Jagd.
Bebenhausen. Ueber den ersten Jagdtag im Entringer Revier, am Dienstag, wird dem „Schwäb. Merk.“ berichtet: Gleich der erste Hirsch, der zur Strecke kam, wurde von Seiner Majestät dem Kaiser, und von den 13 Stück Hochwild, die im ganzen zur Strecke kamen, 5 von Allerhöchstdemselben erlegt: ein Zehner, ein Spießer und 3 Stück Mutterwild. Der General⸗Lieutenant von Lindequist erlegte 2 Kapitalhirsche, einen Vierzehner, einen Zwölfer und ein Mutter⸗ thier. Weitere Thiere wurden vom General der Infanterie von Hahnke (2), General⸗Major von Plessen, General⸗Lieutenant Freiherrn von Falkenstein, den Oberst⸗Lieutenants von Hülsen und Freiherr von Seckendorff geschossen. 4 Stück Hochwild wurden so angeschossen, daß durch die Nachsuche auch diese Stücke noch zur Strecke des Tages gerechnet werden können. Um ½1 Uhr fand das Jagdfrühstück in der Jagdhütte Seiner Majestät des Königs auf der Höhe des Stunkart statt. Der ganze Jagdtag war vom schönsten Wetter begünstigt. Um die Mittagszeit leuchtete klarer Sonnenschein über dem herbstlichen Wald. Um 6 Uhr trafen die Majestäten wieder in Bebenhausen ein. Um 7 Uhr versammelten sich die Gäste des Königs im Sgpeisesaal des Schlosses zur Tafel, auf welcher 18 Gedecke aufgelegt waren.
Mannigfaltiges.
Der Director der Urania, Herr Dr. M. Wilhelm Meyer, welcher schon im Februar d. J. die Besucher des wissenschaftlichen Theaters dieses Instituts mit seinen Beobachtungen auf einer Reise nach Nord⸗ Amerika in einem interessanten Vortrage „Aus dem Lande der großen Dimensionen“ unterhalten hatte, hielt gestern Abend über eine zweite im Juli und August dieses Jahres quer durch den Continent ausge⸗ führte und mehr der Beobachtung der Naturwunder dieses Landes als seiner Culturverhältnisse gewidmete Reise die erste Abtheilung eines größeren Vortrages, den er „Ein Spaziergang durch die Neue Welt“ betitelte. Von der ganzen Reise, bei welcher in 68 Tagen eine Entfernung von 27 000 km zurückgelegt wurde, also etwa zwei Drittel des Erdumfanges am Aequator, konnte gestern nur über die Hinreise „Durch den Yellowstone⸗Park bis zum Großen DOcean“ berichtet werden, während Mittheilungen über die Rückreise einem in kurzer Zeit nachfolgenden Vortrage vorbehalten bleiben mußten. Auch hat dieser Vortrag ebenso wie der in einigen Tagen zu erwartende nur die überwältigenden Reiseeindrücke beim Anblick der großartigen. Naturerscheinungen zum Gegenstand; erst später soll in einem besonderen streng wissenschaftlichen Vortrage
Rechenschaft von den bei dieser Gelegenheit gemachten Studien übe die Entstehung des amerikanischen Continents gegeben werden. Am 25. Juni erfolgte die Abreise auf einem der großen, mit allen erdenk⸗ lichen Bequemlichkeiten für die Fahrgäste ausgestatteten Oceandampfer. Die Freuden und Leiden der Serxee der Jubel bei der Ankunft auf dem amerikanischen Festlande, die Beschwerlichkeiten der Eisenbahnfahrt auf den Strecken der Grand⸗Trun⸗Gesellschaft, die Belästigungen durch die in spartanischer Erziehungsweise von den Eltern auf den anstrengendsten Ausflügen stets mitgeführten Kinder bis zum Säuglingsalter, die lieblichen, nur flüchtig geschauten, dem südlichen Harz und unserm Thüringen gleichenden Gefilde von Delaware, der Eindruck des durch sein riesenhaftes Anwachsen merkwürdigen Chicago mit seiner jetzt geschlossenen prachtvollen Ausstellung wurden, unterstützt durch an DOrt und