hohen Mitteln zu stande gekommen. nicht zurückstehe.

Re⸗ Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath, Director Sanitäts⸗Rath Dr. Küster; Dr. R.

Mannigfaltiges

In Gegenwart Ihrer Majestät der Kaiserin und des in

Vertretung Seiner Majestät des Kais

rinzen Friedrich Leopold, Königliche ecorirte

reich

sammelten. des Staats⸗Ministeriums, Staatssecretär Dr.

Arnold, der General⸗Superintendent Faber, der

e von Richthofen, der Dirigent der Ministerial⸗Baucommission, eheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Kayser, der Vorsitzende der vereinigten Kreis⸗Synoden von Meyeren, der Ober⸗Bürgermeister Zelle und der stell⸗ vertretende Stadtverordneten⸗Vorsteher Dr. Alexander Meyer. Die Geistlichkeit der Diözese war durch den Superintendenten Hübner und Vom Garde⸗Cürassier⸗Regiment war

zahlreiche Geistliche vertreten. eine Deputation des Offizier⸗Corps unter Führung

Commandeurs, Oberst⸗Lieutenants Graf von Klinckowström anwesend.

Zu Seiten des Festplatzes hatten die Schulkinder nommen. Kurz nach 11 Uhr

sich der O Gräfin Keller und

Chorals „Lobe den Herren“

„Ich lebe und du sollst auch leben“ zu vom „Leih aus Deines Himmels Regierungs⸗Rath Graf Bernstor Urkunde,

Gemeinde und ihrer am 9. Mai hielt. Nach der Verlesung wurde die Majestät der Kaiserin, vollzogen und sodann mit einer Photographie der

öhen“ verlas der

1869 geweihten

mit einem Festprogramm und mit Tageszeitungen in den kupfernen . der Ein⸗ au

hierauf verlöthet wurde. traten die den Baurath

Kasten gethan, der fügumg des Schlußsteines

eister mit Mörtel und Kelle vor. Leiter des

legung trat General⸗Superintendent Faber vor,

vor allem für den Kaiser und die Kaiserin. Ehr und Preis“ Stil ausgeführt, in Anspruch nehmen.

icht vom 31. Oktober,

Morgens.

8

“

— 8 “ 8

Wind. Wetter.

lsius —. = 40 R

Stationen.

Temperatur in 0 Ce

Bar. auf 0 Gr. 5 0

zu. d. Meeressp. rred. in Millim.

Belmullet.. 770 Aberdeen. 765 Christiansund 758 Kopenhagen. 759 Stockholm . 755 aranda 745

t Petersburg 753 Moskau 762

wolkenlos halb bed. wolkenlos bedeckt

r SboREnS

7770 heiter Cherbourg. 764 1 halb bed. Helder 762 wolkenlos 17860 halb bed. ¹)

mburg 761 Nebelꝛ²)

winemünde 759 wolkig Neufahrwasser 760 bedeckt Memel 758 bedeckt

hEP1 heiter 71461760 eiter Karlsruhe .. 759 Regen Wiesbaden . 759 bedeckt³) München. 759 heiter Chemnitz . 759 1 bedeckt¹) Berlin 760 hehe. ⁵) et.. 660 Nebel Breslau . 760 bedeckt

Ile d'Aix — 759 bedeckt . 768 1 halb bed. 11 66 still bedeckt 12

¹) Früh Regen. ²) Starker Nebel und Reif. ²) Gestern und Nachts Regen. ¹) Nebel. ⁵) Gestern anhaltend Regen.

Uebersicht der Witterung.

Auf dem ganzen Gebieite ist der Luftdruck gleich⸗ mäßig vertheilt und daher die Luftbewegung allent⸗ halben schwach. Ein barometrisches Maximum über 770 mm liegt westlich von Irland und veranlaßt über Großbritannien und Frankreich nördliche Winde, unter deren Einfluß daselbst die Temperatur erheb⸗ lich öegen ist. Auch in Central⸗Europa hat weitere Abkühlung stattgefunden, sodaß dasel st die Temperatur vielfach unter dem Mittelwerthe liegt. In Deutschland ist das Wetter ziemlich kühl, vor⸗ wiegend trübe und vielfach regnerisch. Das Maxi⸗ mum im Westen scheint sich weiter ostwärts auszu⸗ breiten und dementsprechend dürfte in Deutschland aufklarendes aber kühles Wetter mit Nachtfrösten demnächst zu erwarten sein. “ Deutsche Seewarte.

SGER̃Rcehcohehhro do Oo & do 00 0

1“ 1“ 1“

— Es ist dringende Bitte des unterzeichneten Comités und seine lebhafte Hoffnung, daß Berlin

Profefsor Carl Emil Doepler; Professor Dr. Förster, Geheimer ierungs⸗Rath, Director der Sternwarte; Dr. 1 der National⸗Galerie; hael Löwenfeld.

