1. Untersuchungs⸗S 3
2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Feneeseat,d eechesten auf Aktien u. Aktien⸗Ge 7. Erwerbs⸗ und Wirthse . 8. Niederlassung ꝛc. von 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
„Genossenschaften. eeelen 8—
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[63915] Bekanntmachung.
Der gegen den Arbheiter Eduard Schombach, geb. am 1. September 1869 zu Tilstwischken, Kreis und Reg.⸗Bez. Ragnit, erlassene Steckbrief vom 10. September 1889 ist erledigt. 1“
Meldorf, den 26. Januar 1894.
Königliches Amtsgericht. I. [64463 Offenes Strafvollstreckungsersuchen. 3
Der frühere Lehrer Carl Rumpa, geboren zu Bobrownik, Kreis Ratibor, am 15. Dezember 1866, zuletzt in Olschin, ist durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Lublinitz vom 22. August 1893 der unerlaubten Auswanderung für schuldig erklärt und deshalb zu einer Geldstrafe von 30 ℳ, im Un⸗ vermögensfalle 3 Tagen Haft und zur Tragung der Kosten verurtheilt worden.
Derselbe hat seinen Wohnort verlassen und ist dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und der nächsten Gerichtsbehörde zuzuführen, welche um Straf⸗
vollstreckung und Nachricht zu den Akten I 0/93 ersucht wird. 1 Lublinitz, den 25. Januar 1894. Königliches Amtsgericht.
[56772] Oeffentliche Ladung.
Nachstehende Personen:
1) Bäcker Wilhelm Ludwig Tigges aus Lütgen⸗ dortmund, geboren daselbst am 25. Dezember 1871,
2) Bergmann August Willebrand aus Brackel, geboren daselbst am 11. Januar 1871, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 16. März 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landrathsamt zu Dortmund über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklä⸗ rung verurtheilt werden. 8
Dortmund, den 21. Dezember 1893.
Zugleich ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund vom 19. De⸗ zember 1893 auf Grund des § 140 St.⸗G.⸗B. und des § 326 St.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reich be⸗ findliche Vermögen der Angeklagten mit Beschlag be⸗ legt worden, was mit dem Bemerken hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird, daß Verfügungen der Angeklagten über ihr Vermögen der Staatskasse gegenüber nichtig sind.
Dortmund, den 21. Dezember 189c3.
Mô 192 — 93. Königliche Staatsanwaltschaft. 1[64544] Garnison Weingarten.
Durch Urtheil des Königlichen Militär⸗Revisions⸗
gerichts Stuttgart vom 25. ds. Mts. wurde Sergeant
Wendelin Schallenberger aus Herbertingen, Ober⸗ mt Saulgau, eines Vergehens der Fahnenflucht in ontumaciam für schuldig erklärt und sein gegen⸗ wärtiges sowie zukünftiges Vermögen mit Beschlag elegt.
Den 30. Januar 1894.
Infanterie⸗Regiment Kaiser Wilhelm König von
Preußen (2. Württ.) Nr. 120.
2) Aufgebote, Zustellungen
64568] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das in Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ arnimschen Kreise Band 61 Nr. 2805 auf den Namen des Maurerpoliers Hermann Ducar und des ischlermeisters Johannes Schubert, beide zu Berlin u gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in er Lübeckerstraße Nr. 47 belegene Grundstück, welches Gemäßheit des Attestes des Königlichen Polizei⸗ räsidiums vom 12. Juni 1885 seiner Haupt⸗ estimmung nach zu Brauereizwecken dient, also ein sogenanntes Brauereigrundstück ist, am 7. April 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 6 a 6 m mit 10 080 ℳ Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. April 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben verkündet werden. Berlin, den 24. Januar 1894.
Königlichen Grundbuchamts I. zu Essen unter dem
[64304] 8
In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse Braun⸗ schweig, Implorantin, wider den Konkursverwalter im Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Carl Veldung, Kaufmann Fritz Heyser hierselbst, Imploraten, wegen rückständiger Veränderungssteuer, wird, nachdem auf Antrag der Implorantin die Beschlagnahme des zur Konkursmasse der Firma Carl Veldung hierselbst gezogenen, an der Scharrn⸗ straße No. ass. 744 zu Braunschweig belegenen Hauses und Hofes zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 20. Januar 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 22. Januar 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 7. Mai d. J., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte Braunschweig, Auguststr. 6, Zimmer Nr. 42, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 26. Januar 1894. Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.
[643133 Aufgebot. 8
Im Gewerkenbuch des Steinkohlen⸗Bergwerks Prinz Wilhelm zu Byfang ist auf pag. 62 der Techniker Hugo van Werden zu Essen als Eingen⸗ thümer eines Kuxes verzeichnet, und es ist demselben über diese Betheiligung seitens des vormaligen
22. Februar 1877 ein Kuxschein ausgefertigt worden. Dieser Kuxschein ist angeblich verloren gegangen, und es hat der genannte Eigenthümer, vertretén durch den Justiz⸗Rath Sack zu Essen das Aufgebot dieses Kuxscheins beantragt.
