1. Untersuchungs⸗Sachen. Ausa⸗ ote, Zustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung 4. —— Verpachtungen, Verdiugungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[53500] Steckbrief.
Gegen die unten beschriebene verehelichte Anna Braatz, geb. Mierke, geboren am 28. Oktober 1861 zu 28 zuletzt hier, Stallschreiberstraße 32 a, wohnhaft, welche flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Verbrechens gegen § 209 der Reichs⸗ Konkurs⸗Ordnung in den Acten J I. c 1023/93 ver⸗
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hängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und
in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. Berlin, den 8. Dezember 1893. Königliche Staatsanwaltschaft I. Beschreibung: Alter 32 Jahre, Größe 1,59 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn hoch, Augen⸗ brauen blond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund Paähnlich Zähne 1“ Kinn gewöhnlich, esicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. [53499] Steckbrief. ““ Gegen den unten beschriebenen Techniker Friedrich Louis Franz Maaß, geboren am 8. November 1857 zu Berlin, katholisch, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholten Betruges in den Acten J. III. A. 189. 93 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ gefängniß zu Berlin, Alt Moabit 12 a, abzuliefern. Berlin, den 9. Dezember 1893. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter 36 Jahre, Größe 1,70 m, Statur h Haare dunkel, Stirn niedrig, Bart schwarzer Schnurr⸗ und Backenbart, Augen⸗ brauen dunkel, Augen dunkelbraun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Kinn rund, Gesicht rund, Ge⸗ sichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: rauer Sommerüberzieher, schwarzer Filzhut trägt eene v [53505) Steckbrief. Gegen den Bäcker Fritz Timpe, geboren am 5. Januar 1861 zu Quedlinburg, evangelisch, zuletzt zu Groß⸗Salze wohnhaft, welcher flüchtig ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Groß⸗Salze vom 3. Mai 1893 wegen strafbaren Eigennutzes erkannte Gefängnißstrafe von einer Woche vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß ab⸗ zuliefern und uns zu den Acten — D. 20/89 — Nach⸗ richt zu geben. Gr. Salze, den 27. November 1893. Königliches Amtsgericht.
Gegen den unten beschriebenen Heizer Otto Rockel aus Zerrenthin, zur Zeit angeblich als Heizer auf dem Kauffahrtei⸗Dampfer „Ferri“ beschäftigt und auf der Seereise von Stettin nach New⸗York be⸗ griffen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen vorsätzlicher Brandstiftung verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Königliche Amtsgerichtsgefängniß zu Brüssow bzuliefern.
Brüssow, den 13. Dezember 1893.
Königliches Amtsgericht.
Beschreibung. Alter: 42 Jahre. Größe: mittel⸗ roß, Statur corpulent, Haare dunkelblond, Stirn rei, Bart: Schnurrbart dunkelblond, Augenbrauen gewölbt, Augen grau, Nase und Mund gewöhnlich, Zähne ziemlich vollständig, Kinn und Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund. Sprache deutsch, stottert beim schnellen Sprechen. Besondere Kennzeichen: Auf dem linken Unterarm eintätowirt ein Herz mit Otto und Elise Rockel 1883.
[53506] Bekanntmachung. . Das unterm 15. April 1890 hinter den Müller⸗ gesellen Franz Olejniczak aus Gelsenkirchen in den Acten M2 20. 89 erlassene offene Strafpoll⸗ streckungsersuchen wird zurückgenommen. Potsdam, den 10. Dezember 1893. Königliche Staatsanwaltschaft.
[53721]
In der Strafsache gegen den am 11. Ja 1865 zu Paris geborenen Cigarrenarbeiter Jakob Lucian Moser, z. Zt. in Klein⸗Basel, wegen Verletzung der Wehrpflicht ist durch Urtheil der Strafkammer hiesigen Landgerichts vom 6. Dezember 1893 die durch Beschluß desselben Gerichtes vom 19. Januar 1888 angeordnete Beschlagnahme des Vermögens des
ngeklagten aufgehoben worden.
Mülhausen, den 11. Dezember 1893.
8 Der Kaiserliche Staatsanwalt: Logt.
In der Strafsache gegen den Redacteur Johann Büchius Martin von hier wegen Beleidigung, ist durch Beschluß der Strafkammer des hiesigen Land⸗ gerichts vom 10. Dezember 1893 die durch Beschluß desselben Gerichts vom 4. November 1893 an⸗ geordnete Beschlagnahme des Vermögens des An⸗ geklagten aufgehoben worden.
Mülhausen, den 12. Dezember 1893.
Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt: Vogt.
—— ———— 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse Braun⸗ schweig, Implorantin, wider
1) den Malermeister Heinrich Schmitz hier⸗ selbst und
2) den Tischlermeister Heinrich Strohmeier, früher hier, jetzt „unbekannten Aufenthalts, Imploraten, wegen rückständiger Veränderungssteuer, wird, nachdem auf Antrag der Imvplorantin die Be⸗ schlagnahme des den Imploraten gehörigen, Nr. 32 b. Blatt II. des Feldrisses Altewiek an der Grünstraße belegenen Grundstücks zu 4 a 49 qm sammt Wohnhause Nr. 6141 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 4. De⸗ zember 1893 verfügt, auch die Eintragung dieses
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Erwerbs⸗ und
Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwä 3 Se
Verschiedene
Femmandit⸗Geself ften auf Aktien n. Aktien⸗Gesellsch.
irthschafts⸗Genossenschaften. deb..
ekanntmachungen.
