die überhaupt in Betracht kommen können, zu vertheilen. Das wäre weiter nichts, als eine indirekte Gehaltserhöhung, die von sehr geringem Erfolg sein, und ihren Zweck gänzlich verfehlen würde. Es wird noth⸗ wendig bleiben, daß die Beamten, die sich durch hervorragende Tüchtig⸗ keit und Leistungen hervorgethan haben, auch bei der Bewilligung von außerordentlichen Remunerationen — und andererseits, soweit es sich um Unterstützungen handelt, diejenigen, die besonders be⸗ dürftig sind, besonders bedacht werden, und dann eben eine Hilfe be⸗ ziehungsweise eine Anerkennung bekommen, die von Bedeutung ist. Meine Herren, menschlichen Schwächen sind wir alle unterworfen; aber deshalb, weil solche hin und wieder vorkommen können, an sich weckmäßige Einrichtungen zu beseitigen, das halte ich für verfehlt, und darum glaube ich, wird es, so lange wir überhaupt Remunerations⸗ onds brauchen, dabei bewenden müssen, daß dieselben an die Würdigsten ertheilt werden.
Abg. Dr. Krause⸗Königsberg (nl.): Es ist bemerkenswerth, daß die Polen jetzt versichern, die Regierung könne mit ihnen zufrieden ein. Ich denke, die Polen können mit unserer Regierung zufrieden
sein. (Widerspruch bei den Polen.) Ich möchte den Herrn Minister
um Auskunft bitten, wie die neue Landgemeindeordnung auf die
Veränderung resp. Zusammenlegung von Gutsbezirken und Land⸗ emeinden gewirkt hat.
Präsident des Staats⸗Ministeriums, Minister des Innern Graf zu Eulenburg:
Der Zusage gemäß, die ich bei der vorjährigen Etatsberathung emacht habe, bin ich gern bereit, die Frage zu beantworten und zwar ofort. Ich werde zunächst wenige Zahlen sagen, welche das bisher rreichte darstellen. Es haben seit dem Inkrafttreten der Land⸗ emeindeordnung Kommunalbezirks⸗Veränderungen der Art, wie sie der
Herr Vorredner im Auge hat, stattgefunden, soweit es sich lediglich m das platte Land handelt, 463 — und soweit die Städte dabei be⸗ heiligt sind mit Ortschaften des platten Landes, weitere 8; das macht Iso 471. Beiläufig will ich bemerken, daß in der kurzen Zeit seit em 1. Januar d. J., bis zu welchem Zeitpunkte die bisherige Nach⸗
weisung abgeschlossen ist, noch weitere 45 Bezirksveränderungen dieser rt eingetreten sind, sodaß die Zahl weit über 500 beträgt. Die Effekte, welche dabei erzielt worden sind, sind folgende.
Es sind eingezogen worden Gutsbezirke: erstens durch Vereinigung mit anderen Gutsbezirken 60, durch Vereinigung mit Landgemeinden 58, durch gänzliche Auflösung 17 und durch die Umwandlung in Land⸗ gemeinden 32; das macht 167. Davon gehen ab 21 Gutsbezirke, die neu begründet worden sind; bleibt eine Verminderung von 146. Be⸗ züglich der neu begründeten Gutsbezirke bemerke ich, daß es sich dabei fast ausschließlich nur um die rechtliche Anerkennung eines längst be⸗ stehenden Zustandes handelt.
Von Gemeinden sind 215 mit anderen Gemeinden, 39 mit Guts⸗ bezirken vereinigt und 15 gänzlich aufgelöst; dagegen wieder neubegründet 6, sodaß 263 Gemeinden eingegangen sind? Vielleicht interessirt es noch, darauf hinzuweisen, wie viele von diesen Bezirksveränderungen freiwillig oder erst unter Mithilfe der Beschlüsse der Selbstverwaltungs⸗ behörden ins Leben getreten sind.
Also von diesen zirka 500 Gemeindebezirks⸗Veränderungen sind über 400 durch freiwillige Vereinigung der Betheiligten entstanden, dagegen hat mitwirken müssen der Kreisausschuß in 56 Fällen, der Bezirksausschuß in 31 Fällen und der Provinziallandtag in 8 Fällen; zusammen hat also in 95 Fällen, wo die Zustimmung von Kommunal⸗ verbänden, die im öffentlichen Interesse zu vereinigen waren, fehlte, sie von diesen Körperschaften ersetzt werden müssen.
