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— Der Meß⸗Ausschuß der Leipziger Handelskammer giebt soeben das erste Heft einer Zeitschrift des eipziger Meßverbandes“
Konzerte.
1891 am zahlreichsten vertreten waren, schwankte ihre Anzahl in den v““ 8 . . Gestern fand das achte Philharmonische Konzert unter
letzten zwei Jahrzenten wie folgt:
Zweite Beilage
11“
Seine⸗ Departement 8 Departement Meurthe et Moselle
1822eI11“*“ 2 098
heraus, die weiterhin in zwanglosen Heften erscheinen und den Mit⸗ gliedern des Leipziger Meßpverbandes unentgeltlich geliefert wird. Die neue Zeitschrift stellt es sich, wie in einer Ansprache an die Leser be⸗
Leitung des General⸗Direktors E. Schuch statt, und zwar zum Ge⸗ dächtniß Dr. Hans von Bülow's. Wie am vorigen Dienstag so war auch diesmal eine mit Lorbeerkränzen umgebene Büste des
1876 3 1881 8 188
21 8343 9 165 35 954 12 132 35 718 20 683 ö1I“ 14 711.
8* Auch hier ist, nach der Ansicht unserer amtlichen französischen Quelle, der Rückgang hauptsächlich durch die Zunahme der Naturali⸗ sationen, weiter aber auch durch die (absichtlichen oder unabsichtlichen)
Dahingeschiedenen vor der mit schwarzem Flor drapierten Orchest — U tribüne aufgestellt. Die ernsten Klänge der Sinfonia eg⸗ Beethoven leiteten die Vorträge des Abends ein; die Ausführung er⸗ innerte sehr an die des unvergeßlichen früheren Dirigenten Nho 44 218. SEerfevl 1 in Aller Andenken a- 8 Mezzwe 8 - ebt. Hierauf folgte die große opran⸗Arie aus Beethoven — ““ sationen, 5b b Industrie⸗Ausstellung 1895. — Der Fremdenbesuch der Leipziger „Fidelion, die durch Fräulein Marie J 111“ t Urthene. Angaben über die Gebürtigkeit und Staatsangehörig⸗ Michaelismesse. — Kleine Mittheilungen. 1 p ötzlich erkrankten 1 Lilli 1 E 1 nntersache 3 .Scgenen u. dergl. zu ““ — Die Hessische Ludwigs⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft getragen wurde. Das Orchester spielte sodann die D-dur-Suite 88 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. Persicherung. Dutschen endn 28 7 98 5* 8 rug — 8 agm. Fae 62 heer d. 8 — den 1 Linien Bach, die aus fünf Theilen: „Ouvertüre, Arie, Gavotte, Bourrée * Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc — 8 2:4 1 — 12 „auf den garantierten Linien 148 877 Gigue“ besteht. Am Schluß des Konzerts erschien die Sängeri . 1 Meselle 14711, Vogejen 4200, Belfort 3950, Meuse 2416, Doubs (. 7330 ℳ G 8GE1u Eiguß dm Seclhh de. den pertsrschien die Sängerin 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 8 8 e Seine et Oise W2010, Aube 1657, Rhone 1434, Breslau, 20. Februar. (W. T. B.) Die hiesigen Eisen⸗ gehörte und mit großem Beifall aufgenommene öö 25 “ 168 sicht, ras hdler haben die Preise für Walzeisen um 5 ℳ pro Weber's „Oberon“ vor. Das Orchester leistete in der Begleitung 8 n Paris und Umgebun eisen nur die an der Tonne erhöht. zesä vie i sfü vnische n Ostgrenze gelegenen Departements, welche der preußischen Rhein⸗ Magdeburg, 19. Februar. (W. T. B.) Zuckerbericht. Gesän Fö Ansfüthemmg der spephoulschen Werke wiedemr provinz und Elsaß⸗Lothringen benachbart sind, mehr als 2000 Deutsche Kornzucker exkl., von 92 % —,—, neue 13,80, Kornzucker exkl. Am Sonnabend fand im Saal Bechstein ein Lieder⸗Abend de ͤ114444“ die dens unter, enigen, in n mehr Deutsche men 70. Ruhig. rotraffinade 1. 26,00, Brotraffinade II. durch ihre feltene Koloraturgewandtheit sich eine gewisse Berü⸗ gezählt wurden, eine zusammenhängende Kette, welche von der 25,75, Gem. Raffinade mit Faß 26,25 Gem. Melis! 8 Ebbbebaee beaee Sehübe. z den, n 2 8 22,75, Gem. e — ,25, Gem. Melis IJ., mit Faß erworben hat. Es ist in der That zu bewundern, mit welcher Lei ö“ er nach, Härisan ven 62 nach Rouen Still. Rohzucker. 5. Produkt Transito f. a. B. Hamburg tigkeit die Künstlerin sich in den rapidesten Läufen bis 688 . hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und nach Westen 1X““ kei e deuts mwanrderng pr. Fel mar 13,10 bes., 13,122 Br., pr. März 12,95 bez. und Br., gestrichenen F hinaufschwingt, wie sie auf dem hohen B einen langen in as Untersuchun 8⸗Gefängniß zu Berlin, Alt⸗ CCCNö“ 4 2 Sr renn 98 deee Heügs. “ 12,92 ½ Gd., 12,97 ½ Br., per Mai 13,00 bez. u. Br. 1“ 8— schwierige Intervallsprünge durch zwei Oktaden Moabit Nr. 12a., abzuliefern. 