1894 / 31 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Feb 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Cudahy 42 ½ ₰, Fairbanks 35 4. Speck. clear middl. loko 37 ½, Februar⸗Abladung 37 ½i. Taback. Umsatz 121 Faß Kentucky.

Pest, 3. Februar. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen ruhig, per Frühjahr 7,25 Gd., 7,26 Br., pr. Herbst 7,52 Gd., 7,54 Br. Hafer pr. Frühjahr 6,69 Gd., 6,71 Br. Mais pr. Mai⸗Juni (1894) 4,74 Gd., 4,75 Br.

London, 3. Februar. (W. T. 8 ½ Wollauktion. Tendenz sehr stetig, ausgenommen ganz ordinäre Gattungen.

An der Küste 2 Weizenladungen angeboten.

96 % Javazucker loko 15 ¼ stetig, Rüben⸗Rohzucker loko

12 ¾̃ fest. 5. Februar. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be⸗ trugen in der Woche vom 27. Januar bis 2. Februar: englischer Weizen 1891, fremder 12 312, engl. Gerste 2283, fremde 14 587, engl. Malzgerste 15 006 fremde 125, engl. Hafer 1333, fremder 58 810 Orts., engl. Mehl 13 934, fremdes 58 992 Sack und 670 Faß.

Amsterdam, 3. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52 ½. Bankazinn 44 ⅛.

New⸗York, 3. Februar. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in ruhiger Haltung, im weiteren Verlaufe war das Geschäft durchweg träge, Schroß lustlos, bei festen Kursen. Der Umsatz der Aktien betrug 100 000 Stück. Der Silbervorrath wird auf 155 000 Unzen geschätzt.

v schwächte sich nach Eröffnung etwas ab infolge günstiger Witterung im Westen und unbedeutender Realisierungen, später trat auf feste Kabelberichte Erholung ein. Schluß sehr fest. Mais anfangs niedriger, später erholt infolge unbedeutender Ankünfte in den westlichen Zentren und bedeutender Exporte. Schluß stetig.

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 5 626 195 Dollars gegen 5 230 414 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 1 473 147 Dollars gegen 1 700 973. Dollars in der Vorwoche.

Chicago, 3. Februar. (W. T. B.) Weizen schwächte sich nach Eröffnung etwas ab auf große Ankünfte im Nordwesten und

eringe Realisierungen, später erholt auf stramme Kabelberichte und Käufe der Baissiers. Schluß stetig. Mais anfangs schwächer auf bedeutende Ankünfte, später auf die Festigkeit des Weizens erholt.

41 ₰, buhig. Short

23. Februar, ebenda: Lieferung von m Leinwand für Blousen,

8 Futter, 3300

mden, . Leintücher. Februar, ebenda: Lieferung von 2 . 300 Kravatten, 900 Kautschukkragen, 600 Taschentüchern, 900 Paar Strümpfen, 160 Handtüchern, 450 Paar Lederhandschuhen, 300 Wollhandschuhen, 18- Hosenträgern. Bulgarien. 8 .— 17. Februar. Kriegs⸗Ministerium in Sofia: Lieferung von 10 000 Militärdecken und zwar 2000 Stück für Sosia, 5000 Stück für Rustschuk und 3000 Stück für Philippopel. Kaution 6000 Fr. Näheres bei dem vorerwähnten Ministerium.

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 4. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnell fer „Spree“ hat am 2. Februar Nachmittags die Reise von Gibraltar nach New⸗York fortgesetzt. Der Schnell⸗ dampfer „Saale“ ist am 3. Februar Morgens auf der Weser angekommen. Der Postdampfer „Braunschweig“ ist am 2. Fe⸗ bruar Nachmittags in Baltimore angekommen. Der Reichs⸗Post⸗ dampfer „Bayern“ ist am 3. Februar Vormittags in Colombo angekommen. Der Postdampfer „Karlsruhe“ hat am 3. Februar Mittags die Reise von Antwerpen nach Southampton fortgesetzt. Der Postdampfer „Dresden“ ist am 3. Februar Nachmittags auf der Weser angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Preußen“ hat am 3. Februar Nachmittags St. Vincent passirt.

Hamburg, 3. Februar. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ dampfer „Dania“ hat heute früh Lizard passiert.

4. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer „Croatia“ hat gestern Abend Lizard passiert.

schaft die Meldung für Feehe. soweit sie britische Linien betrifft. Kon⸗ tinentale Linien hingegen vereinbaren bereits ein Pool für die atlantischen Passagierverkehreinnahmen; sie verhandeln gegenwärtig die Beschluß⸗ vereinbarung eines Güterverkehr⸗Psols. Die britischen Linien dürften mit den kontinentalen ein Abkommen schließen, um die Konkurrenz zu verringern, unter der Bedingung, daß die kontinentalen Linien

ihnen das skandinavische Passagiergeschäft überlassen. 8 8

Mannigfaltiges.

