1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden. Es werden alle unbekannten Erben und unbe⸗ kannten Gläubiger des “ Verschollenen hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, spätestens aber in dem vor⸗ bezeichneten Aufgebotstermin anzumelden — und war Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe ddees Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 4. November 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für 2 “ 8 8 1s (gez.) Tesdorp Dr. 8 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[48347 Aufgebot. 1 Katharine Bittorf, geboren zu Marisfeld am 14. Januar 1838 und Margarethe Elisabeth Bittorf, geboren das. am 1. März 1840, Töchter des ver⸗ storbenen Wagners Johann Georg Bittorf und dessen gleichfalls verstorbenen ersten Ehefrau Anna Mar⸗ garethe, geb. Belz, weiland zu Marisfeld, sind vor länger als 30 Jahren von Marisfeld nach Amerika ausgewandert, ohne wieder Nachricht von sich gegeben zu haben, und sind seitdem verschollen. Ihr Ver⸗ mögen etwa 1100 ℳ Seitens der beiden Hatzgechu er der Verschollenen, des Maurers erdinand Bittorf und der Maurersehefrau Auguste Furch, geb. Bittorf, beide zu Marisfeld, ist das Auf⸗
gebotsverfahren beantragt. Katharine und Margarethe Elisabeth Bittorf und deren, ihrer Existenz nach un⸗ b
bekannten Erben werden demnach auf Montag, den
11. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, vor das interzeichnete Gericht unter dem Rechtsnachtheil geladen, daß im Fall der Nichtanmeldung die Genannten für
todt erklärt und ihr Vermögen als vererbt angesehen und behandelt werden wird, die ihrer Existenz nach ushbekannten Erben aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Zugleich wird Termin zur Verkündung eines Aus⸗ schlußurtheils auf Montag, den 18. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Auswärtige Be⸗ heiligte haben einen Zustellungsbevollmächtigten am Sitze des Gerichts zu bestellen. G Themar, den 10. November 1893. Herzogliches Amtsgericht. Höfling.
48350]
Ueber den am 18. November 1820 zu Dewitz in
Necklenburg geborenen Ulrich Georg Karl Wetzel t am 18. Juni 1855 eine Abwesenheits⸗Curatel eingerichtet. Auf Antrag des für denselben bestellten Abwesenheits⸗Curators, des Bauern Wetzel zu Roggentin, wird der Ulrich Georg Carl etzel hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 11. Januar 1894, Vor⸗ mittags 10 ¼ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anbe⸗ raumten Aufgebotstermine sich zu melden, oder den Ort seines Aufenthalts bekannt zu machen, widrigen⸗ falls er für todt erklärt und die Substanz seines Vermögens seinen nächsten Verwandten für anheim⸗ gefallen erklärt werden wird. Zugleich werden alle diejenigen, welche ein Erbrecht an dem Vermögen des Abwesenden zu haben glauben, hierdurch auf⸗ gefordert, spätestens in dem oben erwähnten Ter⸗ mine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden unter dem Rechtsnachtheil, daß das Vermögen des Ab⸗ wesenden denjenigen, welche sich als dessen nächste Anverwandte legitimiren, gerichtlich zugesprochen werden soll.
Mirow i. Mecklenburg, den 16. November 1893.
Großherzogliches Amtsgericht. Dr. Müller.
[48348] Bekanntmachung.
Der Bauerssohn Andreas Brunner von Bärn⸗ bach ist seinerzeit mit in den russischen Feldzug ge⸗ zogen und seitdem verschollen. Auf Antrag seines nächsten Verwandten, des Gütlers Johann Brunner von Leoprechting, soll derselbe für todt erklärt werden und ergeht demgemäß Aufgebot mit der Auf⸗ forderung:
1) an den Verschollenen, spätestens in dem auf Donnerstag, den 20. September 1894, Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 18/1. dahier, anberaumten Aufgebotstermine persön⸗ lich oder schriftlich sich anzumelden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Ausgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle dzejenigen, welche über das Leben des Verschbllenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber bei Gericht zu machen. Passau, 21. November 1893. Königliches Amtsgericht. (gez.) Thürauf. Zur Beglaubigung: Passau, den 21. November 1893. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Passau. hee“ [48426]
Das Kgl. Bayr. Amtsgericht Altdorf hat unterm 14. November 1893 E Aufgebot erlassen: Ueber Leben und Aufenthalt des Tobias Pvellot, vermuthlich geboren im Jäaähre 1792, Sohn der Katharina Poellot von hier, sind seit seiner bereits vor dem Jahre 1832 erfolgten Auswanderun nach Russisch⸗Polen und später glaublich 4b Warschau trotz wiederholter Nachforschungen seiner Verwandten keine Nachrichten mehr vorhanden. Auf Antrag des Curators, des Sattlermeisters Peter Murrer von hier, welcher von der Curatelbehörde angewiesen wurde, die Todeserklärung des Tobias Poellot zu beantragen, —2. deshalb gans Art. 110 des Bayr. Ausf.⸗Ges. zur „C.⸗P.⸗O. die Aufforderung:
1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termin, welcher auf Dienstag, den 16. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt wird, persönlich oder schriftlich bei Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,
.3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.
