1894 / 67 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 19 Mar 1894 18:00:01 GMT) scan diff

183) Georg Wellmann, geboren am 25. Sep⸗

imber 1872 zu Berlin, . 184) Emil Thim, geboren am 23. Februar 1873 zu Berlin. M185) Alfons Wollstein, geboren am 13. August

873 zu Berlin, 186) Johannes Karl Bernhard Wendt, geboren am 24. Juli 1873 zu Berlin, M187) Karl Albert Ludwig Berthold Wachsmann, geboren am 19. Dezember 1873 zu Berlin,

188) Oswald Friedrich Wilhelm Wendt, geboren am 25. Januar 1873 zu Berlin,

189) Erich Georg Otto Karl Wilke, geboren am 23. Mai 1873 zu Berlin,

190) Albert Karl Richard Wangelin, geboren am 2. Januar 1873 zu Berlin, 191) Julius Hermann Otto Wonigkeit, geboren am 26. Oktober 1873 zu Berlin,

192) Wilhelm Gottfried Schubert, geboren am 6. April 1871 zu Freckleben (Kreis Bernburg),

193) Friedrich Paul Felix Lohmann, e am 9. April 1872 zu Leipzig⸗Neuschönefeld (Leipzig⸗ Stadt II.), 194) Ludwig Otto Morgenstern, geboren am 24. September 1873 zu Leipzig, 195) Max Karl Wilhelm Reimer, geboren am 27. Oktober 1870 zu Anklam (Kreis Anklam), sämmtlich jetzt unbekannten Aufenthalts, welche ihren letzten bekannten Aufenthaltsort in Berlin ge⸗ habt haben, beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter außerhalb des Bundesgebiets sich aufzuhalten. Vergehen gegen § 140 R.St.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf Freitag, den 1. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die III. Strafkammer des Königlichen Landgerichts Berlin I., Alt⸗Moabit 11, I. Treppe, Saal 68, zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von den mit der Kontrole der Wehrpflichtigten beauf⸗ tragten Behörden über die der Anklage zu Grunde

egenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver⸗ urtheilt werden.

Berlin, den 7. März 1894. Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht. I.

[75377] K. Staatsanwaltschaft Ulm.

In der Strafsache gegen Johann Georg Standen⸗ maier, geboren am 4. Februar 1871 zu Lonsee, O.⸗A. Ulm, zuletzt in Geislingen wohnhaft gewesen, ist gegen den Angeklagten wegen hinreichenden Ver⸗ dachts: er habe als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß ent⸗ weder das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ gebiets aufgehalten, durch Beschluß der II. Straf⸗ kammer des K. Landgerichts Ulm vom 4. Juli 1893 das Hauptverfahren vor der ersten Strafkammer des⸗ selben Gerichts wegen eines Vergehens der Ver⸗ letzung der Wehrpflicht im Sinne des § 140 Abs. 1. Nr. 1 St.⸗G.⸗B. eröffnet worden. Der Angeklagte wird auf Mittwoch, den 4. Juli 1894, Nach⸗ mittags 3 Uhr, vor die erste Strafkammer des K. Landgerichts Ulm zur Hauptverhandlung geladen mit dem Beifügen, daß er bei Aus⸗ bleiben auf Grund der nach § 472 der St.⸗P.⸗O. von der zuständigen Kontrolbehörde ausgestellten Er⸗ klärung wird verurtheilt werden. 8 G

Den 14. März 1894.

H.⸗Staatsanwalt (Unterschrift). [75375] K. Staatsauwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der Strafkammer II. des K. Land⸗ erichts Stuttgart vom 12. Februar 1894 ist das im

eutschen Reich befindliche Vermögen folgender abwesender Wehrpflichtigen: .

1) Friedrich Wilhelm Rudolf Greßler, geboren 11. August 1872 in Stuttgart, Pomologe,

2) Wilhelm Friedrich Hornikel, geboren 15. Ja⸗ nuar 1873 in Ehningen, O.⸗Amts Böblingen, Bäcker,

3) Hans Karl Christian Lott, geboren 1. De⸗ zember 1873 in Stuttgart, Goldarbeiter,

4) Hellmuth Ludwig Friedrich Madaus, geboren 3. Dezember 1869 in Stuttgart, Feinmechaniker,

5) Ferdinand Jacob Zoller, ehs. 2. März 1873 in Stuttgart, Graveur und Holzbildhauer,

gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß § 140 Abs. 3 Str.⸗G.⸗B. und §§ 326 und 480 Str.⸗P.⸗O. je bis zum Betrage von 800 mit Beschlag belegt worden. Den 15. März 1894.

Staatsanwalt Cleß.

