eg. e Valühuß⸗Anstalt hierselbst zu
Erspa Johannis 1891 über 45,49 ℳ, lautend auf Nicolaus Wilhelm Egert, beantragt. Der Inhaber des qu. Einlagebuchs wird 1e spätestens in dem am Dienstag, den 16. Januar 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das Eimnlagebuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Schönberg, den 27. November 1893. Großherzogliches Amtsgericht. (gez.) Dr. jur. E. Hahn. 88 Veröffentlicht: (Unterschrift), Amtsger.⸗Diätar.
[26714] Aufgebot.
Das folgende, angeblich verloren gepangene Spar⸗ kassenbuch der städtischen Sparkasse zu Lützen Nr. 14 430 über 403 ℳ 46 ₰, für den Landwirth Adolf Philister in Michlitz, soll auf den Antrag des Verlierers und zwar des ꝛc. Philister behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.
Die Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuchs werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 14. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8
Lützen, den 14. Juli 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.
[48351] Aufgebot.
Zwecks Löschung der betreffenden Hypothekenposten sollen aufgeboten werden:
a. Auf Antrag des Kötters Johannes Linnenbrink zu Batenhorst: die im Grundbuche von Batenhorst I. Band 2 Blatt 123 Abtheilung III. Nr. 11 ein⸗ getragene und von dort nach Batenhorst II. Band 2. Blatt 2 Abtheilung III. Nr. 1 d. übertragene Post von „200“ Thalern rückständige Kaufgelder nebst 5 % Zinsen für den Tischlermeister Stefan Schumacher zu Kattenstroth aus dem Vertrage vom 21. Juni 1865 und Verhandlung vom 11. Mai 1867,
b. auf Antrag des Seilers Franz Schmalhorst zu Wiedenbrück: das Hypothekeninstrument, welches ge⸗ bildet ist über die im Grundbuche von Wiedenbrück I. Band 9 Blatt 73 Abtheilung III. Nr. 12 für den Anton Gödde genannt Krähenheide in Selhorst ein⸗ getragene Post von 50 Thalern Restkapital und Zinsen für gelieferte Baumaterialien, aus der Urkunde vom 26. Februar 1850,
c. auf Antrag des Colonen Josef Diestmann zu Langenberg: das Hypothekeninstrument, welches ge⸗ bildet ist über die im Grundbuche von Langenberg I. Band I. Blatt 20 Abtheilung III. Nr. 7 für den Stefan Diestmann eingetragene Abfindung von 1258 Thalern 4 Silbergroschen und Caution von 477 Thalern aus der Urkunde vom 23. Oktober 1851.
Der Inhaber der betreffenden Post resp. der be⸗ treffenden Hypothekeninstrumente wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. Mai 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden, auch die betreffenden Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen resp. er mit seinen Ansprüchen auf die zu a. gedachte Hypothekenpost ausgeschlossen wird.
Wiedenbrück, 15. November 1893.
Königliches Amtsgericht. [49849] 8
Das Königliche Amtsgericht Laufen hat mit schluß vom 25. dieses Monats folgendes Aufgebot er⸗ lassen:
Auf dem der Bauerswittwe Therese Mangs von Hennhart, Gemeinde Petting, gehörigen Anwesen Haus Nr. 43 dortselbst, ist im diesgerichtlichen Hypo⸗ thekenbuche für Petting Band III. Seite 28 seit dem 11. Januar 1825 für den in österr. Kriegsdiensten vermißten Bauernsohn Johann Dandl von Henn⸗ hart, Gemeinde Petting, ein Elternaut von 33 ℳ 55 ₰ nebst Naturalbezügen, ohne Werthsanschlag, eingetragen.
Auf Antrag der Bauerswittwe Therese Mangs von Hennhart, als Besitzerin der Pfandobjecte, er⸗ geht hiermit an alle diejenigen Personen, welche auf die Hypothek ein Anrecht zu haben glauben gemäß § 82 des Hypothekengesetzes und beziehungsweise Art. 123 Ziff. 3 des Ausfuͤhrungsgesetzes zur Reichs⸗ Civil⸗Prozeß⸗ und Konkursordnung die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte binnen 6 — sechs — Mo⸗ naten bei diesseitigem Gerichte, spätestens aber in dem am Samstag, den 23. Junni 1894, Vor⸗ mittags 9 ⅛ Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale stattfindenden Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls obige Hypothekforderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche geloscht werden würde.
Laufen 27. November 1893.
Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Laufe
(L. S.) (Unterschrift), K. Secr. “
[36315] Aufgebot.
Auf den nachbezeichneten Anwesen bestehen folgende Hypothekeinträge:
1.
Auf dem Anwesen Haus Nr. 6 in Pestendorf, Gemeinde Weng, der Bauerseheleute Mathias und Johanna Eisenried, geb. Ermer:
Am 2. Juni 1838. 30 Fl. Elterngut für Florian und Johann Erlacher, Unterschlufsrecht auf 14 Tage, Krankenkost und Liegerstatt, dann das Recht auf lebenslängliche Abnährung im Falle der Untauglich⸗ keit in der Welt fortzukommen gegen Elternguts⸗ rückfall nach Vertrag vom 7. Januar 1838. — Hyp. Buch für Weng Band I. Seite 33. —
II.