Um dieses Resultat voll zu würdigen, muß ich auf zwei Dinge aufmerksam machen, nämlich, daß seit der Aufstellung der ersten Ueber⸗ sichten, die in dieser Beziehung im Jahre 1888 veranlaßt wurden, bis zum Inkrafttreten der Landgemeindeordnung eine große Menge von Bezirksveränderungen bereits eingetreten war, die hier nicht mit⸗ gerechnet sind; und zweitens, daß das ganze Gebiet, um dessen Be⸗ arbeitung es sich handelt, noch lange nicht geschlossen ist, sondern daß wir noch große Gebietstheile haben, in denen noch eine bedeutende
Vermehrung neuer Bezirksbildungen bevorsteht, weil theils die Be⸗ hörden wegen Ueberlastung mit anderen Geschäften diese Sache nicht so schnell haben erledigen können, theils weil sich besondere Schwierig⸗ keiten in der Ausführung ergeben haben. Ich will z. B. nur an einen Punkt erinnern, der uns in Ost⸗ und Westpreußen Schwierig⸗ keiten macht. Da handelt es sich jetzt um die Auflösung der großen siskalischen Gutsbezirke, welche zu Domänen⸗Rentämtern zusammen⸗ gefaßt waren. Wenn jetzt einige von den zum fiskalischen Gutsbezirk gehörigen Ortschaften abgezweigt werden sollen, dann kommt es darauf an, festzustellen, was aus den übrigen werden soll. Das ist eine große Arbeit. Wir werden also noch eine ganze Zeit brauchen, ehe wir auf diesem Gebiet fertig werden. Ein völliger Stillstand wird überhaupt nicht eintreten; denn das Bedürfniß der Veränderung von Guts⸗ oder Gemeindebezirken kann sehr wohl von neuem auftreten. Ich habe auch schon mehrfach Anlaß genommen, gegenüber solchen Verhältnissen, wo mir erklärt worden ist, man müsse die Sache ruhen lassen, weil ein öffentliches Interesse, welches die Nothwendigkeit einer Be⸗ zirksveränderung ergäbe, nicht vorliege, zu sagen: man möge sich dazu Zeit lassen, aber im Auge behalten, ob nicht in einigen Jahren andere Verhältnisse eintreten, und ein öffent⸗ liches Interesse es erheische, die Sache von neuem aufzunehmen. Ich darf zum Schluß nicht unerwähnt lassen, daß das Bild etwas anders werden wird, als nach den Nachweisungen von 1888 vielleicht von dem Einen oder Anderen erwartetzworden ist. Man darf dabei nicht vergessen, daß die Formulierung der Gesetzesvorschriften, welche die Landgemeindeordnung gebracht hat, eine ganz andere ist als diejenige, welche den damaligen Nachweisungen zu Grunde lag. Die damaligen Nachweisungen sollten ergeben diejenigen Bezirksveränderungen, welche wünschenswerth und zweckmäßig wären, und jetzt gestattet das Gesetz nur diejenigen Bezirksveränderungen gegen den Willen der Betheiligten durchzuführen, welche nach ganz bestimmten Gesichtspunkten im öffent⸗ lichen Interesse als nothwendig anzuerkennen sind. Daß das kein ver⸗ gleichbarer Maßstab ist, liegt auf der Hand. Immerhin kann ich wiederholen, daß die Sache im Fortschreiten begriffen ist und fort⸗ gesetzt im Auge behalten wird.
Eins freilich, muß ich sagen, hat bisher meinen Erwartungen nicht entsprochen; das ist die Bildung von Zweckverbänden.
Die Gründe, aus denen das der Fall ist, sind sehr verschiedene. Wir haben Gegenden, wo der Grund allein darin liegt, daß diejenigen Gebiete, die sich zur Bildung von Zweckverbänden eignen, bereits in dieser Weise geregelt sind, und das ist namentlich in einem großen Theil der Provinz Schlesien der Fall. Da haben wir eine große Zahl von Zweckverbänden, und da kann es nicht verwundern, daß hier keine
neuen Zweckverbände nöthig sind. In andern Gebieten geht es aber sehr langsam fort; man gewöhnt sich sehr schwer daran, zu diesen Bildungen überzugehen, aus separatistischen Neigungen, die allen Herren bekannt sind, und die sich erst allmählich werden überwinden lassen.
In anderen Gegenden hat man erst abwarten wollen, ob man nicht zu Kommunalbezirks⸗Veränderungen gelangen und dann erst mit der Bildung des Zweckverbandes vorgehen sollte.
Uebrigens handelt es sich um einen Gegenstand, bei dem wir nach meiner Ansicht wohl Geduld haben können; denn durch die Zweck⸗ verbände soll in der That nur dem vorhandenen Bedürfniß entgegen⸗ gekommen werden, um die Tragung vorhandener Lasten leichter und zweckmäßiger zu machen. Wird das Bedürfniß nicht empfunden und werden die Lasten auf anderem Wege geleistet, dann liegt kein Grund vor, im Zwangswege die Zweckverbände durchzuführen. Inzwischen habe ich aus den mir zugegangenen Berichten den Eindruck gewonnen, daß man darauf bedacht ist, dieser neuen Institution allmählich Boden zu verschaffen, und ich zweifle nicht, daß das auch mit der Zeit ge⸗ schehen wird.
Abg. von Riepenhausen⸗Crangen (kons.) wünscht eine Erleichterung der Geschäfte der Amtsvorsteher.
Präsident des Staats⸗Ministeriums, Minister des Innern Graf zu Eulenburg:
Ich bin gern bereit, diese wohlwollende Erwägung in Aussicht zu stellen; ich muß aber aufrichtig bekennen, daß ich den Weg dazu noch nicht gefunden habe.
Wir erfreuen uns in unseren östlichen Provinzen einer ehrenamt⸗ lichen Polizeiverwaltung, auf die ich den größten Werth lege; aber diese ehrenamtliche Polizeiverwaltung darf, wenn sie gut funktionieren soll, keine Sinekure sein, sie ist mit Mühe und Arbeit verbunden, und sie davon zu befreien, geht über meine Macht hinaus. Das hindert in⸗ dessen nicht, und das geschieht unausgesetzt — erst neuerlich wieder infolge von Anregungen, welche von ostpreußischen Amtsvorstehern ausgegangen sind, — daß wir uns bemühen und darin fortfahren werden, wenigstens jede unnütze Belastung der Amtsvorsteher fernzuhalten.
Abg. Dr. Langerhans (frs. Volksp.) beklagt, daß die Stadt
Berlin infolge des Polizeikostengesetzes jetzt einen höheren Betrag für das Nachtwachtwesen ausgeben müsse als früher, weil der Staat, entgegen dem Gesetz, das Nachtwachtwesen noch nicht übernommen bobe. Diese Mehrkosten sollte der Staat nicht von der Stadt ein⸗ iehen. 1 eäübg. Dr. Friedberg (nl.) meint, der von den Regierungs⸗ Referendaren geforderte Nachweis, daß sie volkswirthschaftliche Vor⸗ lesungen gehört haben, genüge noch nicht, wenn sie sich einfach auf das Belegen derselben beschränkten.
