31. Oktober 1861 100 Thaler für die St. Georgen⸗ kirche abgezweigt sind,
b. der Zweig⸗Hypothekenbrief vom 12. November 1861 über 100 Thaler, welche in dem vorbezeichneten Grundbuche in Abth. III. Nr. 15 für die St. Georgen⸗ kirche eingetragen stehen und von der zu a. gedachten Hypothek abgezweigt sind,
sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, 27. Februar 1894.
Ho yer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[73680] Bekanntmachung.
Der Hypothekenbrief vom 2. Juli 1877 über 48 000 ℳ, welche auf dem zu Berlin. Chaussee⸗ frraßh 68 belegenen, im Grundbuche des Stadtgerichts zu Berlin von den Invalidenhaus⸗Parzellen Band 6b.
r. 172 für den Rentier Friedrich Erdmann Gustav Schultze in Abth. III. Nr. 13 eingetragen standen, und welcher noch in Höhe von 44 000 ℳ, welche am 12. Juli 1887 auf Fräulein Helene und Frieda Henze umgeschrieben sind, palidiert, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 3. März 1894.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[73678 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Wirths Johann Gottschling zu Borek mielenski und des Wirths Peter Jagieniak zu Opatow (Kreis Kempen) erkennt das Koͤnigliche Amtsgericht zu Kempen (Prov. Posen) durch den Amtsgerichts⸗Rath Pleßner für Recht:
Die Hypothekenurkunden über die Posten:
a. Borek mielenski Nr. 1 Abtheilung III. Nr. 4 von 7,00 ℳ nebst 2,00 ℳ Kosten der Eintragung aus dem Mandat vom 31. Januar 1866, eingetragen für Rechtsanwalt Friedrich Grauer in Neisse,
b. Opatow Nr. 38 Abtheilung III. Nr. 5 a. von 255,25 ℳ nebst Zinsen, eingetragen für Andreas Jagieniak zu Opatow, werden hiermit für kraftlos erklärt und den Antragstellern die Kosten des Ver⸗ fahrens auferlegt.
Von Rechts Wegen. Verkündet am 26. Februar 1894. Ginter, für den Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
[73753] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗
erichts vom 23. Februar 1894 sind die unbekannten
1) der auf Blatt Nr. 104 rust. Wanowitz Ab⸗ theilung III. Nr. 3 für die Waisenvorsteher zu Wanowitz eingetragenen Darlehnsforderung von 48 Thaler 3 Groschen 2 % Pfennig;
2) folgende auf Blatt Nr. 6 rust. Sauerwitz haftenden Eintragungen:
a. Abtheilung II. Nr. 2: die Vortheile der mino⸗ rennen Kinder der Wittwe Eva Marie Hanisch aus dem Kaufvertrage vom 26. Januar 1820;
b. Abtheilung III. Nr. 4: 20 Thaler Kurant, Muttererbtheil der Kinder erster Ehe des Besitzers Johann Hanisch Vornamens Anna Rosa, Anton, Johann, Franz, Josef, Florian, aus dem Erbvergleich vom 30. April 1814;
c. Abtheilung III. Nr. 6: 91 Thaler 13 Sgr. 10 ¾ Pf. Muttertheil der 4 Kinder erster Ehe des Besitzers Anton Hanisch, Vornamens Johann, Theresia, Josef, Caroline, sowie 4 Stück Betten und 2 Stück Kühe für Theresia und Caroline Hanisch;
d. Abtheilung III. Nr. 11: 7 Thlr. 18 Sgr. rechts⸗ kräftig erstrittene Forderung für den Krämer Eduard Ullmann aus Sauerwitz;
e. Abtheilung III. Nr. 12: 2 Thlr. 28 Sgr. rechts⸗
1
[73677] 8 In der Böhme'’schen Aufgebotssache von Beesen⸗ laublingen hat das Königliche Amtsgericht zu Als⸗
leben am 6. März 1894 für Recht erkannt:
Das Hypothekendokument über 168 Thaler päter⸗ liche Erbegelder, wovon 42 Thaler Antheil des Wil⸗ helm Gottfried Böhme bereits gelöscht sind, nämlich noch je 42 Thaler für Wilhelmine Luise Ermisch, geb. Böhme, Christian Rudolf Böhme und Her⸗ mann Gottfried Böhme, eingetragen nach dem Erb⸗ rezeß vom 3./29. November 1854 unter Nr. 2 in Abtheilung III. im Grundbuch von Beesen⸗ laubingen Band I. Artikel 11 auf den dem Oeko⸗ nomen Wilhelm Böhme zu Beesenlaublingen ge⸗ hörigen Grundstücke, bestehend aus dem Erbrezesse vom 3./29. November 1854 nebst angehängtem Hypo⸗ thekenscheine vom 9. Dezember 1854 und Ingrossations⸗ note von demselben Tage wird auf Kosten des An⸗ tragstellers für kraftlos erklärt.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Warburg vom 5. März 1894 ist die Hy⸗
kräftig erstrittene Forderung für den Krämer Eduard Ullmann aus Sauerwitz;
3) der auf Blatt Nr. 62 rust und Nr. 50 dom. Wanowitz Abtheilung III. Nr. 15 bezw. 1 für die Pfarrwirthin Rosa Kruschka aus Leobschütz einge⸗ tragenen Darlehnsforderung mit ihren Ansprüchen auf die betreffen den ecfteh ausgeschlossen worden.
4) Ferner ist durch dasselbe Urtheil die Hypo⸗ thekenurkunde über 100 Thaler Kaufgeld, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 1 des Blattes des Grund⸗ stücks Nr. 121 Fleischerfeld Leobschütz für die Wittwe Rosalie Reisch aus Sabschütz auf Grund des Kauf⸗ vertrages vom 23. Mai 1853 für kraftlos erklärt worden.