Auf dem Anwesen Haus Nr. 13 in Niedererlbach, Gemeinde Buch a. E. des Söldners Johann Bauer:
a. Am 4. Januar 1825.
15 Fl. Elterngut unverzinslich an den Bruder Georg Lohrmann ledig zu Hüttenfurth, zablbar bei dessen Verehelichung, im Erkrankungsfalle freie Wohnung, laut Uebergabsbrief vom 7. Oktober 1793.
b. Eodem.
10 Fl. brüderliches Erbe unverzinslich an die
ũ org und Kaspar Lohrmann à 5 Fl. laut Uebergabsbriefs vom 7. Oktober 1793.
c. Eodem.
200 Fl. m 4 % verzinsliches Darlehen an die Gutsherrschaft Niedererlbach, laut S⸗ iefs vom 30. September 1807.
d. Eodem.
100 Fl. m 5 % verzinsliches Darlehen an den Bruder Georg Lohrmann laut Schuldbriefs vem 21. Dezember 1821.
. e. Eodem.
5 Fl. brüderliches Erbe an Georg Lohrmann laut “ vom 7. Oktober 1793 und 10. Mai 1827. 8
f. Am 10. Mai 1827. 1 25 Fl. Einspendgeldrest unverzinslich, zahlbar in 5 Jahresfristen an die Lohrmann'’schen Eheleute, laut Uebergabsbriefs vom 10. Mai 1827. Hyp. Buch für Buch a. 8 Band II. Seite 145. II
Auf dem Anwesen Haus Nr. 13 in Tondorf der Söldnerseheleute Georg und Rosalie Brummer.
a. am 9. September 1824.
92 Fl. Elterngut an den seit dem russischen Peld. zuge vermißten Simon Schrecker von Tondorf. Ihm gebührt auch der hochzeitliche Aus⸗ und Eingang und 35 Fl. für eine Hochzeitskleidung. Im Erkrankungs⸗ falle hat er das Wohnungsrecht beim Gut und vier Wochen lang Krankenkost, laut Urkunde vom 2. Sep⸗ tember 1806.
b. Am 3. März 1834.
69 Fl. 31 ¼ Kr. Cautionssumme für eine aus dem Vermögen des seit dem russischen Feldzuge vermißten Sebastian Brummer Dollmannsohn von Oberläng⸗ hart bezogene Erbsquote gleich großen Betrages laut Cautions⸗Instrument vom 3. März 1834.
Hyp. Buch für Tondorf Band I. Seite 101.
Nachdem die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern der bezeichneten Forderungen fruchtlos ge⸗ blieben und vom Tage der letzten sich äuf diese For⸗ derungen beziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, werden hiermit auf Antrag der vorgenannten Besitzer der Hypothekobjecte alle Diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei dem unterfertigten Gerichte innerhalb sechs Monaten und spätestens im Aufgebotstermin, als welcher Mittwoch, 2. Mai 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaal Nr. 4/0 bestimmt wird, anzumelden, widrigenfalls durch Ausschlußurtheil die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.
Landshut, 22. September 1893. “
Königliches Amtsgericht Landshut. (L. S.) Loder, K. Amtsrichter. Ausgefertigt und veröffentlicht:
Landshut, 23. September 1893. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Landshut.
Der geschäftsleitende Kgl. Seeretär: Hubmann.
[49850] Aufgebot
Das Eigenthum
1) des Grundstücks Nr. 1183 Grünberg Wein⸗ gärten, dessen eingetragener Eigenthümer gegenwärtig der Bürger und Dienstlöhner Gottlieb Viereck von hier ist — Garten in der goldenen Krone zur Größe von 34 a und Gartenhaus im Lausitzerstraßenrevier
soll für die verehelichte Eigenthümer und Maurer Auguste Heine, geb. Anders, hier, Maugschtgasse,
2) des Grundstücks Nr. 331 Grünberg Häuser IV. Viertels, dessen eingetragene Eigenthümer gegen⸗ wärtig Johanna Rosina Teichert, geb. Pohl, und ihr gütergemeinschaftlicher Ehemann, der Tagearbeiter Christian Teichert von hier, sind — Wohnhaus mit Holzstall und Schuppen an der Neustadt, Bezirk 10 Haus Nr. 1 —, soll für die Erben der Wittwe des Schuhmachermeisters Carl Altenhoff, Eva Rosina, geb. Schöpe, von hier, nämlich:
a. den Schuhmacher Carl Altenhoff,
b. die verehelichte Schneidermeister Jaeckel geb. Altenhoff,
c. die verehelichte Arbeiter Auguste Lehmann, geb. Altenhoff,
d. den minderjährigen Ernst Reinhold Altenhoff, Sohn des verstorbenen Winzers Reinhold Altenhoff und bevormundet durch seine Mutter, die Winzer⸗ wittwe Ernestine Altenhoff, geb. Adam,
e. den Winzer Gustav Altenhoff, 8
alle hier wohnhaft, eingetragen werden.