2 88 11116“ . Sis öu“ 3 1 bdindurch mit stets reiner Intonation ausführt. iz besond 5 in, b B größerg, Ansahl von Beaeh Uaufh cdem n den eiase . 3 pi gh 2 — WWn K. drng Fezm tn⸗ sie diese Virtuosität “ Proch schen gSe. behae nterfuczangectcter 1 Neer, nd j eille. handel. L rundmu . per Februar 3,40 ℳ Chopin'schen Maz d s Die tiefe Innerlich im Königli ü1n G Per cistsnent 736 Dratsche März 3,42 ½ ℳ. per April 3,42 ½ ℳ, ver Mai 3,45 ℳ ver. ees Verkenureg. Hanfege, 1e Shtas⸗ C1 beim Königlichen Landgericht I. he n den übrigen Mittelpunkten der deutschen Bevölkerung 3,52 ½ ℳ, p 1 3,52 ½ er 2 3,55 er Septer 8h cese. ,⸗ 8. 8 111 in Frankreich volsständig folirte Kolone ilden. e evölkerung 3,27* 88 ZE11“ I Sr8 “ 7 vper Se tember erreichte sie zwar nicht vollkommen, doch gelangen ihr Mendelssohn's [68293] Steckbrief. vlo 1 57 ½⅝ ℳ, p r 3,57 ½ ℳ, per November 3,60 ℳ, per Dezember O Jugend, o schöne Rosenzeit“ und das Lied von Grieg „Du mein Gegen den Müllergesellen Julius Kiehl, geboren Gedanke“, das zugegeben wurde, sehr gut. Die noch sehr jugendliche den 15. April 1867 zu Böttchersdorf, Kreis Fried⸗
3,60 ℳ
Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußis
Berlin, Dienstag, den 20. Februar
merkt wird, zur Anfgabe, alle die Leipziger Messe betreffenden An⸗ gelegenheiten in sachlicher Weise zur Besprechung, Erörterung und Klarstellung zu bringen. Das vorliegende erste Heft hat außer der einleitenden Ansprache folgenden Inhalt: Rückblick auf die Thätigkeit der Handelskammer. — Der Umbau des Leipziger Gewandhauses für Meßzwecke. — Beseitigung der Meßpreise. — Leipziger Gewerbe⸗ und
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
Oeffentlicher Anzeiger.
(Nr. —), nach dem Kataster Malplaquet⸗Straße Nr. 12, belegene Grundstück am 20. April 1894, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 2,58 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 10 a 93 qm zur Grundsteuer, mit 13 210 ℳ Nutzungswerth für das Etatsjahr 1896/1897 zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗
widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Mai 1894, Mit⸗ tags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver⸗ kündet werden. 8 Berlin, den 14. Februar 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[68427] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 32 Nr. 1297 auf den Namen des Tischlermeisters Gustav Günther hier eingetragene, an der Straße 12 a. Nr. 12, nach dem Kataster Elßholzstraße Nr. 12 belegene Grund⸗ stück am 24. April 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd⸗
von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden eebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der en2 Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das (Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[68290] Steckbrief. Gegen den Reisenden Otto Otzdorf von hier, geboren am 27. Juni 1862 zu Bernau, welcher flüchtig ist, ist in den Akten U. R. II. 39. 94 die Untersuchungshaft wegen wiederholten Betruges ver⸗
FFGÜVbbbettebewegung—
Aus Leipzig berichtet die „Leipz. Ztg.“, daß in einer von etwa
300 Personen besuchten sozialdemokratischen Versammlung
über die Lokale „Goldene Krone“ in Konnewitz und den „Plagwitzer
Gasthof“ wegen Saalverweigerung der Boykott verhängt wurde.
ier in Berlin haben die Holzbildhauer der Möbelfabrik
von H. A. Schoy die Arbeit niedergelegt. Als Gründe werden im
„Vorwärts“ Lohnabzüge und Einführung einer neuen Arbeitsordnung
enannt. Der Geschäftsführer soll jede Unterhandlung mit den Ar⸗
eitern abgelehnt haben. — Aus dem Ausstand der Arbeiter ver⸗
schiedener mechanischer Schuhfabriken sind noch 15 Ausständige, die bisher keine Arbeit gefunden haben, zu unterstützen.