öoheit, rundstein zu der neuen St. Simeonskirche gelegt worden. Die ganze Stadtgegend hatte Festschmuck angelegt, überall sah man

äuser und an allen Straßenecken waren Ehrenpforten errichtet. Auf dem Bauplatz, den ein Mastenwald umgab, erhob sich das bekrönte Kaiserzelt, unter dem sich die zahlreichen Ehrengäste ver⸗ Unter diesen befanden sich der Präsident des Staats⸗ Ministeriums, Minister des Innern Graf zu Eulenburg, der Vice⸗Präsident von Boetticher, der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. Bosse mit dem Re⸗ gierungs⸗Rath Steinhausen, der Minister der öffentlichen Arbeiten Thielen, der Vice⸗Präsident des Ober⸗Kirchenraths Freiherr von der Goltz, der Consistorial⸗Präsident Schmidt, der Consistorial⸗Rath

verkündeten die Hochrufe der zahlreich angesammelten Menge das Erscheinen Ihrer Majestät. Im 1 der Kaiserin und des Prinzen Friedrich Leopold befanden

er⸗Hofmeister Freiherr von Mirbach, die Ober⸗Hofmeisterin Gräfin von Brockdorff und die Hofdamen Gräfin von der Schulenburg, d Fräulein von Gersdorf, ferner Graf Keller sowie der Commandant desKalserlichen Hauptquartiers General⸗Major von Plessen. Mit dem vom Musik⸗Corps der Cürassiere begleiteten Gesang des wurde die Feier eröffnet. ansprache hatte der Prediger Schwarz das Wort aus Joh. 14, 19 Grunde gelegt. Kirchenchor der Gemeinde ausgeführten Gluck'schen Gesang:

die vom Hof⸗Graveur Otto gemalte die eine kurze Geschichte der am 8. Juli 1868 begründeten

b Urkunde von Ihrer als Protectorin des neuen Kirchbaues,

6 Baues reichte der Kaiserin den Hammer, und während die Musik den Choral „Ein' feste Burg“ intonirte, gab Ihre Majestät die ersten drei Hammerschläge ab; es folgten sodann der Prinz Friedrich Leopold und die übrigen Ehrengäste. Nach der Vollziehung der Grundstein⸗ 1 um, an die gleich⸗ zeitige Feier in Jerusalem erinnernd, Gott zu danken, um Förderung des Baues zu bitten und Segen zu erflehen für alle, die daran helfen, Mit dem Choral „Lob, schloß die Feier. — Der Bau wird in gothischem im ganzen 470 000 ℳ kosten und etwa drei Jahre Die Kirche soll 1400 Sitzplätze enthalten.

468 Haus⸗ und 45 Kostkinder; sodaß die Kinderzahl sich

Max Jordan, und daher am 1.

erziehung.

ers erschienenen ist heute der

Bewerbungen eingegangen.

stimmig dahin ausgesprochen, nehmbare Lösung der könne, und beantragt, daß eines höheren Preises 34. Hauptversammlung nahme auf die

bestehen. Feuerungs⸗

Bear

des Regiments⸗ Das Nähere über die

Aufstellung ge⸗

Der Fest⸗ Nach dem

Gehei 8 Geheime Ober hältlich

Nothkirche ent⸗

mecklenburgischen Hofschauspielers Saal Bechstein hatte ein angezogen als der erste. Die

alten Kapelle,

ausführenden Schwechten als

„Abschied Hanne Nüte’'s von

Aufnahme.

Wort und dem einfachen

Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern⸗

haus. 223. Vorstellung. Fra Diavolo. Komische

Oper in 3 Acten von Auber. Text von Eugoͤne

Scribe, bearbeitet von C. Blum. Dirigent: Kapell⸗

meister Weingartner. (Fra Diavolo: Herr Emil

Göße Königl. Kammersänger, als Gast.) Anfang 1

Schauspielhaus. 117. Vorstellung. Ein Sommer⸗ nachtstraum von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Musik von Felix Mendelssohn⸗Bartholdy. Tanz von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Giube. Dirigent: Musikdirector Wegener. Anfang

v.

Donnerstag: Opernhaus. 224. Vorstellung. Oberon, König der Elfen. Romantische Oper in 3 Aufzügen. Musik von C. M. von Weber. Die Recitative von F. Wüllner. Ballet von Emil Graeb. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetz⸗ laff. Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 118. Vorstellung. Natalie. Schauspiel in 4 Aufzügen von Iwan Turgenjew. Nach dem Russischen für die deutsche Bühne be⸗ arbeitet von Eugen Regie: Herr Keßler. (Natalie Petrowna: Frau Clara Meyer, Ehren⸗ Mitglied des Königlichen Schauspiels.) Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Mittwoch: Man sagt! Anfang 7 Uhr. Donnerstag: Der Talisman. reitag: Man sagt! onnabend: Goethe⸗Cyclus. 3. Abend. Geschwister. — Clavigo.

Die Tageskasse ist von 10—1 ½ Uhr geöffnet.

Die

Berliner Theater. Mittwoch: Chi Sorma.) Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Chic. (Agnes Sorma.)

Freitag: 10. Abonnements⸗Vorstellung. Hamlet. (Ludwig Barnay.)

Lessing⸗Theater. Mittwoch:

blümchen. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Manerblümchen. b reitag: Mauerblümchen. 8 onnabend: Zum 1. Male: Arme Maria!

8

Vorverkauf an der Tageskasse.

Friedrich⸗-Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25.

