die Pe “ 8 8 Bahla Feöienr.
ostdampfer „Straßburg“ ist am 9. Dezember Nachmittags in Peteeegr. angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Sachsen Vormittags un 8 2Sbe “ — Hamburg, 9. Dezember. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ tanische Pagetfahrt „Actien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ dampfer Fed;ean g hat, von New⸗York kommend, gestern Nach⸗ ittag Lizard passirt. 8 89 Lriest⸗ 10 Meem ber. W. T. B.) Der Lloyd⸗Dampfer „Austria“ ist, von Konstantinopel kommend, am 8. d. M. hier ein⸗ “ 11. Dezember. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer
„Pretoria“ ist gestern auf der Hemreise von Lissabon ab⸗ gegangen. 11“
exact E“ Schwenkreigen. Ein Küren an zwei Rundläufen gab ein übersichtliches Bild einerseits der Gangübungen, andererseits der Schwebuͤbungen. Als wirkungsvoller Schlußeffect des Kürens wurde an beiden Geräthen das „Engelschweben“ Iüsh rbe Dann entwickelte sich fröhliches Spiel; Jagdball, Kreisball, hüpfender Kreis, Dritten abschlagen, „Komm mit“ u. a. wurde in munterem Treiben geübt, bis die Glocke des Ober⸗Turnwarts alle wieder zu⸗
sammenführte und mit dem Ausmarsch das Schauturnen schloß. eichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzei
““ Berlin, Montag, den 11. Dezember 8 zehe, aezahe 8 I. lafje En vreil⸗ 5—8 4₰ * “ — dur ahrkarten⸗Automaten, System Simms, zum Verkauf 4. A 8⸗Sa Auch auf den Stationen des Königlichen Eisenbahn⸗Be⸗ Sefechene grffeahnen u. dergl. u“ 2 — -. n-n Rlch stentsut⸗ Z. triebsamts Berlin⸗Stettin, Pankow, Niederschönhausen ꝛc. sollen dem⸗ Aufalt und Invaliditäts⸗ zc. Versicherung. E en Nieder Ffa e eechre Ah. nächst solche zur Aufstellung gelangen. Der automatische Verkauf 1 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. N* uze ger. Viede zlafhun “ dieser Karten geschieht durch Einwerfen von zwei Zehnpfennigstücken, „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. Berthilneneg. tm chunge — 8 w 2 ma n.
gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ C
treibende Gläubiger widerspricht, dem Gelechn glaub⸗
haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Festst llung
des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und
worauf der Apparat die Karte verabfolgt und 5 ₰ wieder heraus⸗ 1) Untersuchungs⸗Sachen. bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗
giebt. Der tägliche Umsatz von Fahr⸗ und Bahnsteigkarten stellt in Berlin sich jetzt auf etwa 22 000 Karten. [52209] Steckbrief. Gegen W“ Rudolf Gruber, cht oren am 18. April 1850 zu Soldau, sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ enigen, welche das Eigenthum des Grundstücks des
erscheint. Eine Wendung zum besseren ist zu erwarten, da die Nachmittag Läger der Großhändler geräumt sind. Ferner tritt als günstiges
Moment hinzu, daß nicht nur die süddeutschen, sondern auch die rheinisch⸗westfälischen Werke wegen eines weiteren Zusammen⸗ gehens in der Verhandlung begriffen sind. Die Production der Hoch⸗ öfen ist wesentlich eingeschränkt, da der Abfluß des Roheisens zu den Walzwerken und Gießereien äußerst mäßig ist. Bei den letzteren ist der Betrieb sehr schwach. Auch die übrigen Branchen befinden sich in keiner günstigeren Lage. — Auf dem Zinkmarkt hat sich nichts
eändert. 8 8 — In der vorgestrigen Sitzung des Aufsichtsraths der Riebeck⸗ schen Montanwerke wurde, wie aus Halle a. S. berichtet wird, mitgetheilt, daß der Bruttogewinn im ersten Semester d. J. 820 845 ℳ betrage gegen 994 377 ℳ im Vorjahre. Das zweite Semester er⸗ scheine gewinnreicher, sodaß etwa ein gleicher Nettogewinn wie im vorigen Jahre zu erwarten sei. 111“
Magdeburg, 9. Dezember. (W. T. B.) Zuckerbericht. C“ eeeeee e zühene 128,80, Fnee 88 Zu einem wohlthätigen Zweck fand gestern in einer Mittags⸗ eb Rendeent 12,83, vtraffr E1ö1““ E“ Vorstellung eine Aufführung des Pariser Sittenbildes B“ Fenn 78 ff 8* mit Faß 96 75. Gem. Melis I. mit Faß 24,75 von Victorien Sardou statt. Das im ersten Act durch die rüske Gem. Raffina 3 8 saß. Eq Hamburg pr. De⸗ Entlarvung der Gattin des Grafen Clermont⸗Latour überraschende, Ruhig. Faen 58 85 88 89 Januar 12,55 bez 12,55 Br., im dritten und vierten Act bei dem Zusammentreffen der Odette mit “ 2265 Br. per März 12,70 bez. 12,72 ½ Br. ihrem Gemahl und ihrer Tochter Berangére äußerst dramatisch an⸗ s Br. per Mäͤr 12 “ . gelegte Werk wirkte wie bei den früheren Vorstellungen spannend und
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ist am 9. Dezember
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Theater und Musik.