Präsident des Staats⸗Ministeriums, Minister des Innern Graf zu Eulenburg:
Zunächst werde ich dem Herrn Abg. Dr. Langerhans mit ein paar Worten erwidern. Meine Herren, daß der Wunsch der Stadt Berlin besteht, etwas weniger zu den Polizeikosten zu bezahlen, das ist nichts Neues und bei der Berathung des Polizeikostengesetzes bereits zur Genüge hervorgetreten. Aber es kann dieser Wunsch doch meines Er⸗ achtens nicht dazu führen, daß wir bei der Ausführung des Gesetzes nun⸗ mehr uns auf einen Boden begeben, welcher dem Gesetze durchaus wider⸗ spricht. Ich möchte wohl einmal erleben, welche Monita gegen das Verfahren der Staatsregierung gezogen werden würden, wenn wir auf Grund der Deduktion, die der Herr Abgeordnete hier ausgeführt hat, dazu übergehen wollten, einen Theil der von der Stadt Berlin ein⸗ gezahlten Beiträge ihr zurückzugeben; wir würden persönlich dafür verantwortlich gemacht werden, daß wir gegen Recht und Gesetz über Staatsgelder verfügt hätten. Da kann man unmöglich der Staats⸗ regierung einen Vorwurf daraus machen, daß wir einem solchen Antrage nicht Folge geben, und ich kann dem Herrn Abgeordneten nur anheimgeben, daß, wenn er glaubt, die Sache weiter verfolgen zu müssen, er einen Antrag bei den gesetzgebenden Körperschaften einbringt auf Erlaß eines Gesetzes, wonach der Stadt Berlin Rück⸗ zahlungen gewährt werden dürfen; ich fürchte aber, er wird nicht viel Aussicht auf Annahme haben. (Heiterkeit.) Wenn der Herr Ab⸗ geordnete ferner darauf hingewiesen hat, daß, während man hier auf der einen Seite sehr knapp zu sein scheine mit den Mitteln, man auf der anderen Seite sehr ausgedehnte Pläne machte, die viel Geld kosten würden in Bezug auf die Polizei, so muß ich sagen, daß diese beiden Handlungsweisen sich nicht widersprechen. Wir müssen eben das Geld, was wir haben, sehr ernstlich zusammenhalten, damit wir gerüstet sind für die Eventualitäten, denen wir nicht ausweichen können. Denn ich glaube, der Herr Abgeordnete wird nicht so weit gehen wollen, zu sagen, daß wir uns einer Erweiterung der Stadt Berlin in absehbarer Zeit überhaupt werden entziehen können, und es wird die Frage nur die sein, wie groß der Kreis zu ziehen ist, um den es sich handelt.
Nunmehr habe ich dem Herrn Abg. Dr. Friedberg bezüglich dessen, was er erwähnte, zunächst zu bemerken: Die An⸗ forderung, daß diejenigen Referendare, welche nach einer juristischen Vorbildung zu der Verwaltung übergehen wollen, ein gewisses volkswirthschaftliches Studium nachweisen müssen, das ist eine gesetzliche Forderung; die muß erfüllt werden, beruht also nicht in der Willkür. In welcher Weise dieser Nachweis zu führen ist, darüber läßt sich streiten, und das scheint mir der Punkt zu sein, auf den der Herr Abg. Dr. Friedberg Gewicht legt. Er selbst ist nicht im stande gewesen, eine Art und Weise, wie dieser Nachweis besser geführt werden soll, anzugeben; denn die Prüfung im ersten juristischen Examen hat er für nicht gangbar erklärt und den gegenwärtig vor⸗ geschriebenen Nachweis, daß gewisse nationalökonomische Kollegien an⸗ genommen sind, hält er für übelständig. Dann bleibt die Frage offen, auf welche Weise der Nachweis beschafft werden soll, daß die jungen Leute Nationalökonomie studirt haben. Bis mir ein anderer Weg gezeigt ist, muß ich mich mit diesem — das gebe ich zu — sehr dürftigen Nachweis begnügen, daß die Herren wenigstens den Versuch gemacht haben, sich, abgesehen von rein juristischen Fächern, auch mit Volks⸗ wirthschaft zu beschäftigen. Ich würde dankbar sein, wenn man mir einen anderen Weg zeigte.
Zwischen den Abgg. von Czarlinski und Motty (Polen) einerseits und dem Abg. Dr. Krause (nl.) anderer⸗ seits entspinnt sich hierauf eine kurze heftige Debatte über die loyale Gesinnung der Polen, da der Abg. von Czarlinski von „polnischen Provinzen“ gesprochen hat und der Abg. Krause ihm die Ber⸗ ctigung zu einem solchen Ausdruck bestreitet.
Der Titel wird sodann bewilligt.
Bei dem Kapitel eTT tritt Abg. Knebel (nl.) für eine Erhöhung der Gehälter der Land⸗ 9 8 85 8 88 1“ “ W
räthe ein.