2) Aufgebote, Zuste

8

8 unnd dergl. [75439] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 94 Nr. 4683 auf den Namen des Bauunternehmers Eduard Küster zu Berlin eingetragene, Treskowstraße, an⸗ geblich Nr. 53 belegene Grundstück am 10. Mai 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,63 Reinertrag und einer Fläche von 7 a 76 qm zur Grund⸗ steuer, zur Gebäudesteuer aber nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vörhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des rn en Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche

das Eigenthum des Grundstücks werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 10. Mai 1894,

Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. 8 Berlin, den 8. März 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[75440

In Sachen des Landwirths Otto Prötzel in Es⸗ beck als bestellten Vertreters der Erben des ver⸗ storbenen Rittergutsbesitzers Fr. e daselbst, Klägers, wider den Agenten J. C. W. Lambrecht in Helmstedt, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, unter No. ass. 27 am Papenberge in Helmstedt belegenen Wohnhauses sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 21. Februar d. J. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuch an dem⸗ selben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag, den 12. Juni 1894, Morgens 9 ½ Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hie⸗ selbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Die Versteigerungs⸗Bedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Betheiligten Sicherheit bis zu 10 % seines Gebotes durch Baarzahlung, Nieder⸗ legung kursfähiger Werthpapiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichtsschreiberei ein⸗ gesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.

Helmstedt, den 5. März 1894. 1 8

Herzogliches Amtsgericht. Hassel.

[74899] 1

In Sachen der Firma Fr. Brachvogel hier, Klägerin, wider den Dachdeckermeister Carl Könecke hier, Beklagten, wegen Wechselforderung, wird, nach⸗ dem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, an der Echternstraße Nr. 673 zu Braunschweig belegenen Hauses und Hofes sammt dahinter befindlichem Garten und übrigem Zubehör zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 6. März 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 7. März 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 23. Juni d. Js., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 42, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken⸗ briefe zu überreichen haben. .

Braunschweig, den 9. März 1894.

Herzogliches Amtsgericht. V von Münchhausen.

[75435] .

In Sachen des Kaufmanns Carl Struß in Vors⸗ felde, als Inhaber der Firma Franz Böwing daselbst, Klägers, wider den Vollköther Heinrich Dinge in Tiddische, Beklagten, wegen Forderung, wird, nach⸗ dem klägerischerseits der Antrag auf Beschlagnahme und Zwangsversteigerung folgender, dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als: 1

1) Vollkothhof No. ass. 19 in Tiddische sammt

Zubehör,

2) ideelle Hälfte des Planes Nr. 63 d. K. „in den Kämpen“ zu 2 ha 99 a 98 qm zurückgezogen ist, der Termin zur Zwangsversteigerung

am 29. Juni cr. aufgehoben. Vorsfelde, den 15. März 1894. 8 Herzogliches Amtsgericht. Horenburg.

[75433] In der Zwangsvollstreckungssache des Fabrik⸗ arbeiters Julius Schlott in Thiede ꝛc., Kläger, wider den Dachdeckermeister Hermann Warnecke in Thiede, Beklagten, wegen Forderung, in sp. die Zwangs⸗ versteigerung des Wohnhauses No. ass. 105 in Thiede betr., werden die Gläubiger aufgefor⸗ dert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Aus⸗ schlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kauf⸗ gelder wird Termin auf den 12. April 1894, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ geladen werden.

Wolfenbüttel, den 5. März 1894.

KHKerzogliches Amtsgericht. 6 Reinbeck.

[75512212.

In dem Verfahren, betreffend die Zwangsversteige⸗ rung des dem Kaufmann Joachim Kröger zu Warne⸗ münde früher gehörigen, im III. Oartier sub Nr. 12 zu Warnemünde belegenen Hausgrundstücks c. p. ist zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Freitag, den 30. März 1894, Vormittags 11 ½ Uhr, im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, hierselbst anberaumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt ist.

Rostock, den 13. März 1894.

Großherzogliches Amtsgericht. Piper.

[47107] .

Das K. Amtsgericht München I. Abth. A. für Zivilsachen hat unterm 11. d. M. folgendes Auf⸗ gebot erlassen:

Es sind zu Verlust gegangen:

1) auf unerklärte Weise ein 4 % Mlangbrie⸗ der bayer. Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier Ser. XIV. Nr. 126 942 Litt. F. zu 1000 ℳ, vinkuliert auf den Namen des Söldners Johann Niederecker in Bodenkirchen, 2) bei einem Brande in dem Anwesen des Franz Josef Wegele in Dietershofen am 31. Mai I. J. folgende auf den Namen dessen Bruders Anselm egele, Privatiers daselbst, vinkulierte Pfandbriefe der Süddeutschen Boden⸗ kreditbank dahier: die 4 %: Ser. XXVII. Litt. K. Nr. 570 576 und Ser. XXX. Litt. K. Nr. 668465

zu je 200 und die 3 ½ %: Ser. XXXVIII. Litt. J. Nr. 173124 zu 500 und Litt. L. Nr. 199 992 zu 100

Auf Antrag des Johann Niederecker und bezw. des K. Adv. und Rechtsanwalts, Justiz⸗Raths Riegel als bevollmächtigten Vertreters des Privatiers Anselm Wegele werden nun die Inhaber obiger Werthpapiere aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am Mittwoch, den 30. Mai 1894, Vorm. 9 Uhr, bezüglich des erstbezeichneten Pfand⸗ briefes und Vorm. 9 ¼ Uhr bezüglich der übrigen Pfandbriefe im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/II. (Augustinerstoch) ihre Rechte bei Gericht anzumelden und die erthpapiere vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, 14. November 1893.

Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.

[39562] Aufgebot.