4 a 44 qm weder zur Grundsteuer noch zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die
Gläubiger übertragen. Es ergeht⸗ demgemäß an die unbekannten Inhaber der bezeichneten Urkunden die Aufforderung, spätestens in dem auf den 21. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer 15 — anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Rechten werden ausgeschlossen und die Urkunden
Vor dem Deutschen Sprachverein Berlin wird morgen, Abends 8 ½ Uhr, im Wirthshause zum Schultheiß, Potsdamerstraße 13, der Gymnasiallehrer Dr. Streit „Mittheilungen aus Jakob boren am 1 3 Grimm's kleinen Schriften“ vortragen. Gäste sind willkommen. welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen
11““ 8 Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben Die Verwaltung des Theaters Unter den Linden wird den
andel. a Plata Grundmuster B. per Dezember 3, 2 ½ ℳ, 2. Januar 3,45 ℳ, per Februar 3,47 ½ ℳ, per März 3,50 ℳ, per April 3,50 ½ ℳ, per Mai 3,55 ℳ, per Juni 3,60 ℳ, per Juli 3,62 ½ ℳ, per August 3,65 ℳ, per September 3,65 ℳ, per Oktober 3,65 ℳ, per Nobember 3,65 ℳ Mannheim, 9. Dezember. (W. T. B.) Productenmarkl. Weizen pr. März 15,85, pr. Mai 15,80, pr. Juli 15,95, Roggen pr. März 13,80, pr. Mai 13,75, pr. Juli 13,75. Hafer per März 15,05, pr. Mai 11u“ .“ 15,00. Mais pr. März 11,40, r. Mai 11,35, pr. Juli 11,20. 8 “ 9. Dezember. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffinirtes Petroleum. (Officielle Notirung der Bremer eetroleum⸗Börse.) Sehr fest. Loco 4,95 Br. — Baumwolle. Flau. land middling, loco 40 ½ ₰, Upland Basis middling, nichts unter low middling, auf Termin⸗Lieferung, pr. Dezember 39 ¾ ₰, pr. Januar 39 ¾ ₰. per Februar 40 ₰, pr. März 40 ¼ ₰, pr. April 40 ½ ₰, pr. Mai 40 ¾ ₰. — Schmalz. Steigend. Shafer — ₰, Wilcox — Z, Choice Grocery — ₰, Armour shield 47 ₰, Cudahy — ₰, Rohe & Brother (pure) — ₰, Fairbanks 40 ₰. — Speck. Höher. Short clear middl. November⸗Abladung 143, Dezember⸗Januar⸗Abladung 40. — Taback. 18 20 Faß Ken⸗ tucky, 152 Seronen Carmen, 700 Seronen Havannah. Pest, 9. Dezember. (W. T. B.) Productenmarkt. Weizen unverändert, per Frühjahr 7,48 Gd., 7,50 Br., pr. Herbst 7,69 Gd., 71 Br. Fsr pr. Frühjahr 6,81 Gd., 6,83 Br. Mais pr. Mai⸗Juni (1894) 5,03 Gd., 5,05 Br. London, 9. Dezember. (W. T. B.) Wollauction. Preise unverändert bei lebhafter Betheiligung. An der Küste 3 Weizenladungen angeboten. 96 % Javazucker loco 15 ½ ruhig, Rüben⸗Rohzucker oco 12 ⅜ matt. 88 8.Sgh Dezember. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 2. Dezember bis 8. Dezember: englischer Weizen 3929, fremder 37 110, engl. Gerste 2987, fremde 91 524, engl. Malzgerste 11 363, fremde 900, engl. Hafer 112, fremder 25 726 Orts., engl. Mehl 13 984, fremdes 64 924 Sack und 5 Faß. 1 Der „Times“ wird aus Philadelphia gemeldet: Die demo⸗ kratischen Mitglieder des Finanzausschusses beantragen statt des im Entwurf der Tarifreform für Zinn in Platten vorgeschlagenen Werthzolles von 40 % einen Gewichtszoll von 1,2 Cents per Pfund, und zwar vom 1. Oktober 1894 ab. Die Zölle für Kabel, Tau⸗ werk und Wein sollen auf 20 % erhöht werden, die für Seiden⸗ garn und “ sollen 30 %, für Knöpfe und Perlen 40 % ad valorem betragen. 1 v 1 Dezember. Java⸗Kaffee good ordinary 52 ½. — Bancazinn 48 ½. B 1 New⸗York, 9. Dezember. (W. T. B.) Die Börse eröffnete träge und verblieb auch im weiteren Verlaufe in dieser Haltung. Der Schluß war lustlos. Der Umsatz der Actien betrug 83 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 155 000 Unzen eschätzt. 1 8 eröffnete stetig, dann allgemein fest während des ganzen Tages infolge Deckungen der Baissiers. Schluß stetig. — Mais allgemein fest während des ganzen Tages. Schluß stetig. Der Werth der in der vergangenen
lau. 8 „ 9. Dezember. (W. T. B.)
