1894 / 65 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 16 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

[71056] Ladung. 8

Der Reservist Hüttenarbeiter Anton Ibrom aus Schwierkle, geboren am 9. Juni 1867, wird be⸗ schuldigt, ohne Erlaubniß der Militärbehörde aus⸗ ewandert zu sein Uebertretung gegen § 3603 Reichs⸗Strafgesetzbuchs —. Auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst wird derselbe auf den 7. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst zur Haupt⸗ verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus⸗ bleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗ Kommando zu Gleiwitz ausgestellten vom 15. Februar 1894 verurtheilt werden. II. E. 20/94.

Groß⸗Strehlitz, den 26. Februar 1894.

Gorr, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[67412]

1) Der Ober⸗Matrose Heinrich Christoph Scheel, zuletzt wohnhaft in Zingst, geboren daselbst am 13. September 1855, 8

2) der Bootsmannsmaat Otto Karl Heinrich Reimer, zuletzt wohnhaft in Barth, geboren daselbst am 13. Januar 1859,

3) der Marine⸗Ersatz⸗Reservist Karl Friedrich Ludwig Beuter, zuletzt wohnhaft in Barth, geboren daselbst am 2. Oktober 1863, 1 1

4) der Garde⸗Grenadier Friedrich Wilhelm Karl Wiechel genannt Holz, zuletzt wohnhaft in Pantlitz, geboren am 30. April 1864 zu Greifswald,

5) der Ober⸗Matrose Karl Ernst August Schuldt, zuletzt wohnhaft in Barth, geboren daselbst am 21. April 1858,

werden beschuldigt,

zu Nr. 3 als beurlaubter Reservist, zu Nr. 1, 2, 4 und 5 als Wehrmänner ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Straf⸗ gesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf Diens⸗ tag, den 12. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Barth zur Hauptverhandlung geladen. Bei un⸗ entschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks⸗Kommando zu Stralsund ausgestellten Erklärung verurtheilt werde

Barth, den 12. Februar 1894.

Moldt,

Gerichtsschreiber des Königlichen

[70458]

Der Bäckergeselle Otto Bischoff, z. Zt. unbekannten Aufenthaltsortes, zuletzt in Potsdam, Waisenstraße 5, wohnhaft gewesen, am 25. Februar 1866 zu Königs⸗ berg i. Pr. geboren, wird beschuldigt, als beurlaubter Reservift ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militär⸗ behörde Anzeige erstattet zu haben. Uebertretung gegen § 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 9. Mai 1894, Vormittags 9 ¼ Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Potsdam, Lindenstr. 54, zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird der⸗ selbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von dem Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗ Kommando zu Potsdam ausgestellten Erklärung ver⸗ urtheilt werden. 1 .

Potsdam, den 17. Februar 1894.

Balke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung V.

1

In der Strafsache gegen den Ackerer Nikolaus Steffes aus Rehlingen und Gen. wegen Verletzung der Wehrpflicht ist die gegen den Angeklagten Johann Boesen aus Hellendorf durch Beschluß der Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Trier vom 24. Oktober 1891 angeordnete Vermögensbeschlag⸗ nahme durch Beschluß der genannten Strafkammer vom 26. Februar 1894 aufgehoben worden.

Trier, den 2. März 1894. 1—

. Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[74904]

In Sachen des Schuhmachermeisters Friedrich Frömling hieselbst, Klägers, wider den Malermeister Oelschläger hieselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird die am 5. d. Mts. versügte Beschlagnahme des Wohnhauses No. ass. 322 hierselbst nebst Zu⸗ behör, insbesondere der auf den 22. Juni d. Irs. bestimmte Versteigerungstermin auf Antrag des Klägers wieder aufgehoben.

Königslutter, den 13. März 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Brinckmeier.

[74909]

Von dem Zimmermann Herrn August Brause in Leipzig⸗Konnewitz ist das Aufgebotsverfahren zu Kraftloserklärung der K. S. Staatsschuldverschreibung vom Jahre 1876 über 15 3 % jährliche Rente auf 500 Kapital Litt. D. Nr. 2202 hier anhängig gemacht worden.

Dresden, den 13. März 1894.

Kdoönigliches Amts ericht Abtheilung Ib.

eßler.

2

[74911] Aufgebot.

Der Geometer C. Busche in Lühnde hat das Aufgebot zweier vierprozentiger Hypothekenantheil⸗ scheine des Frankfurter Hypothekenkreditvereins

a. Serie 20 Litt. M. Nr. 2803 über 100 nebst Zinsscheinen vom 1. Juli 1895 ab,

b. Serie 21 Litt. N. Nr. 74 über 200 nebst ö vom 1. Januar 1895 ab beantragt.

er Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 10. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen

1 1““

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. 3 rankfurt a. M., den 11. März 1894. Das Königliche Amtsgericht. IV.

[749022 K. Amtsgericht Backnang. Aufgebot.

Der Kirchengemeinderath Althütte als Verwalter der Erntevereinsstiftung daselbst, vertreten durch Pfarrer Haußecker daselbst, hat das des abhanden gekommenen, am 13. Mai 1891 wegen einer verzinslichen Darlehnsforderung der Ernte⸗ vereinsstiftung Althütte gegen Gottfried Fischer, Maurer daselbst, im restlichen i von 300 ausgestellten Pfandscheins (Unterpf. Buch Althütte Bd. VII. Bl. 248) beantragt, und es ist dieser An⸗ trag zugelassen worden. Der unbekannte Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 19. Oktober 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem K. Amtsgericht hier an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Den 13. März 1894.