„ Altdorf, den 290. November 1893. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.
(L. S.) Roedel, Kgl. Secretär.
[48344] Aufgebot. 8 Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen Eheleute Johann Friedrich Blase und Johanna Elisabeth Henriette, geb. Kühnau, früher verwittweten Harms, zuletzt verwittweten Tietjen, nämlich des Hermann August Wilhelm Sprick, ver⸗ treten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Joh. Behn, A. Kaemmerer und L. Niemeyer, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche — mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger — an den Nachlaß des hierselbst am 6. Juli 1893 ver⸗ storbenen Kaufmanns Johann Friedrich Blase, sei es mit Bezug auf dessen Eigenschaft als Mit⸗ inhabers der hiesigen Firma Blase & Sprick oder aus irgend welchen sonstigen Rechtsgründen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, sowie alle Diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem ge⸗ nannten Erblasser iin Gemeinschaft mit seiner ebenfalls verstorbenen Ehefrau Johanna Elisa⸗ beth Henriette, geb. Kühnau, früher verwittweten Harms, zuletzt verwittweten Tietjen, am 22. Juni 1876 hierselbst errichteten, am 24. Oktober 1878 hierselbst publicirten Testaments, namentlich der Ernennung des Antragstellers zum Testaments⸗ vollstrecker und den ihm als solchem im § 7 des vorbezeichneten Testaments ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 12. Januar 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst parterre, Zimmer N. 2 anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 14. November 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[48342] Aufgebot. Auf Antrag der Beneficialerben des verstorbenen Kaufmanns Isaak (Isaac) Leffmann, nämlich: der Wittwe desselben, Jenny, geb. Levien, . der Ella Leffmann, des Siegmund Leffmann, . der Johanna Leffmann und der minderjährigen Tochter des Erblassers, nämlich der Louise Leffmann, vertreten durch ihre Vormünder Sigmund Leffmann und 8 öb Dr. jur. Ruben Leopold Oppen⸗ G eimer, G sämmtlich vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dr. jur. R. L. Oppenheimer, Dr. jur. P. Oppen⸗ heimer und Emil Behrens, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche — mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger — an den abseiten der Antragsteller laut Bescheinigungen des Amtsgerichts Hamburg vom 18. bezw. 27. Oktober 1893 mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des hierselbst am 6. Oktober 1893 verstorbenen Kaufmanns Isaak (Isaac) Leffmann Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, sowie alle diejenigen, welche dem alleinigen Intestaterbrechte der Antragsteller widerpreche wollen, werden hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 12. Januar 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche igegen die vorgenannten 16“ nicht geltend gemacht werden onnen. Hamburg, den 14. November 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[48356] Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Kolonisten Eduard Eckert zu Dorotheenthal, werden die unbe⸗ kannten Erben des verschollenen, am 11. Dezember 1891 für todt erklärten Bäckergesellen Johann Fried⸗ rich Krüger aus Neu⸗Buchholz aufgefordert, späte⸗ stens im Aufgebotstermine den 19. September 1894, Vorm. 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 65 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anzu⸗ melden, widrigenfalls dieselben mit ihren An⸗ sprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legiti⸗ mirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiscus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.
Labes, 14. November 1893. 8
Königliches Amtsgericht.
[48403] Ulm. Oeffentliche Zustellung.
Anna Maria Nothdurft, geb. Gerstenmaier, in Albershausen, O.⸗A. Göppingen, vertreten durch Rechtsanwalt zum Tobel in Ulm, ladet als Klägerin ihren mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Ehe⸗ mann Friedrich Nothdurft, Fabrikarbeiter von Alfdorf, O.⸗A. Welzheim, zuletzt in Göppingen, in dem gegen diesen anhängig gemachten Rechtsstreit auf Scheidung der Ehe wegen böslicher Verlassung Seitens des Beklagten zu dem vor der I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Ulm auf 2 , den 3. März 1894, Vormittags 9 Uhr, bestimmten neuen Termin mit der wieder⸗ holten Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Den 20. November 1893.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
Secr. Renner.