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ . Maßzregeln. 8 4
8 “ b1“ „Durch seesanitätspolizeiliche Verordnung vom 12. d. M. ist die ärztliche Durchsuchung und Desinfizierung für die aus österreichisch⸗ ungarischen Häfen kommenden Schiffe aufgehoben worden. (Vergl.
„R.⸗Anz.“ Nr. 270 vom 14. November 1892.)
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. 16“
An der Ruhr sind am 19. d. M. gestellt 11 449, nicht rechtzeitig
1. Wagcn, 1
n er esien sind am 17. d. M. gestellt 2201, nicht .
zeitig gestellt keine Wagen. 18 — Das Kuratorium der Deutschen Grundschuld⸗Bank hat in seiner heutigen Sitzung auf Antrag der Direktion, die über das
Geschäftsjahr 1893 Bericht erstattete, beschlossen, die ordentliche
Generalversammlung auf den 17. März d. J. einzuberufen und dieser die Vertheilung einer Dividende von 6½ % vorzuschlagen. Im Vor⸗ jahre wurden gleichfalls 6 ½ % Gewinn vertheilt. — In der gestrigen Aussichtsrathssitzung der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte berichtete die Direktion über die Er⸗ gebnisse des ersten Halbjahrs des laufenden Geschäftsjahrs. Das inländische Handelseisengeschäft war theils wegen des russischen Zoll⸗ krieges, theils wegen der Depression auf allen Gebieten der Industrie ein außerordentlich ungünstiges. Die Aufträge der schlesischen Werke an Handelseisen gingen bis gegen Ende des I. Semesters des laufenden Geschäftsjahrs sowohl ihrer Menge nach, als auch in den Preisen, zu welchen sie abgegeben werden mußten, stetig zurück; erst im letzten Monat trat nach Gründung des Schlesisch⸗Mitteldeutschen Walzwerk⸗ Verbandes eine Wendung zum Besseren ein, insofern als wieder mehr Aufträge eingingen. — Die Produktion in ordinären Handels⸗ eisen betrug auf den schlesischen Werken 22 424 t gegen 27 837 t im J. Semester des vorigen Geschäftsjahres, d. i. nahezu 20 % weniger. Die Produktion an Feineisen und Blechen stellte sich zwar etwas höher, die Durchschnittsverwerthung der Handels⸗ eisenproduktion sank aber durchgängig. An nichtsyndiziertem Walzeisen, an Faconeisen, Schwellen und Schienen gingen dem Unternehmen, wenn auch zu ebenfalls ermäßigten Preisen, stärkere Aufträge zu; diesem Umstande sowie einer geringen Steigerung der Produktion des russischen Werks ist es zuzuschreiben, daß die Gesammterzeugung an Walzeisen die des Vorjahrs im ersten Semester noch um 1870 t überstieg. Dabei war jedoch ein durchschnittlicher Rückgang er Verwerthung im Inlande von etwa 7,5 ℳ zu be⸗ klagen. Für die Produkte der Katharinahütte blieb die Verwerthung den Zeitverhältnissen entsprechend eine vortheilhafte. — Das Kohlengeschäft gestaltete sich im I. Semester 1883,94 nicht ungünstig, da es trotz des erheblichen Minderverbrauchs der eigenen Hütten eine Mehrförderung von 11 549 t gestattete. Der Brutto⸗ gewinn stellte sich nach Abzug der Zentralverwaltungskosten und Obligationszinsen im I. Semester 1893/94 auf 1 737 115 ℳ, somit gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahrs um 267 283 ℳ höher. Der trotz des Rückgangs der Preise der inländischen Fabrikate erzielte Mehrgewinn ist aus günstigeren Produktionsverhältnissen auf den schlesischen Hütten und aus der derzeitigen Geschäftslage der Katharinahütte hervorgegangen. An Aufträgen in Walzwaaren lagen am Schluß des Semesters vor: 33 308 t im Werth von 3 722 100 ℳ für die schlesischen Werke. Die Katharinahütte hatte an Walzwaaren in Eisen und Blech 6722 t mit einem Werth von 789 000 Rubel in Auftrag, wobei sich die Aufträge in Handelseisen verhältnißmäßig hoch beziffern. — Die Direktion berichtete schließlich, daß das neu⸗ erbaute Rohrwalzwerk auf der Laurahütte vollendet ist und in diesen Tagen in Betrieb gesetzt wird.
