1893 / 304 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 21 Dec 1893 18:00:01 GMT) scan diff

Am 15. November 1884 sei hierselbst die un⸗ verehelichte Anna Dorothea Henriette Schreep mit Hinterlassung eines mit ihrer Schwester Anna Cecilie (Cecile oder Coecilia) Wilhelmine (Wilhelmina) Schreep gemeinschaftlich am 5. Ja⸗ nuar 1869 errichteten, am 22. Januar 1885 hierselbst publicirten Testaments verstorben. Durch dieses Testament sei die überlebende letzt⸗ enannte Schwester Universalerbin geworden. nna Cecilie (Cecile oder Coecilia) Wilhelmine (Wilhelmina) Schreep sei sodann am 25. Sep⸗ tember 1893 hierselbst verstorben und zwar mit Hinterlassung einer am 11. März 1885 errichteten, mit Nachtrag vom 13. Juli 1887 versehenen, am 12. Oktober 1893 publicirten Beilage zu dem vorerwähnten gemeinschaftlichen Testamente, in welcher dieselbe unter Aufhebung der §§ 3 und 4 des gemeinschaftlichen Testaments nach Aussetzung eines abgabenfreien Legats von 1500.— Frau Wittwe Anna Brehms, geb. Seeger, richtiger Seger, zur Universalerbin und Georg Stockfleth zum Testamentsvollstrecker er⸗ nenne. 1

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger an den Nachlaß der hierselbst am 15. November 1884 unverehelicht verstorbenen Anna Dorothea Hen. riette Schreep oder an den Nachlaß der hier⸗ selbst am 25. September 1893 unverehelicht verstorbenen Anna Cecilie (Cecile oder Coecilia) Wilhelmine (Wilhelmina) Schreep Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, sowie alle Diejenigen, welche den Bestimmungen des von den genannten Erb⸗ lasserinnen gemeinschaftlich am 5. Januar 1869 hierselbst errichteten, am 22. Januar 1885 hier⸗ selbst publicirten Testamems oder den Be⸗ stimmungen der von der überlebenden Anna Cecilie (Cecile oder Coecilia) Wilhelmine (Wilhelmina) Schreep am 11. März 1885 errichteten, mit Nachtrag vom 13. Juli 1887 versehenen, am 12. Oktober 1893 hierselbst publicirten Beilage zu dem vorbezeichneten ge⸗ meinschaftlichen Testament, ferner alle Diejenigen, welche abgesehen von dem in der Beilage ausgesetzten abgabenfreien Legat von 1500.— dem alleinigen Erbrecht der eingesetzten Universal⸗ erbin Frau Wittwe Anna Brehms, geb. Seeger, richtiger Seger, wie auch der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, die nöthigen Consense in Um⸗ schreibung und Tilgung von Hypotheken oder Staatspapieren, sowie in Anlegung oder Auf⸗ hebung von Clauseln, zu ertheilen und über⸗ haupt sowohl gerichtlich als außergerichtlich alles zu thuen, was nöthig sein und ihm zweck⸗ mäßig erscheinen wird, und zwar ganz allein, ohne Zuziehung irgend einer anderen Perfon oder einer Behörde und ohne zur Cautions⸗ leistung verbunden zu sein, widersprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 9. Februar 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst, Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. amburg, den 13. Dezember 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehil

[55125] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der Ehe⸗ leute Heinrich Georg Theodor von der Brelje und Emma Wilhelmine Caroline oder Emma Caroline Wilhelmine, geb. Wurmstich, nämlich des J. Winter⸗ feldt, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. J. Cohen und H. Schlodtmann, wird ein Aufgebor dahin erlassen:

Alle, welche mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger an den Nachlaß des hieselbst am 29. August 1893 ver⸗ storbenen Kaufmannes Heinrich Georg Theodor von der Brelje Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, sowie alle Diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem ge⸗ nannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden Ehefrau Emma Wilhelmine Caroline oder Emma Caroline Wilhelmine, geb. Wurmstich, am 5. Juli 1892 hierselbst er⸗ richteten, am 7. September 1893 hierselbst publicirten Testaments, insbesondere der Er⸗ nennung des Antragstellers zum Testamentsvoll⸗ strecker und den ihm als solchem ertheilten Be⸗ fugnissen, namentlich der Befugniß, vor allen Gerichten und Behörden, einschließlich der Hypothekenbehörde, das Testament zu vertreten, in Umschreibung von Hypotheken, von Werth⸗ papieren und Grundstücken einzuwilligen, Ver⸗ gleiche zu schließen, und Alles zu thun, was das Interesse des Nachlasses erfordert, widersprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amts⸗ gericht, Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 9. Febrnar 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 12. Dezember 1893.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[55128] 8“ Von dem hiesigen Erbschaftsamte, vertreten durch den biesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, ist in nachstehenden Nachlaßsachen der Erlaß eines Collectiv⸗Aufgebots beantragt: 1) Am 25. Juni 1893 verstarb hier der Gastwirth Ernst