Stelle von dem Vortragenden selbst aufgenommene Photo⸗ graphien, kurz aber anschaulich und mit vielem Humor geschildert. Auch der Niagara wurde besichtigt und von ihm erwähnt, daß er dem Reisenden schon bei seiner ersten Besichtigung trotz der hoch⸗ gespannten Erwartungen keine Enttäuschung bereitet hätte und ebenso bei diesem zweiten nur kurzen Besuch einen die höchste Bewunderung abnöthigenden imponirenden Eindruck machte. Doch schnell wie bei der Reise eilte auch in seinem Vortrage Dr. Meyer vorüber an diesen, den Fremden mit Gewalt fesselnden Gegenden, um zu seinem Hauptziel, dem Pellowstone⸗Park mit seinen unvergleichlichen Wundern zu kommen und um in eeingehendster Weise den Aufenthalt in diesem vor etwa dreißig Jahren zum ersten Male von einem Weißen betretenen, vor zwanzig Jahren vom Congreß der
Vereinigten Staaten zum, Nationaleigenthum erklärten, die Größe von Württemberg und Baden zusammen “ durch seine vulkanischen Bildungen ebenso wie durch seine heißen Quellen und paradiesischen Zustand interessanten Land zu beschreiben. Die Zuhörer er⸗ hielten einen Begriff von den dort verborgenen und von einem ganzen Re⸗ giment Soldaten mit rigoroser Strenge bewachten Naturschätzen, obwohl nach den Worten des Redners kein Maler im stande sei, die Pracht der Farben auch nur annähernd in der natürlichen Schönheit wiederzugeben, und kein Dichter das überwältigende Gefühl der nie ge⸗ ahnten Eindrücke vollkommen in Worten auszudrücken vermöchte. Nament⸗ lich verweilte Dr. Meyer in seiner Schilderung bei den kolossalen Felsen aus krystallisirtem Glas, deren Berührung für den Reisenden gefahr⸗ drohend sei, und aus deren Material sich die Indianer vor Zeiten ihre wirksamsten Kriegswaffen angefertigt haben, bei den Bächen aus heißem Wasser, dem Norris⸗Becken mit den Geysermodellen, dem Fabelsee mit den farbigen wolkenartigen Dünsten, dem 120 m im Durchschnitt großen Krater des Exrcelsior⸗Geysers, der eine 50 bis 60 m hohe Dampfsäule emporsendet, dem Old Faithful⸗Geyser, der eine Dampfsäule von gleicher Höhe mit vollkommenster Regelmäßigkeit alle 65 Minuten in die Luft steigen läßt, bei dem See, der alle zwei bis drei Stunden in einen Dampf⸗
block von 10 m Dicke für eine Viertelstunde, von unsichtbarer Macht
etrieben, aufwirbelt und dann wieder zu todtenähnlicher Ruhe erstarrt, ei den eine denen des Mondes ähnliche Landschaft bildenden, wegen ihres malerischen Aussehens Farbentöpfe genannten Schlammvulcanen und vielen andern räthselhaften Erscheinungen, deren nähere Er⸗ klärung dem, wie oben erwähnt in Aussicht gestellten größern, die vulcanische Entstehung des Continents behandelnden Vortrage vorbehalten bleiben soll. Zum Schlusse wurde der Yellowstonefluß mit seinem mächtigen, 95 m hohen Wasserfall be⸗ schrieben und einige Mittheilungen über die Weiterreise nach dem pacifischen Gebiet gemacht, wo die menschlichen Behausungen einen freundlicheren Charakter tragen, die Menschen selbst durch größere Liebenswürdigkeit und entgegenkommenderes Wesen sich auszeichnen, als in dem ganz vom hastigen geschäftlichen Treiben beherrschten schroffen Verkehrsleben des Ostens.
Der mehr als zwei Stunden dauernde und doch nicht ermüdende Vortrag wurde von den Anwesenden mit reger Theilnahme angehört, und dem Dr. Meyer zum Schluß durch II Beifall der Dank der Zuhörer für die unterhaltenden und lehrreichen Ausführungen ausgedrückt. . .