Beschlusses im Grundbuche am 5. Dezember 1893 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 6. April 1894, Morgens 10 ÜUhr, vor Her⸗ zoglichem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypo⸗ thekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 8. Dezember 1893.
Herzogliches Amtsgerich (Unterschrift.) [35125]
Nachbenannte Personen haben das Aufgebots⸗ verfahren beantragt:
1) der Kaufmann Jacob Berne in Witkowo be⸗ züglich der nachbezeichneten 3 Braunschweigischen Prämienloose, als:
Serie 2060 Nr. 39, 11“
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2) die Dienstmänner Heinrich Schinke und Christian Fricke hier bezüglich des Kaufbriefs vom 21. No⸗ vember 1873, laut dessen für sie auf dem jetzt dem Arbeitsmann Heinrich Plock hier gehörigen, Nr. 1288 an der Ecke der Reichenstraße belegenen Hause und Hofe sammt Zubehör 250 Thaler = 750 ℳ nebst 5 % Zinsen zur Hypothek eingetragen sind.
Die unbekannten Inhaber der bezeichneten Ur⸗ kunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. April 1894, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte, August⸗ straße 6, Zimmer 24, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben allgemein bezw. dem Eigen⸗ thümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden sollen.
Braunschweig, den 16. September 1893.
Herzogliches Amtsgericht. Kulemann. [53654] Bekanntmachung.
Auf Antrag der Culturarbeiterin Auguste Peter zu Rothwasser O.⸗L. wird der unbekannte Eigen⸗ thümer des von ihr am 6. November 1893 bei Aus⸗ führung von Culturarbeiten im Jagen 59 des Forst⸗ reviers Rothwasser der Görlitzer Communalhaide ge⸗ machten Geldfundes, bestehend in 138 Thalerstücken, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 1. Februar 1894, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude hierselbst, Zimmer Nr. 53, seine etwaigen Eigenthumsrechte geltend zu machen, “ ihm nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Er⸗ hebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht desselben aber aus⸗ geschlossen werden wird.
Görlitz, den 6. Dezember 1893.
Königliches Amtsgericht. [53652] Aufgebot.
Der Schlosser Philipp Christian Hunger von hier hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Sparkassenbuchs der Frankfurter Sparkasse (Poly⸗ technische Gesellschaft) dahier Nr. 17 953 über 549 ℳ 78 ₰, der Möbeltransporteur Hermann Dellie⸗ hausen von hier das Aufgebot des Niederlegescheins Königlichen Hauptsteueramts hier vom 16. Dezember 1889 Conto Nr. 1365 über einen Tisch beantragt. Die Inhaber der betreffenden Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 3. Juli 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 29, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 6. Dezember 1893.
Das Königliche Amtsgericht. IV.
[42270] Aufgebot.
Der Bäckermeister Carl Fenkner und dessen Ehe⸗ frau Sophie, geb. Meier, in Clausthal haben das Aufgebot des Sparkassen⸗Quittungsbuches Nr. 7441. der städtischen Sparkasse in Osterode a. H. über 257 ℳ 96 o ausgestellt auf den Namen des ver⸗ storbenen Bäckers Willi Fenkner aus Clausthal, beantragt. Der Inhaber des Sparkassen⸗Quittungs⸗ buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 24. April 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassen⸗Quittungsbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassen⸗ Quittungsbuches erfolgen wird.
Osterode a. Harz, den 16. Oktober 1893
Königliches Amtsgericht. III.
[53647] Bekanntmachung.
Auf Antrag des Ober⸗Schweizers Johannes Hürst zu Neuenburg wird der Inhaber des angeblich in Juchow entwendeten Sparkassenbuches der Ober⸗ Lausitzer Provinzial⸗Sparkasse Litt. B. Nr. 13. 880, ausgestellt auf den Namen Johann Hürst zu Schön⸗ brunn und lautend am 6. März 1891 über 366,73 ℳ, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 28. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude hierselbst, Zimmer Nr. 53, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Görlitz, den 6. Dezember 1893.
Königliches Amtsgericht.
[42074] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 1830 der Kreissparkasse des Kreises Heilsberg über 55,14 ℳ, ausgefertigt für den minderjährigen Bauersohn Franz Baehr aus Eschenau, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Vormundes jenes, des Besitzers Carl Graw zu Eschenau, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spä⸗ testens im Aufgebotstermine den 17. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Guttstadt, den 19. Oktober 1893.
Königliches Amtsgericht.
[46430] Aufgebot.