Auf Antrag der vorgenannten, sämmtlich durch den Rechtsanwalt Kleckow hier vertretenen Personen werden deshalb die ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf die vorbezeichneten Grundstücke spätestens im Aufgebotstermin den 3. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 21, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die Grundstücke werden ausgeschlossen werden.
Grünberg, den 25. November 1893.
Königliches Amtsgericht. III.
Mathilde
[49858] Aufgebot. 8
Der Müller Heinrich Faßbender zu Lessenich be⸗ ansprucht das Eigenthum der im Flurbuche von Impekoven für Ackerer Peter Weber zu Duisdorf eingetragenen Parzelle Flur 13 Nr. 78, Im Lüh, Holzung, Klasse, 7, 4 a 29 qm, Reinertrag 07 ¼ 0 % Thlr. Die Rechtsnachfolger des verstorbenen Peter Weber, welche Eigenthumsansprüche auf die vorbeschriebene Parzelle zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche spätestens in dem Dienstag, den 30. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, Wilhelmstraße 13, Zimmer Nr. 8, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls der ꝛc. Faßbender als Eigenthümer der vorbezeichneten Parzelle in das Grundbuch eingetragen wird.
Boun, den 20. November 1893.
8 Königliches Amtsgericht VI. d.
“ ——
[49861] Bekanntmachung.
In Sachen, betreffend die Anlegung des Grund⸗ buches für den Gemeindebezirk Krefeld, wird der im Flurbuche der genannten Gemeinde verzeichnete, dem Wohn⸗ und Aufenthaltsorte nach unbekannte Eigen⸗ thümer, nämlich der Gustav Adolf Kirchhoff aus Krefeld zu dem auf Freitag, den 16. Februar 1894, Vormiltags 11 Uhr, im hiesigen Ge⸗ richtsgebäude, Zimmer Nr. 5, anberaumten Termine mit der Aufforderung geladen, seine Eigenthums⸗ ansprüche an der zu Krefeld an der Hülserlandstraße gelegenen Parzelle: Flur 10 Nr. 1120/233, groß 3,86 a, geltend zu machen, widrigenfalls die Ein⸗ tragung derjenigen Person im Grundbuche als Eigenthümer erfolgen wird, welche sich in Gemäßheit der §§ 57 und 58 des Gesetzes vom 12. April 1888 als Eigenthumsbesitzer ausgewiesen hat. 2
Krefeld, am 27. November 1893.
Adam, AOctuar, als Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 9.
[49856] Aufgebot.
Auf Antrag des Ackermanns Johannes Knatz von Altenstädt, als Vormund über den unbekannt wo abwesenden Johann Heinrich Henkelmann aus Alten⸗ städt, wird der am 1. Januar 1821 zu Altenstädt geborene Johann Heinrich Henkelmann aufgefordert, spätestens im Termine vom 29. März 1894, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle dahier zu erscheinen oder durch einen Bevollmächtigten sich ver⸗ treten zu lassen, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Naumburg in Hessen, den 23. November 1893.
Königliches Amtsgericht. ö [49855] Aufgebot.
Auf Antrag des Blechschmieds Adalbert Siebert zu Naumburg i. H., als Vormund über den unbekannt wo abwesenden, am 3. Juli 1809 zu Naumburg. geborenen Nicolaus Siebert, wird der Nicolaus Siebert aufgefordert, spätestens im Termine vom 29. 759, 1894, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle dahier zu erscheinen, oder durch einen Bevollmächtigten sich vertreten zu lassen, widrigen⸗ falls er für todt erklärt werden wird.
Naumburg in Hessen, den 23. November 1893. Königliches Amtsgericht.
8 Steinhauß.
[49882] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 27. November 1893 sind:
1) die Obligation vom 20. Juli 1843 mit Attest vom 31. März 1854, aus welcher im Grundbuch von Uetersen Band VI. Blatt 253 für Johann Hauschildt zu Scheidephahl und Hinrich Suhl zu Moorrege je 600 ℳ und
2) die Obligation vom 10. Mai 1861, aus welcher für Wilhelm Diedrich Gehrmann in Uetersen im Grundbuch von Uetersen Band VIII. Blatt 370 120 ℳ eingetragen sind,
für kraftlos erklärt worden. Uetersen, den 28. November 1893. Königliches Amtsgericht.
[49891]
Nr. 17 939. Großh. Amtsgericht Villingen hat auf Antrag der Margaretha Lehmann und der Anna Maria Hettich, beide ledig, in Mönchweiler folgendes Ausschkußurtheil erlassen:
Die durch den am 12. April 1893 in Mönch⸗ weiler stattgehabten Brand abhanden gekommenen Einlagebüchlein der Spar⸗ und Waisenkasse Villingen: 1) Bd. A. S. 670 per 1. Dezember 1892 über 1998 ℳ 47 ₰, 2) Bd. A. S. 675 per 1. Dezember 1892 über 103 ℳ 20 ₰ und 3) Bd. E. S. 377 über 731 ℳ 05 ₰, die beiden ersteren auf den Namen der Antragstellerin Lehmann, das letztere auf den der Hettich lautend, werden für kraftlos erklärt.