[48397] Oeffentliche In Sachen der Ehefrau des Schuhmachergesellen Johann Friedrich Kapeller, Wilhelmine Anna, geb. Quittmann, in Elberfeld, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Wachendorf in Köln, gegen ihren vorge⸗ nannten Ehemann, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehescheidung, erhebt die Klägerin Berufung gegen das ÜUrtheil der III. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 21. April 1893, und ladet den Beklagten und Berufungsbeklagten zur mündlichen Verhandlung zu dem vor dem II. Civilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Köln am 1. März 1894, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gerichte zu⸗ elassenen Anwalt zu bestellen. Für Klägerin und Vernfungsklägerin wird angetragen: Königliches Ober⸗ Landesgericht wolle das Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts zu Elberfeld vom 21. April 1893 aufheben, die am 14. September 1891 vor dem Standes⸗ beamten zu Elberfeld abgeschlossene Ehe der Parteien trennen, dem Beklagten die Kosten beider Instanzen zur Last legen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug aus der Berufungs⸗ schrift bekannt gemacht. Köln, den 18. November 1893. 8 Gerichtsschreiberei des II. Civilsenats Königlichen Ober⸗Landesgerichts. Dehl, Actuar. 8 [48399] Oeffentliche Zustellung. Die Anna Staudenmaier, geborene Eberhardt, von Hürben, Oberamts Heidenheim, zur Zeit in Augsburg, vertreten durch Rechtsanwalt Freisleben in Heidenheim, an dessen Stelle nun Rechtsanwalt Frik in Ellwangen als Armenanwalt bestellt ist, klagt gegen ihren Ehemann Ludwig Staudenmaier, ehemals Bäcker in Hürben, nunmehr mit unbekann⸗ tem Aufenthalt abwesend, auf Ehescheidung unter dem Vorbringen, daß derselbe sie im März 1886 berlafsen und seit dieser Zeit lediglich nichts von sich habe hören lassen. Der Antrag geht dahin, zu er⸗ kennen: Die zwischen den Parteien am 21. März 1882 in Hürben geschlossene Ehe sei dem Bande nach geschieden, der Beklagte habe die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Ellwangen auf Dienstag, den 20. Fe⸗ bruar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Ellwangen, den 20. November 1893. Gerichtsschreiberei Königl. Landgerichts: . Bauer, Kanzlei⸗Rath.
[48402] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Johann Friedrich Funk aus Cadenberge, zuletzt in Westersode, Katha⸗ rina Funk, geb. Buch in Westersode, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hübner in Stade, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Aufenthalt un⸗ bekannt ist, wegen böslicher Verlassung auf Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage, die am 1. Juli 1866 in der Kirche zu Geversdorf geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Sie ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer IJ. des Königlichen Landgerichts zu Stade auf Donnerstag, den S8. Februar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der durch Gerichtsbeschluß von heute bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Stade, 20. November 1893. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[48390] Oeffentliche Zustellung.
In Ehesachen der Wirthschafterin Olga Emilie Marie, verehel. Schellin, geb. Dietrich, in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Sachße in Bautzen, als Prozeßbevollmächtigten, Klägerin, gegen deren Ehemann, den Bleichermeister Karl Friedrich Wil⸗ helm Schellin, zuletzt in Neu⸗Spremberg bei Neu⸗ salza, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen auf den 12. Januar 1894, Vor⸗ mittags ½10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt
Bautzen, den 18. November 1893.
Secretär Hempel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
88
[48396] Oeffentliche Zustellung. 1 Die Ehefrau des Bergmanns Gerhard Gaus Friederike, geb. Bergmann, zu Bochum, vertreten durch den Justiz⸗Rath Krawinkel zu Bochum, klagt gegen ihren Ehemann, früher zu Bochum, dann zu Lüttich, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus böslicher Verlassung und Ehebruch, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bochum auf den 10. Februar 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, Zimmer Nr. 22, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bochum, den 13. November 1893.
Heitkönig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [48392] Oeffeuntliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Caroline Wilhelmine Kobuch, geb. Knütter, verwittwet gewesene Schatte, zu Nauen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Joöl zu Berlin, Magdeburgerstr. 30, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, welcher dem Namen und jetzigen Aufenthalt nach unbekannt ist, sich aber bei der am 11. Juli 1885 stattgehabten 8b als Arbeiter Carl Kobuch bezeichnet hat, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II.
18
zu Berlin, ger Ufer 29/31, 1 Saal 33, auf den 10. März 1894, r mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen b dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 7
Berlin, den 14. November 1893.
Griguhn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer 1.
[48391] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Frau Arbeiter Hedwig Reinicke geb. v. Rauchhaupt, zu Rirdorf, Richardsplatz 11, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Bernstein zu Berlin, Friedrichstr. 76, gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Reinicke, früher zu Steglitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehe⸗ scheidung, ladet Klägerin den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits und zur Beweis⸗ aufnahme vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31 1 Treppe, Saal 33, auf den 31. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Berlin, den 31. Oktober 1893.