Die Ausstellung blühender Pflanzen, welche der Ver⸗ ein zur Beförderung des Gartenbaues in den preußischen Staaten in den Restaurationsräumen des Ausstellungsparks veranstaltet hat, ist heute Vormittag feierlich eröffnet worden. In der Eröff⸗ nungsrede betonte der Vereinsvorsitzende Wirkliche Geheime Ober⸗ Finanz⸗Rath von Pommer⸗Esche, daß man durch die Ausstellung be⸗ weisen wolle, wie die Kunst des Gärtners sich im Deutschen Reich zu immer größerer Höhe emporschwinge, sodaß auch im Winter die schönsten Blumen erzeugt werden. Die Ausstellung ist von 51 Firmen, darunter solche aus Hamburg, Leipzig, Quedlinburg, Sagan, Stralsund, dem Rheinlande beschickt. Die Hauptzier der Schau bilden die in der Rotunde ausgestellten Chrysanthemen, die in vor⸗ züglichen Sortimenten vom Obergärtner Weber⸗Spindlersfeld, Mänch⸗Leipzig, Schreiber⸗Pankow, Fehner⸗Berlin u. a. vor⸗ geführt werden. Eine große Schaugruppe, ein Riesenblumentisch, der die Mitte des Saales einnimmt, ist von Janicki⸗Schöne⸗ berg mit Palmen und Kamelien, Amaryllis und anderen Blumen besetzt. Die die Rückwand einnehmende Kaisergruppe hat Kunze, in Firma J. C. Schmidt gestellt. Die Gruppe umsäumt ein Teppich⸗ beet aus farbenprächtigen Alpenveilchen; zu beiden Seiten der Kaiser⸗ gruppe bringt Lachner⸗Steglitz schöne Orchideen, darunter viele Neu⸗ heiten, und weißen Flieder. Zu Seiten des Eingangs sieht man Gruppen blühender Pflanzen aus den Gärtnereien von Commerzien⸗Rath Veit⸗Steglitz, Dietze⸗Steglitz, Janicki⸗ Schöneberg, Lutzenberg⸗Zehlendorf, Voigt⸗Jüterbog, Nickel⸗Berlin und Neumann⸗Schöneberg. Im Gartensaal haben die blühenden Pflanzen
des kalten und gemäßigten Hauses und die Bindereien Platz gefunden. Knollen⸗Begonien hat u. a. Nordwich⸗Südende, Cyclamen haben Nickel⸗Pankow, Tubbenthal⸗Charlottenburg, Reseda Urban⸗Pankow, Rosen Glück⸗Landsberg zur Schau gebracht. Die Ausstellung wird bis zum 12. d. M. geöffnet bleiben.
Im Zweigverein„Berlin⸗Charlottenburg“ des Allge⸗ meinen deutschen Sprachvereins hielt am Hienstag Abend Fe Regierungs⸗Baumeister Otto March aus Charlotten⸗ burg einen fesselnden Vortrag über die „Verdeutschung von Fremdworten im Bühnenwesen“. Nachdem er einen kurzen Abriß der Entwickelungsgeschichte des Bühnenwesens und Bühnenbaues überhaupt gegeben und dabei der Einrichtung des Volksspielhauses in Worms näher gedacht hatte, welches die Ueber⸗ lieferungen der besten Vergangenheit zum ersten Male wieder in einem selbständigen Neubau vor Augen stelle (dessen Meister Herr March selbst ist), wies er an der Hand dieser Auseinandersetzung auf eine große Anzahl von Fremdworten hin, welche sehr leicht aus der volksthümlichsten Kunst, der Schauspielkunst, aus⸗ gemerzt und durch gute deutsche Ausdrücke ersetzt werden könnten. Der künstlerische Oberleiter des Königlichen Schau⸗ spielhauses, Herr Ober⸗Regisseur Max Grube, welcher als Gast an der Versammlung theilnahm, wies darauf hin, daß viele dieser fremden Ausdrücke nur vom Publikum und vonzZeitungen benutzt würden, während sie auf der Bühne selbst, sowohl hier wie auch in Süd⸗ deutschland, schon längst von deutschen Worten verdrängt worden seien. Der Verein beabsichtigt, die durch diesen Vortrag angeregte Frage in angemessener Weise weiter zu verfolgen.