— Der Aufsichtsrath der Magdeburger Bergwerks⸗Aktien⸗ gesellschaft hat beschlossen, die Verthellung einer Dividende von 12 % bei der Generalversammlung zu beantragen.
— Die „Wochenschriftfür Aktienrecht und Bankwesen, Steuer⸗ und Stempelfragen“, die vom Rechtsanwalt Dr. Paul Holdheim in Frankfurt a. M. herausgegeben wird und in Karl Heymann’s Verlag, Berlin W., erscheint, hat in der Nr. 4 des III. Jahrgangs vom 17. Februar folgenden Inhalt: Ist die Aktien⸗ übernahme bei der Kapitalerhöhung ein Anschaffungsgeschäft? Von Dr. Staub. — Durch die Hingabe der auf den Namen des Gläubi⸗ gers lautenden Schuldverschreibungen über eine vorher begründete Darlehnsschuld wird kein reichsstempelpflichtiges Anschaffungsgeschäft hergestellt. Von Dr. Carl Hilse. — Ein Versuch zur Umgehung der Bestimmung im H.⸗G.⸗B. Artikel 215 d, daß die Aktiengesellschaft eigene Aktien im geschäftlichen Verkehr nicht zum Pfand nehmen soll. Von Dr. Langbein. — Preußische Einkommensteuer.Statistik. — Rechtssprüche: Vom Reichsgericht: Zum § 249 b Nr. 1 H.⸗G.⸗B. — Literatur: Kommentar zum A. H.⸗G.⸗B. von Puchelt⸗Förtsch. Be⸗ sprochen von Birkenbiel. — Kleine Mittheilungen. — Neugründungen von Gesellsch. m. b. H. in 1894. — Neueste Eintragungen aus dem
Bremen, 19. Februar. Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes P etroleum. (Offizielle Notierung der Bremer 82b Börse.) Still. Loko 4,85 Br. — Baumwolle. Ruhig. Upland middling, loko 39 ¾ g. — Schmalz. Fest. Wilcox 40 ½ ₰, Armour shield 40 ₰, Cudahy 41 ½ ₰, Fairbanks 35 3. — Speck. Fest. Short clear middl. loko 36 ½, Februar⸗Abladung 36 ½. — F — lok ½, Februar⸗Abladung 36 ⅛. Taback. Umsatz: 29 Faß Kentucky, 300 Packen China, 184 Kisten Seedleaf.
London, 19. Februar. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten. . 1 96 % Japazucker loko 15 ¼¾ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 13 ruhig. — Chile⸗Kupfer 4111⁄16, pr. 3 Monat 423/16. Glasgow, 19. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 5639 Tons gegen 2425 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. Bradford, 19. Februar. (W. T. B.) Wolle ruhig, Kolo⸗ nial⸗ und englische Wollen stetig; Garne belebter, Stoffe ruhig. Amsterdam, 19. Februar. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52 ¼. — Bankazinn 43 ½. „Spofia, 19. Februar. (W. T. B.) Der Ministerrath setzte in seiner gestrigen Sitzung die Instruktionen für die zu den Verhand⸗ lungen in Angelegenheit des Betriebes auf der Eisenbahnstrecke Bellowa — Sarembey zu entsendenden bulgarischen Dele⸗ girten fest und bestimmte zu Delegirten den diplo⸗ matischen Vertreter Bulgariens bei der Pforte, Dimitrow Wund den Chef des Eisenbahndepartements Momtschilow. Die Verhandlungen werden auf Wunsch der Pforte in Konstantinopel selbst stattfinden. Wie die „Agence Balcanique“ erfährt, wird die Betriebsgesellschaft der orientalischen Eisenbahnen bei diesen Unter⸗ handlungen durch den Verwaltungsrath Schrader⸗Berlin und durch Direktor Großholz vertreten sein. „New⸗York, 19. Februar. (W. T. B.) Die Börse er⸗ öffnete schwach, später wurde die Haltung unregelmäßig und der Schluß war im allgemeinen schwach. Der Umsatz der Aktien be⸗ 8 .“ Stück. Der Silbervorrath wird auf 185 000 Unzen geschätzt. Weizen anfangs fest und steigend infolge großer Käufe, Deckungen der Platzspekulanten und auf bessere “ dann abgeschwächt und fallend auf Liguidation der langsichtigen Termine. Schluß schwach. — Mais anfangs fest, entsprechend der Festigkeit des Weizens, dann fallend bis zum Schluß mit wenigen Reaktionen auf bedeutende Zunahme der sichtbaren Vorräthe. Visible supply an Weizen 78 668 000 Bushels, 8 787 000 Besbens Chicago, 19. Februar. (W. T. B.) Weizen eröffnete auf bessere Kabelberichte recht fest, fiel aber bald darauf ersffvete anf Verkäufe und unerhebliche Nachfrage für den Erxport. — Mais er⸗ öffnete sehr fest, fiel aber bald darauf.