Es wird deshalb der Inhaber des Kuvscheins aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. August 1894, Vormittags 11 ¼ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 6) seine Rechte anzumelden und den Kurschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wird.
Werden, den 22. Januar 1894.
Königliches Amtsgerich
[36312] Aufgebot.
Der Kaufmann Bernhard Lewy hierselbst, Katz⸗ bachstraße 4, vertreten durch den Rechtsanwalt Remling hier, Blücherplatz 1, hat das Aufgebot des auf seinen Namen. ausgestellten Depotscheines der Reichsbank Nr. 645 100 über 120 ℳ 3 % Groß⸗ herzogl. Oldenburg. Eisenbahn⸗Prämien⸗Anleihe nebst Kupon und Talon beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. April 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 19. September 1893.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[64299] Aufgebot.
Auf den Antrag der unverehelichten Emilie Krause, früher in Sagan, jetzt in Ober⸗Briesnitz, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Spar⸗ kassenbuchs Nr. 18 889 der städtischen Sparkasse zu Sagan, ausgestellt für die Emilie Krause zu Sagan, und zur Zeit des Verlustes über 149,32 ℳ lautend, aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 17. September 1894, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls dasselbe für kraftlos erklärt wird.
Sagan, den 27. Januar 1894. 8
Königliches Amtsgericht
[64305] Aufgebot.
Der Zimmermann Johann Heinrich Orlamünder, in Gräfenworth Haus Nr. 22 wohnhaft, hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Spar⸗ kassenbuchs des Schleizer Vorschußvereins, eingetr. Genossenschaft mit unbeschr. Haftpflicht, Nr. 575 mit einem Guthaben von 672 ℳ 17 ₰, welches sich aus dem Bestande vom 1. Januar 1893 von 572 ℳ 17 ₰ und einer Einlage von 100 ℳ vom 15. April 1893 zusammensetzt, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 13. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Schleiz, den 29. Januar 1894. 8 8 Fürstliches Amtsgericht. T1“
1
[25969] Aufgebot.
Auf Antrag der Firma Jaeger & Fischer zu Lüdenscheid wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechsels de dato Bürgel, den 7. Mai 1892 über 102,90 ℳ, zahlbar am 7. Juli 1892, aus⸗ gestellt von dem Kaufmann Johann Hau zu Bürgel bei Offenbach an eigene Ordre, gezogen auf den Kaufmann Hermann Steinbrück zu Aachen und von diesem acceptiert, indossiert von dem Aussteller Johann Hau auf die Firma Jaeger & Fischer zu Lüdenscheid und sodann von dieser an den Banquier C. Basse zu Lüdenscheid, aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel im Aufgebotstermine den 10. Mai 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gericht — Zimmer 14 — anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos würde erklärt werden.
Aachen, den 10. Juli 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. Dr. Talbot, Gerichts⸗Assessor. Beglaubigt: (L. S.) Schrader, Gerichtsschreiber.
[64397] Aufgebot. Der Buchhalter Franz Elers zu Harburg als Be⸗ vollmächtigter der Wittwe Marie Bostelmann, geb.
Behrens, daselbst, hat das Aufgebot beantragt:
nannten Wittwe Bostelmann lautenden Mitglieds⸗ buchs des Vorschuß⸗Vereins zu Harburg, eingetr. Genoss. mit unbesch. Haftpflicht, über 400 ℳ,
2) des Hypothekenbriefes vom 2. Mai 1887 über eine zu Gunsten der Kämmereikasse zu Harburg in Abth. III. Nr. 2 Band 37 Bl. 1443 des Grund⸗ buchs von Harburg eingetragene Kaution von 560 ℳ Der Inhaber der Urkunde ad 1 wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 31. August 1894, Vormittags 11 Uhr, der Inhaber der Urkunde ad 2 spätestens in dem auf Freitag, den 25. Mai 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht (Buxtehuderstraße) an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Harburg, den 24. Januar 1894.
Königliches Amtsgericht. II.
[64297] Aufgebot.
Der Pastor Held zu Röbel hat das Aufgebot des Hypothekenscheins über 3000 ℳ mit Zinsen zu 4 % eingetragen für ihn sub II. des Grund⸗ und Hypothekenbuchs des Gehöfts Nr. 23 zu Dorf Rossow beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 22. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.
Röbel, den 25. Januar 1894.
Großherzogl. Mecklenb. Schwerinsches Amtsgerichts. [36315] Aufgebot.
Auf den nachbezeichneten Anwesen bestehen folgende Hypothekeinträge: . 12
Auf dem Anwesen Haus Nr. 6 in Pestendorf, Gemeinde Weng, der Bauerseheleute Mathias und Johanna Eisenried, geb. Ermer:
Am 2. Juni 1838. 30 Fl. Elterngut für Florian und Johann Erlacher, Unterschlufsrecht auf 14 Tage, Krankenkost und Liegerstatt, dann das Recht auf lebenslängliche Abnährung im Falle der Untauglich⸗ keit in der Welt fortzukommen gegen Elternguts⸗ rückfall nach Vertrag vom 7. Januar 1838. — Hyp. Buch für Weng Band I. Seite 33. —
Auf dem Anwesen Haus Nr. 13 in Niedererlbach, Gemeinde Buch a. E. des Söldners Johann Bauer:
a. Am 4. Januar 1825.