1
—
Präsident des Staats⸗Ministeriums, Minister des Innern Graf zu Eulenburg: ge- Meine Herren, es ist für mich eine peinliche Lage, gegenüber den Worten, die Sie soeben gehört haben, mich auf den budgetmäßigen Standpunkt zurückziehen zu müssen und Ihnen zu erklären, daß wir außer stande sind, eine Kategorie von Beamten allein für eine Ge⸗ haltsverbesserung herauszugreifen — selbst dann, wenn wir von der Noth⸗ wendigkeit einer solchen Aufbesserung überzeugt sind in dem Maße, wie wir es sind bezüglich der Landräthe. Darum sind aber die Worte, die der Herr Abgeordnete vorher gesprochen hat, nicht verloren. Ich bin dankbar für diese Anregung; sie wird uns ein Hilfsmittel sein in dem Augenblick, wo wir in der Richtung vorgehen können, da zuerst ein⸗ zusetzen.
Abg. Hauptmann (Sentr.) widerspricht dem Abg. Knebel, weil er dieses Amt als ein Ehrenamt ansieht. 1
Abg. von Kölichen (kons.) erklärt, daß seine Partei diese Ge⸗ haltserhöhung zur Zeit für inopportun halte, wünscht aber eine größere Bureaukosten⸗Entschädigung für die Landräthe.
Abg. Dauzenberg (Zentr.) wendet sich gegen seinen Fraktions⸗ genossen Hauptmann und erklärt sich mit dem Wunsche des Abg. Knebel einperstanden.
Bei dem Kapitel der Landgendarmerie“ wünscht
Abg. Sieg (nl.) eine Vermehrung der Gendarmen in West⸗ preußen und die Erlaubniß für die Gendarmen, in ihrem Bezirk auf Militärbillets fahren zu können.
Bei dem Kapitel „Strafanstaltsverwaltung“ wünscht
„Abg. Sieg (nl.) eine straffere Disziplin in den Anstalten und meint, die Wiedereinführung der alten guten Sitte des „Will⸗ kommens“ und des „Abschieds“ könnte vielleicht garnicht schaden. Sehr schädlich wirke es auch, daß die Gefangenen bei der Entlassung ihr ganzes erspartes Geld ausgehändigt erhielten, denn das werde sofort bei wüsten Gelagen verjubelt.
Auf eine Anfrage des Abg. Schmidt⸗Warburg (Zentr.) erklärt
Geheimer Regierungs⸗Rath Dr. Lindig, daß Zuwendungen aus dem Dispositionsfonds des Ministers an katholische Vereine und Anstalten für die Erziehung verwahrloster Kinder ebenso gegeben wie an evangelische, sobald dahin gehende Anträge gestellt eien.
Der Rest des Ordinariums und des Extraordi⸗ nariums des Etats des Ministeriums des Innern werden ohne Debatte bewilligt.
Schluß gegen 4 ¼ Uhr. 11 Uhr.
Nächste Sitzung Dienstag
Verdingungen im Auslande.
Niederlande. 20. Februar im TPimmerhuis zu Rotterdam: Lieferung von 13 Stück Filterregulateuren (Schmiedewerk) nebst zugehörigen Ein⸗ richtungen zum Gebrauch der Wasserleitung. Bedingungen käuflich für 0,50 Fl. bei den Buchhändlern wed. P. van Woesberge & Zoon in Rotterdam. Belgien.
9. März, 12 Uhr. Provinzial⸗Gouvernement in Lüttich: Lieferung von Baumaterial für die Bahnstrecke von Aubel nach Bley⸗ berg als Weichen und Kreuzungen, Schienen, Zubehörstücke u. s. w. in 4 Abtheilungen. Lastenhefte Nr. 142—144 zum Preise von je 20 Cts. sowie Pläne sind im Zentral⸗Auskunftsbureau (Musée commercial), Rue des Augustins 17, in Brüssel erhältlich. An⸗ gebote sind bis zum 5. März eingeschrieben einzureichen.
Dänemark.
22. Februar. St. Hans Hospital pr. Roskilde: Lieferung von
ca. 1880 Ellen 50“ breitem Kirsei. Bedingungen und Proben zur Ansicht an Ort und Stelle (wochentäglich 10 bis 2). Angebots⸗ formulare werden auf Verlangen mitgetheilt. 25. Februar, 12 Uhr. Zeughaus (Materialforwalterens Contoir) Kopenhagen: Lieferung einer Partie Sattlerarbeiten (Artillerie⸗ Sättel u. dergl.). Verzeichniß, Proben und Bedingungen zur Ansicht an Ort und Stelle (wochentäglich von 10 bis 2).
26. Februar. Magistrat in Kopenhagen: Lieferung von ca. 300 Pfd. ungebleichtem Twist, Water Nr. 16, ca. 350 Pfd. unge⸗ bleichtem Twist, Mule Nr. 12. Liererungszeit vom 15. März bis 31. August 1894. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Tvist- leverance“ nebst Proben an „Ladegaardens Con oir“, wo die Be⸗ dingungen zur Ansicht ausgelegt sind.
28. Februar, 6 Uhr. Hafenverwaltung (Byraads Havneudvalg) in Randers. Lieferung von 14 Stück Ankern und 260 Faden Ankerketten. Bedingungen zur Ansicht auf dem „Bürgermeisterkomtor“, an das die mit der Aufschrift „Ankere & Kjaettinger“ versehenen Angebote zu richten sind.
1. März, 12 Uhr. Kallundborg Byraads Vand-og Gasvaerks- Udvalg in Kallundborg: Lieferung von ca. 212 t gußeisernen Röhren. Bedingungen erhältlich bei Konsul P. Colding in Kallund⸗ borg und bei Ingenieur T. R. English in Kopenhagen (Axelhus 24. wochentäglich 10 bis 2). Schriftliche Angebote mit der Aufschrift „Leverance af Stöbejernsrör“ sind an Konsul P. Colding in Kallundborg zu richten.
Egypten.
.19. Februar. Finanz⸗Sekretär im Kriegs⸗Ministerium Kairo: Lieferung von 60000 Oka Butter.