In der Irrenanstalt Dalldorf befanden sich am 31. De⸗ zember 1893 1031 Personen, in Privatanstalten auf Kosten der Stadtgemeinde 886 Personen und in Privatpflege 223 Personen. In der Idiotenanstalt Dalldorf befanden sich zu derselben Zeit 79 Personen und in Privatpflege auf Kosten der Stadt 55 Personen. Die Irren⸗ anstalt zu Herzberge beherbergte am 31. Dezember 1893 970 Per⸗ sonen, in Privatpflege auf Kosten der Stadt befanden sich 69 Per⸗ sonen. In der Anstalt für Epileptische in Wuhlgarten wurden 329 Personen am 31. Dezember 1893 verpflegt und in der Abtheilung für Kinder 36 Personen. Mithin wurden am 31. De⸗ zember 1893 im ganzen 3599 geisteskranke bezw. epileptische Personen auf Kosten der Stadtgemeinde verpflegt.

Auch die Neue Berliner Pferdebahn⸗Gesellschaft hat am 1. d. M. die zweite Rate der an die Stadtgemeinde zu ent⸗ richtenden Abgaben von der gesammten Brutto⸗Einnahme mit Aus⸗ nahme der aus der außerhalb der Stadt gelegenen Strecke Friedrichs⸗ berg Herzberg resultierenden Einnahme für 1893 mit 39 507,25 an die Stadt⸗Hauptkasse abgeführt. Die Gesammtabgabe der Gesell⸗ schaft stellt sich für 1893 auf rund 70 757

Das im Kaisersaal von Buggenhagen am Freitag veranstaltete „Gabelsbergerfest' der stenographischen Gesellschaft Gabelsberger und ihrer Abtheilungen nahm einen sehr schönen Verlauf. Das Fest begann mit einem Konzert, bestehend in Gesangs⸗, Pianoforte⸗ und Violinvorträgen. Dann folgten, durch ein von dem Vorsitzenden Herrn Dr. Max Weiß ausgebrachtes Hoch auf Seine Majestät den Kaiser eingeleitet, ernste und heitere Vorträge, und den Schluß bildete ein Tanzreigen, der die zahlreich erschienenen Festtheilnehmer lange gesellig

Schluß stetig.

Verdingungen im Auslande.

Rumänien.

22. Februar, Offiziersschule, Strada Isvor Nr. 145, in Bukarest

Lieferung vo 1 1 50 m indigoblauem Tuch, 720 graublauem Tuch, 100 dunkelrothem Tuch,

50 Flanellen.

ist heute Abend hier eingetroffen. „Athenian“ ist Southampton abgegangen.

abgegangen.

Liverpool, 5. Februar. Yorker Gerüchts, daß sämmtliche, verkehr versehende Dampferlinien

Triest, 3. Februar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Elektra“ London, 4. Februar. (W. T. B.) 3 st am Sonnabend auf der or Der Union⸗Dampfer „Goth“ ist am Sonnabend auf der Ausreise von den Canarischen Inseln

planen, erklärte der Vertreter einer leitenden Dampfschiffahrtsgesell⸗

beisammenhielt.

Der Union⸗Dampfer Ausreise von

Bremen.

Bezüglich des New⸗ Upmann, der

den atlantischen Passagier⸗ eine Vereinigung (Pool)

Breslau, 3. Februar. Nach einer Meldung der „Schles. Ztg.“ ist heute der Eiswachtdienst für den ganzen Oderstrom ange⸗ ordnet worden. In den Bauamtbezirken Steinau und Krossen findet Eisgang bei knappem Mittelwasser statt.

In Bremen starb dieser Tage Hermann Dietrich Begründer der bekannten Zigarrenfabrik,

H. Upmann u. Co. in Havanna. 8

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Feeeeeds He lbösen auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch . Erwerbs⸗ und Wirt

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

schaf enossenschaften.

[56772] Oeffentliche Ladung. Nachstehende Personen: G 1) Bäcker Wilhelm Ludwig Tigges aus Lütgen⸗ dortmund, geboren daselbst am 25. Dezember 1871, 2) Bergmann August Willebrand aus Brackel, geboren daselbst am 11. Januar 1871, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militérpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 16. März 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Land erichts zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landrathsamt zu Dortmund über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklä⸗ rung verurtheilt werden. SDortmund, den 21. Dezember 1893. Zugleich ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund vom 19. De⸗ zember 1893 auf Grund des § 140 St.⸗G.⸗B. und s8 § 326 St.⸗P.⸗O. das im Deutschen Reich be⸗ findliche Vermögen der Angeklagten mit Beschlag be⸗ legt worden, was mit dem Bemerken hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird, daß Verfügungen der Angeklagten über ihr Vermögen der Staatskasse gegenüber nichtig sind.