Auf Antrag des Bahnwärters Wilhelm Dammann zu Eppendorf, Kirchspiels Lippramsdorf, werden die Inhaber der angeblich verloren gegangenen Spar⸗ kassenbücher der Sparkasse der Stadt und des Amts Haltern Nr. 5157 über 803 ℳ 29 ₰, ausgestellt für die „Minorenne Johanna Schwerhoff zu Lippramsdorf“ und Nr. 3814 über 745 ℳ 9 ₰, aus⸗ gestellt auf den Namen des „Kötters und Bahn⸗ wärters Wilhelm Dammann zu Lippramsdorf“ aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 6. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.
Haltern, den 26. Oktober 1893. 8
Königliches Amtsgericht. Begl.: Pantföder, Ger.⸗Seecretär.
[40128]. Aufgebot. “ I. Die nachstehend bezeichneten Sparkassenbücher der Städtischen Sparkasse zu Breslau:
1) Serie E. Nr. 13 643 (früher C. 30 458), aus⸗ gefertigt für den Schüler Paul Mordstein zu Breslau, Hirschstraße Nr. 17, am 1. Oktober 1883 88 1. April 1893 über insgesammt 720 ℳ 44 ₰ autend,
2) Serie E. Nr. 31 008 (früher C. I. Nr. 66 498), ausgefertigt für den Brauersohn Paul Mordstein zu Breslau, Hirschstraße Nr. 17, am 10. Oktober 1887 und am 1. April 1893 über insgesammt 231 ℳ 59 ₰ lautend,
3) Serie C. 102 490 (neue Stammnummer E. Nr. 52 315), ausgefertigt am 3. Juli 1889 für den Bäudler Carl Winkler zu Breslau, Ohlau⸗Ufer Nr. 24 und einschließlich Zinsen noch über 322 ℳ 81 ₰ lautend,
4) Serie C. 49 439 (neue Stammnummer E. Nr. 22 469), ausgefertigt am 14. Januar 1885 für die verehelichte Tischler Auguste Folger zu Breslau, Friedrich Karlstraße Nr. 13, und nach verschiedenen Zu⸗ und Abschreibungen Ende März 1893 einschließ⸗ lich der bis dahin aufgelaufenen Zinsen noch über 139 ℳ 73 ₰ lautend,
II. das Abrechnungsbuch Nr. 14 715 des Vorschuß⸗ vereins zu Breslau, Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, ausgefertigt für die unver⸗ ehelichte Ernestine Beisert am 24. Juli 1875 und nach verschiedenen Zuschreibungen am 1. Juli 1892 einschließlich der bis dahin aufgelaufenen Zinsen ins⸗ gesammt über 2177 ℳ 75 ₰ lautend,
sind angeblich abhanden gekommen und sollen behufs neuer Ausfertigung auf den Antrag: zu I. Ziff. 1 und 2 der verwittweten Brauer Caroline Mordstein, geb. Gräser, zu Breslau, als Vormünderin ihres Sohnes, des jetzigen Handschuh⸗ machers Paul Mordstein,
zu I. Ziff. 3 des Bäudlers Carl Winkler zu Breslau,
zu I. Ziff. 4 der verehelichten Rohrleger Auguste Folger, geb. Müller, zu Breslau,
zu II. der unverehelichten Ernestine Beisert zu Morgenau, Kreis Breslau,
für kraftlos erklärt werden. Es werden daher die Inhaber der vorbezeichneten Sparkassenbücher bezw. des Abrechnungsbuchs hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst, am Schweid⸗ nitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 des II. Stockwerks anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die betreffenden Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Breslan, den 5. Oktober 1893.
Königliches Amtsgericht. [33982] Aufgebot.
Nachstehende angeblich verloren gegangene Spar⸗ kassenbücher:
1) das auf den Namen des Adolph Leubner aus Goldentraum lautende Sparbuch der Oberlausitzer Nebensparkasse zu Nieder⸗Linda Litt. Z. XIV. Nr. 17 à 3 ½ % über 55,43 ℳ,
2) das auf den Namen der Christiane Friederike Feustel aus Egelsdorf lautende Sparbuch der Oberlausitzer Provinzial⸗Nebensparkasse zu Meffers⸗ dorf Litt. L. Nr. 1456 à 3 ½ % über 89,57 ℳ, werden hiermit, und zwar: zu 1 auf den Antrag des Gastwirths Gustav Leubner aus Goldentraum, zu 2 auf den Antrag des Tischlermeisters Wilhelm Wagenknecht aus Friedeberg a. Qu. aufgeboten. Die Inhaber dieser Sparbücher werden aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben bis spätestens in dem auf den 5. April 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren er⸗ folgen wird. Marklissa, den 11. September 1893. Königliches Amtsgericht.
[29292] Aufgebot. Der Hermann Sievers aus Wahn, Werpeloh hat das Aufgebot des Sparkassen⸗ Quittungsbuches Nr. 2169, ausgestellt am 27. Juni 1886 von der Sparkasse des Kreises Hümmling auf seinen Namen, versehen mit der Aufschrift „Spar⸗ kasse des Amtes Hümmling“, enthaltend Vermerke über gemachte Einlagen von a. 30 ℳ, d. d. 27. Juni 1886, b. 45 ℳ, d. d. 24. Juni 1887, c. 60 ℳ, d. d. 20. Januar 1889, zusammen 135 ℳ, von welchen Einlagen Zinsen noch nicht erhoben sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 21. März 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Sögel, den 10. Juli 1893.