Carl Johann Wulf. 8 Die Wittwe und der Vormund des Kindes des

Erblassers haben ausweise Bescheinigung des Amts⸗

gerichts Hamburg vom 11. August 1893 erklärt, daß sie den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des In⸗ ventars antreten. 8 2) Am 12. April 1893 verstarb hier Maria Henriette, geb. Böttcher, des am 5. August 1891 hier verstorbenen ö“ Wilhelm Rudolph Carl Schierholtz Wittwe. 1

Als ges edi he Erben sind zwei vollbürtige Schwestern bekannt geworden, deren Nameu dem Ametsgericht aufgegeben sind. 3) Am 1. September 1892 verstarb hier die Logis⸗ wirthin Wittwe Josephine (Josephina, auch Josepha) Wilcken, geb. Kremer (Kraemer) alias Weber, mit Hinterlassung eines mit ihrem am 7. Juli 1889 hier verstorbenen Ehemanne, dem Metallarbeiter Martin Peter Christian Wilcken, am 8. Februar 1872 gemeinschaftlich errichteten, am 1. August 1889. hier publicirten Testaments. Der Nachlaß wird von einem Bruder und zwei Kindern einer vorverstorbenen Schwester der Erb⸗ lasserin, deren Namen dem Ametsgericht aufgegeben sind, in Anspruch genommen.

4) Am 29. März 1893 verstarb zu Monte Carlo der hierselbst wohnhaft gewesene Blumenhändler Ernst Hermann, richtiger Herrmann. 1 Die Mutter und zwei Geschwister des Erblassers haben ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 29. April 1893 erklärt, daß sie den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars an⸗ treten. 8

5) Am 20. Juli 1893 verstarb hier der Privat⸗ mann frühere Tischler Christian Jacob Thies mit Zurücklassung eines am 29. August 1892 zu Protokoll des Erbschaftsamts eingereichten, am 27. Juli 1893 hier publicirten Testaments.

Die Ehefrau des Erblassers Johanna Catharina Elisabeth Thies, geb. Küchmann, verw. gew. Mi⸗ chelsen (Michaelsen), welche am 27. November 1887 verstorben ist, hat seit Februar 1887 von dem Ehe⸗ mann getrennt gelebt. 1

6) Am 14. Juni 1895 verstarb hier der Haus⸗ diener Max Basilius Weidlich, geboren zu Preußisch⸗ Stargard.

Erben sind unbekannt. 8

7) Am 4. August 1893 verstarb hier der Matrofe des deutschen Dampfers „Bellona“ Claus Stern⸗ berg, gebürtig aus Herzhorn, Kreis Steinburg.

Die Namen der bekannt gewordenen Erben sind dem Amtsgericht aufgegeben.

8) Am 16. Juni 1893 verstarb hier die unver⸗ ehelichte Schneiderin Catharine Friederike Pohl⸗ mann.

Der Vormund ad hoc des unmündigen Kindes der Erblasserin hat gemäß Bescheinigung des Amts⸗ gerichts Hamburg vom 10. August 1893 erklärt, den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars an⸗ treten zu wollen.

9) Am 5. September 1892 verstarb hier die aus Schömberg, Ober⸗Amt Freudenstadt in Württem⸗ verg, gebürtige Katharina Burger.

Die Mutter der Erblasserin, die zu Schömberg wohnhafte Wittwe Magdalena Burger, geb. Stock⸗ ist als die alleinige gesetzliche Erbin ge⸗ meldet.

10) Am 20. September 1893 verstarb hier der Buchhalter Ernst Peter Thomsen.

Als gesetzliche Erben nehmen dessen Eltern, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, den Nach⸗ laß in Anspruch.

11) Am 1. September 1892 verstarb zu Ochsen⸗ wärder der Bierhändler Friedrich Christian Wilhelm Gerdes.

Die minderjährige Tochter des Verstorbenen, Namens Martha Gerdes, hat durch ihre Vormünder am 30. September 1892 bei dem hiesigen Amts⸗ gericht die Eröffnung des Konkurses über den Nachlaß beantragt, doch ist diesem Antrage nicht stattgegeben und hat sodann das Erbschaftsamt die Verwaltung des Nachlasses übernommen.

12) Am 29. August 1892 verstarb hier die aus Butzbach im Großherzogthum Hessen gebürtige Gast⸗ wirthin Anna Margarethe, geb. Engel, des am 7. No⸗ vember 1887 hier verstorbenen Wirths Friedrich Wil⸗ helm Moritz Doering Wittwe.

Als gesetzliche Erben soll die Erblasserin Halb⸗ geschwister hinterlassen haben; dieselben haben sich jedoch bis jetzt beim hiesigen Erbschaftsamt nicht ge⸗ meldet.