Dortmund, den 21. Dezember 1893. 192— 93. Königliche Staatsanwaltschaft.

999) Bekanntmachugg. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten des Grenadier⸗Regiments Königin Olga (1. W.) Nr. 119 Johann Christof Kohberger, geboren am 1. Februar 1872 zu Sigmaringendorf, wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 15./25. Januar 1894 zu Recht erkannt: Es solle das dem Johann Christof Kohberger gegenwärtig zu⸗ tehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein. Stuttgart, den 1. Februar 1894. Kommando der 51. Infanterie⸗Brigade (1. K. W.).

164900] Bekanntmachung. In der Untersuchungssache gegen den Rekruten des 2. Württ. Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 29, Prinz⸗ regent Luitpold von Bavern, Johannes Steinhilber aus Mössingen, Rottenburg, hat das Kgl. Militär⸗ Revisionsgericht zu Stuttgart am 15./25. Januar zu Recht erkannt: Es solle das dem Johannes Stein⸗ hilber gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Be⸗ chlag belegt sein.

Stuttgart, den 1. Februar 1894.

51. Infanterie⸗Brigade (1. K W.).

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eE“ 8

164901] Bekanntmachung.

In der Untersuchungssache gegen den Rekruten des Grenadier⸗Regiments Königin Olga (1. Württ.) Nr. 119 Karl Friedrich Rexer wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart

m 15./25. Januar 1894 zu Recht erkannt: Es solle as dem Karl Friedrich Rexer gegenwärtig zustehende

Grundstück betreffende Nachweisungen,

oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der

Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein. Stuttgart, den 1. Februar 1894.

Kommando der 51. Infanterie⸗Brigade (1. K. W.).

[64902] Bekanntmachung. Wgs H

In der Untersuchungssache gegen den am 1. No⸗ vember 1873 zu Engelsbrand, Neuenbürg, geborenen Rudolf August Zoll, im Jahre 1893 als Nachersatz für Infanterie ausgehoben, wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär⸗Revisionsgericht zu Stuttgart am 15./25. Januar 1894 zu Recht erkannt: Es solle das dem Rudolf August Zoll gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.

Stuttgart, den 1. Februar 1894. . Kommando der 51. Infanterie⸗Brigade (1. K. W.).

2) Aufgebote, Zustellungen eee““

[64834] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Sencee. soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 1 Nr. 37 auf den Namen des Kaufmanns Carl Behne zu Werder a. H. und der Frau Schneidermeister Goldwasser, Julie, geb. Punitzer, hier, eingetragene, in der Hochstraße Nr. 31 belegene Grundstück am 18. April 1894, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13,

of, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden.

as Grundstück ist mit 12,12 Reinertrag und einer Fläche von 35 a 3 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber noch nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

bungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das ÜUrtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. April 1894, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 26. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[64833] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 74 Nr. 3195 auf den Namen des Zivilingenieurs Arthur von Krause zu Brischt bei Kossenblatt eingetragene, hierselbst in

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29. März 1894 Vormittags 10 ¼ Uhr vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 6 a 26 qm und ist mit 12 180 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere der⸗ artige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei ee des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche as Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des erfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. März 1894, Nachmittags 12 ½¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben verkündet werden. Berlin, den 26. Januar 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[64835] Zwangsversteigerung. 1 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Köln Band 2 Nr. 141 auf den Namen des Lieutenants a. D. Robert Mündner, früher auf Kottwitz bei Glogau, jetzt zu Breslau, eingetragene, in der Brüderstraße Nr. 19 und in der Scharrenstraße Nr. 9a. belegene Grundstück am 30. März 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd⸗ geschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück, dessen Größe nicht bekannt, ist nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 11 130 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberech⸗ tigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vor⸗ handensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht vervorging, insbefondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Sedluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗ folgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das

der Stephanstraße Nr. 9 belegene Grundstück am

Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am

3. April 1894, Mittags 12 Uhr, an

Berlin, den 29. Januar 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[64832] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die im Grundbuche von Rittmarshausen Band IV. Art. 66 auf den Namen des Böttchers Georg Böning daselbst eingetragenen Grundstücke Kartenblatt 1 Parzelle Nr. 87 und 88 Hausgarten resp. Hofraum mit Flächen⸗ inhalt von resp. 3,41 a und 1,08 a, auf welchen die Baulichkeiten Haus Nr. 44 befindlich, in dem auf begründeten Antrag eines Interessenten im Kopp'schen Gasthause zu Rittmarshausen anderweit Sonnabend, den 24. Februar 1894, Morgens 10 Uhr, versteigert werden, was hierdurch mit Bezugnahme auf das Proklam vom 25. November 1893 bekannt gemacht wird. Das Urtheil über die Ertheilung des

uschlags wird am 26. Februar 1894, Morgens 10 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Reinhausen, 29. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[64844]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Kaufmann Heinr. Jaeger zu Schwerin gehörigen Wohngrundstücks Nr. 1241 E. an der Jäger⸗ daselbst mit Zubehör Termine

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 11. April 1894,

2) zum Ueberbot am Mittwoch den 2. Mai 1894, jedes Mal Vormittags 11 Uhr,

im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hie⸗ sigen Amtsgerichtsbäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 27. März 1894 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Krüger zu Schwerin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Schwerin i. M., den 25. Januar 18941.

