1894 / 100 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Apr 1894 18:00:01 GMT) scan diff

[6162] Bekannzmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grund⸗ buche vor. Bischofstein halbes Wohnhaus Nr. 106 in Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen Post von 463 Thlr. 17 Sgr. 5 ½ Pf. Erbgelder aus dem Pfarrer Koneg'schen Testament für die Kinder des Rathsverwandten Bartholomäus Schröter hat das Königliche Amtsgericht Bischofstein durch Urtheil vom 15. Januar 1894 dahin erkannt:

Die unbekannten Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubiger der Post werden mit ihren Ansprüchen auf dieselbe ausgeschlossen.

Ausgefertigt Bischofstein, den 16. April 1894.

Bergmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

** 4 l.

17249] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 5. April 1894 sind die Berechtigten:

a. zu der auf Nr. 168 Hermsdorf städt. Abth. III. Nr. 6 für die Geschwister Künzel, Ernestine Caroline Henriette und Carl Heinrich August eingetragenen von 28 Thalern 3 Silbergroschen 8 Pfennigen Erbegelder und

b. 88 dem Antheilsrechte des Carl Heinrich August Künzel an der für die vorgenannten Geschwister Künzel auf demselben Grundstück Abth. III. Nr. 7 eingetragenen Erbegelderforderung von 22 Thalern 15 Silbergroschen mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen worden. 1

Liebau i. Schl., den 6. April 1894.

Köonigliches Amtsgericht.

7222 Oeffentliche Zustellung. Ehefrau Elsabe Weichert, geb. Stahl, in Itzehoe, vertreten durch den Rechtsanwalt Tetens in Altona, klagt gegen ihren EChemann, den Schuhmacher Julius Eduard Weichert, früher in Wilster, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe vom Bande und Erklärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Freitag, den 13. Juli 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 21. April 1894.

Thon.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[6570] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Anna Klaua, geb. Scurnia, zu Sprem⸗ berg N.⸗L., vertreten durch den Rechtsanwalt Eifert in Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Tuch⸗ macher Gustav Klaua, zuletzt in Berlin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:

1) die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären;

2) die Kosten des Rechtsstreits dem Beklagten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 21. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 26. September 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, 2 Treppen, Zimmer 119 mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 21. April 1894. 1 Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Land⸗

gerichts I. Zivilkammer 21.

7234] Oeffentliche Zustellung. 1 1 Die Frau Mathilde Rosine Auguste Stöß, geb Mertsch, in Ranglacken bei Puschdorf in Ostpreußen hat gegen ihren Ehemann, den früheren Weichen⸗ steller August Stößt, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halts, Klage wegen böslicher Verlassung erhoben mit dem Antrage: die Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen. Gegen das hierauf ergangene, am 10. Fe⸗ bruar 1894 verkündete Urtheil der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. O., durch welches das Königliche Landgericht Frankfurt a. O. für das Verfahren für unzuständig erachtet und Klägerin verurtheilt wird, die Kosten des Verfahrens zu tragen, hat die Klägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Perl hier SW., Lindenstr. 18/19, die Berufung eingelegt und beantragt: unter Ab⸗ änderung des I. Urtheils nach dem Klageantrage zu erkennen. Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung über die Berufung auf den 19. September 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor den XII. Zivilsenat des Königlichen Kammer⸗ gerichts, Lindenstraße 14, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Anwalt zu seiner Vertretung zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Berufunzsschrift hiermit be⸗ kannt gemacht.

Berlin, den 24. April 1894.

(L. S.) Behrendt,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Kan nergerichts, XII. Zivilsenatz. [7233] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schuhmacher Bertha Daluege, geb. Dankwart, zu Gr. Sibsau, vertreten durch den Justiz⸗Rath Mangelsdorff in Graudenz, klagt gegen den Schuhmacher Albert Ludwig Daluege, früher zu Gr. Sibsau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Kinderlosigkeit der Ehe, Versagung des Unterhalts und unüberwindlicher Abneigung mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz auf den 21. September 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemaccghtt.

Graudenz, den 23. April 184.

Szymaßzskik,,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

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[7235] Oeffentliche Zustellung.

Der Händler Kaspar Halder zu Starzeln in Hohenzollern, vertreten durch den Rechtsanwalt Senn in Hechingen, klagt gegen seine Ehefrau Maria Anna, geborene Heim von Starzeln, zur Zeit mit un⸗ bekanntem Aufenthalte abwesend, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen und der Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Hechingen auf den 10. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hechingen, den 21. April 1894.

aug,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [7284] Oeffentliche Zustellung. 1

Die Christine, geb. Butterfaß, Ehefrau des Fabrik⸗ arbeiters Hubertus Sonneborn, früher in Pfedders⸗ heim, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, sie in Pfeddersheim, ohne besonderes Gewerbe, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Jourdan in Mainz, klagt gegen ihren genannten Ehemann, z. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen schwerer Beleidigungen, Mißhand⸗ lungen und böslichen Verlassens mit dem Antrage auf Ehescheidung: Es gefalle dem Gerichte, die zwischen den Parteien bestehende Ehe für geschieden zu erklären und den Beklagten zur Tragung der Prozeßkosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Mainz auf den 7. Juli 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(LD. S Wolf