Villingen, den 17. November 1893.
Die Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts Villingen. Huber.
[49884] Bekanntmachunnggg.
Folgende Sparkassenbücher:
1) Der Wernigeröder Commanditgesellschaft a. A. Fr. Krumbhaar zu Wernigerode:
a. K. 189 zu Gunsten des Zimmermanns Elias Voß sen. zu Veckenstedt, am 1. Oktober 1892 über 1000 ℳ lautend,
b. E. 96 zu Gunsten der Ehefrau Johanne Foerster, geb. Voß, zu Ilsenburg, am 1. Oktober 1892 über 300 ℳ lautend,
2) der Fürstlich Stolberg⸗Wernigerödischen Spar⸗ kasse:
Nr. Christian Foerster zu Ilsenburg, am 1892 über 50 ℳ lautend,
b. Nr. 3754 zu Gunsten des Ernst Foerster in Veckenstedt, am 1. Oktober 1892 über 1 ℳ lautend,
3) der städtischen Sparkasse zu Wernigerode, Nr. 4886 über 900 ℳ, vom 29. Januar 1890 zu Gunsten der Johanne Schneevoigt zu Ilsenburg,
sind durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Wernigerode, 15. November 1893.
Königliches Amtsgericht.
7991 zu Gunsten des Walzwerkarbeiters 1. Oktober
[49889 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 24. November 1893 ist das nachstehende Hypotheken⸗ document:
Die Ausfertigung der notariellen Pfandver⸗ schreibung vom 17. September 1867, des Hypotheken⸗ buchsauszuges vom 30. September 1867 und der Eintragungsvermerke vom 30. September 1867 und 1. Dezember 1883,
als Urkunde über die im Grundbuche von Breslau und zwar der inneren Stadt Band 36 Blatt Nr. 185 (Seminargasse Nr. 9) Abtheilung III. Nr. 21 für die verehelichte Bäckermeister Malisius, Pauline, geb. Griebsch, eingetragenen 2000 Thaler Darlehn,
für kraftlos erklärt.
Breslau, den 24. November 1893.
Königliches Amtsgericht. [49883] Im Namen des Königs! —
Auf den Antrag des Schneidermeisters Heinrich Hoffmann jun. zu Erndtebrück als General⸗Bevoll⸗ mächtigter der Erben Eheleute Johann Jost Völkel (Spieß) und Louise, geb. Weyandt, s. Zt. zu Erndte⸗ brück, nämlich:
a. Eheleute Adolf Frank Völkel, zu Fischelbach, b. Eheleute Christian Heinrich und Louise, geb. Völkel, zu Eichwald, c. Wilhelm Völkel zu Marienborn bei Siegen, d. Wilhelmine Völkel zu Fischelbach, e. Justine Völkel zu Erndtebrück, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Berleburg für Recht:
Die eingetragene Gläubigerin und deren Rechts⸗ nachfolger werden bezüglich der Band VI. Blatt 261 des Grundbuchs von Erndtebrügh Abth. III. Nr. 3 und 5 für die Ehefrau Johann Christian Wagner, Justine, geb. Völkel, zu Texas Pihetwseegen Abfin⸗ dung ad 30 Thlr. aus dem gerichtlichen Uebertrags⸗ vertrage vom 2. April 1856 mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Post im Grundbuche gelöscht.
9 Die Kosten werden den Antragstellern auf⸗ erlegt.
und Caroline, geb.
[49878 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Luise Gertrud Junkermann, geb. Berger, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Michaelis hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Carl Wilhelm Georg Junkermann, zuletzt in Berlin, 25* unbekannten Aufeuthalts, wegen bös⸗ licher Verlassur und Versagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe wird getrennt, der Beklagte wird für den allein schuldigen Theil erklärt und verurtheilt, die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin auf den 24. Februar 1894. Vor⸗ mittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
uszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 24. November 1893.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.
[49879] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Anna Caroline Kühn, geb. Prehn, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Grünschild hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Bernhard August Kühn, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unterhalts, Miß⸗ handlung und Ehebruch, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 3. März 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 26. November 1893.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.
[49874] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters August Liep zu Hörde, Markt 10, vertreten durch den Rechtsanwalt Pork zu Dortmund, klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter August Liep, unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen Parteiten bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf den 20. März 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. 1 1 Dannert, 8 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[49876] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Emilie Kretzschmar, geb. Henniger, zu Erfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Müller daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Wildelm Kretzschmar in unbekannter Ab⸗ wesenheit auf Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, demselben auch die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 28. Februar 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Erfurt, den 25. November 1893.
Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer III.
[49875] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Barbara Crasselt, geb. Sonntag, zu Erfurt, vertreten durch den Justiz⸗Rath Huschke daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Louis Crasselt aus Erfurt, jetzt in unbekannter Ab⸗ wesenheit, aus Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Erfurt auf den 28. Februar 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Erfurt, den 25. November 1893.
Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer III.
[49877] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters Ehrhorn, Ilse Marie Dorothea, geb. Martin, zu Harburg a. E., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Benfey 11. zu Hannover, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Jürgen Christoph Ehrhorn, früher zu Hannover, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer IV. des Königlichen Laͤndgerichts zu Hannover auf Montag, den 26. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug. der Klage bekannt gemacht.
Hannover, den 27. Nopember 1893.
Kaltwasser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Nℳ)l² 287.
“ “ Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats
Berlin, Freitag, den 1. Dezember
Untersuchungs⸗Sachen. Nufgtbote Zustellungen u. dergl. 8 .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verfäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktlen u. Aktien⸗Gesellsch . Erwerbs⸗ und Wirthͤschafts⸗Genossenschastem.
8. Niederlassung ꝛc. von d
Bank⸗Ausweife.
e Verschiedene “
—
Rechtsanwälten.
1
2) Aufgebote, Zustellungen vX“X“
[49866]⁄ Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Weberstochter Barbara Knarr von Traindorf und der Curatel über deren außer⸗ eheliches Kind „Andreas“, vertreten durch den Vor⸗ mund Weber Johann Knarr von Traindorf, Klags⸗ partei, gegen den Oekonomen Friedrich Maier von Tannenwirtshaus, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vaterschaft und Alimente, wird der letztere zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits in die öffentliche Sitzung des Kgl. Bayerischen Amtsgerichts Stadtsteinach vom Samstag, den 17. Febrnar 1894, Vormittags 9 Uhr, ge⸗ laden. Die Klagspartei wird beantragen, es wolle erkannt werden:
1) Der Beklagte ist schuldig, die Vaterschaft zu dem von der Kindsmutter am 5. Oktober 1893 außerehelich geborenen Kinde Namens „Andreas“ anzuerkennen und demselben das gesetzlich beschränkte Erbrecht einzuräumen,
2) für dieses Kind für die Zeit von der Geburt bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre und darüber hinaus, falls es wegen Erwerbsunfähigkeit des Kindes nöthig sein sollte, einen jährlichen, in viertelläährigen Raten vorauszahlbaren Unterhalts⸗ beitrag von 50 ℳ zu bezahlen,
3) die Kleidungskosten, das seinerzeitige Schulgeld, die etwaigen Handwerkserlernungskosten und die allenfallsigen Kur⸗ und Leichenkosten zu entrichten,
4) an die Kindsmutter eine Kindbettkosten⸗Ent⸗ schädigung von 25 ℳ und eine persönliche Ent⸗ schädigung für Defloration von 100 ℳ zu bezahlen,
5) die sämmtlichen Streitskosten zu tragen.
82 8 Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klagsauszug bekannt gemacht. Stadtsteinach, 28. November 1893. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. (L. S.) (Unterschrift), Kgl. Seeretär. [49863 Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann M. Weishaus zu Berlin, Wein⸗
bergsweg 6, vertreten durch den Rechtsanwalt Gustav
Jacobsohn zu Berlin, Rosenthalerstr. 72, klagt gegen 1) den Kaufmann Wilhelm Glarner, 2) den Kauf⸗ mann Alfred Kirsch, als Inhaber der Firma
Glarner & Kirsch, früher zu Berlin, Kastanien
Allee 73, jetzt unbekannten Aufentbalts, aus dem rechts⸗ kräftigen Urtheil des Königlichen Landgerichts I., 14. Kammer für Handelssachen zu Berlin, vom 30. Mai 1893 in Sachen Weishaus 9% Glarner Q. 5. 93. H. K. 14 mit dem Antrage, die Beklagten unter Kostenlast zu verurtheilen, in die Auszahlung des von dem Kläger zum Zwecke der Vollstreckung des Arrestbefehls des Königlichen Landgerichts I., 14. Kammer für Handelssachen zu Berlin, in Sachen Weishaus %2 Glarner & Kirsch Q. 5. 93. H. K. 14, bei der Königlichen vereinigten Con⸗ sistorial⸗Militärbaukasse zu Berlin vom 16. März 1893 hinterlegten Sicherheit von 2000 ℳ nebst auf⸗ gelaufenen Depositalzinsen an den Kläger zu willigen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 14. Kammer für Berlin, Jüdenstraße 59, III., Zimmer 172, auf den 30. Janunar 1894, Vormittags 11. Uhr, richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke
öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
e bekannt gemacht.
in, den 27. November 1893. Fiedler, .“ I öniglichen Landgerichts 14. Kammer für Handelssachen
heffentliche Zustellung.
Wilski in Zehlendorf — 1. 8941 —2
mwälte Lisco und Dr.