15 Fl. Elterngut unverzinslich an den Bruder Georg Lohrmann ledig zu Hüttenfurth, zahlbar bei dessen Verehelichung, im Erkrankungsfalle freie Wohnung, laut Uebergabsbrief vom 7. Oktober 1793.
b. Eodem.
10 Fl. brüderliches Erbe unverzinslich an die Brüder Georg und Kaspar Lohrmann à 5 Fl. laut Uebergabsbriefs vom 7. Oktober 1793.
c. Eodem.
200 Fl. zu 4 % verzinsliches Darlehen an die Gutsherrschaft Niedererlbach, laut Schuldbriefs vom 30. September 1807.
d. Eodem.
100 Fl. zu 5 % verzinsliches Darlehen an den Bruder Georg Lohrmann laut Schuldbriefs vom 21. Dezember 1821.
e. Eodem.
5 Fl. brüderliches Erbe an Georg Lohrmann laut vom 7. Oktober 1793 und 10. Mai
27
f. Am 10. Mai 1827.
25 Fl. Einspendgeldrest unverzinslich, zahlbar in 5 Jahresfristen an die Lohrmann'’schen Eheleute, laut Uebergabsbriefs vom 10. Mai 1827.
Hyp. Buch für Buch a. E. Band II. Seite 145.
III
Auf dem Anwesen Haus Nr. 13 in Tondorf der Söldnerseheleute Georg und Rosalie Brummer.
a. am 9. September 1824.
92 Fl. Elterngut an den seit dem russischen Feld⸗ zuge vermißten Simon Schrecker von Tondorf. Ihm gebührt auch der hochzeitliche Aus⸗ und Eingang und 35 Fl. für eine Hochzeitskleidung. Im Erkrankungs⸗ falle hat er das Wohnungsrecht beim Gut und vier Wochen lang Krankenkost, laut Urkunde vom 2. Sep⸗ tember 1806.
b. Am 3. März 1834.
69 Fl. 31 ¼ Kr. Kautionssumme für eine aus dem Vermögen des seit dem russischen Feldzuge vermißten Sebastian Brummer Dollmannsohn von Oberläng⸗ hart bezogene Erbsquote gleich großen Betrages laut Kautions⸗Instrument vom 3. März 1834.
Hyp. Buch für Tondorf Band I. Seite 101.
Nachdem die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern der bezeichneten Forderungen fruchtlos ge⸗ blieben und vom Tage der letzten sich auf diese For⸗ derungen beziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, werden hiermit auf Antrag der vorgenannten Besitzer der Hypothekobjekte alle Diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei dem unterfertigten Gerichte innerhalb sechs Monaten und spätestens im BEö als welcher Mittwoch, 2. Mai 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaal Nr. 4/0 bestimmt wird, anzumelden, widrigenfalls durch Ausschlußurtheil die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.
Landshut, 22. September 1893.
Königliches Amtsgericht Landshut. L. S.) Poder, K. Amtsrichter. Ausgefertigt und veröffentlicht:
Landshut, 23. September 1893.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Landshut. Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär: Wvi
[64308] Oeffentliche Ladung.
Die im Kataster der Gemeinde Rohren auf den Namen des verstorbenen Johann Förster (Michels) zu Rohren unter Artikel 43 Flur 3 Nr. 459/27, zu
Hubert Theißen, Wittwe II. Ehe von Johann Kaulartz, Maria Agnes, geb. Förster, in Rohren und deren 5 minderjährigen Kindern I. Ehe als Eigenthum beansprucht worden.
Die Erben und Rechtsnachfolger des Johann Förster (Michels), deren Aufenthaltsort unbekannt ist, werden nun, falls sie noch Ansprüche auf das Grund⸗ stück haben, zur Geltendmachung derselben hierdurch auf den hierzu auf Samstag, den 14. April 1894, Vormittags 11 Uhr, vor der unter⸗ zeichneten Stelle anberaumten Termin geladen. Werden Ansprüche in diesem Termin nicht geltend gemacht, so wird die vorbenannte Wittwe mit ihren 5 minderjährigen Kindern als Eigenthümer des Grundstücks in das Grundbuch eingetragen werden. Montjoie, den 26. Januar 1894.
Königliches Amtsgerichts. III.
[64314] Aufgebot.
