrieb mit zusammen 33 563 Locomotiven, sodaß auf 10 km Geleis⸗ länge durchschnittlich 1,028 Locomotiven entfallen, d. h. er⸗ heblich weniger als in Europa. Die Ausnutzung der amerika⸗ nischen Locomotiven ist dagegen ganz bedeutend größer als in Europa. Erwähnt sei noch, daß, abgesehen von den zahl⸗ reichen Eisenbahnwerkstätten, die 18 größeren Locomotivfabriken der Vereinigten Staaten jährlich etwa 4300 Locomotiven her⸗ stellen können, wovon etwa 1000 Stück auf die Balduria Locomotive Works in Philadelphia zu rechnen sind.

Diese Ziffern sind an sich schon ein Beweis für die enorme Entwickelung des ace Verkehrswesens und der zugehörigen Hilfsindustrien. Wenn auch die Chicagoer Ausstellung kein vollständiges und namentlich kein statistisch zutreffendes Bild aller Verkehrsmittel gebracht hat, so unter⸗ liegt es doch keinem Zweifel, daß die Ausstellung Großes geleistet hat und manchen neuen Forischrit zur Folge haben wird. Daß die Ausstellung auch auf die deutschen Verkehrsverhält⸗ nisse einwirken wird, ist mit Sicherheit zu erwarten und im

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Interesse unseres Reichs gewiß nur zu wünschen. Namentlich

auch das deutsche Straßenbahnwesen wird aus den in Amerika gemachten Erfahrungen ganz bedeutenden Nutzen ziehen können.

Nr. 41 der „Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“ vom 11. Oktober hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten (Cholera ꝛc.). Sterbefälle in deutschen Städten mit 40 000 und mehr ö Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Witterung. Zeitweilige Maßregeln gegen Cholera ꝛc. Desgl. gegen Gelbfieber. Erkrankungen und Sterbe⸗ fälle in der preußischen ꝛc. Armee 1892. Gesetzgebung u. s. w. (Preußen). Oeffentliche Anstalten zur technischen Untersuchung von Nahrungsmitteln ꝛc. Hygienische Curse für Verwaltungsbeamte. (Reg.⸗Bez. Bromberg). Fleischhandel. (Württemberg.) Schaf⸗ schau. Entschädigung für an Maul⸗ und Klauenseuche gefallenes Rind⸗ vieh. (Baden). Versicherung der Rindviehbestände. (Braunschweig). Wildschweinefleisch. (Sachsen⸗Altenburg). Bezirks⸗Thierärzte. Hebeammentaxen. (Oesterreich)h. Alkohol zu Heilzwecken. Zufuhr von auswärtigem CE8u Lehe h. Dresdner Sanitätsconferenz. eu⸗Seeland). Butter und Käse. Gang der Thierseuchen in Ungarn, 2. Vierteljahr. Desgl. in Belgien. Desgl. in den Niederlanden, August. Desgl. in Päͤner⸗ mark, 2. Vierteljahr. Desgl. in Rumänien, 1. Vierteljahr. Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Preuß. Reg.⸗Bez. Trier, Bayern). Rechtsprechung. (Reichsgericht.) Aufforderung zur Nicht⸗ befolgung des Impfgesetzes. (Kammergericht zu Berlin.) An⸗ preisung von Geheimmitteln. Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften. (Deutsches Reich.) Abänderung der Gewerbeordnung. Vermischtes. (Hessen.) Typhus in Sponsheim. (Schweiz.) Schwindsuchtssterblichkeit 1886/90. Hochschulen 1891/92. Ge⸗ schenkliste. Beilage. Gerichtliche Entscheidungen zum Nahrungs⸗ mittelgesetz (Tuberkulose).