Verkehrs⸗Anstalten.
„Trriest, 19. Februar. (W. T. B.) Der Lloyddampfer„Venus“ ist gestern Nacht aus Konstantinopel, und der Lloynddampfer „Amphi⸗ trite“ heute Vormittag aus Alexandrien hier eingetroffen. London, 19. Februar. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer 8 Anglian“ ist Sonnabend auf der Ausreise, der Union⸗Dampfer „Trojan“ auf der Heimreise von den Canarischen Inseln ab⸗ gegangen. Der Union⸗Dampfer „Tartar“ ist Sonnabend auf der Heimreise in Plymouth angekommen, der Union⸗ Dampfer „Spartan“ auf der Ausreise von Southampton abgegangen.
do. an
Theater und Musik.
b Residenz⸗Theater. 1 Vorgeste wurde in einer Mittagsvorstellung zum Besten der Deutschen Schriftsteller⸗Genossenschaft unter Mitwirkung des Kaiser⸗ lich österreichischen Hof⸗Schauspielers Herrn Friedrich Mitter⸗ wurzer, der eigens zu diesem Zweck aus Wien hierher gekommen war, das Lustspiel „Verfehlter Beruf“ von Friedrich Dern⸗ burg und Eugen Zabel zum ersten Male zur Aufführung gebracht. In dem Werke handelt es sich um einen Vertheidigungs⸗ plan, der einem Offizier entwendet worden ist und dessen dauernder Verlust große Gefahr für das Vaterland sowie erhebliche moralische und materielle Nachtheile für den Be⸗ stohlenen nach sich ziehen muß. Zwei Spione fremder Mächte sind bereits eifrig und anscheinend mit Erfolg bemüht, den Plan an sich zu bringen, als der Redakteur des „Minutenanzeigers“ Heinrich Hacker erscheint, den Dieb, einen anderen Journalisten, entlarvt, nachdem er die beiden Spione durch Auseinandersetzung der sie be⸗ drohenden Strafen geschickt entfernt hat, und zum Dank dafür mit der Hand der von ihm schon lange geliebten Alice Rüdecke, Tochter eines Militäreffekten⸗Fabrikanten, belohnt wird. Das Stück wurde von dem zahlreich erschienenen Publikum mit lebhaftestem Beifall aufgenommen, der in erster Linie dem geschätzten Gast aus der österreichischen Landeshauptstadt galt. Obwohl infolge einer Erkältung, die er sich auf der Reise zugezogenen, unter ziemlich starker Heiserkeit leidend, entledigte sich Herr Friedrich Mitterwurzer doch der Aufgabe, den ebenso jovialen wie geistreichen und liebenswürdigen, Redakteur des „Minutenanzeigers“ darzustellen, mit meisterlichem Geschick. Er wurde trefflich unterstützt durch die besten Kräfte des Residenz⸗Theaters, unter denen die Damen Bertens und Hofer, die Herren Werner, Gaspart, Jarno und Pagay besonders hervorgehoben zu werden verdienen. Fräulein Ella Gabri hatte sich diesmal in der Rolle eines naseweisen, aber klugen und gutmüthigen Drucker⸗ jungen zu versuchen und gab dabei Beweise ihrer vielseitigen schau⸗ spielerischen Begabung. Als die Spionin Julie Desnoiresterres trat Ffürleh Frida Wagen, bisher am Lessing⸗Theater, zum ersten al an dieser Stätte auf und führte sich auf das beste bei dieser Gelegenheit ein.
In
Pianistin Magdalene Voigt trug mit vielem Geschmack einige kleine Pibcen von Haydn, Mozart und Henselt vor. Die G-moll⸗ Ballade von Chopin schien jedoch ihre Kräfte zu übersteigen. Die sehr begabte junge Dame wird gewiß durch fortgesetzte Studien noch größere Sicherheit zu erreichen im stande sein.
Im Königlichen Opernhause wird morgen Gounod's „Margarethe“ mit Fräulein Leisinger in der Titelrolle, Herrn Möd⸗ linger als Mephisto unter Kapellmeister Dr. Muck's Leitung gegeben Herr Emil Götze singt den Faust als Gast. “
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen Heinrich von Kleist's „Prinz Friedrich von Homburg“ mit Fräulein Poppe Herren Arndt, Nesper, Molenar in den Hauptrollen in Scene.