“ Waaren betrug 8 852 215 Dollars gegen 6 415 ollars in der Vorwoche, Hüvoh für Stoffe 1 149 406 Dollars gegen 1 120 620 Dollars in der Vorwoche. 18
Chicago, 9. Dezember. (W. T. B.) Weizen anfangs niedriger auf schwächere ausländische Märkte, später erholt auf un⸗ bedeutende Ankünfte im Nordwesten. Schluß stetig. Mais allgemein fest während des ganzen Tages infolge unbedeutender Ankünfte.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Goch hat die erste englische Post über Vlissingen vom 10. d. M. in Oberhausen den Anschluß nicht erreicht. Grund: Verspätete Ankunft des Schiffes und Zugverspätung auf der Strecke Roozendaal —
Boxtel.
In den Kreisen Schwetz, Marienwerder links der Weichsel und Dt. Krone wird der Bau von Kleinbahnen in größerem
Umfange geplant. Genehmigungsanträge sind zwar noch nicht ge⸗ stellt, die aber in vollem Gange, zum theil bereits zu Ende geführt. 1
4 Die Absteckung einer projectirten normalspurigen Bahn von Kobylin über Rawitsch —Herrnstadt — Winzig —Steinau nach Liegnitz
ergreifend auf die Zuschauer, die auch das allgemein befriedigende Spiel der Darsteller durch lebhafte Beifallsspenden anerkannten. Der betrogene, sich nun ganz der Erziehung seiner Tochter widmende Graf Clermont wurde von Herrn Jarno, sein Freund und Vertrauter Philipp de la Hoche von Herrn Rittner, der stets witzige, dabei aber edelmüthige Bechamel von Herrn Haack natürlich und treffend dargestellt. Fräulein Brock bewies als Berangère wieder ihr Talent für Backfisch⸗ rollen; eine größere Sorgfalt in der Ausprache des Vokals ü ist ihr jedoch zur Vermeidung eines unschönen Eindrucks dringend zu empfehlen. Juliette fand in Fräulein Ella Gabri eine treffliche Vertreterin. Ihr 15 munteres Wesen und ihre deutliche Aussprache müssen esonders lobend hervor⸗ gehoben werden. In der Titelrolle trat als Gast Frau Sarolta⸗Ho ffmann, früher Sängerin an der Großen Oper zu Paris, auf. Ihre vortheilhafte äußere Erscheinung, die große Bühnen⸗ sicherheit und Gewandtheit erleichterten ihr die schwierigen, der koketten und leichtsinnigen Odette in diesem Stück gestellten Aufgaben, deren sie sich denn meist in zufredenstellender Weise entledigte. Nur sprach sie manchmal so leise, daß ganze Sätze im Luhörerraum unverstanden blieben und dadurch der gute Eindruck ihrer recht beachtenswerthen Leistung nicht unerheblich beeinträchtigt wurde. Im Königlichen Opernhause wird morgen als vierter Abend des Richard Wagner⸗Cyklus „Tristan und Isolde“ unter Leitung von Kapellmeister Dr. Muck und Mitwirkung der Damen Sucher, Staudigl, der Herren Gudehus, Betz, Mödlinger, Fränkel, Lieban egeben. S Im Königlichen Schauspielhause findet morgen die erste Aufführung von Hans Olden's Lustspiel „Die kluge Käthe“ mit Frau Conrad in der Titelrolle statt. Der fünfte Duse⸗Abend kann am heutigen Montag nicht statt⸗ finden, da Eleonora Duse von einer leichten Unpäßlichkeit befallen ist, durch welche der gesammte Wochen⸗Spielplan des Lessing⸗ Theaters die folgende Umgestaltung erfahren hat: Morgen wird sich Friedrich Mitterwurzer in Paul Lindau's Schau⸗ spiel „Der Andere“ verabschieden. Am Mittwoch findet der fünfte Duse⸗Abend statt, welcher die erste Wieder⸗ holung von „Casa paterna“ bringt. Am Donnerstag wird „Die Großstadtluft“ gegeben. Am Freitag folgt als sechster Duse⸗Abend „Cavalleria rusticana“ in Verbindung mit „La Loçandiera“, und am Sonnabend als siebenter Duse⸗Abend „Fedora“. Die Billets für die Duse⸗Abende, die von Hause aus nur nach der laufenden Ziffer der Gastvorstellungen ausgestellt waren, behalten für die einzelnen Abende trotz der Verschiebung der Daten ihre volle Gültigkeit. Für das Friedrich⸗Wilhelmstädtische Theater hat Herr Director Fritzsche den Operettentenor Herrn Adolf Pauli neu engagirt. Im Theater Unter den Linden sind die Proben zu der Novität „Die Kosakin“, in welcher Ilka von Palmay die Titelrolle spielt, so weit vorgeschritten, daß das Werk bereits am nächsten Sonn⸗ abend zum ersten Mal aufgeführt werden dürfte. Seit Jahren bringen die Pariser Theater gegen Jahresende mit großem Erfolge Revuen auf die Bühne, welche alle die im Laufe des Jahres in localer, theatralischer und politischer Beziehung von Bedeutung gewesen sind, in Form von Couplets, Aufzügen und Chören dem Zuschauer vorführen. In Berlin soll in diesem Jahre ein erster Versuch ähnlicher Art im Central⸗Theater gemacht und in einer „Berliner Revue“ dem Publikum der Reichshauptstadt die Hauptereignisse des Jahres 1893 in derselben Form veranschaulicht werden. 8 Die nächste Quartett⸗Soirée der Herren Professor Jos. Joachim und Genossen, die erste des zweiten Cyklus, findet am Donnerstag, 28. d. M., statt. Diejenigen Abonnenten, welche ihre bisherigen Plätze auch für den II. Cyklus beibehalten wollen, haben die neuen Abonnements⸗Karten bis spätestens am 23. d. M., Abends 6 Uhr, bei Bote u. Bock, Leipzigerstraße 37, in Empfang zu nehmen.