Nr. 41 des „Centralblatts der Bauverwaltung“ herausgegeben im Ministerium deröffentlichen Arbeiten, vom 14. Oktober hat folgenden Inhalt: Die Bauten der Welt⸗ ausstellung in Chicago (Fortsetzung). Ueber Aalleitern und Aal⸗ pässe. Bettungsstoffe für eiserne Bahnschwellen. Räucher⸗ kammern. Vermischtes: Wettbewerb für Entwürfe zur künstle⸗ rischen Ausgestaltung der Großen Weserbrücke in Bremen. Ver⸗ breiterung der Eisenbahnbrücke über die Norder⸗Elbe bei Hamburg. Vorlesungen im Berliner Kunstgewerbe⸗Museum. „Columbus“⸗ Schulbank. Inhalt von Heft X bis XII der „Zeitschrift für Bau⸗ 1 Geheimer Ober⸗Baurath a. D. Emil Flaminius in Berlin †.

(Emntscheidungen des Reichsgerichts.

Steht jemandem eine Forderung gegen mehrere Per⸗ sonen zu, welche correaliter, d. h. einer für alle und alle für einen für die Erfüllung haften, so ist, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Civilsenats, vom 19. Juni 1893, im Gebiete des Preuß. Allg. Landrechts der Gläubiger befugt, seine Forderung gegen einen der Correalschuldner an einen Dritten zu cediren. Dadurch wird der Cedent nicht gehindert, die Forderung, soweit sie nicht durch Zah⸗ lung an ihn oder den Cessionar getilgt ist, gegen die ihm ver⸗ bliebenen übrigen Schuldner insoweit einzuklagen, als sie nicht durch die empfangene Cessionsvaluta gedeckt ist.

Ein bei einem industriellen Unternehmen angestellter Techniker ist, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, I. Civilsenats, vom 12. Juli 1893, selbst wenn er nebenbei seinem Principal in Fesshac Umfange kaufmännische Dienste leistet, nicht als Hand⸗

ungsgehilfe zu erachten, und es sind demnach für seine Entlassung nicht die Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Dienstentlassung von Handlungsgehilfen maßgebend.

Statistik und Volkswirthschaft.

8 Deutscher Sparkassen⸗Verband.

Der deutsche Sparkassen⸗Verband hält am Sonnabend, 21. Ok⸗ tober, Mittags 12 Uhr, im Geschäftshause des Kreises Teltow (Victoriastraße Nr. 18) eine Generalversammlung, in welcher die Herren Ober⸗Bürgermeister Dr. Möllmann⸗Osnabrück und Bürger⸗ meister Lange⸗Bochum über das von der Königlichen Staatsregierung in Aussicht gestellte neue Sparkassengesetz und Herr Stadtsyndikus Götting⸗Hildesheim (auf Antrag des Hannoverschen Sparkassen⸗ Verbandes) über die Belegung von Mündelgeldern bei den Sparkassen Bericht erstatten werden.

III. Hauptversammlung des Deutschen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigenthums in Nürnberg. In ihrer gergen zweiten Sitzung beschloß die Versamm ünge

wie „W. T. B.“ berichtet, nach einem Referat des Dr. Landgraf⸗

Mannheim einen von Landgraf und Wenzel⸗Berlin befürworteten

Antrag auf baldige gesetzliche Regelung des Schutzes des

Betriebsgeheimnisses. Nach einem Bericht des Handelskammer⸗

Syndikus Wunder⸗Nürnberg über den neuen Gesetzent⸗

wurf zum Schutze der Waarenzeichen entspann sich eine

lebhafte Erörterung, an welcher der Geheime Regierungs⸗Rath Hauß⸗

Berlin, Pieper⸗Berlin, Landgraf⸗Mannheim, Katz⸗Berlin, Underberg⸗

Albrecht⸗Rheinberg, Wenzel⸗Berlin⸗ Hruser⸗ Hech theilnahmen. Der

österreichische Handels⸗Minister Marquis Bacquehem sandte dem

Verein ein anerkennendes Begrüßungs⸗Telegramm. S.