28. Februar. Ministerium der öffentlichen Arbeiten Kairo: Verkauf alter Eisenplatten und Schmiedeblasebälge.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Goch ist die erste englische ost über Vlissingen vom 18. d. M. ausgeblieben; Grund: Sturm auf See.
—, Der Postdampfer „Obdam“ der Niederländisch⸗ Amerikanischen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft ist am 17. Februar in New⸗York angekommen.
Glückstadt, 17. Februar. (W. T. B.) Das Eisenbahn⸗ Betriebsamt giebt bekannt: Die Dampfschiffahrten zwischen Hoyer⸗ Schleuse und Sylt sind bis auf weiteres eingestellt, weil Dampfer auf Grund gerathen.
Bremen, 17. Februar. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd⸗ Der Schnelldampfer „Lahn“ ist am 15. Nachmittags in New⸗York angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Bayern ist am 16. Februar Vormittags in⸗ Hongkong angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „Sachsen“ ist am 16. Februar Morgens auf der Weser angekommen. Der Schnelldampfer „Aller“ hat am 16. Februar Morgens Lizard passiert. Der Neenchs pofrdauhüe „Preußen“ ist am 16. Februar Vormittags in Colombo an⸗ ö Der Reichs⸗Postdampfer „Oldenburg“ ist am 16. Fe⸗ ruar Vormittags in Antwerpen angekommen. Der Reichs⸗Hof dampfer „Habsburg“ hat am 16. Februar Vormittags die Reise von Genua nach Southampton fortgesetzt. 8
— 18. Februar. (W. T. B.) Der Schnelldampfer „Elbe! ist am 16. Februar Nachts auf der Weser angekommen. Der Poft⸗ dampfer „Amerika“ ist am 16. Februar Vormittags in Baltimore angekommen.
Hamburg, 17. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer „Kar Woermann' ist heute in Kamerun eingetroffen.
London, 17. Februar. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Grantully Castle“ ist gestern auf der Ausreise in Kapstadt angekommen. Der Castle⸗Dampfer „Lismore Castle“ ist gestern auf der Ausreise von London abgegangen.
8
8 b 8 Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen
1894.
Berlin, Montag, den 19. Februar
Deutsches Reich.
Rüben⸗Verarbeitung sowie Einfuhr und Ausfuhr von b im Monat Januar 1894.
Zucker im deutschen Zollgebiet
“
lItungs⸗
verarbeitet haben.
— Verarbeitete Rüben⸗
mengen.
Einfuhr von ausländischem Zucker in den freien Verkehr.
nierter Zucker.
G Ausfuhr von inländischem Zucker der Klasse:
Rohzucker. des Gesetzes vom 31. Mai 1891.
Preußen.
l4*“” Westpreußen
Brandenburg
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Schlesien . e11111““ Schleswig⸗Holstein
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100 kgnetto.
13 000 91 997
91 739
247 645 285 869 338 118 234 160 133 406 1 090 613
58 909 31 430
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Rheinland 8 6 Summe Preußen
Bavern Sachsen ... Württemberg Baden . 1g ecklenburg Thüringen Oldenburg .. Braunschweig Anhalt .“ Bremen Hamburg . . Elsaß⸗Lothringen Luxemburg
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92 175 67 410 — 2 090 12 00 1 944 12 120 102 149 111“1“
Ueberhaupt..
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263 301 153 111 1 890 524 1 055 956
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Hierzu in den Monaten August bis Dezember 1893 Zusammen August 1893 bis Januar 1894
In demselben eitraum des Vorjahres Berlin, im Februar 1894.
8 *
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2 153 825 1 209 067 2 097 957 1 206 281 V
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22
Kaiserliches Statistisches Amt. In Vertretung:
Herzog.
Königreich Preußen. Verzeichniß der Vorlesungen, welche im Sommer⸗Halbjahr 1894 an der Königlichen Universität Greifswald
gehalten werden sollen. Das Semester beginnt am 15. April 1894. Die mit einem * bezeichneten Vorlesungen sind öffentliche.