. wie
Graz, 9. November. Gestern Nachmittag 5 ½ Uhr wurde, wie „H. T. B.“ meldet, in Neumarkt, St. Friesach, Oberwölz und Tamsweg ein fünf Secunden dauerndes Erdbeben in der Richtung von Süd nach Nord wahrgenommen.
Rom, 8. November. Aus Cassino wird dem „W. T. B.“* gemeldet, daß infolge starker Regengüsse die Flüsse ausgetreten sind und das Land völlig überschwemmt ist. Großer Schaden sei an⸗ gerichtet worden, auch einige Todesfälle seien zu beklagen. Die Truppen haben das Rettungswerk mit großer Selbstverleugnung aus⸗ geführt. Die Eisenbahnbrücke zwischen Cassino und Rocca d'Evandro brach in dem Augenblick zusammen, als ein Güterzug, welcher aus zwei Maschinen⸗ und vier Viehwagen zusammen⸗ gesezt war und von Ceprano kam, sie passirte. Der ganze Zug stürzte die Schlucht hinab. Man glaubt, daß die beiden Maschinisten und zwei andere Personen hierbei ums Leben gekommen seien. Von Neapel ist ein Hilfszug nach der Unglücksstätte abge⸗ gangen. Die Stadt Cassino selbst ist meterhoch überfluthet; es fehlt an Trinkwasser. In Salerno ist infolge der Anschwemmung von Erdreich ein Haus eingestürzt; mehrere Häuser stehen unter Wasser, eine Person ist ertrunken.
Santander, 8. November. Im Raume des Schiffs „Machichaco“ wurden, wie „W. T. B.“ meldet, vierzig Kisten Dynamit unversehrt aufgefunden. Als die Behörden sie in Sicherheit bringen wollten, bemächtigte sich der Bevölkerung eine Panik; 20 000 Personen flüchteten aus der Stadt, die abfahrenden Eisenbahnzüge wurden förmlich gestürmt; im Gedränge kamen zahlreiche Ver⸗ wundungen vor.
Toronto (Canada). Nach über London eingetroffenen Mel⸗ dungen des „W. T. B.“ aus Toronto brach am 7. d. M. auf dem Dampfer „Fraser“ bei der Fahrt über den Nipissing⸗See Feuer aus. Die aus 26 Personen bestehende Bemannung sprang in das Wasser; es gelang jedoch nur sieben Personen, das erreichen, die übrigen neunzehn ertranken. “
Ufer zu
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.
cht vom 9. November, 8 hr Morgens.
sp.
ius
haus.
8 5
I
Theater⸗Auzeigen.
Königliche Schauspiele. 231. Vorstellung. Große Oper in 3 Acten von Richard
1 8 Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Opern⸗
Die Meistersinger von Stammes.
Lessing-Theater. Freitag: Arme Maria!
Sonnabend: Zum 1. Male: Der Erste seines
Adolph Ernst⸗Theater. Freitag: Zum 55. Male: Charley's Tante. Schwank in 3 Aecten von Brandon Thomas. — Hierauf: Die Bajazzi. Parodistische Posse mit Gesang in 1 Act von Ed. Jacobson und Benno Jacobson. In Seene gesetzt
zum Deutschen Rei
— chs⸗ “
8
— —
Erste Beilage Anzeiger und König
Berlin, Donnerstag, den 9. November
deutsches Reich.
1STE11
1) Im Monat Oktober 1893 sind geprägt
worden in:
der in den deutschen Münzstät
Goldmünzen
a4gH-ErAeLnSe
avresvrgFxedne
Silbermünzen
ch t
ten bis Ende Oktober 1893 vorgenommenen Auspr.
lich Preußisch
2
ägungen von Reichsmünzen.
———
Nick elmünzen
Doppel⸗ kronen ℳ
Kronen Halbe
Kronen
Privat⸗ rechnung ℳ
Hiervon auf
Fünf⸗
markstücke
markstücke
Zwei⸗ Ein⸗
markstücke
ℳ ℳ
pfennigstuͤcke
Fünfzig⸗
pfennigstücke
Zwanzig⸗
ℳ
Zwanzig⸗ pfennigstücke
Kupfermünzen
Zehn⸗ pfennigstücke
ℳ ₰ ₰ ℳ
Fünf⸗ pfennigstücke
₰
Ein⸗ pfennigstücke
ö“
Zwei⸗ pfennigstücke
ℳ ₰
Berlin
“ Muldner Hütte
Stuttgart.