.“ “ 11“ A“ Morgen, Dienstag, findet Königliche Parforcejagd statt. Stelldichein: Mittags 12 ¾ Uhr Jagdschloß Grunewald, 1 ¼ Uhr am Saugarten.
.“
Mannigfaltiges. 8
Der Vorstand des Vaterländischen Frauen⸗Vereins hielt am 6. Dezember eine Sitzung. In dieser wurde mitgetheilt, daß sich neue Zweigvereine in Weißensee bei Berlin und in Schöneck im Kreise Berent gebildet haben. Nach Erledigung verschiedener Ver⸗ waltungsangelegenheiten wurde über die von mehreren Zweigvereinen gestellten Anträge auf Bewilligung von Unterstützungen zu gemein⸗ nützigen und wohlthätigen Zwecken Beschluß gefaßt. Solche Gesuche
schon bei der Begründung des Hauses ins Auge gefaßten Plan, den Theatersaal mit der Bühne durch die Ueberbrückung des Parterres zu einem großen Saal zu vereinen, nunmehr verwirklichen und am Sonn⸗ abend, 6. Januar, den ersten Ball in der diesjährigen Saison ver⸗ anstalten. Dieses Tanzfest soll den Charakter der Masken⸗Redouten der Pariser Großen Oper erhalten.
Das Programm des zweiten, außer Abonnement stattfindenden Vortragsabends von Herrn Emanuel Reicher (im Saal Bechstein am Mittwoch, Abends 7 ½ Uhr) wird durch Otto Ernst's „Sibirien“ eingeleitet und bringt sodann jene Werke von Mackay und Liliencron sowie Ernst's Erziehungsidyll „Der süße Willy“, mit welchen der Künstler in seinem ersten Vortragsabend so bedeutende
Erfolge erzielte.
Breslau. Am Montag Abend ist an vielen Orten Schlestens ein ungewöhnlich großes Meteor gesehen worden, über welches Geheimer Rath Galle in Breslau der „Schles. Ztg.“ Folgendes schreibt: „Das Meteor vom 4. Dezember, welches in früher und günstig gelegener Abendstunde um 6 ¾ Uhr an mehreren Orten wahrgenommen worden ist, bietet dadurch ein besonderes Interesse, daß secc in früheren Jahren gegen Ende der ersten Dezember⸗ woche besonders helle und theilweis zahlreiche Meteore, sowie auch Meteor⸗Steinfälle beobachtet worden sind, und daß man ferner diese Dezember⸗Meteore auch mit abgetrennten Theilen des Biela'schen Kometen in Verbindung gebracht hat. Zu einer Entscheidung über diese letztere Frage würde eine genauere Berechnung der Bahn des am Montag gefallenen Meteors einen sehr werthvollen Beitrag liefern können. Der Unterzeichnete möchte sich daher erlauben, die Beobachter desselben um eine sehr gefällige Einsendung ihrer Wahrnehmungen an die hiesige Sternwarite zu ersuchen, wobei über folgende Punkte Angaben erwünscht sein würden: 1) sowohl für den Anfangspunkt als besonders für den End⸗ punkt der beschriebenen Bahn, die Himmelsrichtung (ob N., NW., W. u. s. w.); 2) die Höhe dieser beiden Punkte über dem Horizont (ob ¼, ½ oder 3 des Bogens vom Horizont bis zum Zenith, oder noch besser die geschätzten Grade von 0 bis 90 Grad); 3) der Neigungswinkel des be⸗ schriebenen Bogens gegen den Horizont (ob das Meteor horizontal ging oder sich stark senkte); 4) die Zeitdauer des sichtbaren Weges in Sekunden; 5) die Zeit von dem Erlöschen der Feuerkugel bis zur Wahrnehmung einer Detonation, falls solche gehört wurde; 6) sonstige Bemerkungen über Gestalt, Größe, Farbe, Schweif ꝛc. Von besonderem Werth würden Angaben über die Sternbilder sein, durch welche das Meteor hindurchging. Im übrigen ist hervorzuheben, daß keineswegs Angaben über alle obigen sechs Punkte erforderlich sind, sondern daß auch unvoll⸗ ständige Angaben über irgend einen einzelnen oder einige dieser Punkte mit Dank angenommen werden und bei der Berechnung mit verwerthet werden können, wenn hinreichend viele Beobachtungen von verschiedenen Orten zusammenkommen. — Da bei einer aus Lüben bekannt gewordenen Beobachtung eine entfernte Detonation wahr⸗ genommen worden ist, so kann vermuthet werden, daß der Endpunkt der Feuerkugel und der Ort eines etwaigen Niederfallens fester Massen von der nordwestlichen Grenze Schlesiens nicht allzu weit entfernt war.