Fräulein Rosa Poppe hat soeben mit glänzendem Erfolg im Hoftheater zu Meiningen als Medea gastiert und wurde vom Herzoglichen Hofe sowohl wie vom Publikum lebhaft ausgezeichnet. Außerdem ist die Künstlerin in Barmen und Krefeld als Deborah Sappho, Maria Stuart, Magda („Heimath“) unter außerordentlichem Beifall aufgetreten. „Die Aufführung des Brachvogel'schen Trauerspiels „Narciß“, das für nächsten Sonnabend am Berliner Theater zur Aufführung vorbereitet wird, ist durch das Entgegenkommen des General⸗In⸗ tendanten der Königlichen Schauspiele Grafen von Hochberg ermög⸗ licht worden, welcher zu Gunsten des Herrn Direktors Barnay auf das der Hofbühne zustehende ausschließliche Aufführungsrecht des Werks verzichtete. Marie Pospischil studiert die Rolle der Pompadour während Ludwig Barnay die Titelrolle übernehmen wird. Im Friedrich⸗Wilhelmstädtischen Theater beginnen die Vorstellungen von morgen ab um 7 ½ Uhr. Die Abendkasse wird um 6 ⅛ Uhr geöffnet, während der Tagesverkauf von 9 bis 1 Uhr statt⸗ findet. — Herr Direktor Fritzsche hat mit Fräulein Marianne Rhoden welche in der Suppé’'schen Operette „Brautjagd“ mit entschiedenem Erfolge erstmalig aufgetreten ist, einen mehrjährigen Vertrag ab⸗ geschlossen. 8 Direktor Lautenburg hat soeben für seine Bühnen zwei Stücke erworben, die von besonderem Interesse sind, nämlich Pailleron's satirisches Lustspiel „Cabotins!“ das zur Zeit das Repertoire des Théätre Français beherrscht, und das Schauspiel „Die Herzogin von Frse wreci von veß e Dichter Perez Galdos, welches ürzlich einen bedeutenden Erfolg am Teatro vomedia i Madrid erlangt hat.. ” k „Die erste Aufführung der Costa'schen Posse „Ein Blitzmädel“ im Zentral⸗Theater mit Frau Josephine Dora in der Titelrolle ist auf 85 Frau Amelie Gmür⸗Harloff wird in ihrem morgen 2 7 ½ Uhr im Saal Bechstein stattfindenden hae in G Gatte, der Baritonist Rudolf Gmür vom Kölner Stadttheater mitwirkt, außer Arien von Haydn, de Fesch und Bruch Lieder von Schumann, Moszkowski, Lorleberg und schwedische Gesänge von Grieg und Bengzon — letztere in ihrer Muttersprache — zu Gehör bringen. — Fräulein Clotilde Kleeberg wird an ihrem zweiten Klavierabend im Saal Bechstein am Freitag, Abends 7 ½ Uhr, ausschließlich Werke von Schumann und Chopin zum Vortrag bringen; von Schumann'schen Kompositionen enthält das Programm die „Papillons“, die Novellette in Fis-moll, die „Caprice d'après Paganini“ und „Kreisleriana“. — Für das am Sonnabend, Abends 7 ½ Uhr, in der Garnison⸗Kirche unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin zum Besten der Kaiser Wilhelm⸗Gedächtnißkirche stattfindende Konzert der Berliner Liedertafel haben die Königliche Hof⸗ Opernsän erin Frau Emilie Herzog und Herr Dr. Heinrich Reimann (Orgel) ihre Mitwirkung zugesagt; den orchestralen Theil übernimmt die Kapelle des 3. Garde⸗Regiments z. F. 1 Am Donnerstaag, Freitag und Sonnabend findet, wie bereits mit⸗ getheilt, as Musikfest des Berliner Tonkünstler⸗Vereins, bestehend aus einem Orchester⸗Konzert (in der Sing⸗Akademie), einem Kirchen⸗Konzert (in der Neuen Kirche am Gendarmenmarkt) und einem Kammermusik⸗Konzert (im Saal Bechstein), statt. Die zur Aufführung angenommenen Werke sind ausschließlich Kompositionen von Vereinsmitgliedern, unter denen sich die Professoren M. Blumner, A. Becker und Rob. Radecke befinden. Auch die vertretenen jüngeren Komponisten haben sic bereits in weiteren Kreisen einen Namen verschafft, so Mar Pu at z. B. durch seine symphonische Dichtung „Euphorion“ und Fr. E. Koch durch die Aufführungen seiner Symphonien seitens der Königlichen Kapelle. Die Ausführung der Werke liegt ebenfalls in den Händen von Künstlern zum theil allerersten Ranges. Billets für die einzelnen Theile des Musikfestes sind noch zu haben in den Musikalienhandlungen von P. Thelen, Friedrichstraße 223 und Rich. Rühle, Moritzplatz. —
Im Konzerthause veranstaltet morgen der Erk'sche Männer⸗
Gesangverein ein großes Konzert.“Der erste Theil bringt außer
drei Orchesternummern (Fest⸗Ouvertüre von Stör, Larghetto von
Raff und Serenade für Violoncello und Streichorchester von Volk⸗
mann) einen Psalm mit Baritonsolo von Schnabel sowie Lieder von
E. Schultz („Mondnacht“), Dregert („Blaublümlein“) und Erk. Im
zweiten Theile gelangt „Die Wüste“, Symphonie⸗Ode mit Dekla⸗
mation, Chor, Tenorsolo und großem Orchester von F. David zur
Aufführung. Zur Mitwirkung sind die Herren W. Rieke (König⸗
licher Domsänger) und E. Tschirch gewonnen.
