1893 / 257 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Oct 1893 18:00:01 GMT) scan diff

lieblich ist ihr piano.

Begleiterin Frau Bielenberg zu theil wurde.

Fräulein Katharina Zimdars (Mezzosopran), eine Schülerin der Frau Artöôt (die 88 dem Jahre 1889 in Paris lebt und wirkt), er Sing⸗Akademie einen Liederabend, in welchem ihre künstlerischen Leistungen die größte Bewunderung 55 Die nicht sehr kräftige Stimme übt durch die ungemeine Klangse heit sowohl der tiefen wie der hohen Töne einen unwiderstehlichen Hierzu kommt die anspruchslose Art eutlichkeit der Aussprache, die auch in dem leisesten piano erhalten bleibt, die Sicherheit und Leich⸗ tigkeit in der Ausführung von Trillern und ColorcCturen, und vor allem der usdruck. Diese Vorzüge entfaltete die Künst⸗ lerin in Gesängen von Löwe, Brahms, Rossini, Schubert, Bizet und 9 Beifall und Hervorruf folg trag. Unterstützt wurde die Sängerin durch den n K. Müller, der sich leider nicht auf der Höhe der jetzt hier ge⸗ Die Concertgeberin

gab gestern im Saal

Fautes auf den Zuhörer aus. ihres Auftretens, die musterhafte

zarte und seelenvolle

anderen in reichem Maß.

wohnten Leistungen im Klavierspiel befindet. wird sich hoffentlich noch öfter hier hören lassen.

Im Königlichen Opernhause geht den Damen Sucher, Lammert, Herzog, Leitung in Scene. Die Oper „Mara“

Sieper. e. Im Königlichen Schauspielhause

von Eugen Zabel, in neuer Einstudirung gegeben.

die Damen Seebach, Conrad, Schramm, Abich, von Mavyburg, die Matkowsky, Vollmer, Keßler, Blencke, Molenar, Wi

au Clara Meyer spielt die Titelrolle als Gast.

Ludwig Barnay, der, nach langwieriger Krankheit wiederhergestellt, nach Berlin zurückgekehrt ist, wird am Sonnabend seine künstlerische Thätigkeit im Berliner Theater als „Hamlet“ wieder aufnehmen.

Das Lessing⸗Theater wird im nächsten Monat drei Neu⸗ heiten zur Aufführung bringen, und zwar das fünfactige Schauspiel Maria!“ von Richard Voß, das vieractige Lustspiel „Der Erste seines Stammes“ von Richard Skowronnek, und Paul Lindau’'s riedrich Mitterwurzer als Gast. Hherst kommt am Schluß der nächsten Woche das Schauspiel „Arme 1

aria!“ zur Darstellung, zu welchem die Proben unter Leitung von die

II. Quartett⸗Abends der Professor Jos. Joachim u. Genossen in der Sing⸗

kademie am 28. Oktober, Abends 7 ½ Uhr, enthält das Quartett in C-moll von Brahms, Cherubini's D-moll⸗Quartett und Beethoven's Gdur-Quartett. Fräulein Clara Horsten aus Mainz wird sich am Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr, zum ersten Mal in Berlin und Die Künstlerin wird erger, Schumann, Bungert

„Arme

Schauspiel „Der Andere“ mit

Hans Meery in vollem Gange sind. Das Programm des nächsten

war im Saal Bechstein hören 8 lieder von Schubert, Franz, Brahms, und Jenny Lind singen.

Im Concerthaus veranstaltet Kapellmeister Meyder morgen Programm wird u. a. die Faust Ouverture, das „Siegfried⸗Idyll“, die „Album⸗Sonate“, die aus dem „Tannhäuser“, „Träume“, die Vorspiele zu den 1 . von Nürnberg“, zum „Lohengrin“ und zu „Tristan

den zweiten „Wagner⸗Abend“. Das

Isolde“ nebst „Isolden's Liebestod“ enthalten.

Der Director des Central⸗Theaters Herr Richard Schultz näheren Bedingungen seines vor einiger Zeit

Feeibens für ei . Dieses muß ein abendfüllendes, selbst⸗ ständiges Bühnenwerk in drei, vier oder fünf Acten sein. Auch ist dabei Rücksicht auf eine mit der Handlung organisch zusammen⸗ hängende Musik zu nehmen, die indessen auf ein bei einem Volksstück

theilt nunmehr die bereits angekündigten Preisauss liner Volksstück mit.

1

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Wetterb t vom 26. Oktober, 8 Morgens.

8₰ K

wnda ue.

Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp. red. in Millim. in 0 Celsius 50 C. = 40R.

Temperatur

bedeckt halb bed. Regen Regen bedeckt Nebel Regen Dunst

758 738

Belmullet.. Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. 750 Stockholm. 745

aranda. 736 t Petersburg 754 oskau. 763

◻.

OS9OeoeEE ES’ SOxCE USmon†

Cork, Queens⸗ VII 761 755 1P19 mburg. 754 winemünde 755

Neufahrwasser 757

755

763

757

763

762

765

761

758

767

762

763 71667 Triest.. 768

halb bed. wolkig wolkig¹) Regen wolkig²) halb bed. bedeckt

bedeckt bedeckt halb bed. halh bed. ³)

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halb Bed.) Nebel bedeckt

bedeckt

heiter bedeckt

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¹) Nachts starker Regen. ²) Dunst im Horizont.

) Nachts starker Thau. ⁴) Thau.

Uebersicht der Wütterung.

