1894 / 63 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 14 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. 8 3 . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. —— Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher

Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gese 7. Erwerbs⸗ und 8

8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwäl 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene

irthschafts⸗Geno

ekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

74462] Die hinter dem Militärpflichtigen Josef Anders nterm 20. April 1884 in Stück 104 sub Nr. 20 844 erlassene Strafvollstreckungs⸗Reqnisition wird hiermit erneuert M II. 54/83. Waldenburg i. Schl., den 9. März 1894. Der Staatsanwalt.

74461]

Der hinter dem Schmiedegesellen Ernst Runge nterm 7. Januar 1887 in Stück 16 sub Nr. 52 006. rlassene Steckbrief ist erledigt. MII. 29/86.

Waldenburg i. Schl., den 9. März 1894.

Der Staatsanwalt.

[74004] Der Landwehrmann, Se Ackerbürgersohn Georg Friedrich Erdmann Kaseler, zuletzt zu Königs⸗ erg Neumark wohnhaft, ebenda am 4. September 1856 geboren, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs. Derselbe wird auf Anordnung des König⸗ lichen Amtsgerichts hierselbst auf den 5. Inni 1894, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strasprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Küstrin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. önigsberg Neumark, den 3. März 1894. Ludwig, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

E

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[74310)0) Zwangsversteigerung.

Das im Grundbuche von Neu⸗Köln Band 2 Nr. 125 auf den Namen der am 12. Juni 1893 ver⸗ storbenen Wittwe Witte, Henriette Louise Philippine, Springmann, eingetragene, jetzt deren estamentserben gehörige, in der Wallstraße Nr. 2 belegene Grundstück soll auf Antrag der sämmtlichen Testamentserben, vertreten durch die Rechtsanwälte Justiz⸗Rath Hecker und Dr. Tettenborn hier⸗ selbst zum Zwecke der Auseinandersetzung unter den Miteigenthümern am 2. Mai 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7090 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab⸗ schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigen⸗ thum des Grundstücks beanspruchen, werden auf⸗ gefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. Mai 1894, Mittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 5. März 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

[74301] In Sachen der Herzoglichen Kreiskasse Braun⸗ schweig, Implorantin, wider den Bauunternehmer Wilhelm Töpperwien hieselbst, Imploraten, wegen rückständiger herrschaftlicher Steuern, wird, nachdem auf Antrag der Implorantin die Beschlagnahme des dem Imploraten gehörigen Nr. 91 e Blatt I. des Feldrisses Altewiek an der Rosenstraße zu Braunschweig belegenen Grundstücks zu 4 a 48 qm sammt Wohnhause Nr. 5962, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 27. Fe⸗ bruar 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Be⸗ schlusses im Grundbuche am 28. Februar 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 20. Juli 1894, Morgens 10 ¼ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 39, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 5. März 1894. DHeerzogliches Amtsgericht.

Lerche.

[74303]

In Sachen der Firma Georg Fromberg & Co. in Berlin W., Klägerin, wider die Ehefrau des Malers Johann Börries, Anna, geb. Käune, hier, Beklagte, wegen Hpothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des der Beklagten ge⸗ hörigen Nr. 1633 an der Knochenhauerstraße im Hagen zu Braunschweig belegenen Hauses zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 2. März 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 3. März 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 10. Juli 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben.

Braunschweig, den 7. März 1894.

Herzogliches 5 olte. J

[74308] Bekanntmachung.

Gestelltem Antrage gemäß sollen die unter Artikel Nr. 341 der Grundsteuer⸗Mutterrolle und Nr. 222 der Gebäudesteuerrolle des Gemeindebezirks Salzuflen eingetragenen Immobilien der Wittwe Hermine Regel Nr. 217 zu Salzuflen in dem auf Mittwoch,

9. Mai 1894, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 2 des hiesigen Gerichtsgebäudes ange⸗ setzten Termin öffentlich an den Meistbietenden ver⸗ kauft werden. Taxe und Verkaufsbedingungen liegen vom 1. April I. J. an auf der Gerichtsschreiberei I. hierselbst zur Einsicht aus, können auch von dem⸗ selben Zeitpunkt an gegen Erstattung der Schreib⸗ gebühren abschriftlich ebendaher bezogen werden. In dem angesetzten Termine sind Realrechte an den Grundbesit bei Meidung des Verlustes dem Er⸗ werber gegenüber anzumelden und zu begründen.

Salzuflen, 24. Februar 1894.

Fürstliches Amtsgericht. I. Credé.

[748

In dem Verfahren, betreffend die Zwangsversteige⸗ rung des dem Stuhlmacher Ferdinand Kruse zu Rostock früher gehörigen, allhier an der Weißgärber⸗ straße und an der Ecke der Kl. Wasserstraße sub Nr. 753 belegenen Hausgrundstücks mit den dazu gehörigen beiden an der Kl. Wasserstraße sub Nr. 110 und 111 belegenen Anlehnen ist zur Abnahme der Rechnung des Seguesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Mittwoch, den 28. März 1894, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, hierselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist

Rostock, den 9. März 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

2

Piper.

[74406]

In dem Verfahren, betreffend die Zwangsversteige⸗ rung des dem Tapezier Hermann Anders zu Rostock früher gehörigen, allhier an der Kofßfelderstraße sub Nr. 1336 belegenen Hausgrundstücks ist zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vor⸗ nahme der Vertheilung ein Termin auf Mittwoch, den 28. März 1894, Mittags 12 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, hieselbst, anberaumt, und werden die bei der Zwangs⸗ versteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist.