1) Der Landwirth August Klute in Hösinghausen, 2) der Maurer und Ackerer Eduard Kopperberg in Linge bei Marienheide,
3) die Wittwe Kaufmann Carl Hüser, Wilhelmine, geb. Lausberg, in Bremecke, vertreten durch ihren Generalbevollmächtigten Kaufmann Emil Hüser daselbst,
4) der Butterhändler Wilhelm Kopperberg in Schmitzwipper
haben das Aufgebot folgender Grundstücke:
Zu 1) der Grundstücke Flur VI. Nr. 365/239 Hösinghausen, Wiese, 11 a 82 qm groß, 0,74 Thlr. Reinertrag, und Flur VI. Nr. 367/239 Hösinghausen, Wiese. 3 a groß, mit 0,19 Thlr. Reinertrag, beide belegen in der Gemeinde Valbert und noch nicht zum Grundbuch übernommen, zu 2) der Grundstücke Flur 21 Nr. 409, vorm dicken Druste, Holz, 61 a 70 qm groß, mit 0,40 Thlr. Reinertrag, und Flur 21 Nr. 423, im Eckholz, Holz, 18 a 07 qm, mit 0,12 Thlr. Reinertrag, beide belegen in der Gemeinde Kierspe Band III. Blatt 1 eingetragen auf den Namen des Peter Wilhelm Hollweg zur Linge K. Müllenbach,
zu 3) der Grundstücke Flur 25 Nr. 55, Bruch⸗ wiese, Wiese, 25 a 61 qm groß, mit 1,60 Thlr. Reinertrag, und Flur 25 Nr. 129 auf’'m Bruche, Acker, 31 a 60 qm groß, mit 0,62 Thlr. Rein⸗ ertrag, beide belegen in der Gemeinde Kierspe und im Grundbuch von Kierspe Band VII. Blatt 157 eingetragen auf den Namen des Pastors Gustav Hüser in Evingsen,
zu 4) der Grundstücke Flur IV. Nr. 246 in der Wipper, Wiese, 5 a 76 qm groß, mit 0,56 Thlr. Reinertrag, Flur IV. Nr. 223 ober dem Pulver⸗ graben, Holz, 34 qm groß, mit 0,01 Thlr. Rein⸗ ertrag, Flur IV. Nr. 252, in der Wipper, Wiese, 88 qm groß, mit 0,09 Thlr. Reinertrag, alle be⸗ legen in der Gemeinde Rönsahl und im Grundbuch von Rönsahl Band I. Blatt 212 eingetragen auf den Namen des Landwirths Heinr. Jacob Schmidt zu Eyringhausen und dessen Ehefrau Anna Catharina Voshahn zur einen Hälfte und des Landwirths Peter Hüttemeister nebst seiner Ehefrau Maria Magdalena Finkenroeder zur anderen Hälfte, ferner Flur IV. Nr. 185, Im Drüster in der Wipper, Holz, 8 a 36 qm groß, mit 0,16 Thlr. Reinertrag, eingetragen im Grundbuch von Rönsahl Band III. Blatt 157 auf den Namen der Geschwister Henriette, Amalie, Caroline und Louise Hellmich,
behufs Uebernahme zum Grundbuch bezw. Besitz⸗ titelberichtigung beantragt.
Es werden daher alle Eigenthumsprätendenten, insbesondere auch Gustav Hüser aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf die vorbenannten Grund⸗ stücke spätestens in dem auf den 4. Juli cr., Vor⸗ mittags 10 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitztitels für die Antrag⸗ steller erfolgen wird.
Meinertshagen, den 25. Januar 1894.
Königliches Amtsgericht.
[64300] Aufgebot. 8
Die Gräfin Valeria Skarbek, geborene von Koszutska, jetzt in unbekannter Abwesenheit lebend und vertreten durch ihren Pfleger, Privatsekretär Schrake zu Birnbaum, wiedervertreten durch den Rechtsanwalt Voß in Birnbaum, hat das Aufgebot der folgenden Grundstücke:
Bialcz Nr. 1 (Hausnummer 8): Wiese, Acker, Holzung, Garten; Kartenblatt 1, Flächenabschnitte 45/17 c., 46/30 a. b., 47/17 d., 48/31, 54/22; Größe 17 ha 34 a 30 qum., Grundsteuermutterrolle 1, Reinertrag 3942100 Thlr., —
Bialcz Nr. 2 (Hausnummer 9): Wiese, Holzung, Acker, Weide und Garten; Kartenblatt 1, Flächen⸗ abschnitte 49/17 b. c. d., 50/31, 51/21, 52/20, 53/22, Größe 13 ha 96 a 60 qm, Reinertrag 35 /100 Thlr.
(eingetragener Eigenthümer Nepomucen von Kuszutski, Rittergutsbesitzer in Wargowo), zum Zweck der Besitztitelberichtigung für die Antrag⸗ stellerin unter der glaubhaft gemachten Behauptung beantragt, daß ihr Ehemann, der Graf Mieczyslaus Skarbek, dessen Universalerbin sie geworden, die beiden Grundstücke am 1. Oktober 1872 und auch vorher ungestört besessen, nachdem er dieselben von ihr, die sie die Grundstücke von dem eingetragenen Eigenthümer gekauft und übergeben erhalten habe, durch Kauf und Uebergabe erworben habe, daß ferner der eingetragene Eigenthümer notorisch bereits vor
länger als einem Jahre verstorben sei. 1
Alle diejenigen, welche das Eigenthum dieser beiden Grundstücke aus irgend welchem Rechtstitel in An⸗ spruch nehmen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens in dem auf den 21. März 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermin anzumelden und zu be⸗ scheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten werden ausgeschlossen, und der Besitz⸗
stitel für die Antragstellerin wird berichtigt werden.