—. S. U s. Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[7223] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Dr. Hugo Ludwig May in Hamburg als Vormund der minderjährigen Mar⸗ garetha Helene Martha Johanna Baar in Hamburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Tetens in Altona, klagt gegen den Arbeiter Johann Heinrich Baar zu Stellingen, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus mangelnder Vaterschaft mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, anzuerkennen, daß die Klägerin nicht ein eheliches Kind von ihm ist, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Altona auf den 24. September 1894, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Altona, den 16. April 1894.

Leißnig,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 7231] Bekanntmachung. 1

In Sachen des von der Vergoldersehefrau Barbara Sofie Beißler in Fürth am 1. Oktober 1892 ge⸗ borenen Kindes, Heinrich Beißler in Fürtb, Klag⸗ partei, gesetzlich vertreten vom Vormund, Fournier⸗ säger Johann Leonhard Hafenrichter in Fürth, anwaltschaftlich vertreten vom Rechtsanwalt Wert⸗ heimer in Fürth, gegen den Vergolder Wendelin Beißler, früher in Fürth, nun unbekannten Auf⸗ enthalts, Beklagten, wegen Aberkennung der ehelichen Kindesrechte, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der Zivilkammer des Königlichen Landgerichts Fürth vom Freitag, den 6. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Königlichen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen zu erkennen: 1) das von der Sofie Beißler am 1. Oktober 1892

geborene Kind, Heinrich, wird für unehelich erklärt, 2) Beklagter Wendelin Beißler ist nicht der Vater des vorbezeichneten Kindes, 3) der Beklagte hat die Streitskosten zu tragen.

Fürth, den 23. April 1894.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Dr. v. Haupt, Königlicher Sekretär.

[7230] Oeffentliche Zustellung.

Die Preußische Lebens⸗ und Garantie⸗Versicherungs⸗ Aktien⸗Gesellschaft „Friedrich Wilhelm“ zu Berlin, Mauerstr. 63/65, vertreten durch den Rechtsanwalt Heimbach zu Berlin, Neue Roßstraße 1, klagt gegen den Zimmermeister August Groebel, früher zu Berlin, Alvenslebenstraße 17 wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen rückständiger Hypothekenzinsen, und zwar bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in die verpfändeten Grundstücke in Sachen

O. 128/94 mit dem Antrage auf Zahlung von 1281,05 ℳ, O. 129/94 mit dem 1087,17 ℳ, O. 130/94 mit dem 1230,60 ℳ, O. 131/94 mit dem Antrage 610,65 ℳ, O. 132/94 mit dem 590,60 ℳ, O. 133/94 mit dem 1263,60 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung hierüber vor die I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Saal 33, auf den 11. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 23. April 1894. Steinhauff, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts II. Zivilkammer I.

[7229]

Oeffentliche Zustellung.

Die Handelsgesellschaft Benecke & Kuntze zu Berlin, Plan⸗Ufer 80/85 vertreten durch den Rechtsanwalt und Justizrath Heinrich Winterfeld zu Berkin, Oranienstraße 67, klagt gegen den Tischler⸗ meister Eduard Kayser, zuletzt zu Berlin, Für⸗

Antrage auf Zahlung von Antrage auf Zahlung von auf Zahlung von Antrage auf Zahlung von

Antrage auf Zahlung von

bringerstraße 9, jetzt u bekannten Aufenthalts, wegen

gelieferter Bohlen und Bretter am 1. und 30. No⸗ vember 1893 mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 197,65 einhundert sieben und neunzig Mark 65 Pfennige nebst sechs Prozent Zinsen seit 1. Januar 1894, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht 1. zu Berlin, Abtheilung 31 auf den 25. Juni 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 60 II Treppen, Zimmer 96. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 24. April 1894. (L. S.) Rüdel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abth. 31.

[7225] Oeffentliche Zustellung.

Der Oberlehrer a. D. Dr. F. Jenner in Detmold, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Döring in Dessau, klagt gegen die Frau Dorothea Wagner, eb. Zeunemann, früher in Dessau wohnhaft, zur eit unbekannt abwesend aus einem in Höhe von 1400 am 20. September 1893 gewährten, am 5. Oktober 1893 zurückzuzahlenden Darlehn mit dem Antrage, die Beklagte zu verurtheilen, 1400 nebst 5 % Fiasen seit dem 5. Oktober 1893 an den Kläger zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Dessau auf den 11. IJunli 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dessau, den 25. April 1894.

Mayländer, Kanzlei⸗Rath.

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[7239] Oeffentliche Zustellung.