Der Landwirth Theodor Herzer in Bischleben hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des 4 % Pfandbriefes der Hypothekenbank in Hamburg Litt. B. Serie 61, Nr. 14 006 über 1000 nebst Talon und Kupons vom 1. Juli 1891 bis 31. De⸗ zember 1896. .

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 18. März 1896, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Dammthorstraße 10, Parterre, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Hamburg, den 28. September 1891.

Das Amtsgericht Hamburg, Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe. [47100] Aufgebot.

Von den nachbenannten Personen ist das Aufgebot folgender Policen und eines Deponatscheins der Magdeburger Allgemeinen Versicherungs⸗Aktien⸗Ge⸗ sellschaft „Wilhelma“ in Magdeburg beantragt worden:

1) der Police Nr. 8211 über 2000 zahlbar an den Versicherungsnehmer Karl Oderich in Witten⸗ burg in Mecklenburg am 15. Dezember 1898 und im Falle dessen früheren Ablebens an die Eltern des Max Marung in Wigodda,

2) der Police Nr. 8212 über 2000 ℳ, zahlbar an den Versicherungsnehmer Karl Oderich in Wittenburg i. M. am 15. Dezember 1897 und im 88 dessen früheren Ablebens an die Eltern des Hans Marung in Wigodda

zu 1 und 2 von den Gutsbesitzer C. Marung⸗ schen Eheleuten in Retgendorf (Mecklenburg⸗ Schwerin),

3) der Police Nr. 20,579 über 10 000 auf das Leben des Schuhwaarenfabrikanten Wilhelm Wolff in Offenbach a. M, 8

zu 3 von dem Versicherten, 1“

4) des Deponatscheins über die Lebens⸗Versiche⸗ rungs⸗Police Nr. 6187 des Weinproduzenten Theodor Schilling in Undenheim über 10 000 ℳ,

zu 4 von der Wittwe Schilling, Lina, geb. Christmann, in Worms.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Mai 1894, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer 1, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Magdeburg, den 27. Oktober 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6. [67806] Aufgebot. . Der Bergmann Friedrich Schmidt zu Steinkuhl hat das Aufgebot des ihm angeblich verloren ge⸗ angenen Sparkassenbuchs Nr. 4368/1876 der Spar⸗ asse des Amtes Bochum ljetzt der Aemter Bochum I. (Nord) und II. (Süd) zu welches ausgestellt auf den Namen „Curatel Schmidt“ S. 2269, am 1. Januar 1893 sich über eine Einlage von 193,05 verhielt, beantragt. Der Inhaber des Sparkassen⸗ buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. September 1894, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 22, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte auf das Buch anzumelden und dasselbe vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen ird.

Bochum, den 8. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[64845] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse in Brom⸗ berg Nr. 12 247 über 50 ℳ, ausgefertigt für Oskar Rothe in Bromberg, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Berechtigten zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird deshalb auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 3. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer No. 9 des Landgerichtsgebäudes) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.

Bromberg, den 1. Februar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[61488] Aufgebot. 11““ Der Wirth Adam Lotz dahier hat das Aufgebot der Sparkassenbücher der Frankfurter Sparkasse (Polytechnische Gesellschaft) Nr. 37 224, über 137 50 ₰, und Nr. 35 331 a., über 1039 68 ₰, lautend auf die Eheleute Adam Lotz und Marie, geb. Kloninger, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. September 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 11. Januar 1894.

Das Königliche Amtsgericht. IV. [60965] Aufgebot.

Die nachstehend hberchiget Sparkassenbücher de städtischen Sparkasse zu Breslau:

1) Das am 17. Januar 1876 für Thekla Mannig ausgefertigte Sparkassenbuch B. Nr. 204 946, neue Stammnummer D. 38 930, ursprünglich über 210 ℳ, Ende März 1892 über 300,40 lautend,

2) das am 14. Januar 1891 für die verehelichte Restaurateur Bertha Kunze zu Breslau ausge⸗

8

6

9

fertigte Sparkassenbuch D. Nr. 23 057, ursprüngli über 301 ℳ, Ende März 1893 über 320,89 9 lautend,

3) das am 10. Januar 1860 für Marie Stritz ausgefertigte Sparkassenbuch Nr. 74 459, ursprünglic über 30 Thaler, am 11. Dezember 1888 üb 705,56 lautend, b er

4) das am 27. Mai 1890 für den Schlosser Caul Vollwartzny zu Breslau ausgefertigte Sparkassen, buch D. Nr. 12 249, ursprünglich über 300 ℳ, End März 1893 über 68,93 lautend,

5) das am 10. Mai 1892 für die Nähterin Emma Vollwartzny zu Breslau ausgefertigte Sparkassen⸗ buch D. Nr. 54 985, ursprünglich über 55 ℳ, Ende März 1893 über 31 lautend,

6) das am 19. April 1892 für den Inspektor E. Ermer in Dzielna per Pawontkau Oberschl ausgefertigte Sparkassenbuch D. Nr. 54 164, ur. sprünglich über 120 ℳ, Ende März 1893 über 57,55 % lautend,