„Dder englische Schwank Niobe“ von H. und E. A. Paulton ist
in der Bearbeitung von Oskar Blumenthal am Sonnabend im
Gärtnerplatz⸗Theater zu München zur Aufführung gelangt und hat
dort einen durchschlagenden Heiterkeitserfolg erzielt. Die Titelrolle
wurde. von Fräulein Liane von Lassen unter großem Beifall dar⸗
gestellt. 8 1 Der Königlich sächsische Ministerial⸗Rath, Wirkliche Geheime Rath Baer, TChef der Königlichen theeer in Dresden, ist
nach einer Meldung des „W. T. B.“ ges⸗ 8 moe gestorben. 9 gestern Abend 7 ½ lhr
Central⸗Handels⸗Reg., Aktiengesellsch. betreffend.]
168291]
land, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗
suchungshaft wegen Verbrechens gegen die Sittlich⸗
keit verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗
haften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. .
Potsdam, den 8. Februar 1894. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.
[68288] Steckbrief. “ Gegen den Knecht Johann Podgorny aus Hadra,
am 27. Dezember 1866 8 zur Zeit unbe⸗
kannten Aufenthalts, welcher sich verborgen hält,
ist die Untersuchungshaft wegen Betruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in
das Gerichtsgefängniß zu Lublinitz abzuliefern. —
D. 386/93.
den 14. Februar 1894.
8.8 „Königliches Amtsgericht.
[68289]
„
Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Lumpensammler Julius Emil Wilhelm Petersohn wegen schweren Diebstahls unter dem 9. März 1893 in den Akten U. R. II. 61 1893 erlassene Steckbrief. wird zurückgenommen.
Berlin, den 15. Februar 1894.
Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht I. 8
[63223] Ladung.
Der Wehrmann Bäcker Hugo Robert Schneider aus Froß. Strebliß. geboren am 20. Juli 1853, wird beschuldigt: ohne Erlaubniß der Militärbehörde ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen § 360 ³ .“ Auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst wird derselbe auf den 26. April 1894, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst zur Haupt⸗ verhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Flens⸗ burg ausgestellten Erklärung vom 12. Januar 1894 verurtheilt werden. E. 11/94.
Groß⸗Strehlitz, den 24. Januar 1894.
Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
In der Strafsache gegen den Eduard Boesch, ge⸗ boren am 7. Februar 1872 in Breitenbach, zuletzt in Hayingen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird zur Deckung der den Angeklagten möglicher⸗ weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Gemäßheit der §§ 325, 326 Str. Pr. O. und § 140 Str. G. B., da die Be⸗ schlagnahme einzelner zum Vermögen des Angeklagten gehörigen Gegenstände nicht angängig erscheint, die Beschlagnahme des gesammten im Deutschen Reiche beinblichen Vermögens des Angeklagten angeordnet.
etz, den 15. Februar 1894. Kaiserliches Landgericht. Strafkammer. [68292²) Bekanntmachung. 1
Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern vom 13. Februar 1894 wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Legras, Leonard, Küfer, geboren am 4. Februar 1873 in Mittelbergheim, zuletzt in Zabern, der Ver⸗ 1 der Wehrpflicht angeklagt, mit Beschlag belegt.
Zabern, den 16. Februar 1894.
Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt: Hasemann.