Hamburg
Summe 1
2) Vorher waren geprägt*)
3) Gesammt⸗Ausprägung 4) Hiervon sind wieder
eingezogen
J
10 571 320
10 571 320
172 000 100 000 299 895
25 100 — 13 765,38 1 680 — 5 300 — 1 500 — 2 484 93
10 571 320.
2 158 733 200]537 227 1 969 925
10 571 320 1401342900]78 637 055711
771 895 183 609 265
100 000
1 318 234 71
486 552
35 717 92280
5 005 860 80 31 198 884 80
15 346
496
2 ¶89081
6 213 207 44 5 927 016 80
1 332 740
2 169 304 520537 227 1 969 925 10 405
1 958 310
2 167 971 780[535 268 880
27 959 52
2 731
*) Vergleiche den „Reichs⸗Anzeiger“ vom 10. Oktober 1893 Nr. 243.
200 180 ℳ
Berlin, den 8. November 1893.
141191472078 637 055
ZAR6277757767
111 418 234
10 470 10 378
184 081 160]/ 71 486 552 —
4 090 50
35 77 22 8 13 003 954 80
——, —
5 005 860 5 31198 887 80
15 346
3060% 1589 —
496 525
6 213 207 775976 877 71
35 18 32 38
184 070 78271
482 461/50
SS 2U97 205 50
6 213 172 25 5976 877 73
468 302 765,50 ℳ
Hauptbuchhalterei des Reichs⸗Schatzamts.
Biester.
51 549 097 ℳ
12 189 986,99 ℳ
üb 8 IEEEI1 über die Ergebnisse des Steinkohlen⸗Bergbaues in Preußen in
(Nach vorläufigen Ermittelungen.)
“
ahre 1892. “
In den ersten 3
Vierteljahren 1893.
Betriebene Werke.
Förderung. t
Absatz. 8
Anzahl der Arbeiter.
1
In den ersten 3 Vierteljahren 1892.
Betriebene
örderung. Werke. F g
t
Absatz.
Anzahl der Arbeiter.
Mithin in den ersten 3 Vierteljahren 1893 mehr
Förderung. t
Werke.
sillim.
Wind. Wetter.
Stationen.
p 9
ONO Zbbedeckt NW c WSW 6Regen NNW 1 Dunst W 2 bedeckt still wolkig NW 1 bedeckt NW 1 bedeckt
NNO 3 beiter
NO 7 wolkig
O 4 wolkenlos
still wolkig ¹)
NNO. I heiter?)
WSW 2 wolkig)
W 2 bedeckt4)
768 NO 1 bedeckts) 762 NO 3 wolkenlos 770 NO 3 wolkig 765 NO G wolkig 767 NO 2 wolkenlos 763 NO 8 bedeckt6) 1I1“ 5 bedeckt ETö8- 1 bedeckt*) 766 N. 2 bedeckt
öö 2 wolkig 754 O 3 Regen
757 ONO
50 C. =40R.
Bar. auf 0Gr. 1. d. Meere
red. in M Temperatur in 0 C
1 1
Belmullet.. Aberdeen..
hristiansund Kepenhagen. Stockholm. Haparanda.
t Petersburg Moskau.
—
Cork, Qucens⸗
2 82G
x—2.8 0088
12ö
22ö2222ö2
& 0
0
Hamburg.. Swinemünde Neufahrwasser Memel..
—
82ö222ö2S
— —
22ö222ͤö2ͤ
ünster 8 Karlsruhe. Wiesbaden lünchen 8
emnitz Berlin 1 Breslau Nizza .. Eö
8 bedeckt
¹) Reif. ²) Reif. ³) Abends Regenschauer, Abends, Nachts Nebel, Reif. ⁴) Nachts Schnee. ⁵) Nachts Regen. 6) Nachts stürmisch. 7) Nachm. Schnee⸗ und Regenschauer.
Keber icht der Witterung.