Großherzogliches Amtsgericht.

[64391] Gerichtliche Versteigerung.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Herrn Walther Pütz in Opladen, als Verwalter des Konkurses über das Vermögen von Philipp Kunz, früher Gasthaus⸗ besitzer daselbst, werden durch den unterzeichneten zu Opladen wohnenden Königlich preußischen Notar Josef Hubert Schaefer am Dienstag, den 6. März d. J., Nachmittags um 3 Ühr, zu Opladen in dem zu versteigernden Gasthause Hotel Jansen die zur besagten Konkursmasse ge⸗ Hörigen, zu Opladen in der Bahnhofstraße gelegenen Immobilien als: *

Flur

Nr. 942/85 Bahnhofstraße Hofr. ꝛc. 1 a 38 m,

Nr. 1104/85 daselbst Hausgarten 8 a 70 m,

Nr 1264/85 daselbst Hofraum 12 a 28 m nebst aufftehendem Wohnhause Nr. 102 mit Tanz⸗ saal, Kegelbahn, Hintergebäuden und Stallung, das Ganze taxiert zu 62 000

öffentlich zur Versteigerung ausgestellt. Die Bedingungen und sonstigen Vorakten sind beim Unterzeichneten einzusehen. 8 8 Opladen, 30. Januar 1894. 1 Der Kgl. Notar: Schaefer.

[64839] Aufgebot. 1 8 Nr. 1751. Indem auf gehörigen Antrag des seit⸗ herigen Besitzers Wilhelm Schulz in Lörrach, ver⸗

treten durch Blechner Jakob Schulz in Lörrach,

Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. desselben erfolgen wird.

der neuen Ausfertigung amortisiert werden.

Verlustes

betreffs der angeblich verloren üen Obligation der Kreishypothekenbank Lörrach . 1181 (ausgestellt unterm 15. März 1883) über 900 nebst Talon und Kupons, 4 % vom 15. März 1886 bis dahin 1893, das Aufgebotsverfahren nach §§ 837 ff. der Zivilprozesordnung eingeleitet wird, wird Aufgebots⸗ termin anher auf Montag, den 5. November 1894, Vormittags 9 Uhr, bestimmt und wird hierzu der Inhaber der Urkunde mit der Aufforderung, seine Rechte spätestens im Termin beim Gericht an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, vorgeladen, widrigens die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird; zugleich wird betreffs aller oben angegebenen Urkunden Sperrbefehl erlassen und dem Aussteller derselben aufgegeben, vorerst keine aus denselben sich 2.Seee Verbindlichkeit zu erfüllen (§§ 110, 111 des badischen Einführungsgesetzes zu den Reichs⸗Justiz⸗

gesetzen vom 3. März 1879). “““ Lörrach, den 20. Januar 1894. G

Gr. Bad. Amtsgericht. (gez.) Nüßle.

Für die Veröffentlichung: Der Gerichtsschreiber: Appel.

[44496] Aufgebot.

Nachdem die Wittwe des Johann Holzbach, Marie, geb. Nied, zu Weltersburg den Erwerb und Verlust der Schuldverschreibung Litt. Hc. Nr. 1963 der Nassauischen Landesbank zu Wiesbaden glaubhaft ge⸗ macht und Einleitung des Aufgebotsverfahrens und Kraftloserklärung dieser Schuldverschreibung be⸗ antragt hat, so wird:

a. der Nassauischen Landesbank die Zahlungs⸗ leistung an den etwaigen Ueberbringer der erwähnten Schuldverschreibung bis zum Austrag der Sache bei Vermeidung doppelter Zahlung untersagt, und

b. dem etwaigen Inhaber dieser Schuldverschrei⸗ bung aufgegeben, dieselbe binnen fünf Jahren vom Tage dieser Aufforderung an, spätestens aber in dem auf den 4. November 1898, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte S raumten Termin bei Vermeidung des Verlustes seiner Rechte aus derselben und der Kraftloserklärung dieser Schuldverschreibung vorzulegen.

Wiesbaden, den 24. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. IV. [63795] Aufgebot.

