1894 / 10 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Jan 1894 18:00:01 GMT) scan diff

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termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Coburg, den 3. Januar 1894. Herzoglich S. Amtsgericht. V. 8 Schiegniz.

Von dem unterzeichneten Königlichen Amts⸗ gerichte ist

a. behufs Löschung der auf dem Grundstücke

ol. 17 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Holz⸗ hausen zu Gunsten der Marie Regine, verw. Vogel, geb. Döring, Rubr. III. unter 1/I. c. wegen 200 Thlr. unverzinslicher Termingelder haftenden Resthypothek, welche durch Erbgangsrecht auf Johann Gottfried Vogel, dermalen unbekannten Aufenthalts, eigenthümlich übergegangen ist,

b. behufs Löschung der auf dem Grundstücke Fol. 19 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Groß⸗ pösna für den am 17. März 1861 in Goßpösna verstorbenen Auszügler und Handarbeiter Johann Gottlob Weise Rubr. III. 6/IV. unter b. wegen 35 Thlr. Kauftermingelderrest haftenden Hypothek⸗

zu a. 8e.eeg des Restaurateurs Herrn Friedrich August Hahn zu Holzhausen,

zu b. auf Antrag des Herrn Ferdinand Ludwig Löwe zu Großpösna,

das Aufgebotsverfahren einzuleiten beschlossen worden. Es werden daher alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde b8- an die Hypo⸗ theken zu haben glauben, hiermit geladen, in dem auf den 14. März 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer 206, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls auf weiteren Antrag die Löschung der erwähnten Hypotheken unter Ausschluß 88 nsprüche etwaiger Berechtigten verfügt werden wird.

Leipzig, am 20. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Steinberger.

8 Ausfertigung.ʒ Auf dem Anwesen Hs. Nr. 20 in Weiher der Bauerseheleute Thomas und Barbara Reindl von da sind im Hypothekenbuche für Weiher Bd. I.

S. 92 seit dem 16. August 1827 für den seit dem

russischen Feldzug vermißten Johann Reindl von

Untersteinbach 200 Fl. Kaufschilling nebst sonstigen

Reichnissen hypothekarisch versichert.

Gemäß § 82 des Hypothekengesetzes bezw. Art. 123 Ziff. 3 des Ausführungsgesetzes zur Reichszivilprozeß⸗ ordnung werden auf Antrag des Hypothekenobjekts⸗ esitzers alle diejenigen, welche auf die oben angegebene Forderung und Ansprüche ein Recht zu haben glauben, ufgefordert, dasselbe innerhalb sechs Monate, spä⸗ estens aber im Aufgebotstermine, welcher auf Don⸗ erstag, den 17. Mai 1894, Vormittags

Uhr, bestimmt wird, bei unterfertigtem Gerichte nzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden wird.

Amberg, den 4. November 189d393.

Königliches Amtsgericht. (L. S.) (gez.) Ploner. Für den Gleichlaut:

Amberg, den 7. November 1893.

Der K. Secretär: (L. S.) Schels.

59607] Aufgebot. Das Eigenthum der vor bezw. unter der Warte der Steuergemeinde Obermarsberg belegenen, im rundbuche auf den Namen des Schuhmachers Abraham Höfeld berichtigten Grundstücke Flur VI. Nr. 56, groß 20,11 a, und Flur VI. Nr. 57, groß 48,26 a, soll für den Ackerer Josef Wiegelmann zu Obermarsberg eingetragen werden. Auf den An⸗ trag des letzteren werden deshalb alle ihrer Eristenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine den 7. März 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die Grund⸗ stücke werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird Marsberg, den 4. Januar 1894. Königliches Amtsgericht.

[5960444 Aufgebot.

Auf den Antrag des zum Vormund der abwesenden, vor langen Jahren nach Amerika ausgewanderten Maria Elisabeth Dirksen, vorhin Wittwe Spaing und Wittwe Hölscher aus Wettringen, bestellten Wirths und Auktionators Th. Stahl zu Wettringen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dupré hierselbst, wird hiermit die genannte Wittwe Maria Elisabeth Hölscher, geb. Dirksen, von Wettringen aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 27. No⸗ vember 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

wRer den 21. Dezember 1893.

önigliches Amtsgericht. Abtheilung I.

—— 8

[23782] Aufgebot. 1““

Der Kossath Christian Pflug in Dellnau und Ge⸗ nossen haben das Aufgebot des am 6. Dezember 1816 u Dellnau geborenen Schuhmachergesellen Gottlieb Ph⸗ eines Sohnes der vor 1852 daselbst ver⸗ torbenen Bernhard Pflug'schen Eheleute, welcher vor länger als 40 Jahren nach Amerika ausgewandert und von dem seitdem keinerlei Nachricht über ihn oder seine Familie nach hier gekommen ist, zum Zweck seiner Todeserklärung, sowie den öffentlichen Aufruf etwaiger unbekannter Erben und Ver⸗ mächtnißnehmer desselben beantragt. b

Es wird hierdurch Aufgebotstermin auf Diens⸗ tag, den 16. Januar 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, an hiesiger Amtsgerichtsstelle, Zimmer Nr. 4, anberaumt. 1

Der Schuhmachergesell Gottlieb Pflug und etwaige unbekannte Erben und Vermächtnißnehmer desselben werden hierdurch aufgefordert, spätestens in diesem Termin zu erscheinen und ihre Rechte und Ansprüche anzumelden, widrigenfalls ꝛc. Pflug für todt und die unbekannten Erben und Vermächtniß⸗ nehmer desselben ihrer Rechte und Ansprüche für ver⸗ lustig werden erklärt werden, auch die Ausantwortung des gerichtlich hinterlegten Vermögens des Ver⸗

schollenen an die bekannten legitimierten Erben ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird.