Birnbaum, den 26. Januar 1894. Königliches Amtsgericht.
1) des unter Nr. 132 eingetragenen, am 29. Sep⸗
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86. 1“
tember 1880 ausgestellten,
11“
auf den Namen der ge⸗
Rohren, Hofraum, groß 1 a 64 am, stehende Parzelle
ist von der Wittwe I. Ehe von Johann 1“ — “ “
Berlin,
Freitag, den 2. Februar
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. kushect⸗ ustellungen u. dergl. 8 Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. Versicherung.
4 Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
IAS
Oeffentlicher Anzeiger.
8. Ni
6. Kommandit⸗Ge ellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ 7. Erwerbs⸗ und
irthschafts⸗Genossenschaften.
ederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene
ekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen .ä.
[6431221 Aufgebot. 8 Auf Antrag des Schmiedemeisters Heinrich Kreyten⸗ berg zu Emmerich als Besitzer soll das im Grund⸗ buch von Emmerich Band III. Blatt 160 und Band I. Blatt 22 eingetragene Grundstück Flur III. Nr. 489 der Steuergemeinde Emmerich, groß 2 a 88 qam, mit dem daraufstehenden in der Gasthaus⸗ straße zu Emmerich gelegenen Wohnhause Nr. 516 — früher 704 — genannt „die Dornenkrone“, zum Zwecke der Besitztitelberichtigung aufgeboten werden. Es werden daher alle Eigenthnmsprätendenten auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grund⸗ stück spätestens in dem auf den 18. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß derselben und die Ein⸗ tragung des Besitztitels für den Antragsteller er⸗ folgen wird. Emmerich, den 23. Januar 1894. Königliches Amtsgericht.
[64301]. Aufgebot. Auf den Antrag
a. des Schiffzimmermanns Carl Heinrich Mierau
zu Strohdeich, vertreten durch den Rechtsanwalt Gall in Danzig,
b. des früheren Kupferschmiedemeisters, jetzigen Rentiers Ernst Conrad Ahrens in Danzig, vertreten:
1) durch den Kaufmann F. A. Habermann in Danzig als seinen Vormund,
2) durch den Kupferschmiedemeister Neubäcker in Danzig als seinen Gegenvormund,
ad 1 und 2 vertreten durch den Rechtsanwalt Syring in Danzig,
c. des Schiffers Johann Breitfeld in Weßlinken, “ durch den Rechtsanwalt Steinhardt in
anzig,
d. der Arbeiter Franz und Catharina, geb. Jahnke, Etowski'schen Eheleute aus Kl.
e. der Wittwe Johanna Justine Locknitz, geb. Beise, zu Neufahrwasser, der Arbeiterfrau Henriette Gradu⸗ lewski, geb. Beise, ebenda, der unverehelichten Aügguß 68 eise zu e. 8
des Vormundes Eigenthümers Friedri el⸗ kowski in Ohra, 1 8 88 I1
g. des Stauermeisters Friedrich Zegke und de Seefahrers Julius Zegke, beide in Nähfih unge
werden
ad a. der Schiffszimmermann Carl David Mierau aus bEETE1 Jahre 1880 auf einem Danziger iffe zur See gegangen sei 1882 deibeleg sh. 8 1“
ad b. der Seefahrer Franz Adolf Ahrens aus Danzig, welcher sich am 16. Dezember 1875 nach New⸗York abgemeldet hat und seitdem verschollen ist,
ad c. die Seefahrer Carl Gottfried Breitfeld und Constantin Adolf Breitfeld, welche vor länger als 20 Jahren ihren Wohnsitz Weßlinken verlassen und seit länger als 10 Jahren keine Kunde von sich gegeben haben,
ad d. der Knecht Johann Voß aus Kl. Saalau, zuletzt daselbst aufhaltsam und seit 1875 verschollen,
9 8 de “
) Gustav Johann Gottlieb Beise, welcher am 22. Oktober 1878 mit dem Schiffe 8 B 1“ aus Stettin nach Norwegen gefahren und seitdem verschollen ist,
2) Friedrich Ferdinand Beise, welcher am 30. De⸗ zember 1873 mit dem Schiffe Margarethe Blanca nach Fegbnah efahren und seit 1874 verschollen ist,
3) Ivhann Fehnan Beise, welcher Mitte Fe⸗ bruar 1874 mit dem Schiffe Irene nach Brasilien gefahren und seit 1877 verschollen ist,
ad f. Julius Hermann Zelkowski aus Danzig, am 8. April 1876 nach Kiel abgemeldet, um zur See zu gehen, und seitdem verschollen, fanra d 111“ Max Zegke aus Neu⸗
hrwasser, im Jahre ur See sühea Beöczanrg. zur See gegangen und
aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 3. Dezember 1894, Vormittage 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, wi⸗ drigenfalls ihre Todeserklarung erfolgen wi
Danzig, den 20. Januar 1894.