Der Vormund des Hermann Heinrich Wilhelm Fröhlking in Aschen, der ½ Erbe Lamping in Ap⸗ wisch, hat das Aufgebot des abhanden gekommenen, auf den Namen der Wittwe Gesine Fröhlking in Aschen ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 9825 der hiesigen Kreissparkasse über 294 39 be⸗ antragt. Der Inhaber desselben wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 18. Sep⸗ tember 1894, Vormittags 11 Uhr, hier an⸗ beraumten Termin sein Recht anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

Diepholz, den 29. Dezember 1893. 11“ Königliches Amtsgericht. I.

[64845] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse in Brom⸗ berg Nr. 12 247 über 50 ℳ, ausgefertigt für Oskar Rothe in Bromberg, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Berechtigten zum Zwecke

Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird deshalb auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 3. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer No. 9 des Landgerichtsgebäudes) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Bromberg, den 1. Februar 1894. Königliches Amtsgericht.

[48589] Aufgebot.

Auf Antrag zu I. 1 bis 3 und 7: der Eigenthü⸗ mer, zu 6: des gesetzlichen Vertreters desselben, zu 4: der Vormünderin der Eigenthümerin sowie zu II.: des Pächters Friedrich Hogrefe zu Fulde bei Walsrode als legitimierten alleinigen Erben des Eigen⸗ thümers werden

I. die Inhaber folgender sechs Sparkassenbücher der Sparkasse der Stadt Hannover

1) D. Nr. 12 678, ausgestellt für „Heinrich Kap⸗ rahn, Döhren, Wollwäscherei, am 8. Juni 1893 und über eine Einlage von 120 lautend,

JZ““ 65 925, ausgestellt für „Heinrich Aureden, Bäckerstr. 65“, am 1. Oktober 1891 über 819 74 nebst Zinsen und zur Zeit des Ver⸗ 8 Anfang März 1893 über 405 71 lautend,

.3) C. Nr. 65 460, ausgestellt für „Louise Stein⸗

brück, Warstr. 20“, am 1. Oktober 1891 über 209 3 nebst Zinsen und

4 zur Zeit des Verlustes 23. Februar 1893 über 275 28 lautend, 4) C. Nr. 51 150, ausgestellt für „Elise Ader⸗ hold, Nordfelderreihe 21*, am 1. Oktober 1891 über 170 54 nebst Zinsen und zur Zeit des Februar 1893 über 181 17

6) C. Nr. 66 435, ausgestellt für „Theodor Glade,

2 7 2 G Vahrenwalderstr. 7 ˙, für welches unter dem 2. Ja⸗ nuar 1893 auf der Sparkasse ein Guthaben don

1 28 stand,

90 C. Nr. 65 299, ausgestellt für „Albert Mar⸗ graf, Welfenstr. 19“, am 1. Oktober 1891 über 116 75 nebst Zinsen und am 19. Juli 1893 über 1614 21 lautend,

II. der Inhaber des von der Direktion der Kapi⸗ tal⸗Versicherungsanstalt zu Hannover unter dem 27. Mai 1888 für Dienstknecht Hr. Hogrefe, Hün⸗ zingen“ über eine Einlage von 50 ausgestellten und im September 1892 über 142 17 nebst Zinsen lautenden Sparkassenbuches Nr. 97 007

aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den

9. Juni 1894, Mittags 12 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine ihre Rechte bei dem unter⸗ eecchneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunden fanrzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen soll. 8 8 Hannover, den 30. Oktober 1893.

8 Königliches Amtsgericht. VI.

[50338]

Auf den Antrag früher in Schönbrunn, Inhaber des angeblich kassenbuchs Nr. 15 334

ö

des Dienstknechts Ernst Grünig, jetzt in Lessendorf, wird der verloren gegangenen Spar⸗ der städtischen Eparkasse zu

Sagan, ausgestellt für den Dienstknecht Ernst Grünig

in Schönbrunn, und zur Zeit des Verlustes über 63,26 lautend, aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 30. Juni 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und das Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird. Sagan, den 28. November 1893. Königliches Amtsgericht.

[ĩ47332] Aufgebot. Auf Antrag der Wiltwe Tagelöhner Heinrich Peters zu Herten wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Svparkassenbuchs der Kreis⸗ Sparkasse zu Recklinghausen Nr. 1888 über eine Einlage von 3000 ℳ, ausgefertigt für Heinrich Peters zu Herten, aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 8. Juni 1894, Vormit⸗ tags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, immer Nr. 7, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos wird erklärt werden. Recklinghausen, den 9. November 1893. Königliches Amtsgericht.

[576452 Aufgebot.

Der Schneidermeister Anton Schellewald zu Köln hat das Aufgebot einer am 10. Mai 1893 von ihm über 225,45 ausgestellten, auf den geschäftslosen Clemens Althaus zu Köln, vom Werthstraße Nr. 36 gezogenen und von diesem acceptierten, am 10. August 1893 fälligen Wechsels beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Köln, den 29. Dezember 1893.

Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung 8.