FEb“ Der Vorstand der deutschen socialdemokratischen Partei veröffentlicht in der heutigen Nummer des Central⸗ organs „Vorwärts“ den für den Kölner Parteitag be⸗ stimmten Bericht über die Zeit seit dem vorjährigen Berliner Parteitag. Bemerkenswerth aus dem Bericht sind nur einige thatsächliche Anführungen, wie die über die socialdemokratischen Ge⸗ werkschaften. Eine statistische Aufstellung der General⸗Com⸗ mission der Gewerkschaften Deutschlands weist für 1891 einen Mitgliederbestand von 237 897 nach, der sich auf 3761 Zweig⸗ vereine vertheilt. Eine jüngst veröffentlichte Aufstellung der General⸗Commission für 1892 weist in 52 Organisationen 227 023 Mitglieder nach, die 3959 Zweigvereinen angehören. Der Rückgang der Mitgliederzahl wird den Ausfall bei den Bergarbeiter⸗Organisationen zurückgeführt. Die 2 schaftlichen; Organisationen hatten im Jahre 1892 eine Ge ammt⸗ einnahme von 2 031 922 und Ausgaben von überhaupt 1 786 271 ℳ, sodaß sich für Ende 1892 ein Kassenbestand ergab von 646 414 Das socialdemokratische Central⸗ organ „Vorwärts“ hat gegenwärtig 42 500 Abonnenten. Der Gewinn des Blattes wird für das letzte, bis Ende Juni reichende Jahr mit 40 655 angegeben. Die Gesammtzahl der Parteiblätter beziffert sich auf 75, wovon 32 täglich er⸗ scheinen. Die Einnahmen der socialdemokratischen Parteikasse beliefen sich in dem mit dem 30. September 1893 endigenden Jahre insgesammt auf 258 326 ℳ, die Ausgaben auf 316 667 Ueber den Ausstand der englischen Gruben⸗ arbeiter liegen neue Berichte von Bedeutung nicht vor. In einem Londoner Telegramm des „H. T. B.“ wird die Zah der Arbeiter, die zu den früheren Lohnsätzen zu ihrer Arbeit

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Friedeberg N.⸗M.,

nuar 1867 in Friedeberg N.⸗M.,

urückgekehrt sind, auf 6000 beziffert. Die Kohlenpreise sind in London bereits im Sinken begriffen In Dhrbaggüese Lei⸗ cestershire und einigen anderen vom Strike betroffenen Districten öffnet sich, wie die Londoner „A. C.“ mittheilt, eine . der re 8

Aus Pilsen wird der „V. Z.“ telegraphirt: Die west⸗ böhmischen Socialdemokraten haben beschlossen, die 2b. Ablehnung der Wahlreformvorlage mit einem allgemeinen Ausstande zu beantworten. Das gleiche Vorgehen soll dem focial⸗ demokratischen F. hges 98 en Hechen

In Liverpool haben, wie der „Frkf. Z.“ telegraphirt wird, über 1000 Dockarbeiter infolge eines Streites deegcan den Ge⸗ werkvereinlern und freien Arbeitern die Arbeit eingestellt

Aus einer Veröffentlichung der Berliner Kunstdruck⸗ und Verlags⸗Anstalt vormals A. u. C. Kaufmann, über deren Etablissement in Brandenburg a. H. die social⸗ demokratischen Arbeiter die Sperre verhängt haben, geht hervor, daß die Arbeiter eine Vermittelung des Gewerbe⸗ gerichts als Einigungsamt angestrebt haben, daß aber der Vorstand 9 be; SE11 wegen des Ver⸗ altens der Arbeiter es ablehnten, auch ihrerseits das Einigungs anzurufen. (Vgl. Nr. 180 d. Bl. u. flgd.) 1—

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Deutsche Landwirthschafts⸗Gesellschaft.