Die Luftdruckvertheilung hat sich seit gestern venig verändert; der höchste Luftdruck über 775 mm liegt im Nordwesten der Britischen Inseln, einen Ausläufer südostwärts nach dem südöstlichen Deutsch⸗ land entsendend. Ein intensives Minimum lagert enseits der Alpen, an deren Südfuße stürmische nordöstliche Winde, zu Triest Borasturm aus Ost⸗ ordost verursachend. Im übrigen herrscht fast berall nur schwache Luftbewegung. In Deutsch⸗ land ist das Wetter andauernd kalt, im Norden heilweise heiter, im Süden trübe; stellenweise ist i oder Schnee gefallen. Im Innern Frank⸗
8
reichs, Deutschlands sowie in Nordösterreich herrscht eichter Frost, dagegen ist das Nord⸗ und Ostsee⸗ ebiet, ausgenommen der nördliche Bottnische Busen, frostfrei. Nizza meldet 44 mm Regen. Fortdauer er kalten Witterung wahrscheinlich. Deutsche Seewarte.
——
“
Nürnberg. Wagner. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Weingartner. (Walther von Stolzing: Herr Emil Götze, Königl. Kammersänger, als Gast.) Anfang 6 ½ Uhr.
Schauspielhaus. 126. Vorstellung. Auf Aller⸗ höchsten Befehl. Die Inngfrau von Orleans. Eine romantische Tragödie in 1 Vorspiel und 5 Auf⸗ zügen von Friedrich von Schiller. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 232. Vorstellung. Mara. Oper in 1 Act von Ferdinand Hummel. Text von Arel Delmar. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Tetzlaff. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. — Slavische Brautwerbung. Tanzbild von Emil Graeb. Musik componirt und arrangirt von P. Hertel. (Mit Einlagen von J. Brahms.) Dirigent: Musik⸗ director Steinmann. Bajazzi (Pagliacci). Oper in 2 Acten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur 55 f Dirigent: Kapellmeister Sucher. Anfang
2
Schauspielhaus. 127. Vorstellung. Die Ahrens⸗ hooper. Vaterländisches Schauspiel in 1 Auf⸗ zug von Axel Delmar. In Seene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Die Komödie der Irrungen. Lustspiel in 3 Aufzügen von William Shakespeare. Für die deutsche Bühne ein⸗ gerichtet von Karl von Holtey. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr.
Am Bußtage, 22. November cr., Abends 7 ½ Uhr, im Königlichen Opernhause: Concert des Opern⸗ chors, unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Felix Weingartner.
Billets à 6, 5, 3, 2 und 1 ℳ sind vorher in der Hofmusikalienhandlung von Bote u. Bock, Leipziger⸗ Straße 37, zu haben.
Deutsches Theater. Freitag: Der Talis⸗ man. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Zum 1. Male: Kain. Von Lord Byron. Ein Mysterium in 2 Abtheilungen. Frei übertragen und für die Bühne eingerichtet von Adolph L'Arronge. — Der König von Thule. Schauspiel in 1 Aufzug von Hans Hopfen.
Sonntag: Kain. Der König von Thule.
Montag: Goethe⸗Cyelns. 5. Abend. Torquato Tasso.
Die Tageskasse ist von 10—1 ½ Uhr geöffner.
Berliner Theater. Freitag: 11. Abonnements⸗ Vorstellung. Jenseits von Gut und Böse. An⸗ fang 7 Uhr.
Sonnabend: Chic. (Agnes Sorma.)
Sonntag: Nachmittags 2 ½ Uhr: Dorf und Stadt. Abends 7½¼ Uhr: Jenseits von Gyut und Böse.
Sonntag: Der Erste seines Stammes.
Friedrich⸗Wilhelmstüdtisches Theater. Chausseestraße 25.
Freitag: Zum Benefiz für Fräulein Elise Schmidt. Zum 28. Male: Freund stels. Operette in 3 Aeten nach einem älteren Stoffe von Richard Genée und L. Herrmann. Musik von Richard Genée. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Freund Felix.