Dessau, den 8. Juli 1893. 1 Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. 8

(ge. Gast. 8

usgefertigt: 8 Dessan, den 8. Juli 189c999. Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amts

(L. S.) Schumann, Secretär. 8

88*

[59602] Aufgebot. Auf Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts von Broekere zu Pleschen, werden die unbekannten Erben des am 29. August1892 verstorbenen Adalbert Wkodarczyk aus Kajew aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 24. November 1894, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 357,58 betragenden Nachlaß bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legiti⸗ mierenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden. leschen, den 30. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht.

[596000 Oeffentliche Bekanutmachung.

Der am 28. April 1854 zu Berlin verstorbene Kaufmann Karl Daniel Humbert hat in dem mit seiner Ehefrau Marie Louise Elisabeth Friederike, geborenen Goering, errichteten und am 2. Januar 1894 er⸗ öffneten Testament, letztere und die in der Ehe mit derselben erzeugten Kinder: Karl Ludwig, Ida, ver⸗ ehelichte v. Bocard und Heinrich Cäsar, Geschwister Humbert, bedacht.

Berlin, den 2. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[59649] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Bäckermeisters Christian Hüther zu Eschwege, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Justiz⸗Rath Friedr. Ebel und Karl Ebel leh rkennet das Königliche Amtsgericht zu Erfurt ür Recht:

Der von der Versicherungsgesellschaft Thuringia in Erfurt am 3. März 1885 ausgestellte Pfandschein, inhalts dessen diese Gesellschaft sich zum Pfand⸗ besitze ihrer Versicherungspolice Nr. 76046 Litt. A. nebst Prämienquittung 7 d. bekennt und sich ver⸗ pflichtet, an jeden, welcher diesen Pfandschein vor⸗ zeigt und die Thuringia als Geberin eines Darlehns von 100 an Herrn Christoph Hüther durch Zahlung des Darlehns nebst Zinsen befriedigt, die Pfandobjekte herauszugeben, wird für kraftlos erklärt.

Verkündet am 3. Januar 1894.

[59640] Bekanntmachung.

Das Schuldbuch der Sparkasse zu Gera Nr. 88246, lautend auf Minna Seidemann in Untermhaus über 22 14 Guthaben ist durch Urtheil von heute für kraftlos erklärt.

Gera, den 5. Januar 1894.

Fürstliches Se für Zivilprozeßsachen. unch.

[59645] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 9. November 1893 ist für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunde vom 6. September 1885 über die für die Geschwister Catharina Elisabeth, Maria Margaretha und Josepha Catharina Bruns zu Dülmen aus dem ö“ vom 9. März 1876 Band 4 Blatt 559 Abth. III. Nr. 5 des Grundbuchs von Dülmen eingetragene Ab⸗ findung von 1160 Thalern 14 Sgr. 10 Pf., sowie die Verpflichtung, die Genannten zu erziehen und zu unterhalten und dieselben von der Mithaftbarkeit für die Schulden ad 1305 Thaler 27 Sgr. 9 Pf. zu befreien, wird für kraftlos erklärt, und werden die Kosten dem Antragsteller zur Last gelegt.

Dülmen, den 9. November 1893.

M“ Königliches Amtsgericht.

[59648]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 9. Dezember 1893 ist für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Amelsbüren Band 3 Blatt 31 Abth. 1II. unter Nr. 4 für die Halbschwestern des Kolon Heinrich Theodor Große⸗Kuhlmann, Namens Elisabeth und Caroline Große⸗Kuhlmann, eingetragenen Abfin⸗ dungen, sowie die Hypothekenurkunde über die auf demselben Grundbuchblatt Abth. III. unter Nr. 5 für die Schwestern des genannten Kolons Große⸗ Kuhlmann, Namens Marianne und Maria Catharina Große⸗Kuhlmann eingetragenen Abfindungen werden zum Zwecke der Löschung dieser Hypothekenposten für kraftlos erklärt. F. 30. 93. 8

Münster, den 18. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[59638] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 13. Dezember 1893 ist die Theilungsakte vom 13. September 1859, aus welcher im Grundbuche von Juvre Band I. Blatt 8 in Abtheilung III. unter Nr. 1 für F. C. Hinrichsen, Katharina Hin⸗ richsen und Jacob M. Hinrichsen sämmtlich aus Norder⸗Twismark je 450 Vatererbe eingetragen stehen, für kraftlos erklärt worden.

Ferner sind sämmtliche Ansprüche und Rechte auf den Antheil des angeblich verschollenen Gläubigers Jacob M. Hinrichsen aus Norder⸗Twismark an der aus der Theilungsakte vom 13. September 1859 eingetragenen Hypothek im Betrage von 450 aus⸗ geschlossen worden.

Tondern, den 13. Dezember 1893. .