13) Am 3. August 1893 verstarb hier die aus Helmers bei Wernshausen in Sachsen⸗Meiningen ge⸗ bürtige unverehelichte Anna Barbara Bischoff.

Fünf Bruderkinder und drei Schwesterkinder der Erblasserin, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, nehmen den Nachlaß als alleinige gesepliche Erben in Anspruch.

14) Am 3. Juli 1893 verstarb hier der Maurer Heinrich Christian Friedrich Zimmermann.

Die Wittwe Maria Friederica Caroline, geb. Johannsen, und der minderjährige Sohn Gustav Adolph Ludwig, letzterer vertreten durch seine Vor⸗ münder, haben ausweise Bescheinigung des Amts⸗ gerichts Hamburg vom 11. August 1893 erklärt, den Rachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars an⸗ treten zu wollen.

15) Am 27. August 1892 verstarb hier Blondine Auguste Friederike, geschiedene Kloehn, geborene Behrens, verw. Buddenhagen.

Der Sohn Carl Friedrich Johannes Buddenhagen hat gemäß beigebrachter Bescheinigung des Amts⸗ gerichts Hamburg vom 24. September 1892 erklärt, den Nachlaß mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen.

16) Am 31. August 1892 verstarb hierselbst der Kutscher Johann Hinrich Nicolaus Heitmann, am 3. September 1892 dessen Ehefrau Anna Catharine Elise Heitmann, geb. Rose, und am 19. September 1892 das Kind der genannten Eheleute Namens Emma Wilhelmine Elise Heitmann.

Der Nachlaß wird von dem Vater des Ehe⸗ mannes und den Eltern der Ehefrau Heitmann in Anspruch genommen.

17) Am 5. September 1892 verstarb hier der frühere Schuhmachermeister, zuletzt Bremser, Johann Friedrich Heinrich Peemöller.

Der Nachlaß dürfte überschuldet sein.

18) Am 13. August 1893 verstarb hier der Buch⸗ halter Carl Rudolph Eliseit.

Der minderjährige Sohn des Verstorbenen, Namens Gustav Otto Richard Eliseit, hat laut Bescheinigung des Amtsgerichts zu Hamburg durch seinen Vormund am 20. September 1893 angezeigt, daß er die Erbschaft mit der Rechtswohlthat des

19) Am 14. Juli 1892 verstarb hier die aus Ahretoft, Feld bei Klipleff gebürtige unverehelichte Köchin Eline Maria Agerbeck.

Als alleiniger gesetzlicher Erbe ist ein auf See befindlicher Bruder der Erblasserin, Namens Hans P. Agerbeck gemeldet.

20) Am 95 Mai 1893 verstarb hier die aus Holtorf gebürtige Julie Dorothee Eleonore Beer⸗ mann.

Ein Bruder und drei Geschwisterkinder der Erb⸗ lasserin, deren Namen dem Amtsgericht aufgegeben sind, nehmen den Nachlaß als die alleinigen gesetz⸗ lichen Erben in Anspruch. 21) Am 11. August 1893 verstarb hier der Ship⸗ chandler Jan Richtering Nolte, alleiniger Inhaber der hiesigen Firma J. R. Nolte. Drei Geschwister des Erblassers haben gemäß der Bescheinigungen des Amtsgerichts Hamburg am 7. September 1893 bezw. 14. September 1893 er⸗ klärt, den Nachlaß nur mit der Rechtswohlthat des Inventars antreten zu wollen. 22) Am 17. August 1892 wurde der Magazin⸗ Verwalter Hans Jürgen Wilhelm Daldorf hier todt aufgefunden. Die Wittwe desselben, Maria Henriette Dorothea, geb. Benck, hat laut Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg am 3. Oktober 1892 angezeigt, daß sie die Erbschaft mit der Rechtswohlthat des Inventars antrete. 23) Am 28. Juni 1893 verstarb hier der aus Kötzting in Bayern gebürtige Zollamts⸗Assistent II. Klasse Anton Diermayer. Als gesetzliche Erben sind Geschwister und Ge⸗ schwisterkinder des Erblassers bezeichnet worden. 24) Am 11. August 1893 verstarb hier der aus Leisenwald, Kreis Gelnhausen, Reg.⸗Bez. Cassel, gebürtige Schneider Wilhelm Farr. Die sechs dem Amtsgericht namhaft gemachten Geschwister des Erblassers sind als die alleinigen gesetzlichen Erben gemeldet. 8 Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche mit Ausnahme der bekannten

Erben und der bekannten Gläubiger an die

vorgenannten Verlassenschaften Erb⸗ oder sonstige

Ansprüche zu haben vermeinen, sowie alle Die⸗

jenigen, welche den beigebrachten letzten Willens⸗

ordnungen, den gestellten Anträgen oder der Um⸗ schreibungsbefugniß des Erbschaftsamts, wider⸗ sprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unter⸗

zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10,

1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in

dem auf Freitag, den 9. Februar

1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten

Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer

Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige

thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗

stellungsbevollmächtigten bei Strafe

Ausschlusses und zur Sache 1, 4, 8, 14, 15, 18,

21 und 22 unter dem Rechtsnachtheil, daß die

nicht angemeldeten Ansprüche gegen die

Beneficialerben nicht geltend gemacht werden

können.