Rostock, den 10. März 1894.]7 à¾

Großherzogliches Amtsgericht. Piper.

[74404]

In Sacher , betreffend die Zwangsversteigerung der Handelsmann C. Möller'schen Grundstücke hies. hat das ““ Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver⸗ theilung Termin auf Donnerstag, den 29. März 1894, Vormittags 11 Uhr, bestimmt.

Penzlin i. M., den 7. März 1894.

Aug. Brandt, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[745792 Aufgebot.

Der Leibzüchter Wilhelm Habbeney in Gronau hat das Aufgebot der angeblich abhanden gekommenen, für ihn seitens der Rüben⸗Zuckerfabrik Aktiengesell⸗ schaft in Gronau am 1. Juli 1871 ausgestellten Aktie erster Emission Nr. 520 über 100 Thaler Kurant beantragt. Alle diejenigen, welche Ansprüche oder Rechte an der Aktie zu haben vermeinen oder die Aktie besitzen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, 9. Oktober 1894, Vor⸗ mittags 10 ¼ Uhr, angesetzten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und die Aktie vorzulegen, widrigenfalls die Aktie für kraftlos erklärt werden wird.

Elze, den 9. März 1894.

Königliches Amtsgericht. I.

8 eseceschchehe

[74573] Bekanntmachung. .

Auf den Antrag des Stellenbesitzers Heinrich Reimann aus Buchwald i. R. wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse zu Schmiedeberg i. R. Nr. 1636 über 200,76 ℳ, ausgestellt für den An⸗ tragsteller, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 5. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. ““

Schmiedeberg i. R., den 7. März 1894. Königliches Amtsgericht.

[74525] Aufgebot. „Der Müller Ludwig Vieregg zu Goldberg hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs des viöe E. G. zu Goldberg Nr. 1398 über Hundert Mark Kapital und 20,19 Zinsen beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. September 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Goldberg, den 28. Februar 1894 Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

[54219]

Die Ehefrau Johann Ensdorf, Bertha, geborene Groß, Wäscherin zu EeTTTb 89, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 11 563 der Städtischen Sparkasse zu Düsseldorf mit einem Bestande von 329 96 ₰, am 1. April 1893, aus⸗ gestellt auf den Namen Bertha Groß, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Marien⸗ straße 2, Zimmer 24, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ wird.

üsseldorf, den 14. Dezember 1893. Königliches Amtsgericht.

[74306] Aufgebot.

Beim hiesigen Amtsgerichte ist das Aufgebot be⸗ züglich der nachstehend verzeichneten Urkunden ꝛc. be⸗ antragt:

1) seitens der Kaufleute Julius Feist in New⸗ York und Siegmund Feist in Berlin, betreffs der zu Gunsten der Vormundschaft für die minderjährigen Kinder des weiland Lohgerbers Gustav Feist in Otterstedt ausgestellten Hypothekenurkunde vom 28. Mai 1872 über 1200 Thaler, eingetragen im Grundbuche von Otterstedt Band 34 Blatt 23 Ab⸗ theilung III. Nr. 1, ausgestellt von der Wittwe Feist, Caroline, geb. Lichtenstein, in Otterstedt und ursprünglich eingetragen im Hypothekenbuche des XI. Hypothekenbuchsbezirks Abtheilung I. Band I. pag. 45 Fol. 23 laufende Nr. 1.88½

2) von seiten der Adelheid Jakobs aus Quelkhorn, jetzt verehelichten Hansen, in Port⸗ Clinton, betreffs der zu ihrem Gunsten ausgestellten Hypothekenurkunde vom 14. Januar 1880 über 420 ℳ, eingetragen im Grundbuche von Quelkhorn Band 44 Blatt 29 Abtheilung III. Nr. 2, ausgestellt von dem Schmied und Anbauer Johann Jakobs in Quelkhorn Hs. Nr. 31 und ursprünglich eingetragen im Hypothekenbuche des XIV. Hypothekenbuchs⸗ bezirks Abtheilung I. Band I. Folium 31 pag. 318 laufende Nr. 2, B

3) seitens der Ehefrau des Anbauers Hermann Wilhelm Kothe, Anna, geb. Behrens, Haus Nr. 11 in Kampe, betreffs der zu ihrem Gunsten ausge⸗ stellten Hypothekenurkunde vom 10./11. November 1887 über 1300 ℳ, eingetragen im Grundbuche von Kampe Band 33 Blatt 12 Abtheilung III. Nr. 2, ausgestellt von dem Anbauer Hermann Wilhelm Kothe Hs. Nr. 11 in Kampe,

4) von seiten der Köthnerin Catharine Harms in Hepstedt, betreffs der zu Gunsten des Köthners Claus Harms in Hepstedt ausgestellten Hypotheken⸗ urkunde vom 13./14. August 1869 über 500 Thaler Kurant, eingetragen im Grundbuche von Ottersberg Band 53 Blatt 9 Abtheilung III. Nr. 1, aus⸗ von dem Bürger Hinrich Müller Haus Nr. 128 in Ottersberg und ursprünglich eingetragen im Hypothekenbuche des XII. Hypothekenbuchs⸗ bezirks Abtheilung I. Band I. pag. 255 Fol. 128 laufende Nr. 1,