Leobschütz, den 5. März 1894.
Königliches Amtsgericht.
[73750] Im Namen des Königs! Verkündet am 6. März 1894. 1 Schlichting, Referendar, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Büdners Peter Braune aus Groß⸗Schönebeck erkennt das Königliche Amtsgericht 5 durch den Amtsrichter Beyrich für echt: Der Hypothekenbrief über die auf dem im Grund⸗ buch von Groß⸗Schönebeck Band I. Blatt Nr. 63. verzeichneten Grundstück des Antragstellers in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 1 eingetragene Hypothek von 55 Thalern 27 Silbergroschen Muttererbe der Geschwister Peter, Carl Friedrich, August und Ca⸗ roline Wilbelmine, wird für kraftlos erklärt.
[73726] Durch Ausschlußurtheil von heute ist die Hypo⸗ thekenurkunde über 300 Thaler Darlehn aus der Schuldurkunde vom 21. Mai 1855, eingetragen im Grundbuche von Vogelgesang Band I. Blatt Nr. 3. ol. 87 auf der der verebelichten Müller Johanne arie Emilie Apitz, geb. Scheibe, gehörigen Wasser⸗ mühlennahrung in Abtheilung III. unter Nr. 2 für den Hüfner Gottlob Scheibe zu Elsnig für kraftlos erklärt. 8 Dommitzsch, den 6. März 1894. Königliches Amtsgericht
9
Bekanntmachnug. “ Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Wormditt vom 6. Februar 1894 ist die E1111“ über usen Nr. 18 in Abth. III. unter Nr. 4 auf Grund der Obligation vom 17. und des Nachtrages vom 20. Februar 1859 eingetragene Darlehnsforde⸗
[73679]
rung von 100 Thalern für kraftlos erklärt worden. Wormditt, den 28. Februar 1894. Ksönigliches Amtsgericht.
pothekenurkunde vom 8. November 1875 über die im Grundbuche von Engar Band I. Blatt 8 Abth. III. Nr. 13 für den Leibzüchter Ferdinand Blümel zu Nörde eingetragene Darlehnsforderung von 240 ℳ nebst 5 % Zinsen für kraftlos erklärt worden. Warburg, den 5. März 1894. Königliches Amtsgericht.
[73728] Ausschlußurtheil.
Durch Ausschlußurtheil vom 1. März 1894 ist für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde vom 25. Juli 1885 über die auf dem Rittergute Maltzien in Band I. Blatt 8 Abtheilung III. unter Nr. 68 des Grundbuchs von Zudar für den Premier⸗Lieutenant, Hjalmar von Kahlden eingetragene Hypothek von 40 000 ℳ wird für kraftlos erklärt.
Bergen a. R., den 3. März 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung
[737277 Ausschlußurtheil.
Durch Ausschlußurtheil vom 2. März 1894 ist für Recht erkannt:
Der über die Grundschuld Abtheilung III. Nr. 16 des Grundbuchs von Altenkirchen Band I. Blatt 20 (Eigenthümer Stellmacher Gustav Kipp daselbst) unterm 3. Februar 1886 für die Ehefrau des Gast⸗ wirths Marlow, Elise, 9* Schulz, in Altenkirchen ausgefertigte Grundschuldbrief über 600 ℳ nebst 5 % Zinsen vom 27. April 1886 wird für kraftlos erklärt.
Bergen a. R., den 3. März 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[73682] Bekauntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 21. Februar 1894 sind:
A. die Hypothekenurkunden:
1) über die im Grundbuche von Kaminsken Nr. 5 Abth. III. Nr. 1 zu 1—5 für die Marie Warda,
eb. Gorklo, bezw. für Samuel, Gottlieb, Eleonore Czwalinna, geb. Warda, und Michael Warda, aus dem Erbvergleich vom 5. November 1814 eingetragenen Erbtheile von 80 Thlr. und bezw. 75 Thlr., 75 Thlr., 75 Thlr. und 35 Thlr., bestehend je aus einer Aus⸗ fertigung des gedachten Geheerelede⸗ und dem Ein⸗ 11““ nebst Hypothekenschein vom 20. Mai
5,
2) über die ebenda Abth. III. Nr. 10 bis 15 für Johann Deutsch, richtiger Thierenbach, und seine Geschwister Friedrich, Louise, Julie und Ester Deutsch aus dem Erbvergleich vom 13./15. Mai 1809 und vom 1. November 1811 eingetragenen Erbgelder von je 29 Thlr. 15 Sgr. 1 Pf., bestehend aus der Ausfertigung der gedachten Erbvergleiche und der Verhandlung vom 24. Januar 1812 nebst Ein⸗ tragungsvermerk und Hypothekenschein, sowie die Zweigurkunde über die von der Louise Deutsch'schen Post Abth. III. Nr. 12 abgezweigten 26 Thlr. der Louise Sokolowski, bestehend aus einer Abschrift des gedachten Hauptdokuments und des Erbvergleichs vom 27. November 1846 nebst Ueberweisungs⸗ und Eintragungsvermerk vom 27. Juni 1848, und
3) über die ebenda Abth. III. Nr. 16 für die Wittwe Catharine August, geb. Okrassa, aus dem Erbvergleich vom 12. September 1814 eingetragenen 10 Thlc. Erbtheil, bestehend aus der Ausfertigung des eben gedachten Erbvergleichs und des Eintragungs⸗ I nebst Hypothekenschein vom 15. September
4
IV
für kraftlos erklärt und B. die unbekannten Berechtigten der vorstehend zu A. 1—3 bezeichneten Posten mit ihren etwaigen Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen. Arys, den 24. Februar 1894. Königliches Amtsgericht.
„Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist die EE1““ über die für die Maria Dorsch'sche Pupillenmasse in Abtheilung III. Nr. 1 auf Groß⸗Przesdzenk Nr. 9 eingetragenen 22 Thaler 36 Gr., gebildet aus der Schuldschrift vom 12. Juni, dem Eintragungsvermerk und Hypothekenschein vom 18. Juli 1824, für kraftlos erklärt.
Willenberg, den 1. März 1894. 8
Königliches Amtsgericht. WI Bekanntmachung. 8
Durch Urtheil vom 23. d. M. sind ausgeschlossen worden die unbekannten Berechtigten an nachstehenden Hypotbhekenposten:
a. Forderung des Justiz⸗Kommissarius Kolbe zu Tilsit von 15 Thaler 18 Sgr. 6 Pf., eingetragen im Grundbuche der Grundstücke Jon⸗Kawohlen Nr. 19 und Nr. 13 Abth. III. Nr. 6 bezw. 6 im Jahre 1846,
b. Forderung der Maricke Mikat von 30 Thaler 16 Sgr. 8 Pf. nebst 5 % Zinsen, eingetragen im Grundbuche des Grundstücks Kaltecken Nr. 36 Abth. III. Nr. 9, eingetragen im Jahre 1840,
c. Forderungen der Erben des David Bridszuhn
die im Grundbuch von von nech 33 Tbaler 10 Sgr. und der Grita Gerull
von noch 30 Thaler 29 Sgr. 2 Pf., eingetragen im Jahre 1824 im Grundbuche des Grundstücks Mohl⸗ girren Nr. 9 Abth. III. Nr. 1 und Nr. 3 Tilsit, den 24. Februar 1894. Königliches Anrtsgericht. A1111“]
[18725 8
Das unterzeichnete Amtsgericht hat durch heute verkündetes Ausschlußurtheil die gerichtliche Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 2. Oktober 1888, laut welcher der Chausseewärter Friedrich Rische in Hildesheim dem Arbeiter Friedrich Heinemann in Hildesheim 3000 ℳ Kaufgeldsrest schuldet und ihm zur Sebesbe dieser Schuld eine Hypothek an dem ihm gehörigen unter Artikel Nr. 1604 der Grund⸗ steuermutterrolle von Hildesheim als Parzelle 121/63 Kartenblatt 32 aufgeführten Grundstücke und Ge⸗ bäude Michaelisstraße Nr. 1623 bestellt nebst Ein⸗ tragungsvermerk dieser Hypothek in das Hypotheken⸗ Snc. (I. Hypothekenbuchsbezirk Abth. I. Band 14 pag. 218 Fol. 1623) sowie der notariellen Theil⸗ quittung und ö“ über 1200 ℳ vom 6. Januar 1889 nebst notarieller Unterschrifts⸗ beglaubigung vom 6. Januar 1889 für kraftlos erklärt.
Hildesheim, 7. März 1894.
Königliches Amtsgericht. I.
1“
[73375. Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Glatz vom 20. Februar 1894 ist das Hypothekeninstrument vom 17. Dezember 1868 über die auf Nr. 143 Ullersdorf Abtheilung III. s. 9 haftende und mit den daraus abgeschriebenen Par⸗ zellen nach Nr. 329 und 383 Ullersdorf zur Mithaft übertragene Kaufgelderbypothek von 200 Thlr. — eingetragen für den Hausbesitzer Josef Exner zu Ullersdorf — für kraftlos erklärt worden.
Glatz, den 20. Februar 1894.
Königliches Amtsgericht.
[73373] Bekanntmachung.
Die Schuldurkunden über die im Grundbuche von Oberrieden:
a. im Artikel 145 in Abtheilung III. unter Nr. 1 und 2 auf dem Grundeigenthum des Ufer⸗ wärters Christian Windus und Frau Katharine, geb. Wernsdorf, von Oberrieden eingetragenen dreißig bezw. dreiundzwanzig Thaler Darlehn laut Obli⸗ gationen vom 7. Januar 1837 bezw. 13. Januar 1843 an J. H. Bürger zu Allendorf,
b. im Artikel 195 auf dem Grundeigenthum der vorgenannten Ehefrau Windus in Abtheilung III. unter Nr. 2 und 3 eingetragenen selbigen Forde⸗ rungen und zwar die 30 Thaler mit 5 % Zinsen,
sind durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.
Witzenhausen, den 5. März 1894. Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung II. Orthelius.
[73437] Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 28. Februar 1894 sind auf Antrag des Schuhmachers Adalbert Weber dahier als Vormund der minderjährigen Tochter des ver⸗ lebten Joseph Happe dahier Namens Louise Emilie Catharina Franziska die Hypothekenbriefe über die auf dem Grundeigenthum der Catharina Louise Happe dahier Kartenbl. 4, 350 Wohnhaus Nr. 77 im Grundbuch von Fulda B. 13 Art. 758 ein⸗ getragenen Posten in Abth. III. 48 ℳ 21 ₰ mit 6 % Zinsen seit 6./1. 1886 und 17 ℳ 67 ₰ Kosten aus Urtheil vom 4./2. 1886 für die Firma Steinert u. Hellmund in Nordhausen, 18 ℳ 20 ₰ mit 6 % Zinsen seit 13/1. 1886 und 11 ℳ 65 ₰ Kosten aus Urtheil vom 25./2. 1886 und Kostenfestsetzunsg⸗ beschluß vom 5./3. 1886 für Louis Kerber, Senf⸗ fabrik in Rödelheim, für kraftlos erklärt.
Fulda, am 2. März 1894.