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[59637] Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 13. Dezember 1893 sind alle Rechte und An⸗ sprüche auf folgende zwei im Grundbuche von Schads Band I. Blatt 83 in Abtheilung III. ein⸗ getragenen Hypotheken:

Nr. 1. 617 12 ₰, nämlich: 308 56 ₰, umgerechnet aus 137 Thlr. 13 Schill. vorm. Dänischer Reichsmünze, Erbtheil für Maren Petersen oder Peders oder Pedersdatter aus Schads, und 308 56 ₰, umgerechnet aus 137 Thlr. 13 Schill.

vorm. Dänischer Reichsmünze, Erbt eil für Lena

Petersen oder Peders oder Pedersdatter aus Schads, zufolge Theilungsakte vom 14. November 1815,

Nr. 2. 187 38 ₰, umgerechnet aus 82 Thlr. 84 Schill. vorm. Dänischer Reichsmünze, Erbtheil für Ellen Marie Hansen in Borrig, zufolge Theilungsakte vom 7. September 1826,

ausgeschlossen und diese Hypotheken für kraftlos erklärt worden.

Tondern, den 13. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[59279]

Die über folgende .

1) 600 Darlehn, verzinslich zu 5 % vom 1. Oktober 1878 ab, auf Grund der Urkunde vom 11. Oktober 1878 für den Kaufmann Adolph Riffert zu Krossen a. O. eingetragen und auf den Bier⸗ verleger Wilhelm Schrödter zu Krossen umgeschrieben

im Grundbuch von Tschausdorf Band II. Blatt

Nr. 81 Abtheilung III. Nr. 18 und Band III. Blatt Nr. 146 Abtheilung III. Nr. 2,

2) 900 Darlehn, verzinslich zu 4 ½ % vom 27. Dezember 1889 ab, auf Grund der Urkunde vom 27. Dezember 1889 für den Bierverleger Wilhelm Schroedter zu Krossen a. O. eingetragen im Grund⸗ buch von Tschausdorf

Band II. Blatt Nr. 81 Abtheilung III. Nr. 23 und

Band III. Blatt Nr. 146 Abtheilung III. Nr. 6,

theilung III. Nr. 2 Schiller'schen

Band V. Blatt Nr. 187 Ab⸗ Antheil.

theilung III. Nr. 1 2v beiden Hypothekenbriefe sind für kraftlos erklärt.

Krossen a. O., den 5. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht. 85

8

[59636] ö Das unterzeichnete Amtsgericht hat in dem in dem

Aufgebotstermin vom 2. Dezember 1893 ergangenen

Ausschlußurtheil für Recht erkannt:

1) die beiden Hypothekendokumente über die auf den Grundstücken des Seifenfabrikanten August Heine zu Loburg und dessen Ehefrau Friederike, geb. Franke, im Grundbuche von Loburg Band II. Blatt Nr. 61 für die Ehefrau des Seifensieders Heine, Elisabeth, geb. Rauhe, in der III. Abtheilung:

a. unter Nr. 3 eingetragenen 475 Thaler nebst 4 % Zinsen, 1

b. unter Nr. 5 eingetragenen 250 Thaler nebst 4 % Zinsen.

Zu a. bestehend aus der Ausfertigung der gericht⸗

lichen Schuld⸗ und Hypothekenverschreibung vom 13. September 1830 mit dem Hypothekenschein vom 13. September 1830 und Ingrossationsnote von demselben Tage, sowie Hypothekenschein vom 9. Juli 1834, Hypothekenbuchsauszug vom 8. April 1856 mit Subingrossationsnote von demselben Tage und Hypothekenbuchsauszug vom 5. Dezember 1866 mit Subingrossationsnote von demselben Tage, Zu b., bestehend aus einer Ausfertigung der ge⸗ richtlichen Schuldverschreibung vom 2. März 1840 mit Hypothekenschein vom 15. März 1840 und In⸗ grossationsnote von demselben Tage, sowie Re⸗ kognitionsattest vom 13. Februar 1852 und Sub⸗ ingrossationsnote von demselben Tage,

2) das Hypothekendokument über die auf den Grundstücken der Wittwe Schaale, Dorothee Sophie, geb. Jacob, zu Loburg und des Brief⸗ trägers Friedrich Wilhelm Carl Schaale zu Dresden⸗ Neustadt im Grundbuche von Loburg Band III. Blatt Nr. 125 Abtheilung III. Nr. 5 für den Arbeitsmann Christian Ohrenburg zu Lobur eingetragenen 50 Thaler rückständige Kaufgelder nebst 4 % Zinsen, bestehend aus einer Ausfertigung des erichtlichen Kaufvertrages vom 1. März 1847 nebst Ingrossationsvermerk und Hypothekenschein vom 4. März 1847,