Königliches Amtsgericht. II.
jetzt in
— Aufgebot. 1 Schein der städtischen Sparkasse Wasserburg Nr. 387/1658 Hauptbuch Nr. 22074 vom 20. März 1879 zu 200 ℳ, lautend auf die Maurerstochter Anna
burg, ist angeblich zu Verlust gegangen. Auf dere Antrag vom 25. v. Mts. ergeht demgemäß an 8 etwaigen unbekannten Inhaber des b Tö“ hiemit die öffentliche Aufforde⸗ rung, spätestens in dem auf Samstag, den 21. Juli 1894, Vormittags 8 ½ Uhr, vor dem unterfertigten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte auf den “ Sparkassaschein an⸗ zumelden, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. vG Wasserburg, am 6. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht. (L. S.) Ritter. [40372] Aufgebot.
Der Maurer C. Koß in Schwerin hat das Auf⸗ gebot eines eigenen Wechsels, ausgestellt im Juli 1892, in welchem sich der Privatier Erhard Dube in Schwerin verpflichtet hat, Johannis 1893 an den Maurer C. Koß in Schwerin 500 ℳ zu zahlen, mit der Behauptung, daß ihm die Wechselurkunde abhanden gekommen sei, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1894, Mittags 12 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Schwerin, den 11. Oktober 1893.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. (L. S.) Zur Beglaubigung: Fr. Heitmann, Gerichtsschreiber.
[19152] Bekanntmachung. 1 Auf Antrag der Erben des verstorbenen Halb⸗ spänners Andreas Heydenreich hieselbst wird ander⸗ weiter Aufgebotstermin hinsichtlich 8 Obligationen 1 26. September vom 31. August 1825, 1ZS Zesthes⸗ 1826 und der Cessionsverhandlung vom 8. März 1860 auf den 4. Januar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumt, zu welchem die Inhaber der Urkunden unter dem in der Bekannt⸗ machung vom 30. März 1893 erwähnten Rechts⸗ nachtheile geladen werden. Hasselfelde, den 16. Juni 1893. Herzogliches Amtsgericht. Wegener.
[46655] Alufgebot.
Der Arbeiter Karl Friedrich Christian Blume in Gr. Elbe, Sohn der unperehelichten Henriette Blume in Lichtenberg, hat glaubhaft versichert, daß die Schuldurkunde vom 3. März 1874, auf Grund deren für ihn auf das unter Versicherungs⸗Nummer 21 von Lichtenberg belegene Brinksitzerwesen unterm 7. März 1874 eine Hypothek von 135 Thlr. 405 ℳ eingetragen ist, ihm abhanden gekommen sei, und das gesetzliche Aufgebotsverfahren bezüglich dieser Urkunde beantragt. Nach §§ 7 Nr. 5 und 11 des Landesgesetzes vom. 1. April 1879 Nr. 12 in Ver⸗ bindung mit den §§ 824, 838 — 850 der C.⸗P.⸗O. wird demnach der unbekannte Inhaber der be⸗ schriebenen Urkunde hierdurch aufgefordert, seine An⸗ sprüche und Rechte spätestens in dem auf Donners⸗ tag, den 24. Mai 1894, Vormittags 19 Uhr, damit anberaumten Termine beim unter⸗ zeichneten Gerichte unter Vorlegung der Urkunde anzumelden, widrigenfalls diese dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden wird.
Salder, den 11. November 1893.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.) [53648] Aufgebot.
Auf Antrag der Pfaum, und Kirche zu Stiege, ver⸗ treten durch den Pastor Meyer daselbst, welche glaub⸗ haft gemacht haben, 6 sie das Eigenthum an folgen⸗ den, 188 Grundbuche nicht eingetragenen Grundstücken, nämli
1) die Pfarre an etwa 24 Morgen Acker auf dem Brande, 2) die Kirche an 5 a. etwa 21 Morgen Acker vor dem Tännchen, b. etwa 24 Morgen Wiesen daselbst (Stieger Feldmark), erworben haben, werden alle diejenigen, welche Rechte an dem fraglichen Grundstücke zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf den 3. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist die Pfarre resp. Kirche zu Stiege als Eigenthümer der erwähnten Grundstücke im Grundbuche eingetragen werden sollen und daß diejenigen, welche die hnen obliegende Anmeldung unterlassen haben, ihr Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Grundstücke erworben hat, nicht mehr geltend machen können. Hasselfelde, den 7. Dezember 1893. Herzogliches Amtsgericht. v. Praun.
[53657 Oeffentliche Ladung.