Breslau. Der Schlesische Bädertag, umfassend die Kurorte Altheide, Charlottenbrunn, Cudowa, Flinsberg, Goczalkowitz, Görbers⸗ dorf, Königsdorf⸗Jastrzemb, Landeck, Langenau, Muskau, Reinerz, Salzbrunn und Warmbrunn, fand in diesem Jahre, am 8. und 9. Dezember, in Breslau zum 22. Mal statt. Die Sitzungen waren von Vertretern der schlesischen Kurorte und von Badeärzten zahlreich besucht. Die 18 Nummern umfassende Tagesordnung zeigte ein reiches Arbeitsfeld. Von den gehaltenen Vorträgen seien erwähnt: Die Hygiene der Kurorte; Vorzüge und Mängel des Badelebens der Jetztzeit; Bemerkungen zum Seuchen⸗Gesetzentwurf; Die Balneomethodik der Gegenwart; Zur Volksbadfrage; Ueber den gegenwärtigen Stand der Behandlung der Lungenschwindsucht (Tuberkulin); Ueber Winterkuren; Einfluß der Späterlegung der Ferien pro 1893; Eintragun der Bade⸗ und Brunnen⸗Anstal en in das Handelsregister; Mechano⸗ therapeutische Heilmethode; Ueber das Recht der Vermiether zur Ver⸗ abreichung geistiger Getränke. Die Verhandlungen werden im künf⸗ tigen Frühjahr wieder im Druck erscheinen.
Bielefeld. Der Pastor von Bodelschwingh in Bethel bei Bielefeld läßt zum Weihnachtsfest folgende Bitte ergehen: „Die armen Fallsüchtigen mit ihren vielen Freuden⸗ und Leidens⸗ gefährten in der Zionsgemeinde zu Bielefeld, darunter viele Waisen aus allen Theilen Deutschlands und der ganzen Erde, deren sonst niemand gedenkt, blicken wieder hoffnungsvoll und freudenvoll auf das nahe Weihnachtsfest und bitten ihre alten und neuen Freunde:
Vergeßt
daselbst,
zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Hürnht üchen. werden aufgefordert, vor Schluß
Berlin abzuliefern.
Berlin, den 4. Dezember 1893. Königliche Staatsanwaltschaft beim K. Landgericht I.
Beschreibung: Alter 43 Jahre, Größe 1,78 m, Statur kräftig, corpulent, Haare schwarz melirt, Stirn hoch, Bart schwarz melirter Vollbart, Augen⸗ brauen dunkel, Augen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Gesicht läng⸗ lich. Gesichtsfarbe roth, Sprache deutsch. Kleidung: blaugestreifte Hose, brauner Winterüberzieher mit blauem Sammetkragen.
152210] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der gegen Alfred Ferdinand Barnim von Zeuner, geboren am 2. März 1856 zu Aachen, unterm 11. Januar 1889 in den Acten J. IV. e. 512 de 84 wegen Betruges erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.
Berlin, 4. Dezember 1893. Koönigliches Amtsgericht I. Abtheilung 125.
s52207]1 Bekanntmachung.
Das hinter den Studenten der Medizin Otto Borchmann, geboren am 8. Januar 1855 zu Betzin, Kreis Osthavelland, evangelisch, zuletzt in Betzin wohnhaft gewesen, unter dem 25. November 1889 erlassene Strafvollstreckungsersuchen ist erledigt.
Fehrbellin, den 5. Dezember 1893.
Königliches Amtsgericht. [52220] Beschluß. “
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen .
1) den Bergmann Wilhelm Karl Becker, geboren zu Burbach am 6. November 1870, zuletzt wohnhaft daselbst,
2) den Bergmann Friedrich Wilhelm Behl, ge⸗ boren zu Wahlbach am 10. Mai 1870, zuletzt wohn⸗ haft daselbst,
3) den Bergmann Altenseelbach am 9. daselbst,
4) den Emil Sümper, geboren zu Gosenbach am 5. November 1870, zuletzt wohnhaft daselbst,
5) den Eduard Gaumann, geboren zu Eiserfeld am 4. Februar 1870, zuletzt wohnhaft daselbst,
6) den Heinrich Jakob Becker, geboren zu Litt⸗ feld am 30. September 1870, zuletzt wohnhaft daselbst,
7) den Franz Peter Friedrich Bankloh, geboren zu Langenau am 12. September 1871, zuletzt wohn⸗ haft zu Buschhütten,
8) den Christian Johann Heinrich Bodenhansen, genannt Schneider, geboren zu Ernsdorf am 19. August
1871, zuletzt wohnhaft daselbst, 2
Paul Neuser, geboren zu Mai 1871, zuletzt wohnhaft
-
9) den⸗Robert Krämer, geboren zu Ferndorf am 21. Januar 1871, zuletzt wohnhaft daselbst, 10) den Johann Bamberg, geboren zu 20. Juni 1871, zuletzt wohnhaft daselbst,
11) den Friedrich Wilhelm Krämer, geboren zu am 27. März 1871, zuletzt wohnhaft aselbft,
12) den Ludwig Heinrich Friedrich Meinhard, geboren zu Fickenhütten am 25. September 1870, zuletzt wohnhaft zu Weidenau,
13) den Karl Saßmannshansen,
eidenau am 28. Februar 1870,
Lützel am
geboren zu zuletzt wohnhaft
wegen Vergehens gegen § 140 St.⸗G.⸗B. das Hauptverfahren vor der Strafkammer bei dem König⸗ lichen Amtsgerichte zu Siegen eröffnet. Zugleich wird beschosen. das Vermögen der Angeklagten zur Deckung der sie möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von je 500 ℳ mit Beschlag zu belegen. Arnsberg, 10. November 1893. Königliches Landgericht. Strafkammer II. chneidewind. Brisken. Schwemann.