Die Witterung von Nord⸗ und Mittel⸗Europa steht unter dem Einfluß einer umfangreichen De⸗ refsion, deren Kern über dem norwegischen Meere t. Im Nord⸗ und Ostsee⸗Gebiet wehen lebhafte, 85 enweise stürmische, meist südliche bis westliche inde, während im Binnenlande leichte bis frische üdliche und südwestliche W8 vorwaltet. Das Wetter ist in Deutschland wolkig bis trübe, an eer Küste durchschnittlich etwas kühler, im Binnen⸗ lande wärmer, erheblich in den südlichen Gebiets⸗ heilen. In dem nordwestdeutschen Köstengebiet ist Uenthalben Regen gefallen. Im Westen der briti⸗ chen Inseln ist das Barometer wieder im Steigen egriffen, und daher dürfte bei Entwickelung west⸗ er und nordwestlicher Winde demnächst wieder

tt ten sein.

Deutsche Seewarte.

Die Ausdrucksweise ist eine stets lebendige und verständnißvolle. Der Violinist Herr Kemény unterstützte das Concert durch einige Soli von Goldmark, Bach und Hubay. Er erntete für sein treffliches Spiel reichen Beifall des zahlreich er⸗ schienenen Publikums, welcher auch der Sängerin und ihrer bewährten

wird morgen Iwan Turgenjew's Schauspiel „Natalie“, für die deutsche Bühne bearbeitet

morgen Wagner's „Siegfried“ („Ring des Nibelungen“, zweiter Abend) mit den Herren Gudehus, Stammer, Lieban, Schmidt, Mödlinger unter Kapellmeister Sucher's ist bereits ins Englische übersetzt und zwar durch die Correspondentin der „The Era“, Miß

2†

außer Concurrenz Autor, componirt werden.

Dialectrollen besteht. zum 1.

ön⸗ würde. und Theater⸗Directoren. besonders bekannt gemacht.

1. Mai 1894 beendet haben;

Schultz, die gten jedem Vor⸗

Pianisten Herrn Genossenschaft“ Berlin zu zahlen.

Richard

burtstag.

des Jubilars. gründer und Vorsitzenden Schwartz verlas.

Es treten darin

auf. wissenschaftliche Vereinigung“

betheiligen sich an der enden Bedingungen: and. Derselbe

Lieferung von Licht

einnahmen ins Auge.

übernimmt.“

Venus⸗ Wissenschaft, die hauptsächlich analyse und der

die Riesenfernrohre nicht

ein Ber⸗ Prisma aufgeklärt hat.

Theater⸗Anzeigen. Königliche Schanspiele. Freitag: Opern⸗ haus. 218. Vorstellung. Der Ring des Nibe⸗ lungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. 2. Abend. Siegfried in 3 Acten. Dirigent: Kapell⸗ meister Sucher. Regie: Herr Schmidt. Anfang

6 ½ Uhr.

Schauspielhaus. 112. Vorstellung. Neu einstudirt: Natalie. Schauspiel in 4 Aufzügen von Jwan Turgenjew. Nach dem Russischen für die deutsche Bühne bearbeitet von Eugen Zabel. Regie: ve Feser (Natalie Petrowna: Frau Clara Meyer, Ehren⸗Mitglied des Königlichen Schauspiels.) Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 219. Vorstellung. Mara. Oper in 1 Act von Ferdinand Hummel. Text von Axel Delmar. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Gringoire. Oper in 1 Act von Ignaz Brüll. Text nach Banville's gleichnamigem Schauspiel von Victor Léon. In Scene gesetzt vom Ober⸗

Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Sucher.

Cavalleria rustieana (Bauern⸗Ehre). Oper in 1 Aufzug von Pietro Mascagni. Text nach dem gleichnamigen Volksstück von 8,51 In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapell⸗ meister Dr. Muck. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 113. Vorstellung. Ein Sommer⸗ nachtstraum von William Shakespeare, übersetzt on August Wilhelm von Schlegel. Musik von elix Mendelssohn⸗Bartholdy. Tanz von Emil raeb. In Scene gese t vom Ober⸗Regisseur Max 18 Dirigent: Musikdirector Wegener. Anfang

2

Deutsches Thenter. Freitag: Goethe⸗ Cyelus. 1. Abend. Stella. Die Mitschuldigen. Anfang 7 Uhr. 8

Sonnabend: Man sagt!

Sonntag: Man sagt!

Montag: Goethe⸗Cyelns. von Berlichingen.

2. Abend. Götz Die Tageskasse ist von 10 14 Uhr gebffnet.

8

Vorstellung. Chic. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Hamlet. (Ludw. Barnay.) 8 Sonntag: Nachmittags 2 ½ Uhr: Julins Caesar. Abends 7 ½ Uhr: Chic.

Lessing-Theater. Freitag: Manerblümchen. Anfang 7 ½¼ Uhr.

Sonnabend: Manerblümchen.

Sonntag: Manerblümchen.

übliches Maß beschränkt bleiben soll. usik 1 und soll erst später, nach Verständigung mit dem Die Tendenz und die Handlung sollen aus dem Berliner Volksleben genommen sein, 1 Die Preisbewerber haben ihre Manuscripte bis März 1894 einzureichen. 1 Der Preis beträgt 1500 Dem preisgekrönten Autor garantirt Director Schultz indessen noch eine Tantismen⸗Einnahme von 3000 ℳ, sodaß der betreffende Verfasser auf jeden Fal aus der Aufführung seines Werks am Central⸗Theater die Minimal⸗ Die Jury besteht aus Schriftstellern, Mitgli Die Namen der Jury⸗Mitglieder werden noch Die Jury wird ihre Arbeit bis zum das prämiirte Stück soll die Saison 1894/95 am Central⸗Theater eröffnen. das ausschließliche Aufführungsrecht für Berlin. ein Stück überhaupt nicht prämiirt werden, so verpflichtet sich Director älfte des ausgesetzten Preises zu gleichen Theilen an die „Deutsche Schriftsteller⸗Genossenschaft“ und die „Deutsche Bühnen⸗

Jagd.