Der Gesammtausschuß der Deutschen Landwirthschafts⸗Gesell⸗ schaft, deren Präsident für 1893/94 Seine Femirthschafts 68 Prinz Heinrich von Preußen ist, hielt heute, Mittags 12 ÜUhr, im großen Saal des Clubs der Landwirthe hierselbst (Zimmerstraße 90/91) eine Sitzung. Nach dem in dieser Sitzung erstatteten Geschäfts⸗ bericht des Directoriums für die Zeit vom 1. April bis 30. Sep⸗ tember 1893 besteht der Gesammtausschuß aus 172 Mitgliedern. Ehren⸗Vice⸗Präsidenten der Gesellschaft sind: Seine Ksönigliche Hoheit der Erbgroßherzog Friedrich August von Oldenburg, der Ober⸗ Marschall Graf Richard zu Eulenburg⸗Prassen und Seine Königliche Hoheit der Prinz Ludwig von Bayern. Die Gesellschaft zählt gegen⸗ wärtig 9337 Mitglieder. Der voraussichtliche Abschluß der Jahres⸗ rechnung, welcher am 31. März k. J. erfolgt, wird, soweit es sich sechs Monate vor diesem Zeitpunkt feststellen läßt, ein günstiger werden. Gegenüber dem Voranschlag des Haushalts werden die Ein⸗ nahmen erheblich größere und die Ausgaben kleinere werden, sodaß die Gesellschaft über die Ersparnisse des vorigen Jahres hinaus einen Ueberschuß haben wird. Die Münchener Ausstellung hat nicht nur keinen Zuschuß erfordert, sondern sogar einen kleinen Ueberschuß er⸗ geben. Die wissenschaftlichen Arbeiten der Düngerabtheilnng werden nur die Hälfte der hierfür ausgesetzten Summe beanspruchen. Die diesjährige Wanderausstellung in München war nach ihrem Flächeninhalt und Meguch, sowie in ihren wesentlichsten Theilen auch der Beschickung nach die größte aller bisherigen landwirthschaftlichen Ausstellungen. Der Besuch war der größte, den bis jetzt die Ausstellungen der Deut⸗ schen Landwirthschafts⸗Gesellschaft überhaupt gehabt haben. Die günstige Lage Münchens und die von der bayerischen Regierung NReserleichterungen hatten auf günstigste gewirkt. G urde der Beschluß gefaßt, daß die Ausstellun 8 in Stuttgart stattfinden se

Folgende Düngungsversuche sind im Zusammenwirken mit den Kaliwerken im Betriebe geplant: 1) Tabackdüngungsversuche, welche vom Ministerium für Elsa ß⸗Lothringen, 2) Rebdüngungsversuche, welche seitens des Ausschusses für Obst⸗ und Weinbau geleitet werden, und 3) Kartoffeldüngungsversuche, welche erst im künftigen Jahre in Angriff genommen werden können. Die Versuche selbst werden von und landwirthschaftlichen Vereinigungen unternommen, während die Kosten der Centralleitung von der Deutschen Landwirth⸗ schafts⸗Gesellschaft und den Kaliwerken bestritten werden. Die Dünger⸗ abtheilung hatte, im Anschluß an die Frage der Beseitigung und Verwerthung der Fäcäalstoffe, die Frage aufgeworfen: inwieweit die Torfstreu die Erreger der Cholerakrankheit vernichten könne. Die Antwort auf diese Frage wurde durch Untersuchungen, welche vier Ge⸗ lehrte unternommen hatten, gegeben und ist in den „Mittheilungen“ bekannt gemacht worden. Eine Fortsetzung dieser Bekanntmachung wird demnächst erfolgen. In den ersten neun Monaten des Betriebs⸗ jahres wurden bezogen: 1 695 000 Doppel⸗Ctr. Kainit, 112 800 Doppel⸗Ctr. Karnallit, 418 000 Doppel⸗Ctr. Thomasmehl, Super⸗ phosphat ꝛc. und 32 000 Doppel⸗Ctr. Torfstreu. Die Düngerabtheilung wird in Zukunft auch den Bezug von Torfstühlen vermitteln. Es sind Unterhandlungen über Vertragsabschlüsse mit den bedeutenderen Firmen auf diesem Gebiet bereits eingeleitet, um besondere Preisermä igungen für die Mitglieder der Deutschen Landwictlschafts Gesellfchäf zu er⸗ virken. An den Roggenanbauversuchen betheiligten sich 29, an den Versuchen mit Weizenmisch⸗Saaten 11, an den 8 zuarehead⸗Weizen⸗ Versuchen 36 Landwirthe. Hierzu treten noch 8 hessische Versuchs⸗ ansteller. Die Ackerbau⸗Abtheilung veranlaßte im Monat Juli eine Umfrage über die Bewirthschaftung des Sandbodens in den letzten fünfzehn Jahren. „Die Arbeiten des Sonderausschusses für Pflanzen⸗ schutz und des Gründüngungsausschusses wurden fortgesetzt. Ueber die Arbeiten des ersteren Ausschusses wird im Jaktchich ein Bericht erscheinen, ebenso ein solcher über das Auftreten des Ge⸗ treiderostes im Jahre 1892. Bei der Ackerbau⸗Abtheilung wurden 21 Anträge auf Untersuchung der Güter auf Kalk⸗ und