Königliches Amtsgericht. X
(43822] Bekanntmachung. Auf Antrag des Fuhrherrn Herm. Bethmann von hier wird der Stellmacher Theodor Bethmann von hier, geb. am 4. Juli 1823, aufgefordert, spätestens bis zu dem auf den 4. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine sich zu stellen oder Nachricht von sich zu widrigenfalls er für todt erklärt und sein Dermöͤgen als Erbschaft behandelt werden soll. heodor Bethmann wird seit 1846 vermißt. Wir ersuchen, uns über den Verbleib desselben baldigst achricht zu geben. 8 Königslutter, den 27. Oktober 1893 1 Herzogliches Amtsgericht. Rosenthal.
[64310]
. Aufgebot b i . 9 ; ehufs Todeserklärung.
Auf den ntrag des Schiffsrheders und Wein⸗ ans Spiesen von hier als gerichtlich be⸗ B egers, wird der Steuermann Matthias 28. Fehvnn aus Blaͤnkenese, geboren hierselbst am zeichnet G 850, aufgefordert, sich bei dem unter⸗ een Gericht spätestens am Sonnabend, den
dem Originale.
[64296] erbe hat das
erklärt und über sein Vermögen den gesetzlichen Be⸗ stimmungen gemäß verfügt werden wird. Blankenese, den 29. Januar 1894. — Kosönigliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Sibbert, als Gerichtsschreiber.
[64309] 11““ Aufgebot behufs Todeserklärung. Auf den Antrag des Schiffsrheders Johannes Kröger in Blankenese, als Vormunds, wird der Schiffer Claus Stehr, geboren zu Blankenese am 28. April 1839, aufgefordert, sich bei dem unterzeich⸗ neten Gericht spätestens am Sonnabend, den 7. Juli 1894, Vormittags 11 Uhr, zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt und über sein Vermögen den gesetzlichen Bestimmungen gemäß verfügt werden wird. “ Blankenese, den 29. Januar 1894. 8 Königliches Amtsgericht. 8 Veröffentlicht: Sibbert, als Gerichtsschreiber.
[64298] Aufgebot. 8 Auf den Antrag der Seilermeisterfrau Sawitzky, geb. Freudenreich, und der Tischlermeister⸗ frau Pauline Bückner, geb. Freudenreich, hier, wird deren Schwester Anna Marie Freudenreich, 1880 in Frankfurt a. M. aufhaltsam gewesen, seitdem ver⸗ schollen, zuletzt als Dienstbotin thätig gewesen, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 5. Dezember 1894, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 36, zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden wird. Königsberg i. Pr., 24. Januar 18949. Königliches Amtsgericht. IX.
Ernstine
[64024] Aufgebot behufs Todeserklärung. 8 8 er am 4. Juni 1859 zu Lingen als Sohn des Apothekers Carl Ludwig Eduard Reumann und dessen Ehefrau Sophie Julie, geb. Schönijahn, ge⸗ borene Kaufmann Friedrich Theodor Neumann, welcher im September 1879 nach Australien aus⸗ gewandert ist, und dessen letztes an seine Familie elangte Schreiben vom April 1883. datiert, auf Antrag seiner Schwester Hermine Mathilde Erna Neumann zu Hannover, Kestnerstr. 16 I., und 2) der am 1. April 1847 zu Hannover als Sohn des Polizeidieners Johann Christoph Beinßen und dessen Ehefrau Wilhelmine Magdalene Elisabeth, geb. Bertram, geborene Heinrich Theodor Beinßen, welcher im Jahre 1876 nach Nord⸗Amerika aus⸗ gewandert und seitdem verschollen ist, auf Antrag seiner Schwestern, nämlich der Ehefrau des Gast⸗ wirths Wilhelm Klages, Dorothea Wilhelmine, geb. Beinßen, zu Hannover und der Wittwe des Eisenbahn⸗ beamten Gustav Klimmeck, Caroline Marie, geb. Beinßen, aus Baden⸗Baden, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf Freitag, den 19. April 1895, Mittags 12 Uhr, im hiesigen Gerichts⸗ gebäude, Zimmer 91, anberaumten Termin bei dem unterzeichneten Amtsgericht zu melden, widrigenfalls der sich nicht Meldende für todt erklärt, sein Ver⸗ mögen aber den nächsten bekannten Erben oder Rechtsnachfolgern überwiesen werden wird. Zu⸗ gleich werden alle Personen, welche über das Fort⸗ leben des ꝛc. Neumann bezw. des ꝛc. Beinßen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der demnächsten Todeserklärung des ꝛc. Neu⸗ manns bezw. des ꝛc. Beinßen etwa Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte derselben zur Anmeldung ihrer An⸗ sprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des be⸗ treffenden Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Hannover, den 3. Januar 1894. 8.
Königliches Amtsgericht. V. J.