Hamburg, den 11. Dezember 1893. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr.

Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

des

[55020] Aufgebot.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Dr. C. Kel⸗ linghusen in Bergedorf, als Testamentsvollstreckers der verstorbenen Margaretha Carolina Friederica Lübbert Wittwe, geb. Petersen, in Kurslack wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen, daß Alle, mit Ausnahme der bekannten Erben und der bekannten Gläubiger, welche an den Nachlaß der am 9. November 1893 zu Hamburg verstorbenen Margaretha Carolina Frie⸗ derica Lübbert, Wittwe, geb. Petersen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 6. September 1893 in Kurslack errichteten, am 23. November 1893 durch das Erbschaftsamt in Hamburg publicirten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvoll⸗ strecker und den demselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, durch seinen alleinigen Consens die auf Namen der Erblasserin stehenden Grundstücke, Hypotheken und sonstigen Werthpapiere umzuschreiben, zu tilgen oder zu vereclausuliren, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An. und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 28. Februar 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzu⸗ melden, und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Bergedorf, den 18. Dezember 1893.

Das Amtsgericht. (gez.) Lamprecht Dr. 8 Beglaubigt: W. Müller, Gerichtsschreiber.

[55021] Aufgebot. v

In der Kittlerschen Nachlaßsache hat der Nachlaß⸗ pfleger, Schmiedemeister Ernst Oertling zu Peters⸗ hain, das Aufgebot der unbekannten Erben des am 28. September 1893 zu Petershain verstorbenen Mühlen⸗ meisters Traugott Kittler beantragt. Die unbe⸗ kannten Erbberechtigten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Oktober 1894, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Termine ihre Rechte schriftlich oder per⸗ sönlich anzumelden. Der Nachlaß wird dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiscus verabfolgt werden. Der sich später meldende Erbe ist alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und würde weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, fondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen for⸗ dern dürfen.

Seunftenberg N.⸗L., den 12. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht.

[55023] Anfgebhot. Sommer zu Nieder⸗Zibelle als Nachlaßpflegers werden die unbekannten Erben des am 21. Mai 1893 von der Henriette Auguste Budig außerehelich

Auf den Antrag des Gemeinde⸗Vorstehers August

verstorbenen Carl Gustav Budig aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 3. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf den Nachlaß, der etwa 150 be⸗ trägt, anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiseus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen be⸗ gnügen muß. Muskau, den 17. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht.

Ausschlußurtheikl. Verkündet am 6. Dezember 1893. Dykhoff, Gerichtsschreiber.

[55164]

des Steueraufsehers, späteren Gerichtsdieners Jos. Chrf. Friedr. Phil. Westphal und dessen Ehefrau Wilhelmine Elise, geb. Eggers, geborene Hermann Hieronymus Westphal wird auf Antrag des Vor⸗ mundes desselben, Kaufmanns Ludolf Grube in Göttingen, für todt erklärt. Die Kosten trägt der Antragsteller.

Göttingen, den 6. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. (Unterschrift.)

Ausschlußurtheil. Verkündet am 6. Dezember 1893. Dykhoff, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Wildhagen in Göttingen, auch als Vormundes des abwesenden, früheren Lohgerbermeisters Heinrich August Schmidt aus Göttingen wird der ꝛc. Schmidt, geboren zu Göttingen am 5. Dezember 1832, als Sohn der un⸗ verehelichten Dorothea Sophie Luise Aue (angeblicher für todt erklärt.

Göttingen, den 6. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. (Unterschrift.)

Im Namen des Königs!

Verkündet am 18. Dezember 1893.

Ahlborn, Secretär. Auf den Antrag des Hausmanns Johann Hinrich Maack in Francop erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Jork, Abtheilung II., durch den Amts⸗ richter Wiegrebe ꝛc. ꝛc. ꝛc. für Recht: Diejenigen, welche Rechte und Ansprüche auf nach⸗ stehende Pöste haben: 1) 100 Thlr. Kassengeld, laut Urkunde vom 21. Juni 1830 zu Gunsten des Eigenwohners Christoph Hohmann in Moorburg, eingetragen im Hypothekenbuch am 4. März 1831 im Grundbuch am 9. November 1887, cedirt an den Grenz⸗, Steuer⸗ und Zoll⸗Aufseher Seb. Mayer in Francop, laut Urkunde vom 26. Juni 1836,

2) 1300 ℳ, laut Urkunde vom 2. Juni 1836, zu Gunsten des Grenz⸗, Steuer⸗ und Zoll⸗Aufsehers Seb. Mayer in Francop, eingetragen im Hypotheken⸗ buch am 2. Juni 1836, im Grundbuch am 9. No⸗ vember 1887,