Freitag, den 27. d. M., findet Königliche Je eng. Jagd statt. Stelldichein: Mittags 1 Uhr, Jagdschl

Mannigfaltiges.

Der Geheime Regierungs⸗Rath, Professor Dr. Weinhold, derzeitiger Rector der Universität, beging heute seinen siebzigsten Ge⸗ In Vertretung der Universität erschien der Prorector, Geheime Medizinal⸗Rath Professor Dr. Virchow zur Beglückwünschung Der „Verein für Volkskunde“ eine kunstvolle Adresse, Die Studirenden . überreichten ihrem Lehrer eine h Goethe⸗Büste. Die „Freie andte Wichs. Zahlreiche Freunde und Verehrer erschienen persönlich, noch zahlreichere sandten Briefe und Depeschen.

Der Verband der Elektrotechniker Deutschlands hat über seine Stellungnahme zu der geplanten Berliner Ausstellung von 1896 folgenden Beschluß gefaßt: Berliner Die Betheiligung erfolgt durch den Ver⸗ faßt zunächst und 8 Ausstellung gegen Entlohnung und eine Betheiligung an den Er gewährt sämmtlichen Verbandsmitgliedern nach Maßgabe ihrer Anmeldungen Theilnahme an der Ausführung und bildet zu diesem Zwecke ein Syndikat, dessen Leitung der Verband

Dr. P. Schwahn hielt gestern Abend im wissenschaftlichen Theater der Urania einen großen Projectionsvortrag über „Kosmische Bilder im Hinblick auf die Leistungen der Spectralanalyse und der modernen Riesenfernrohre“. Der Vortragende gab einen vollständigen Ueberblick über die astronomischen Anschauungen der alten Welt bis zu den epochemachenden Fetdecangen von Copernikus, Newton und

Kepler, sowie über die Errungens

Photographie

1 genügen, stitution vieler Himmelsgebilde Aufschuß zu geben. von zahlreichen Abbildungen wurde die Besch 1 Dunstwolken erörtert, über deren geheimnißvolle Erscheinung erst das Nachdem dann noch die Entdeckungen des englischen Gutsbesitzers Huggins aus dem Jahre 1864, welche zu der fast zur Gewißheit gewordenen Ansicht einer einheitlichen Weltmaterie geführt haben, eingehend besprochen waren, die Spectren der Firsterne, verbreitete sich über die aus der

Sataniel.

Alusstattung.

Die Musik bleibt jedoch

ohne daß ein Zwang für

Prämiirt wird nur ein Stück.

innahme von 4500 erzielen Mitgliedern der Presse

reichen können.

Die Direction erwirbt damit

Sollte von der Jury Mount

Stern.

widmete seinem Be⸗ „. die Professor des Germanischen Seminars

eine Deputation in vollem

chusses.

„Die Mitglieder des Verbandes Ausstellung nur unter fol⸗

die Kraftübertragung sowie Kraft für die gesammte Tages⸗

stelle der

aften der neuesten Zeit in dieser der Entdeckung der Spoectral⸗ zu danken sind, da selbst um über die physische Con⸗ Mit Hilfe affenheit der kosmischen

zeigte der Vortragende arbe

Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausfseestraße 25.

Freitag: Zum 14. Male: Freund Felix. Operette in 3 Acten nach einem älteren Stoffe von Richard Genée und L. Herrmann. Musik von Richard Genée. In Scene gesett von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

85

Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ burg. Freitag: Zum 21. Male: Das System Ribadier. Schwank in 3 Acten von Georges Feydeau und Maurice Hennequin. Deutsch von Emil Neumann. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Zum 9. Male: Illusionen. Lustspiel in 1 Act von Arpad von Berczill, für die Ffütiche Bühne bearbeitet von Josef Jarno. Anfang

8 r.

Sonnabend und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Neues Theater (am Schiffbauerdamm 42 /5b).

Freitag: 27. Ensemble⸗Gastspiel des Residenz⸗ Theaters. Direction: Sigmund Lautenburg. Zum 47. Male: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Aecten von Max Halbe. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Victoria-Theater. Bele⸗ Alliancestraße 7/8.

Freitag: Geschlossen wegen Vorbereitung.

Sonnabend, mit vollständig neuer und glänzender Ausstattung, zum 1. Male: Die sieben Raben. Anfang 7 ½ Uhr. .““ u“

Theater Unter den Linden. Freitag: (Novität.) Operette in 3 Acten von C. Görlitz und A. Braun. Musik von Ad. Ferron. Couplets theilweise von Jul. Freund. Inscenirt durch den artistischen Leiter Herrn Ed. Binder. Dirigent: Herr Kapellmeister Ferron. Mit vollständig neuer Hierauf: Neu einstudirt: Die Welt in Bild und Tanz. Phantastisches Aus⸗ stattungs⸗Ballet von Gaul und Haßreiter. Musik von J. Bayer. Anfang 7 ½ Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Sonntag: Nachmittags 3 Uhr: Vorstellung zu halben Kassenpreisen. Lachende Erben. Operette in 3 Acten von Horst und Stein. Musik von Carl Weinberger. 8

Adolph Ernst⸗Theater. Freitag: Zum 41. Male: Charley’s Tante. Schwank in 3 Acten von Brandon Thomas. Hierauf: Die Bajaahi. Parodistische Posse mit Gesang in -1 Act von Ed.

Breslau, Ober⸗Präsidenten von Seydewitz tagende Ausschuß des EE1“ für Errichtung

enkmals genehmigte dem Bildhauer Behrends in Breslau geschaffene Reliefmodell und wählte an Stelle des verstorbenen Herzogs von Ratibor den Fürsten Hatzfeldt⸗Trachenberg zum Vorsitzenden des vollziehenden Aus⸗

1“

erkennbaren Altersstufen der Sterne, die verglimmenden Himmelsleuchten und die Welt der abgekühlten Gestirne.