Der Nikolaus Egloff, Portier, zu Louisenthal, vertreten durch Geschäftsmann Bormann in Forbach, klagt gegen den Viktor Hergott, Ackerer, früher in Buschbach, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, aus Schuldschein vom 3. Juli 1892, mit dem Antrage auf kostenfällige und vorläufig voll⸗ streckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 220 nebst 5 % Zinsen aus dieser Summe seit dem Verfalltage, dem 20. August 1892, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Forbach i. Lothr. auf Donnerstag, den 12. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

err,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [7226] Oeffentliche Zustellung.

Die Gebrüder Binder zu Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Jahn zu Gera, klagen gegen den Mühlenbesitzer C. Willweber, zuletzt in Pforten, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus drei Wechseln mit dem Antrage auf Zahlung von 541 18 Wechsel⸗ hauptstamm sammt Zinsen zu 6 % aus 169 seit dem 30. September 1893 abzüglich jedoch hierauf bereits berechneter 20 ₰, ferner aus 182 60 seit 18. Oktober 1893, jedoch abzüglich darauf bereits berechneter 24 und aus 189 58 seit 2. No⸗ vember 1893, sowie von ½ % eigener Provision, und auf Erstattung von 29 93 Wechselunkosten, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des ge⸗ meinschaftlichen Landgerichts zu Gera (Reuß) auf den 13. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gera, den 16. April 1894.

Buckel, Gerichtsschreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts. [7224] Landgericht Hamburg. Oeffeutliche Zustellung.

Der Kaufmann Rudolf Simonis in Magdeburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Stade, klagt gegen den Kaufmann Carl Simonis, unbekannten Aufenthalts, aus einem Konto⸗Korrent⸗Auszuge (Anlage 1 zur Klage) mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 6700 nebst 6 % Zinsen seit dem Klagetage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Kammer VI. für Handelssachen des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 2. Juli 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 24. April 1894.

Johs. Peter, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Landgericht Hamburg.

[7221] Oeffentliche Zustellung.

Der Taback⸗ und Zigarrenfabrikant Carl Gräff, Bingen a. Rh., vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Behn, Kaemmerer & Niemeyer, klagt gegen den Kaufmann John Soldin unbekannten Aufent⸗ halts, wegen gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 341,50 nebst 6 % Zinsen auf 41 seit dem 24. Januar 1894 und auf 300 seit dem 8. Februar 1894, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer 6 für Handelssachen des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 2. Juli 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 25. Aprfl 1894.

Johs. Peter, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

7283 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 7375. Die Kontursmasse der Bankfirma Salomon Maas zu Mannheim, vertreten durch den Konkursverwalter Rechtsanwalt König daselbst, klagt gegen den Kaufmann Joseph Kunreuther an un⸗ bekannten Orten abwesend aus einem von der früheren Firm S. Una⸗Maas der Vorgängerin der Klägerin in Frankfurt am Main dem Beklagten gegebenen D h Antrag uf Verurth

eilung des!

Beklagten zur Zahlung von 857 13 nebst 6 % Finsen hieraus vom Klagzustellungstage an mit dem Antrag, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 11. Juli 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufsorderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, den 26. April 1894.

Jeselsohn, 1

Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts. [7236] Oeffentliche Zustellung.

Der Jakob Walter, Bäcker und Wirth zu Mül⸗ hausen, klagt gegen den Schreiner Karl Lauer, früher in Mülhausen, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus Wohnungsmiethe mit dem An⸗ trage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 110,40 nebst 5 % Zinsen vom Klagetage, sowie vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des ergehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Mülhausen i. Els. auf den 12. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, Saal 14. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mülhausen, den 16. April 1894.

Der Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsegerichts I. V.. (. S.) Fiedler.

[7286] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Gustav Stricker zu Mülhausen i. E, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stoeber, klagt gegen 1) den Ambrosius Frittig oder Freitag, Sattler, früher in Pfastatt, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 2) dessen Ehefrau Eli⸗ sabeth, geborene Linder, zu Pfastatt i. E., wegen Forderung mit dem Antrage: Kaiserliches Landgericht wolle die Beklagten solidarisch verurtheilen, an Kläger den Betrag von siebenhundertsechsundfünfzig Mark 95 Pfennig nebst 5 % Zinsen seit dem Klagetage zu bezahlen, denselben die Kosten des Rechtsstreits zur

Last legen und das Urtheil epent. gegen Sicherheits⸗

leistung für vorläufig vollstreckbar erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IJ. Zivilkammer des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Mülhausen i. E. auf Dienstag, den 3. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Mülhausen, den 25. April 1894. Stahl,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[7244] Königl. Amtsgericht München I. Abth. A. für Zivilsachen.