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag:

zu 1 des Vormundes der unverehelichten Anma Clara Thekla Mannig, Tischlermeisters Adolf Naft wgee. d vertreten durch den Rechtsanwalt Ratzh

aselbst,

zu 2 der Erben des am 20. Mai 1892 zu Breslau verstorbenen Vorschmieds Eberhard Kynast, nämlich:

a. Johann Carl Julius Kynast zu Pottz⸗ own, b. der Charlotte Caroline Kynast, verehelichte Groß, zu Philadelphia, c. des Ernst Gottfried Kynast zu Hüiladelphg d. des August Eberhard Kynast zu Philadelphin, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Henschel zu Breslau,

zu 3 der Königlichen Gerichtskasse zu Breslau als Assignatarin der Erben der verwittweten Arbeiter Marie Stritzke, geborenen Wabnek, zu Breslau,

zu 4 des Schlossers Carl Vollwartzny zu Breslau,

zu 5 der Nähterin Emma Vollwartzny zu Breslau, zu 6 des Inspektors Emil Ermer zu Berlin, für kraftlos erklärt werden.

Es werden daher die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Sparkassenbücher hiermit aufgeforder, spätestens in dem auf den 28. September 1894, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, an Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die betreffenden Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er⸗ folgen wird. 88

Breslau, den 9. Januar 1894.

Königliches Amtsgericht.

[60470] Aufgebote.

1) Das Fräulein Gertrud Tremlett in Detmold hat das Aufgebot des Einlagebuches der Landes⸗ sparkasse in Detmold vom 17. Februar 1893 über 1206 ℳ,

2) der Baumeister Albert Bruno das. hat das Aufgebot der Urkunde vom 2. Juli 1881 über die zu Gunsten der Frau Betty Spieß, geb. Haberbeck, zu Forsthaus Hemelberg im Grundbuche von Det⸗ mold Bd. V. Bl. 223 Abth. III. Nr. 10 eingetragene Hypothek zu 1000 ℳ,

3) der Adolf Schlömerkemper Nr. 221 in Schlangen das Aufgebot des Scheines der Fürstliche Landessparkasse hiers. Nr. 4908 vom 20. Juni 1895 über 300 ℳ,

4) der Premier⸗Lieutenant August Rohdewald in I das Aufgebot des Scheines der Fürstl. Landessparkasse hiers. Nr. 2448 vom 11. April 1882 über 27 ℳ, beantragt.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgeforder,, spätestens in dem auf Freitag, den 14. Juli 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. 8

Detmold, 11. Januar 1894.

Fürstliches Amtsgericht. II. Sieg. [608690 Aufgebot

Die nachbezeichneten Wechse 8

1) der von der verehelichten Hospitalit Louise Meyer, geb. Herde, zu Breslau auf August Paetel zu Breslau, Paulstraße 5, gezogene, an eigene Ordr⸗ ausgestellte, von dem Bezogenen acceptierte Wechsel de dato Breslau, den 2. April 1893, fällig am 2. Oktober 1893, über 200 ℳ; 1— 8

2) der von Wolf Zellner's Sohn auf Wild & Co⸗ in Breslau, Albrechtsstraße Nr. 13 I., gezogene, an eigene Ordre ausgestellte, von der Bezogenen accep⸗ tierte, mit dem Vermerke „falls b. Schlesischen Bank⸗ verein“ sowie mit dem Blanko⸗Giro des Aus⸗ stellers und mit dem des Kaufmanns Edrard Bielschowsky zu Breslau versehene, sodann nach Zwischenindossamenten an die Anglo⸗Deutsche Bank in Hamburg und von dieser an die Reichsbankhaupt⸗ stelle in Breslau girierte, nach aufgenommenem Proteste mangels Zahlung im Regreßwege angebli⸗ von Eduard Bielschowsky eingelöste Wechsel d. d. Breslau, den 18. November 1891, fällig Ende März 1892, lautend über 400 ℳ; 1

sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag: 1

zu 1 der verehelichten Hospitalit Louise Mevyer, geb. Herde, zu Breslau,

zu 2 der Erben des Kaufmanns Eduard Biel⸗

schowsky, nämlich: Emma Bielschowsky, geborent

a. der Wittwe Heimann, 1 b. des Kaufmanns Walter Bielschowsky, c. des Referendars Dr. Richard Bielschowölh, d. des Prokuristen Ernst Bielschowsky, e. des Fräuleins Else Bielschowsky, zu 2 a. bis e. sämmtlich zu Breslau wohnhaft un⸗ vertreten durch den Rechtsanwalt und Notar Callomon zu Breslau, 1 für kraftlos erklärt werden. de Es ergeht daher an die unbekannten Inhaber vorbezeichneten Wechsel hiermit die Aufforderung ihre Rechte auf dieselben bei dem unterzeichnee Gericht spätestens in dem auf den 21. Septem se 1894, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichts 89, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, Zimmer 2 im zweiten Stock, anberaumten Aufgebotster 1 anzumelden und die Wechsel vorzulegen, widrigen die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird. Breslau, den 9. Januar 1894. Königliches Amtsgericht.