3) Das Hypothekendokument über die auf dem Grundstücke des Fräulein Elisabeth von Münch⸗ hausen zu Dessau im Grundbuche von Leitzkau Band IV. Blatt Nr. 128 Abtheilung III. Nr. 1 für Fräulein Lucie und Fräulein Elisabeth von Münchhausen zu Neuhaus⸗Leitzkau eingetragenen 800 Thaler Gold Theilbetrag von 1250 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen, bestehend aus einer Aus⸗ fertigung der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 20. Juni 1829 nebst Ingrossationsvermerk und Hypothekenschein von demselben Tage, dem Sub⸗ ingrossationsvermerk vom 16. Mai 1838, sowie dem Subingrossationsvermerk und Hypothekenschein vom 7. August 1841,

werden für kraftlos erklärt,

4) Die ihrem Aufenthalte nach unbekannte Marie Magdalene Knape oder die ihrer Person nach un⸗ bekannten Rechtsnachfolger derselben werden mit ihren Ansprüchen auf die für die erstere auf den Grundstücken der Wittwe Schaale, Dorothee Sophie, geb. Jacob, zu Loburg im Grundbuche von Füberh Band III. Blatt Nr. 125 Abtheilung III. Nr. nach dem Erbrezesse vom 11. Oktober und konfirm. den 24. November 1802 auf Grund des alten Hy⸗ pothekenbuchs Vol. I. 826 z. V. v. 22. Juni 1830 eingetragenen 20 Fhaler Kurant ausgeschlossen,

5) Die unbekannten Berechtigten der auf dem Grundstücke des Fräulein Elisabeth von Münch⸗ hausen zu Dessau im Grundbuche von Leitzkau Band II. Blatt Nr. 128 Abtheilung III. Nr. 1 für die Geschwister Caroline und Emilie Petri zu Schönhausen aus der Schuldurkunde vom 29. Juni 1829 und der Zession vom 8. Dezember 1837 ein⸗ getragenen Hypothekenpost von 450 Thaler Gold nebst 5 % Zinsen werden mit ihren etwaigen An⸗ sprüchen auf die Post ausgeschlossen,

6) Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern zur Last. 11““

Loburg, den 31. Dezember 1893. 8

Königliches Amtsgericht. 8 8 Harte.

[59644] Bekanntmachung.

In der Aufgebotssache des Dachdeckers Christoph Litzenroth in Koberg und Genossen hat das König⸗ liche vSee g zu Mölln in seiner Sitzung vom 30. Dezember 1893 für Recht erkannt:

Die im Aufgebot vom 19. Juli 1893 in Bezug genommenen Urkunden, nämlich:

a. Die für den Steinhauer Franz Millies in Koberg ausgestellte Obligation vom 20. Januar 1890 über 100 ℳ, protokolliert auf dem Folium des Dachdeckers Christoph Litzenroth in Koberg im 89 Schuld⸗ und Pfandprotokoll Fol. 29 A. P.

b. die für Sophia Faasch in Mölln ausgestellt Obligation vom 7. 8. Haash. 1837 über 88 Fölr. N. 2/3, „Fetykehft auf dem Folium des Schuh⸗ machermeisters Ernst Hellberg in Mölln im Möllner und Pfandprotokoll tom. I. Fol. 12 p. 8

c. der für die 7 Geschwister des †⸗Hufners Jochen

Hinr. Wenck in Borstorf ceg en. Hausbrief vom

15. April 1839 über 288 Thlr. 32 Schilling Ab⸗ findungen, protokolliert auf dem Folium des Viertel⸗ hufners Jochen Heinrich Wenck in Borstorf im Borstorfer Schuld⸗ und S prptolen Fol. 4 p. 411,

d. die für den Knecht Johann Jochen Hepke in Mölln ausgestellte Obligation von Michaelis 1816 über 100 Thlr. N. 2/3, der für die Geschwister des Halbhufners J. J. D. Eggert ausgestellte Haus⸗ brief vom 12./20. März 1839 über 168 Thlr. N. 23, ferner 100 Thlr. Abfindung für Christian Eggert, desgleichen 100 Thlr. für Johann Eggert und 100 Thlr. für Maria Eggert, letztere 3 For⸗ derungen aus dem Hausbrief vom 21. Januar 1867, fämmtliche Forderungen zu d. protokolliert auf dem Folium des Halbhufners Detleff Eggert in Gudow im Schuld⸗ und Pfandprotokoll Fol. 18 P. 213,

e. der Hausbrief vom 17. Juni 1814 über

a. 166 Thaler 32 Schilling zur freien Verfügung für den Vorwirth Franz Stamer und

b. 36 Thaler Abfindung für die 3 Schwestern desselben, sowie Naturalabfindung zum Werth von 112 Thalern, protokollirt auf dem Folium des Großkäthners Franz Jochim Heinrich Prüßmann in Kühsen im Kühsener Schuld⸗ und Pfandprotokoll Fol. 26 p. 321,

f. die für den Kaufmann A. Dahm in Mölln ausgestellte Obligation vom 23. August 1866 über 100 Thaler, protokolliert auf dem Folium des Bar⸗ biers Mart. Ebeling in Mölln im Möllner Schuld⸗ und Pfandprotokoll tom. V. Fol. 146 p. 117,

g. die für die Möllner Sparkasse ausgestellte Obligation vom 20. Mai 1874 über 100 Thaler, protokolliert auf dem Folium des Tischlermeisters Starke sen. in Mölln im Möllner Schuld⸗ und Pfandprotokoll tom. XVI. Fol. 608 p. 912,

werden für kraftlos erklärt und die Delierung der bezüglichen Protokollata angeordnet.

Nölln i. L., den 30. Dezember 1893. 6 Königliches Amtsgericht. [59639] Ausschlußurtheil. Verkündet den 23. Dezember 189v53. Hennig, Gerichtsschreiber.