Griguhn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer I.
— ———
[48393] 88 Zustellung.
In Sachen der Frau Anna Marie Woldegk, geb. Schlicht, zu Oranienburg, Berlinerstraße 30, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Harry Franc zu Berlin Kaiser Wilhelmstraße 47, gegen ihren Ehemann, den Zimmergesellen Wilhelm Adolf Friedrich Woldegk, früher zu Pinnower Schleuse, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ladet die Klägerin den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Saal 33, auf den 31. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwat zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.
Berlin, den 8. November 1893.
Griguhn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer
[48395] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Agenten Josef Giebmann, Katharina, geb. Müller, zu Düsseldorf, vertreten durch Rechtsanwalt Welter hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Düsseldorf, jetzt ohne bekanntem Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Beleidigung und Mißhandlung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 13. März 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[48398] Oeffentliche Zustellung.
Die Wilhelmine Marschall, geb. Buschor, in Friedrichshafen, O.⸗A. Tettnang, vertreten durch Rechtsanwalt Mezler in Ravensburg, klagt gegen ihren Ehemann Jeremias Marschall, Kaufmann in Bregenz, 8 Zeit mit unbekanntem Aufenthalt, wegen Ehebruchs des Beklagten, mit dem Antrage auf Scheidung der am 3. September 1877 zu Ravensburg abgeschlossenen Ehe der Parteien, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kgl. Land⸗ gerichts zu Ravensburg auf Dienstag, den
13. Februar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit⸗
einen bei dem gedachten Ge⸗ um Zwecke uszug der
der Aufforderung, richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. der öffentlichen Zustellung wird dieser Klage bekannt gemacht.
Raveunsburg, den 21. November 1893. Als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri 8 Dreiß, G. Rbt 8
[48394] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Martha Wilske, geb. Menna, zu Bromberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Binkowski zu Bromberg, klagt gegen ihren Che⸗ mann, den Buchbindermeister Otto Wilske, früher in Bromberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem auf Nachstellungen nach dem Leben und unüberwindliche Abneigung gegründeten Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 26. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bromberg, den 17. November 1893. Die Gerichtsschreiberei Abth. I. des Kgl. Landgerichts.
[48400] Oeffentliche Sn rg
Die Ehefrau des Schmiedegesellen Albert Petruck, Auguste, geb. Schirmacher, zu Duisburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Hegener daselbst, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann, früher zu Rogehnen, dann zu Duisburg wohnhaft und zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu schexden und den Beklagten für den allein schuldigen Thei zu erklären, und ladet den Beklagten zur Päane⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 9. Februar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zuüstelung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Duisburg, 20. November 1893.
2 chner, Rechnungs⸗Rath, ichtsschreiber des Königlichen Landg
1148405]
Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Klempners August Prahm, Alwine, geb. Dannheim, zu Braunschweig, vertreten durch die Rechtsanwälte Geh. Justiz⸗Rath Haeusler
und Wolff hier, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗
mann, unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Herstellung des ebens, und ladet den Beklagten zur münd⸗
ichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte
Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braun⸗ schweig auf den 1 7. Februar 1894, Vormittags
0 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem
edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Braunschweig, den 18. November 1893. „A. Oelmann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
[48401] Oeffentliche Zustellung.
Der Glasermeister Paul Rudau zu Insterburg, vertreten durch den Justiz⸗Rath Horn zu Insterburg, klagt gegen die Glasermeisterfrau Louise Rudau, eb. Neumann, unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ icher Verlassung, mit dem Antrage die Ehe der
arteien zu trennen und die Beklagte für den allein chuldigen Theil zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf den 27. Februar 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
8 Jordan, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
8
[484122 SOeffentliche Zustellung. 1
Die Handlung G. Benedict hier, Leipziger⸗ straße 136, vertreten durch den Justiz⸗Rath Dirksen und den Rechtsanwalt Rausnitz hier, klagt gegen den Baron Lothar von Kveppen, früher hier im Hôtel Continental, jetzt unbekannten Aufenthalts, im Wechselprozeß, aus dem Wechsel vom 27. Juli 1893 über 2509 ℳ, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur “ von 2509 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 8. September 1893 und 14 ℳ 70 ₰ Wechselunkosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen I des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 60, 2 Tr., Zimmer 103, auf den 9. Februar 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 15. November 1893.
Nad ler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I. 1. Kammer für Handelssachen.