[57894] E1X1X“

Der frühere Fuhrwerksbesitzer, jetzige Geschirrführer Karl Börner in Zeitz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Rümler daselbst, hat das Aufgebot der Wechsel vom 6. März 1886 und 15. Mai 1886 über je 400 ℳ, fällig am 6. Juni 1886 und 22. August 1886, acceptiert von dem Maurermeister Ernst Günther in Zeitz, ausgestellt vom Fuhrwerksbesitzer Karl Börner in Zeitz, zahlbar bei dem Aussteller und giriert auf das Bankhaus F. M. Müller in Zeitz beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1894, Vormittags 11 ¾ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird.

Zeitz, den 23. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht. Rittler.

1 II8I1““ Der Spezereiwaarenhaͤndler Heinrich Böing Hohenlimburg,

vertreten durch Rechtsanwalt Dörpinghaus Barmen, 1

hat das Aufgebot eines Wechsels beantragt.

Der Wechsel lautet: Elberfeld, den 15. September 1892.

3 Für Mark 200.

Drei Monat nach dato zahlen Sie für diesen Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summe von Zweihundert Mark den Werth in Rechnung und stellen ihn auf Rechnung laut Bericht. Frau H. Duhme H. Duhme.

in Elberfeld Tommeshof Str.

Auf der Rückseite des Wechsels befinden sich fol⸗ gende Blankoindossomente: H. Duhme

L. Nolte (Hagen i. W.)

urqn nva L veheh

Bernbh. Wibbelt (Hohenlimburg) Ed. Rummenholl (Hohenlimburg) Heinr. Böing. Der Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgt. Elberfeld, den 4. November 1893. ““ Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII (gez.) Beglaubigt: (L. S.) Lill, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VII

Ausfertigung. 1 Aufgebot.

I. Auf dem Grundbesitz der Bauerseheleute Michael und Theres Fischer von Liebenstein ist im Hyp.⸗Buch für Liebenstein Bd. I. S. 261 für den Austrägler Peter Fischer von Liebenstein ein Zehrpfennig von 100 Fl. seit 4. März 1831 eingetragen, II. auf dem Grundbesitz der Söldnerseheleute Josef und Theres Stum von Miltach sind im Hyp.⸗Buch für Miltach Bd. I. S. 123 seit 17. Mai 1824 eingetragen 137 Fl. der Hofbauer⸗ schen Relikten zu Miltach und 100 Fl. zu 5 % ver⸗ zinsliches Darlehen zur Stiftung Kötzting.

Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern ü6“ eingetragener Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, so werden auf Antrag der Betheiligten diejenigen, welche auf die fraglichen Forderungen ein Recht zu haben glau⸗ ben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, längstens aber im Aufgebotstermine am Samstag, den 7. April 1894, Vormittags 9 Uhr, beim unterfertigten K. Amtsgericht unter dem Rechts⸗ nachtheil aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die en für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würden. 1 Kötzting, am 17. September 1893. Köni h89; Amtsgericht.

gez.) Leipold. Zur barnhas. Kötzting, am 27. September 1893. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Kötzting.

(L. S.) Sternbauer, Sekr.

1[64831]

Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Privatmanns Erdmann Friede⸗ mann zu Torgau wird dessen Mündel, der am 17. März 1836 zu Torgau geborene und seit dem 4. April 1870 verschollene Schiffer Gustav Täubel aus Torgau aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 12. Dezember 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 22, zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Torgau, 15. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[64836] Aufgebot.

Der am 18. November 1855 hier als Sohn der Mathilde Krengel geborene Seemann Ernst Her⸗ mann Krengel, al. Charles Johnson, wird auf⸗ gefordert, sich bis zum 26. März 1895, Vor⸗ mittags-11 Uhr, bei unterzeichnetem Gerichte zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt, und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern überwiesen werden wird.

Alle, die über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung, alle Erbberechtigten werden zur Anmeldung ihrer Ansprüche aufgefordert, widrigenfalls bei Ueberweisung des Vermögens auf sie keine Rücksicht genommen werden wird.

Göttingen, den 26. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht. Abth. II

[64840] Aufgebot.

Auf Antrag des H. Schröder, Sandberg, werden alle Gläubiger der am 29. Oktober 1893 gestorbenen Wittwe Johanna Friederike Dorothea Hinsch auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche gegen diese bei Androhung der Nichtberücksichtigung bis 1. April 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem Gericht anzumelden.