5) seitens des Bürgers Johann Diedrich Müller Hs. Nr. 157 in Ottersberg, betreffs der zu Gunsten des Hinrich Hartmann in Ottersberg ausgestellten Hypothekenurkunde vom 13. Juni 1828 über 300 Thaler Gold, eingetragen im Grundbuche von Ottersberg Band 53 Blatt 35 Abtheilung III. Nr. 1, ursprünglich eingetragen im alten Hypothekenbuche von Ottersberg am 13. Juni 1828, 1

6) seitens des Baumanns Hinrich Kahrs Haus Nr. 38 in Otterstedt, betreffs der zu Gunsten der Wittwe Müller, Becca, geb. Meyer, in Fischerhude ausgestellten Hypothekenurkunde vom 6. April 1836 über 1100 Thaler Gold, eingetragen im Grund⸗ buche von Otterstedt Band 34 Blatt 35 Ab⸗ theilung III. Nr. 1, ursprünglich eingetragen im alten Hypothekenbuche von Otterstedt am 6. April 1836

7) von seiisn des Gutsbesitzers Edmund Windolph in Willenbruch betreffs der zu seinem Gunsten aus⸗ gestellten Quittungsbücher Nr. 10 035 und 11 504 der Spar⸗ und Leihkasse des Kreises Achim, deren Bestand am 1. Januar 1888 202 41 bezw. 699 28 betrug.

Vorstehend genannte Urkunden bezw. Quittungs⸗ bücher sind angeblich verloren gegangen. Die In⸗ haber der Urkunden resp. Quittungsbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 27. September 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden resp. Quittungsbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden und Quittungsbücher erfolgen wird.

Achim, den 23. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. II.

[72748] Oeffentliche Aufforderung.

Nachdem die Eva Elisabetha Eidenmüller zu Stierbach, welche sich ausweislich der Akten des früheren Landgerichts Höchst, betr. Schenkungs⸗ vertrag zwischen Michael Bischoff, ledig, zu Stier⸗ bach und der Genannten, und einer ortsgerichtlichen Bescheinigung schon über 20 Jahre im ununter⸗ brochenen und ungestörten Besitz und Genuß des in der Gemarkung Affhöllerbach gelegenen, auf den Namen des Michael Bischoff zur Hälfte ein⸗ geschriebenen Grundstücks Fl. I Nr. 343,4 und der in der Gemarkung Stierbach gelegenen, zur Hälfte dem Michael Bischoff zugeschriebenen Liegenschaften Fl. I. Nr. 23, 24 und 25 befindet, den Antrag auf Ueber⸗ schreibung der gedachten Grundstücke auf ihren Namen gestellt hat, werden die mit unbekanntem Aufenthaltsorte in Amerika abwesenden Erben des Johannes Bischoff von Nieder⸗Klingen aufgefordert, etwaige Ansprüche an die in Rede stehenden Liegen⸗ schaften längstens binnen vier Monaten vom Er⸗ scheinen dieser Aufforderung ab gerechnet, dahier gel⸗ tend zu machen, widrigenfalls ihre Einwilligung zu der Ueberschreibung unterstellt und dem Antrag ge⸗ mäß verfügt werden wird.

Höchst, den 26. Februar 1894.

t Großherzoglich Hess. Amtsgericht.

Krämer.

[74304] 8 1 Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung. Der am 13. September 1851 als Sohn der weil.

Eheleute Schullehrer Johannes Meyer und Marie,

geb. Frohme, in Kl. Düngen geborene Franz Joseph

Meyer, welcher als Freiwilliger im Hannoverschen

Ulanen⸗Regiment Nr. 13 den Feldzug von 1870/71

in Frankreich mitgemacht hat, kurz nach dem Feld⸗

zuge von seinem Bruder Johannes Meyer in Han⸗ nover gesehen und seitdem verschollen ist, wird auf den Antrag seiner Brüder, des Ober⸗Postassistenten

Johannes Meyer in Berlin und des Eisenbahn⸗

beamten Wilhelm Meyer in Metz, aufgefordert, sich

spätestens in dem auf Sonnabend, den 13. Juli

1895, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗

stelle (Zimmer Nr. 47) anberaumten Termine münd⸗

lich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten

bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll. Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung und zuͤgleich für den Fall der demnächsti⸗ en Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗ erechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgesordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. .“ Hildesheim, den 2. März 1894. Küönigliches Amtsgericht. I.

[74305] Aufgebot.

Auf den Antrag des Arbeiters Herrmann Emil Kroessel in Kiel, vertreten durch den Rechtsanwalt Bockelmann daselbst, wird der Bruder des Antrag⸗ stellers Max Julius Ferdinand Krössel, 1876 in Königsberg aufhaltsam gewesen, zuletzt 1878 als Koch auf dem deutschen Schoner „Etta“ (Kapitän Lor⸗ mann), seitdem verschollen, aufgefordert, sich im Auf⸗ gebotstermin, den 4. Jannar 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird.

Königsberg i. Pr., den 4. März 1894.

Königliches Amtsgericht. XVI.