Königliches Amtsgericht. III. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber.
[73432] Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 28. Februar 1894 ist auf An⸗ trag der ledigen Elisabeth Müller von Giesel die h des ständischen Leihhauses in Fulda vom 1. Dezember 1891 Nr. 15 585 über 1030 ℳ Darlehn, zu 3 % verzinslich, für kraftles erklärt.
Fulda, am 2. März 1894.
Königliches Amtsgericht. III. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber.
8 —
[734363 Im Namen des Känigs! Verkündet am 2. März 1894. Haynn, Gerichtsschreiber. In den vereinigten Aufgebotssachen 1) von Burgsdorff — F. 11. 93. — 2) Boehme — F. 12. 93. — “ erkennt das Königl. Amtsgericht IV. in Frank⸗ furt a. O. in öffentlicher Sitzung am 2. März 1894 durch den Amtsgerichtsrath Kaphengst für Recht:
I. Nachstehende Hypothekenurkunden:
1) über 5000 Thlr. gleich 15000 Mark, mit 5 Prozent verzinslich aus der Schuldurkunde vom 15. Dezember 1870 für die verwittwete Majoratsherr von Burgs⸗ dorff⸗Markendorf, Charlotte, geb. von Buchholz, in Potsdam, eingetragen auf dem Grundstücke Hohen⸗ walde Bd. 1 Nr. 49 a in Abthl. III. Nr. 20 B.;
2) über 300 Thlr. gleich 900 Mark Kaution in Be⸗ ziehung auf das von dem Zimmergesellen Johann Friedrich Rudolph in Lebus als Rentenerheber der Kommune Lebus übernommene Amt laut Verhand⸗ lung vom 13. Mai 1854, eingetragen auf dem Grund⸗ stücke Lebus Bd. 3 Nr. 149 in Abthl. III. Nr. 4;
werden für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗
stellern auferlegt. 8 Kaphengst.
[73430] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Wirths August Oriwol zu Rakow (Kreis Kempen) erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kempen (Provinz Posen) durch den Amtsgerichts⸗Rath Pleßner für Recht: der eingetragene Gläubiger der auf Rakow Nr. 24 in Abtheilung III. Nr. 1b eingetragenen Post von 49,31 ℳ nebst Zinsen, nämlich der Knecht Balcer Ciutys in Rakow bezw. dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die vorgedachte Post hiermit aus⸗ geschlossen und die Kosten des Verfahrens dem An⸗ tragsteller auferlegt.
Von Rechts Wegen. Verkündet am 1. März 1894. Pawlowski, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgecichts.
8
[73722] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Erben der Wittwe Mari ö “ eb. 88 zu Erfurt, als: *
riedri ilhelm Kleist, gen. Wemel
d; E“ gen. Wenzel, zu
2) Lina Auguste Wenzel, verehl. Sturm, Ne be 8 zu Nieder.
. enriette enzel, verehl. Schlegelmild Suhl, vertreten durch den Rechtsanwalt Uic, n zu Erfurt, erkennt das Königliche Amtsgericht zu
Erfurt für Recht:
1. Die unbekannten, nicht angemeldeten Berech⸗ tigten der auf dem Hause Krämpfermauer Nr. 16 Erfurt im Grundbuche von Erfurt in Abthl. III unter Nr. 5 für den Maurer Johann Georg Sander aus dem Vertrage vom 19. Juli 1851 und der Nachtragsverhandlung vom 5. März 1852 einge⸗ tragenen, zu 4 ½ % verzinslichen Hypothekenpost von 500 Thaler werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.
II. Nachstehenden Personen als:
1) der Wittwe Johanne Regine Sander, geb Häschmann, zu Ilversgehofen, 2) Gewehrarbeiter Hermann Sander zu Erfurt
3) Therese Sander zu Erfurt,
4) Wittwe Louise Bruck, geb. Sander,
5) Ehefrau Anna Drößler, Ilversgehofen,
6) Klara Sander zu Weißensee,
7) Magdalene Helm, geb. Sander, zu Avppleton (Amerika), vertreten durch die Wittwe Johanne Regine Sander zu Ilversgehofen,
8) Schlosser Philipp Magin zu Erfurt,
9) Ehefrau Marie Voigt, geb. Sander, zu Erfurt, zu 1 bis inkl. 9 vertreten durch den Rechtsanwalt Kelsch zu Erfurt,
3 18 Handarbeiter Bernhard Sander aus Ilversg
ofen, .
werden ihre angemeldeten Rechte auf die vorge⸗ dachte Hypothekenpost von 500 Thaler nebst Zinsen vorbehalten.
Verkündet am 28. Februar 1894.
r, zu Erfurt geb. Sander, zu
[73669] Oeffentliche Zustellung.
Der Tischlergeselle Gustav Bluschke Berlin, Naunynstraße 12 a, vertreten durch Justiz⸗ Rath Dr. Alexander⸗Katz hier, Kaiser⸗Wilhelmstr. 49, klagt gegen seine Ehefrau Charlotte Elise Bluschke, geborene Müller, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung in den Akten R. 83. 94 Z.⸗K. 20, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, ihr auch die Kosten des Prozesses aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Treppen, Zimmer 139, auf den 23. Mai 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht
Berlin, den 8. März 1894.
Feder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20.