[48408] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann D. Herzberg zu Schöneck Westpr., vertreten durch den Rechtsanwalt S. Grünbaum zu Berlin, klagt gegen den früheren Ober⸗Inspector Bernhard Bottke, zuletzt zu Berlin, Tegelerstr. 4 bei Kraemer wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Waarenlieferung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 48,15 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung bei Vermeidung der Zwangsvoll⸗ streckung auch in zwei dem Kläger verpfändete Koffer nebst Inhalt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Ab⸗ theilung 8, Jüdenstraße 59, II. Tr., Zimmer 118, auf den 8. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemntacht.. Berlin, den 16. November 1893. 8 Meyer, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 8.
[48411] Landgericht Hamburg. “ Oeffentliche Zustellung. “
Der Kaufmann Henry B. Simms zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Samson & Lipp⸗ mann, klagt gegen den Kaufmann V. E. H. Lang⸗
nese, unbekannten Aufenthalts, aus einer Darlehns⸗
und Waarenforderung, mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von ℳ 1147,14 ₰ nebst 5 % Zinsen auf ℳ 850,— 8 dem 1. Februar cr. und 6 % auf diesen Betrag eit dem Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Mittwoch, den 14. Februar 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 21. November 1893.
Ferd. Wehrs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[48409 In Nlaggachen der Firma Schmidt & Ce⸗ Gesell⸗ schaft für Tuch⸗Industrie in Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Kronfeld in Weimar, Klägerin, gegen die Wittwe Eva Marie Oehler in Apolda, Be⸗ klagte, wegen Fokderung ist nach Vernehmung des Zeugen Buchhalters Alexander Kallir in Berlin und nach Wiedereingang der Acten anderweiter Ver⸗ handlungstermin vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gericht in Apolda, Zimmer 14, auf Montag, den 22. Januar 1894, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt. Der Klagantrag, wie er in der, der Be⸗ klagten bereits zugestellten Klagschrift enthalten ist, hat eine Aenderung nicht erfahren. Dies wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagte öffentlich bekannt gemacht. Apolda, den 21. November 1893. Knöfler, als Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
[48406] Oeffentliche Zustellung.
Der Eigenthümer und Stellmacher Hoeft zu Starnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Jacoby zu Stolp, klagt gegen den Eigenthümer Carl Brandenburg, 88 er in Soaszn jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus dem Schuldschein vom
5. April 1891 mit dem Antrage auf ahlung von 250 ℳ in Worten: Zweihundert und fünfzig Mark nebst 4 ½ Procent Zinsen seit dem 1. Oktober 1892 sowie 23,10 ℳ Kosten des Arrestverfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stolp auf den 25. Januar 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 37. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lange, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[48410] Oeffentliche Zustellung.
Die Karoline Voelckel, Wittwe Köcher, ohne Ge⸗ werbe, zu Bischweiler wohnend, und deren Kinder Jakob Eugen und Jacob Karl Köcher, vertreten durch Rechtsanwalt Jerschke, klagen gegen:
1) Georg Boesherz, früher Tagner, zu Bisch⸗ weiler, heute ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, 1
2) die Erben der zu Bischweiler am 23. März 1891 verstorbenen Ehefrau des genannten Boesherz, Marie, geb. Moser, nämlich:
a. Boesherz, Tuchmacher zu Bisch⸗
weiler,
b. Carl Boesherz, großjährig,
c. Ludwig Boesherz,
d. Wilhelm Boesherz,
e. Louise Boesherz, großjährig,
f. Marie Boesherz, großjährig, sub b-f ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, die genannten 6 Kinder als einzige Erben ihrer verstorbenen genannten Mutter jeder für ein Sechstel, mit dem Antrage: den am 28. September 1881. vor Notar Duffort zu Bischweiler geschlossenen Kauf⸗ vertrag, durch welchen verkauften die Eheleute Karl Gillig daselbst an die Eheleute Georg Boesherz und Maria Moser ein in der Stadt Bischweiler ge⸗ legenes Wohnhaus mit einfachem Bodengeschoß und Dachzimmer, nebst Hof, Garten und Rechten, De⸗ pendenzien und Bequemlichkeiten, gelegen im Gewann Kirchfeld an dem Hannhofenerweg, im Kataster eingetragen unter Section I). Theil der Nr. 1801 und 1802 mit einem Flächen⸗ inhalt von 3,40 a, einerseits Schlosser Stephan, andererseits Tagner Rustenholz, vorn die Gasse, hinten Anton Duchscherer, mit allem, was in dem Gebäude wand⸗, band⸗, niet⸗ und nagelfest ist, der Verkauf geschehen um eine Summe von 760 ℳ, für aufgelöst erklären, erkennen, daß das fragliche Im⸗ möbel wieder in das Eigenthum der Verkäufer resp. ihrer Rechtsinhaber, der heutigen Kläger, zurück⸗ gefallen ist, und die Beklagten zu verurtheilen, diesen Eigenthumsrückfall in der gehörigen notariellen Form zu verbriefen, auch den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last legen und das ergehende Ur⸗ theil eventuell gegen Sicherheitsleistung sür vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und laden die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 30. Jannar 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten sub 1, 2 b-—f wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
“ Krümmel, .