(gez.) Schoffer, H.⸗R. 3

Z. B.: (L. S.) Gerichtsschreiber Romberg.

[33982] Aufgebot.

Nachstehende angeblich verloren gegangene Spar⸗ kassenbücher:

1) das auf den Namen des Adolph Leubner aus Goldentraum lautende Sparbuch der Oberlausitzer Nebensparkasse zu Nieder⸗Linda Litt. Z. XIV. Nr. 17 à 3 ½ % über 55,43 ℳ,

2) das auf den Namen der Christiane Friederike Feustel aus Egelsdorf lautende Sparbuch der Oberlausitzer Provinzial⸗Nebensparkasse zu Meffers⸗ dorf Litt. L. Nr. 1456 à 3 ½ % über 89,57 ℳ,

werden hiermit, und zwar:

zu 1 auf den Antrag des Gastwirths Gustav Leubner aus Goldentraum,

zu 2 auf den Antrag des Tischlermeisters Wilhelm Wagenknecht aus Friedeberg a. Qu.

aufgeboten. Die Inhaber Sparbücher werden aufgefordert, ihre Rechte auf dieselben bis spätestens in dem auf den 5. April 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren folgen wird.

Marklissa, den 11. September 1893.

Königliches Amtsgericht.

[46432] Aufgebot.

Folgende auf Gottlieb Schneider zu Sablath lautende Sparkassenbücher der Niederlausitzer Neben⸗ sparkasse zu Sorau:

1) Litt. F. Nr. 5701 über 287 72 ₰,

2) Litt. F. Nr. 5669 über 225 76 ₰,

3) Litt. F. Nr. 23194 über 123 15 sind angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag des Häuslers August Heinze zu Sablath, als Miterben des Gottlieb Schneider zu Sablath wird ein Jeder, der an diesen Sparkassenbüchern irgend ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefordert, seine Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebots⸗ termin den 29. Mai 1894, Vormittags 11 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Termins⸗ zimmer Nr. III. anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Sparkassenbücher erfolgen wird.

Sorau, den 9. November 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[74910]

In Sachen, betr. das von dem Rentier Gerhard D. Peters und Frau zu Barenbusch beantragte Auf⸗ gebot von Sparkassenbüchern behuf Kraftloserklärung, wird der auf den 23. März 1894 anberaumte Aufgebotstermin verlegt auf den 28. März 1894, Vormittags 11 Uhr.

Norden, den 12. März 1894.

Königliches Amtsgericht. II.

[60104] Aufgebot.

Die verwittwete Frau Gutsbesitzer Gottlieb Schreiber, Louise, geb. Oelgarth, in Radisleben, vertreten durch den Justiz⸗Rath Wendroth hierselbst, hat das Aufgebot des Hypothekendokuments vom 28. Februar 1838 über 2250 Thlr. Gold = 7537 50 ₰, Schuld des Gutsbesitzers Ernst Schreiber in Radisleben, beantragt. Die Urkunde ist angeblich verloren gegangen. Es werden deshalb die Inhaber derselben hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. August 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.

Ballenstedt, den 5. Januar 1894.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (L. S.) J. V.: Nary. [74906] Aufgebot.

Der Meier Hugo Kolkmann zu Bornholte hat das Aufgebot des auf den Namen des Rentmeisters Hermann Hensel zu Lippstadt im Grundbuche von⸗ Bornholte Band I. Blatt 1 eingetragenen Grund⸗ stücks der Gemeinde Bornholte Flur 13 Nr. 328/184, Reckord, Hofraum, groß 1 a 28 qm, zum Zweck der Besitztitelberichtigung beantragt. Es werden daher alle diejenigen, welche das Eigenthum dieses Grund⸗ stücks beanspruchen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf dasselbe spätestens in dem auf den 12. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht angesetzten Aufgebots⸗ termin anzumelden und glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben mit ihren Rechten und An⸗ sprüchen ausgeschlossen und der Antragsteller als Eigenthümer des Grundstücks im Grundbuch ein⸗ getragen werden wird.

Gütersloh, den 13. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

[74903] Aufgebot.

Das v des Grundstücks Elbing V. Nr. 19 Aeußern arienburgerdamm, früher Nr. 26 jetzt Nr. 35 belegen, groß 57 a 47 qm mit 6,59 Thlr. Reinertrag und 204 Nutzungswerth, dessen Besitz⸗ titel gegenwärtig für Christoph Heinrich in güter⸗ gemeinschaftlicher Ehe mit Dorothea, geb. Baum⸗ art, berichtigt ist, soll für den Ackerbürger Johann hießen in Elbing eingetragen werden. Auf den

Antrag des letztern werden alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthums⸗Prätendenten aufgefordert, ihre Rechte auf das Grundstück im Aufgebotstermin den 11. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen wird aufgelegt werden.

Elbing, den 7. März 1894.

Königliches Amtsgericht. [74905] Oeffentliche Ladung.

In Sachen betreffend die Anlegung des Grund⸗ buchs für die Gemeinde Serrrig hat der Ackerer Michel Konz in Serrig die Eintragung der unter Artikel 655 der Grundsteuermutterrolle eingetragenen Parzelle Flur 3 Nr. 257/129 in der Langfuhr, Holzung, 3,02 a 03/100 Thlr. Reinertrag auf den Namen seiner Ehefrau Anna Neisius im Grundbuche beantragt. In der Grundsteuermutterrolle sind als Eigenthümer Konz, Michel und Konsorten zu Serrig bezeichnet.