Theologie. „Theologische Encyklopädie, Prof. D. Zöckler. — Erklärung der Genesis, Prof. D. Giesebrecht. — Erklärung des Propheten Jesaias, Prof D. Bäthgen. — Einleitung in das Alte Testament, derselbe. — Erklärung des Evangeliums St. Matthäi, Liz. Lütgert. — Er⸗ klärung des Römerbriefes, Prof. Dr. Haußleiter. — Erklärung der katholischen Briefe, Liz. Schäder. — Geschichte des neutestamentlichen Kanons, Prof. Dr. Haußleiter. — Einleitung in das Neue Testament, Liz. Dalmer. — Kitrcchengeschichte seit der Reformation, Prof. D. Schultze. — Geschichte des apostolischen Zeitalters, verbunden mit kursorischer Lektüre der Apostelgeschichte, Prof. D. Zöckler. — Christ⸗ liche Symbolik, derselbe. — Dogmatik I. Theil, Prof. D. Cremer. — Ethik, derselbe. — „Geschichte der Versöhnungslehre seit Anselm, 2iz. Lütgert. — Praktische Theologie I. Theil, Prof. D. von Nathusius. — Die christliche Lehre nach Luther's kleinem Katechismus, derselbe. — Das Verhältniß der Kirche zur Sozialdemokratie, derselbe. — »Erklärung ausgewählter religiöser Malereien der neueren Zeit, Prof. D. Schultze. — *Das kirchenhistorische Seminar, Prof. D. Zöckler; das alttestamentliche, Prof. D. Bäthgen; das neutestamentliche, Prof. Dr. Haußleiter; das dogmatische, Prof. D. Cremer. — *Das homi⸗ letische Proseminar des theologisch⸗praktischen Instituts, Prof. D. Cremer; das homiletische Seminar, eres D. von Nathusius; das katechetische Seminar, derselbe; die pastoral⸗theologischen Uebungen, derselbe. — Uebungen des alttestamentlichen Proseminars, Prof. Giese⸗ brecht; kirchenhistorische Uebungen, Prof. Schultze; archäologische Uebungen, derselbe; neutestamentliche Uebungen für Anfänger, Liz. Dalmer; dogmatische Uebungen, Liz. Schäder. “ Rechtswissenschaft. 8 Juristische Eneyklopädie, Prof. Stoerk. — Institutionen und Geschichte des Römischen Rechts mit Ausschluß des römischen Zivil⸗ prozesses, Prof. Pescatore. — Pandekten III (Erbrecht), Prof. Stampe. — Deutsche Reichs⸗ und Rechtsgeschichte, Prof. Stoerk. — Deutsches Privatrecht, mit besonderer Berücksichtigung des Pommer⸗ schen Provinzialrechts und des Entwurfs eines Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich, Prof. Frommhold. — Deutsches Reichs⸗ und Landesstaatsrecht, Prof. Haeberlin. — Verwaltungsrecht mit Be⸗ ördenorganisgtion, derselbe. — Strafrecht, Prof. Weismann. — Strafrecht, Prof. Medem. — Strafprozeß, Prof. Bierling. — „Ge⸗ schichte des deutschen Strafverfahrens, derselbe. — Strafprozeß, Prof. edem. — Zivilprozeß (mit Ausschluß des Konkurses), Prof. Weis⸗ mann. — Völkerrecht mit Einschluß des öffentlichen Seerechts, Prof. Stoerk. — Preußisches Privatrecht, Prof. Stampe. — Rechts⸗ philosophie, Prof Schuppe. — „Juristisches Seminar: 1) Digesten⸗ regese, Prof. Stampe; 2) rechtsgeschichtliche Uebungen, besonders in 5 Auslegung deutscher Rechtsquellen, Prof. Frommhold; 3) An⸗ eitung zu 1 Tencheeiteos Jebesten, Prof. Pescatore, Prof. Weis⸗ mann, Prof. Stoerk, Prof. Stampe und Prof. Frommhold. — An⸗ eitung zu wissenschaftlichen Arbeiten, Prof. Medem. Konversatorien: Pandekten⸗Konversatorium Thl. I (All⸗ sememner Theil), Prof. Stampe. — Pandekten⸗Konversatorium Thl. II „Sachenrecht), Prof. Pescatore. — Konversatorium über Strafrecht ind Strafprozeß mit praktischen Uebungen, Prof. Weismann. —
Konversatorium über Handels⸗, Wechsel⸗ und Seerecht, Prof. Fromm⸗ hold. — Konversatorium über Staatsrecht, Verwaltungs⸗ und Völker⸗ recht, Prof. Stoerk.
(Der Winterkursus der Konversatorien umfaßt: andekten Theil III und IV (Obligationenrecht, Familien⸗ und Erbrecht), deutsche Reichs⸗ und Rechtsgeschichte deutsches Privatrecht, Zivil⸗
prozeß.) Medizin.
Anatomie des Menschen, zweiter Theil, Prof. Sommer. — *Aus⸗ gewählte Kapitel der menschlichen Anatomie, derselbe. —*Ausgewählte Kapitel der menschlichen Morphologie, Prof. Solger. — Osteologie und Syndesmologie, derselbe. — Mikroskopische Uebungen für zwei Parallelkurse, derselbe. — Grundzüge der vergleichenden Anatomie, Dr. Ballowitz. — Ausgewählte Kapitel der regionalen Anatomie, derselbe. Experimentalphysiologie, eine Hälfte, Prof. Landois. — Entwickelungsgeschichte und Zeugungslehre, derselbe. — Feesa. physiologische Arbeiten im Institut, verbunden mit
emonstrationen, derselbe. — »Anleitung zu selbständigen Be⸗ arbeitungen physiologischer Themata, nur für Geübtere, derselbe. — Spezielle pathologische Anatomie, Prof. Grawitz. — Demonstrativer Kursus der pathologischen Anatomie mit Mikroskopierübungen, der⸗ selbe. — Sezierübungen, derselbe. — Arzneimittellehre und Arznei⸗ verordnungslehre, Prof. H. Schulz. — Therapeutisches Praktikum, derselbe. — Chemisches Praktikum für Klinizisten, derselbe. — Brunnen⸗ und Bäderlehre, derselbe. — *Arbeiten im pharmakologi⸗ schen Laboratorium für Geübtere, derselbe. — Physikalische Diagnostik mit praktischen Uebungen, Prof. Mosler. — Physikalische Diagnostik mit praktischen Uebungen, Prof. Krabler. — Klinisches Referat, Prof. Mosler. — Die Krankheiten des Kehlkopfes, Prof. Strübing. — Laryngoskopischer Kursus, derselbe. — Ueber Syphilis mit Demponstrationen, derselbe. — Ueber Schutz⸗ pocken⸗Impfung mit Impfübungen, Professor Peiper. — Spezielle “ und