F. M. Wagner &
Schäfer, zuletzt in Halle wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Retentionsrecht als Vermiether, nit dem Antrage:
1) den Beklagten als früheren Mitinhaber der
irma F. M. Wagner zu Dresden kostenpflichtig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß die in Sachen F. M. Wagner & Co. wider den Restaurate
rinst Schurath zu Berlin 63 C. 556/92 durch den Gerichtsvollzieher Dukath bei der Königlichen Ver⸗ inigten Consistorial⸗, Militär⸗ und Baukasse zu
Nlenboor,
Berlin hinterlegten 498,41 ℳ nebst den aufgelaufenen
Depositalzinsen an Kläger ausgezahlt werden,
2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, 8
und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 23. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüden⸗ traße 58, auf den 7. Februar 1894, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Actenzeichen — 0, 436, 93, 0, K. 23.
Berlin, den 28. November 1893,
Feber, Gerichtsschrelber 68 e Köntiglichen Landgerichts 1. Eiyflkammer 23,
[49868] Deffeutliche Zustellung,.
Der Kaufmaunn Emil Zabek (in Firma Julius Zadek) zu Breslau, pertreten durch den Justiz⸗Rath 1)r, Ludwig Cohn zu Breslau, klagt gegen 1) den
Grafen Ernst August von der Decken⸗Ringelheim, früher zu Dresden, jetzt unbekannten A halts, 2) den Lieutenant Walter
88
b 2 von der Decken⸗ Ringelheim, früher zu Oschatz, aus einem Wechsel, d. d. Dresden, den 18. Mai 1893, über 8000 ℳ mit dem Antrage: die Beklagten solidarisch zu ver⸗ urtheilen, an den Kläger 8000 ℳ nebst 6 % Zinsen seit 19. August 1893, sowie 3 ℳ Protestkosten, 26 ℳ 65 ₰ fremde und 26 ℳ 65 ₰ eigene Provision zu zahlen, und ladet den Beklagten zu 1) Grafen Ernst August von der Decken⸗Ringel⸗ heim zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Kammer für Handelssachen des König⸗ lichen Landgerichts zu Breslau, Schweidnitzer Stadt⸗ graben 2/3, I. Etage, Saal 54, auf den 5. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Einlassungsfrist ist auf 2 Wochen bestimmt. 8 Breslau, den 25. November 1893. “ Lerche, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
[49867] Oeffentliche Zustellung.
Der Besitzer Carl Diebig zu Niederzehren, ver⸗
treten durch den Rechtsanwalt Knoepfler zu Marien⸗ werder,“ klagt gegen den Fleischer Carl Mischke, früher zu Garnsee, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 270 ℳ Zinsen von den auf dem Grundstücke des Verklagten, Garnsee Bd. I. Blatt 15, für die Stadt Garnsee eingetragenen Hypotheken und zwar von 3000 ℳ für die Zeit vom 1. Oktober 1892 bis dahin 1893 und von 900, 1000 und 500 ℳ für die Zeit vom 1. Januar 1893 bis dahin 1894, welcher Betrag dem Kläger nebst dem Hypothekenrechte von dem Magistrat zu Garnsee namens der Stadt Garnsee durch die Urkunde vom 31. Oktober d. Js.
abgetreten ist, mit dem Antrage, den Verklagten zu
verurtheilen zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Garnsee Band I. Blatt 15 an Kläger 270 ℳ zu zahlen, das Urtheil auch für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Marienwerder auf den 24. Januar 1894, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 9. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗
macht. . Krueger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I.
[49932] Oeffentliche
Der Gutsbesitzer Johann Michael Grützner zu Reinschdorf, vertreten durch den Justiz⸗Rath Bischoff zu Neisse, klagt gegen den Häuslersohn August Leopold Beck (auch Becke genannt), früher in Reinschdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ertheilung einer Löschungsbewilligung unter der Be⸗ hauptung, daß der Beklagte sich Ende der 1850er Jahre verheirathet habe, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, in die Löschung des für ihn auf dem Grundstücke Nr. 59 Reinschdorf eingetragenen Wohnungs⸗ und Pflegerechts zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neisse auf den 8. März 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung
ird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Neisse, den 25. November 1893.
Klatte, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. Rostock, vertreten durch den Rechts⸗ a Rostock, klagt gegen den früheren Schiffer Heinrich Harder zu jetzt unbefannten Aufenthalts, wegen Ver⸗ untreuung von 9850 ℳ mit dem Antrage: den Be⸗ klagten zu verurtheilen, an die Klägerin 9850 ℳ 893 an, auf 8500 ℳ vom 11. September 1893 an zu zjahlen und das Urtheil event. gegen Sicherheits⸗ leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und en Beklagten zur mündlichen Verhandlung Rechtsstreits p. ie erste Civilkammer des
Großherzoglichen ichts zu Rostock auf den Uhr,
19. Februar 1894, Vormittags 9 ¾ mit der Aufforderung, einen bri dem gedachten Gerichte jugelassenen Anwalt zu bestell Zum Zwecke der 1.— e Zustellung wird dieser he eae der Klage Nostock, den 28. Movember 1893 F. Keding, Lda.⸗Se Gerüchtsschreiber des Großherzogli
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hen Landgerichts.