88
[64311]
Es wird folgendes Aufgebot erlassen: Johann Athanasius Schmidt, geboren den 1. August 1849 in Schweinfurt, Bäckerssohn von da, ist im Jahre 1874 nach Nord⸗Amerika ausgewandert und ist seit dieser Zeit über dessen Leben und Aufenthalt nichts mehr bekannt geworden. Babetta Elflein da⸗ hier als die Schwester des Verschollenen hat mit Zustimmung ihres Ehemannes beantragt, wiederholtes Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung zu erlassen. Es wird deshalb Aufgebotstermin auf Donners⸗ tag, den 22. November 1894, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 10 anberaumt und ergeht hiermit an Johann Athanasius Schmidt die Aufforderung. spätestens im Aufgebots⸗ termin persönlich oder schriftlich bei Gericht sich an⸗ zumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird. Weiter ergeht die Aufforderung a. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, b. an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen. Schweinfurt, den 27. Januar 1894. Königliches Amtsgericht. 1 3 ethsieder. Für den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit Schweinfurt, den 31. Januar 1894. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. S.) Eberth, K. Sekretär.
Der Probst Dr. Jahnel zu Berlin als Benefizial⸗ Aufgebot der Nachlaßgläubiger des
29. Dezember 1894, V i er „ Vormittags 11 Uhr, zu melden, widrigenfalls der Verschostene für 8
zu Berlin, Lindenstr. 39, wohnhaft gewesenen, am
Heiligenhafen, zuletzt in Bergedorf wohnhaft gewesen, wird ein Aufgebot dahin erlassen, Ausnahme
14. Oktober 1893 verstorbenen Pfarrers Johannes Hocke beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spaͤtestens in dem auf den 28. April1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie die⸗ selben gegen den Beneftzialerben nur noch insoweit sen machen können, als der Nachlaß, mit Aus⸗ chluß aller seit dem Tode des Erb assers aufge⸗ kommenen Nutzungen, durch Befriedigung der an⸗ emeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei daselbst, Zimmer 192/193 II., von 11 bis 1 Uhr Nach⸗ mittags eingesehen werden. Berlin, den 23. Januar 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[64306] Aufgebot. Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der ver⸗ storbenen unverehelichten Johanna Caroline Emilie Koch, nämlich des hiesigen Kaufmannes Gustav Ferdinand Schenck, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. J. Wolffson, A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, wird ein Aufgebot dahin erlassen: gs Werden, 8 1 alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 6. Dezember 1893 unverehelicht verstorbenen Johanna Caroline Emilie Koch Erb⸗ oder sonstige Ansprüche, insbesondere auf Grund des im Testament erwähnten, nicht aufzufindenden, von der Erblasserin angeblich an den Antrag⸗ steller gerichteten Briefes Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der heügnten Erblasserin am 13. August 1885 hierselbst errichteten, mit Nachtrag vom 2. Mai 1889 versehenen, am 14. Dezember 1893 hierselbst publizierten Testaments, wie auch der Bestellung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben im vorbezeichneten Testament ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten “ Dammthorstraße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 30. März 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, daselbst parterre, Zimmer Nr. 7, anzu⸗ melden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses. Hamburg, den 24. Januar 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Nufgedoisfachen 8 isger.⸗ Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreiberge
[64354] Aufgebot. Die unbekannten Erben der am 23. November 1876 zu Marklissa als uneheliche Tochter der Auguste Emilie Model, später verehelichten Korbmacher Nerger, geborenen Anna Pauline Model, welche am 12. Oktober 1893, soviel bekannt, ohne Hinter⸗ lassung eines Testaments verstorben ist, werden hier⸗ mit zufolge Antrags des Nachlaßpflegers Schuh⸗ machers Gebauer zu Marklissa aufgefordert, sich spätestens in dem Termin am 5. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem Fiskus verabfolgt werden wird, und die sich später meldenden Erben alle Verfügungen des Nachlaßpflegers aner⸗ kennen müssen und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen werden fordern dürfen. Marklifsa, den 27. Januar 1894.
Königliches Amtsgericht
(64302] “ 8
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers der am 27. November pr. in Hamburg verstorbenen Wittwe Anna Margaretha Dorothea geb. Bruns, aus Breitenfelde, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Alle, welche — mit Ausnahme der bekannten Erben — an den Nachlaß der am 27. November pr. im Hamburger Krankenhause verstorbenen Wittwe des Architekten Carl Johann Timmann, Anna Margaretha Dorothea, geb. Bruns, aus Breitenfelde, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen er⸗ heben zu können vermeinen oder den Bestimmungen des von der Erblasserin zu Hamburg am 18. Fe⸗ bruar pr. errichteten, hieselbst am 11. Dezember pr. publizierten Testaments widersprechen wollen, werden hiemit aufgefordert und geladen, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 31. März ecr., Vormittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und gehörig zu begründen, bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. u“ Mölln i. L., den 24. Januar 1894
8 Königliches Amtsgericht.
ührsen.
[64303] Aufgebot.