In der George Goberies'schen Aufgebotssache F. 2/93 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsgerichts⸗Rath Mendrzyk für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über die Post Dwischacken Nr. 144 Abthlg. III. Nr. 7 von 40 Thalern des Michael Lauszus alias Lauschat, gebildet aus dem Erbrezesse vom 21. Juni 1848, bestätigt den 1. Juli 1848, und dem Hypothekenbriefe vom 25. August 1848, übertragen von Dwischacken Nr. 35 mit soli⸗ darischer Verhaftung von Dwischacken 206 wird

a. in Höhe von 14 Thlr. 23 Sgr. 5 Pf. behufs Löschung,

b. in Höhe von 25 Thlr. 6 Sgr. 7 Pf. behufs Neubildung,

für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens werden der Frau Fauschat⸗ geb. Petschull, zu Gr.⸗Puskeppeln auferlegt.

Tilsit, den 23. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. III.

[59642] Ausschlußurtheil. Verkündet den 23. Dezember 1893. 8 ennig, Gerichtsschreiber.

In der Michael Balandies'schen Aufgebotssache F. 13/93 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsgerichts⸗Rath Mendrzyk für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde für die Post Jon.⸗ Kugeleit Nr. 9 Abthlg. III. Nr. 7 ugeleit Nr. 16 Abthlg. 111. Nr. 3 von 25 Thlrn. eingetragen aus dem Urtheil vom 8. Februar 1860 für den Wirth Friedrich Kiauka zu Motzwethen, gebildet aus dem Hypothekenbrief vom 2. April 1860 und dem Urtheil vom 8. Februar 1860, wird zum Zwecke der Löschung für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Michael Balandies auferlegt.

Tilsit, den 23. Dezember 1893. 6““

Königliches Amtsgericht. III.

1

[59643] Im Namen des Königs! erkündet am 21. Dezember 1893. Referendar Hein, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Besitzers Johann Lemhoefer von Wassantkehmen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Mack in Pillkallen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pillkallen durch den Amtsgerichts⸗ Rath Reimer für Recht:

I. Das Hypothekendokument über den für die Eva Lemhoefer auf Wassantkehmen Nr. 6 Abth. III. Nr. 6. eingetragenen vpäterlichen Erbtheile von 350 Thalern nebst Ausstattung, bestehend aus der Ausfertigung des Erbvergleichs vom 26. März 1852, versehen mit der Eintragungsregistratur vom 4. Mai 1852 und verbunden mit dem Hypotheken⸗ schein vom selbigen Tage, wird für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten werden dem Antragsteller auferlegt.

Pillkallen, den 2. Januar 1894. 8

Königliches Amtsgericht. 1

Ausschlußurtheil. Verkündet den 23. Dezember 1893. Hennig, Gerichtsschreiber. In der Michael Ballandies'schen Aufgebotssache E. 13/93 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsgerichts⸗Rath Mendrzyk

für Recht: 1) Die 8 der Hypothekenposten Jacob⸗

[59641]

KEcitschkus Nr. 9 resp. 8 Abtheilung III. Nr. 3 resp.

Jacob⸗Titschkus Nr. 9 Abtheilung III. Nr. 9, 10, Ennicke Kibellus, Amalie Blauer, geb. Eckert, Wilhelm Blauer beziehungsweise deren Rechtsnach⸗ folger werden mit ihren Ansprüchen auf die be⸗ zeichneten Hypothekenposten unter Kraftloserklärung des über die Post Jacob⸗Titschkus Nr. 8/9 Ab⸗ theilung III. Nr. 3 gebildeten Hypothekenbriefs hie⸗ durch ausgeschlossen.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Michael WValandies auferlegt.

Tilsit, den 23. Dezember 1893. 8

Königliches Amtsgericht. III.

Dritte Beiläge Anzeiger und Königlich Preußi

Berlin, Freitag, den 12. Januar

. Untersuchungs⸗Sachen.

.Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

cSdo

V Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Hesellsch. 8. icherdafsund chtsanwalt

Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. S. . 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts⸗Genossenschaften.

2) Aufgebote, Zustellungen

[59277) Bekanntmachung.

Das Hypothekendokument vom 10. April 1883 über 4500 ℳ, welche auf dem im Grundbuche des Amtsgerichts Berlin I. von den Umgebungen Bd. 55 Nr. 2915 verzeichneten, Bernauerstr. 27 belegenen Grundstück in Abth. III. Nr. 18 für den Mechaniker Julius Lampe zu Liehbexsemre FüMetrqhen stehen, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts

Berlin I. vom heutigen Tage für kraft erklärt worden. Berlin, 28. Dezember 1893. 1“ Hovgr, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I1. Abtheilung 81.

[596355 1

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 30. November 1893 sind die eingetragenen Gläubiger, sowie deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die im Grundbuche von Kirchspiel Telgte Band 5 Blatt 18 Abth. III. Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 7 eingetragenen Hypothekenposten von

Nr. 1: 130 Reichsthaler Konventionsmünze zu Gunsten des Chirurgus und Kaufmanns Caspar Anton Wilp, 1

Nr. 2: 130 Reichsthaler Konventionsmünze zu Gunsten des Kaufmanns Eberhard Franz Dieckmann zu Warendorf, 8

Nr. 3: 80 Reichsthaler zu Gunsten des Handels⸗ manns Philipp Samuel zu Telgte,

Nr. 7: 20 Reichsthaler Konventionsmün Gunsten des Handelsmanns Philipp Alsberg,

ausgeschlossen. F. 42 93.