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗dc.
Versicherung.
Keine.
˙1˙‧‧
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[48320] Verdingung.
Verschiedene Wellblechschuppen sollen am 7. De⸗ zember 1893, Nachmittags 4 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden. Bedingungen können gegen 1 ℳ von der unterzeichneten Behörde bezogen werden.
Wilhelmshaven, den 14. November 1893. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.
[48374] Bekanntmachung. Zur öffentlichen Verdingung von: 67 500 m Segelleinwand zu Magazinsäcken, 59 625 „ Jutestoff zu Magazinsäcken, 84 750 „ Sackband zum Einlegen in den Saum der Säcke und 45 200 „ Sackband zum Zubinden der Säcke ist auf Montag, den 4. Dezember d. J., Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Geschäftszimmer des unter⸗ zeichneten Proviantamts, Köpnickerstr. 16/17, Termin anberaumt. Daselbst können die Bedingungen ein⸗ gesehen oder gegen Erstattung von 1,40 ℳ Schreib⸗ gebühren bezogen werden. Zum Wettbewerb werden nur Besitzer von Spinnereien und Webereien, nicht Zwischenhändler, zugelassen. Berlin, den 21. November 1893. Königliches Proviantamt.
[48070]
Die Lieferung von 12 494,25 m Sackdrillich oder
von]
12 771,9 m Sackband soll an den Mindestfordernde ist dieserhalb Termin auf
Segelleinmwand zu Magazinsäcken, sowie vergeben werden und 1 Montag, den 4. Dezember cr., Vormittags 10 Uhr, im diesseitigen Amtslocale — Schwarz⸗
waldstraße — anberaumt.
Bedingungen liegen daselbst aus und können auch
gegen Erstattung der Schreibgebühren von dort be⸗ zogen werden. 1 Nur Besitzer von Spinnereien oder Webereien finden Berücksichtigung. 8 Kaiserliches Proviant⸗Amt Straßburg i. E.
[475911 Bekanntmachung. ““
Bei dem Arresthause zu Elberfeld sind zum 1. April 1894 die Arbeitskräfte von 25 männlichen Gefangenen, welche bis dahin mit Dütenfabrikation, und 15 weiblichen Gefangenen, welche bis dahin mit Stickerei beschäftigt werden, anderweit vertragsmäßig zu vergeben
Darauf reflectirende cautionsfähige Unternehmer Anleiheschein von 1881 Litt. D. Nr. 1011 über werden gebeten, ihre Angebote unter Angabe des zu 200 ℳ;
betreibenden Arbeitszweiges mit der Bezeichnung „Vergebung von Arbeitskräften“ bis zum
8,8 Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Direction portofrei ein⸗ zureichen.
Die Vertragsbedingungen liegen zur Einsicht im Bureau der Arbeits⸗Inspection aus, können auch gegen Erstattung von 1 ℳ abschriftlich bezogen werden.
Elberfeld, den 17. November 1893.
Königliche Arresthaus⸗Direction.
hh Ee 72se Baesrad wessgsce xefLeenxvrfs.mr eEErarceennmn
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren. “
[16176] Bekanntmachug.
Von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 16. Oktober 1874 ausgegebenen Kreisanleihe⸗ scheinen des Nieder⸗Barnim'er Kreises — d. d. Berlin, den 1. Oktober 1875 — sind zur Tilgung im laufenden Jahre ausgeloost die An⸗ leihescheine
Litt. A. Nr. 5 50 143 über je 300 ℳ,
Litt. B. Nr. 34 102 119 über je 600 ℳ,
Litt. C. Nr. 19 über 1500 ℳ,
Litt. D. Nr. 24 über 3000 ℳ; von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 27. Juni 1879 ausgegebenen Kreisanleihe⸗ scheinen — d. d. Berlin, den 1. Oktober 1879 — die Anleihescheine
Litt. B. Nr. 82 107 131 über je 1000 ℳ,
Litt. C. Nr. 177 183 192 208 219 229 über
573 605 über
Litt. D. Nr. 426 440 464 478 je 200 ℳ; von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 20. April 1881 ausgegebenen Kreisanleihe⸗ scheinen — d. d. Berlin, den 1. Juli 1881 die Anleihescheine Litt. A. Nr. 41 100 über je 2000 ℳM., 1. Litt. B. Nr. 129 140 190 230 240 über Litt. C. Nr. 509 549 574 604 über je 500 ℳ, Litt. D. Nr. 763 818 876 906 925 1005 1057 über je 200 ℳ Die Inhaber werden aufgefordert, diese Anleihe⸗ scheine unter Rückgabe derselben und der noch nicht fällig gewordenen “ und den Anweisungen zu den Kreisanleihescheinen am 2. Januar 1894 bei der Nieder⸗Barnim'er Kreis⸗Communal⸗ 88 in Berlin SW., Kochstraße Nr. 24, ein⸗ zulösen.