8

München eine Sitzung, in we wässer in den Quellgebieten der räthe⸗Abtheilung bearbeitete

auf den 21. Auskunftsgebung über Ma

chinen wurde v g benutzt. Die Obst⸗ urde von den Mitgliedern sehr

6 8 und Weinbau⸗Abtheilung hat in der Durch⸗ führung von Düngungsversuchen für Rebstock und Obstbaum eine Die vom Sonderausschuß für

befriedigende Aufgabe erhalten. landwirthschaftliche Gesellschaftsreisen veranlaßte erste Reise nach

Nieder⸗Oesterreich

Bukowina

Maul⸗ und Alauen fenche

Rußland. nderpest.

Gouvernements:

““ Stawropol (Kaukasus).

Donische Kosaken

Kuban (Kaukasus)..

Terek (Kaukasus).. F Schweiz.

Maul⸗ und Klauenseuche.

1.— 15. August.

ahl der verseucht Orte: Ställe: 8 v

Appenzell a. Rh. Appenzell i. Rh.

Graubünden.

Belgien. Im Monat August.

Lungenseu 28 8 Mauls 8

Handel und Gewerbe.

Frankfurt a. M., 17. Oktober. (W. T. B.) In dem Cegteeg etan hdh . g. Ceesteit. Farhes auf große Käufer, worauf Abschwächung und Preis 1 urter Accumulatorenwerke Polla W erwegs. S 3 deng

u. Co. wurde heute das Urtheil verkündet. Die Klage auf Unter⸗ Sesee. ung der Fabrikation und des Verkaufs von Accumulatoren wurde olt.

r. (W. T. B.) Die in der „gestrigen srathssitzung der Löwenbrauer 1111“ 77 000, do. nach Frankreich 7000, do. nach anderen Häfen Nach nents 39 000, do. von Californien und Oregon nach

Storage Compagnie gegen die Fran

gewiesen. Ham burg, 17. Oktober.

vor dlögte Abkechnung veh Fühen Gewinn von 222 878 reichlichen reibungen und Tilgung der Unterbilanz aus früheren 52 000, do. äfe tti H Jahren im Betrage von 89 688 wird die Vertheilung Divi⸗ 8“ es dende von 2 % vorgeschlagen.

Bremen, 17. Oktober.

Mergellager eingereicht. Bei der von der Landeskultur⸗Abtheilung

Raffinirtes Petroleum.

richteten Auskunftsstelle für Meliorationswesen sind seit dem/ BEngland ist in der Zeit vom 28. Mai bis 24 f J. fünf Anfragen eingegangen. Die Aerhesind, hielt in -v.es 8 v.S lcher über die Zurückhaltung der Ge⸗ Flüsse verhandelt wurde. Die Ge⸗ „fortdauernd die Geräthe⸗Prüfungen. Prüfung der Heubereitungs⸗ Geräthe 7160 Doppel⸗Ctr. Klee, Gräser, Futterkräuter, Rüben u. s. w. Die Kartoffelschälmaschinen Prüfung Futterstelle hatte in dem am 31. Mai abgelaufenen Geschäftsjahre d. J. festgestellt worden ist. Die eine Ablieferung von 93 295 Doppel⸗Ctr. im Werthe von 1 201 138 21 ₰. In den ersten vier Monaten des neuen Geschäftsjahres war msatz 103 934 Doppel⸗Ctr., darunter 15 000 Doppel⸗Ctr. Heu und Stroh. Der Umsatz war um 64 000 Do entsprechenden Zeitraum des Vorjahres: Futtermangel hervorgerufenen Bezüge.

der

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗Maßregeln.

3 1 Nachrichten über die Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande.

Oesterreich.

September.

Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche. e

Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche. Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche. .

Maul⸗ und Klauenseuche

* . .

17. August.

97 141 26 84 59 61

Viehs:

16.— 31. August.

1 1 3 7

Zahl der verseuchten Provinzen: Gemeinden:

1 c s⸗Sachen.

Aufgebote, ustellungen u. dergl.

.Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

1 —— Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. ö

Di Die nachgenannten Personen:

1) Hermann Otto Kunze, geboren am 31. Ja 15) Carl Friedrich Wilhel⸗ un Kunze, Ja⸗ m Fiedler b nuar 1869 in Lauchstädt, Kreis Friedeberg N.⸗M., am 25. Oktober erch in Uheln, Nüe Kreis ö

2) Julius August Robert Griese, geboren am berg N.⸗M.,

August 1870 in Gottschimmerbruch, Kreis 16) E ö““ Ferdinand Heschke, ge⸗ voren am 25. 69 i ü t 3) ranz Adolf Oelschläger, geboren am 5. Ja⸗ Friedeberg N. Meptember 8“ 8 869 in Schlanow, Kreis Friedeberg N.⸗M., 17) Carl August Wilhelm Lange, geboren am

) August Albert Koplin, geboren am 31. August 19. Februar 1869 in Dolgen, Kreis Friedeberg N.⸗M., Franz Lenz, geboren am Kreis Friede⸗

9 in Wugarten, Kreis Friedeberg N.⸗M.,

11) Carl Emil Dietrich, geboren am 20. Ja⸗ chönrade,

8 Friedeberg N.⸗M., berg N.⸗M.,

b 18 ermann

185) Johann August Marten, geboren am 29. Juli 22. Slr⸗ 8 vn ea egber Feüscsees vb berg N.⸗M.,

6) Friedrich Carl Hermann em, geboren am 19) Carl Gustav Meyer, geboren am 7. De⸗ 8 eve. 1 8 2

0. Märs 1868 in Eschbruch, Kreis Friedeberg N.⸗M., zember 1869 in Kreis Friedeberg Fi. e⸗

4 ) August Heinrich Eduard Bautz, geboren am 20) Gustav Heinrich Pahl, geboren am 10. O

K. Munt 1869 in Neu⸗Anspach, Kreis Friedeberg tober 1869 in Seegenfelde, Kreis Friedeberg N.⸗M., 8 Wirbel u“ 21) Carl Friedrich Polsfuß, geboren am 7. De⸗

am 28, 9 elm Emil Reinhold Fenske, geboren zember 1869 in Blumenfelde, Kreis Friedeberg N.⸗M.,

N.⸗M. ugust 1869 in Liependorf, Kreis Friedeberg. 22) Carl August Wustrack, geboren am 9. März

¹ 9) 11869 in Büssow, Kreis Friedeberg N.⸗M.,

1865 Ferd inand Kumbier, geboren am 9. März 23) Paul Otto Richard Bachmann, geboren am 10) ig Petershütte in Rußland, 30. Januar 1870

Se 8 Ludwig Schulz, geboren am 23. Ok⸗ Friedeberg N.⸗M.,

866 in Büssow, Kreis Friedeberg N.⸗M., 29 Hans Belander, geboren am 8. April 1870. zu

in Büssow,

in Gottschimmerbruch, Kreis

25) Carl Hermann Gottlieb Neumann 12) Johann August eb 19 29212 t⸗ b un, tober 1868 in Srainhse0 gr se Fe. e. . N. fen . IN