Mittwoch: reund stelig.

um 19. Male: Operette in 3 AÄcten nach einem älteren Stoffe von

In städtische Waisenpflege sind während des Vierteljahres Juli/September 1893 aufgenommen worden 513 Kinder, und zwar

Oktober pflege 4888 Kinder (2581 Knaben, 2307 Mädchen) sich befanden. In Zwangserziehung wurden im genannten Vierteljahre 15 Kinder aufgenommen, dagegen 11 entlassen; es befanden sich daher am 1. Ok⸗ tober 1893 453 Kinder (382 Knaben, 71 Mädchen) in Zwangs⸗ Von diesen waren entlaufen 25 (20 Knaben, 5 Mädchen), im Gefängniß befanden sich 12 Knaben und 1 Mädchen.

Auf das unterm 31. Dezember 1890 in der Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure veröffentlichte Preisausschreiben, betreffend die bei Dampfkesseln angewendeten Feuerungseinrichtungen zur Er⸗ zielung einer möglichst rauchfreien Das Preisgericht hat sich jedoch ein⸗

daß keine dieser sechs Arbeiten als an⸗ gestellten Preisaufgabe bezeichnet werden

nochmals des Vereins hat nun früheren Verhandlungen folgende Beschlüsse gefaßt: Die Preisaufgabe 1, betreffend die Dampfkessel . 8 run 98 88 ist no fänale gusfuschreiben, vnter. Kehazung 5 b wemaz. au ℳ, einschließli 9000 ℳ als Entschädigung für Zeichnungs⸗ Polizei⸗Präsident 1. Lösungstermin: 31. Dezember 1895. Die Lösungsfrist der Preisaufgabe II, betreffend die Einrichtungen für für “ Betriebe, wird mit Rücksicht darauf, daß den eitern der Preisaufgabe II die Ergebnisse der Lösung der Preis⸗ aufgabe I bekannt sein sollen, bis zum 31. Dezember 1897 verlängert. b . Bedingungen dieser wiederholten Preisaus⸗ schreibung ist bei der hiesigen Geschäftsstelle des Vereins Deutscher Ingenieure (Berlin W., Leipzigerstraße 124) zu erfahren.

Morgen Abend 6 Uhr beginnt, wie bereits gemeldet, in der Urania der Abonnements⸗Cyklus von Vorträgen hervorragender Ge⸗ lehrter, und zwar wird Herr Professor Dr. W. Preyer „Ueber die Physiologie des Sprechens und Schreibens“ reden.

8 - Der letzte diesjährige Unterrichtscursus in der verein⸗ fachten Stolze'schen Stenographie unter Leitung des Herrn L. Loepert, geprüften Lehrers der Stenographie, beginnt Freitag, den 3. November. Der Unterricht findet in Freitag, Abends von 8 ½ bis 9 ⅛ Uhr, im Akademie der Künste am Schinkelplatz 6 I. (Bau⸗Akademie) statt. Eintrittskarten für Herren, Damen und Schüler zu je 6 ℳ sind er⸗ beim Hauswart der Bau⸗Akademie, beim Pförtner im Preußischen Abgeordnetenhause, Leipzigerstraße 75, und vor Beginn im Unterrichtssaal.

Der gestrige zweite humoristis

herzige Ausdrucksweise des Vortragenden kamen trefflich zur Geltung. Der Vortragende weiß die Zuhörer anzuregen, zu erheitern und zu mitfühlender Theilnahme zu stimmen. brachte jede der beiden Programmhälften einen ernsteren Abschnitt: den

ein patriotisches Lied aus der letzten großen Kriegeszeit„Bi Gravelott“ im zweiten Theil. Das Lied gehört zu den weniger bekannten und ge⸗ nannten Dichtungen Fritz Reuter's und fand deshalb um so dankbarere ihme. Der Ernst und die Tiefe des Volksgemüths, die warme vaterländische Cseg wirken hier doppelt in dem schlichten organg.

auch 9,henn wieder ebenso herzlich wie kräfti lichen Stimmung, die während des ganzen Abends herrscht

Richard Genée und L. Herrmann.

Fordon.

dagegen schieden aus 339 Kinder, um 174 Kinder vermehrt hat 1893 in städtischer Waisen⸗

Verbrennung, waren sechs voren G “ Mehrtens

als örtli

Aussetzung werde. Die unter Bezug⸗

die letztere unter ausgeschrieben

gekommen. eue⸗

Das Preisgericht bleibt altungszwecke und

in das Karis⸗

8

12 Lectionen Dienstag und örsgal ver Königlichen

am Schinkelplatz 6,

b ering sei. 'dramatische Reuter⸗Abend des Gering errn Ludwig Sternberg im edeutend zahlreicheres Publikum