[73672] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. 8
Die Ehefrau Cornelia Martha Amanda Ohle, geb. Richters, zu Hamburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Max Cohen, klagt gegen ihren Ehemann Johann Joachim Wilhelm Ohle, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung vom Bande auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage: den Beklagten zu verpflichten, binnen einer zu bestim⸗ menden Frist die Klägerin — eventuell unter Leistung eines angemessenen Vorschusses für die Uebersiede⸗ lungskosten für Klägerin und das beiderseitige Kind — wieder bei sich aufzunehmen, in Entstehung dessen aber die Ehe der Parteien wegen böslicher Verlassung von seiten des Beklagten vom Bande zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die vierte Zivilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Freitag, den 8. Juni 1894, Vormittags 9 ¾ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 7. März 1894. Ferd. Wehrs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[73670] Oeffentliche Zustellung.
1) Auguste Wilhelmine, verehel. Kretzschmar, geb. Rhöden, Tagearbeiterin in Schwepnitz,
2) Johanne Juliane, verehel. Mehnert, geb. Becker, Wirthschafterin in Berthelsdorf bei Herrnhut,
zu 1 und 2 vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Martini in Bautzen,
3) Emilie Auguste, verehel. Rämisch, geb. Förster, Weberin in Neudorf⸗Lauba hei Löbau,
4) Marie Auguste, verehel. Schube, geb. Lehmann, Wirthschafterin in Kossern,
5) Christiane Wilhelmine, verebel. Truhel Verner, Tagearbeiterin in Oberneukirch,
6) Julius Emil Häntzschel, Sattler in Hinter⸗ hermsdorf
zu 3 bis 6 vertreten durch den Rechtsanwalt Sachße in Bautzen, b
7) Maria Theresia Tugendreich, verehel. Kießling, geb. Weber, Weberin in Oberkunnersdorf,
vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Mosig von Aehrenfeld in Löbau,
klagen gegen ihre Ehemänner bez. zu 6 gegen die Ehefrau,
zu 1, den Tagearbeiter Bernhard Heinrich Kretzsch⸗ mar, zuletzt in Bulleritz bei Kamenz,
zu 2, den früheren Oekonom und Geschäftsagenten, Sg Wilhelm Mehnert, vormals in Berthels⸗ orf, zu 3, den Weber August Rämisch, zuletzt in Lauba bei Löbau,
zu 4, den früheren Gemeindevorstand und Nah⸗ rungsbesitzer Johann Ernst Schube, zuletzt in Drauschkowitz,
zu 5, den Stellmacher Julius Robert Truhel,⸗ früher in Niederneukirch, zuletzt in Langburkersdorf,
zu 6, Antonie, verehel. Häutzschel, geb. Sonnen⸗ schein, zuletzt in Hinterhermsdorf, 8
zu 7, den Weber August Julius Eduard Kiesß⸗ ling, früher in Oberkunnersdorf,
deren Aufenthalt jetzt unbekannt ist,
zu 1—6 mit dem Antrage, die Beklagten Beklagte zur Herstellung des ehelichen Lebens
geb.
u ver⸗
bei deren Außenbleiben im Termine aber die zwischen den Parteien bisher bestandene Ehe wegen böslicher Verlassung der Klägerinnen bez. des Klägers seitens der Beklagten zu scheiden,
zu 7 mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bisher bestandene Ehe zu scheiden, und laden die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Bautzen auf den 1. Inni 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der an die Beklagten gerichteten Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum
wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht.
Bautzen. neh 5 I 1 dhe ese erichtsschreiber de niglichen Landgerichts: uu“ Sekretär Hempel.
73658 Oeffentliche Zustellung. 78889 Ehefrau Anniche Meier, geb. Arens, zu Detmold, vertreten durch den Rechtsanwalt Schnitger das, klagt gegen ihren Ehemann, den Händler
einrich Meier aus Detmold, jetzt unbekannten Kefenthalts⸗ wegen Ehescheidung mit dem Antrage, die unter den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten unter Ver⸗ urtheilung in die Kosten des Verfahrens für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Zivilkammer des Fürstlichen Landgerichts zu Detmold auf den 23. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Detmold, den 6. März 1894.
Hendeß, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Landgerichts.
[73675] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Auguste Rengk, geb. Krüger, zu Berlin, Liebenwalderstraße Nr. 24, vertreten durch den Rechtsanwalt Citron in Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Rengk, früher zu Kl. Plehnendorf bei Danzig, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ strets vor die vierte Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Danzig auf den 25. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Auffor⸗ derung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen gastenung wird dieser Auszug der Klac e bekannt gemacht. .“ g Danzig, den 8.
Pessier,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [73655]
Die Ehefrau des Stellmachers August Ahlborn, Dorette, geb. Brühbach, in Göttingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Meyer hier, hat als Klägerin wider ihren genannten Ehemann, früher in Barterode, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung Berufung erhoben gegen das Urtheil des Königlichen Landgerichts Göttingen vom 11. Dezember 1893 und in Verbindung damit gegen das Urtheil desselben Gerichts vom 26. Juni 1893 mit dem Antrage: Königliches Ober⸗Landesgericht wolle die angefochtenen Urtheile aufheben und dem Klag⸗ Antrage konform erkennen ref. exp., und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Berufung zu dem am Montag, 21. Mai d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem III. Zivilsenat des Ober⸗Landes⸗
erichts Celle anstehenden Termine mit der Auffor⸗ dehn einen bei dem gedachten Gerichtshofe zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Be⸗ rufungsanträge bekannt gemacht.
Celle, 7. März 1894.
Gerichtsschreiberei des Ober⸗Landesgerichts.
[73663) Oeffentliche Zustellnng.
Der Steinsetzer August Nordt in Halle a. S., bertreten durch den Rechtsanwalt Czarnikow daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Therese, geb. Mittwoch, in unbekannter Abwesenheit, wegen böslichen Ver⸗ assens, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 1V. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 16. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.
(Unterschrift), .