IEEN.
ersteigerungstermins die Einstellung des Verfa herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. 1894, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 29. November 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[52315] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 100 Nr. 4859 auf die Namen des Maurermeisters Franz Neu⸗ mann und des Maurermeisters Gustav Kühn zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, zu Berlin in der Straße 14, Abtheilung XII., Ecke der Straße 13, angeblich Dunkerstraße, Ecke der Raumer⸗ straße belegene Grundstück in einem neuen Termine am 18. Januar 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß Saal 40, versteigert werden. Das Grundstü ist mit 6,42 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 10 a 91 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer jedoch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ ghaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ chätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintra⸗ gung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spä⸗ testens im Versteigerungstermin vor der Aufforde⸗ rung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Fest⸗ stellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Januar 1894, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 4. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
15231331 Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 25 Blatt Nr. 1077 auf den Namen des Rentiers Otto Radant zu Berlin eingetragene, in der Steinmetzstraße Nr. 28 belegene Grundstück am 30. Jauuar 1894, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 5 a 55 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 10450 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere, das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kausbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Hof, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗
rens
ebruar
welche den Verlust der auf den Namen des Schnei⸗ ders Christian Kortegast daselbst ausgestellten, über 900 ℳ lautenden Actie Nr. 26 der Actien⸗Cement⸗ Fabrit zu Schlewecke glaubhaft gemacht, hat das
nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, ins besondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Gebots nicht berücksichtigt werden und bei 8 ertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Februar 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 5. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[52332] In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse hier, Klägerin, wider den Stuckateur Ernst Brendes hier, Beklagten, wegen rückständiger Steuern und Gerichts⸗ kosten, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, Nr. 31 Blatkt 1V. des Feldrisses Hagen an der Hamburger⸗ straße belegenen Grundstücks zu 44 a 54 qm sammt dem Wohnhause Nr. 3887 zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 7. November 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 9. November 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 21. März 1894, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hier, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Braunschweig, den 25. November 1893. Herzogliches Amtsgericht. VIII Nolte. [52317] Zwangsversteigerung des Erbpachtgehöfts Nr. 3 zu Rühn.
Termin zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung wird auf den 30. De⸗ zember d. J., Vormittags 11 Uhr, angesetzt. Bützow, den 2. Dezember 1893.
Großherzogl. Mecklenburgisches Amtsgericht
[40123] Aufgebot. Der Secretär Wilhelm Seifert zu Dresden hat das Aufgebot des Prämienscheins der kurhessischen Staatsanleihe vom 22. Januar 1845 über 40 Thaler Serie 4683 Nr. 117 069 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. November 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Cassel, den 7. Oktober 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. (gez.) Fr. Köhler. Wird veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Friderici. 8
[523342 Aufgebot. Die Ehefrau des Stellmachers Friedrich Busch⸗ baum, Christiane, geb. Sieverling, aus Schlewecke,
lufgebotsverfahren zwecks Kraftloserklärung dieser
[52326]
werden für kraftlos erklärt werden. Iserlohn, den 25. November 1893. Königliches Amtsgericht.
[52319] Ahnfgebot. 8
Der Premier⸗Lieutenant Hans Madlung zu Pillau, vertreten durch seinen Bevollmächtigten Assessor Saling zu Fürstenwalde, hat das Aufgebot des ab⸗ handen gekommenen Depositalscheines der hiesigen Reichsbank Nr. 9549 vom 24. Dezember 1891 über eine verschlsssene Kiste mit der Aufschrift Lieutenant Hans Madlung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Berlin, den 7. Dezember 1893.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.
[38893] Aufgebot.
Der Lehrer und Cantor Friedrich Wilhelm Handschug zu Oberwiesenthal (Königr. Sachsen) hat das Aufgebot des angeblich beim Vernichten alter Papiere verse hentlich mitverbrannten Deposital⸗ scheins der Lebensversicherungs⸗Acttengefellschaft Germania zu Stettin vom 29. Januar 1883 zur Police Nr. 204 088 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Elisabethstraße Nr. 42, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Stettin, den 30. September 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
[45395] Aufgebot. Der Landwirth Johann Scheer zu Hellinghausen hat das Aufgebot der Sparkassenbücher Nr. 29 143, ausgestellt auf den Namen Hermann Scheer zu Hellinghausen, lautend über die Summe von 455 ℳ 87 ₰, und Nr. 30 807, ausgestellt auf den Namen Gertrud Scheer ebendaselbst, lautend über die Summe von 310 ℳ 18 ₰, der städtischen Spar⸗ kasse zu Lippstadt, welche beim Brande seines Hauses am 1. Mai d. J. abhanden gekommen sind, und zwar das des ersteren als Bevollmächtigter seines Sohnes Hermann, das des letzteren als Eigenthümer beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf gefordert, spätestens in dem auf den 20. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 1 Lippstadt, den 2. November 1893.