3) 200 ℳ, laut Urkunde vom 12. August 1826 zu Gunsten des Schiffers und Eigenwohners Jürgen

[55162]

Hinrich Witt zu Graft, eingetragen im Hypotheken⸗ buch am 21. April 1837, im Grundbuch am 9. No⸗ vember 1887, cedirt an den Grenz⸗, Steuer⸗ und Zoll⸗Aufseher Seb. Mayer in Francop laut Urkunde vom 21. April 1837,

4) 100 Thlr., laut Urkunde vom 21. April 1837 zu Gunsten des Grenz⸗, Steuer⸗ und Zoll⸗Aufsehers Seb. Mayer in Francop, eingetragen im Hypotheken⸗ buch am 21. April 1837, im Grundbuch am 9. No⸗ vember 1887,

werden mit solchen Rechten und Ansprüchen damit ausgeschlossen. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat Antragsteller zu tragen.

[55161] Großherzogliches Amtsgericht Oldenburg. Abth. I.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist der dem Schneidermeister W. Schnötke in Berlin, Dresdenerstraße 97, abhanden gekommene Eisenbahn⸗ Prämienschein Nr. 85 873 der Großherzoglich Olden⸗ burgischen Eisenbahn⸗Prämienanleihe des Herzog⸗ thums Oldenburg vom 7. Februar 1871 , 40 Thalec für kraftlos erklärt.

1893, Dezember 7. 1

Harbers. [55159]

Durch Ausschlußurtheil des vom 12. Dezember c. ist das Sparkassenbuch Nr. 13 740 der städtischen Sparkasse zu Steele, lautend auf den Namen des Heinrich Plümer in Altendorf und über eine Einlage nebst Zinsen bis zum 1. Januar 1893 von 1259,43 ℳ, für kraftlos

Steele, den 14. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht.

unterzeichneten Gerichts

[55160] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Besitzers August Hanswalde hat das Amtsgericht Altenburg durch den Amtsrichter Dieckert am 13. Dezember 1893 für Recht erkannt:

das Hypothekendocument über die Hypothekenpost, eingetragen im Grundbuch von Hanswalde Nr. 6 Abth. III. Nr. 2, von 133 Thaler 10 Sgr. und einer Ausstattung im Werthe von 118 Thaler 10 Sgr. für die Besitzertochter Justine Schlien auf

Grund des Erbrecesses vom Mür 1854 wird für

16.

vom 7. April

kraftlos erklärt. Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen.

Altenburg, den 16. Dezember 1893. 1.“ Königliches Amtsgericht.

geborenen und am 3. Juni 1893 zu Nieder⸗Zibelle

Inventars antrete

Der am 5. Oktober 1849 zu Göttingen als Sohn [55157]

Vater: Zeitungsträger Heinrich Friedrich Schmidt)

Schlien in

das Königliche

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. „Verkäufe, Verpachtungen, Verdiugungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

☚‿—

Dritte

Beilage

nzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Donnerstag, den 21. Dezember

Berlin,

DOeffentlicher Anzeiger.

2) Aufgebote, Zustellungen vI““

Im Namen des Königs! Berkündet am 15. Dezember 1893. Jankowski, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Käthner Josef und Therese, geborene Budnick, Dahms’schen Eheleute aus Harms⸗ dorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zempel⸗ burg durch den Amtsrichter Kobow für Recht:

Die Hypothekenurkunde, welche über die auf dem Grundstücke Grundbuchs von Obkaß Band 2 Blatt Nr. 44 Abtheilung III. Nr. 2 für die Käthnerfrau Therese Dahms, geb. Budnick, in Harmsdorf mit fünf und einhalb Procent verzinsliche Darlehnsforderung von 600 aus dem Hypothekenbriefe vom 12. No⸗ vember 1879 und der Schuldurkunde vom 3. Oktober 1879 gebildet ist, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.

Von Rechts Wegen.

[55156]¼ Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 16. Dezember 1893 ist für Recht erkannt worden:

1) Der Hypothekenbrief vom 3. April 1873 über die auf Blatt 10 Slawentzitz Abtheilung III. Nr. 3 für die Kutscherfrau Antonie Koczurek, geb. Scholz, zu Slawentzitz eingetragenen 400 Thaler Darlehn und

2) der Hypothekenbrief vom 29. Januar 1874 über die auf demselben Blatte Abtheilung III. Nr. 5 für die Geschwister Josefa und Johanna Kubitzki ein⸗ getragene rechtskräftige Forderung von 27 Thalern 25 Silbergroschen 7 Pfennig nebst 3 Thalern 18 Silbergroschen Kosten,

werden für kraftlos erklärt. Kosel, den 16. Dezember 1893. önigliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage sind folgende Hypotheken⸗ urkunden:

1) über 55 Thlr. nebst Zinsen, umgeschrieben für den Einwohner Ludwig Seceling in Ostrowo in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 des Grundstücks Ostrowo I 19

2) über 20 Thlr. 12 Sgr. nebst 2 Thlr. 28 Sgr. Kosten, eingetragen für den Kaufmann Sichhardt in Oderberg in Abtheilung III. Nr. 3 bezw. Nr. 1 der Grundstücke Bromberg, Wilhelmstraße Nr. 44 und 45,

3) über 200 Thlr. nebst Zinsen, eingetragen für den Eigenthümer Franz Koebe in Czyskowke Wolten in Abtheilung III. Nr. 4 des Grundstücks Kleinau Nr. 14

für kraftlos erklärt werden. Bromberg, den 15. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht.

[54863] Oeffentliche Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 5. Dezember 1893 ist in der Möbius'schen Auf⸗ gebotssache von Schloßvorstadt⸗Wittenberg für Recht erkannt:

1) Folgenden Personen:

a. dem Handarbeiter Carl Hahn zu Wittenberg,

b. dem Ackerbürger Carl Balzer daselbst,

c. der Ehefrau des Sattlermeisters Heinrich Green, geb. Balzer, daselbst,

d. dem Töpfermeister Johann Carl Bey und dessen drei Kindern Wilhelm, Anna und Carl Bey daselbst,

e. der verehelichten Schuhmachermeister Rose, Christiane, geb. Balzer, daselbst,

f. der verehelichten Schuhmachermeister Pannicke, Ernestine, geb. Balzer, zu Wartenburg

werden ihre Ansprüche und Rechte auf die im Grundbuche von Wittenberg Band VIII. Artikel 317 eingetragenen Grundstücke:

„Acker an der rothen Mark Kartenblatt 1 Par⸗ zelle 99/36 von 80 qm, Kartenblatt 1 Parzelle 185/36 von 33 a 29 qm und Kartenblatt 1 Parzelle 187/36 von 85 a 29 qm“ vorbehalten;

2) alle übrigen bekannten und unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotenen, vorbezeichneten Grundstücke ausge⸗ schlossen und hat die Eintragung des Eigenthums dieser Grundstücke für den Krautgärtner Gottfried Carl Möbius und dessen Ehefrau Louife, geb. Pritzsche, zu Schloßvorstadt⸗Wittenberg nach Besei⸗ tigung des Einspruchs der unter 1 a. bis f. des Tenors aufgeführten Personen im Grundbuche zu erfolgen.

3) Die Kosten des Verfahrens haben die Antrag⸗ steller zu tragen.

V. R. W. Wittenberg, den 14. Dezember 1893 Königliches Amtsgerich

Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Dezember 1893. Vollrath, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Ziegeleibesitzers Rentiers ilhelm Herms zu Friedenau, Hauffstraße Nr. 8 B., vertreten durch den Justiz⸗Rath Gerth zu Berlin, Wilhelmstraße Nr. 15,. und den Kaufmann Max reumann zu Berlin, Gneisenaustraße Nr. 58, hat

Der über die für den Rentier August Voigt in Berlin im Grundbuche von Halbe Band 1. Blatt Nr. 4 in Abtheilung III. unter Nr. 17 eingetragene Post von 6000 Darlehn gebildete Hypotheken⸗ brief vom 12. Juli 1876 wird für kraftlos erklärt und der Inhaber der Urkunde mit seinen Ansprüchen aus derselben ausgeschlossen.

Die Kosteu des Verfahrens hat der Antragsteller

zu tragen. Rechts Wegen.

Von

[55143]

S„Seffentliche Zustellung und Ladung. In Sachen Winkler, Maria, Korbmachersehefrau in Reitsch, Klägerin, gegen Winkler, Andreas, Korbmacher von Reitsch, K. Amtsgerichts Kronach, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wurde mit Beschluß der II. Civil⸗ kammer des Kgl. Landgerichts Bamberg vom 12. De⸗ zember 1893 bei dem unbekannten Aufenthalte des Beklagten Andreas Winkler die öffentliche Zustellung bewilligt und vom Vorsitzenden dieser Kammer Termin zur Verhandlung der Sache auf Dienstag, den 10. April 1894, Vormittags 9 Uhr, im landgerichtlichen Sitzungssaale für Civilfachen Nr. 76/II. bestimmt. Zu diesem Termin wird der Beklagte Korbmacher Andreas Winkler mit der Aufforderung geladen, bis dahin einen bei dem Kgl. Landgerichte Bamberg zugelassenen Rechts⸗ anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Der klägerische Vertreter, Rechtsanwalt Justiz-Rath Dr. Schmitt dahier wird am vorgenannten Termin bean⸗ tragen:

Königl. Landgericht wolle erkennen:

JI. Die Ehe der Streitstheile wird dem Bande nach getrennt,

II. der Beklagter ist als der allein schuldige Theil zu erachten,

III. der Beklagter hat die sämmtlichen Kosten des

Rechtsstreits zu tragen bezw. zu ersetzen. Für den Fall, daß aus irgend einem Grunde vor⸗ stehendem Antrage nicht sollte stattgegeben werden können, stellt der vorgenannte klägerische Vertreter auf Grund der in der Klage dargelegten Sachlage den Antrag: Kgl. Landgericht wolle die Trennung der Streitstheile von Tisch und Bett auf eine nach richterlichem Ermessen festzusetzende Zeit anordnen und den Beklagten zur Tragung beziehungsweise zum Ersatz aller Kosten verurtheilen.