Residenz-Theater. Direction: Sigmund Lauten⸗ burg. Freitag: Zum 35. Male: Das System Ribadier. Schwank in 3 Acten von Georges Feydeau und Maurice Hennequin. Deutsch von Emil Neumann. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. — Vorher: Illusionen. Lustspiel in 1 Act von Axpad Berezinski. Deutsch von Josef Jarno. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Sonntag, Mittags 12 Uhr: Föhn. Schauspiel in Acten von Franz Oppenheimer.
Neues Theater (am Schiffbauerdamm 42/5).
Freitag: 42. Ensemble⸗Gastspiel des Residenz⸗ Theaters. Direction: Sigmund Lautenburg. Zum 63. Male: Jugend. Ein Liebesdrama in 3 Acten von Max Halbe. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend und folg. Tage: Dieselbe Vorstellung.
Victoria-Theater. Belle⸗Alliancestraße 7/8. Freitag, mit vollständig neuer Ausstattung an Decorationen, Costumen und Requisiten: Zum 13. Male: Die sieben Raben. Romantisches Zaubermärchen mit Gesang und großem Ballet.
Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Die sieben Raben.
Theater Unter den Linden. Freitag: Gastspiel von Ilka von Palmay. Zum 10. Male: Münch'ner Kind’l. Operette in 3 Acten nach einer französischen Idee von A. Landesberg und Leo Stein. Musik von C. Weinberger. Hierauf: Die Welt in Bild und Tanz. Phantastisches Aus⸗ stattungs⸗Ballet von Gaul und Haßreiter. Musik von J. Bayer. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Vorstellung zu halben Fasenpresen Lachende Erben. Operette in 3 Acten von Horst und Stein. Musik von Carl Weinberger.
von Adolph Ernst. Anfang 7 ½ Uhr. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Central⸗Theater. Direction: Richard Schultz. Alte Jacobstraße Nr. 30.
Freitag: Zum 4. Male: Die eiserne Jung⸗ frau. Posse mit Gesang in 3 Acten von Charles Clairville. Musik von Louis Varney. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonnabend: Die eiserne Jungfrau.
Tageskasse: Vormittags von 10 bis 2 Uhr. Abend⸗ kasse von 6 ½ Uhr ab.
Concerte.
. . . 3 8
Sing-Akademie. Freitag, Anfang 8 Uhr: Concert mit eigenen Compositionen von Eduard Behm, unter Mitwirkung des Berliner Philharmo⸗ nischen Orchesters.
Saal Bechstein, Linkstraße 42. Anfang 7 ½ Uhr: II. Concert (Klavier⸗Abend) von Fannie Bloomfield Zeisler.
Concert-Haus, Leipzigerstraße 48. Freitag: Karl Meyder⸗Concert unter freundlicher Mit⸗ wirkung des Componisten Herrn August Ludwig⸗ Gedenktag Luther’s und Schiller’s. Anfang 7 Uhr.
272,2 8
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Johanna Hilgendorff mit Hrn. Amtsrichter R. Schultz (Marienfelde bei Buch⸗ holz Westpr. — Schlochau).
Verehelicht: Hr. Lieut. Adalbert Wangemann mit Frl. Marie Pilling (Jüterbog —Altenburg). — Hr. Lieut. Max Voelkel mit Frl. Lina Rave (Colmar i. E.) — Hr. Major Georg Frhr. von der Goltz mit Frl. Sibylle von Oppel (Darmstadt).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Regierungs⸗ Assessor Theo von Guérard (Potsdam).
Gestorben: Hr. Pastor Benno Hildt (Striegau). Fr. Landrath Fanny von Levetzau, geb. Gräfin Blücher⸗Altona (Charlottenburg). — Ehrenstifts⸗ dame Frl. Inez von Alvensleben (Eisenach). Verw. Fr. General Bertha von Stern⸗Gwiatz dowska, geb. von Michaölis (Eberswalde).
Redacteur: Dr. H. Klee, Director Verlin: —— — Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. b Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Freitag,
3 “ 8 usammen in Preußen
Breslau
Klausthal
Dortmund ..