Königliches Amtsgericht.
[39424] Aufgebot.
Die unverehelichte Marie Rottig in Landsberg bei Halle hat das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ gangenen Sparkassenbuchs Nr. 3426 der Sparkasse der Stadt Schkeuditz, auf den Naͤmen Marie Rottig in Schwoitzsch lautend, mit einem Einlagebestande von 35 ℳ 69 ₰, zum Zwecke einer neuen Ausferti⸗ oung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. April 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗
legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der ür⸗ kunde erfolgen wird.
Schkenditz, den 30. September 1893. Königliches Amtsgericht.
1 Aufgebot.
Das Einlagebuch Nr. 2905 der Sparkasse des
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2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
1 it. Er en Liebe far zubi uns auch dies mal mit, Eurer treuen boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger
widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden, und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks heanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Februar 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 5. Dezember 1893.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[52314] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Veezosbodstrecnen soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 100 Nr. 3963 auf den Namen des jetzt zu Berlin wohnhaften Ackerpächters Ludwig Rehfeldt eingetragene, in der Schwedenstraße Nr. (—) belegene Grundstück am 6. Febrnar 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß Saal Nr. 40, versteigert
; Das Grundstück ist mit einer Fläche vo
lagen u. a. vor seitens der Zweigvereine in Nakel, Dillenburg, Probsteierhagen, Tuchel und Osche, sowie des hiesigen Frauen⸗Groschen⸗ Vereins.
Actie beantragt. Der nnbekannte Inhaber dieser Urkunde wird demgemäß aufgefordert, seine Rechte an derselben spätestens in dem auf den 27. Juni 1894, Morgens 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Termine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird.
Lutter a. Bbge., den 5. Dezember 1893.
Herzogliches Amtsgericht.
W. Huch.
[52333] Aufgebot. Die nachbenannten Personen: a. der Kaufmann August Lecke zu Wickrath, b. der Metzgermeister Hermann Pieper zu Iser⸗ ohn, c. der Bauunternehmer Theodor Müller zu Iserlohn, haben das Aufgebot der ihnen gehörigen Interims⸗ scheine (nebst Dividendenscheinen und Talons) zu ctien der Iserlohner Volksbank zu Iserlohn, nämlich: zu a. zur Actie Nr. 244; zu b. zur Actie Nr. 305; zu c. zur Actie Nr. 278 beantragt. In 3. Mai 1859 eingetragen. jedem Interimsscheine ist beurkundet, daß am 1. Ok⸗ 2) Im Hypothekenbuche für Zimmern Band I. tober 1889 sechzig Procent des Actienbetrages von S. 5 sind auf dem Anwesen des Bauers Johann 1000 ℳ, also 600 ℳ, vom ersten Inhaber eingezahlt! Schreibauer Haus Nr. 97 in Steinbach 20 Fl. = sind. Der Interimsschein zu Nr. 305 lautete 34 ℳ 28 ₰ ee. Anschlag der Abnährung ursprünglich auf Carl Pieper zu Iserlohn und ist eines gewissen Jofef J ünchhofer seit 13. Juli 1826 unterm 24. September 1891 auf den jetzigen eingetragen. 1 “ 1¹
Kreises Torgau zu Torgau über 638,16 ℳ, ausge⸗ fertigt für Franz Hellwig in Labrun, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers des jetzigen Rathskellerwirths Franz
ist erfolgt, und zwar eine Linie über Mühlrädlitz und die andere ih⸗ Herduwitz. Das Project findet in den Interessenkreisen solchen Anklang, daß die auf den Kreis Wohlau⸗ entfallenden searbe tene Pfr fin ö1111“; Das große 1 1 ine; “ Sgeg 1 drei Ge stde g 1 ändisch⸗ bestehenden Damenabtheilungen der Berliner urn. ständig die „Ma atig ; eri ber “ Perfenpann. gef üss 6““ gemeinde gestern in der Halle des Leibniz⸗Gymnasiums veranstaltet dessen Baulichkeiten eine Fläche von :m ennehnen. g. Amepht Cmi hchen Y “ hatten, erregte das lebhafteste Interesse “ in de scheeghe adne.stragWwer Werth des⸗ vernichteten Aufsig, p ie Schif Elbe i titte sich der Geheime Regierungs⸗Rath Dr. Köpke als Ver⸗ ziehen ; ne erlitten. Wer Aufsig, 9. Dezember. Die Schiffahrt auf der Elbe ist laut dessen Mhüh ltus⸗Ministeriums, die Professoren Eckler und Euler von Getreides aber beträgt etwa 3 ½ Millionen, der Verlust an Baulic Meldung des „W. T. B.⸗, eingestellt; beide Häfen sind voller treter des Gultus⸗einiste sstalt, Herr Hoppe als Vertreter keiten 2 Millionen. Zur Ermittelung der Entstehungsursache ist eine e. G EE“ Lch dreiag S w Tele⸗ 8s 11“ Ofß 18 Vorsitenden der Untersuchung eingeleitet, da man vorsätzliche Brandstiftung vermuthet.