Bamberg, den 13. Dezember 1893. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Bamberg. Der Kgl. Ober⸗Secretär: (L. S.) Schwemmer.

[55138] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Catharina Böhnke, geb. Winkler, zu Berlin, Chausseestr. 29 III., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Danziger hier, klaat gegen den Albert Böhnke, früher zu Berlin, Weberstr. 18, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach⸗zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 20. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Treppen, Zimmer 139, auf den 14. März 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 16. Dezember 1893.

Ka raus, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 20. [55139] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Dr. Anna Caroline Hermine Gollasch, geb. Pohl hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Isaac hier, klagt gegen ihren Ehemann, den praktischen Arzt Dr. med. Anton Gollasch, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I. zu Berlin, auf den 321. März 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zügelasenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 15. Dezember 1893. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.

[55137] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Henriette Jörß, geb. Rochow, zu Rostock, vertreten durch den Rechtsanwalt H. Simonis daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Oberkellner Willi Zocg. jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten durch richterlichen Befehl die Rück⸗ kehr innerhalb einer vom Großherzoglichen Land⸗ gericht zu bemessenden Frist aufzugeben, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Erste Civilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Rostock auf den 16. März 1894, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Züstäflung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. Rostock, den 18. Dezember 1893.

F. Keding, L.⸗G.⸗Secr.,

6. Kommandit⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und Wirt 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

aften auf Aktien a. Aktien⸗Gesellf schafts⸗Genossenschafttrr. Rechtsanwälten.

[55142] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Anna Drews, geb. Wünsche, in Berlin SO., Wrangelstraße 5 V. Eingang 1 Treppe, vertreten durch den Rechtsanwalt Brunswig in Neu⸗ strelitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Bäckermeister Albert Drews, früher zu Friedland, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, aus dem Grunde böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Neustrelitz auf Diens⸗ tag, den 20. März 1894, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Neustrelitz, 18. Dezember 1893.

ö Brandt,

Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

[55141] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Arbeiter Okon, Marie Louise Elisabeth, geb. Fieseler, zu Detzel bei Neuhaldens⸗ leben, vertreten durch den Justiz⸗Rath Glatte hier, klagt gegen deren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann Hyronimus Okon, früher zu Detzel, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Prozesses aufzuerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 21. März 1894, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 16. Dezember 1893.

Blanck, Seereretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[55140] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Marie Louise Frommholz, verwittwete Wunderlich, geb. Frese, hier, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Geck hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Kutscher Ferdinand Friedrich Hermann Fromm⸗ holz, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Ehe der Parteien zu trennen und Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 31. März 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, zwei Treppen, Zimmer 119, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 15. Dezember 1893.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 21.

[55210] Oeffeutliche Zustellung.

Die Ehefrau August Grätsch, Margarethe, ge⸗ borene Neu, zu Tiefenbach, jetzt zu Frankfurt a. M., vertreten durch den Rechtsanwalt Kaufmann zu Wetzlar, klagt gegen ihren Ehemann, den August Grätsch, früher zu Tiefenbach, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Limburg a. d. Lahn auf Samstag, den 31. März 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Limburg, den 15. Dezember 1893.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[55136] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Korkschneiders Johann Diedrich Uhlhorn aus Varrel II., Marie Charlotte, geb. Röpken, zu Varrel II., vertreten durch Herrn Rechts⸗ anwalt Müller in Oldenburg, klagt gegen ihren genannten Ehemann, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Herstellung des ehe⸗ lichen Lebens, eventuell Ehescheidung, mit dem An⸗ trage, zu erkennen, daß der Beklagte schuldig sei, behufs Wiederherstellung des ehelichen Lebens mit ihr binnen einer Frist von 3 Monaten in die gemein⸗ schaftliche Wohnung zu Varrel II. zurückzukehren, widrigenfalls auf ihren weiteren Antrag die zwischen den Parteien bestehende Ehe auf Grund der böslichen Verlassung für geschieden und der Beklagte unter Verurtheilung in die Kosten des Verfahrens für den schuldigen Theil erklärt werden solle, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts hies. zu dem vom Herrn Vorsitzenden auf Montag, den 5. März 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine, mit der Auf⸗ forderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der ö entlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Oldenburg, 1893, Dezember 13. Gerichtsschreiberei des öhbenoglich