Das nachverzeichnete Grundstück in der Gemar⸗ kung Niederrad Gew. 12 Nr. 13 hält 12 a 56,18 qm Acker, unterhalb der Neuallmendloose, ist zwar in dem Ab⸗ und Zuschreibebuch der Gemeinde Niederrad auf den Namen von⸗Johann Heinrich Seifert und dessen Ehefrau, Elisabetha, geb. Joseph, in Niederrad eingetragen, in den amtlichen Peenschiptionsblchern aber noch niemandem eigenthümlich zugeschrieben, auch können keine das Eigenthum nachweisende Ur⸗ kunden vorgelegt werden. Auf Antrag der Erben der verstorbenen Eheleute Johann Heinrich Seifert werden deshalb alle, welche Eigenthums⸗ oder sonstige Ansprüche an obiges Grundstück zu machen haben, hiermit aufgefordert, solche vor dem 5. Fe⸗ bruar 1894, Vormittags 10 Uhr, bei unter⸗ fertigtem Gerichte ordnungsmäßig geltend zu machen, indem nach fruchtlosem Ablaufe dieses Termins das bezeichnete Grundstück Gew. 12 Nr. 13 in dem amt⸗ lichen Transsecriptionsbuche auf den Namen Antragsteller eingetragen werden soll.
Frankfurt a. M., den 8. Dezember 1893.
Kaltenhauser von Trostberg, nun Köchin in Salz⸗
Königliches Amtsgericht. V3.
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den 15. Dezember
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No. 299.
Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 3 . Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. „Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
2) Aufgebote, Zustelungen und dergl.
[53655] Aufgebot.
Das Eigenthum des Grundstücks Thorn, Neue Jacobsvorstadt, Bl. 9 (Acker, Hofraum an der Chaussee nach Leibitsch, Größe 24 a 54 qm, Grund⸗ steuer⸗Reinertrag 0,18 Thaler, Nutzungswerth 45 ℳG), dessen Besitztitel gegenwärtig für den Paul Horning berichtigt ist, soll für die Schuhmacherwittwe Anna Thiemer, geb. Albrecht, in Thorn eingetragen werden. Auf den Antrag der Letzteren werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumspräten⸗ denten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine den 31. März 1894, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück ausgeschlossen werden.
Thorn, den 27. November 1893.
Königliches Amtsgericht.
(53650] Aufgebot.
Das Eigenthum des Grundstücks Nr. 846 anf dem Pommhofe in Flur Hundeshagen Kartenblatt 5 Parzelle 43 und 44 von 2 a Wiese und 15 a 10 qm Acker, dessen Besitztitel zur Zeit für Christian Lindemeier, Ehefrau des Nikolaus Siebelitz, Anna Margaretha, geb. Lindemeier, die unverehelichte Louise Frankenstein und den Sohn der Ehefrau des Leon⸗ zard Schindler, Justine, geb. Lindemeier, Namens Johannes Schindler, sämmtlich von Hundeshagen, berichtigt ist, soll für:
1) die Wittwe Anton Blase, Amalie, geb. Sieblitz, in Hundeshagen, 8
2) die Wittwe Johannes Giesler, Justine, geb. Sieblitz in Hundeshagen,
3) den Musikus Andreas Sieblitz in Hundeshagen,
4) die Ehefrau des Musikus Albert Dette, Therese, geb. Sieblitz, in Breitenbach,
Carl Henschke,
5) die Ehefrau des Fuhrherrn Friederike, geb. Sieblitz, in Berlin, “ 6) die Ehefrau des Musikus Christian Röthling, Josepha, geb. Sieblitz, in Hundeshagen, “ 7) die Kinder des verstorbenen Musikus Mathias Sieblitz in Hundeshagen als: a. Anton b. Johannes c. Josepha d. Paul e. Veronika 3 eingetragen werden. Auf den Antrag der letzteren vom 23. November 1893 werden deshalb alle ihrer Eristenz und ihrem Aufenthalte nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 17. Februar 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 5, anzumelden und ihr etwaiges Wider⸗ spruchsrecht gegen die beabsichtigte Besitztitel⸗ berichtigung zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird, bezw. die Eintragung des Eigenthums für Antragsteller erfolgen wird, und ihnen nur überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen. Worbis, den 30. November 1893. Königliches Amtsgericht. II.
Geschwister Sieblitz,
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[34147] 8 Aufgebot.
Auf Antrag des Gastwirths Simon Rosenthal in Bischofswerder und Handelsmanns Samuel Rosenthal in Dt.⸗Krone vertreten durch den Rechtsanwalt Eggebrecht in Konitz — wird die am 2. Oktober 1844 geborene Rosalie Nosenthal, zu⸗ letzt wohnhaft in Dt.⸗Krone, ungefähr seit 30 Jahren verschollen, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für kodt erklärt werden wird. Ebenso werden die Erben oder Erbnehmer derselben aufgefordert, sich in gleicher Weise zu melden.
Dt.⸗Krone, den 11. September 1893.
Königliches Amtsgericht.
[53653] 8 Aufgebot behufs Todeserklärung. Auf den 5 des Landmanns Jochim Evers in Osdorf als Vormund werden dessen Mündel Jochim Brüggmann, geb. 12. Dezember 1812 zu Osdorf, seit über 30 Jahren unbekannt abwesend, sowie die unbekannten Erben des Letzteren aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf Sonnabend, den 31. März 1894, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und über sein Vermögen den gesetzlichen Bestimmungen gemäß verfügt werden wird.
Blankenese, 11. Dezember 1893.
Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Sibbert, als Gerichtsschreiber.