60466]

Zweite Beilage Anzeiger und Königlich Preußischen S

Berlin, Montag, den 19. Müärz

““

5 NMo. 67.

1. Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

„Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung 2 Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

DOeffentlicher Anzeiger.

neSkceg

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

8 Frwerbs⸗ und 6 . Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 9. Vank⸗Aubwet e. ch . . 10. Verschiedene

irthschafts⸗Genossenschaften.

ekanntmachungen.

8

ungen

Aufgebot. Auf den Antrag des Kaufmanns Marcus Müller Ostrowo als alleinigen Inhabers der Handlung akob Müller daselbst, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Voß zu Ostrowo, wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen, am 15. Dezember 1890 fälligen und bei der Reichsbanknebenstelle zu Pleschen domtzilierten Primawechsels über 200 ℳ, ausgestellt von dem am 30. Mai 1892 zu Pleschen verstorbenen Schuhmachermeister Franz Kregielski aus Pleschen, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 25. Angust 1894, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8 8 Pleschen, den 10. Januar 1894. Köhnigliches Amtsgericht.

1709 Aufgebot. 6 Es haben das Aufgebot beantragt 88 a. die Eheleute Ackersmann Heinrich Weitenberg und Gertrud, geb. Krieger, in Wessendorf, Kirchspiels Stadtlohn, vertreten durch den Rechtsanwalt Brandis in Ahaus, der im Grundbuch von Stadtlohn⸗Wessen⸗ dorf Band 6 Blatt 44 für den Kötter Gerhard 8 Krieger zu Wessendorf, Kirchspiels Stadt⸗ ohn, berichtigten Grundstücke der Steuergemeinde Wessendorf:

Flur 24 Nr. 307 a. Kamp, Garten 2 a 43 qm

Acker 17 a 20 qm lur 24 Nr. 590/307 Kamp, 18.99 56 m

41 Dez., . Nr. 592/307 Kamp, Wiese 25 23 qm.

ez.,

Flur 24 Nr. 601/308 Hof, Hofraum 10 a;

b. der Ackersmann Johann Bernhard Niehaus in Oeding, Kirchspiels Südlohn, im Grundbuch von Südlohn Band 12 Blatt 43 für die vereinkindschaf⸗ teten Geschwister Theodor Heinrich und Jehanna Margaretha Harmeling und Anna Gertrud Kayser in Oeding berichtigten Grundstücke der Steuergemeinde Südlohn: 8

Flur 15 Nr. 41 Groß Oedinger Kamp, AHcker 17 a 97 qm 70 Dez.,

Nr. 79 Friedenskamp, Acker 15 a 82 qm ez.,

Fs Nr. 95 Bietenschlatt, Weide 25 à 2 qm 39 Dez.,

Nr. 96 Bietenschlatt, Weide 7 a 66 qm 12 Dez.,

Flur 15 Nr. 135 Bietenschlatt, Weide 87 a 67 qm 23 Dez., 1 18 16 Nr. 101 Keine Kamp, Acker 7 a 66 am

5 Dez.,

Flur 15 Nr. 132/6 Oedingfeld, Weide 37 a 35 qm 10 De Flur 18 Nr.

12 qm und

Flur 18 Nr. 409/56 Dorf, Gebäudefläche 8 qm;

c. der Oekonom Wilhelm Eink in Dömern, Kirch⸗ spiels Vreden, des zum Grundbuch nicht übernom⸗ menen Grundstücks der Steuergemeinde Ammeloe Flur 14 Nr. 377/53 Gaxeler Mark, Weide 56 a 81 gm 15 Dez.

Betreffs des zum Grundbuch noch nicht übernom⸗ menen Grundstücks werden alle unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten, wegen der übrigen bezeichneten Grundstücke alle Eigenthumsprätendenten aufgefor⸗ dert, ihre Rechte und Ansprüche auf dieselben spä⸗ testens in dem auf den 16. Mai 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anstehenden Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie damit ausgeschlossen und die Antragsteller

s Eigenthümer der aufgebotenen Grundstücke im

z., 408,56 Dorf, Hofraum ꝛc. 2 a

al Grundbuch eingetragen werden.

Vreden, den 8. März 1894. Königliches Amtsgericht.

1755133 Aufgebot. Die Erben der Fischer Joseph und Victoria, ge⸗ borene Kwiatkowski, Blazejewicz'schen Eheleute, nämlich:

a. die verehelichte Schiffer Barbara Czarnecka, geb. Blazejewicz, aus Bromberg,

b. die verehelichte Fischer Francisca Michalska, geb. Blazejewicz, aus Schwetz,

⸗c. die unverehelichte Catharina Blazejewicz aus Fischerei Kulm

d. die verehelichte Schiffer Victoria Kurkowska, geborene T ebendaher,

e. die verehelichte Auguste Dorothea Blazejewichz, geb. Maciejewska, aus Köslin

haben das Aufgebot des Grundstücks Fischerei Kulm Blatt 15 zum Zweck ihrer Eintragung als Eigenthümer dieses Grundstücks beantragt. Das Grundstück ist mit einem jährlichen Nutzungswerth hon 120 zur Gebäudesteuer veranlagt und in grt. 450 der Gebäudesteuerrolle eingetragen. Als igenthümer des Grundstücks ist im Grundbuche der ereitz vor vielen Jahren verstorbene Mathias

archlick noch eingetragen. Alle diejenigen, welche außer den Antragstellern das Eigenthum dieses Grund⸗ stücks beensfuchen werden aufgefordert, spätestens n dem auf den 2. Inli 1894, Vormittags

Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer

unz 3, anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden nd zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren An⸗

sprüchen ausgeschlossen und die Antragsteller als Eigenthümer des Grundstücks eingetragen werden. Kulm, den 13. März 1894. 11““ Kdoöhnigliches Amtsgericht

[75454] Oeffentliche Ladung.