In Sachen Klein Georg, Gastwirth in München, vertreten durch Königl. Advokaten und Rechtsanwalt Karl Eckert hier, Kläger, gegen Radeschinsky, Eduard, Uhrmacher, früher hier, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderung, wird letz⸗ terer nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zu⸗ stellung zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streites in die öffentliche Sitzung des Königl. Amts⸗ gerichts München I. Abth. A. für Zivilsachen von Mittwoch, den 6. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 30/1I., Augustinerstock, geladen. Klagetheil wird den Antrag stellen, in einem für vorläufig vollstreckbar erklärten Urtheile auszusprechen:

1) Beklagter ist schuldig, an Kläger 54 Haupt⸗ sache nebst 5 % Zinsen hieraus vom 1. Juni 1893 ab zu bezahlen;

2) derselbe hat sämmtliche Kosten des Rechtsstreites zu tragen, bezw. zu erstatten.

München, am 26. April 1894.

Der Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Strasser.

[7240] Oeffentliche Zustellung.

Der Fuhrknecht und Arbeiter Joseph Paschen aus Kleinenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Block in Paderborn, klagt gegen den Holzhändler Paver Paschen aus Kleinenberg, zur Zeit unbekannten, Aufenthalts, aus einem Dienstverhältnisse, mit dem Antrage auf Zahlung von 1445 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Paderborn auf den 28. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt iu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prüssen, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[7232] Oeffentliche Zustellung. 8

Der Rechtsanwalt Gradzielewski in Schrim klagt gegen die Dienstmagd Emilie Olejnik, frün⸗ in Provent Buin, jetzt in Amerika unbekannm. Aufenthalts, wegen 77,60 und Zinsen, Gebühr und Auslagen für die Vertretung in Sachen Olejnik c/aà Schubert III. C. 901/91, Olejnik %₰ Schubert III. C. 967/91 und Olejnik 2 Schubert III. C. 968/91, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 77,60 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1894 und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗Erklärung des Urtheils, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Schrimm auf den 5. Juli 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kambach, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.⸗

7242] Die durch Rechtsanwalt Dr. Schweitzer vertretene Dorothea Arens zu Elberfeld, Ehefrau des Photo⸗ graphen Jul. Schaar daselbst, hat gegen den letzteren beim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. 1 8 Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 18. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Straubel, Aktuar, 1 Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

7243] 1 Die durch Rechtsanwalt Fechner vertretene Wil⸗ helmine Fischer zu Radevormwald, Ehefrau des Konditors Daniel Eversberg daselbst, hat gegen den letzteren beim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 16. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Zivilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. 8 v1“

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [72411

Die Ehefrau des Handelsmannes Johann S 1 Margaretha, geb. Heittmann, ohne Gewer e, zu Koblenz⸗Lützel, pertreten durch Rechtsanwalt Ge⸗ heimer Justizrath Fischel in Koblenz, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 19. Juni 1894, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.

1“ Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[7238] 8 8

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts, I. Zivilkammer, zu Koblenz vom 27. März 1894 wurde die zwischen den Eheleuten Maurer Johann Kölzer und Anna Maria, geborene Schmee, zu Alken bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und die Parteien zur Auseinander⸗ setzung und Liquidation vor den Königlichen Notar zu Boppard verwiesen.

Breuer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[7237] Gütertrennung. Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen i. E. vom 17. April 1894 ist zwischen Emilie Scheer, gewerblos in Sennheim Ob. Els., und deren Ehemann Mathias Lohner, Wirth, früher in Sennheim, jetzt in Straßburg i. Els., die Güter⸗ trennung ausgesprochen worden. 8

Mülhausen i. E., den 24. April 1894.

Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Stahl. [7285]

Durch Urtheil der I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. Els. vom 24. April 1894 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Adam Gemmrich, Metzger, und Elisabeth, geb. Bisch, beide zu Preuschdorf wohnhaft, ausgesprochen.

Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S) Krümmel.

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3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗;c. Versicherung.

[7083] Bekanntmachung.

Nachdem infolge Ablebens Herr Kommerzien⸗Rath Guido Breitfeld zu Erla aus dem Vorstande der unterzeichneten Berufsgenossenschaft ausgeschieden und an dessen Stelle Herr General⸗Direktor Otto Springer zu Kainsdorf i. S. eingetreten ist, besteht der Vor⸗ stand zur Zeit aus folgenden Herren:

1) Herr Gustav Goetz, Eisengießereibesitzer, in Firma Goetz & Nestmann, Leipzig, Vor⸗ sitzender,

Herr Ferdinand Kunad, Maschinenfabrikant, Leipzig⸗Plagwitz, stellvertretender Vorsitzender, Herr Wilhelm Hansen, Geheimer Kommerzien⸗ Rath, Gotha, 1 Herr General⸗Direktor Otto Springer zu Kainsdorf i. S., Herr Josef Hallbauer, Direktor der Aktien⸗ gesellschaft „Lauchhammer“ in Lauchhammer, Herr R. Zimmermann, Fabrikant, Bautzen, Herr Ernst Gebauer, Direktor der Chemnitzer Werkzeugmaschinenfabrik vorm. Joh. Zimmer⸗ mann, Chemnitz.