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[49802] Oeffentliche Z g 8
Der Besizer und Gemeindevorsteher Wagner zu Voigtsdorf, Kreis Heilsberg, Kläger, hat bei dem Amtsgericht Seeburg gegen den Kaufmann J. Neu⸗ bauer zu Serburg, Beklagten, vertreten durch Rechtsanwalt Noetzel zu Bischofstein, Klage erhoben und den Beklagten zu perurtheilen, gegen Empf hme eines Trieurs an Klüger 13 ℳ sowie ferner die vom 1. August 1891 bis zum Tage der Emp
vollstreck
ist nicht zu ermit den Antrag, den abzuweisen, das zu erklären, und
Der Aufenthaltsort des Klägers gewesen. Der Beklagte stellꝛ nun ger mit der Klage kostenpflichtig
il für vorläufig vollstreckbar den Klüger zur mündlichen
Grevenbroich am 3
E hme des Trieurs täglich 10 ₰ Lagergeld zu * und das Urtheil für vorläufig arx zu
Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Seeburg auf den 6. März 1891, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen
Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Seeburg, den 21. November 1893. Fuhg, 1 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[49880] Oeffentliche Zustellung.
Die Henriette Wolff, Wittwe von Samuel Blum, Rentner, zu Hagenau, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Leiber, klagt gegen die Eheleute Karl Koch, Tagner, und Elifa Ritti, z. Zt. ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem An⸗ trage: „es gefalle dem Kaiserlichen Landgericht, den zwischen dem Ackerer Georg Wolff zu Schweighaufen und den Beklagten am 17. März 1891 vor Notar Kleinelaus in Hagenau abgeschlossenen Kaufvertrag, betreffend ein an der Straße nach Pfaffenhofen ge⸗ legenes Wohnhaus nebst Zubehör, für aufgelöst zu erklären, die Beklagten zu verurtheilen, Besitz und Eigenthum an dem Kaufobject in dem Zustand vom 17. März 1891 an die Klägerin zu übertragen, 5 % Zinsen aus 800 ℳ seit diesem Tage an dieselbe zu zahlen, den Beklagten solidarisch die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen und das Urtheil eventl. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären“, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg auf den 27. Februar 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
[L. S.) Krümmel,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. [49167 Oeffentliche Zustellung.
Der Handelsmann Feibel Stern zu Schotten, klagt gegen die Erben des verstorbenen Johannes Schneidmüller II. von Kölzenhain, nämlich:
1) Konrad Schneidmüller in Kölzenhain,
2) Konrad Rahn Ehefrau, diese ist verstorben mit Hinterlassung folgender minderjähriger Kinder: Anna, Emma und Christine Nahn, vertreten durch ihren Vormund Konrad Schneidmüller in Kölzenhain,
3) Christian Schott Ehefrau, Katharine, geborene Schneidmüller, von Kölzenhain, z. Zt. unbekannt wo? sich aufhaltend, aus verkäuflicher Waarenlieferung und baaren Darlehen mit dem Antrage auf kosten⸗ pflichtige Zahlung der Hälfte von 493 ℳ 55 ₰, nebst 5 % Zinsen vom 29. August 1886, abzüglich der am 30. August 1891 bezahlten 25 ℳ Zinsen und der am 16. April 1892 bezahlten 20 ℳ Zinsen, unter vorläufiger Vollstreckbarkeitserklärung des er⸗ gehenden Urtheils, und ladet die Beklagten bezw. die Beklagte unter Nr. 3 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. Amtsgerich zu Ulrichstein auf Donnerstag, den 1. Fe⸗ bruar 1894, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lind, Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts.
[49872]
Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 2. November 1893 ist die zwischen den Eheleuten Schuhmacher⸗ meister Wilhelm Meermaun zu Mettmann und der Sophie, geb. Dörnemann, daselbst bisher be⸗ standene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 12. August 1893 für aufgelöst erklärt worden.
Kältenbach, Actuar,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[49933
Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts II. Civilkammer zu Koblenz vom 28. Ok⸗ tober 1893 wurde die zwischen den Ehbeleuten Zimmermann Jacob Kohr und Anna, geborene Imig, ohne Geschäft zu Alterkülz, bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und die Par⸗ teien zur Auseinandersetzung und Liquldation vor den Königlichen Notar zu Kastellaun verwiesen.
Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[49873] 1 Die Gütergemeinschaft, welche zwischen den Ehe⸗ leuten Hufschmied Johann Julius Reinhard und Anna Nagelschmidt in Metz bestanden hat, ist mit Urtheil der I. Civilkammer Kaiserlichen Landgerichts zu Metz vom 20. November 1893 für aufgelsst er⸗ lärt worden. Metz, den 28. Noyvember 1893. Der Landgerichts⸗Seeretär: Kaifer.