lebendige Auffassung, die warm⸗ Wagen der

Neben den lustigen Episoden

8 Die Weichselbrücke, deren Eröffn Eisenbahnverkehr morgen und vember d. J. stattfindet, ist na 1891 bis 1893 vollendet worden. Die großen Eisenbahn⸗Gitterbrücken bei Dirschau und Marienburg wurden, nach dem „Centralbl. d. Bauv.“, im Jahre 1857 in Betrieb genommen und im Jahre 1891 durch neue zweigleisige Eisenbahnbrücken erse zt, nachdem vorher bis zum Jahre 1873 der Bau der Thorner Weichselbrücke und bis 1879 der Bau der Graudenzer Brücke erfolgt war. aller Weichselbrücken. Unter den Linden in Berlin), während die Graudenzer 1092 m, die Thorner 971 m und die Dirschauer 785 m Länge hat. Die eisernen Ueberbauten (5 e von öffnungen von je 62 m Stü Gesammtgewicht von 11 Mi wurf für die Brücke rührt her, dem gemeinschaftlich mit dem Geheimen Regierungs⸗ Rath Suche auch die Oberleitung des Baues übertragen war, während er Bauleiter der Eisenbahn⸗Bau⸗ und Betriebs⸗Inspector Matthes, dem drei Regierungs⸗Baumeister zur Seite standen, fungirte. Die Ausschmückung auf den beiden Landpfeilern ist nach einem Ent⸗ wurf des Professors Jacobsthal in Charlottenburg zur Ausführung

Wilhelmshaven, Schleppdampfer Frieda“ der „Voss. Ztg.“ untergegangen. Niemand wurde gerettet.

„Paris, 30. Oktober. Nach einer Meldung des „Temps“ würde die Canal la Manche⸗Brückengesellschaft dem englischen Parlament demnächst ein Concessionsgesuch überreichen. anschlag für die von ihr geplante Brücke über den K. auf 800 Millionen Francs. 4

bis Anfang August jeden Jahres möglich Meere sei sogar in Eisschollen unbehindert, da diese nur aus der Ferne dicht erschienen, in Wirklichkeit aber zerstreut und leicht passirbar seien, vornehmlich wenn man stets südwärts steuere und die das Ufer von Jalusala nehme. Bilyi herum und bis zur unter 7 und nicht über 15 Sashen. dann dem hohen Ufer derselben entlang fahren. Der Bericht Dobrot⸗ worsky's schließt: mittels Dampfer erreicht werden, welche bis 10 Fuß Tiefgang ha und bis 12 Knoten in der Stunde machen, obwohl das Fahrwasser schwierig, die Strömung sehr

„Novara, 30. Oktober. stieß ein Zug der Eisenbahn ampftramway⸗Linie Novara⸗Vigevano zusammen.

Der Heizer der Tramway wurde Der Eisenbahnzug entgleiste,

1 für den ür den —2. . am 15. No⸗ 2 ½ jähriger Bauzeit in den Jahren

Diese jüngste ist auch die längste Sie ist 1325 m lang (so lang wie die Straße

ungen je 100 m und 13 Vorland⸗ 1 sind aus basischem Flußeisen im

sonen Kilogramm hergestellt. Der Ent⸗ Wund Baurath

von dem Regierungs⸗

8

30. Oktober. Der Wilhelmshavener . mit fünf Mann Besatzung ist, wie telegraphirt wird, gestern Abend im Jadebusen

Der Kosten⸗ l beläuft sich

St. Petersburg, 28. Oktober. Lieutenant Dobr otworsky, welcher mit drei Jenisseisk eingetroffen ist, sandte, wie „ letzterem Orte ein e Meer durch die „Zngorgri Schar“ von Ende Juli

russischen Schiffen aus England glücklich in W. T. B.“ meldet, aus Telegramm, in dem er berichtet, daß die Einfahrt

ei. Die Fahrt in diesem

8 Richtung auf Längs des Ufers von Jalusala, um Insel Kuskin passire man Tiefen nicht In der Jenisseibucht solle man

Die Stadt Jenisseisk könnte auf dem Fenetsset en

stark und die Zahl erfahrener Lootsen „W. T. B.“ meldet: Heute Abend Novara⸗Mailand mit einem

getödtet, der Maschinist verwundet. ohne daß jedoch jemand verletzt wurde.

sin Mutting“ im ersten Theil und

Der Beifall der Zuhörer war als Ausdruck der behag⸗

Musik von Richard Genée. In Scene gesetzt von Julius ri sche, Mirtgent. Herr Kapellmeister Federmann. nfang r. Donnerstag: Dieselbe Vorstellung .“

— 6 “

Restdenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ burg. Mittwoch: Zum 26. Male: Das System Ribadier. Schwank in 3 Acten von Georges Feydeau und Maurice Hennequin. Deutsch von Emil Neumann. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. — Vorher: 88 14. Male: Illusionen. Lustspiel in 1 Act von Arpad Berczinski, für die deut ce Bühne bearbeitet von Josef Jarno. Anfang

Uhr.

Donnerstag und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Neues Theater (am Schiffbauerdamm 4a5).

Mittwoch: 33. Ensemble⸗Gastspiel des Residenz⸗ Theaters. Direction: Sigmund Lautenburg. Zum 54. Male: Ingend. Ein Liebesdrama in 3 Acten von Max Halbe. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag und 1 Tage: Dieselbe Vorstellung.

Virctoria-Theater. Belle⸗Alliancestraße 7/8.

Mittwoch, mit vollständig neuer und glänzender Ausstattung, zum 4. Male: Die sieben Raben. Romantisches Zaubermärchen mit Gesang und großem Ballet. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Die sieben Raben.