[74307] Aufgebot. 8

Auf den Antrag des Schlossers Georg Laspe zu Altenhagen wird der am 14. Februar 1824 zu Witzen⸗ hausen geborene Daniel Laspe, Sohn der Eheleute Friedrich Laspe und Anna Martha, geb. Groß, da⸗ selbst, welcher seit länger als 25 Jahren von hier abwesend und verschollen ist, aufgefordert, sich spä⸗ testens in dem auf Donnerstag, den 21. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Termine beim hiesigen Amtsgericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung auf Antrag erfolgen wird.

Witzeuhausen, den 9. März 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[74313] Aufgebot.

Auf Antrag der Testamentsvollstrecker des ver⸗ storbenen Kaufmanns Franz Diederich Ludewig (Ludwig) Lühmann, nämlich des Kaufmanns Paul Schnarr und des Rechtsanwalts Dris. jur. Hans Paul Ludwig Rauert, vertreten durch den Viiga Rechtsanwalt Dr. jur. P. Rauert, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden:

1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 11. Januar 1894 verstorbenen Kaufmanns Franz Diederich Ludewig (Ludwig) Lühmann, sei es mit Bezug auf dessen Eigenschaft als alleinigen Inhabers der hiesigen Firma Ludw. Lühmann oder aus irgend welchen sonstigen Rechts⸗ gründen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 24. November 1893 hierselbst errichteten, mit einem Nachtrag vom 16. Dezember 1893 versehenen, am 25. Ja⸗ nuar 1894 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der Ernennung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben im vor⸗ bezeichneten Testament ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, den Nachlaß voll⸗ ständig selbständig ohne Hinzuziehung der Erben vor allen Gerichten und Behörden, deutschen wie ausländischen, insbesondere auch vor allen Hypotheken⸗ und Grundbuchämtern zu vertreten, sowie vor dem Hamburgischen Hypothekenbureau Grundstücke zuzuschreiben, Hypothekenposten und Klauseln eintragen, umschreiben und löschen zu lassen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 4. Mai 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Zivil⸗Justizgebäude, Damm⸗ thorstraße 10, Parterre, Zimmer Nr. 7, an⸗ zumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 5. März 1894.

Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. 8 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe

[74312] Aufgebot.

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Rentners Friedrich (Friederich) Benedict und seiner überlebenden Ehefrau Anna

orothea, geb. Annacker, nämlich des Kaufmanns Ludwig Franz Carl Schützer, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Nolte und Schroeder, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden

1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 13. Dezember 1892 verstorbenen Rentners Fried⸗ rich (Friederich) Benediet Heyn Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden Ebe rau Anna Dorothea, geb. Annacker, am 25. Oktober 1887 hierselbst errichteten, mit 4 Nachträgen resp. vom 26. Juli 1888, 7. September 1888, 17. Oktober 1888 und 16. Oktober 1889 versehenen, am 22. Dezember 1892 bierselbst publizierten Testa⸗ ments, insbesondere der Ernennung des Antrag⸗ stellers zum Testamentsvollstrecker und den dem⸗ selben als solchem im vorbezeichneten Testament ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß⸗ auf des mittestierenden Ehemannes oder dessen Testaments Namen geschrieben stehende Grund⸗ stücke, Hypotheken oder Werthpapiere umzu⸗ schreiben, einzuschreiben und zu tilgen, Klauseln anzulegen und zu tilgen, auch das Testament authentisch zu interpretieren, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche bei der Gerichtsschreiberei des unter⸗ zeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock,

Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf reitag, den 4. Mai 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Zivil⸗ Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre sinks, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 6. März 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

11 Aufgebot. der Intestaterben des verstorbenen

pensionierten Bibliothekars früheren Lehrers Herrmann (Hermann) Feans Langer, nämlich: . 1) der Frau Amalie Jahn, geb. Langer, im Bei⸗ stande ihres Ehemannes, des pensionierten Kreisboten August Jahn in Bolkenhain, 2) des Gerichtskassen⸗Rendanten a. D. Rechnungs⸗ Rath Gustav Langer in Ostrowo, 3) des Eisenbahnstations⸗Vorstehers erster Klasse Moritz Langer in Neisse, 4) des städtischen Haupt⸗Rendanten Louis Langer in Breslau, 5) des Ober⸗Bergamts⸗Sekretärs Emil in Breslau, 38 simmtlich vertreten durch ihren biesigen Bevoll⸗ mächtigten, den Kaufmann J. M. Rybsahm, hier⸗ selbst, Neueburg 6, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 11. Januar 1894 verstorbenen pensionierten Bibliothekars früheren Lehrers Herrmann (Hermann) Franz Langer Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche dem alleinigen Erbrecht der vorgenannten Antragsteller widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 11. Mai 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, im Zivil⸗Justizgebäude, Dammthor⸗ straße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzu⸗ melden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 6. März 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreib

Langer

gehilfe 8

[74315] Anfgebot.

Auf Antrag des Justiz⸗Raths Rosenthal zu Pritz⸗ walk als des gerichtlich bestellten Pflegers des Nach⸗ lasses des am 19. Januar 1893 auf Groß⸗Wolters⸗ dorfer Feldmark verstorbenen Kuhhirten Heinrich Lesenberg aus Pritzwalke werden hiermit die un⸗ bekannten Erben des Verstorbenen aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 21. Januar 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte sich zu melden und zu legitimieren, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern dürfen.