sowie r. 85 8 sche Tur anden. An dem 8 ; ; S.ee 1 eutsche Lloyd seine Berliner Turngaue und zahlreiche Turnlehrer befanden. 2 . 1“ bischen Papbäsches nag Räbrt, Hat gerascmdr, 18 c Ne hansofe⸗ Schauturnen f ¹ 88 hees; beil 8 Fh he et Rüfte 8 b 1n. 9. G hehenen rcg n bif B. ie d bidi in vereinfacht, daß für die Gesang und ühecte zu einem hübschen Sternreigen über. 8 8. 110a8. 5 nmurkanaetaer S it Regen. unn 98 E1ö114“ 85 Foftdünpdir Begrüßungsrebe wies der Vorsitzende der Turngemeinde, Dr. Haase, 5. 8 Freese . ve an nntt he ⸗ Snesee, We Rolanddampfer in Anwendung kommen werden. Den auf die Ziele des Heineisinen⸗ hin, 89 begeiebenr 15 dict. ans 8 5* raunge gstet Sce hetsae. e Verlarern wird damit wöchentlich ,.b vchae he nmnct Kunststücke zu erlernen, sondern um 1s finländische Schooner „Wladimir“ sind gescheitert. Neun Mann sind den Post, und Rolanddampfern zu ermäßigten Frachtsätz ums Leben gekommen.
lichkeit zu erhalten. Es folgte nun ein Geräthturnen in fünf New⸗York und Baltimore geboten. Der neue Tarif tritt am 15. d. M. Zügen, die vom Ober⸗Turnwart Hopfe und den Herren er Feeft (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd.
Dr. Haase, Fritzmann, Schadewaldt und Kutsch geleitet — 10. Dezember.
wurden. Am Reck wurden 9 1g atresaer 4 4 8 8 6 4 9 9 re
Reichs⸗ fer Salier“ ist am 8. Dezember Abends auf Drehungen im Streckhang mit Gri fwechsel, am Barren u. a. r
Jls 89— Pecggensen. Scher Feist.gatt cofte „Bayern“ ist “ vv. 8 E“ E
2z 1 in N G en. Der Reichs⸗ übungen ausgeführt. Ein Zug sprang über de p sten;
87. E“ e Weeeber Vilrtaa die Fich. der letzte Zug übte Sturmspringen. Beim Wechfel der Geräthe des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗
Po Faphr ⸗ ch Southampton fortgesetzt. Der Reichs⸗Post⸗ traten an Stelle von Reck und Schwebebaum senkrechte Leiter und — .“ 8 8 “ enarginge, sns⸗
vehbe des Fenstufen⸗ ist am 9. Dezember Vormittags in Aden Reifenhüpfen in Verbindung “ Nach denn Iö“ 8 1“ 3 1 eöerkehrenden Hebungen oder seostes, spätestens im
8 v Deze schri 34 Damen nach dem Lied „Durch Feld und Buchenhallen“ einen igerungstermin vo orderung zur Ab⸗ angekommen. Der Postdampfer öu“ hat am 9. Desember chritten 6 Damen nach de V 8 8 wötccmni 1 9n
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nicht!“
Antwerpen, störte, wie „W. T. richtet, i ständig die „Maison hanséatique“,
10. Dezember. Eine große Feuersbrunst zer⸗
2 5¶ G 5 en Nacht voll⸗ 599 2 B.“ berichtet, in vesene ve 1 8 9 [52316] Zwangsversteigerung.
Die Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins Band 116
Nr. 5588 auf die Namen des Maurermeisters Georg Blume und dessen Ehefrau Pauline, geb. Altendorf, hierselbst eingetragene, in der Belforter⸗ straße Nr. 13 belegene Grundstück am 7. Fe⸗ bruar 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue sse gcich tr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, ver⸗ teigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 12 a 13 qm und ist mit 14 560 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, immer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten
werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder etrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung
Ddes Hellwig zu, Magdeburg zum Zwecke der neuen Aus⸗ fertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 11. Juli 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 22, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloser desselben erfolgen wird. Torgau, den 30. November 1893.
Königliches Amtsgericht. [28101] Aufgebot. 1) Im Hypothekenbuche für Stubenberg Band I. S. 237 sind auf dem Anwesen des Bauers Johann Wagner Haus Nr. 26 in Burn für den seit dem russischen Feldzug vermißten Bauerssohn Simon Maier von Lengsham 125 Fl. = 214 ℳ 29 ₰ Erbgut nebst Ausfertigung und Gutsvortheilen seit
Kopenhagen, 9. Dezember. Die Galeasse „Heinrich - von Stralsund mit einer Ladung von 90 t Roggen kommend, ist, wie „W. T. B.“ meldet, eine halbe Meile südlich von Hyllekoog (Südküste von Laaland) gesunken. Die Besatzung konnte sich im letzten Augenblick noch retten. 8 .
der Au g. 8 ET“