Münster, den 3. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[59646] Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 30. Dezember 1893 sind

I. folgende angeblich verloren gegangene Hypotheken⸗ urkunden

1) über die Post von Gr. Jerutten Nr. 16 Abtheilung III. Nr. 10 von 1500 des Wirths⸗ sohnes Ludwig Bednarz,

2) über die Post von Willamowen Nr. 1 Ab⸗ III. Nr. 12 von 300 des Wirthes Jacob

ialy, 8

zum Zwecke der Löschung der betreffenden Hypo⸗ thekenposten für kraftlos erklärt worden.

II. Alle diejenigen, welche auf die nachstehenden Hypothekenposten:

1) von Wyrog-—Abbau Schwentainen Nr. 2 Ab⸗ theilung III. Nr. 6 von 150 Begräbnißgeld der Altsitzer Samuel Kalisch'schen Eheleute,

2) von Olschienen Nr. 55 Abtheilung III. Nr. 6 von 132 des Michael Bastek,

3) von Liebenberg Nr. 24 Abtheilung III. Nr. 12 a.— c. von 254,90 und 235 sowie 100 vV3“ als Vormerkung für Wirth Jacob Zapadtka,

4) von Beutnerdorf Nr. 204 Abtheilung III. Nr. 40 von 150 des Friedrich Chrzanowski,

5) von Ortelsburg Nr. 257 Abtheilung III. Nr. 1 von 55 der Wilhelmine Puzicha und 55 des Fr. Wilhelm Pujicha,

6) von Gr. Schöndamerau Nr. 82 Abtheilung III. Nr. 2a. und b. von 75 Thalern, 50 Thalern und 36 Thalern 20 Silbergroschen der Marie Pientka,

7) von Leynau Nr. 15 Abtheilung III. Nr. 3 a. 188 85 Thalern 5 Silbergroschen der Anna Wierte⸗

ewski,

8) von Ortelsburg Nr. 72 Abtheilung III. Nr. 13. von 300 des Johann Piotrowski, b b

9) von Ortelsburg Nr. 29 ½ Abtheilung III. Nr. 13 von 600 des Theodor Neumann,

10) von Schwentainen Nr. 77 Abtheilung III. Nr. 1 von dreimal 21 Thalern 66 Groschen 9 Pfennigen der Louise, der Anna und des Friedrich Schwittay, 8

11) von Schwentainen Nr. 77 Abtheilung III. Nr. 2 von 8 Thalern 15 Silbergroschen der Ge⸗ schwister Schwittay,

12) von Friedrichshoff Nr. 84 Abtheilung III.

Nr. 1 von 12 Thalern 75 Groschen des Jacob

Ziehfuß, 1

13) von Gr. Schöndamerau Nr. 65 Abtheilung III. Nr. 1a. von 124 Thalern 5 Silbergroschen 9 Pfennige des Johann Waschkowski,

14) von Gr. Schöndamerau Nr. 65 Abtheilung III. Nr. 1 b. von 5 Thalern 21 Silbergroschen 3 Pfennigen des Rechtsanwalts Stolterfoth, b

15) von Liebenberg Nr. 24 Abtheilung III. Nr. 8. und Liebenberg Nr. 343 Abtheilung III. Nr. 1 a. von 300 für Altsitzer Warich'sche Eheleute,

16) von Wappendorf Nr. 16 Abtheilung III. Nr. 10 b. von 97,20 für Jacob Labusch,

ihre Ansprüche und Rechte nicht geltend gemacht haben, mit denselben ausgeschlossen worden.

den 4. Januar 1849.

önigliches Amtsgericht.

[59634]

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 12. Dezember 1893 sind die Rechtsnachfolger des eingetragenen Gläubigers mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Telgte Band II. Blatt 160 Abth. III. Nr. 1 für den jetzt verstorbenen Kaufmann Anton Rüsch zu Telgte eingetragene Hypotheken⸗ forderung von 60 Thalern ausgeschlossen. F. 43. 93.

Münster i. W., den 18. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[59670] Im Namen des Königs!

Verkündet am 4. Jaauar 1894. Steinfeld, Referendar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Wilhelm

von Klitzing zu Kolzig, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Kleckow zu Grünberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kontopp durch den Amtsrichter Thümmel für Recht: Die unbekannten Berechtigten der auf dem Ritter⸗ gute Kolzig Abtheilung III. unter Nr. 25 ³ einge⸗ tragenen Post von 42 Thaler 7 ö’ 4 Pfennige haftend für die Samuel Klix'schen minorennen Geschwister- werden mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Post ö Die Kosten des Aufgebots werden dem Antragsteller auferlegt. Thümmel.

[59623] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wilhelmine Mechelke, geborene Schmol⸗ ling, zu Frankfurt a. O. hat gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Wilhelm Mechelke, zuletzt im Ge⸗ richtsgefängniß zu Frankfurt a. O., zur Zeit un⸗ bekannten Aufenthalts, Klage wegen Versagung des nöthigen Unterhalts und Begehens von groben Ver⸗ brechen erhoben mit dem Antrage: die Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. Gegen das hierauf ergangene, am 7. Oktober 1893 verkündete Urtheil der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Frank⸗ furt a. O., durch welches Klägerin mit ihrer Klage kostenpflichtig abgewiesen ist, hat die Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Lazarus zu Berlin SW., Mark⸗ grafenstraße 30, die Berufung eingelegt und da die Berufungsfrist inzwischen verstrichen ist, beantragt, ihr gegen die Versäumung der Berufungsfrist die esererZasa e in den vorigen Stand zu gewähren und unter Abänderung des I. Urtheils die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil, eventuell keinen Theil für überwiegend schuldig, eventuell die Klägerin für den schuldigen Theil zu erklären. Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung über die Be⸗ rufung auf den 18. April 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor den XII. Zivilsenat des Königlichen Kammergerichts, Lindenstraße Nr. 14, mit der Aasorde⸗ rung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Berufungsschrift und dem Schriftsatze betreffend die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand hiermit be⸗ kannt gemacht.