Die Konsorten, welche dem Namen und der Person nach nicht bekannt sind, werden hierdurch aufgefordert, bis spätestens in dem am 8. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle anberaumten Termine ihre Eigenthumsansprüche anzumelden, widrigenfalls dieselben bei Anlegung des Grundbuchs für die genannte Parzelle nicht berück⸗ sichtigt werden. 8

Saarburg, 7. März 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[74907] Bekanntmachung.

Auf den Antrag:

1) des Ackerers Johann Gerhard Kämink zu

Suderwick, 2) des Ackerers Johann Nüsselder zu Aalten (Holland)

werden alle unbekannten Eigenthumsprätendenten auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 11. Mai 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, im Zimmer Nr. 2 des hiesigen Gerichts, ihre Ansprüche und Rechte auf das im Gemeindebezirke Suderwick belegene, unter Artikel Nr. 103 der Grundsteuermutterrolle einge⸗ tragene Wiesengrundstück Flur P. Nr. 335, welches die Lagebezeichnung „Heuschlag“ führt, einen Flächen⸗ inhalt von 2 ha 57 a 47. qm hat und mit einem Reinertrage von 25 und 2²1/100 Thlr. angesetzt ist, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück bei Anlegung des Grundbuchblattes ausgeschlossen werden.

Bocholt, den 8. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

[74965] Aufgebot. 8 8 1 27. Dezember v. J.,

Mittels Rezesses Nr. 22 857 vom 15. Januar d. JF., bestätigt am 7. Februar d. J., ist zwischen der Herzog⸗ lichen Kammer, Direktion der Forsten, zu Braun⸗ schweig, und dem Großköther Heinrich Benecke zu Nauen unter Zustimmung der Ehefrau Auguste Schulze, geb. Fricke, als Eigenthümerin des nach⸗ stehend aufgeführten Gehöfts, sowie ihres Ehemanns, des Halbköthers Heinrich Schulze daselbst, die Ab⸗ lösung der dem Gehöft No. ass. 22 zu Nauen zu⸗ stehenden Berechtigung zum Bezug einer Brennholz⸗ Naturalrente aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapital⸗Entschädigung von 1000 nebst 4 % Zinsen p. a. seit dem 2. Januar 1894 vereinbart.

Auf Antrag der genannten Behörde werden alle diejenigen, welche auf die fragl. Brennholz⸗Natural⸗ rente oder auf das an deren Stelle tretende Ab⸗ lösungskapital Ansprüche machen zu können ver⸗ meinen, aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 10. Mai 1894, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht anberaumten Termin bei Strafe des Ausschlusses anzumelden.

Lutter a. Bbge., den 12. März 1894.

Herzogliches Amtsgericht. H. Huch.

[74929] 1 Louis Krutsch, geboren zu Hefgemngs am 23. April 1821, als ehelicher Sohn des Boten⸗ gängers Christian Krutsch und dessen Ehefrau Anna Christine, geborene Bestert, zu Hofgeismar, ist vor 56 Jahren als Metzgergeselle von Hofgeismar aus in die Fremde gegangen und seitdem mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend. Seitens des Abwesenheits⸗ vormundes des ꝛc. Krutsch ist deshalb auf Todes⸗ erklärung angetragen und wird der ꝛc. Krutsch dem⸗ gemäß ebensowohl wie seine Erben und Erbnehmer hierdurch vorgeladen, sich vor oder in dem Termin, am 16. Oktober 1894, Vormittags 12 Uhr, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen Erben ausgehändigt werden wird. Hofgeismar, am 5. März 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Begl.: Czossek, Gerichtsschreiber.

[74900] Aufgebot.

Simon Blendl, geboren am 27. August 1820 als Sohn der Güͤtlerseheleute Simon und Anna Maria Blendl von Gingkofen, Gemeinde Hainsbach, ist seit ca. 30 Jahren verschollen. Auf Antrag des Söldners Josef Haider von Gingkofen, auf 6- Anwesen Hs.⸗Nr. 50 daselbst Hypothek für den An⸗ spruch des Simon Blendl auf Unterschluf und Krankenpflege eingetragen ist, ergeht gemäß § 824

8.⸗Z.⸗P.⸗ und Artikel 111 des Bagyr. Ausf.⸗ Gesetzes zur R.⸗Z.⸗P.⸗O. die Anflordernng:

1) an Simon Bleudl spätestens in dem auf Dienstag, 15. Januar 1895, T’““ 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale be⸗ stimmten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Kgl. Amtsgerichte sich anzu⸗ melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotstermine wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei dem unterzeichneten Gericht zu machen.

Malieaa dars. den 10. März 1894.

Königliches Amtsgericht Mallersdorf. (L. S.) (gez.) Schmelz.

Für die Ausfertigung:

allersdorf, den 13. März 1894. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Mallersdorf (L. S.) Witzigmann, K. Sekretär.

V—ÿý—

[74901] Aufgebot.

Der am 16. Februar 1824 zu seit langen Jahren verschollene Carl Anton Jürge Tietje, Sohn des Oelmüllers Detlef Tietze un dessen Ehefrau Anna Christine Wilhelmine, eb wird auf Antrag seines Vormundes Regierungs⸗Sekretärs Laß hieselbst, aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 5. Juli d. J., Vormittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen den sich legitimierenden Erben aus⸗ gekehrt werden wird.