Dieses wird gemäß § 21 des Unfallversicherungs⸗ gesetzes vom 6. Juli 1884 hiermit bekannt gemacht.

Leipzig, den 24. April 1894.

Sächsisch⸗Thüringische Eisen⸗ und Stahl⸗Berufsgenossenschaft.

oetz, Vorsitzender des Vorstandes.

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

[7290] Bekanntmachung. 8 Versteigerung von altem Papier ꝛc.

Bei der Königlichen Ober⸗Rechnungskammer und dem Rechnungshofe des Deutschen Reichs zu Potsdam sollen

131 ½ Ztr. Aktenpapier unter dem Beding des

Einstampfens ꝛc., 408 ½ Ztr. Rechnungspapier zum freien Gebrauch, 112 Ztr. Pappdeckel, 30 ¾ Ztr. Aktendeckel, 12 ½ Ztr. Drucksachen, 15 ½ Ztr. Zeitungen und

16: ů¾ Ztr. alte Briefumschläge im Wege des Submissionsverfahrens nach dem Meist⸗ gebot verkauft werden. Die Gebote sind in schrift⸗ lichen Anerbietungen mit dem Einheitspreis für den Zentner der betreffenden Makulatur abzugeben. So⸗ wohl auf das ganze Quantum als auf einzelne Theile desselben sind Gebote zulässig. Die An⸗ erbietungen müssen versiegelt unter der äußeren Be⸗ zeichnung: „Submission auf Makulatur⸗Ver⸗ steigerung“ bis zum 8. Mai d. F. bei dem Chef⸗ Präsidenten der Königlichen Ober⸗d echnungskammer eingegangen sein.

Die näheren Verkaufsbedingungen liegen im Prä⸗ sidialbureau der Königlichen Ober⸗Rechnungskammer, Am Kanal 32, eine Treppe hoch, zur Einsicht während der gewöhnlichen Geschäftsstunden aus, und dorthin sind auch Meldungen zur Besichtigung des zu verkaufenden Materials zu richten.

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Porzellan⸗ Versteigerung. Täglich von 10 bis 12 Ühr bis auf

weiteres werden in dem neueingeri eres ngerichteten Auktionssaale der Sv

Koöniglichen Porzellan⸗Manufaktur,

Wegelystraße, an der Stadtbahnhaltestelle Thier⸗ garten, zurückgesetzte weiße und bemalte Por⸗ zellane öffentlich versteigert.

Die Direktion. [77542] Dr. Heinecke.

[1572]. Domänenverpachtung.

Die im Mansfelder Seekreise 8 km von Eisleben g-eacue Domäne Holzzelle mit 188 ha Gesammt⸗ fläche, darunter 172 ha Acker, soll auf 18 Jahre, von Johannis 1895 bis dahin 1913, im Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet werden.

Hierzu ist Termin auf Donnerstag, den 17. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, im biesigen Königlichen Schloß vor unserem Kommissar, Regierungs⸗Rath Müller, anberaumt.

Der Grundsteuerreinertrag der Domäne beträgt 7674 und der jetzige Pachtzins 22 010

Zur Uebernahme der Pachtung wird ein verfüg⸗ bares eigenes Vermögen von 90 000 erfordert. Pacht⸗ bewerber haben sich über den Besitz eines solchen, sowie über ihre Befähigung als Landwirth durch glaubhafte Zeugnisse baldigst, jedenfalls 3 Tage vor dem Termin, vor dem obengenannten Kommissar auszuweisen.

Die Pachtbedingungen liegen in unserer Domänen⸗ Registratur und auf der Domäne Holzzelle zur Ein⸗ sicht aus, können auch gegen Erstattung der Schreib⸗ gebühren und Druckkosten von uns bezogen werden.

Die Besichtigung der Domäne ist nach vorheriger Anmeldung beim Herrn Amtsrath Lüttich zu Sit⸗ tichenbach gestattet.

Merseburg, den 31. März 1894.

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern 1 und Forsten.

Mueller.

Domänen

[1573] Domänen⸗Verpachtung.

Die im Kreise Querfurt, 10 km von Eisleben gelegene Domäne Sittichenbach mit 477 ha Ge⸗ sammtfläche, darunter 399 ha Acker und 37 ha Wiesen, soll auf 18 Jahre, von Johannis 1895 bis dahin 1913, im Wege des öffentlichen Meistgebots anderweit verpachtet werden.

Hierzu ist ein Termin auf

Dienstag, den 8. Mai d. Js., Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Königlichen Schloß vor unserem Kom⸗ missar, Regierungs⸗Rath Müller anberaumt.