Pritzwalk, den 9. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

[74417]1 8

Die in der 3. Beilage der Nr. 51 dieses Blattes abgedruckte Bekanntmachung des Königl. Amts⸗ gerichts I. zu Berlin vom 19. Februar 1894, be⸗ treffend Grundmann'sche Auͤfgebotssache, wird dahin berichtigt, daß die in Zeile 5 benannte Ida Grund⸗ mann nicht eine geborene Peter, sondern eine ge⸗ borene Deter ist.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 28. Februar 1804. Medenus, Gerichtsschreiber. In der Marquardt'schen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labiau durch den

Amtsrichter Mollner für Recht:

1) Der ehemalige Besitzer August Marquardt aus Klein Steindorf, Kreis Labiau, geboren im Jahre 1823 in Heubuchenwerder, wird für todt erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen.

[74155]

[141488

Das Königliche Amtsgericht zu Neustadt O.⸗S. hat für Recht erkannt:

Die unbekannten Erben des am 17. August 1892 zu Neustadt O.⸗S. verstorbenen Maurers Josef Botta werden mit ihren Ansprüchen und Rechten in dessen Nachlaß ausgeschlossen.

Neustadt O.⸗S., den 6. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

[74336] Bekanntmachung. 3

Das Aufgebotsverfahren bezüglich der Gläubiger des Nachlasses des am 9. März 1893 verstorbenen h Wilhelm Richter zu Struth ist be⸗

Mühlhausen i. Th., den 8. März 1894. Königliches Amtsgericht, Abthl. IV.

8 Bekanntmachung. fj gs Föniglich⸗ Amtsgericht zu Zeven hat heute ür Recht erkannt:

3.t Quittungsbuch der Sparkasse des Fleckens geven Nr. 2571 (Fol. 4922), im Jahre 1888 über 1617,63 lautend, wird für kraftlos erklärt.

d even, den 2. März 1894. er Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Der Kaufbrief vom 8. Dezemb G . Dezember 1873, wonach

doh Wachenfeld und dessen Ehefrau, geborene Theis, gsetersbeim, einen Kaufgeldrest von 4388 dem Rosenmeyer zu Wolfhagen verschulden, ein⸗

getragen im Grundbuch von Lütersheim Band 3 81 Abtheilung III. Nr. 1, wird für kraftlos erklärt. Arolsen, den 5. März 1894. Fürstliches Amtsgericht. raf.

1“

8

[74152] Im Namen des Königs!

Auf des Gärtners Heinrich Theis von Weimar bei Cassel, als väterlicher Gewalthaber der Miteigenthümer der im Grundbuche von Weimar Artikel 97 Abtheilung I. Nr. 1 und 1a. eingetragenen Grundstücke, nämlich seiner minderjährigen Kinder: 1) Caroline Theis, 2) Anna Gertrud Theis, 3) Marie Elise Theis zu Weimar, im Einverständniß mit dem Ackermann David Koether zu Weimar, als Vormund über den minderjährigen Miteigenthümer Heinrich Fischer Johannes Sohn daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Cassel durch den Gerichts⸗Assessor Auth in der Sitzung vom 21. Fe⸗ bruar 1894 für Recht:

Der über die in Abtheilung III. Nr. 7 Artikel 97 des Grundbuchs von Weimar zu Gunsten des Kauf⸗ manns Andreas Hausmann zu Cassel eingetragene Post von 69,48 Hauptgeld nebst 5 % Zinsen seit dem 22. Mai 1878 und 10,80 Kosten gebildete Hypothekenbrief vom 11. Juni 1880 wird für kraft⸗ 8 ö

[74321] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Königsberg vom 27. Februar 1894 ist die Hypothekenurkunde über noch 600 (sechshundert) Darlehn, eingetragen aus der Urkunde vom 13. Ja⸗ nuar 1868 am 20. Januar 1868 für den Schneider⸗ eesellen Ferdinand Stein in Rantau in Abth. III. tr. 2 des den Sattler Heinrich und Ernstine, geb. Stein, Bombien’'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Rantau Nr. 23, gebildet aus dem Hypothekenbriefe vom 22. Januar 1868 und der Schuldurkunde vom 13. Januar 1868, ist für kraftlos erklärt worden.

Königsberg, den 6. März 1894.

Königliches Amtsgericht. VIII.

[74407] Aufgebot.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 1. März 1894 ist die Hypothekenurkunde über die Band 4 Blatt 37 Abtheilung III. unter Nr. 5 des Grundbuchs von Kierspe eingetragene, nach Band 4 Blatt 33 und Band V. Blatt 197 Grund⸗ buchs von Kierspe übertragene Post von 90 Thalern für die Wittwe Johann Ackermann, Cathar. Elisa⸗ beth, geb. Ackermann, aus dem Kaufvertrage vom 24. August 1835, welche zufolge gerichtlicher Ver⸗ fügung vom 27. April 1846 dem Scheffen Alte über⸗ wiesen worden, für kraftlos erklärt. 8

Meinertshagen, den 6. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

88

Auf den Antrag des Ackermanns Jacob Ellen⸗ berger, Wilhelm's Sohn, zu Dagobertshausen hat das Königliche Amtsgericht zu Melsungen durch den Amtsrichter Schmidt am 26. Januar 1894 für Recht erkannt:

Die Obligation vom 30. August 1827, betr. die unter anderen im Grundbuch von Dagobertshausen Band II. Artikel 57 Abthl. III. unter Nr. 2 ein⸗ getragene Hypothek: Einhundert Thaler Darlehn mit 4 ½ % Zinsen für Jost Heinrich Gombert's Kinder in Dagobertshausen wird für kraftlos erklärt.