Schleswig, den 6. März 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Meyer.

[74958] Beschluß.

Auf den Antrag:

1) der Wittwe des Anton Müller,

2) der Wittwe des Johann Schneider,

3) des Peter Wies älter,

4) der Kinder des verstorbenen Jakob Wies:

Johann Wies I., . Jakob Wies I.,

c. Peter Wies I., alle zu Elz, 8

5) des Nikolaus Wies zu Eschhofen,

6) F Kinder des verstorbenen Johann Wies von

z: a. der Ehefrau des Georg Schardt daselbst⸗

b. der Wittwe des Philipp Loos zu Limburg werden die Ehefrau des Wagners Johann Laux, Anna Maria, geb. Wies, geboren am 21. Oktober 1823 zu Elz, welche im Jahre 1853 nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen, sowie deren Leibes⸗ und Testamentserben aufgefordert, ihre An⸗ sprüche auf das Vermögen der genannten Ehefrau Laux spätestens in dem auf Freitag, den 13. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 21, anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls in Gemäz⸗ heit des Nassauischen Gesetzes vom 21. Mai 1781 besagte Ehefrau Laux für todt erklärt und deren Erbschaft den Antragstellern als den nächsten Bluts⸗ verwandten eigenthümlich ohne Kaution verabfolgt werden soll. .

Hadamar, 11. März 1894. 3

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. [74908] Aufgebot. 1

Zum Zwecke der Feststellung des Lebens oder Todes:

1) des Handarbeiters und Stuhlbauers Karl Gottlob Bischoff (oder Bischof) aus Saalbach, der ungefähr im Jahre 1819 geboren, am 4. Juli 1853 von Diedenhain aus mit seiner Frau und den nach⸗ stehend unter 2—4 genannten Kindern nach den Ver⸗ einigten Staaten von Nord⸗Amerika ausgewandert is,

2) dessen am 22. November 1850 in Saalbach geborenen ehelichen Tochter Enestine Wilhelmine Bischoff,

3) dessen am 14. November 1852 in Diedenhain geborenen ehelichen Sohnes Karl Emil Bischoff und

4) der im Jahre 1845 zu Lastau außer der Ehe geborenen Tochter der Ehefrau des unter Nr. 1 Ee⸗ nannten, Hanne Christiane Friederike Bischoff, ge⸗ borene Möhler, mit Vornamen „Rosalie“ Möhler,

sowie etwaiger unbekannter Erben der unter 1 bis 4 genannten Personen und der am 11. Februar 1890 bereits für todt erklärten, oben unter 4 er⸗ wähnten Hanne Christiane Friederike verehelichten Bischoff, geborenen Möhler, aus Kleinmilkau,

werden diese Personen auf Antrag des Nacht⸗ wächters Karl Heinrich Möhler in Kleinmilkau hier⸗ mit geladen, am 7. Dezember dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amts⸗ gericht Waldheim entweder in Person oder durch einen gehörig legitimierten Bevollmächtigten zu er⸗ scheinen, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr in der Harthaer Sparkasse eingelegtes Vermögen ihren gesetzlichen Erben ausgeantwortet werden wird.

Waldheim, am 5. März 1894.

Koönigliches Amtsgericht. Hecht.

[74522] Oeffentliche Bekanntmachung. Der am 5. Januar 1894 zu Berlin verstorbene Rittergutsbesitzer Hermann Otto von Treskow hat in seinen am 13. Januar 1894 eröffneten letztwilligen 8 23. Januar 18090 Verfügungen vom f. November 1892 das Hausmädchen

Anna Nowetzki bedacht. 1 Berlin, den 6. März 1894. 1 3 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 9

[74576) Oeffentliche Bekanntmachung.

Der am 5. Dezember 1893 zu Berlin verstorbene Arbeiter Carl August Stolle hat in dem mit seiner Ehefrau Gustave, geborenen Karstädt, errichteten und am 21. Februar 1894 eröffneten Testament seine Tochter erster Ehe, Anna Emilie Stolle, bedacht.

Berlin, den 7. März 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95.

[74945]

Gegen: W 1) die Geschwister Adolf und Anton Wieczoret aus Klein⸗Pramsen, ersterer am 13. Jum 1859, letzterer am 13. Juli 1861 geboren, ist durch deren Abwesenheitsvormund, Stellen⸗ besitzer Johann Rudolph, und 2) den Arbeiter Franz Fuhrmann aus Neu⸗ stadt O.⸗S. von dessen Ehefrau Mathilde Fuhrmann, geb. Görlich, 2 der Antrag auf Todeserklärung gestellt worden. 8 vorstehend zu 1 und 2 genannten Abwesenden un die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, 5, spätestens in dem auf den 8. Januar 189 s 10 Uhr, im Zimmer Nr. 4 unshe Geschäftsgebäudes angesetzten Termine zu mecljc widrigenfalls die Verschollenen für todt e werden würden.

Neustadt O.⸗S., den 10. März 1894. Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

[74948] Bekanntmachung. Durch Ausschluß⸗Urtheil des hiesi en Amtzgerich vom 7. März 1894 ist der am 31. März 18 berdet borene Forstaufseher Albert Christian T Woedtke für todt erklärt. Zanow, den 8. März 1894. 8 Königliches Amtsgericht.

lensburg geborene, G

8 8 8

8.

8— Dritte Beilage Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preu

chen Staats⸗Anzeiger.