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[73671] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Arbeiter Antonie Aue, geb. Schneider, zu Halle a. S., vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Kuznitzky daselbst, klagend gegen ihren Chemann, den Arbeiter Heinrich Ane, früher in rotha, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen hetrennung, ladet den Beklagten von neuem zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 9. Juni 1894, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht. . Suseen bert.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[73668) Oeffentliche 1982 he Zustellung. 1 Die verehelichte Anna 88 —ie Persengeigge u. alle a. S., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. eil daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Ge⸗ chirrführer Emil Gelbke, früher in Eisleben, üer unbekannter Abwesenheit, wegen böslichen Verlassens, snit dem Antrage, das zwischen den Parteien be⸗ lehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ See als den allein schuldigen Theil zu erklären, 1 ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ Rechtsstreits vor die IV. Zivilkammer den Königlichen „Landgerichts zu Halle a. S. auf mit *½2. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr,⸗ der Aufforderu bei dem gedachte
Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. . „Huschenbett, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [73676] Oeffentliche Zustellung.
Der Bergmann Math. Thissen zu Eickel, Fried⸗ gras Nr. 5, vertreten durch den Rechtsanwalt Hahne zu Bochum, klagt gegen den Bergmann Aloys Sliwka, früher zu Eickel, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Kost⸗ und Logisgeldes, mit dem An⸗ trage, den Beklagten vollstreckbar zur Zahlung von 32,20 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Februar 1894 zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bochum auf den 2. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 30. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Bochnm, den 3. März 1894.
Kretschmann,
Gerichtsschreiber des Köni, lichen Amtsgerichts.
[73673
Der Pferdehändler Louis Gumpert zu Ratzebuhr, vertreten durch den Rechtsanwalt Brunnemann in Neustettin, klagt gegen den Mühlenbesitzer Eduard Kadan, früher zu Ratzebuhr Vordermühle, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen 195,00 ℳ Kaufgeld für ein braunes Fohlen und 16,10 ℳ in der Arrest⸗ sache G. 17/93 entstandener Anwaltsgebühren und Auslagen mit dem Antrage, den Beklagten kosten · lästig zur Zahlung von 195,00 ℳ nebst 6 % Ver⸗ zugszinsen seit dem 15. Oktober 1893 sowie zur Tragung der Kosten des Arrestverfahrens G. 17/93 gleichen Rubrums mit 16,10 ℳ zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu'erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ratzebuhr auf den 23. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Ratzebuhr, den 7. März 1894.
— Braatz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[736741 Oeffentliche Zustellung.
Der Bäckermeister Johann Teggatz zu Konitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hasse zu Konitz, klagt gegen
1) den Besitzer Joseph Knitter in Bergelau,
2) die Erben der zu Bergelau verstorbenen ver⸗ ehelichten Rosa Knitter, verwittweten Warmbier, ihre Kinder, unter diesen die Kinder erster
a. Marie Warmbier, beide greßjährig und un⸗
b. Rosalie Warmbier, ] bekannten Aufenthalts, aus der im Grundbuche von Bergelau Blatt 3 Ab⸗ theilung III. Nr. 3 für den Schuhmachermeister Eduard Fischer in Konitz in Höhe von 150 ℳ nebst 6 % Zinsen eingetragenen Forderung, welche laut Zession vom 3. November 1893 dem Kläger ab⸗ getreten ist, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 150 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 6. August 1891 und zwar bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Bergelau Blatt 3, sowie daß das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklärt werde, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Schlochau auf den 1. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffenklichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Termin am 6. April cr. wird aufgehoben.
Schlochau, den 5. März 1894.
ID8
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [73667] Oeffentliche Zustellung.
Der Eigenthümer Joseph Schmidt in Wessel, vertreten durch den Rechtsanwalt Entz in Neuen⸗ burg Wpr., klagt gegen die Erben der Wittwe Marianna Neumann, früher verwittwete Bojanowski, geb. Schmidt, zu Wessel, nämlich:
1) die Arbeiterfrau Eva Stanislawski, geb. Bojanowski, im ehelichen Beistande des Arbeiters Joseph Stanislawski zu Gr. Wessel,
2) die Arbeiterfrau Marie Laskowoki, geb. Bojanowski, im ehelichen Beistande des Arbeiters Jeang Laskowski in Gr. Partenschin per Gr. Leistenau, .“
3) die unverehelichte Bertha Bojanowski in Gr. Wessel, jetzt unbekannten Aufenthalts, 8
4) den Arbeiter Theophil Neumann in Wessel, jetzt unbekannten Aufenthalts, 8
wegen Erstattung verauslagter Abgaben der Hälfte des Nachlaßgrundstücks aus den Jahren 1886 bis einschließlich 1893 mit dem Antrage auf
1) Verurtheilung zur Anerkennung, daß Beklagte die alleinigen Erben ihrer Mutter, der zu Wessel verstorbenen Wittwe Marianna Neumann pr. vot. Bojanowski, geb. Schmidt, geworden sind,
2) Verurtheilung der Beklagten, als Erben ihrer verstorbenen Mutter an den Kläger 31,44 ℳ nebst 5 % Verzugszinsen
a. von 3,93 ℳ seit dem b. von 3,93 ℳ seit dem c. von 3,93 ℳ seit dem d. von 3,93 ℳ seit dem e. von 3,93 ℳ seit dem f. von 3,93 ℳ seit dem g. von 3,93 ℳ seit dem 6. Januar 1893,
h. von 3,93 ℳ seit dem 3. Januar 1894,
3) vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Ur⸗ theils, 1 g68 ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht z Neuenburg Westpr. auf den 25. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 13. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Boenchendorf, 1