Die unbekannten Erben des im Anfang dieses Jahrhunderts verstorbenen Pastors Johann Flittard, zeitlebens in Brühl, werden hiermit aufgefordert, ihre etwaigen Rechte und Eigenthumsansprüche auf die in der Gemeinde Geyen, Landkreis Köln, belegene Parzelle „Flur K. Nr. 66, am Weichelberg, Acker, Foß 29 a 62 qm, anstoßend an Grundstücke der Gemeinde Hüchelhoven und des Ackerers Peter Pesch in Glessen“ spätestens in dem damit auf Donners⸗ tag, den 28. Juni 1894, Vorm. 10 Uhr, im Zimmer Nr. 78 des Justizgebäudes vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine anzu⸗ melden und nachzuweisen, widrigenfalls die vor⸗ v Parzelle im Grundbuch auf den Namen der Rentnerin Ursula Obladen zu Brühl geschrieben werden soll.

Köln, den 15. März 1894.

„Freund, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. Abth. 17 &xd.

[55736] Aufgebot.

Auf den Antrag des Ackermanns Jost Heinrich Koch zu Großenritte, als Vormundes über den in unbekannter 5 abwesenden, am 18. Juni 1823 als ehelicher Sohn des Ackermannes Johannes Ditt⸗ mar und dessen Ehefrau, Anna Martha, geborene Umbach, zu Großenritte geborenen Heinrich Dittmar, ergeht an diesen Heinrich Dittmar oder dessen etwa vorhandene Leibeserben die Aufforderung, in dem auf den 1. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin entweder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls Heinrich Dittmar für todt erklärt und wegen Ver⸗ abfolgung seines Vermögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird.

Cassel, am 18. Dezember 1893.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. (gez.) Eccius.

Wird veröffentlicht:

Der Gerichtsschreiber: Castenholz.

[75441] Aufgebot.

Die Hanne Wilhelmine Friederike Papke, ge⸗ boren am 12. August 1845 zu Altenwalde, Kreis Neustettin, Tochter des am 3. Oktober 1853 zu Altenwalde verstorbenen Büdners Carl Ludwig Papke und dessen Ehefrau, Hanne Wilhelmine Friederike, geborene Striepling, jetzt verehelichte Schmiedemeister Johann Christoph Molkenthin, zuletzt zu Neu⸗Rackow wohnhaft, ist nach Süd⸗Amerika ausgewandert, und sind seit ihrer im Jahre 1869 erfolgten Abreise Nachrichten über ihr Leben bezw. ihren Aufenthalt nicht eingegangen. Auf Antrag des ihr bestellten Abwesenheitspflegers, Kanzlisten a. D. Heinrich Bendlin zu Tempelburg wird dieselbe aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 9. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, festgesetzten Termine auf dem hiesigen Amtsgericht zu melden, widrigenfalls die⸗ selbe wird für todt erklärt werden. Die gleiche Auf⸗ forderung ergeht an die Erben und Erbnehmer der Verschollenen.

Tempelburg, den 6. März 1894.

Königliches Amtsgericht

[7543828 Aufgebot. 8

Das K. Bayr. Amtsgericht Kronach hat Zwecke der Todeserklärung:

1) des Johann Piesenecker von Küps, außerehe⸗ lichen Sohnes der Krämerstochter Kunigunda Stöcker von Johannisthal und des Dienstknechts Johann Georg Piesenecker von Schimmendorf, geboren am 7. September 1821 auf Antrag seines Kurators Georg Braun, Flößers in Küps,

2) der drei Kinder der verlebten Oekonomens⸗ eheleute Amschel und Babette Fleischmann von

zum

Oberlangenstadt, Namens

a. Babette Fleischmann, auch Ella genannt, ge⸗

vboren am 6. Dezember 1822;

b. Samuel Fleischmann, geboren am 24. August 1824, und

c. Karoline Fleischmann, geboren am 12. Sep⸗ tember 1826 auf Antrag ihres Kurators Samuel Fleischmann jr., Viehhändlers in Oberlangenstadt —,

3) der Elisabetha Kuhnlein, Schuhmacherstochter von Kronach, geboren am 7. Januar 1821 auf Antrag ihres Kurators Otto Stähler, Schreiner⸗ meisters in Kronach —,

4) des Nikolaus Renther, Wirthes von Glosberg, eboren in Wartenfels am 27. Februar 1804 auf hensag seines Kurators Johann Ellmer, Oekonomen in Glosberg —, und

5) des Johann Engelhardt, Oekonomen⸗ und Schenkwirthssohnes von Engelhardsgrün, Gemeinde Wolfersgrün, geboren am 30. Juni 1823 auf Antrag seines Kurators Georg Leipold, Oekonomen in Wolfersgrün mit Beschluß vom das Aufgebot erlassen, nachdem die Voraus ebhn en der Art. 105 ff. des Bayer. A.⸗G. zur R.⸗Z.⸗P.⸗O. und K.⸗O. ge oen 1 Gemäß Art. 110 a. a. O. er⸗ eht die Aufforderung: 5 an die obengenannten Verschollenen, spätestens im Aufgebotstermine für welchen die öffentliche Sitzung vom Mittwoch, den 6. März 1895, or⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt wird, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen;

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der ““ geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Kronach, den 6. März 1894. Fer. Bayer. Amtsgericht. (gez.) Schmitt, K. Ametsrichter. ur Beglaubigung: Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Berninger.