Im zweiten Theile des Vortrags wurde die Sonne als der Ur⸗ quell und die Erhalterin des Lebens auf der Erde geschildert. wurde den Zuhörern ein klares Bild von den Sonnenflecken und ihrer Bedeutung für die von der Sonne abhängenden Weltkörper gegeben. Die Größe der Sonnenflecken wurde nach den neuesten Beobachtungen gleich fünfzig bis achtzig Erdoberflächen angegeben, während von den gleichfalls beschriebenen, Protuberanzen genannten Wirbelstürmen, die von einer solchen Heftigkeit und Stärke sind, daß wir uns keinen Begriff davon machen Hohe von drei Viertel Sonnendurchmesser unter Umständen er⸗

Auch

können, erwähnt wurde, daß sie eine

Endlich wurden photographische Aufnahmen, die

auf der von einem geborenen Deutschen, dem Orgelbauer Lick, mit außerordentlicher Freigebigkeit gegründeten Lick⸗Sternwarte auf dem Hamilton in Califoruien während der Sonnenfinsterniß vom 16. April d. J. hergestellt sind, vorgeführt. Zum Schluß erschienen im Bilde die Kometen und die Aequatorialstreifen, Saturn mit den Ringen und den acht ihn um⸗ kreisenden Monden, der 300 Millionen Meilen von der Erde ent⸗ 56 fernte Uranus, der im bedeutendsten Riesenfernrohr nur als ein heller Punkt erscheinende Neptun, der wegen seiner größten Analogie mit der Erde am meisten interessirende Kratern und den sich über eine Meile erhebenden kurzen anregenden Worten wurden dabei die Ergebni Beobachtungen mitgetheilt, soweit sie dazu beigetragen haben, die Kenntnisse über diese Himmelskörper zu erweitern.

In der Deutschen Colonial⸗Gesellschaft, Abtheilung Berlin, wird am Montag, 30. Oktober, Abends 8 Uhr (Herren⸗Abend, im kleinen Saale des Architektenhauses, Wilhelmstraße 92) Herr Bauinspector Schrau über die Colonie Kamerun sprechen.

Planeten, darunter Jupiter mit seinen

ars, und der Mond mit seinen Feläipiben. In

e der jüngsten

25. Oktober. Der heute unter dem Vorsitz des schlesischen⸗ eines Kaiser Wilhelm⸗

der „Schles. Ztg.“ zufolge das von

Magdeburg. Am 24. d. M. ist, wie in der „N. Pr. Z.“ an⸗ gezeigt wird, der General⸗Superintendent Dr. theol. Karl Leopold Schultze in Magdeburg gestorben. Am 11. Juli 1827 geboren, hatte der Verstorbene nach Absolvirung seiner akademischen Studien auf den Universitäten zu Halle und Berlin die theologischen Prüfungen mit Anerkennung bestanden. Es wurde ihm zunächst die Pfarrstelle zu Cöthen, Diözese Eberswalde, verliehen. von wo er einem Rufe in das Pfarramt der evangelisch⸗lutherischen Gemeinde zu Barmen⸗ Wupperfeld folgte. Neustädtischen durch Bestallung vom 11. und Mitglied des demnächst auch mit. der Verwaltung der Superintendentur der Diözese Posen I betraut. in das Pfarramt zu Elbei erfolgt war, wurde ihm durch Patent vom 15. Mai 1871 der Charakter eines General⸗Superintendenten verliehen und ihm gleichzeitig die Functionen eines Zweiten General⸗ Superintendenten der Provinz Sachsen übertragen. stallung vom 28. Mai 1882 wurde er unter Entbindung von seinem bisherigen Pfarramt definitiv zum Zweiten General⸗Superintendenten der Provinz Sachsen mit dem Range eines Raths zweiter Klasse ernannt und rückte im Jahre 1890 infolge der Pensionirung des General⸗ Superintendenten D. Moeller in die Stelle des Ersten General⸗Super⸗ intendenten und Ersten Dompredigers in Magdeburg ein. General⸗Synoden in den General⸗Synodalvorstand gewählt, übernahm er im Mai v. J. nach dem Tode des Wirklichen Geheimen Raths von Kleist⸗Retzow das Präsidium in demselben.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

1864 wurde er in die Pfarr⸗ Posen berufen und zum Consistorial⸗Rath Provinz Posen ernannt,

Im Jahre Gemeinde in Mai 1864 Consistoriums der

Nachdem im Jahre 1871 seine Berufung

Be⸗

Durch

Von den drei

Jacobson und Benno Jacobson. In Seene gesetzt 8

von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Central-Theater. Direction: Richard Schultz. Alte Jacobstraße Nr. 30.

Freitag: Zum 60. Male: Berliner Vollblut⸗

Posse mit Gesang in 4 Acten von Jean Kren.

usik von Julius Einödshofer. Im dritten Act:

Bajazzi⸗Parodie, vorgetragen von Frau Josefine

Dora und Herrn Carl Meißner. Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Berliner Vollblut.

Tageskasse: Vormittags von 10 bis 2 Ubhr. Abend⸗

kasse von 6 ½ Uhr ab.

8

Concerte.

Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Karl Meyder⸗Concert. II. Wagner⸗Abend. Anfang 7 Uhr.

Eine Faust⸗Ouverture. Siegfried⸗Idyll. Eine Album⸗Sonate. Venusberga. Tannhäuser. Träume. Vorspiel zum „Lohengrin“. Vorspiel zu Meistersinger von Nürnberg“.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Mathilde H b Fresn Licuf Hugo von Linsingen (Wiesbaden Riesenburg). Frl. Meta Winter mit Hrn. Rechtsanwalt und Notar Louis Gottzmann (Süd⸗ ende bei Berlin—Hultschin O.⸗S.).