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[49847)] Bekanntmachung. 8 8
Durch einen vor dem Königlichen Notar Bafen zu Novemberk 1893 zwischen Joseph Tickero, Conditorwaatenhändler zu Grevenbroich, und Catharina Pesch, ohne Geschaäft zu Bedbur⸗ dyck wohnhaft, abgeschlossenen Ehevertrag ist be⸗ stimmt worden:
„Die zukünftige Ghe wird unter der Elaufel ein⸗ gegangen, nach deren Inhalt die Ehegatten sich ohne Gütergemeinschaft beirathen, wie diese in den Artikeln 1530 bis 1535 des Bürgerlichen Gesetzbuchs vorgesehen ist.“ 1“
Ein Auszug aus diesem Vertrage ist heute im Sitzungssaale des hiesigen Königlichen Amtsgerichts angebeftet und öͤffentlich ausgestellt worden,.
Grevenbrolch, den 259. Navember 1893.
Gerichts
3) Unfall⸗ und Invaliditäts Versicherung. Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[49820] Verdingung.
650 qm getheerter Filz, 500 qm Filz ungetheert für Rohrbekleidungen, 250 Stück Pfortenfilz, 2000 m. Flanell, weiß, 1300 m Juteleinéwand und 750 m Haartuch, im April oder Mai n. Js. zu liefern, follen am 28. Dezember 189 ³⁴8, Nachmittags 4 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden. Bedingungen können gegen 1 ℳ baar von der unterzeichneten Behörde be⸗ zogen werden.
Wilhelmshaven, den 23. Nopember 1893. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.
[1555727 Bekanntmachung. ““
Bei der in Gemäßheit des Allerhöchsten Privi⸗ legiums vom 5. Juli 1867 am 26,. v. M. erfolgten Ausloosung von Obligationen der Stadt Krotoschin sind folgende Nummern gelogen worden:
Litt. A. 95 229 248 263 265 53 42 13 232
52 134 54 36 266 296 19 127 227 133 281 129 84 197 183 76,.
Litt. B. 91.
Litt. C. 19.
Die Inhaber dieser Obligationen werden aufge⸗ fordert, den verschriebenen Kapitalbetrag gegen Rück⸗ gabe der betreffenden Schuldverschreibung vom 2. Januar 1894 ab bei unserer Gaskasse in Empfang zu nehmen. Mit dem Schluß dieses Jahres hört die Verzinsung der ausgeloosten Obli⸗ gationen auf.
Krotoschin, den 2. Juni 1893.
Der Magistrat.
[20132] Bekanntmachung.
Behufs Tilgung der Konitzer Kreisschuldver⸗ schreibungen sind für 1893 die Schuldver⸗ schreibungen:
Buchstabe A. Nr. 79 zu 1000 ℳ, B. „ 126 zu 500 ℳ, C. „ 186 222 225 und 200 zu je
200 ℳ ausgeloost. Sie werden den Besitzern mit der Aufforderung gekündigt, die Kapitalbeträge vom 2. Jaunar 1894 ab bei unserer Kreis⸗ Communalkasse hier oder bei dem Banauler S. Frenkel in Berlin W., Behrenstr. 67, gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen nach dem 2. Januar 1894 fälligen Zins⸗ scheinen und den Zinsscheinanweisungen baat in Empfang zu nehmen. Eine Verzinsung über den ge⸗ nannten Zeitpunkt hinaus findet nicht statt.
Konitz, den 16. Juni 1893.
Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Konit.
Kautz. [16910] Bekanntmachung.
Bei der heute stattgehabten Ausloosung der am 2. Januar 1894 zu tilgenden Köpeuicker Stadt⸗Obligationen wurden gezogen:
Litt. A. Nr. 23 55 61 147 233 349 366 402
448 451 à 1000 ℳ
Litt. B. Nr. 26 46 à 500 ℳ Litt. C. Nr. 40 64 111 133 136 170 184
206 207 227 245 à 100 ℳ
Die Auszahlung des Kapitals der ausgeloosten Anleihescheine erfolgt am 2. Januar 1894 bet der Stadtkasse zu Köpenick gegen Rückgabe der Anleihescheine und Zinsbogen nebst dazu gehöriger Anweisung.
Gleichzeitig wird bemerkt, daß folgende Obli⸗ gationen:
Tatt. X. Nr. 422 über 1000 ℳ, ausgelcost zum
2. Jannar 1890, und
Uitt. B. Nr. 23 über 500 ℳ, ausgeloost zum
2. Jannar 1893, bisher nicht eingelöst sfind.
Köpenick, den 7. Juni 18983.
Der Magistrat.
Borgmann.
119999) Bekanntmachun Von den auf Grund des kiechs hhne vom 2, Januar 1889 verausgabten 2 ½ % Are Anlethescheinen des Kreises Insterburg id bei der heute erfolgten Angloofung solgende Nummern gezegen Buchstabe A. Nr. 52 159 und 168 Fber e 8 ℳ, Buchstabe C. Nr. 21 und 26 kber r. 2900 ℳ Diese Anlethescheine werden den Inhabern zunn 2. Jannar 1894 it geku ab gegen Einlieferung der Aaleihescheine und An⸗ weisung bet der hiesigen Kreig⸗Communalka sse Üund der landschaftlichen Partehnogkassfe in Königsberg 822 zu ehmen, Mit dem 2. Januar 1894 hört die Werzi t der getündigten Anseihescheine % 9 Der Kreis Anagschußz.