[75448] Oeffentliche Aufforderung.

Nr. 2517. Johann Jakob Vollmer, geb. den 5. August 1860 in Eichholz, lediger Färber, ist im Jahre 1878 nach Nord⸗Amerika ausgewandert und hat seit dem Jahre 1881 keine Nachricht mehr von sich gegeben. Seine Geschwister haben, als muth⸗ maßliche Erben, den Antrag auf Verschollenheits⸗ erklärung gestellt. Johann Jakob Vollmer wird nun aufgefordert, innerhalb Jahresfrist Nachricht von sich hierher gelangen zu lassen, widrigenfalls er für verschollen erklärt würde. Zugleich werden alle Jene, welche über Leben oder Tod des Vermißten Auskunft zu ertheilen vermögen, aufgefordert, solche hieher mitzutheilen.

Schopfheim, 9. März 1894.

Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts:

Hauser.

——ᷣ—ůů— 8 [755169)0) Aufgebot. Die Christiane Louise, verehelichte Weber Rössel, geb. Buhl, geboren am 25. November 1822 zu Mittel⸗Gerlachsheim, welche vermuthlich im Jahre 1854 mit ihrer Familie nach Australien ausgewan⸗ dert ist und seit länger als 30 Jahren keine Nach⸗ richt von sich gegeben hat, soll auf den Antrag des ihr zum Vormund bestellten Rechtsanwalts Partisch zu Marklissa für todt erklärt werden.

Dieselbe wird daher aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem Termine am 28. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 2, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden wird.

Marklissa, den 10. März 1894. 8

Königliches Amtsgericht.

[75437]

Als Intestaterben der am 16. April 1892 ver⸗ storbenen Wittwe des weiland Regierungskanzlisten Driesch, Dorothea (Doris), geb. Albrecht, haben sich legitimiert:

1) die Försterwittwe Dorothee (Doris) Scheel, geb. Pfister, zu Rostock,

2) der Rentner Wilhelm Pfister zu Granzow,

3) die inzwischen verstorbene Gendarmen⸗Wittwe Lisette (Elise) Grotian, geb. Pfister, in Wittenburg,

4) die Ehefrau des Holzwärters a. D. Wede⸗ meyer zu Grabow, Therese, geb. Pfister,

5) die Ehefrau des Müllers Wedemeyer in Grön⸗

wold bei Trittau, Caroline, L“ 6) die Ehefrau des Konditors Köhncke in Gold⸗ berg, Doris, geb. Pfister,

7) der Fabrikbesitzer Carl Feldten in Ottensen,

8) der Bäcker und Konditor Helmuth Feldten

in Altona,

9) die Ehefrau des Senators Eichbaum zu

Goldberg, Albertine, geb.

10) die unverehelichte Elise Feldten zu Goldberg,

11) die unverehelichte Helene Pfister in Plau,

12) die Wittwe Hempel in Plau, Ida, geb. Pfister,

13) der geisteskranke Forstpraktikant Carl Pfister auf der Irrenheilanstalt Sachsenberg bei Schwerin, unter Vormundschaft des Kauf⸗ manns W. Dankert zu Plau.

Antragsmäßig werden alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben ver⸗ meinen, hiemittels aufgefordert, solches spätestens in dem am 4. Juni d. 88 Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Waisengerichte stattfindenden Termin geltend zu machen und gehörig nach⸗ zuweisen, widrigenfalls die genannten Personen oder die sich Meldenden und Legitimierenden für die rechten Erben angenommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß aus⸗ estellt werden soll, widrigenfalls ferner die sich später meldenden näheren oder gleich nahen Erben schuldig sein sollen, alle Handlungen und Dispositionen derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, an⸗ zuerkennen und zu übernehmen.

Schwerin i. M., 13. März 1894.

Das Waisengericht Welhien.

[75436] Aufgebot von Testame

In der Verwahrung des unterzeichneten Gerichts befindet sich die folgende vor länger als 56 niedergelegte und noch nicht eröffnete letztwillige Verfügung:

Testament des . Carl Johann Heinrich Langefeldt zu Schmelze vom 10. No⸗ vember 1837.

Alle diejenigen Personen, welche ein Recht, die Eröffnung der genannten letztwilligen Verfügung zu beantragen, nachweisen können, werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 21. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, an Gerichtsstelle hierselbst an⸗ beraumten Termin zu melden, widrigenfalls in Ge⸗ mäßheit des § 218 ff. Theil I. Titel 12 des All⸗ gemeinen Landrechts verfahren werden wird.