S. des
[53656] Bekanntmachung. Auf den Antrag des Bergmanns Franz Mory zu Blankenheim, vertreten verch Rechtsanwalt Friedrich ier, wird der am 12. April 1856 zu Blankenheim, geborene Bäcker Friedrich Anton Emil Mory, über dessen Leben und Aufenthalt seit länger als 10 Jahren keine Nachricht eingegangen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. Oktober 1894, kittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine
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6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 9 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. E Et 8 er n eErt Er; 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten A 82 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.
—
sönlich zu melden, widrigenfalls er als verschollen
für todt erklärt werden wird.
Sangerhansen, den 9. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I
[52322] Auf Antrag des General⸗Bevollmächtigten von Peter Lohmann und Johann Christian Lohmann in Hamburg werden Alle, welche als Erben des am 5. August 1832 zu Kirchmoor geborenen, seit No⸗ vember 1848 verschollenen und durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 20. Januar 1893 für todt erklärten Matrosen Diedrich Lohmaun An⸗ sprüche an den Nachlaß des am 2. September 1892 in Hamburg verstorbenen Bruders Hans Hinrich Lohmann und gegen die Vertheilung desselben an die bekannten 2 Brüder als alleinige Erben, Wider⸗ spruch erheben wollen, aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche hierselbst bei Strafe des Ausschlusses spätestens in dem auf Freitag, den 6. April 1894, Vormittags 11 Uhr, hierselbst anberaumten Termin anzumelden. Krempe, den 30. November 1893.
Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Heitchen, Gerichtsschreiber.
[53645] Aufgebot. Auf Antrag des Wirthschaftsinspectors Paul Gloffka in Kunau als Pfleger des untenbezeichneten Nachlasses werden die Gläubiger des am 12. No⸗ vember 1893 in Kunau, Kreis Sagan, seinem Wohn⸗ sitze, verstorbenen Königlichen Landraths und Ritter⸗ gutsbesitzers Herrn Richard Strutz und seines Nach⸗ lasses, sowie seine Vermächtnißnehmer aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an den genau zu bezeich⸗ nenden Nachlaß spätestens im Aufgebotstermin unter Angabe des Gegenstandes und Grundes der An⸗ sprüche und Beifügung der Beweisstücke in Ur⸗ oder Abschrift bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden. iejenigen Gläubiger und Vermächtnißnehmer, die ihre Ansprüche nicht anmelden, können diese gegen den Benefizialerben nur insoweit geltend machen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ füüsdig wird. Aufgebotstermin wird auf den 1. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, im Gerichtsgebäude hierselbst, Zimmer Nr. 8, anberaumt. Die Einsicht des behufs Erhaltung der Rechts⸗ wohlthat des Inventars niedergelegten Nachlaßver⸗ zeichnisses ist Jedermann gestattet. Halbau, den 11. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht.
[53651] Aufgebot. 1 Der Rechtsanwalt Zander zu Erfurt als Nachlaß⸗ pfleger des erblosen Nachlasses des zu Erfurt am 1. August d. J. verstorbenen Maschinen⸗Inspectors Karl Friedrich Meyen hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des bezeichneten Nachlasses, be⸗ stehend aus einer Einlage in die städtische Sparkasse von 695,88 ℳ, welcher 1203,03 ℳ Schulden gegen⸗ über stehen, beantragt. Demgemäß werden alle Nachlaßgläubiger des bezeichneten Nachlasses auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 13. Februar 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen an die Nachlaßmasse usge stden werden. Die Einsicht des Nachlaß⸗ verzeichnisses steht Jedermann bei der zuständigen Abtheilung IV. des Amtsgerichtes hier zu. Erfurt, den 2. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
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Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Dezember 1893. Wierzbinski, Gerichts⸗Assistett.
Auf den Antrag der Wittwe Caroline Honig in Kosten, vertreten durch den Rechtsanwalt Pinner daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kosten für Recht: 8
Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund⸗ stück des Wirths Johann Wedzinski in Piechanin — Piechanin Nr. 5 in Abthl. III. Nr. 1 für die Catharina Wedzinska, verehelichte Kaptur, aus dem Erbreceß
27. 8 ver 85
vom dneZerteher 1855 eingetragene Erbtheilsforde⸗ rung von 244 Thlr. 15 Sgr. 9 Pf. = 733,59 ℳ nebst 5 % Zinsen — bestehend aus dem Hypotheken⸗ buchsauszuge nebst angehängter Ausfertigung des genannten Recesses nebst Ingrossationsvermerk vom 9. Juni 1856 und Nachtragsvermerk vom 10. Mai 1872 — wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen der Näeagstecg en zur Last. V. .
von Wesierski.
[53410]
[53417] Im Namen des Königs! Verkündet am 7. Dezember 1893.