Einlösungstermin 2. Januar 1892: 88n von 1881 Litt. D. Nr. 809 über 8 ℳ .
8 Einlösungstermin 2. Januar 1893: Anleiheschein von 1879 Litt. B. Nr. 133 lüber 1000 ℳ
Anleiheschein von 1879 Litt. D. Nr. 456 ℳ, Anleiheschein von 1881 Litt. B. Nr. 260 000 ℳ, Anleiheschein von 1881 Litt. D. Nr. 794 200 ℳ “ Berlin, den 3. Mai 1893. “
Der Landrath: von Waldow.
über
[48322]⸗ Bekanntmachung.
Bei der heute durch den unterzeichneten Kreis⸗ ausschuß vorgenommenen Ausloosung der Franz⸗ burger Kreis⸗Anleihescheine in Gemäßheit der Allerhöchsten Privilegien vom 24. November 1886 und 30. Juli 1888 sind folgende Nummern gezogen worden und werden zur Rückzahlung am 2. Ja⸗ nuar 1894 hiermit gekündigt:
Von der 1. Ausgabe.
Von Litt. A. über 1000 ℳ Nr. 63 95 226 236 354 364.
Von Litt. B. über 500 ℳ Nr. 35 63 69 81 132 148 163.
Von Litt. C. über 200 ℳ Nr. 17 20 38 45 84 127 130 131 138 175 179 181 191 205 221 225 232 239 245 295 327 328 343 362 372 386 399 469 525 535 549 559.
Von der 2. Ausgabe. rehes C. über 200 ℳ Nr. 9 28 33
Die Rückzahlung erfolgt vom 2. Jannar 1894 ab bei der Kreis⸗Communalkasse zu Franzburg gegen Einlieferung der Kreis⸗Anleihescheine und der nicht fälligen Zinsscheine nebst Anweisung.
Nicht eingelöst sind bisher die zur Rückzahlung am 2. Januar 1893 gekündigten Kreis⸗Anleihescheine Ausgabe Litt. C. Nr. 53 56 500 über je 200 ℳ Franzburg, den 31. Mai 1893.
Namens des Kreisausschusses des Kreises Franzburg: Der Vorsitzende: von Zanthier, Königlicher Landrath.
[48323] Bekanntmachung. Wir machen hiermit bekannt, daß die Verloosung
der zum 1. April 1894 zu amortisirenden 3 ½ % Berliner Stadt⸗Obligationen vom Jahre
am Sonnabend, den 2. Dezember d. Js., Ueber diesen Tag hinaus erfolgt keine weitere Vormittags 11 Uhr, 3 Verzinsung. 1 event. noch am folgenden Montage in der Stadt⸗ Die Einlösung kann auch schon am 20., 21., 22., Fapebee auf dem Rathhause, Zimmer Nr. 2 a 23., 27., 28., 29. und 30. Dezember d. J. erfolgen. stattfinden wird. Rückständig sind: Berlin, den 20. November 1893. Einlösungstermin 2. Januar 1891: Magistrat Anleiheschein von 1879 Litt. C. Nr. 369 über hiesiger Königl. Haupt⸗ und Residenzstadt. 500 ℳ, 2 Kirschner. 8 1.“ 1
Kursk⸗Kiew 4 % Eisenbahn⸗Obligationen.
In der am 19./31. Oktober 1893 stattgehabten 7. Verloosung der 4 % Obligationen der Gesell
schaft sind folgende 26 Stück Obligationen à 2000 ℳ Nr. 40475 — 40476 40665 — 40666 40895 — 40896 41431 — 41432 43095 — 43096 43651 — 4365 43685 — 43686 44027 — 44028 44045 — 44046 44403 — 44404 45697 — 45698 45803 — 45804 46033 — 46034 46083 — 46084 48529 — 48530 48669 — 48670 48723 — 48724 49499 — 49500 50079 — 50080 51643 — 51644 51739 — 51740 52223 — 52224 52505 — 52506 52579 — 52580 52939 — 52940 53341 — 53342. 152 Stück Obligationen à 1000 ℳ Nr. 00310 00629 00856 01063 01272 01818 01897 02066 02156 02223 02454 02672 03225 03492 04194 04342 04746 05331 05617 05897 06097 06294 06542 06735 07129 07200 07667 07719 07747 07886 08499 08659 08954 09374 09562 09810 10915 11008 11484 11619 12088 12291 12538 12732 12848 12915 12980 13239 13610 13665 14266 8 14913 15257 15401 15918 16060 16322 16441 16649 16761 16821 17111 17557 17702 18196 18298 18524 18686 19157 19846 20200 20565 20709 20814 20994 21083 21392 21933 22054 23502 23680 23748 23800 24188 24824 24887 24926 25371 25431 25519 25813 26168 26440 26951 27058 27180 27242 27782 29539 29860 30000 30138 30275 30284 30309 30414 30826 31665 32291 33486 33490 33912 33928 34037 34567 34805 34902 34955 35812 35835 36247 36663 36739 36954 37155 37487 37761 37791 38387 38522 38622 38706 39243 39311 39448 40277 40305