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
73657 Oeffentliche Zustellung.
gl gas Gebrüder Passavant zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Dreves daselbst, klagt gegen die Firma Carl Kleeberg Nachfolger zu Frankfurt a. M., deren Inhaber Kaufmann Ludwig Karl Gustay Kämmerer, mit un⸗ bekanntem Aufenthaltsort abwesend ist, aus Waaren⸗ lieferung im Monat Mai 1893, mit dem Iünteagf die Beklagte zur Zahlung von ℳ 342.33 nebst
5. Januar 1987,. 20. Januar 1888, 15. Januar 1889,
5. Januar 1890,
12. Januar 1891, 10. Januar 1892,
6 % Prozeßzinsen zu verurtheilen und das Urtheil
1
gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf Mittwoch, den 23. Mai 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 3. März 1894.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[73639]
Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Kgl. Bayr. Amtsgericht Abensberg. In Sachen der Rentamtsdienerswittwe Dorothea Mauerer von Neustadt a. D., vertreten durch den Kommissionär Krauß von Abensberg, gegen den großjährigen Lehrerssohn Anton Raab von Neu⸗ stadt a. D., nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, wird letzterer nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung der Klage in die öffent⸗ liche Sitzung des vorbezeichneten Prozeßgerichts vom Mittwoch, den 16. Mai 1894, Vormittags 8 ½ Uhr, zur mündlichen Verhandlung über den vhgecchn Antrag geladen, den Beklagten zur Zahlung von 70 ℳ Baardarlehen nebst 5 % Zinsen hieraus vom 12. Oktober 1892 an und zu allen Prozeßkosten zu verurtheilen, sowie dieses Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.
Abeusberg, den 7. März 1894.
Der K. Gerichtsschreiber: Etzinger.
73654] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Adolf Löwenstein zu Elberfeld, vertreten durch Rechtsanwalt Carthaus zu Dort⸗ mund, klagt gegen die Damenschneiderin Helene Cahn, früher zu Dortmund, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Waarenforderung mit dem Antrage, zu erkennen, die Beklagte ist schuldig:
a. dem Kläger 134 ℳ 15 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 1. Januar 1894 zu zahlen,
b. darin zu willigen, daß die von dem Kläger in
der Arrestsache Löwenstein c2 Cahn G. 2 — 94
VII. des Königlichen Amtsgerichts zu Dort⸗
mund bei der Königlichen Regierungs⸗Haupt⸗
kasse in Arnsberg hinterlegte Kaution von
150 ℳ an den Kläger zurückgezahlt wird,
c. die Kosten des Rechtsstreits sowie des Arrest⸗ verfahrens werden der Beklagten auferlegt, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dortmund auf den 4. Junni 1894, Vormittags 11 ½ Uhr, Zimmer Nr. 23. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schneiver. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[73662] Oefsfentliche Zustellung.
Der Schneidermeister Hugo Blume zu Halle a. S., vertreten durch den Rechtsanwalt Bolze zu Halle a. S., klagt gegen den Reisenden W. Mertens zu Halle a. S., jetzt in unbekannter Abwesenheit mit der Behauptung, dem Beklagten auf dessen Ansuchen am 16. September 1892 1 Rock und 1 Weste für den
vereinbarten und angemessenen Betrag von 1,50 ℳ repariert und demselben am 24. Dezember 1892 auf
seine vorherige Bestellung 1 Anzug und 1 Hose zu den vorher vereinbarten und angemessenen Preisen und zwar für den Anzug von 58,00 ℳ und für die Hose von 21,00 ℳ geliefert zu haben und be⸗ antragt, den Beklagten kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen, an den Kläger 80,50 ℳ nebst 5 % Zinsen seit 1. Januar 1893 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Halle a. S., Abth. XII., Zimmer 12, kl. Steinstraße Nr. 7, auf den 30. April 1894, Vormittags 11 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halle a. S., den 6. März 1894.
Hüttenrauch, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts
[73754] Oeffentliche Zustellung. 1 Der Privatmann Jakob Ebling, auch der erste nannt, in Dexheim wohnhaft, handelnd als Zessionar der Eheleute Johann Wilhelm Kessel in Mommen⸗ heim, vertreten durch Rechtspraktikant Knöß in Oppen⸗ heim, klagt gegen den Ackersmann Johann Brum⸗ bach aus Friesenheim, z. Zt. unbekannt wo? fch aufhaltend, aus Verkaufs⸗ bezw. Zessionsakt, wona der Beklagte die in der Germarkung Friesenheim gelegene Parzelle Flur 7 Nr. 67 950 Meter Acker im Wingert eigenthümlich erworben hat, mit dem Antrage, den Verkauf für aufgelöst zu erklären, dem⸗ gemäß den ꝛc. Brumbach zur Räumung der obigen Liegenschaft zu verurtheilen, auch die Ueberschreibung und Versteigerung der Parzelle zu verfügen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Oppenheim auf den 22. Mai 1894, Vormit⸗ tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oppenheim, den 23. Februar 1894. (L. S.) Frant
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
Die Ehe rau des Bureaudiätars Ludwig Hoff, Regina, geb. Holdau, zu M.⸗Gladbach, vertreten durch Rechtsanwälte Grieving und Dr. Klein, klagt gegen ihren genannten Ehemann daselbst, mit dem Antrage auß Gütertrennung, und it Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 16. Mai 1894, Vormit⸗ tags 9 Uhr, bestimmt.
üsseldorf, den 6. Wön 1894.
G 8, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[73724] Bekanntmachung.
Durch Urtheil der I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. vom 2. März 1894 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Josef Emil Ely, Metzger, und Maria Theresia Schmitt, beide zu Wettolsheim wohnend, bestehenden
Eßstergemeinsce ausgesprochen.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Weidic⸗
[73683]
Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln vom 18. Ja⸗ nuar 1894 ist die Gütergemeinschaft zwischen de
Eheleuten Architekt Moritz Krautz zu Kalk und Maria, geborene Dick, Zuschneiderin zu
furt a. M., Bleichstraße 46, aufgelöst worden.