Czekanski, Gerichtsschreiber, i. V. 1
Auf den Antrag des Kaufmanns Wilhelm Lewin früher zu Bogdai, jetzt zu Podzameze, vertreten durch den Rechtsanwalt Pulvermacher zu Kempen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Adelnau durch den Amtsrichter Weber für Recht: Das Hypothekendocument, welches gebildet ist über die im Grundbuche der auf den Namen der Wirth Wojciech und Christine, geborene Mosinska, Szu⸗ bert'schen Eheleute eingetragenen Grundstücke Bogdaj Nr. 132 und Bogdaj Nr. 277 in Abtheilung III. unter Nummer 8 bezw. Nummer 2 für den Gast⸗ wirth Wilhelm Lewin zu Bogdaj aus der Schuld⸗ urkunde vom 24. Juli 1891, am 27. Juli 1891 ein⸗ etragene Darlehnsforderung von 375 ℳ nebst 6 %
einer Ausfertigung der Schuldurkunde vom 24. Juli 1891 besteht, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen
steller zur Last.
dem Antrag⸗
Im Namen des Königs!
Verkündet am 7. Dezember 1893. Kaiser, als Gerjchtsschreiber.
Auf den Antrag:
1) des Halbbauers Johann Bahlo zu Gablen
2) der verwittweten Emma Emilie Rühl!, geb.
Brühl, in Bautzen,
3) der verw. Schuhmachermeister Auguste Mahling,
des Schuhmachermeisters Wilhelm Mahling und der
verehel. Bäckermeister Bertha Linke, geb. Mahling,
zu Muskau,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Mnskau
durch den Amtsrichter Zeeden für Recht:
Die Hypothekenurkunden über:
1) 25 Thaler Darlehn, eingetragen auf Nr. 31
Gablenz in Abth. III. Nr. 1 aus der Schuldurkunde
vom 3. Dezember 1859 für den Halbbauer Johann
Bahlo zu Gablenz,
2) 22 Thaler Darlehn, eingetragen auf Nr. 20
Tränke in Abth. III. Nr. 1 aus der Schuldurkunde
vom 2. Oktober 1865 für den Häusler Johann
August Wiesenhütter zu Reichwalde, abgetreten an
den Förster August Leubner in Podrosche, 1
3) 72 Thaler Darlehn, eingetragen auf Nr. 20
Tränke in Abth. III. Nr. 3 aus der Schuldurkunde
vom 5. Januar 1867 für den Förster August Leubner
zu Podrosche,
4) 274 Thaler Darlehn, eingetragen auf Nr. 162
Muskau in Abth. III. Nr. 2 aus der Schuldurkunde
vom 3. September 1829 für die verw. Johanne
Sophie Dorothea Schefer, geb. Großmann, zu
Muskau,
5) 200 Thaler Darlehn, eingetragen auf Nr. 162
Muskau in Abth. III. Nr. 3 aus der Schuldurkunde
vom 13. November 1830 für den Pechbrenner
Christoph Melcher in Brand, übergegangen auf den
Oekonomen Friedrich Gärtner und den Schmiede⸗
gesellen August Gärtner in Haide,
werden für kraftlos erklärt.
[53414]
z,
[53416] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist die Zweighypotheken⸗ urkunde über die in Abtheilung III. Nr. 12 des Grundstücks Bromberg Nr. 73 für die Geschwister oyke: „ 88 Louise Charlotte Marie, verehelichte Rhane, b. Friederike Caroline Adeline, verehelichte Brumund, 1 c. Anna Emma Louise “ eingetragenen 1000 Thaler nebst Zinsen für kraftlos erklärt worden. Bromberg, den 8. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht.
[53672] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Conditors Rosenthal, Dorothea, geborene Abrahamsohn, zu Stettin, Bogislavstraße Nr. 48, vertreten durch den Rechtsanwalt Wichards in Stettin, klagt gegen ihren Ehemann, den Conditor Lippmann Rosenthal, früher in Stettin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die fünfte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 23, auf den 21. Mürz 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwaͤlt zu bestellen. Zum Zwecke der entlilhen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stettin, den 8. Dezember 1893. “
Landgerichts.
““
HüIff.
Gerichtsschreiber des Königlichen [53670] Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Hebammne Frau Wilhelmine Schapals, geb. Paap, früher zu Berlin, jetzt in Fehrenbötel, Poststation Rückling, in Holstein, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Grumach in Tilsit, gegen ihren Ehemann, den Schneider George Schapals, früher zu Tilsit, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung infolge böslicher Ver⸗ lassung, ladet die Klägerin Hebamme Frau Wilhel⸗ mine Schapals, geb. Paap, jetzt in Fehrenbötel, unter Bezugnahme auf die dem Beklagten bereits zugestellte Klage den Beklagten zur weiteren münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit auf den 22. Febrnar 1894, Mittags
2 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
Tilsit, den 23. November 1893.
Boehm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[53671] Oeffentliche Zustellung. 4
Die Gärtnerfrau Johanne Abruzat, geb. Kundruß, in litthauisch Pokraken, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Medem in Tilsit, klagt gegen ihren Ehemann, den Gärtner Carl August Abruzat, unbekannten Aufenthalts. wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, das Band der Ehe zwischen Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗
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Landgerichts zu Tilsit auf den 22. Februar 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Tilsit, den 29. November 1893.