45 Stück Obligationen à 500 ℳ Litt. A.
Nr. 53965 54041 54085 54572 55263 55328 55662 55934 57497 57668 58678 58973 60101 60199 60401 60644 60706 61214 62365 62882 64360 64436 65621 65703 65737 66207 66247 66306 66362 66424 66427 66481 66482 66622
67259. 55 Stück Obligationen à 500 ℳ Litt. B. Nr. 53950 53975 54128 54138 54158 54192 54383 55478 55656 56004 57193 57506 57693 57772 58103 58138 58178 58942 59189 60002 60582 62857 63466 63609 63781 63856 64164 64255 64313 64383 64660 65202 66531 66541 66731 66806 66848 66909 66924 67040 67113 67214 67231 zur Rückzahlung des Nominalwerthes am 1. Februar 1894 gezogen w derselben werden aufgefordert, den Nominalbetrag in Berlin bei Herren Robert Warschauer & Co., in Berlin bei Herren Mendelssohn & Co., in Berlin bei der Berliner Handels⸗Gesellschaft, in Berlin bei der Direction der Diskonto⸗Gesellschaft, in Frankfurt a. M. bei Herren M. A. v. Rothschild & Söhne vom Verfalltage ab gegen Einlieferung der Obligationen in Empfang zu nehmen. Mit dem 1. 1894 hört die Verzinsung auf. Aus der ersten Verloosung rückständig per 1. Februar 1888 zahlbar: 1 Stück Obligation à 1000 ℳ Nr. 10855. Aus der zweiten Berlavsung rückständig per 1. Februar 1889 zahlbar: 1 Stück Obligation à 1000 ℳ Nr. 9541.
2 Stück Obligationen à 500 ℳ Litt. B. Nr. 53995 66436. Aus der dritten Verloosung rückständig per 1. Februc 4 Stück Obligationen à 1000 ℳ Nr. 3777 24343 24531 34792.
2 Stück Obligationen à 500 ℳ Litt. A. Nr. 62795 66974. 3 Stück Obligationen à 500 ℳ Litt. B. Nr. 54902 64133 67265. Aus der vierten Verloosung rückständig per 1. Februar 1891 zahlbar: 7 Stück Obligationen à 1000 ℳ Nr. 7624 7768 7823 9809 9814 12864 13041. 2 Stück Obligationen à 500 ℳ Litt. A. Nr. 55412 56010. 1 Stück Obligation à 500 ℳ Litt. B. Nr. 66743. Aus der fünften Verloosung rückständig per 1. Februar 1892 zahlbar: 14 Stück Obligationen à 1000 ℳ Nr. 2572 7698 7711 7869 11973 12865 15902 13279 13879 15132 17514 20652 26995. 4 Stück Obligationen à 500 ℳ Litt. A. Nr. 54643 56479 60591 61042. 1 Stück Obligation à 500 ℳ Litt. B. Nr. 58923. Aus der sechsten Verloosung rückständig per 1. Febrnar 1893 zahlbar: 2 Stück Obligationen à 2000 ℳ Nr. 41059— 60. 1845 Stück Obligationen à 1000 ℳ Nr. 163 184 4312 5195 5303 5305 6858 7652 9619 19282 20840 22356 23588 27457 35114 36341 39864. 9 Stück Obligationen à 500 ℳ Litt. A. Nr. 53896 55932 56204 60973 61212 61961 66768 66822 66876. 5 Stück Obligationen à 500 ℳ Litt. B. Nr. 54127 63601 63619 64581 67098. Moskau, im November 1893. 1 Direction der Kiew⸗Woronesch Eisenbahn⸗Gesellschaft.
[48321]
00458 03553 07680 11805 15309 18326 22350 26891 30859
02802 07136 11362 14665 17757 21885
7974 64995 66810
58223 58510 65053 65499 66831 67055
56289 61115 65244
56548 61929 66457
57037 62014 66480
Die Inhaber
1890 zahlbar:
12920
1866 und Stadt⸗Anleihescheine von 1875