Angermünde, den 1. März 1894.

Königliches Amtsgericht.

[75537 Bekanntmachung. 1 Der Li Reserve Wilhelm Victor Rudolf von Erckert zu Berlin, Yorkstraße 1, wird für einen Verschwender erklärt und daher ent⸗ mündigt. Berlin, den 14. März 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 84.

[73419] Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Februar 1894. Wesemann, Gerichtsschreiber.

In Sachen betreffend das Aufgebotsverfahren zum

wecke der Todeserklärung des verschollenen Heinrich Block, zuletzt wohnhaft in Grauhof, die Interessenten werden vertreten durch den Rechtsanwalt Ulrich zu Goslar, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Goslar durch den Amtsrichter Leonhardt für Recht:

. Todeserklärung.

Der Müller Heinrich Block, geboren am 2. No⸗ vember 1842 zu Grauhof, bis 1862 oder 1864 da⸗ selbst wohnhaft, Sohn des Schafmeisters Ludwig Block und dessen Ehefrau, Ernestine, geb. Staar, daselbst, wird nach Ablauf der Ediktalfrist auf An⸗ trag der Interessierten, da sich weder der Verschollene gemeldet hat, noch von seinem Fortleben glaub⸗ würdige Nachricht eingegangen ist, für todt erklärt.

Zugleich werden etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗ Berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche inner⸗

alb neunzig Tagen nach Beendigung dieser Be⸗ anntmachung nochmals unter der Verwarnung auf⸗ daß bei Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. ꝛc. ꝛc.

8 Leonhardt.

[75534] Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger des am 8. Juni 1893 zu Groff Fichter⸗ felde verstorbenen Kaufmanns Martin August Gustav Jobst ist beendet. 8 Berlin, den 10. März 1894. 8 Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 16

8

Durch Ausschlußurtheil vom 9. Februar 1894 sind die 11 Kuxscheine Nr. 90 bis mit 100 über je eine Kuxe des in 100 Kuxe eingetheilten Bleierz⸗ bergwerks Johanni bei Bracht, Gemeinde Schmallen⸗ berg, Kreis Meschede, Regierungsbezirk Arnsberg, als deren Eigenthümer im Gewerkenbuche unter Nr. 90 bis 96 der Chemiker Hermann Clement zu M.⸗Gladbach bezw. unter Nr. 97 bis mit 100 der Buchbinder Carl Deicke, früher zu Barmen, jetzt unbekannten Aufenthalts, eingetragen sind, für kcht los erklärt.

Fredeburg, den 1. März 1894.

Khönigliches Amtsgericht.

[75516] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Viertelbauern Karl Riecks zu Jassow erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wollin durch den Amtsrichter Prey für Recht:

Das Sparkassenbuch der Wolliner städtischen Sparkasse Nr. 1563 über 300 ℳ, ausgefertigt für Ida Ulrike Luise Riecks, wird für kraftlos erklärt.

Wollin i. Pomm., den 12. März 1894.

Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung

[75529 veeechsteh

Durch Ausschlußurtheil vom 13. März 1894 ist das SH der städtischen Sparkasse zu Magdeburg Nr. 6602 C. über 36 9 ₰, ausge⸗ fertigt für den Schuhmachermeister Andreas Schultze zu Groß⸗Ottersleben, für kraftlos erklärt.

Magdeburg, den 13. März 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 7. März 1894. illmer, Assistent, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Buchhändlers J. Kandler zu Grätz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Grätz durch den Amtsrichter Meß für Recht: Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu

8 Nr. 376 über 15,84 ℳ, ausgestellt auf Walter

Kandler,

b. Nr. 2270 über 3697,30 ℳ, ausgestellt auf

J. Kandler für die Bibrowicz'sche Konkurs⸗

masse, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Auf gebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. Von Rechts Wegen Grätz, den 7. März 1894. Königliches Amtsgericht.

[75547]

[7553050 Bekanntmachugg. In Sachen, betreffend das Aufgebot eines verloren gegangenen Sparkassenbuches und Sparkassenscheines der üchengenzu⸗ zu Kanena, ist durch ÜUrtheil des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichts vom 28. Fe⸗ bruar 1894 für Recht erkannt: Das für die Kirche zu Kanena aus Sparkassenbuch Nr. 16 488 P. der Sparkasse des Saalkreises und der dazu gehörige Sparkassenschein Nr. 123 134 über 40 werden für kraftlos erklärt. Halle a. S., den 9. März 1894. Königliches Amtsgericht. Abthei VIII.

75550] . Die Urkunde über die zu Lasten der Eheleute Jo⸗ hann Mathias Ohligschläger und Anna Maria, ge. borene Danscheidt, zu Stürzelbach, und zu Gunste der Pfarrgemeinde Almersbach im Hypothekenbuche der Schultheißerei Almersbach Band III. Blatt 399 Nr. 264, zufolge 8 vom 22. Juni 1858 eingetragene und von da im Grundbuch der Ge⸗ meinde Stürzelbach übernommene Post von 80 Thlr. wird für kraftlos erklärt.

Altenkirchen, den 10. März 1894.

Königliches Amtsgericht.