Boehm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[53724] Oeffentliche Zustellung. Die unverehelichte Dienstmagd Anna Roeper zu Berlin, vertreten durch den Referendar Edinger zu Höchst a. M. als vom Gerichte bestellten Official⸗ Mandatar, klagt gegen den Arbeiter Heinrich Pe⸗ terat, zuletzt zu Bad Soden, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, aus außerehelicher Schwänge⸗ rung, mit dem Antrage auf Zahlung: a. an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten den Betrag von 50 ℳ, b b. an Alimente für das am 4. April 1891 geborene außereheliche Kind, Namens Frieda Maria Anna, von dessen Geburt ab bis zum zurückgelegten 6. Lebens⸗ jahre den Betrag von 13 ℳ 50 ₰, vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahre den Betrag von 15 ℳ monatlich, die rückständigen sofort und die laufenden in vierteljährlichen Raten im Voraus. Ferner das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Höchst a. Main den 20. März 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. Höchst a. M., besh Dezember 1893.
Pipirs, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
53665] Oeffentliche Zustellung und Ladung. In Sachen der Pflegschaft über „Hedwig“ ill. der Inwohners⸗ und Schuhmacherstochter Rosina Ga von Ittling und letztere selbst, Kläger, vertreten durch den Inwohner und Schuhmacher Sebastian Gach in Ittling, gegen Brückl Josef, Söldnerssohn von Ittling, nun unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Vaterschaft und Alimente, wird Beklagter zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag auf kostenfällige und vorläufig vollstreckbare Verurtheilurg desselben zur Anerkennun der Vaterfchaft zu dem von Rosina Gach am 16. Ok⸗ tober l. J. außerehelich geborenen Kinde „Hedwig“, zur Bezahlung eines in vierteljährigen Raten voraus zu entrichtenden Alimentenbeitrages von 50 ℳ auf 14 Lebensjahre des Kindes, der Hälfte des Schul⸗ geldes, der Bekleidungs⸗, Kur⸗ und Leichenkosten und einer Kindbettkostenentschädigung von 10 ℳ in die öffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts Straubing auf Montag, den 26. Februar 1894, Vor⸗ mittags 8 ½ Uhr, Sitzungssaal Nr. 6, nach er⸗ folgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung der Klage hiemit vorgeladen. Straubing, den 12. Dezember 1893. Der K. Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts: (L. S.) Hahn, Secretär.
[53663] Oeffentliche Zustellung. — Die Curatel über das uneheliche Kind der Tag⸗ löhnerstochter Barbara Wellein von Etzelskirchen, Namens Georg Johann Wellein dort, vertreten durch den Vormund Konrad Wellein, Taglöhner daselbst, und der letztere als gesetzlicher Vertreter seiner genannten Tochter, haben gegen den ledigen und großjährigen Oekonomen Georg Herterich von Atteledorf, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimentation Klage rrhoben mit dem Antrage: Königliches Amtsgericht Höchstadt a. A. wolle aussprechen, Georg Herterich, lediger und großjähriger Oekonom von Attelsdorf, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, sei schuldig die Vaterschaft zu dem von Barbara Wellein am 27. November 1891 unehelich geborenen und auf den Namen Georg Johann getauften Kinde anzuerkennen und diesem Kinde das gesetzlich beschränkte Erbrecht einzuräumen, einen jährlichen, in vierteljährigen Raten vorauszu⸗ entrichtenden Alimentationsbetrag von sechzig Mark, von der Geburt des Kindes bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre desselben und auch über diese Zeit hinaus, wenn das Kind wegen Abgangs der nöthigen Leibes⸗ oder Seelenkräfte sich nicht selbst ernähren könnte, zu leisten, das seinerzeitige Schulgeld, die allenfallsigen Kur⸗ und Beerdigungskosten, wenn das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte und die seinerzeitigen Handwerks⸗ erlernungskosten zu berichtigen, fünfzehn Mark Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung und fünfzig Mark Deflorationsentschädigung zu bezahlen, sowie die Prozeßkosten zu tragen. Auch wolle dieses Urtbeil für vorläufig vollstreckbar erklärt werden. Zugleich ladet die Klagspartei den Beklagten Georg Herterich zur Verhandlung dieses Rechtsstreits in den vom Kgl. Amtsgericht Höchstadt a. A. auf Dienstag, den 13. Februar 1894, Vormittags 9 Uhr. im Sitzungssaale anberaumten Termin. Dieser Auszug der Klage nebst Ladung wird zum Zwecke der bewilligten, öffentlichen Zustellung hiermit be⸗ kannt gemacht. . Höchstadt a. A., den 7. Dezember 1893. Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts Dauth, Kgl. Seecretär.
[53658 Oeffentliche Zustellung. .
Die Handelsgesellschaft in Firma Gebr. Schultze in Berlin, Chausseestraße 2 R., vertreten durch den Justiz⸗Rath Dr. Leonard Jacobi hier, Charlotten⸗ straße 35 a, klagt gegen 1) die Handelsgesellschaft Herrmann & Prüsker, Fabrik elektrotechnischer
Zinsen seit dem 24. Juli 1891, und welches aus
bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder per⸗
den Auszügen aus den beiden Grundbüchern und
streits vor die III. Civilkammer des Königlichen
Bedarsfsartikel, 2) den Victor Prüsker, 3) den