Köln, den 8. März 1894. Der Gerichtsschreiber: Schulz.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ c. Versicherung.
Keine.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[73627] 8 Ausschreibung der Lieferung von: Radsätzen für Wagen, Schraubenkuppelungen, Radsternen, Rad⸗ reifen für Lokomotiven, Tendern und Wagen, Lager⸗ kasten, Ober⸗ oder Untertheilen zu Wagen, Spiral⸗ federn, Treib⸗ und Kuppelradzapfen, Flußstahl zu Schmiedestücken, Kolbenstangen, Flügel⸗ und Kuppel⸗
stangen, Bufferstangen, geschlossenen Achsbuchsen.
Der vorstehenden Ausschreibung werden die öffent⸗ lich bekannt gemachten Bedingungen für die Be⸗ werbung um Arbeiten und Lieferungen vom 17. Juli 1885 zu Grunde gelegt.
Eröffnung der Angebote am 29. März 1894 Vormittags 10 Uhr. Ende der Zuschlagsfrist am 25. April 1894, Nachmittags 6 Uhr.
Die Ausschreibungs⸗Unterlagen liegen im Ma⸗ terialien⸗Bureau zur Einsicht offen und werden daselbst einschließlich des bei Einreichung des Gebots zu benutzenden Gebotbogens gegen 2 ℳ in Baar verabfolgt.
Die Gebote sind an das unterzeichnete Bureau einzusenden.
öln, den 2. März 1894. Materialien⸗Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗Direktio .. (linksrheinischen).
[72485]
Zur Verdingung von ca. 2600 kg Roßhaaren per 1894/95 ist ein Submissionstermin auf Montag, den 19. März 1894, Vormittags 9 Uhr, im diesseitigen Geschäftszimmer, Wilhelmstr. Nr. 2, anberaumt, woselbst auch die bezüglichen Bedin⸗ gungen zur Einsicht ausliegen.
Garnison⸗Verwaltung Königsberg.
5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗
papieren. [73721]
Steuerfreie 3 ½ % Staats⸗Eisenbahn- Anleihe des Großfürstenthums Finland vom Jahre 1889.
Bei der heute erfolgten Verloosung von Obli⸗ gationen obiger Anleihe wurden die nachstehend verzeichneten Nummern im Gesammtbetrage von 96 500 ℳ gezogen:
Litt. A. à 5000 Reichsmark Nr. 8 133 404.
Litt. B. à 2000 Reichsmark Nr. 300 864 940 2066 2348 6208 6318 6449 6562 6620 6890 6988 7088 7276 7439 7485 7550 8074 8122 8243 8318 8349.
Litt. C. à 500 Reichsmark Nr. 211 397 503 652 761 1594 2489 2669 2870 3441 3450 3625 3720 3940 4881 5040 5502 6249 6334 6824 6841 7633 8082 9159 9653 10402 10586 11080 11256 12695 12981 13245 13356 13363 13367 13841 14081 14198 14302 14545 14575 15171 15491 15572 16578 16939 17368 17435 18041 19660 19702 19729 19757 20181 20192 20541 20635 20942 21182 21204 21215 21501 21648 21847 21904 21915 22191 22197 22317 22409 22462 22593 22770 22926 23051.
Alle vorstehend verzeichneten Obligationen werden am 1. Juni 1894 zurückgezahlt, und hört von diesem Tage an die Verzinsung auf. Für die bei der Einlösung etwa fehlenden Zinskupons wird der entsprechende Betrag in Abzug gebracht.
Die Rückzahlung findet statt:
in Helsingfors bei der Finlauds Bank,
in Berlin bei dem Bankhause S. Bleichröder,
bei der Direktion der Diskonto⸗ Gesellschaft,
in Frankfurt a. M. bei dem Bankhause M. A.
von Rothschild & Söhne,
in Hamburg bei Herren Haller, Söhle & Co.,
in Paris bei Herren Gebrüder von Rothschild,
in Amsterdam bei Herrn A. Gansl.
Von den aus früheren Verlvoosungen ge⸗ zogenen Obligationen sind folgende Nummern noch nicht zur Einlösung gelangt: 8
Gezogen per 1. Juni 1891. Litt. C. à 500 Reichsmark Nr. 1800. Gezogen per 1. Dezember 1891. Litt. C. à 500 Reichsmark Nr. 4427. Gezogen per 1. Juni 1892. Litt. C. à 500 Reichsmark Nr. 10578. Gezogen per 1. Dezember 1892. Litt. C. à 500 Reichsmark Nr. 1802 10594 20806. Gezogen per 1. Juni 1893. Litt. B. à 2000 Reichsmark Nr. 3266. Litt. C. à 500 Reichsmark Nr. 12906 16954. Gezogen per 1. Dezember 1893.
Litt. A. à 5000 Reichsmark Nr. 391. 1
Litt. B. à 2000 Reichsmark Nr. 3870 6357 7053 7072 7262 7357 7419 7536. 1
Litt. C. à 500 Reichsmark Nr. 4501 7849 8038. 9297 9350 9600 10148 10424 10432 11916 11958 13093 13821 14692 15475 15495 19875 19884 20086 20194 20754 21277 21371 21686 21944 22010 22079 22093 22499 23083. Obligationen, die 20. Jahre nach Fälligkeit nicht präsentiert worden sind, werden als verfallen an⸗
esehen.
Feie fors. den 1. März 1894.
Finlands Statskontor.