Amtsgericht zu Wend. Buchholz

durch den Amtsrichter Teschendorf für Recht erkannt:

Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

[55131] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Asmus Hinrich Meyer zu Tanken⸗ rade b. Ahrensböck, als Vormund der minderjährigen Paula Friedrichsen, vertreten durch die Rechtsanwaͤlte Dres. Donnenberg und Jaques, Dr. Strack, Dr. Bagge zu Hamburg, klagt gegen den Maschinisten Erasmus Paul Gellhardt, früher in Hamburg wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimentation des von der unverehelichten Auguste Friedrichsen am 25. November 1890 außerehelich geborenen klägerischen Mündels, dessen Erzeuger der Beklagte ist, mit dem Antrage auf kostenpflichtige und vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Be⸗ klagten, dem Kläger 15 monatlich in viertel⸗ jährlich pränumerando zahlbaren Raten von je 45 ℳ, beginnend mit dem 1. April 1893 bis zum vollendeten 14. Lebensjahre des klägerischen Mündels, zu bezahlen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Amts⸗ gericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung 3, Dammthor⸗ straße 10, 1. Etage, rechts, Zimmer Nr. 14, auf Freitag, den 16. März 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen Zustellungs⸗ bevollmächtigten hierorts zu bestellen. Die Ein⸗ lassungsfrist ist auf 4 Wochen festgesetzt worden. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 13. Dezember 1893.

Bohn, Gerichtsschreibergehilsfe

des Amtsgerichts Hamburg. Civil⸗Abtheilung 3.

[55134]2 SOeffentliche Zustellung.

Der Hauseigenthümer Wilhelm Knerr hier, An⸗ haltstr. 15, vertreten durch den Rechtsanwalt Wert⸗ heim hier, Markgrafenstraße 62, klagt in den Acten des unterzeichneten Gerichts O. 360. 1893 im Regreß⸗ wege gegen den Kaufmann Arnold Grosjean, zu⸗ letzt hier, Flottwellstr. 4 wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Grundstückskaufe an Kauf⸗ stempelbetrag, erwachsenen Gerichtskosten und Sach⸗ waltergebühren, mit dem Antrage auf Zahlung von 955 9 nebst fünf Procent Zinsen von

a. 150 55 seit dem 26. November 1892,

b. 121 41 seit dem 29. Dezember 1892,

c. 117 50 seit dem 14. Januar 1893,

d. 200 seit dem 22. August 1893,

e. 303 20 seit dem 6. September 1893,

f. 61 43 seit dem 19. September 1893, ind ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des König lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 10. März 1894, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 58, 1 Treppe, Zimmer Nr. 66, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelässenen Anwalt zu bestellen. Fn Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 8. Dezember 1893.

Bodeck, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 11.

[55130] Oeffentliche Zustellung. Die Handlung Adolf Kellner Nachfolger zu Elbing, vertreten durch den Rechtsanwalt Diegner in Elbing, klagt gegen den Zieglermeister E. S. Bourguignon, früher zu Wogenab bei Elbing, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Einwilligung in die Auszahlung der von der Klägerin unterm 21. Juni 1893 bei dem Königlichen Amtsgericht hierselbst eingezahlten und von letzterem am 25. August 1893 bei der Königlichen Regierungshauptkasse zu Danzig hinter⸗ legten Sicherheit von 150 „Einhundertfünfzig Mark“, mit dem Antrage: 1) den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, darin zu willigen, daß die in Sachen Kellner Nachfl. gegen Bourguignon durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts zu Elbing vom 19. Juni 1893 bestellte Sicherheit in Höhe von 150 ℳ, welche gemäß Gesuche des Herrn Rechtsanwalts Diegner in Elbing bei dem Königlichen Amtsgerichte in Elbing am 21. Juni 1893 unter Nr. 55 in vorläufige Ver⸗ wahrung genommen und demnächst unterm 25. August 1893 bei der Königlichen Justizhauptkasse in Danzig binterlegt worden ist, nebst den aufgelaufenen Zinsen an die Handlung Adolf Kellner Nachfl. zu Elbing Urtheil für vorläufig voll⸗

gezahlt werde; 2) das zu erklären, und ladet den Beklagten zur

streckbar mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das 1. März

Königliche Amtsgericht zu Elbing auf den 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Elbing, den 9. Dezember 1893.

Vetter, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[55133] Oeffentliche Zustellung. Die Gemeinde Gluchowo, vertreten durch deren Ortsschulzen, Wirth Stanislaus Chojan daselbst, klagt gegen den Schmiedegesellen Johann Friedrich Rollenhagen, dessen Aufenthalt unbefannt ist, wegen Erstattung von Kur⸗ und Pflegekosten sowie Portoauslagen, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten durch ein für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil zur Zahlung von 100 60 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Mai 1893, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wronke auf den 21. Februar 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Tomaszewski,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.