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Dr. Kelling⸗ husen in Bergedorf, als Testamentsvollstreckers der verstorbenen Catharina Margaretha Elisabeth Wild⸗ fang genannt Fick, auch Lafrenz, aus Satjewitz bei
daß Alle, mit
„ vember 1893 in der Irrenanstalt Frkedrichsberg ver⸗ storbenen Catharina Margaretha Frtricheb * fang genannt Fick, auch Lafrenz, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 15. April 1893 zu Bergedorf errichteten, am 14. Dezember 1893 durch das Erbschaftsamt zu Hamburg publi⸗ zierten Testaments, insbesondere der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und der demselben ertheilten Befugniß, durch seinen alleinigen Konsens die auf Namen der Erb⸗ lasserin stehenden Werthpapiere und sonstigen Dokumente zu tilgen und zu erheben, wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Freitag, den 6. April 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Bergedorf, den 27. Januar 1894.
Das Amtsgericht. 8 „(gCez.) Ebb11“ Beglaubigt: W. Müller, Gerichtsschreiber
[64344] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 238Januar 1894 hat das Königliche Amtsgericht zu Koschmin für Recht erkannt: Der am 26. Juli 1860 in Koschmin ge⸗ borene Handlungslehrling Paul Bruno Gustav Penthin wird für todt erklärt. .
Koschmin, den 23. Januar 1894.
Königliches Amtsgericht.
[64343] Im Namen des Königs! „Verkündet am 15. Januar 1894. Nipkow, Referendar, als Gerichtsschreiber. 2Auf den Antrag des Amtsgerichts⸗Alsistenten Lübbe zu Lauenburg als Pflegers des im hiesigen Johanniterkrankenhause am 25. April 1892 ver⸗ storbenen Knechts Franz Hoffmann aus Gnewin erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lauenburg S. durch den Amtsgerichts⸗Rath Feitscher für Die unbekannten Erben des Knechts Franz Hoff⸗ mann werden mit ihren Ansprü 8 vng Fengtce 8- den Nachlaß desselben ausgeschlossen und die Kosten des Verfahrens dem Nachlasse auferlegt Feitscher.
[64350] Bekauntmachung. b“ Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger der am 5. August 1893 zu Oels ver⸗ storbenen Malerwittwe Johanna Braun, Töpfer, ist durch Verkündung des Ausschlußu beendet. . Oels, den 22. Januar 1894. Koöänigliches Amtsgericht.
[6435608 Im Namen des Königs! Auf den Antrag . 1 1) des Handelsmanns Jakob hannes' Sohn) zu Brochthausen, 2) des Stellmachers Andreas Braemer daselbst, vehnde⸗ Schuhmachers und Schulzen Jacob Krieter hat das Königliche Amtsgericht zu Grof für Recht de o9 1¹“ 1) daß die Hypothekenurkunde über die im Acker⸗ grundbuche von Jützenbach Band X. Blatt 97, Band XVI. Blatt 5 und Band X. Blatt 281 für die Ehegattin des Majors Ferdinand von Schütz, Karoline, geborene Guttermann, zu Erfurt, ein⸗ getragene Darlehnsforderung von 100 Thlr. — be⸗ stehend aus einer Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 30. Juli 1858 mit Ingrossationsnote und an⸗ gehängtem Hypothekenbuchsauszuge — für kraftlos zu erklären; 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens den Antrag⸗ stellern zur Last zu legen. b
Bögershausen (Jo⸗
[64345] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 22. Januar 1894 ist das Hyvpothekeninstrument über die auf Nr. 513 Stadt Oels Abtheilung III. Nr. 15 für den Seiler⸗ meister Matzke junior eingetragenen 27 Thaler 20 Sgr. sowie 11 Thaler 8 Sgr. und 4 Thaler 15 Sgr. für kraftlos erklärt worden. Oels, den 29. Januar 1894.
Königliches Amtsgericht. 8
[64341] Bekauntmachung.
Das Hypothekendokument über die im Grund buche von Knipstein Nr. 7 in Abth. III. unter Nr. 4 für den Schneidermeister Peter Friese in Heilsberg auf Grund der Obligation vom 26. Mai 1845 zu⸗ folge Verfügung vom 12. November 1845 einge⸗ tragene, mit 5 % jährlich verzinsliche, nach halb⸗ jähriger Kündigung zahlbare Darlehnsforderung von 100 Thlr. = 300 ℳ ist durch Ausschlußurtheil des “ Gerichts von heute für kraftlos erklärt. 8
[64349] Ausschlußurtheil. I. Die Hypothekeninstrumente über die Hosten a. Blatt 29 Neusorge Abtheilung III. Reß 2 von
49 Thlrn. 29 Sgr.,
b. Blatt 18 Leippa Abtheiluag III. Nr. 1 von
300 ℳ,
der bekannten Erben und bekannten
eß 1n Nr. 12 c. von 565 Thlrn, S Gläubiger, welche an den Nachlaß der am 26. No⸗] instrument) and G G Ser
c. Blatt 163 Rothenburg O.⸗L. Abtheilun 1 Ffe.