1894.

Berlin, Freitag, den 16. März

1. Interfuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ 2ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und 1 sc 8. Niederlassung 9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene

irthschafts⸗Genossenschaften

ꝛc. von Rechtsanwälten.

ekanntmachungen.

2*) Aufgebote, Zustellungen

[14946 Im Namen des Königs

Auf den Antrag des Arbeiters Conrad Lünker von Obernkirchen, als Vormund der minderjährigen Lina Anna Rosa Lünker daselbst, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Schulte in Minden i. W., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Cassel durch den Amtsrichter Unge⸗ witter in der Sitzung vom 9. März 1894 für Recht:

Die Landeskreditkassen⸗Obligation VIII. C. Serie XI. Litt. C. Nr. 1066 vom 1. September 1877 über 600 wird für kraftlos erklärt.

6 (gez.) Ungewitter. Wird veröffentlicht.

Der Gerichtsschreiber: Nauhaus 1

.

[74333] Bekanntmachung Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ erichts zu Schlüchtern vom 7. März 1894 ist die fand⸗ und Schuldverschreibung vom 26. Mai 1829

über 120 Gulden gleich 65 Thaler 21 Sgr. 5 Heller,

eingetragen für Johannes Müller in Weiperz auf dem Grundeigenthum der Ehefrau des Bauers

Gregor Nau, Genovefa, geb. Klüh, daselbst in Ab⸗

theilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Weiperz

Artikel 29, für kraftlos erklärt worden. 5 Schlüchtern, 9. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

74600]

88 Sparbuch der Ostfriesischen Sparkasse zu Aurich Litt. B. Nr. 931 b. für die erste Pfarre zu Esens über 213 92 ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 9. März c. für kraft⸗ los erklärt, und es kann davon eine neue Ausfer⸗ tigung ertheilt werden.

Aurich, den 10. März 1894. Königliches Amtsgericht. III

[74601] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der hie⸗ sigen städtischen Sparkasse Nr. 254 717 über 12 34 ₰, lautend auf Anna Prange hier, für kraftlos erklärt.

Berlin, den 9. März 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[746022 Im Namen des Königs!

Verkündet am 9. März 1894 Degenhard als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Friedrich Ge Schulze zu Dahme erkennt das Königliche

mtsgericht zu Dahme durch den Gerichts⸗Assessor Dr. Paterna für Recht:

1) der Rezeß vom 26. Februar 1840 nebst ange⸗ hängtem Hypothekenschein vom 10. März 1841, aus welcher Urkunde für Friedrich Gottlob Schulze, ge⸗ boren am 9. Dezember 1830, auf dem Grundstück Band 7 Nr. 348 des Grundbuchs von Dahme Ab⸗ theilung III. Nr. 1 eine Hypothek von 160 Thalern, 8* 58 verzinslich, eingetragen steht, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Fosten des Aufgebots fallen dem Antrag⸗ steller zur Last.

Paterna.

7 ˖— H —C—:— 8* [74596]

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts ist in der Sb vom 2. März 1894 für Recht erkannt:

1) Die im Grundbuche von Neustadt⸗Herford Band 4 Blatt 311 in Abtheilung III. unter Nr. 1 eingetragenen sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post aus⸗ peschlossen; zugleich wird das über die Post gebildete

okument für kraftlos erklärt.

2) Die Hypothekendokumente, welche über die im Grundbuche von Altstadt⸗Herford Band 6 Blatt 402 in Abtheilung III. unter Nr. 6 und 7 eingetragenen Posten gebildet sind, werden für kraftlos erklärt.

Herford, den 6. März 1894.

Königliches Amtsgericht. [746622 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Wilhelm Wichert’'schen Ehe⸗ leute zu Berlin, Kleine Ftar careestfabe Nr. 10, vertreten nng den Justiz⸗Rath Schmidt zu Berlin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kammin in Pommern durch den Amtsgerichts⸗Rath Siegert am 6. März 1894 für Recht:

Das Dokument über die auf dem zu Ost⸗Diewenow elegenen, Vol. 1 Fol. 1 im Grundbuche ver⸗ seichneten Grundstücke der i csele Abtheilung III. Nr. 1 für den Fischer Wilhelm Krüger zu Neu⸗ glenen eingetragene Forderung von 150 Thalern 88 450 und Zinsen wird für kraftlos erklärt,

e Kosten werden den Antragstellern auferlegt. Von Rechts Wegen.

Siegert. [74334 Bekann 8 Auf den Antrag: visheng 8 b. des Hausbestäers Carl Kampf zu Graudenz

Blameenn Besiters Friedrich Marohn zu Neu⸗

c. des Kaufmanns Gustav Benjamin und der ver⸗

chelichten Rosalie Nachemstein, bei ein, beide zu Lessen, zu a. durch den Rechtsanwalt Obuch zu an 1 „, zu b. und c. durch den Justiz⸗Rath Antzaetchef 16 erkennt 88 LSen. 8 u Gra *