Therapie mit Demonstrationen (Krankheiten der Digestionsorgane), derselbe. — Ueber Invasionskrankheiten, II. Theil, derselbe. — Ueber Degenerationszustände und Degene⸗ rationskrankheiten des Menschen, Prof. Arndt. — *Chirurgische Be⸗ sprechungen, Prof. Helferich. — Chirurgischer Operationskursus an der Leiche, derselbe. — Ueber spezielle Chirurgie, Prof. Heidenhain. — Chirurgisch⸗propädeutischer Kursus, derselbe. — (Chirurgisches Examinatorium, derselbe. — Ueber die Krankheiten der Augenlider und des Thränenapparats, Prof. R. Schirmer. — Der Augenheil⸗ kunde zweiter Theil, derselbe. —Demonstrationen aus der pathologi⸗ schen Anatomie des Auges, — O. Schirmer. — Augenspiegelkursus, derselbe. — Augenoperationskur us, derselbe. — Kursus der Funktions⸗ prüfungen des Auges, Dr. Stoewer. — Die Verletzungen des Auges unter Berücksichtigung der Unfallversicherung und der Simulation, derselbe. — Kursus der Ohrenkrankheiten, Dr. Hoffmann. — Theorie der Geburtshilfe, Prof. Pernice. — Ueber Frauenkrankheiten, zweiter Theil, derselbe. — Frauenkrankheiten mit Demonstrationen, Prof. von Preuschen. — Ueber geburtshilfliche Diagnostik, derselbe. — Geburtshilfliche Operationslehre mit Uebungen am Phantom, der⸗ selbe. — Der Hygiene zweiter Theil, Prof. Löffler. — Praktische Uebungen im hygienischen Laboratorium, derselbe. — Hygienische Be⸗ sprechungen, derselbe. — Ueber Nahrungsmittel und Ernährung, Dr. Abel. — Gerichtliche Medizin, Prof. Beumer. — Gerichtsärztliches Hrartittm, derselbe. — Medizinische Klinik und Poliklinik, Prof. Mosler. — Chirurgische Klinik und Poliklinik, Prof. Helferich. — Gynäkologische Klinik und Poliklinik, Prof. Pernice. — Augenärzt⸗ liche Klinik und Poliklinik, Prof. O. Schirmer. — Psychiatrische Klinik, Prof. Arndt. — Kinder⸗Poliklinik und Ambulatorium,
füsefbler — Poliklinik für Nasen⸗ und Halskranke, Prof.
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. 8 Philosophie. “ Ethik und Pädagogik, Prof. Schuppe. — „Philosophische Uebungen, derselbe. — Psychologie, Prof. Rehmke. — Einzeitung in die Philosophie, derselbe. — *Philofophische Uebungen, derselbe. Mathematik. b Elliptische Funktionen, II. Theil, Prof. Thomé. — *Einleitung in die Variationsrechnung, derselbe. — Uebungen im mathematischen Seminar, derselbe. — Analytische Geometrie der Ebene, Prof. Min⸗ nigerode. — Differential⸗ und Integralrechnung, II. Theil, derselbe. — Uebungen im mathematischen Seminar, derselbe. Naturwissenschaften. 8 Mathematische Theorie der Wärmelehre, Prof. Oberbeck. — Experimentalphysik, II. Theil, derselbe. — Phrsikalische Uebungen, derselbe (für Mediziner und Pharmazeuten). — Arbeiten für Geübtere im physikalischen Institut, derselbe. — Exrperimentelle Meteorologie, rof. Holtz. — Physik der Erde oder physikalische Geographie, der⸗ elbe. — Die physische Beschaffenheit der Himmelskörper, derselbe. — Sphärische Astronomie und Theorie der astronomischen Instrumente, Dr. Brendel. — Einleitung in die Mechanik des Himmels, derselbe. — MPraktisch⸗astronomische Uebungen, derselbe. — Theorie der spenellen Störungen, Dr. Wellmann. — Bahnbestimmung der Doppel⸗Sterne, derselbe. — Uebungen zur Ausbildung im astrono⸗ mischen Rechnen, derselbe. — Erster Theil der Chemie, Prof. Limpricht. — Auserlesene Kapitel der physiologischen Chemie, der⸗ selbe. — Chemisches Praktikum, derselbe, in Gemeinschaft mit Prof. Schwanert. — Chemisches Praktikum für Mediziner, dieselben. — „Auserlesene Kapitel der technischen Chemie, Prof. Schwanert. — Besprechungen über pharmazeutisch⸗chemische Gegenstände, derselbe. — Zweiter Theil der Pharmazie, derselbe. — Analptische Chemie, derselbe. — Ueber Alkaloide, Dr. Semmler. — Ueber Methanderivate, derselbe. — Chemie der Benzolderivate, Dr. Biltz. — Exkursionen zur Be⸗ sichtigung ausgewählter Betriebe der Großindustrie, derselbe. — *An⸗ leitung zur A sführung selbständiger physikalisch⸗chemischer Arbeiten, derselbe. — Petrographie, Prof. Cohen. — Mineralogische Uebungen für Geübtere, derselbe. — Geologische Erkursionen, derselbe. Löthrohr⸗Praktikum, derselbe. — Arbeiten im mineralogischen Institut, derselbe. — Formationslehre, Prof. Deecke. — Geologie der Nord⸗ deutschen Tiefebene, derselbe. — Allgemeine Botanik, Prof. Schmitz. — „Demonstrationen von Pflanzen, derselbe. — Botanisches Praktikum, derselbe. — Mikroskopische Untersuchung der Droguen und Nahrungs⸗ mittel, Prof. Moeller. — Botanische Ernaccen derselbe. — Ueber Anwendung bakteriologischer Methoden in der pharmazeutisch Prarie derselbe. — Uebungen im Bestimmen der Pflanzen, ⸗Dr Hauptfleisch. — *Ausgewählte Kapitel der Pflanzenphysiologie, der selbe. — Allgemeine Zoologie auf vergleichender anatomischer Basi mit besonderer “ des medizinischen Studiums, Prof Gerstaecker. — Die Morphologie und Sypstematik der Vögel, der selbe. — Fortpflanzung im Thierreich, Dr. Müller. — Zoologisches Praktikum, derselbe. — Zoologische Exkursionen, derselbe. — Dar winismus (Descendenztheorie), derselbe. 8 Geographie. “ *Geographische Uebungen in Verbindung mit Exkursionen, Prof Credner. — Allgemeine Morphologie der Erdoberfläche, derselbe. — Landeskunde des heutigen Palästinas, derselbe. “
1u“ Geschichte.