Verebelicht: Hr. Prem.⸗Lieut. Rudolf von Oppen mit Frl. Victoria von Bonin (Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Erich von Polentz (Rittergut Gärtitz b. Döbeln). Eine Tochter: Hern Friedrich von Friderici⸗Steinman gen. von⸗

ellentin (Gassendorf bei Sohendaa 1

Gestorben: Hr. Major a. D. Christian von Bassewitz (Stettin)). Hr. General⸗Super⸗ intendent und Ober⸗Pfarrer Dr. theol. Leopol

Schultze (Magdeburg). Verw. Fr. Justiz⸗Rath

Escherich

WEm⸗

Anna Schmiedicke, geb. Freiin von (Beuthen O.⸗S.).

Redacteur: Dr. H. Klee, Director. Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk⸗ 8

Anstalt. Berlin SW., Wilbelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Freitag:

„Die

eintzmann mit Hrn.

zum Deutschen

Literatur.

8 8 G e s ch f ch te. 1e6““ 1“

. fl. p on Nostitz Haushaltungsbuch Fürstenthums Preußen 1578. Ein Quellenbeitrag zur politischen und Wirthschaftsgeschichte Altpreußens. Im Auftrage des Vereins ür die Geschichte von Ost⸗ und Westpreußen herausgegeben von arl Lohmeyer. Leipzig, Duncker und Humblot, 1893. Diese Publikation enthält eine sehr werthvolle und vom Herausgeber mit sober Sorgfalt bearbeitete Quelle zur Geschichte Ostpreußens im 6. Jahrhundert. Ostpreußen war bekanntlich zu Beginn der Reformationszeit (1525) aus einem Ordensstaat ein weltliches Herzogthum unter polnischer Lehenshoheit geworden. Die Aufgabe des ersten Herzogs Albrecht von Hohenzollern war nun zunächst, das durch die Mißwirthschaft während der letzten Ordenszeit und die verheerenden Kriege mit Polen herabgekommene Land wieder in bessere wirthschaftliche Lage zu bringen und das stark geschwundene Ansehen der Landesregierung wiederherzustellen. Was diese Aufgabe erheblich erschwerte, war, daß er bei den Ständen des Landes, die ihrem Herzog gegenüber eine eben so selbständige Stellung zu gewinnen suchten, wie sie der polnische Adel gegen seinen König besaß, wenig Entgegenkommen und Opferwilligkeit fand, daher zum theil auf nichtpreußische Gehilfen angewiesen war. Einer von diesen war Karl von Nostitz, ein lausitzischer Edelmann, den der Ferhog mit dem Posten eines Kammer⸗Raths betraute. Als solcher atte er die landesherrlichen Einkünfte, soweit sie aus Besitzungen des s und alten Hoheitsrechten flossen, also nicht von ständischer ewilligung abhängig waren, zu verwalten. In dieser Stellung ent⸗ faltete er eine segensreiche Thätigkeit; er sorgte für Verbesserung der Land⸗ und Forstwirthschaft, steuerte den Unterschleifen der vor allem aber wandte er der rationelleren Ausnutzung der Gewässer seine Aufmerksamkeit zu. So führte er nicht nur manche segensreiche, bis dahin in Ostpreußen unbekannte Neuerung im Betriebe der Fischerei und Müllerei ein, sondern er be⸗ mühte sich auch um die Schiffbarmachung mehrerer Flüsse, die im Laufe der Jahre durch Versenkung von Holz und Steinen fast unbrauchbar gemacht worden waren. Kanalanlagen, an denen er sich ebenfalls versuchte, kamen freilich nicht zur Ausführung. Ueber diese Angelegenheiten geben seine hinterlassenen, von Lohmeyer jetzt ver⸗ öffentlichten Aufzeichnungen vortreffliche Auskunft; daneben bringen sie noch manche wichtige Notiz zur politischen Geschichte der Zeit. Religtöse Parteiungen erfüllten damals Ostpreußen; das Land war streng lutherisch, während der Herzog sich Osiander, einem süd⸗ deutschen Prediger, der in der Rechtfertigungslehre von den Witten⸗ berger Theologen abwich, zuneigte. An dem Streit der beiden Richtungen nahm auch Nostitz theil; als eifriger Lutheraner gerieth er mit dem Herzog in Konflikt und zog sich trotz seiner großen Verdienste zeitweilig die Ungnade des Herzogs zu, indessen ohne sein Amt aufgeben zu müssen. In die Kämpfe der Landes⸗ regierung mit den Ständen wurde Nostiz, da seine Stellung allein von der Regierung abhängig war, wenig verwickelt; nach dem Tode des Herzogs, der ihm seine Gunst wieder zugewandt hatte, blieben ihm zwar Verleumdungen und Anfeindungen seiner Gegner nicht er⸗ spart, konnten ihn aber nicht von seinem Posten verdrängen. Ueber die Wirren, die dem Tode Herzog Albrecht’s folgten, die Bemühungen es Herzogs von Mecklenburg, die Vormundschaft über den unmündigen Nachfolger zu erlangen, das Regiment der aus den obersten Beamten gebildeten vormundschaftlichen Regierung und endlich die Uebernahme der Vormundschaft durch Markgraf Friedrich von Ansbach enthalten Nostitz' Aufzeichnungen zwar ebenfalls Mittheilungen, jedoch nicht in dem Umfange wie über seine Thätigkeit als Kammer⸗Rath. Außer diesen Aufzeichnungen, dem „Haushaltungsbuch“, das Lohmeyer mit zahlreichen erläuternden Anmerkungen zum Abdruck bringt, enthält die Publikation noch eine Anzahl Acten und Urkunden, welche Nostitz'