Der Grundsteuerreinertrag der Domäne beträgt 26 328 und der jetzige Pachtzins 70 787

Zur Uebernahme der Pachtung wird ein verfüg⸗ bares eigenes Vermögen von 225 000 erfordert, Pachtbewerber haben sich über den Besitz eines solchen, sowie über ihre Befähigung als Landwirth durch glaubhafte Zeugnisse baldigst, jedenfalls 3 Tage vor dem Termin, vor dem obengenannten Kommissar auszuweisen.

Die Pachtbedingungen liegen in unserer Domänen⸗ Registratur und auf der Domäne Sittichenbach zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung der .“ und Druckkosten von uns bezogen werden.

Die Besichtigung der Domäne ist nach vorheriger Anmeldung beim Herrn Amtsrath Lüttich zu Sit⸗ tichenbach gestattet. Merseburg, den 31. März 1894. Königliche Regierung,

Abtheilung für direkte Stenern, Domänen

und Forsten.

Mueller.

[6699] Bekanntmachung. Behufs Vergebung der Lieferung von 75 000 kg Braunkohlen haben wir auf Mittwoch, den 9. Mai d. Js., Vormittags 10 ½ Uhr, Termin an⸗ beraumt. Die Lieferungsbedingungen können im diesseitigen Verwaltungsgebäude (Zimmer der Registratur) ein⸗ gesehen, oder gegen 50 Schreibgebühren unfrankiert von hier bezogen werden.

Königliche Direktion der Pulverfabrik Spandau.

Verloosung ꝛc. von Werth⸗

papieren.

Verloosung Dürener Stadtanleihescheine. Bei der beutigen öffentlichen Verloosung der am 1. Juli 1894 zur Auszahlung kommenden Stadtanleihescheine wurden folgende Nummern gezogen:

[55426]

1) aus dem Privilegium vom 25. Januar 1864.

Litt. B. à 100 Thlr.: 308 309 311 340 412 413 431 432 438 439 489 493 521 535 548 551 558 579 593. Litt. B. à 50 Thlr.: 281 286 296 304 336 350 378 380 388 389 410 452 455 508 509 522 576 578 585 586.

2) aus dem Privilegium vom

21. November 1870. Litt. C. à 100 Thlr.: 7 12 14 23 34 38 18 84 143 151

52 80 145 206 291 338 366 547 676. Litt. C. à 50 Thlr.: 17 160 212 264 285 321 397 452 503 504 538 544. 3) aus dem Privileginm vom 3. März 1879.

Litt. E. à 1000 ℳ: 46 120 145 178. Litt. E. à 500 ℳ: 258 269 404 522 545.

4.,)) aus dem Privilegium vom

9. April 1884.

Litt. F. à 1000 ℳ: 5 26 111 147 209

5) aus dem Privilegium vom 10. Oktober 1891.

Litt. G. à 1000 ℳ: 30 56 114 220 299 400 421 455.

Die Besitzer dieser Anleihescheine werden hiermit aufgefordert, den Betrag derselben gegen Auslieferung der Anleihescheine nebst den dazu gehörigen Zins⸗ scheinen und Zinsanweisungen am 1. Juli 1894 bei der hiesigen Stadtkasse oder bei der Dürener Volksbank zu erheben.

Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß der pro 1. Juli 1892 ansgelooste Anleiheschein Litt. C. Nr. 599 zu 50 Thlr. sowie die pro 1. Juli 1893 ausgeloosten Anleihescheine Litt. C. Nr. 652 zu 100 Thlr. und Litt. C. Nr. 195 und 551 zu je 50 Thlr. noch nicht zur Einlösung vorgezeigt worden sind.

Düren, Rheinland, den 15. Dezember 1893. Die städtische Schuldentilgungs⸗Kommission.

J. V.: Jackle, Beigeordneter.

[66912] Bekanntmachung.

Bei der am 3. d. Mts. stattgefundenen Ausloosung von vierprozentigen Neidenburg'er Anleihescheinen, welche auf Grund des Allerhöchsten Privilegiums vom 22. Juni 1874 ausgegeben sind, sind folgende Nummern gezogen:

1) Litt. A. Nr. 21 über 1500 ℳ,

2) Litt. B. Nr. 62 150 152 154 über je 300 ℳ,

3) Litt. C. Nr. 132 über 150

Wir kündigen dieselben hiermit zur Rückzahlung zum 1. Juli 1894. Die Auszahlung erfolgt gegen bloße Rückgabe der Anleihescheine nebst den noch nicht fälligen Zinsscheinen und der Anweisung bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗Kasse, dem Bankhause S. A. Samter Nachfolger⸗Königsberg und der Kur⸗ und Neumärkischen Ritterschaftlichen Darlehnskasse in Berlin.

Die Verzinsung der gekündigten Nummern hört mit dem 1. Juli 1894 auf.

Neidenburg, den 5. Februar 1894.

Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Neidenburg. Schultz. [56224] Bekanntmachung.

