15. Mai. Klietsch, Proviantamts⸗Assist. i 8 EE ntamts⸗Assist. in Trier, nach Spandau
18. Mai. Fetzer, Ober⸗Roßarzt vom Ulan. Regt. von Katzler eng Nr. 2, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand
tu. Mai. Beckmann, Ober⸗Roßarzt vom Drag. Regt. von 2* 2 Nr. 11, auf seinen Antrag mit Pension in -ee
Nr. 21 der „Veroffentlichungen des Kaiserlichen Gelundheitsamts“ vom 23. Mai hat folgenden Inhalt: Gesund⸗ heitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweilige Maßregeln
egen Cholera ꝛc. — Desgl. gegen Flecktyphus. — entliches Ge⸗ undheitswesen im Regierungsbezirk Stade, 1889/91. — Aus dem ahresbericht der Sanitätsbehörde zu Bremen, 1890/92. — Aus dem
ahrbuch der Medizinalverwaltung in Elsaß⸗Lothringen, 1893. —
esundheitsverhältnisse des österreichisch⸗ ungarischen Heeres, 1893. — Cholera in Italien 1893. — Gesetzgebung u. s. w. (Deutsches Reich.) Viehseuchen ⸗Nachrichtendienst. — (LPreußen, Berlin). Meldepflicht der Medizinalpersonen. — (Regierungsbezirk Posen). Fleischwaaren. — (Bayern). Rauschbrand. — Hessen, Kreisamt Worms). Krankenkassenmitglieder. — (Braun⸗ schweig). Apothekergehilfen. — (Waldeck). Maut⸗ und Klauenseuche. — (Frankreich), Ausübung der Medizin. — Gang der Thierseuchen in Belgien, 1. Viertellahr. — Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. Deutsches Reich). — Rechtsprechung. (Landgericht München II).
chutzmaßregeln gegen Viehseuchen. — Verhandlungen von gesetz⸗ ebenden Körpers aften. übreußen). Viehseuchen. — Vermischtes. Deutsches Reich). Viehzählung, — (Bayern). Krankenversicherung, (Sa ““ Fleischbeschau in Weimar, 1893. — —+, (Italien, Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Städten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher Großstädte. — Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. — Witterung.
Nr. 22. — Inbalt: Gesundheitsstand und Gang der Volks⸗ krankheiten. — Maßregeln gegen Cholera ꝛc. — Desgl. gegen Pest. — Desgl. gegen Gelbfieber. — Statistische Mittheilungen aus dem italienischen Heerwesen. — Weitere Mittheilungen aus Britisch⸗Ostindien. — Gesetzgebung u. s. w. (Sachsen.) Aerztliche Hausapotheken und Krankenhausapotheken. — (Württemberg.) Maul⸗ und Klauenseuche. — (Oesterreich.) Cholera. — (Schweiz, Kanton Zürich.) Zinn⸗, zink, und bleihaltige Gegenstände. — Gang der Thierseuchen in Großbritannien, 31. Dezember 1893 bis 31. När 1894. — Zeitweilige Maßregeln gegen Thierseuchen. (Preuß. Reg.⸗ Bez. Königsberg, Bayern, e Schweiz, Frankreich, Groß⸗ britannien, Belgien, Luxemburg.) — Rechtsprechung. (Ober⸗Landes⸗ gericht Rostock.) Parfümiertes Glycerin zur Beseitigung spröder Haut. — Verhandlungen von gesetzgebenden Körperschaften, Vereinen, Kon⸗ gressen u. s. w. Viehseuchen. — (Norwegen.) Etats⸗ entwurf für die Medizinal⸗Abtheilung. — Vermischtes. (Deutsches Reich.) Krankenversicherung der Arbeiter, 1892. — Bewegung der Bevölkerung, 1892. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Städten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Krankenhäusern deutscher e Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. —
itterung. 8
Entscheidungen des Reichsgerichts.