I. Nachstehende Hypothekenurkunden:

a. über 6 Thlr. 11 Sgr. Gebühren, eingetragen aus dem rechtskräftigen Mandat vom 30. Mai 1856 auf Grund der Requisition des Prozeßrichters vom 31. Oktober 1856 zufolge Verfügung vom 22. No⸗ vember 1856 für den Rechtsanwalt Baumann zu Marienwerder in Abth. III. Nr. 2 des dem Be⸗ sitzer Carl Kampf gehörigen Grundstücks Graudenz Blatt 509, gebildet aus der beglaubigten Abschrift der Klage vom 15. Mai 1856, dem Hypothekenbuchs⸗ auszuge vom 22. November 1856 und der Ingrossa⸗ tionsnote,

b. über 17 Thlr. 26 Sgr. 1 Pf. Kaufgeld, ein⸗ getragen aus dem Vertrage vom 7. Dezember 1838 am 14. Dezember 1838 für Paul Marohn zu Neu⸗ Blumenau in Abth. III. Nr. 2 des dem Besitzer Friedrich Wilhelm Marohn gehörigen Grundstücks Neu⸗Blumenau Blatt 5, gebildet aus der Aus⸗ fertigung des Vertrages vom 7. Dezember 1838, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 10. Februar 1837 und der Ingrossationsnote,

c. über 200 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 6. Februar 1862, zufolge Ver⸗ fügung vom 28. Februar 1862 für den Kaufmann Casper Michalowitz zu Lessen in Abth. III. Nr. 10 des dem Casper Michalowitz gehörigen Grundstücks Lessen Bl. 542, gebildet aus der Ausfertigung der Schuldurkunde vom 6. Februar 1862, dem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge vom 28. Februar 1862 und der Ingrossationsnote, demnächst übertragen auf Abth. III. Nr. 16d. des dem Kaufmann Gustav Levy Benjamin Grundstücks Lessen Bl. 134 und in

bth. III. Nr. 3d. des der Rosalie Nachemstein, geb. Galicki, gehörigen Grundstücks Lessen Bl. 737,

d. über 265 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 25. April 1862, zufolge Ver⸗ fügung vom 26. Mai 1862 für den Kaufmann Casper Michalowitz zu Lessen in Abth. III. Nr. 13 des dem Kaufmann Casper Michalowitz zu Lessen gehörigen Grundstücks Lessen Bl. 542, gebildet aus der Urkunde vom 25. April 1862 in Ausfertigung, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 26. Mai 1862 und der Ingrossationsnote, demnächst übertragen auf Abth. III. Nr. 16f. des dem Kaufmann Gustav Levy Benjamin gehörigen Grundstücks Lessen Bl. 134 und auf Abth. III. Nr. 38. des der Rosalie Nachemstein, geb. Galicki, gehörigen Grundstücks Lessen Bl. 737,

e. über 150 Thlr. Darlehn, aus der *Schuldurkunde vom 5. Januar 1863 zufolge Ver⸗ fügung vom 21. Januar 1863 für den Kaufmann Casper Michalowitz in Abth. III. Nr. 19 des dem Casper Michalowitz gehörigen Grundstücks Lessen Bl. 134, gebildet aus der Schuldurkunde vom 5. Januar 1863, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 21. Januar 1863 und der Ingrossationsnote, dem⸗ nächst übertragen auf Abth. III. Nr. 16g. des dem Kaufmann Gustav Levy Benjamin gehörigen Grund⸗ stücks Lessen Bl. 134 und auf Abth. III. Nr. 3. des der Rosalie Nachemstein, geb. Galicki, gehörigen Grundstücks Lessen Bl. 737,

werden für kraftlos erklärt.

Graudenz, den 23. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[74339] Bekanntmachung.

Folgende Posten und Urkunde sind aufgeboten worden: b

1) 1005 Abfindung für Mathilde Schürmann, Halle i. W., eingetragen im Grundbuch von Halle i. W. Band V. Blatt 232 Abth. III. Nr. 8 auf Antrag des Wirths E. Schürmann zu Hellingskrug bei Bielefeld, 1

2) a. 200 Thlr Darlehn für den Müller Horst⸗ mann zu Kölkebeck,

b. 158 Thlr. 17 Sgr. 10 Pf. als Darlehen be⸗ lassene Schuld für die Wittwe A. D. Kisker zu Halle i. W.,

eingetragen im Grundbuch von Halle i. W. Band II. Blatt 399 Abth. III. Nr. 6 und 7 auf Antrag des Wirths H. A. Künsebeck zu Halle i. W.,

3) 281 Thlr. 15 Sgr. 9 Pf. Brautschatz für Jo⸗ hann Wilhelm Focke, eingetragen im Grundbuch von Kölkebeck Band 1. Blatt 249 Abth. III. Nr. 1 auf Antrag des Kolonen Friedrich Wilhelm Sirp gen. Focke zu Kölkebeck Nr. 8,

4) die Hypothekenurkunde vom 25. Juli 1860 über die im Grundbuch von Amshausen Band I. Blatt 27 Abth. III. Nr. 4 für die Geschwister Vahrenholz eingetragenen Abfindungen im Gesammtbetrage von 187 Thlrn. 10 Sgr. 9 Pf.,

und sind durch Ausschlußurtheil vom 12. bezw. 14. Februar 1894 die unbekannten Prätendenten mit ihren etwaigen Rechten ausgeschlossen und die oben bezeichnete Urkunde für kraftlos erklärt.

Halle i. W., den 19.

Königliches Amtsgericht.

74950 1ec Hypothekenbrief vom 1. Juni 1876 über 1457 14 Darlehn, eingetragen Artikel 272 und 1210 des Grundbuchs von Bergen⸗Enkheim Abtheilung III. Nr. 1 zu Lasten des Bernhard Wilhelm und Ehefrau Elisabeth, geborene Müller, zu Bergen ist durch Ausschlußurtheil vom 8. März 1894 für kraftlos erklärt (F. 1/93). Bergen bei Hanau, am 8. März 1894. Koͤnigliches Amtsgericht.