Bei der heute behufs der Amortisation erfolgten Ausloosung Duisburger Stadtobligationen sind folgende Nummern gezogen worden:

1) von der Anleihe von 900 000 vom Jahre 1881 1

Iütt. &. Nr. 55 64 117 1459 1896163 214 247 248 265 299 322 342 352 362 481 493 510 539 542;

Iitt. B. Nr. 618 620 727;

2) von der Anleihe von 3 500 000 vom Jahre 1882

Nr. 13 106 117 139 259 291 379 384 458 486 623 629 637 676 712 772 774 785 805 937 1042 1084 1160 1227 1249 1376 1402 1443 1447 1457 1502 1556 1785 1807 1812 1824 1913 1919 2034 2121 2142 2235 2241 2297 2313 2327 2350 2574 2661 2705 2722 2785 2850 2877 3341 3384 3412 3445 3448 3477 3490 3498;

3) von der Anleihe von 1 000 000 Jahre 1885

Nr. 74 223 241 320 333 399 485 524 614 783;

4) von der Anleihe von 1 000 000 vom Jahre 1889 I. Emission

Nr. 24 39 67 72 134;

5) von der Anleihe von 4 000 000 Jahre 1889 II. Emission

Nr. 26 164 208 284 385 386 471 496 598 849 875 976 992 1042 1618 1709 1747 1899 1909 1922 1955 2119 2196 2328 2334 2395 2414 2455 2518 2808 2925 2991 2995 3082 3098 3338 3428 3578 3594 3609 3611 3657.

Die Einlösung dieser Obligationen und die Aus⸗ zahlung der Beträge derselben erfolgt vom 30. Juni 1894 ab, und zwar:

der Obligationen zu 1 bei dem Bankhause Salom. Oppenheim jr. & Cie. zu Köln, der Kur⸗ und Neumärkischen Ritterschaft⸗ schaftlichen Darlehnskasse zu Berlin, der Duisburg⸗Ruhrorter Bank hierselbst und der hiesigen Stadtkasse; der Obligationen zu 2 bei der Diskonto⸗Gesellschaft und der Deutschen Bank zu Berlin, dem Bankhaufe M. A. Söhne zu Frankfurt dem Bankhause Salom. Cie. zu Köln, der Duisburg⸗Ruhrorter Bank hierselbst und der hiesigen Stadtkasse; der Obligationen zu 3 und 4 bei der hiesigen Stadtkasse; der Obligationen zu 5 bei der städtischen Hafenkasse und der Stadt⸗ kasse hierselbst. Mit dem 30. Juni 1894 hört die Verzinsung auf;

176 193 371 471

vom

vom

am Main, Oppenheim jr. &

der Betrag etwa Valuta gekürzt. Die Inhaber der bereits früher ausgeloosten, aber noch nicht eingelösten Obligationen: der Anleihe von 900 000 vom Jahre 1881: Litt. A. Nr 242, ausgeloost zum 30. Juni 1892, A. Nr. 347 und 820, ausgeloost zum 30. Juni der Anleihe von 3 500 000 vom Jahre 1882: 81““ 58 Juni 1889, 2 5 3266 und 3492, 2 un 30. Juni 1890, ensge e Nr. 344, ausgeloost zum 30. Juni 1891, Nr. 621 780 1809 2139 2655 und 3277, aus⸗ geloost zum 30. Juni 1893; der Anleihe von 1 000 000 vom Jahre 188 Nr. 461, ausgeloost zum 30. Juni 1893; der Anleihe von 1 000 000 vom Jahre 1889, I. Emission: Nr. 7, ausgeloost zum 30. Juni 1893; der Anleihe von 4 000 000 vom Jahre 1889, II. Emission: Nr. 779, ausgeloost zum 30. Juni 1892, Nr. 30, ausgeloost zum 30. Juni 1893, werden hierdurch anfgefordert, dieselben zur Ver⸗ meidung weiterer Zinsverluste zur Einlösung ein⸗ zureichen. Duisburg, den 21. Dezember 1893. Der Ober⸗ Die Anleihe⸗ und Schulden⸗ Bürgermeister: tilgungs⸗Kommission. Lehr. A. Böninger. Julius Weber.

fehlender Kupons wird an der

[66814] Bekanntmachung.

Bei der am 2. d. M. vorgenommenen Ausloosung der im Jahre 1894 zu tilgenden Kreis⸗Obliga⸗ tionen des Kreises Westhavelland III. Emis⸗ sion sind folgende Nummern gezogen worden: 91I A. zu 1000 Nr. 55 139 184 216 251

ELitt. B. zu 500 Nr. 120 190 200 249 264 356 406 436 551 561 584.

Litt. C. zu 200 Nr. 11 23 53 54 57 67 120 129 165 166 167 182 227 396 459 467 486 564 589 642 657 710 764 768 866 878 896.

Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Obligationen nebst den noch nicht fällig gewordenen Zinsscheinen (Reihe IV. Nr. 4— 10) und den Zins⸗ schein⸗Anweisungen vom 1. Juli d. J. ab in kursfähigem Zustande bei der hiesigen Kreis⸗Kom⸗ munal⸗Kasse zur Einlösung vorzulegen.