Angaben ergänzen.

ff. Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen. Herausgegeben von Dr. Rodgero Prümers. 8. Jahrgang. 1. Heft. Posen, Jolowicz, 1893. Dieses Heft bringt 8 die Fortsetzung des Aufsatzes von Max Beheim⸗ Schwarzbach über den Netzedistrict zur Zeit der ersten Theilung Polens. Wenn er in den früheren Heften den Zu⸗ stand der Städte und der Landwirthschaft geschildert hatte, so stellt er jetzt die auf dem Lande betriebenen Gewerbe dar. Er zeigt da, wie sehr alles darniederlag; die Fischerei 3. B. wurde trotz großen Fischreichthums in den zahlreichen Gewässern nur höchst nangelhaft und unrationell betrieben, und in dem für die Landwirth⸗ schaft so wichtigen Mühlengewerbe standen viele Mühlen unbenutzt, weil die hohen Abgaben den Betrieb unmöglich machten. Aehnlich stand es im Schank⸗ und Braugewerbe. Die allgemeine Rechts⸗ unsicherheit gestattete eben den Herrschaften nicht selten, die Abgaben willkürlich zu erhöhen. Den Schluß der Abhandlung, die den Leistungen der preußischen Verwaltung ein glänzendes Zeugniß aus⸗ stellt, wird das nächste Heft bringen. Ferner bringt das Heft eine Studie von Kvacsala über den Aufenthalt des Comenius in Lissa, wo der große mährische Theologe in einer reformirten Gemeinde als Peer ger wirkte und manche Fehde mit den übrigen evangelischen ecten auszufechten hatte. Im dritten Aufsa endlich publicirt J. Landsberger „Beiträge zur Statisti Posens“. Er berichtet darin über die Einwohnerzahl der Stadt Posen in den letzten 15 Jahren, die Zahlen der Geburten und

1. nfehr hun s⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 8

Berlin, Donnerstag, den 26. Oktober

Sterbefälle und die hauptsächlich auftretenden Krankheiten. Derartige Untersuchungen, die sich auf ein ungeheures amtliches Material stützen, beweisen am besten, wie viel uns zur sicheren Erkenntniß des inneren Lebens in mittelalterlichen Städten fehlt. Mit einigen kleinen Mittheilungen und einem kurzen Literaturbericht schließt das Heft. sk. Verhandlungen des historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg. 45. Band. Regensburg. 1893. Von den dieses Bandes ist hervorzuheben der Aufsatz von F. Ebner „Ein Regeusburger kaufmännisches Hauptbuch aus den Jahren 1383 1407“. Der Verfasser schildert hier nach den Geschäftsbüchern eines Regensburger Großkaufmanns den Geschäfts⸗ betrieb eines Kaufhauses, was ein vortreffliches Bild von dem mittel⸗ alterlichen süddeutschen Handel gewährt. Der damalige Groß⸗ handel hatte sich noch nicht in eine Anzahl Spoeecialgeschäfte geschieden, sondern alle großen Häuser handelten mit Waaren der verschiedensten Gattung, nicht selten betrieben sie daneben auch noch Geldgeschäfte. Ebner zeigt nun, wo die einzelnen Waaren eingehandelt und wohin sie degees wurden; in Venedig wurden namentlich Seidenstoffe und orientalische Gewürze, in Frankfurt und Flandern Tücher eingekauft und vornehmlich nach Prag und Wien, daneben auch nach Nürnberg und Breslau verhandelt. Culturgeschichtlich von Werth ist der von Johann Kamann ver⸗ öffentlichte Briefwechsel der Nürnberger Patricierfamilie Fürer mit dem oberpfälzischen Fües Gnadenberg aus der Reformationszeit und die Sammlung der ältesten Denkmale des Christenthums in Regens⸗ burg durch Adalbert Ebner. Ein umfangreicher Bericht über die Vereinsthätigkeit von 1889 bis 1891 und Nekrologe Se das Heft. ff. Mittheilungen aus der historischen Literatur, herausgegeben von der Historischen Gesellschaft in Berlin und in deren Auftrage redigirt von Dr. Ferdinand Hirsch. Berlin, Gaertner. 1893. Das dritte Heft des 21. Jahr⸗ anges enthält 37 Recensionen in den letzten Jahren erschienener . Wie immer bringen diese Recensionen weniger eine Kritik der besprochenen Arbeiten, als eine getreue, objective Wieder abe des Inhalts. Wir heben als besonders interessant hervor die erate Schneider's über einige Werke zur athenischen Verfassungs⸗ geschichte und die ausführlichen Berichte über Inama⸗Sternegg's Deutsche Wirthschaftsgeschichte und Hintze’s Geschichte der preußischen Seidenindustrie von Martens und Wilhelm Nauds.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Der Landwirthschaftliche Centralverein der Provinz Sachsen begeht in diesen Tagen die 50 jährige Jubelfeier seines Bestehens. Aus diesem Anlaß fand, wie „W. T. B.“ berichtet, gestern im städtischen Schützenhaufe zu Halle a. S. ein Festact statt, zu welchem der Minister für Landwirthschaft ꝛc. von Heyden, der Ober⸗Präsident der Provinz Sachsen von Pommer⸗Esche, der Regie⸗ rungs⸗Präsident von Diest, der Landeshauptmann Graf Wintzingerode, ferner Vertreter der Stadt und der Universität Halle, der Handels⸗ kammer, des Landes⸗Oekonomiecollegiums, der Deutschen Landwirth⸗ schafts⸗Gesellschaft sowie vieler anderen Behörden und wirthschaft⸗ lichen Körperschaften erschienen waren. Im ganzen wohnten dem Festact gegen 1000 Theilnehmer bei. Nachmittags fand ein Festmahl, Abends eine Festvorstellung statt. Für heute war eine Besichtigung der landwirthfchaftlichen Fachanstalten in Aussicht genommen.