Griechische Staatsalterthümer, Prof. Seeck. — Uebungen de historischen Seminars auf dem Gebiete der alten Geschichte, derselbe — Das Zeitalter der französischen Revolution und des Napoleonischen Kaiserthums, Prof. Ulmann. — Historisch⸗kritische lebungen im historischen Seminar, derselbe. — Deutsche Verfassungsgeschichte, Prof. Bernheim. — „Im Seminar: Die wichtigsten Reichsgesetze Deutschlands, derselbe — Uebungen zur Geschichte des Krieges von 1866 in West⸗ und Süd deutschland, Dr. Schmitt. — Geschichte Frankreichs von der Restau⸗ ration der Bourbonen bis zum Sturz Napoleon’s III. (1814 — 1870), derselbe. — *Geschichte der Kreuzzüge, Dr. Altmann. — Historisch⸗ diplomatische Uebungen, derselbe. — Paläographie, derselbe. — Konversatorium über die Grenzen der Künste und Wissenschaften, Prof. Pyl. — Ueber Leben und Werke Raphael's Santi von Urbino, derselbe. — Geschichte des Klosters Eldena, derselbe. — Konver⸗ satorium über pommersche Alterthümer, sowie diplomatische Uebungen,
derselbe. 1b Staäats⸗ und Kameral⸗Wissenschaften. Nationalökonomie (praktische oder spezielle), Prof. Fuchs. — „Uebungen im staatswissenschaftlichen Seminar, derselbe. — Exkur⸗
selbe, in Gemeinschaft mit Dr. Biltz.
Archäologie, Philologie und Sprachwissenschaft.
Geschichte der alten Kunst, Prof. Preuner. — Archäologische Uebungen, derselbe. — „Erklärung von Nachbildungen ausgewählter Kunstwerke, derselbe. — Archäologische Uebungen über die athenische Burg, Dr. E. Pernice. — Homerische Kunst und Kunsthandwerk, derselbe. — Sanskritgrammatik für Anfänger, Prof. Zimmer. — Interpretation von Yäska's Nirukti, derselbe. — *Erklärung aus⸗ gewählter Episoden des Mahäbhärata, derselbe. — Erklärun mittelirischer Sagenterte, derselbe. — *Griechische Rhythmik nebst metrischen Uebungen, Prof. Susemihl. — Geschichte der sttechtschen Tragödie, derselbe. — Aristotelische Uebungen, der⸗ elbe. — Die römische Dichtung im Zeitalter des Augustus, Prof. Maaß. — Die homerische Poesie, derselbe. — Im philo⸗ logischen Seminar: Virgil's ECeclogen, derselbe. — Altitalische Dialekte und altes Latein, Prof. Norden. — *Philo⸗ logisches Seminar: Pseudo⸗Longinus x. m⁷‿ %ο8, derselbe. — 8 .Tibullus, derselbe. — Geschichte und Encyklopädie der Fütschen Philologie, Prof. Reifferscheid. — Lieder und Sprüche
im germanistischen Seminar, derselbe. — Gothische Grammatik und Lektüre der Bibelübersetzung des Wulfila, Dr. Siebs. — Poetik, derselbe. — Deutsche Uebungen, derselbe. — Geschichte der niederländischen Lite⸗ ratur im 17. Jahrhundert, Dr. Bruinier. — Geschichte der deutschen Prediot im Mittelalter, derselbe. — Ausgewählte Kapitel der eng⸗ ischen Syntax, Prof. Konrath. — „Uebungen im englischen Seminar, derselbe. — Einführung in’s Englische, derselbe. — Uebungen im roma⸗ nischen Seminar, Prof. Koschwitz. — Neufranzösische Uebungen, derselbe. — Historische Grammatik der französischen Sprache Theil II Formen⸗ lehre, derselbe. — Die Gedichte der Hodseiliten erklärt Prof. Ahlwardt. — Diwan des Mutanabbi, derselbe. — *Geschichte der islämischen Reiche (Elfachri), derselbe. — Arabisch II. Kursus, Dr. Jacob. — Persisch III. Kursus (Sädi's Gulistän), derselbe. — *Mufaddalijät, derselbe. — WLektüre des persischen Dramas „Wezir-i-Lenkorün“, derselbe. — Arabisch I. Kursus. Prof. Keßler. — Erklärung des Korans mit dem Kommentar des Baidhawi, derselbe. — Cureton’'s Spicilegium Syriacum, derselbe. — *Dschami's Behgristän, derselbe. — Assyrisch 2. Kursus, derselbe. Künste.
Theoretisch⸗praktischen Unterricht im liturgischen Kirchengesang, Musik⸗Direktor Drönewolf. — Accord⸗ und Harmonielehre, derselbe. — Einen Kursus im anatomischen Zeichnen hält Zeichenlehrer
t. — „Fecht⸗ und Turnunterricht Turnlehrer Range. — Reit⸗ t Reitlehrer Hecht — Tanzunterricht Tanzlehrer Wieck.
sionen zur Besichtigung ausgewählter Betriebe der Großindustrie, der⸗
Walther's von der Vogelweide, derselbe. — *Xenien und Otfridübungen