Adolph Ernst⸗Theater. Mittwoch: Zum 46. Male: Charley’s Tante. Schwank in 3 Acten von Brandon Thomas. — Hierauf: Die Bajazzi. Parobiftisch Posse mit Gesang in 1 Act von Ed.

acobson und Benno Jacobson. In Scene gesetzt von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Alte Jacobstraße Nr. 30.

Mittwoch (letzte Woche der Vorstellung): Fum 64. Male: Berliner Vollblut. Mboff mit Gesang in 4 Acten von Jean Kren. usik von Julius Einödshofer. Im dritten Act: Bajazzi⸗Parodie, vorgetragen von Frau Josefine Dora und Herrn Carl Meißner. Anfang 7 ½ Uhr.

Donnerstag: Berliner Vollblnut.

In Vorbereitung: Die eiserne Jungfrau.

Tageskasse: Vormittags von 10 bis 2 Uhr. Abend⸗ kasse von 6 ½ Uhr ab.

Wien, 31. Oktober. gestern Abend den Minister des Aeußern Grafen Kälnoky und heute Vormittag in einstündiger Audienz den Minister⸗

Central-Theater. Direction: Richard Schultz.

8

Nach Schluß der Redaction eingegangene

Depeschen. (W. T. B.) Der Kaiser empfing

Präsidenten Grafen Taaffe. (Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Concerte.

Sing⸗Akademie. Nittwoch, Anfang 8 Uhr: II. Concert der Sängerin Anna Kuznitzky, unter gütiger Mitwirkung des Königlichen Kammer⸗ vee e Herrn Felix Meyer (Violine)

Saal Bechstein, Linkstraße 42. Mittwoch, Anfang 7 ½ Uhr: Concert von Ella Brämer (Sopran) und Herta Brämer (Alt).

Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Mittwoch: Karl Meyder⸗Concert. Anfang 7 Uhr.

Oupv. „La gazza ladra“ von Rossini. „Leonore II.“ von Beethoven. „Zaar und Zimmermann“ von Loehghhg „Aufforderung zum Tanz“ von Weber. „Die Schlittschuhläufer’, Walzer von Waldteufel. „Blumen⸗Brautschau“, für Piston von Neumann (Herr Steffens). Phantasie aus „Lucia von Lammer⸗ moor“ von Donizetti.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Clara Heidtmann mit Hrn. Forst Assessor Hermann Defert (Paaren bei Börnicke, Osthavelland — Charlottenburg). — Frl. Brügmann mit Hrn. Landrath Dr. jur. Vüllers (Mariawald bei Jülich — Jülich).

Verehelicht: Hr. Hauptmann Eduard von Wede mit Frl. Elisabeth von Beczwarzowsky! Berlin) — Hr. Gerichts⸗Assessor Otto von Königslöw mit Frl. Alma von Hinckeldey (Berlin — Wiesbaden) — Hr. Regierungs⸗Assessor Dr. Lange mit Frl. Marianne Petschke (Magdeburg).

Geboren: Ein Sohn: 15 Hauptmann von Selchow (Gera). — Eine Tochter: Hrn. Oberst⸗ Lieut. Niemeyer (Dieuze).

Gestorben: Hr. Professor Eduard Borchard (Berlin). 8

Redacteur: J. V.: Siemenroth. Berlin: — ügzane. — Verlag der Expedition (Scholz). 8 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent⸗ lichen Anzeigers (Commanditgesellschaften auf Actien und Actiengesellschaften) für die Woche

vom 23. bis 28. Oktober 1893.

8

FföheBorenung

zum Deutschen Reichs⸗Anz

1291.

Literatur. Kunstangelegenheiten. 8

† Die von Georg Hirth und Richard Mut

bene Faesimilepublication von „Meisterholzschnitten aus vier Jahrhunderten“ liegt mit der X. Lieferung ab Sie stellt einen Atlas der Geschichte der Holzschneide w von besonderer Bedeutung durch die Wiedergabe seltener Blätter und zahlreicher Unica ist. Das Verständniß, mit dem historisch bedeutsame Denkmäler des Formschnitts ausgewählt wurden, verdient volle Aner⸗ kennung; die getreue und bis auf wenige Verkleinerungen des Ma ’ stabes genaue Wiedergabe der Vorlagen in Zinkotypie läßt ebenfal 8 Für die letzte Lieferung ist namentlich der kürzlich erschienene reichhaltige Incunabeln⸗Katalog des Münchener Antiquars Rosenthal herausgegeben worden. Bei Durchsicht des chrono⸗ logisch angeordneten Inhaltsverzeichnisses, das gewissenhafte Angaben über Provenienz, Zeitstellung und Größe der Blätter, sowie biographische Daten der bekannten Holzschneider liefert, empfindet man die kundige gerade für die Würdigung deutschen

1asüe Uncaben über 8 Herkunft des Holzschnitts auf Tafel 12a lassen sich dahin vervoll⸗ ständigen, daß der Holzstock in einem Zwoller Druck von 1469 Ver⸗ Leider ist der berühmte Bucheimer Christoph niemals mechanisch

nichts zu wünschen übrig.