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kok an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 25. d. M. gestellt 11 512, nicht rechtzeitig gestellt 92 Wagen. In Oberschlesien sind am 24. d. M. gestellt 5021, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. 85 1X“

Zwangs⸗Versteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin stand am 25. Oktober das Grundstück Prenzlauer Allee 36 a., der Frau Anna Stöckling u. Gen. gehörig, zur Versteigerung; Fläche 14,72 a; Nutzungswerth 20 000 ℳ; für das Meistgebot von 270 000 wurde der Maurermeister Richard Crampe zu Char⸗ lottenburg Ersteher.

Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin wurde das Verfahren der Zwangsversteigerung des im Grundbuch von Pankow Band 18 Blatt Nr. 657 auf den Namen des Zimmermeisters Karl Klopsch eingetragenen, zu Pankow belegenen Grundstücks aufgehoben.

Die nächste Börsen versammlung zu Essen findet am 30. Oktober 1893 Nachmittags im „Berliner Hof statt.

Die Actiengesellschaft „Bürgerbräu“ in München hatte in dem abgelaufenen Betriebsjahre 1892/93 einen Bruttoüberschuß von 662 413 Der Aufsichtsrath schlägt vor, eine Dividende von 8 % zu vertheilen und 422 413 für Abschreibungen zu verwenden.

Wie der „Frkf. Ztg.“ aus London gemeldet wird, erzielte die Atchison⸗Topeka⸗ und Santa⸗Fé⸗Bahn die Prolongation eines Darlehns auf fünf weitere Jahre zum Zinssatz von 6 %.

Magdeburg, 25. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker excl., von 92 % —, neue 14,15, Kornzucker excl., 88 % Rendement 13,20, neue 13,40, Nachproducte excl., 75 %

Rendement 11,10. Ruhig. Brotraffinade I. —, Brotraffinade II. —.

Oeffentlicher Anzeiger.

Gem. Raffinade mit Faß —. Gem. Melis I. mit Faß. Ruhig. Rohzucker. I. Product Transito f. a. B. Hamburg pr. Ok⸗ tober 13,30 bez., 13,32 ½ Br., pr. November 12,90 bez., 12,92 ½ Br., pr. Dezember 12,95 Gd. 12,97 ½ Br., pr. Januar⸗März 13,07 ½ bez. u. Br. Matt. 3

Leipzig, 25. Oktober. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B., per November 3,42 ½ ℳ, per Dezember 3,45 ℳ, per Januar 3,47 ½ ℳ, per Februar 3,50 ℳ, per März 3,52 ½ ℳ, per April 3,52 ½ ℳ, per Mai 3,55 ℳ, per Juni 3,60 ℳ, per Juli 3,60 ℳ, per August 3,60 ℳ, per Sepl tember 3,60. shuset 25000 kg.

Mannheim, 25. Oktober. (W. T. B.) Productenmarki. Weizen pr. November 15,15, pr. März 16,15, pr. Mai 16,35, Roggen pr. November 13,60, pr. März 13,80, pr. Mai 13,y90. Hn er per November 15,10, per März 15,25, pr. Mai 15,30.

ais pr. November 11,00, pr. März 11,45, pr. Mai 11,50.

Bremen, 25. Oktober. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffinirtes Petroleum. (Officielle Notirung der Bremer Petroleum⸗Börse.) aßzollfrei. Ruhig. Loco 4,40 Br. Baumwolle. Ruhig. Upland middling, loco 43 ½ ₰, Upland Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin⸗Lieferung, pr. Oktober 42 ¾ ₰, pr. November 42 ¾ ₰, pr. Dezember 42 ¾ ₰, pr. Januar 43 ₰, per 1v 43 ½¼ ₰, pr. März 43 ½ ₰4. Schmalz. Fest. Shafer ₰, Wilcorx 47 ½ ₰, Choice Grocery 48 ½ Armour shield 47 ½ ₰, Cudahy 48 ½ J, Rohe & Brother (pure) 48 ₰. Fairbanks 41 ½ 3. Speck. Fest. Short elear middl. November⸗Abladung 46, Dezember⸗Januar⸗Abladung 44. 8. Wolle. Umsatz Ballen. Taback. Umsatz 145 Seronen

armen.

Pest, 25. Oktober. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen fester, pr. Herbst 7,35 Gd., 7,37 Br., per Frühjahr 7,68 Gd., 7,70 Br. Hafer pr. Herbst 7,35 Gd., 7,40 Br., pr. Frühjahr 6,89 Gd., 6,91 Br. Mais per August⸗September 4,85 Gd., 4,90 Br., pr. Mai⸗Juni (1894) 5,05 Ge.⸗ 5,07 Br.

London, 25. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗ ladungen angeboten.

96 % Javazucker loco 16 ¾ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loco 13 ¼ ruhig. Chile⸗Kupfer 42 3⁄16, pr. 3 Monat 429⁄16.

26. Oktober. (W. T. B.) Die Rio Tinto⸗Gesellschaft giebt eine Dividende von 7 sh. per Actie.

„Rom, 25. Oktober. (W. T. B.) Die Einnahmen des italie⸗ nischen Mittelmeer⸗Eisenbahnnetzes in der zweiten Dekade des laufenden Monats ergaben ein Plus von 128 684 Lire gegen die irts.2 Periode des Vorjahres. Vom 1. Juli bis 20. Oktober d. J.

eträgt die Gesammteinnahme 36 619 797,15 Lire, d. i. ein Minus von 990 021,10 Lire gegen die gleiche Periode des Vorjahres.

„Amsterdam, 25. Oktober. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52. Bancazinn 52 ⅛.