Elmshorn, den 25. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[64307] Aufgebot. 8 Auf der Frau Henriette Friederike Caro⸗ line, geb. Holtz, im Beistande ihres Ehemannes, des hiesigen Kaufmannes Wilhelm Gustav Adolf Hasse, als Universalerbin der verstorbenen Eheleute Hinrich Hartwig Holtz und Lena (Magdalena), geb. Rheders, Tiedemann, wird ein Aufgebot dahin er⸗ assen: Alle, welche mit Ausnahme der bekannten Erben und bekannten Gläubiger an den Nachlaß der hierselbst am 4. Januar 1893 bezw. 4. Mai 1893 verstorbenen Eheleute Arbeiter Hinrich Hartwig Holtz und Lena (Magdalena), geb⸗ Rheders, genannt Tiedemann, Erb⸗ oder onstige Ansprüche zu haben vermeinen, sowie alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem vorgenannten Erblasser allein am 20. März 1876 hierselbst errichteten, mit einem Nachtrag vom 15. März 1889 versehenen, hier⸗ selbst am 26. Januar 1893 publizierten Testa⸗ ments, widersprechen wollen, werden hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, 1. Stock, Zimmer Nr. 17, spätestens aber in dem auf Freitag, den 18. Mai 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, daselbst Parterre, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ Hamburg, den 23. Januar 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[64837 Bekanntmachung. Nachdem die Erben der am 7. d. Mts. hier ver⸗ storbenen unverehelichten Minna Jeimke, deren Nach⸗ laß mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten und das Aufgebotsverfahren beantragt haben, werden Alle, welche Anspruch auf Befriedigung an den Nach⸗ laß zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 30. März cr., Mor⸗ geuns 10 Uhr anberaumten Termine bei unter⸗ zeichnetem Herzoglichen Amtsgerichte anzumelden, widrigenfalls nicht angemeldete Ansprüche auf den Theil der Masse sich beschränken, welcher nach Be⸗ richtigung der angemeldeten Forderungen auf die Erben übergeht. 3 Vorsfelde, den 25. Januar 1894. Herzogliches Amtsgericht.

(Unterschrift.)

[64842)2) Aufgebot.

Die unbekannten Erben der am 29. Februar 1892 verstorbenen hier wohnhaft gewesenen Ehefrau des Schneidermeisters Wilhelm Weise, Ernestine, geb. Haßfort, Tochter der Ackerbürger Friedrich Haßfort⸗ schen Eheleute zu Spiegel bei Landsberg a. W. werden auf Antrag des Nachlaßpflegers Kaufmanns Constein hier, aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Dezember 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof Flügel B. part. Saal 32 anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimierenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispo⸗ sitionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, son⸗ dern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu begnügen ver⸗ bunden sein soll. Berlin, den 24. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82

[64841] Oeffentliche Bekanntmachung. Der am 6. Januar 1892 zu Berlin verstorbene Rentier Johann Friedrich Strasser und dessen am 2. Februar 1885 verstorbene Ehefrau Wilhelmine Auguste, geb. Rothe, haben in ihrem am 10. August 1893 eröffneten wechselseitigen Testament vom 4. März 1868 ihre Tochter Anna Strasser, verehelichte Walston, in Amerika bedacht.

Berlin, den 26. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

In Gemäßheit der Bekanntmachung vom 17. Juli 1893 ist der nach Amerika B Buchbinder Heinrich Capelle aus Horn durch vom heutigen Tage für todt erklärt worden.

Horn, den 30. Januar 1894.

Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Cordemann.

[648722 Bekanntmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗

ewesenen, am 26. Juni 1893 verstorbenen Rentiers dolf Dorneth ist durch das am 30. Dezember 1893 verkündete Urtheil beendet. Berlin, 27. Januar 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung gl.

[64866] Beschluß.

Das Aufgebotsverfahren der Nachlaßgläubiger des am 23. August 1893 zu Marggrabowa verstorbenen Kreiskassen⸗Rendanten a. D. Johann Ollesch ist beendet. b

Marggrabowa, den 27. Januar 189

Königliches Amtsgericht.

[64873] 8

Der von E. Baltruschat auf den Namen des Jons Steppat über 1140 ausgestellte Schuldschein d. d. Schacken, den 1. Juni 1882 nebst den zu⸗ geschriebenen Zinsen ist durch das Ausschlußurtheil vom 19. d. Mts. für kraftlos erklärt. 8—

Pillkallen, den 21. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[64868]

Die Urkunden über folgende zwei früher in tom. 10 Vol. 2 Nr. 119 pag. 945, tom. 11 Vol. 12 Nr. 722 pag. 281, später Band 4 Blatt Nr. 110 pag. 91 Grundbuchs von Sandhorst, jetzt tom. 11 Vol. 21 Nr. 1167 pag. 131 und tom. 11 Vol. 21 Nr. 1198 pag. 503 eingeschriebenen Hypotheken:

a. 800 Reichsthaler, z Armenanstalt der christlichen Gemeinde zu Aurich eingetragen und darauf an den Schreiber Johann Heinrich Bohlen in Aurich abgetreten,

. 175 Reichsthaler zu Gunsten des Ober⸗Gerichts⸗ anwalts und Notars Stürenburg in Aurich eingetragen,

sind durch heutiges Urtheil für kraftlos erklärt, und können die Posten auch ohne Vorlegung der Urkunden im Grundbuch gelöscht werden. 8

Aurich, den 26. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht. III.