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2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[68428] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 12 Nr. 588 auf den Namen des Droguisten Leopold Zingel zu Berlin eingetragene, Steglitzer Straße Nr. 81 be⸗ legene Grundstück am 17. April 1894, Vor⸗ mittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 6a 38 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 7290 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie beson⸗ dere Ser eenca können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden.
verkündet werden.
schlags wird am 20. April 1894, Mittags b 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben,
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[68431] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 13 Blatt Nr. 870. auf den Namen des Kaufmanns Eugen Friedlaender eingetragene, hierselbst Linienstraße Nr. 130 und Elsasserstraße Nr. 45 belegene Grundstück am 12. April 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden.
von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige ö von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ spruͤche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. April 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 12. Februar 1894. . Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87. [68429] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Nieder⸗Schönhausener Parzellen Band 12 Nr. 465 auf den Namen der Wittwe Rösener, Marie Mathilde, geborenen Riemann, zu Berlin eingetragene, in der neuen Straße 16 Ab⸗ theilung XII., nach dem Kataster Stargarder Straße Nr. 2 belegene Grundstück am 20. April 1894, Vormittags 10 ½⅛ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 3 a 90 qm nicht zur Grundsteuer, dagegen mit 5500 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Pertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Ürtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 24. April 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. 8
Berlin, den 13. Februar 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[68430] Zwangsversteigerung. 1.“
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 77 Nr. 3282 auf den Namen
wiederkehrenden Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ Berlin, den 9. Februar 1894. gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, beanspruchen, werden aufgefordert, vor Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Ertheilung des Zuschlags
1894, wie oben angegeben, verkündet werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht [68433]
Grundbuche von den Umgebungen Band 109 Nr. 5286 auf den Saloefski hierselbst eingetragene, in der Strelitzer⸗ straße Nr. 32 belegene Grundstück am 9. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗
esondere deercss Fehitben von Kapital, Zinsen, Hebungen oder Kosten, spätestens im
Eigenthum des Grundstücks
welche das Grundf Schluß des
Das Urtheil über die wird am 24. April Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Berlin, den 13. Februar 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
Zwangsversteigerung. 3 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Carl
Namen des Instrumentenmachers
geschoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 5,70 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 6 a 94 qm zur Grundsteuer und für das Etatsjahr 1896/97 mit 12 600 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Er⸗ teher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her⸗ vorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieverkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Fegtstellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktrezen. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden v vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach er⸗
zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., Part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 5 a 57 qm zur Grundsteuer, mit 8720 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts etwaige Abschätzungen und andere, das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 14. Februar 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
[68432] Zwangsversteigerunng. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 150 Nr. 6701 auf den Namen des Kaufmanns Adolf Auerbach in Berlin eingetragene, zu Berlin am Planufer Nr. 88. belegene Grundstück am 12. Mai 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das rundstück ist mit 7,23 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 8 2 49 qm zur Grundsteuer, zur Gebäude⸗ steuer aber nicht veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschatzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ eingesehen werden. Alle
“ 41, 8 werden aufgefordert, die
berechtigten selbst
vermerks nicht hervorging, insbesondere
termin vor der Aufforderung zur A
widerspricht, 1— widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ering e Gebots nicht berücksichtigt werden und bei theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins
bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ee. seal⸗
nicht von auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ derartige
orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ bgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger dem Gerichte glaubhaft zu en
Ver⸗
olgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27. April 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 15. Februar 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[68434] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Büdner Heinrich Haase gehörigen Büdnerei Nr. 4 zu Neukäterhagen hat das unterzeichnete Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sec⸗ questers, zur Erklärung über den Theilungsplan, so⸗ wie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 15. März 1894, Vormittags 11 Uhr, be⸗ stimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 7. März d. J. an zur Ein⸗ sicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Bützow, den 17. Februar 1894. Großherzogliches Amtsgericht.
[68196] ..“ . In dem Verfahren, betreffend die Zwangsversteige⸗ rung des dem Bäcker A. Pichelmann aus Rostock früher gehörigen Häuslerei Nr. XIV. (Karten⸗Nr. XIII.) zu Kesfin ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Donnerstag, den 1. März 1894, Vormittags 11 ½ Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, hierselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei nieder⸗ gelegt ist.
Rostock, den 10. Februar 1894.
Amtsgericht. iper.
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[68474]
In Sachen des Privatmanns Wilhelm Täger a Grasleben, Klägers, wider die Wittwe des Kothsassen Friedrich Jäcke, Clara, geb. Gödecke, in Saalsdorf und 5 Genossen, Beklagte, wegen Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen Kleinkothhofes sub No. ass 39 zu Saalsdorf sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 30. Januar d. J. verfügt, buch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag, den 8. Mai 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Helm⸗ stedt angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Die Versteigerungs⸗Bedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 % seines Gebotes durch Baarzahlung, Nieder⸗ legung kursfähiger Werthpapiere, oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Vecftegeste auf der Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.
Täger aus
Helmstedt, den 7. Herzogli
der verwittweten Frau Fuhrherr Auguste Ueckert,
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht
geb. Hedoch, zu Berlin eingetragene, in der Straße 45
die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen,
1894.
Feürser es Amtsgericht.
Hassel.