Führung des Kenners auf diesem b Kunstgeistes so wichtigen Denkmälergebiet.

wendung gefunden hat.)

von 1423 aus der Spenceriana, der noch

reproducirt worden ist, in die Sammlung nicht aufgenomimen. Veröffentlichung wendet sich jedoch keineswegs ausschließlich an den Kenner und Sammler, sondern will auch in weiteren kunstfreundlichen Kreisen das Interesse an der Technik Albrecht und Hans iesen

Holbein's neu beleben. Vielleicht hätten für

ges chlossen vor.

Erste Beilage

empfohlen. allegorischen Gemälde des Frühli unst dar, der

bestrickendem Liebreiz;

während

abschießt.

deren erstem Erscheinen in dem

Die

Zweck sich lich hervor.

eiger und Königlich P vIIege2

kurze Angaben über Herkunft und Zeitstellung auf den Tafeln

† Die letzten Lieferungen von Hirth's Feeheng. ent⸗ halten neben zahlreichen meist kunstgewerblichen Vorbildern besonders werthvolle Reproductionen nach Sandro Botticelli's bekanntem s in der Florentiner Akademie. Dieselben sind nach den vortreffliche Brogi's in Meisenbachotypie hergestellt und geben Blatt die Gesammtcomposition, sowie in neun Einzelblättern Details dieses von einem „unvergleichlichen Zauber märchenhafter Poesie“ er⸗ füllten Bildes. Die Deutung desselben hat jüngst durch eine gehalt⸗ volle Dissertation eines jüngeren Kvnstforsch Klarheit gewonnen. Im Mittelgrunde steht Venus, eine Gestalt von links führen die Grazien einen Reigen auf, Hermes die Wolken verscheucht; Frühlings, blumenstreuend, und Flora, deren Munde bei der Um⸗ armung des Westwindes Blumen entsprießen. Venus schwebt Amor, der mit verbundenen Augen flammende Liebespfeile Mit Recht betrachtet Warburg das Bild als ein Gegen⸗ stück zu der ebenfalls von Botticelli gemalten Geburt der Venus, frühlingsprossenden Reich der Erde. So fremdartig uns Einzelheiten dieser Allegorie, wie die dem Munde der Flora entquellenden Blumen und die scheinen mögen, die empfindungsvolle Art, in der Botticelli diese poetischen Anregungen Polizian's in malerisches Gewand kleidete, ver⸗ söhnen uns mit der spröden Erfindung. Die Zartheit und Innigkeit des Ausdrucks, die in den offenbar Porträtzüge enthaltenden Frauen⸗ köpfen liegt, tritt namentlich bei den größeren Einzelaufnahmen treff⸗ Hoffentlich bietet dieser gelungene Versuch Veranlassung,

den 31. Oktober

n Kohlendruckphotographien in einem großen

ers, A. Warburg, neue

rechts die Göttin des Ueber dem Haupte der

mann.

estalt des Westwindes er⸗

Schicksale er da Prinzen Ludwi

reußischen Staats⸗Anzeiger

1893.

—

auch andere bedeutsame Kunstschöpfungen in dieser Weise im „Formen⸗ schatz’ dem Verständniß der Kunstfreunde näher zu bringen. Sicher darf der Verleger und Herausgeber bei solchem Bestreben auf Dank und Unterstützung rechnen.

Gold und Eisen. Aufzügen von Hermann Jahnke. Berlin, Verlag von Paul Kittel. — alterlichen Lebens aus der Blüthezeit Nürnbergs hat der Verfasser sein Stück aufgebaut. schmied aus Augsburg liebt die Tochter eines Nürnberger Waffen⸗ schmieds und besiegt durch seine treue Liebe und unschuldige List den Starrsinn des Vaters, der sie nur mit einem Waffenschmied vermählen will —, so wirkt das Stück doch ansprechend durch den schlichten Ton und die volksthümliche Haltung seiner Gestalten. lung, die des öfteren durch muntere Lieder unterbrochen wird, erscheint, besonders in Verbindung mit der angemessenen Musik, wohl geeignet, eine angenehme Unterhaltung zu bieten.

— Sempach. Wittenberg, R. Herrosé's T Begabung besingt der Dichter in feurig dahinströmenden und rhythmisch scharf ausgeprägten Strophen die 8 der Freiheitsschlacht von Sempach. In scharfen Umrissen zeichnet er auf beiden Seiten s Interesse des Lesers zu knüpfen weiß. Die dem ig von Bayern gewidmete Dichtung durchweht ein Geist edler und begeisterter Freiheitsliebe, der sich namentlich in der Ein⸗ führung und dem Schlußgesang kundgiebt, in denen auf die Gegen⸗ wart hingewiesen wird.

Dichtkanst.

Volksschauspiel mit Gesang in fünf Musik von Adolf Wiedecke. Auf dem Hintergrunde mittel⸗

Ist auch die Idee keine neue — ein Gold⸗

Die einfache Hand⸗

Ein von Adolf Erd⸗ erlag. — Mit ausgesprochener eldenthaten der Schweizer in

der Gegner die einzelnen Gestalten, an deren

. Untersuchungs⸗Sachen.