New⸗York, 25. Oktober. (W. T. B.) Die Börse eröffnete fest und lebhaft und schloß recht fest zu den höchsten Tagescursen. Der Umsatz der Actien betrug 434 000 Stück. Der Silbervor⸗ rath 855 auf 165 000 Unzen geschätzt. Silberverkäufe fanden ni att.

Weizen stetig fallend von Anfang bis zu Ende auf allgemeine Liquidation, Broadstreetsberichte und Schätzung der sichtbaren Vor⸗ räthe der Welt. Schluß schwach. Mais schwächte sich nach Er⸗ öffnung etwas ab entsprechend der Mattigkeit in den Weizenmärkten und auf Realisirungen, später erholt auf bessere Exportnachfrage.

Schluß stetig. hicago, 25. Oktober. (W. T. B.) Weizen abgeschwächt auf umfangreiche Realisirungen der Haussiers. ais fallend den

ganzen Tag mit wenigen Reactionen. 1 8

Verdingungen im Auslande.

Niederlande.

6. November, 2 ½ Uhr. Dedenwaartsche Stoomtramweg- E1X in Avereest im Hotel Steenbergen in Avereest nach Loos Nr. 3: Lieferung von Schwellen aus Eichenholz. Lieferungs⸗ beangnagen. auf dem Bureau genannter Gesellschaft gegen Zahlung von 0, 1

10. November, 1 Uhr. Watergraaf en Heemraden van den Onde Yssel in dem Secretariat der Waterschap in Terborg (unweit der preußischen Grenze), Loos Nr. 4: Bau eines Wehres mit schleusen bei Terborg im Onde⸗Yssel. Schätzung 55 326 oos Nr. 10: Erweiterung des Onde⸗Yssel zwischen der Eisengießerei in Terborg und derjenigen in Ulft. Schätzung 75 270 Fl. Lieferungs⸗ bedingungen zu beziehen von C. Misset in Doetirchen, und zwar Loos Nr. 4 gegen Zahlung von 1 Fl., Loos Nr. 10 gegen Fablang von 2,25 Fl. Anweisungen Donnerstag, 2. November, 12 Uhr, im Hotel te Lenken in Terborg. 1

Verkehrs⸗Anstalten.

London, 25. Oktober. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Dunottar Castle“ ist heute auf der Ausreise in Capetown angekommen. Der Castle⸗Dampfer „Lismore Castle“ hat gestern auf der Heimreise die Canarischen Inseln, der Castle⸗ Dampfer „Roslin Castle“ heute auf der Ausreise Madeira passirt. Der Union⸗Extradampfer „Jelunga“ ist gestern auf der Ausreise von Lissabon abgegangen.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Se. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

verhandlung

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[42431] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der hinter dem Tagearbeiter Anton orak, früher in Küpper, unterm 22. Juni 1893 in Nr. 151. des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Prenfischen

werden.

geladen. Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten

(T. S.) 6 stellv. Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

Auch bei unentschuldigtem Steuerrolle, beglaubigte Abschri

edingungen können in der

Weißschuh, beh ohr Flget, P.

Staats⸗Anzeigers zu Berlin pro 1893 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Seidenberg, den 21. b 12s

Königliches mtsger

[42581] Ladung. [42494]

Der 35 Jahre alte ledige Schneider Adalbert Siekierski von Lemberg und der 29 Jahre alte Maler Theodor Becker von Guben, deren Auf⸗ enthalt unbekannt ist, und welchen zur Last gelegt wird, daß sie in der Nacht vom 1. auf 2. Juli 818 in einer Wirthschaft in Baden bis Morgens 5 U zechten, Uebertretung gegen § 365 R.⸗St.⸗G.⸗B. werden auf Anordnung des Großherzoglichen Amts⸗ gerichts hierselbst auf Dienstag, den 14. No⸗ vember 1893, Vormittags 9 Uhr, vor das

Großherzogliche Schöffengericht Baden zur Haupt⸗

2) Aufgebote, Zustellungen

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 44 Nr. 2466 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowitz zu Berlin eingetragene, Invalidenstraße Nr. 6 und .Bergstraße 63/63 a. belegene Grundstück am 15. De⸗ zember 1893, Vormittags 39 ufes vor dem unterzeichneten Gericht, chts Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück die ist mit einer Fläche von 4 a 44 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 10 220 Nutzungs⸗

buche zur Zeit der Eintragung vermerks nicht hervorging, Forderungen von Kapital,

und dergl.

widrigenfalls dieselben bei F

sprüche im Range zurücktreten.

Neue

an G telle,

werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der st des Grundbuch⸗

blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ Baden, den 19. Oktober 1893 stüc betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ 3 erichtsschreiberei, ebenda, Zimmer Nr. 17, eingesehen Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ des Versteigerungs⸗ insbesondere derartige insen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, all. d efsstellung des geringsten

Gebots nicht berücksichtigt werden und bei V lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ 1— Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden lügel C., Erdgeschoß, eseer⸗ vor Schluß des Versteigerungstermins instellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗

enfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in ezug auf den Anspruch an die Stelle des

stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. Dezember 1893, Mittages 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, ver⸗ kündet werden. Berlin, den 20. Oktober 1893. 1 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

““ 8

Nach heute erlassenem, seinem gan Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der dem Schlachtermeister Andreas Dähncke zu Schwaan gehörigen Wohnhäuser Nr. 67 und 68 daselbst mit Zubehör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Donners⸗ ei⸗ tag, den 1. Februar 1894, Vormit⸗ tags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 8. März 1894, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.

Auslage der Verkaufshedingungen vom 14. Ja⸗

nuar 1894 an auf der Gerichtsschreiberei und bei

dem zum Secquester bestellten Armenkassenberechner

werden.

rund⸗