Melsungen, den 9. März 1894.

Wilhelm, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[74333] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Schlüchtern vom 7. März 1894 ist die Pfand⸗ und Schuldverschreibung vom 26. Mai 1829 über 120 Gulden gleich 65 Thaler 21 Sgr. Heller, eingetragen für Johannes Müller in Weiperz auf dem Grundeigenthum der Ehefrau des Bauers Gregor Nau, Genovefa, geb. Klüh, daselbst in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Weiperz Artikel 29, für kraftlos erklärt worden.

Schüchtern, 9. März 18904. 1

Königliches Amtsgericht.

[741453 Im Namen des Königs! Verkündet am 8. März 1894. Referendar Stemler, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Neubauers Heinrich Speck⸗ mann in Brüninghorstedt erkennt das Königliche Amtsgericht Uchte durch den Amtsrichter Mansfeld für Recht: 1

Die Schuldurkunde vom 6. Dezember 1878 über die im Grundbuche von Brüninghorstedt Band I. Blatt 26 Abtheilung III. Nr. 3 für das uneheliche Kind der Caroline Wilhelmine Bredemeyer aus Kleinenvörde eingetragene Hypothek von 900 wird für kraftlos erklärt.

8 Mansfeld.

[74161] Bekanntmachung. 8

Durch Ausschlußurtheil von heute wurden

A. folgende Hypothekenurkunden zwecks Löschung der Posten für kraftlos erklärt:

1) das Hypotheken⸗Instrument über 140 Reichs⸗ thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen, eingetragen für die verehelichte Schullehrer Elisabeth Walter, geb. Bischoff, zu Groß⸗Strenz in Abtheilung III. Nr. 13 des den Maurer Karl und Ida, geb. Bittner, Gabel⸗ schen Eheleuten zu Exau hec gen Grundstücks Blatt 9 Exau,

2) das Hypotheken⸗Instrument über 500 Reichs⸗ thaler Kaufgeld, auf dem dem Schmiedemeister Adolf Sabath zu Exau gehörigen Grundstück Blatt 18 Exau in Abtheilung III. Nr. 3 eingetragen und am 27. Juni 1861 auf Johann Robert Moritz, Marie Beate, Thaddaeus Blasius, Anna Maria Elisabeth und Johanna Rosalie Hedwig Geschwister Wierschke umgeschrieben,

3) das Hypot eken⸗Instrument über 48 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen, eingetragen für den Ge⸗ richtsmann Carl Habel aus Wischütz in Abthei⸗ lung III. Nr. 4 des der Häuslerfrau Marie Fües ke zu Wischütz gehörigen Grundstücks Blatt 62 8 ütz,

1 88 über 90 Reichsthaler Darlehn nebst 5 % Fin een für den Kretschmer August Schwantag zu Krehlau in Abtheilung III. Nr. 2 des der verehelichten Emilie Fabig, verwittwet

gewesenen Tamm, geb. Pachur, zu Kunern gehörigen Grundstücks Blatt 15 Kunern eingetragen und laut notarieller Zession vom 5. Juli 1855 an den Frei⸗ Iööe Carl Wilhelm Liepelt zu Kunern ab⸗ getreten,

5) das Hypotheken⸗Instrument über 60 Thaler Darlehn nebst 5 % Zinsen, eingetragen für den Schneidermeister Gottlob Eckert in Winzig in Ab⸗ theilung III. Nr. 14 des dem Fleischermeister August Schaaf zu Winzig gehörigen Grundstücks Blatt 11

inzig.

B. Her auf den Grundbuchblättern der Ritter⸗ güter Kamin und Zweckfronze, Kreis Wohlau, ein⸗ 4 %ige altlandschaftliche Pfandbrief L. W.

r. 113 über 100 Thaler für kraftlos erklärt.

Winzig, den 26. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht. 743377 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag:

A. 1) des Schmiedemeisters Traugott Radlach zu Lieskau, vertreten durch den Justiz⸗Rath Hoefer hier,

2) des Bäckermeisters Hermann Jahre hier, ver⸗ treten durch den Justiz⸗Rath Hoefer hier,

B. 3) des Tuchmachermeisters C. A. wald hier,

4) der verwittweten Zeugschmiedemeister Simson, Henriette, S Weinhold, hier,

5) des Maurers Karl Richter, des Handelsmanns August Loeber, des Tischlermeisters Reinhold Wober, des Maurers Ferdinand Quedenow, des Maurers Wilhelm Weise, des Amtsdieners Hermann Müller, sämmtlich zu Sallgast, des Halbhüfners Gottlieb Jacobza zu Dollenchen,

ad 4 und 5 vertreten durch den Justiz⸗Rath Hoefer hier,

C. 6) des Halbhüfners August Rademacher, des Bauers Reinhard Noack zu Presehna, des Handels⸗ manns August Miering zu Breitenau,

7) der verehelichten Walker Stegler, früher verw.