Berlin, den 8. Januar 1894. 1 (L. S. Henske, als Gerichtsschreiber

des Königlichen Kammergerichts, XII. Civilsenats.

[59620] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrecht belassene Ehefrau Werner, Alwine Rosalie Ottilie, geb. Klose, zu Liegnitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Junker zu Aachen, klagt gegen ihren Ehemann, den Karl Julius Benjamin Werner, früher Grenzaufseher zu Uebach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, mit dem Antrage, die Scheidung der am 2. De⸗ zember 1876 zu Löwenberg in Schlesien zwischen den itleen geschlossenen Ehe auszusprechen und den

eklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Aachen auf den 5. April 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Aachen, den 7. Januar 1894.

Schlemmer, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59619] Oeffentliche Zustellung. 1 Die Ehefrau des Eimermachers Winter, Henriette, geb. Nothdurft, zu Osterode a. H., vertreten durch die Rechtsanwälte Eckels zu Get ee. Rla gegen ihren Ehemann, den Eimermacher Heinrich Winter, früher in Osterode a. H., jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Zivilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Göttingen auf den 2. April 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Göttingen, den 9. Januar 1894.

übler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [59618] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Kaufmanns Julius Walz, Anna geb. Azoni, z. Zt. in Stadt Kehl, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Binz hier, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, früher hier, z. Zt. an unbekannten Orten, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe der Streittheile aus Verschulden des Be⸗ klagten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Zivil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karls⸗ ruhe auf Montag, den 2. April 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

arlsruhe, den 9. Januar 1894. Händel

L. 8.) Gerichtsschreiber des Großherzogliche

[59621] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Buse, Hanna, geb. Haß, zu Koprieben, vertreten durch den Rechtsanwalt Riemann zu Köslin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Carl Buse, früher zu Abbau Priebkow, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, zu erkennen: die Ehe der Parteien wird getrennt und wird der Beklagte für den allein Theil erklärt, dem Beklagten werden auch die osten des Rechtsstreits zur Last gelegt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 10. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Köslin, den 5. Januar 1894.

Lau, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59622] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Fabrikarbeiter Clara Riedel, geborene Bley, zu Nieder⸗Wüstegiersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Groeger I. zu Schweidnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Adolf Riedel aus Nieder⸗Wüstegiersdorf jetzt unbekannten Aufenthalts wegen Versagung des Lebensunterhalts und böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Schweidnitz auf den 14. April 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1

Schweidnitz, den 8. Januar 1894.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[59608] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 103. Der minderjährige Emil August Herr in Freiburg, vertreten durch den Prozeßvormund Rechtsanwalt Ruckmich von da, klagt gegen den Uhrmacher Ernst Ketterer von Freiburg, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, wegen Ernährungs⸗ beitrags, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung eines wöchentlichen Er⸗ nährungsbeitrags von 1 71 ₰, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Frei⸗ burg auf Dienstag, den 27. ö 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ Iöö wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg i. B., den 3. Januar 1894.

Frey, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[59615] Oeffentliche .

Der Rentier Julius Ahrend zu Berlin, in den Nr. 13, vertreten durch den Rechtsanwalt oßmann zu Berlin, Friedrichstraße Nr. 234, klagt gegen den Zimmermeister Louis Raue, früher zu Berlin, Gerichtsstraße Nr. 21, jetzt unbekannten Aufenthalts, im Urkundenprozesse auf Rückzahlung eines Theilbetrages von 5000 von dem auf dem zu Charlottenburg belegenen, im Grundbuche von Charlottenburg Band 105 Blatt Nr. 3960 ver⸗

zeichneten Grundstücke des Beklagten, Abtheilung III. unter Nr. 8 für den Kläger eingetragenen, mit 5 %

jährlich in Quartalsterminen vom 12. August 1892 ab postnumerando zu entrichtenden Raten verzins⸗ lichem, und am 1. Oktober 1893 fälligen Kapital von 146 000 mit dem Antrage: 1

1) den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 5000 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1893 bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das dem Beklagten gehörige, zu Charlottenburg belegene, im Grundbuch von der Stadt Charlottenburg Band 105 Blatt Nr. 3960 verzeichnete Grundstück zu zahlen, 88 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

ären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 4. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 2 Treppen, Zimmer Nr. 60, auf den 14. April 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 8. Januar 1894. 8

Labes, als Gerkichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer 4. [59614] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Zandereit und Kenn zu Erfurt, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kelsch zu Erfurt, klagt gegen den Landmesser Frans ierke, früher zu Erfurt, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Lie⸗ ferung von Kleidungsstücken aus den Jahren 1891 und 1892, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver⸗ urtheilung des Beklagten durch vorläufig vollstreck⸗ bares Urtheil zur Zahlung von 105 nebst 6 % Fele davon seit 26. März 1893, und ladet den Beklagten zur mündlichen xFLreöan des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht VIII. zu Erfurt auf den 1. März 1894, Vormittags 10 Uhr. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser hanug der Klag⸗ bekannt gemacht.