1 Nusochote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherun

B Verkaufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und

8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene

irt —

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[43572] Steckbrief.

Gegen den Kaufmann Emil Karl Nagel von hier, geboren am 24. März 1853 zu Karlsruhe, welcher flüchtig ist, ist in den Acten U. R. II. 117. 93. die Untersuchungshaft wegen wiederholten Betruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Alt⸗Moabit 122. abzuliefern.

Berlin, den 27. Oktober 1893.

16 Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I.

[43566] Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der am 14. Juni 1890 hinter den Kutscher un Landwehrmann Gustav Gensicke, am 17. “ 1858 zu Seddin geboren, zuletzt hier wohnhaft ge⸗ wesen, wegen wissentlichen Meineides erlassene Steck⸗ brief wird. hiermit erneuert.

Potsdam, den 25. Oktober 1893.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[43564] Offenes Strafvollstreckungs⸗Ersuchen. Der Bürstenmacher August Staar, geboren am 4. März 1849 zu Kindelbrück, Kreis Weißensee, zuletzt in Magdeburg.Sudenburg wohnhaft gewesen, ist durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Magdeburg vom 5. April 1893 wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 20 — zwanzig — ℳ, event. zu einer Gefängniß⸗ strafe von 5 — fünf — Tagen verurtheilt. Da der jetzige Aufenthalt des ꝛc. Staar unbekannt ist, so wird ersucht, die erkannte Geldstrafe von demselben einzuziehen, im Unvermögenfalle die substituirte Ge⸗ ängnißstrafe gegen denselben zu vollstrecken und uns zu den Acten 13 b. B. 25/93 Nachricht zu geben. Magdeburg, den 11. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht. 13 b.

1“ In der Voruntersuchungssache gegen den Pfarrer Gustav Stauß von Liggersdorf, Ober⸗Amts Sig⸗ naringen, welcher hinreichend verdächtig erscheint, nnerhalb der letzten fünf Jahre in Liggersdorf als Vorsitzender des Kirchenvorstandes, mithin als Beamter Gelder und Werthpapiere, welche er in mtlicher Eigenschaft empfangen und in Gewahrsam atte, sich rechtswidrig zugeeignet zu haben, Vergehen egen § 350 Strafgesetzbuchs, und welcher flüchtig st, wird in Anwendung der §§ 332, 333 der Straf⸗ beschlossen, daß das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Pfarrers Gustav Stauß von Liggersdorf mit Beschlag zu belegen. Hechingen, den 26. Oktober 1893. Königliches Landgericht. Strafkammer II.

[43573] K. Staatsanwaltschaft Heilbronn. In der Strafsache gegen Friedrich Jakob Greinig, Schuhmacher, von Löwenstein, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der hiesigen Straf⸗ kammer vom 26. Oktober 1893 die am 4. Januar 1889 angeordnete Vermögensbeschlagnahme aufgehoben

worden.

Den 28. Oktober 1893. Staatsanwalt: Hartmann.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 85 Nr. 3526 auf den Namen des Schlossermeisters Aupufe Proeschel zu Berlin ein⸗

[43649] soll das im

getragene, in der Stephanstraße 27 b., Ecke Salz⸗ wedelerstraße Nr. —, belegene Grundstück am 19. De⸗ zember 1893, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue riedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., dgeschoß aal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstü

ist mit einer Fläche von 10 a 11 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 16 930 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feftstellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei

ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bean⸗ spruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ teigerungstermins die Einstellung des Verfahrens derte ase widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. Dezem⸗ ber 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. “

Berlin, den 23. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilun

[43647] Zwangsversteigerung.

Im Wege der soll das Grundbuche von Neu⸗Cöln Band 5 Nr. 274 auf den Namen des Maurermeisters Carl Bonne und des Archi⸗ tekten Fritz Weidner, beide zu Berlin, eingetragene, zur Wallstraße bestimmte Grundstück am 23. De⸗ zember 1893, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 50 qm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedigungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder sösen spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, e dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. Dezember 1893, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben verkündet werden.

Berlin, den 24. Oktober 1893. 1

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[43648] Zwangsversteigerung. 1b Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 84 Nr. 4359. auf den Namen des Kaufmanns Eduard Troplowitz u Berlin eingetragene, in der Neuen Königstraße Rr. 27, Ecke der Wadzeckstraße belegene Grundstück am 19. Dezember 1893, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an veeuzen., Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert

werden. Das Grundstück, ist mit einer Fläche von 3 a 1 Hgm nicht zur Grundsteuer, Hagegen mit 11 070 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige b⸗ schätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering ten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ genfalls nach erfolgtem Zuschlag das E in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das ÜUrtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. Dezember 1893, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, ver⸗ kündet werden. Berlin, den 24. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88. 8

[43674

In Sachen des Kreiszimmermeisters Mügge zu Blankenburg, Klägers, wider den Gärtner Gustav Hartzer daselbst, Beklagten, wegen Kapitals und Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten gehörigen 3,69 a am Klapperkopfe Nr. 603 d. K. zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 14. Ok.⸗ tober d. J. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 14. Oktober d. J. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 9. Februar 1894, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Blanken⸗ burg angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Blankenburg, den 23. Oktober 1893. Herzogliches Amtsgericht.