26) Ernst Friedrich Schmoldt, geboren am 20. Februar 1870 in Büssow, Kreis Friedeberg N.⸗M., 27) Carl Friedrich Wilhelm Siepelt, geboren am 5. Juni 1870 in Gurkow, Kreis Friedeberg N.⸗M., 2) Friedrich Wilhelm Völker, geboren am 15. Januar 1870 in Büssow, Kreis Friedeberg N.⸗M., 29) Franz Hermann Gustav eiland, am 8. Februar 1870 zu Schönrade, Kreis Friede⸗

berg N.⸗M.,

30) Carl Friedrich Wilhelm Wörfel, geboren am

5. Dezember 1870 in Friedeberg N.⸗M.,

31) Leopold Richard Theodor Zander, geboren am 22. Juli 1870 in Eichwerder, Kreis Friede⸗

berg N.⸗M.,

32) Ernst Max Brietzig, geboren am 5. Juli 1870 in Groß⸗Schönfeld, Kreis Greifenhagen,

33) Carl Friedrich Löhneisen, geboren am 6. De⸗ zember 1872 in Fiddichow, Kreis Greifenhagen,

34) Ernst Friedrich Wilhelm Pauzer, geboren am 30. September 1872 in Sandow, Kreis Pyritz,

sämmtlich zur Zeit unbekannten Aufenthalts, sind durch rechtskräftiges Urtheil der Ferien⸗Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a. W. vom 8. September 1893 wegen Verletzung der Wehrpflicht je zu 160 Geldstrafe, im Unvermögensfalle je zu

16 Tagen Gefängniß verurtheilt.

„Es wird um Strafvollstreckung und Nachricht hiervon zu den Acten ¹¶l. Kunze und Genossen

M ¹ 40/93 ersucht.

Landsberg a. W., den 6. Oktober 1893.

Der Erste Staatsanwalt.

Für das künftige Jahr ist eine derartige Rei⸗ und Belgien in Aussicht genommen. Durch die Saatstelle wurden in den ersten elf Monaten des Betriebsjahres erzielt 16 632 Doppel⸗ Mais⸗Oelsaaten und Kartoffeln,

nach Holland Ctr. Saatgetreide, Hülsenfrüchte,

ppel⸗Ctr. größer als in dem

21. September. 30. September. Zahl der verseuchten g 8

9 8

22

[Soe. Al 0

3.. August. EE Zahl der verseuchten guß September

Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Orte:

Petroleum⸗Börse.)

aßzollfrei. Baumwolle. Fas.

Uürrte ge.s voll and middling, Basis middling, nichts unter low middkang. 44 ₰, pr. November 44 ₰, pr. Januar 44 ½¼ ₰, per Februar 44 ½

tödteten gefallenen Schmalz. Ruhig.

Loco 4,40 Br. loco 44 ½ ₰, auf Termin⸗Lieferung, pr. Dezember 44 ₰, Eiesen 507⸗3. Wücch 42t Nbrta Fümeh „Shafer „Wilcox ₰, Choice Grocery 49 ½ Armour shield 48 ½ ₰, Cudahy 49 „Rohe & Br 1701 (pure) 49 Fairbanks 41 . 8 Beather clear middl. Dezember⸗Januar⸗ 63 Fässer Kentucky, 2095 Packen St. Felix. 8 Puneis (W. T. B.)

rientbahnen gen in der 38. Woche (vom 17. S bis 23. September 1893) 228 054,01 Fr., 8 jahr 74 124,74 Fr. Seit Beginn des Be bis 23. September 1893) betrugen die Brutto⸗Einnahmen 8 956 212, Zunahme gegen das Vorjahr 400 944,40 Fr.

(W. T. B.)

pr. Oktober

Speck. Ruhig. Taback. Umsatz: Morgen Feiertag.

Die Brutto⸗Einnahmen der

Abnahme gegen das Vor⸗ triebsjahres (vom 1. Januar

Ausweis der Südb 1 Woche vom 6. Oktober bis 12. Oktober 933 864 8

Weiden: Orte: Ställe: iden: einnahme 3898 Fl. 8 8 S L 17. Oktober.