[64865] Im Namen des Königs!

In folgenden Aufgebotssachen:

1) der Bierzach'schen I. F. 12/93,

2) der Bega'schen I. F. 15/93, 8

3) der Bernart(Bernhard)'schen I. F. 14/93.

4) der Widera'schen I. F. 16/93

hat das Königliche Amtsgericht zu Oppeln durch den Gerichtsassessor Sedlaczek am 31. Januar 1894 für Recht erkannt: 1) Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost über 49 Thlr. 14 gute Gr. 1 Pf. Kaufgelderrest und Erbegelder, eingetragen für die Philipp Wierzorek'schen minorennen Erben, Franz, Hedwig und deren Mutter Elisabeth in Abthl. III. Nr. 1 des dem Tischler Vincent und Ernestine Bierzach'schen Eheleuten gehörigen Grund⸗ stücks Ellgut⸗Proskau Nr. 108 aus dem gerichtlichen Antrage vom 24. Juli 1819 werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die bezeichnete Post ausgeschlossen.

2) Die Hypothekenurkunden

a. über die ad 1 erwähnte Post, gebildet aus der Urkunde vom 24./26. Juli 1819 und dem Hypotheken⸗ brief vom 26. Juli 1819; 8 b. über 200 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 17. April und 15. Juli 1848 zufolge Verfügung vom 30. November 1848 für Hedwige, verwittwete Seifensieder Schwarz zu Oppeln in Abth. III. Nr. 2 des dem Böttchermeister Paul Bega gehörigen Grundstücks Oppeln Goslawitzer Vorstadt Nr. 14a, gebildet aus der Schuldurkunde vom 17. April und 15. Juli 1848, dem Ingrossations⸗ vermerk vom 23. Dezember 1848 und dem Buch⸗ auszuge vom 30. November 1848;

c. über 8 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit 18. Oktober 1859 rechtskräftige Forderung nebst 1 Thlr. 4 Sgr. Ertrajudicialien und 12 Sgr. Intabulationskosten, eingetragen aus dem Urtheile vom 3. Dezember 1859 resp. 8. Februar 1860 für den Schwarzviehhändler Simon Jurek zu Poln. Neudorf in Abth. IfI. Nr. 3 des dem Auszügler Thomas Bernat (Bernhard) und dessen Ehefrau Franziska, geb. Syga, gehörigen Grundstücks Poln. Neudorf Nr. 9, gebildet aus dem Urtheile vom 3. Dezember 1859 und 8. Februar 1860, dem Ingrossationsvermerk und Buchauszuge vom 7. September 1860;

d. über 350 Thlr. Kaufgelderrest und Natural⸗ ausstattungen in Höhe von 65 Thlr. 20 Sgr., ein⸗ getragen aus dem Kaufkontrakte vom 12. und 13. Juni 1851 für die minorennen Kinder des Valentin Kampka, Johann, Stephan, Agnes und Elisabeth in Abthl. III. Nr. 4 des der Mühlen⸗ besitzerin Franziska Widera, geb. Babezinski, ge⸗ hörigen Grundstücks Bierdzan Nr. 14 zufolge Ver⸗ fügung vom 7. September 1851, gebildet aus dem Kaufkontrakte vom 12. und 13. Juni 1851, dem In⸗ grossationsvermerke und Buchauszuge vom 7. Sep⸗ tember 1851 werden für kraftlos erklärt.

9 Sedlaczek.

[64869]

Die eingetragenen Gläubiger und ihre Rechtsnach⸗

folger, sowie die Inhaber der Forderungsurkunden

bezüglich der im Grundbuch des hiesigen Amtsgerichts

Tom. 48 Vol. 2 Nr. 150 pag. 1193 und Tom. 48

Vol. 2 Nr. 156 pag. 1241 Abth. III Nr. 11 und

12 (bezw. 10 und 11) eingetragenen Posten über.

a. 2897 Gulden 2 Schf. 2 ½ W. Gold und 1109 Gulden 9 Schf. 7 ½ W. Kur. zu Gunsten von Tönjes Janssen Cassens von Großefehn und

b. 1401 Gulden 5 W. Kurant zu Gunsten des Harm van HPeres

sind mit ihren? nsprüchen auf obige Posten ausge⸗

schlossen, die Urkunden für kraftlos erklärt und

können die Posten im Grundbuch gelöscht werden.

Aurich, den 26. Januar 1894. Königliches Amtsgericht. III,

Ausschlußurtheil

laßgläubiger des zu Berlin, Krausenstr. 24. wohnhaft

früher zu Gunsten der 9

Elisabeth, Josef,

8

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