Hartung, hier, 1 durch den Justiz⸗Rath

ad 6 und 7 vertreten Hoefer hier,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Finsterwalde durch den Amtsgerichts⸗Rath Schneider für Recht:

1) das Dokument, welches über die auf dem Grundstück Lieskau Bd. I. Bl. Nr. 30 Abtheilung III. Nr. 1 aus der Obligation vom 11. Juli 1837 haftende Post von 100 Thalern, wovon je 50 Thaler für Anna Eleonone Radlach, geb. Pauli, und für Johann Samuel Pauli eingetragen sind, gebildet ist, wird für kraftlos erklärt,

2) das Dokument, welches über die auf dem Grundstück Finsterwalde Landungen Bd. 25 Blatt Nr. 1094 Abtheilung III. Nr. 1 aus der Schuld⸗ verschreibung vom 4. November 1852 für den Schuh⸗ machermeister Karl Bader eingetragenen 200 Thaler nebst Zinsen gebildet ist, wird für kraftlos erklärt,

3) die Gläubigerin und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Post von 100 Thalern nebst Zinsen, welche auf dem Grund⸗ stück Finsterwalde Bd. VI. Bl. Nr. 250 Abtheilung III. Nr. 2 für die unverehelichte Johanne Quitter weiland zu Sallgast aus der Obligation vom 19. Mai 1855 eingetragen ist, ausgeschlossen,

4) der Gläubiger und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Post von 400 Thalern Kaution, welche auf dem Grundstück Finsterwalde Bd. III. Bl. Nr. 132 Abtheilung III. Nr. 19 für den Kaufmann Karl Rudolf Künze hier als Agenten der hiesigen Kommandite der Gewerbe⸗ bank H. Schuster & Co. zu Berlin aus dem nota⸗ riellen Instrument vom 27. Mai 1869 eingetragen ist, ausgeschlossen, 1

5) der Gläubiger und dessen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Restpost von 76 Thalern, welche für den Schmiedemeister Christian Schiemenz zu Bronko aus der Obligation vom 5. Juni 1839 auf dem Grundstück Sallgast Bd. I. Bl. Nr. 38 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragen und von dort auf die Grundstücke Sallgast Nr. 108, 109, 110, 111. und Sallgast Landungen Bl. Nr. 35, 36 und 37 zur Mithaft übertragen ist ausgeschlossen,

6) der Gläubiger und dessen unbekannte Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Post von 75 Thalern nebst Zinsen, welche für den Christoph Mudlagk in Presehna auf Grund des Kaufkontraktes vom 10. Mai 1838 auf dem Grundstück Presehna Bl. Nr. 451 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragen und von da zur Mithaft auf die zugeschriebene Parzelle Nr. 3 des Titelblatts Presehna Bl. Nr. 450 Ab⸗ theilung III. Nr. 2 und Breitenau Bd. I. Bl. Nr. 1 Abtheilung III. Nr. 8, sowie Presehna Landungen Nr. 6 Abtheilung III. Nr. 1 a übertragen ist, aus⸗ geschlossen,

7) der Gläubiger und dessen unbekannte Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Post von 190 Thalern nebst Zinsen, welche auf dem Grundstück Finsterwalde Bd. I. Bl. Nr. 41 Ab⸗ theilung III. Nr. 1 aus der Obligation vom 27. September 1832 für den Posamentier Friedrich Böhme eingetragen ist, ausgeschlossen.

Finsterwalde, den 5. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

Lieder⸗

[74162] Im Namen des Königs! 3

Auf den Antrag der Eheleute Wirth Ernst Maug zu Alstedde, Gemeinde Ibbenbüren, hat das König⸗ liche Amtsgericht zu Ibbenbüren in seiner Sitzung vom 16. Februar 1894 f Recht erkannt:

Der eingetragene Gläubiger, sowie dessen Rechtsnach⸗ folger mit Ausnahme der Wittwe Kaufmanns Hermann Kröner, des Kaufmanns Hermann Kröner, der un⸗ verehelichten Adele Kröner, sämmtlich zu Ibben⸗ büren, der Eheleute Privatlehrer Rudolf Anton Christians zu Nesse, des Kaufmanns Friedrich Kröner zu Schüttorf und des Pastors Wilhelm Kröner zu Ohne, welchen ihre Rechte vorbehalten bleiben, werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche von Ibbenbüren Band II. Blatt 73 Abth. III. unter Nr. 3 für den Maler Wilhelm Kröner zu Ibbenbüren aus der Schuldurkunde vom 10. Juni 1826 eingetragenen 150 Reichsthaler Darlehn aus⸗ geschlossen und die Kosten des Verfahrens den An⸗ tragstellern zur Last gelegt.

[741531 Im Namen des Königs! Auf Antrag des Ackersmanns Hermann Imhoff zu Weidenhausen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Berleburg für Recht: Bezüglich der Band III. Blatt 110 des Grund⸗ buchs von Weidenhausen Abth. III. Nr. 7 einge⸗ tragenen Post von 330 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. Judikat

und 3 Thlr. 14 Sgr. Gerichtskosten, eingetragen auf Grund des Mandats vom 13. Dezember 1868 für den Hofrath Curt von Bose zu Emmaburg infolge Verfügung vom 5. Juli 1869 und in einer Prbzeß⸗ sache des Prinzen Friedrich von Wittgenstein ⁄2 Bose zu Gunsten des ersteren mit Arrest belegt, werden der eingetragene Gläubiger und der Arrest⸗ gläubiger und deren unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, und es wird die Post im Grundbuche gelöscht. Die Kosten treffen den Antragsteller.