8* (W. T. B.) Die London an River Plate Bank macht bekannt, daß sie 52 951 Pfd. Skan⸗ für den Dienst der Schuld von Uruguagy einkassirt habe.

An der Küste 8 Weizen ladungen angeboten.

96 % Javazucker loco 17 matt, loco 13 8 matt. Chile⸗Kupfer 41 3⁄16, pr. 3 Monat 4115/16. ber. (W. T. B.) 12r Water Taylor 5 ¼, 30r Water Clayton 7 ½, 40r Medio Wilkinson 9, H-de ge Beeaeree 1 ouble courant Qualität 12 ½, 32“ 116 Yards 16 % 16 Print 21/46 168. Stramm. G F 1 York, 17. Oktober. während des Vormittags unr Der Umsatz der Silbervorrath wird au verkäufe fanden nicht statt. schatz betrugen 142 000 Unzen zu 73,40.

Weizen eröffnete träge infolge großer Ankünfte,

Rüben⸗Rohzucker

Manchester, 17. Okto 30r Water Taylor 7 ⅛5 32r Mock Brooke 7 ⅝, 40r Mayoll 7 ⅞, 32r Warpcops Lees 7 ½⅜, 36r Warpcops Wellington 8 ⅞,

20r Water Leigh 7,

40r Double Weston 9 ⅛,

(☛ 7 Die Börse war elmäßig, später ermattete sie und schloß ctien betrug 194 000 Stück. f 175 000 Unzen geschätzt. Die Silberankäufe für den Staats⸗

(W. T. B.) ruhig.

später erholt ermäßigung, da 9 Mais schwächte Ankünfte und günstiges Wetter in r e Schluß stetig.

iffungen der letzten Woche von den atlan⸗ ereinigten Staaten nach Großbritannten

den Maisgebieten, später erholt. Weizen⸗Ver tischen Häfen der

17. Oktober. Zag, je nachdem die Hauss Schluß träge. Bremer] etwas ab, später erholt.

Oeffentlicher Anzeiger.

13) Wilhelm Hermann Friedrich Ballstaedt 1) Untersuchungs⸗Sachen. geboren am 28. Januar 1869 in Büssow, Kreis 8 Frieeberg re⸗ rn mil Ferdinand Bah b Offene Strafvollstreckungs⸗Requisition. 8 D.“ 1869 ninand Kreis Feierebess

Weizen schwankend Mais schwächte si öf Schluß stetig.

den ganzen (Officielle Notirung 8. 8 ericht. übernahm

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gefell 27 1

.Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenf 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene

2) Aufgebote, Zustellungen dergl.

Zwangsversteigerung. 8 b

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Grundbuche von der Louisenstadt Band 4 Nr. 287 auf den Namen des Kaufmanns Ferdinand Bern⸗ stein zu Berlin eingetragene, in der Alten Jacob⸗ straße (Nr. 37) belegene Grundstück in einem neuen Termine am 2. Dezember 1893, Vormi unterzeichneten Gericht, Gerichtsstelle, Neue Ftisdenche g. part., Saal 40, versteigert werden. ist mit 2320 Nutzun veranlagt. Auszu schrift des Grund

ekanntmachungen.

10 Uhr,

gswerth zur Gebäudesteuer aus der Steuerrolle, b uchblatts, etwaige Abf andere das Grundstück betreffende N. sowie besondere Gerichtsschreiberei, ebenda, werden. Alle Realberechtigten werden nicht von selbst auf den Ersteher überge sprüche, deren Vorhandensein rundbuche zur Zeit der steigerungsvermerks nicht herd derartige Forderungen von K kehrenden Hebungen oder Koß Versteigerungstermin vor der Auffo gabe von Geboten a treibende Gläubiger wid haft zu ma stellung des werden und

audigte Ab⸗ Fungen und

gungen können k

erging, insbesondere apital, Jinsen

scheen, widrigenfalle dis

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