Mit dem 1. Juli d. J. hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf.

Für fehlende Zinsscheine Nr. 4—10 wird deren Werthbetrag vom Kapital in Abzug gebracht.

Von früher ausgeloosten Obligationen der III. Emission sind bis jetzt nicht zur Einlösung ge⸗

kommen: Litt. B. zu 500 Nr. 451. 200 Nr. 124 146 318 379 388

ELitt. C. zu 612 627 718. Rathenow, den 6. Februar 1894. Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Westhavelland. In Vertretung: von Tschirschky, Regierungs⸗Assessor.

[7292] Bei der am 16. d. Mts. stattgehabten 67. Aus loosung von Schuldbriefen der vormaligen Kammeranleihe der 24. in der Reihe der halb⸗ jährlichen Ausloosungen (Gesetz Nr. 1 der Goth. Ges.⸗Samml. vom Jahre 1882) sind die nach⸗ bezeichneten Schuldbriefe, nämlich:

Litt. A. Nr. 226,

Litt. B. Nr. 250 345,

Litt. C. Nr. 18 168 215,

Litt. D. Nr. 156 468. gezogen und zur Rückzahlung bestimmt worden.

Die Inhaber dieser Schuldbriefe werden hierdurch aufgefordert, dieselben vom 1. Oktober 1894 an nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und Zins⸗ abschnitten bei der Herzogl. Staats⸗ und Domänen⸗Kassenverwaltung hier zur Rück⸗ zahlung einzureichen, wobei noch besonders bemerkt wird, daß die Verzinsung der obigen Schuldbriefe mit dem 1. Oktober 1894 aufhört.

Zugleich wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß in Gemäßheit des Artik. 7 der landesherrlichen Verordnung vom 11. August 1837, Nr. 170 der Gesetzsammlung, die am 15. April 1890 ausgeloosten, inzwischen sämmtlich zur Einlösung gelangten Kammerschuldbriefe, nämlich Litt. A. Nr. 180, Litt. B. Nr. 58 329, Litt. C. Nr. 76 und Litt D. Nr. 331 783 nebst den dazu gehörigen Talons und Kupons durch Verbrennen vernichtet worden sind.

Gotha, den 20. April 1894.

Herzogl. S. Staats⸗Ministerium, Departement IVa. Schmidt.

[7051]

Die am 1. II. Emission, sowie der Emission 1890 der diesem Tage ab eingelöst und zwar:

per Stück,

= 10 Reichsmark per Stück,

Kundmachung.

Mai 1894 fälligen Kupons der Prioritäts⸗Obligationen I. und k. k. pr. Erzherzog Albrecht⸗Bahn werden von

der 5 % Silber⸗Prioritäten⸗Kupon (I. Emission) mit ö. W. Fl. 7,50 Kr. Silber der 5 % Gold⸗Prioritäten⸗Kupon (II. Emission) mit Fl. 5.— Gold = 12 ½

der 4 % Silber⸗Prioritäten⸗Kupon (Emission 1890) mit ö. bezw. ö. W. Fl. 4.— Silber per Stück. e Die ganht Ha sind: in Wien: Die Haupt⸗Kassa der k. k. General⸗Direktion der österr. Staatsbahnen XV. Bezirk Schönbrunnerstraße Nr. 6 - S

8

Francs

7

in Berlin: für die Kupons der I. und II. Emission die Deutsche Bank, für die Kupons der 1 Emission 1890 die Nationalbank für Deutschland, in Frankfurt a. M.: für die Kupons der I. und II. Emission die Deutsche Vereinsbank

und das Bankhaus Emission 1890,

von Erlanger & Söhne, letzteres auch für die Kupons der

in München: die Bayerische Vereinsbank für die Kupons der I. und II. Emission.

Bei den auswärtigen Zahlstellen erfolgt die Einlösung der dem den Wiener Durchschnittskursen entsprechenden Betrage in

Kupons mit 10 in deutscher Reichswährung.

Kupons der Silber⸗Priorttäten mit Reichsmark, die Einlösung der Gold⸗

Vom 15. Mai l. J. ab erfolgt die Einlösung der Kupons nur bei der Haupt⸗Kassa d k. k. s e9s he 2. der österr. Staatsbahnen in Wien. Göer ie Einlösung der am 1. November 1893 verloosten Prioritäts⸗Obligationen der drei Emissionen findet vom 1. Mai 1894 ab in Wien gleichfalls bei der Haupt Kasse

k. k. General⸗Direktion der österr. Staatsbahnen,

dann bis inklusive 14. Mai 1894 bei den

für die Einlösung der Kupons oben nominierten bezüglichen Zahlstellen in Berlin, Frank⸗

M. und München statt.

furt a. 1 Wien, im April 1894.

K. k. General⸗Direktion der österr. Staatsbahnen.