7494 9 Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. Februar 1894 ist die wypothekenurkunde über die im Grundbuche von Rinkerode Band 3 Blatt 13 Abtheilung III. Nr. 1 ex decreto vom 14. Juni 1841 eingetragenen 2000. Thaler nebst 4

resp. 5 % Zinsen und Kosten, welche ursprünglich

laut Urkunde vom 17. Oktober 1840 der Gastwirth Theodor Schoenefeldsbäumer demnächst laut Ver⸗ handlung vom 30. November 1846 und 11. Dezember 1846 der an dessen Stelle als Schuldner eingetretene Freiherr Engelbert von Landsberg⸗Velen zu Steinfurt dem Zuckerfabrikanten Bernard Schulz zu Münster verschuldet und welche laut Dokuments vom 27. Mai 1854 dem Dr. med. Theodor Schilgen zu Rheine zediert sind, für kraftlos erklärt. F. 38. 93. Münster, den 7. März 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[749250) Bekanntmachung. Die Rechtsnachfolger des Schweizers Johann Fecker von Steinhosen sind durch Urtheil vom 8. März 1894 mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Steinhofen Band VII. Art. 323, Band IV. Art. 189/1, und im Grundbuche von Bisingen, Band 19 Art. 800 und Band IX. Art. 438/1 eingetragenen Hypothek von 200 Gulden

ausgeschlossen. Königliches Amtsgericht Hechingen.

[74932] m Namen des Königs!

Auf den Antrag

1) der verwittweten Bauerhofsbesitzer Caroline Marten, geb. Pagel, zu Drosedow,

2) der verehelichten Müller Ida Ramelow, geb. Marten, zu Simötzel, im ehelichen Beistande,

3) der verehelichten Böttcher Mathilde Pechtoldt, geb. Marten, zu Drosedow, im ehelichen Beistande,

4) der verehelichten Ziegler, Emilie Maaß, geb. Marten, daselbst, im ehelichen Beistande,

5) der unverehelichten Bertha Marten daselbst.

6) des Landwirths Hermann Marten daselbst.

7) 8 Müllergesellen Ludwig Marten zu Si⸗ mötzel,

8) des Bauersohns August Marten zu Drosedow,

9) des Carl Marten daselbst,

10) des Richard Marten daselbst, 11) des Emil Marten daselbst,

ad 9 —- 11 noch minderjährig und vertreten durch die ad 1 genannte Wittwe Marten als Vormünderin,

vertreten durch Rechtsanwalt Grieser zu Kolberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kolberg durch den Amtsgerichts⸗Rath Brandes für Recht:

Die verehelichte Lehrer Johann Ferdinand Dehnel, Johanne Friedericke Albertine, geb. Vogel, zu Garrin und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die Abtheilung III. Nr. 1 beim Grund⸗ stück Nr. 48 Band 1 Blatt 471 (früher Nr. 59. Band II. Blatt 103) des Grundbuchs von Drosedow zufolge Verfügung vom 13. November 1856 aus der Schuldurkunde vom 6. März 1852 für die Frau Dehnel eingetragene Hypothek von 600 nebst fünf Prozent Zinsen ausgeschlossen. Das über diese Post gebildete Hypothekendokument wird für kraftlos er⸗ klärt. Die Kosten des Verfahrens tragen die An⸗

tragsteller. Brandes.

Kolberg, den 22. Februar 1894. Königliches Amtsgericht. II.

[74597] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Bauunternehmers August Aue zu Erfurt, vertreten durch die Rechtsanwälte Ehrlich u. Weigelt, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Erfurt für Recht:

1. Die unbekannten nicht angemeldeten Berech⸗ tigten der im Grundbuche von Erfurt auf dem Fan Gartenstraße Nr. 44 b. in Abthl. III. unter Nr. 1. und auf dem Hause Hirschlachufer Nr. 49 in Abthl. III. unter Nr. 3 für die Geschwister a. Juliane Friederike, b. Anna Margarethe, c. Jo⸗ hanne Josepha Rosenstock aus dem Kautions⸗ instrument vom 7. Juli 1826 als Vatergut einge⸗ tragenen Einhundert Thaler preuß. Kurant, jetzt noch 66 Thlr. 20 Sgr. betragend, werden mit i Ansprüchen auf diese Post u g. Slasieh. 8

Verkündet am 6. März 1894.

[74949] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 12. März 1894 sind die unbekannten Inhaber der nachstehenden, im Grundbuch von Koschmin Polnisch⸗Hauland Nr. 113, 130, 170 und 4. Abth. III. Nr. 2 aus dem Johann und Margaretha

27. April 1853 Miwnarz'schen Erbrezesse vom 17. April 1857 einge⸗

tragenen Posten nebst 5 % Zinsen:

a. 7 Thlr. 5 Sgr. 1 Pfg. für die abwesende Lucia Miynarz, verehel. Thomas Tomaszezyk alias Katowy,

b. 2 Thlr. 2 Sgr. 3 Pfg. für Ihat Skowronski,

c. 2 Thlr. 2 Sgr. 4 Pfg. für Marianna Skow⸗ ronska, 1

d. 2 Thlr. 2 Sgr. 4 Pfg. für Martin Skowronski, insbesondere die genanuten Gläubiger bezw. deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die be⸗ Ghc eea osten ausgeschlossen worden.