Bach, Sekretär, Gerichtsschreiber

sdes Königlichen Amtsgerichts. Abthl. VIII.

[59609] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Simon Mayer zu Köln klagt gegen die geschäftslose Anna Scholl, früher in Köln, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Gebühren und Auslagen, mit dem Antrage: Königliches Amts⸗ gericht wolle die Beklagte verurtheilen, dem Kläger 234,30 nebst Zinsen zu zahlen und in die Rück⸗ zahlung der hinterlegten Sicherheit von 200 für den Arrestbefehl des Königlichen Amtsgerichts, Ab⸗ theilung 6, in Köln vom 21. Juli 1892 einzuwilligen, der Beklagten die Kosten des Rechtsstreites, ein⸗ schließlich der des Arrestverfahrens, zur Last zu legen, das Urtheil für vorkäufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Köln, Abtheilung 6, auf Mittwoch, den 7. März 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Wintersieg, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 6.

[59613] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Fritz Koenig zu Krefeld, Uerdinger⸗ straße 33, vertreten duͤrch den Reisenden Emil in den Klef, klagt gegen den früheren Hauderer, jetzt ge⸗ schäftslosen A. Höfges, früher zu Krefeld,“j unbekannten Aufenthalts, wegen Waarenlieferung mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung de Beklagten zur Häblung von 34,50 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor das Königliche Amtsgericht zu Krefeld auf den 1. März 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, Saal II. Zum Zwecke der, öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krefeld, den 8. Januar 1894.

(L. S.) Eikmann, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

8G

[59617] Bekanntmachung.

Das Kgl. Landgericht München I., IV. Kammer für Handelssachen, hat auf den Antrag des Rechts⸗ anwalts Durlacher vom 28. Dezember 1893 mit Be⸗ schluß vom 3. Januar 1894 die öffentliche Zustellung der von dem genannten Anwalte namens der bayerischen Beamtenkreditbank eingetragenen Ge⸗ nossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in München gegen Babette Mantel, ledige großjährige Post⸗ expeditorin in Burgsinn, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Wechselforderungen zu 900 ℳ, unterm 25. Dezember 1893 im Wechselprozeß erhobenen Klage beschlossen und ist zur Verhandlung hierüber die öffentliche Sitzung der IV. Kammer für Handels⸗ sachen vom Samstag, den 3. März 1894, Vorm. 9 Uhr, Saal Nr. 78, bestimmt. Zu diesem Termine wird die Beklagte mit der Aufforde⸗ rung geladen, aus der Zahl der beim Kgl. Land⸗ gerichte München I. zugelassenen Rechtsanwälte rechtzeitig zu ihrer Vertretung einen Anwalt zu be⸗ stellen und wird an diesem Termine klägerischerseits beantragt werden, die Beklagte in einem für vor⸗ läufig vollstreckbar erklärtem Urtheile für schuldig zu erkennen: 8

An Klägerin 900 Wechselsumme 6 % Zinsen aus 60 vom 15. November 1893S‚, aus 840 vom 15. Dezember 1893 an, dann 10 15 ₰. Spesen und Provision kostenfällig zu bezahlen.

München, den 8. Januar 1894. 8 Gerichtsschreiberei der Kammer für Handelssachen

am Kgl. Landgerichte München I.

(L. S.) Strauß, Kgl. Ober⸗Sekretär.

[59612] Oeffentliche Zustellung.

Der Uhrmacher Theodor Zumbrink zu Osnabrück, vertreten durch den Rechtsanwalt Berentzen daselbst, klagt gegen den Handelsmann G. (Gerhard) Ost⸗ mann, früher zu Recke bei Ibbenbüren, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, aus einem acceptierten Wechsel vom 10. Mai 1893, mit dem Witt g⸗ den Beklagten zur Zahlung von 65 75 nebst 6 % Zinsen seit dem 10. August 1893 und 3 20 Wechsel⸗ unkosten zu verurtheilen, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Osnabrück, Abtheilung IV., auf Mittwoch, den 28. März 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1

Osnabrück, 5. Januar 1894.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[596162 SOeffentliche Zustellung.

Das Königliche Eisenbahn⸗Betriebsamt Stargard⸗ vesen u Posen, als Vertreter des Königlichen isenbahnfistus⸗ im Prozeß vertreten e. den Rechtsanwalt Fahle in Posen, klagt gegen den Unternehmer Otto Göhrke, früher zu Charlotten⸗ burg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Voll⸗ streckbarkeitserklärung eines Schiedsspruches, mit dem Antrage, den Schiedsspruch in der Streitsache des Unternehmers Otto Göhrke aus Charlottenburg, Klägers und Widerbeklagten, wider das Königliche Eisenbahn⸗Betriebsamt Stargard⸗Posen zu Posen, Beklagten und Widerkläger, vom 26. September 1893 für vorläufig vollstreckbar zu erklären und das Vollstreckungsurtheil zu erlassen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 19. April 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. sum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Posen, den 8. Januar 1894.