“
“
8 LII. LII
138 138 139
5 273 827 4 718 461 5 268 727
4 733 748 4 158 373 4 842 960
V V
73 400 71 145 70 465
8
2 0‿ db
be 00215
75 457 72 286
71 676
231 605 1 4,59 242 044 + 5,41 286 199 + 574
298 642 157 583 323 567
Summe
v. II III
13 15 261 015 3 344 2 307
13 735 081
2 949 1 088
2 335
71 670
ĩ759 848 + 5,24
2 003 2 081 2 834 — 54.75
. t +
37,46 47,42
779 792
1 195 1.2 2 583
Summe
8 e III.
7 993 124 019 134 906
6 372
116 663 120 471 131 186
133 786 130 631 142 744
122 505 124 807 136 4244
6 918 — 46,40
9 767 7,30 7221 5,53 7838 5.49
5 842 4 336 5 238
Summe
382 335
9 456 277 9 043 742 9 846 114
368 320
9 451 053 9 021 148 9 845 658
145 578
407 161 § 902 818 8 418 038 9536 754
17. 172 16*
383 736
8 837 556 V 8 442 828 9 513 443
139 754 140 694
24 826 6,10
553 459 6,22 625 704 7,43 309 360 + 3,24
— — +
15 416 —
613 497 578 320 222 215
302 212
Summe
T UTI III.
28 346 133
1 812 228 1 853 944 2 011 225
28 317 859
1 755 993 1 773 511
1 985 803
145 094 36 201 36 132 37 074
171
26 26
26 793 827
1 957 033 1 897 290 2 045 613
141 487 38 061
38 707 39 127
1488 523 + 5,54
215 106 — 10,61 107 507 — 5,48 97 651 — 463
an —
524 032
201 040 123 779 59 810
Summe
J. LII TII
5 677 397
15 741 864 17 263 314
5 515 307
16 060 406 15 074 591 16 807 942
36 469
258 283 255 728 256 783
26 337 342 339
6 097 66
16 111 507 14 990 925 16 776 078
b V 1 1
5 899 936
15 356 344 14 468 580 16 219 791
38 632
32 261 240 254 492 255 246
558 188 + 750 939 ‧+ 487 236 +
420 264 6,89
3,46 5,01 2,90
—
2 + 2.
384 629
704 062 606 011 588 151
Summe
T 1I. III.
16 669 695 V
49 674 873
es Braunkohlen⸗Bergbaues in Preußen in den ersten 3
125 837 103 991 117 254
47 942 939
91 881 75 253 101 490
256 932
1 378 1 270 1 285
339
47 878 510
46 044 715
(Nach vorläufigen Ermittelungen.)
129 885 107 965 115 863
39 41
94 454 79 456 77E
85 775
256 993
Vierteljahren 1893, verg
1 796 363
gegen die ersten?
048 974 1 391
2
.
3,75 + 1 898 224
3 Vierteljahre
2 573
4 203 15 715
Summe 18
II.
II
347 082
798 552 3 653 427 3 971 022
268 624
2 876 194 3 067 681 3 357 871
1 311
25 213 24 933 24 761
39
299 296 291
353 713 3 822 666 3 568 497 3 897 459
259 685
2 868 109 2 959 895 3 209 543
25 482
939
8 085 107 786 148 328
Summe
8 II III.
423 001
76 377 58 166 71 452
9 301 746 61 449 49 326 62 6388
24 969
1 067 997 983
295 11 288 622 82 693
63 460 663
9 037 547
69 053 52 443 64 651
25 597
1 085 1 015 1 076
264 199 7604
117 2 013
Summe
8 I III
205 995
274 540 226 446 231 573
173 413
258 105 214 786 185 335
1 016
2 353
2 196 2 126
24
50 50
52
22 5 233 524
24 23 24
V 188 239
186 147
210 828 208 476 176 831
1 059 2 319 2 361 2 172
43 334
12 734 47 277 † 6 310 + 8 504 +†
Summe
J. II. III
732 559
4 275 306 4 042 030 4 391 301
658 226
3 287 629 3 407 046 3 707 334
2 225
30 011 29 396 29 155
647 008 I 4 260 489
51
410 408 408
973 446
4 275 224
596 135
3 242 444 3 300 270 3 536 800
2 284 30 505 30 352 30 050
85 551 14 817 68 584 116 077
62 091 + 45 185 + 106 776 + 170 534 +
Summe
12 708 637
10 402 009
29 521
409
10 079 514
92 8
478
322 495 +