oschmin, den 12. März 1894. Königliches Amtsgerich

[74927] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Gerichts vom heutigen Tage sind die Inhaber der nachstehend bezeichneten Hypothekenposten:

a. 30 Thlr. 23 Sgr. (92,30 ℳ) großväterliche Erbegelder, zu 5 % verzinslich, eingetragen für den Martin Nowacki auf Grund des gerichtlichen Erb⸗ rezesses vom 5. Mai /11. Dezember 1855 und 17. April 1856 zufolge Verfügung vom 6. Juni 1856 auf Lugi Nr. 2 und von dort nach Abthei⸗ lung III. Nr. 1 des Grundbuchs des dem Wirth. Michaen Adamcezak in Cielmice bei Borek gehörigen Grundstücks Lugi Blatt Nr. 20 zufolge Verfü

vom 5. Mai 1863 übertragen;

ren

74912]

b. 6 Thlr. 4 Sgr. 7 Pf. (= 18,46 ℳ) sowie die Kosten der Eintragung, eingetragen für den Martin Nowacki zu Mechlin auf Grund des rechtskräftigen Erkenntnisses vom 4. Oktober 1861 zufolge Ver⸗ fügung vom 28. Dezember 1861 auf Lugi Nr. 2 und von dort nach Abtheilung III. Nr. 5 des Grund⸗ buchs des dem Wirth Michael Adamczak in Cielmice bei Borek gehörigen Grundstücks Lugi Blatt Nr. 20 zufolge Verfügung vom 5. Mai 1863 übertragen,

mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ geschlossen.

Schrimm, den 10. März 1894.

Königliches Amtsgericht

Im Namen des Königs! Verkündet am 5. März 1894. B Schulz, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Landwirths Friedrich Pansch zu Garlin erkennt das Königliche Amtsgericht zu Perleberg durch den Amtsrichter Barth für Recht:

1) die Catharine Maria Pansch,

2) die Catharine Dorothea Pansch,

sowie die Rechtsnachfolger der beiden Personen

[74603]

werden mit ihren Ansprüchen an folgende im Grund⸗ buche Band I. Blatt Nr. 38 von Garlin auf Grund

des Kaufvertrages vom 2. November 1841 einge⸗ tragene Posten

a. Rubrica III. Nr. 2 20 Thlr. für Catharine Maria Pansch,

b. Rubrica III. Nr. 3 50 Thlr. für Catharine Dorothea Pansch nebst Gewährung einer 2jährigen Stärke für den Fall der Verheirathung und Wohnungsgerechtigkeit für dieselbe

ausgeschlossen. Die Kosten fallen dem Landwirth Friedrich Pansch zu Garlin zur Last.

Barth.

[7459 Im Namen des Königs

Auf Antrag

1) des Bürgers Friedrich Wilhelm Eggersmann zu Borgholzhausen,

1 U des Polizeisergeanten Wilhelm Rosendahl da⸗ elb

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Halle i. W. am 7. März 1894 durch den Amtsrichter Bertels⸗ mann, da die Antragsteller die Tilgung der nach⸗ stehend bezeichneten Hypothekenposten und ihre Be⸗ rechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht haben, für Recht:

Bezüglich der im Grundbuch von Borgholzhausen Band I. Blatt 109 in Abtheilung III. Nr. 1 und 2 der ““ Dokumente vom 29. März 29. März . Justin⸗ 16.Derbr 1828 und 5. Hezör 1829 für den Justiz Rath Buddens in Bielefeld eingetragenen Forde⸗ rungen von 250 Thalern und 50 Thalern, werden der eingetragene Gläubiger bezw. seine Rechtsnach⸗ folger mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

[74914] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Marie Gneist, geborene Baumgart, zu Berlin, Koppenstraße 31 37, vertreten durch den Rechtsanwalt Wolffenstein zu Berlin, Alexander⸗ straße 71, klagt gegen ihren Ehemann, den Weber Friedrich Wilhelm Gneist, zuletzt in Friedrichsberg bei Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer 33, auf den 2. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 7. März 1894.

Stt ta Bsl Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer

Oeffentliche Zustellung. 8

Die Ehefrau des Anstreichers Heinrich Burgs⸗ müller, Catharina, geb. zu Mülheim a. d. Ruhr, vertreten durch den Justiz⸗Rath Feld⸗ haus daselbst, klagt gegen ihren vorgenannten Ehe⸗ mann, welcher früher in Holthausen wohnhaft ge⸗ wesen und dessen jediger Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen böswilliger Verlassung mit dem Antrage: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 6. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Duisburg, 13. März 1894.

Lechner, Rechnungs⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

74940 Oeffentliche Zustellung. 1) larj Anna, verehel. Böttiger, geb. Dietze, in

Leipzig⸗Gohlis, eipzig⸗Gohli Beuther, geb. Hoff⸗

2) Friederike Emilie, verehel. mann, in Stötteritz,

3) Anna Amalie Dorothee, verehel. Berger, geb. Stendell, in Leipzig⸗Reudnitz, 1 vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte: Justiz⸗Rath Dr. Schill zu 1, Otto Emil Freytag und Bernh. Freytag zu 2, Justiz⸗Rath Berger zu 3—

klagen gegen ihre Ehemänner: 8 zu 1. den Glaser Walther Bernhard Bottiger aus Crimmitschau, zuletzt in Leipzig,

zu 2 den Steinsetzmeister Karl Gustah Benther aus Stötteritz, zuletzt daselbst, 11X“