[74158] Im Namen des Königs! Verkündet am 21. Februar 1894. Tholus, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Schmiedemeisters Caspar Rinsche zu Werl erkennt das Königliche Amtsgericht zu Werl für Recht:

Alle Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück Flur I. Nr. 141 der Gemeinde Werl, Acker am Melster⸗ berge, 89 a 69 m, ausgeschlossen.

ie Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last. Königliches Amtsgericht

141411 Bekauntmachung

Durch Ausschlußurtheil vom 6. März 1894 sind die unbekannten Rechtsnachfolger der Eigenkäthner⸗ tochter Rosa Batzel, als der eingetragenen Gläu⸗ bigerin der Hypothekenpost von 33 Thlr. 10 Sgr. = 100 ℳ, eingetragen in Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs des dem Eigenkäthner Andreas Batzel gehörigen Grundstücks Fürstenau Nr. 20 mit ihren Ansprüchen auf diese Post, und der seinem Aufent⸗ halte nach unbekannte Eigenkäthnersohn Franz Batzel bezw. dessen etwaige unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die für Franz Batzel eben⸗ daselbst eingetragene Hypothekenpost von 33 Thlr. 10 Sgr. = 100 ausgeschlossen worde

Seeburg, den 8. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

3

[74151] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 6. März 1894 sind die Inhaber folgender beiden auf den Grundstücken Rügenwalder Landung Blatt Nr. 411, 412 und 1026 in Abthei⸗ lung III. Nr. 1 und 2 eingetragenen Posten:

a. 9 Thaler rückständige Kaufgelder nebst Zinsen, welche die Besitzer der Grundstücke nach der Anzeige der Kalkulatur vom 20. Oktober 1841 verschulden,

b. 400 Thaler aus dem gerichtlichen Schuld⸗ instrument vom 7. Juni 1814 für den Schiffer Thomas Schulz,

mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Posten ausgeschlossen.

Rügenwalde, den 6. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

[74157] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts-⸗

gerichts vom 25. Januar 1894 sind die Rechtsnach⸗ folger der General⸗Lieutenant von Schöning'schen Erben mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 101 Thalern 19 Silbergroschen 4 Pfennigen an rückständigem Zins, Hofmrehr und Getreide aus der Regulierung der gutsherrlichen und bäuerlichen Ver⸗ hältnisse, eingetragen auf dem dem Besitzer Friedrich Wilhelm Tobies zu Tharau gehörigen Grundstücke Tharau Nr. 21 in Abtheilung III. Nr. 1 aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse der Jurisdiktion de publ. den 4. Dezember 1826 ex decreto vom 15. Februar 1830 ausgeschlossen. Kreuzburg Ostpr., den 5. März 1894. Königliches Amtsgericht.

[74160]

Durch Urtheil vom heutigen Tage sind die nicht bekannten Inhaber der im Grundbuche des Grund⸗ stücks Kletzko Nr. 22 (früher 21) in Abtheilung III. Zahl 1 eingetragenen Post von 13 Thalern 23 Silber⸗ groschen 6 Pfennigen großväterliches Erbtheil der Geschwister Joseph und Josepha Baranowski mit ihren Ansprüchen auf die fragliche Post ausgeschlossen worden.

Gnesen, den 7. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

[74335] m Namen des Königs! Verkündet den 7. März 1894. Kleiner, Referendar, als Gerichtsschreiber.]

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenurkunden und Hypothekenposten, erkennt da

Königliche Amtsgericht zu Konstadt durch den Am

richter Liedl für Recht:

I. Nachstehende Hypothekenurkunden:

—Z.

a. das Hypothekeninstrument vom 16 Februar

1848 8

1849 über die auf dem Grundstück Blatt Nr. Klein⸗Blumenau früher Klein⸗Schweinern in Abtheilung III. unter Nr. 6 für den Ritterguts⸗ besitzer Haselbach auf Groß⸗ und Klein⸗Schweiner jetzt Groß⸗ und Klein⸗Blumenau eingetragene 51 Thaler oder 153 Laudemium und Grundzin nebst Zinsen,

b. das Hypothekeninstrument vom 26./27. Janua 1857 über die auf dem Grundstück Blatt Nr. 1 Jacobsdorf in Abtheilung III. Nr. 2 ursprünglich für den Vogt Christian Sorkalla zu Proschlitz ein getragenen, infolge Ueberweisungsattestes vom 4. Jul⸗ 1860 unter dem 23./28. Juli 1860 auf Christian Johann, Rosina und Johanna Friedericke Ge schwister Sorkalla umgeschriebenen 100 Thale oder 300 Darlehn nebst Zinsen,

30. Oktober

c. das Hypothekeninstrument vom 6. N

über die auf dem Grundstück Blatt Nr. 13 Gr Blumenau früher Groß⸗Schweinern in A theilung III. unter Nr. 2 für den Bauer 88 Febs a zu Groß⸗Schweinern jetzt Groß Blumenau eingetragenen 200 Thaler oder 600 Darlehn nebst Zinsen,

Apri

d. 8 vom 20. und 1844 über die auf dem Grund tück Blatt Nr. 3 Sack in Abtheilung III. unte Nr. 5 ur Feeee für Carl Johann, Johann Auguft Anton Daniel und Rosina Auguste Gese⸗ e

Drazny eingetfaaemen, in Höhe des Antheils letzteren unter Löschung deren Ausstattungsgelder am