“

43644

In Eachen der unverehelichten Auguste Behrens in Kl. Biewende und des Webers Conrad Hartung daselbst als Vormundes deren Sohnes ermann Albert Gustav, Kläger, wider den Arbeiter Friedrich Brandes zu Hessen, Beklagten, wegen Alimente ꝛc. wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlag⸗ nahme des dem Beklagten gehörigen, sub No. ass. 192 zu Hessen belegenen Anbauerwesens nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 21. v. Mts. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 30. dess. Mts. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Freitag, den 2. März 1894, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht hieselbst in der Ge⸗ recke'schen Gastwirthschaft zu Hessen an esetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypot hekenbriefe zu überreichen haben. .“

Schöppenstedt, den 19. Oktober 1893 S8 Herzogliches Amtsgericht

Glindemann.

43641]

— In Sachen des Auctionators Carl Staake in Meerdorf, v.ö wider den Anbauer Christian Fricke in Neubrück, Imploraten, wegen Hypothek⸗ forderung ist der auf den 19. Februar 1894, Morgens 10 Uhr, angesetzte Zwangsversteigerungstermin auf⸗ gehoben.

Vechelde, den 25. Oktober 1893. Herzogliches Amtsgericht. Dr. Schilling

[43650] In der Zwangsvollstreckungssache der Herzoglichen Leihhaus⸗Administration zu Helmstedt, Klägerin. wider den Arbeitsmann Friedrich Wünderling daselbst, Beklagten, wegen Forderung, werden diejenigen Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗ gabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf Dienstag, den 21. November 1893, Mor⸗ gens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Helmstedt, den 17. Oktober 1893.

Amtsgericht. Hassel. Oeffentliche Zustellung.

In dem mit Beschluß des Kgl. Amtsgerichts Speyer, als Vollstreckungsgericht, vom Heutigen, in Sachen des Wilhelm Burdy, Bäckermeister, in Speyer wohnhaft, Gläubigers, gegen Alois Knittel, Postexpeditor, und dessen gewerblose Ehefrau Luise, geb. Winkler, beide in Waldsee wohnhaft, der Ehe⸗ mann Knittel, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Snä einge leiteten Vertheilungsverfahren, ist Vertheilungs⸗ termin auf Samstag, den 30. Dezember 1893 Vormittags 10 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Amtsgerichts dahier anberaumt.

Zu diesem Termine wird der abwesende Eheman Knittel unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusse mit seinen Einwendungen gegen den entworfenen oder im Termin berichtigten Vertheilungsplan un die darin aufgenommenen Forderungen hiermit vor geladen, mit dem Beifügen, daß der Entwurf des Vertheilungsplans während der letzten zwei Woche vor dem Vertheilungstermin auf diesseitiger Gerichts schreiberei zur Einsicht aufliegt.

Speyer, den 27. Oktober 1893.

Kgl. Amtsgerichtsschreiberei.

Klein, Kgl. Secretär

—

Cc. 8.)

Das K. Amtsgericht München I., Abth. A., C.⸗S. hat heute in dem Vertheilungsverfahren Danzer ⁄1 Höch zur Erklärung über den Theilungsplan und gegebenenfalls Ausführung der Vertheilung

Termin auf Mittwoch, 13. Dezember 1893, Vorm. (Augustinerstock) anberaumt. Jmann C. Stobäus, derzeit unbekannten Aufenthalts,

9 Uhr, Geschäftszimmer Nr. 41/1II.

Hierzu wird der Kauf⸗

mit dem Beifügen geladen, daß der Theilungsplan im Geschäftszimmer Nr. 42/II. zur Einsicht der Be⸗ theiligten . ist.

München, 27. Oktober 1893. Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

[77318] Aufgebot.

Auf Antrag des Bürgermeisters Dr. Adalbert Brand in Saarburg (Lothringen), vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, wird der unbekannte Inhaber der von der Deutschen Lebens⸗ Versicherungs⸗Gesellschaft in Lübeck am 1. Oktober 1888 auf das Leben des Antragstellers ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 94 164 über ℳ 4000,—, welche abhanden gekommen ist, auf⸗ gefordert, seine Rechte und Ansprüche auf dieselbe spätestens in dem auf Freitag, den 8. Dezember 1893, Vormittags 11 Ühr, 88 ten Auf⸗ gebotstermin bei dem unterzeichneten Geri te anzu⸗ melden, 51— die Police vorzulegen, widtigensals dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Lübeck, den 15. März 1893.

Das Amtsgericht. Abtheilung I

[32145] Aufgebot. 1 Auf Antrag des Segelmachers Johann Diedri Carl Hedenkamp in Brake wird der unbekannte In⸗ haber eines von dem Kapitän des Schiffes „Louise“, R. Alberts, unterm 17. Juli 1893 in Queenstown auf die Firma D. 5. Wätjen & Co. in Bremen an die Ordre des Antragstellers oder den Ueber⸗ bringer ausgefertigten Cheks über 650 ℳ hiermit

aufgefordert, die bezeichnete Urkunde unter Anmel⸗