Die eines Grundstücks seitens einer Ehefrau an ihren Mann, um ihn dadurch zur Annahme eines Gemeinde⸗ amts zu befähigen, ist, nach einem Urth. des Reichsgerichts, V. Zivil⸗ senats, vom 24. Februar 1894, im Gebiete des Preuß. Allg. Land⸗ rechts in der Regel nicht einem lästigen Vertrage gleich zu achten, leich jeder anderen Schenkung widerruflich. — Die
hefrau G., eingetragene Eigenthümerin eines ihr von ihren Eltern 22 Grundstücks, ließ im Jahre 1874 ihrem Ehemanne, um die Erlangung des Schulzenamts für ihn zu ermöglichen, das Miteigen⸗ thum an dem Grundstücke auf, worauf er als Miteigenthümer im Grund⸗ buche eingetragen wurde. Demnächst wurde G. zum Ortsschulzen erwählt und bestellt. Mehr als siebzehn Jahre später wurde die Ehe der G.'schen Eheleute wegen schwerer vom Manne gegen die Frau verübter Thät⸗ lichkeiten Fe und der Ehemann als der allein schuldige Theil erklärt. Frau G. klagte sodann gegen den geschiedenen Ehemann auf Zurückgewährung jenes Grundstücks und auf die Einwilligung in die Umschreibung seines Besitztitels auf ihren Namen, indem sie die im vne 1874 gemachte Schenkung wegen Undanks widerrief. Die
lägerin erstritt in beiden Instanzen obsiegliche Urtheile, und die Revision des Beklagten wurde vom Reichsgericht zurückgewiesen, in⸗ dem es begründend ausführte: „Der Berufungsrichter hält den Einwand des Beklagten, daß es sich um eine Schen⸗ kung zu einem Endzweck handle, die nach § 1053 Tb. I. Tit. 11 A. L.⸗R. einem lästigen Vertrage gleich zu achten sei und darum dem Widerruf nicht unterliege, für nicht gerechtfertigt. Er führt aus: Der Richter habe bei der Frage nach der Anwendbarkeit des § 1053 I, 11 A. L.⸗R. immer zu prüfen, ob der Zweck der Schenkung den Charakter des wohlthätigen Vertrags entziehe, nament⸗ lich welches der beiden Momente, Verpflichtung oder Schenkung, das maßgebende sei. Im vorliegenden Fall aber könne die ver⸗ sprochene Annahme der 9.eö. nicht als ein so wesentlicher Zweck bei der uflassung angesehen werden, daß sie der letzteren den Charakter der Schenkung zu entziehen vermöchte. — Damit spricht der Berufungsrichter aus, daß, wenn überhaupt eine Schenkung zu einem Endzweck angenommen werden könnte, diese doch nur als ein rein woblthätiges Geschäft an⸗ zusehen sein würde, das der Vorschrift des § 1056 I 11 A. L.⸗R. („Zielt die beigefügte Bedingung oder der bestimmte Zweck lediglich zum Besten des Beschenkten ab, so kann eine solche Schenkung gleich jeder anderen widerrufen werden.“) unterliege. Ein Rechts⸗ irrthum ist hierin nicht erkennbar ...“ (290/93.)
— Ein Kaufmann, welcher neben seinem kaufmännischen Ge⸗ werbe örtlich davon getrennt ein Schankgeschäft betreibt, ist, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, II. Strafsenats, vom 2. März 1894, in Bezug auf diesen Betrieb nur insoweit zur Buchführung ver⸗ pflichtet, als ohne eine solche eine vollständige Uebersicht seiner Ver⸗ mögenslage nicht gewährt werden kann. — Ein Waffenhändler betrieb neben dem kaufmännisch betriebenen Waffenhandel in einem von ihm gepachteten Etablissement ein Restaurationsgeschäft. Er stellte später seine Zahlungen ein, und wurde wegen ein⸗ fachen Bankerutts verurtheilt, weil er unterlassen hatte, für sein Restaurationsgeschäft Handelsbücher zu führen. Die Straf⸗ kammer ging hierbei von der Annahme aus, daß der Angeklagte, da er hinsichtlich seines Hauptgeschäfts zur Buchführung verpflichtet war, auch hinsichtlich der Nebengeschäfte, obgleich diese an sich gesetzlich eine Buchführung nicht erforderten, dazu verpflichtet war. Auf die Revision des Angeklagten hob das Reichsgericht das erste Urtheil auf, indem es begründend ausführte: „Soweit der Gewerbebetrieb des Angeklagten als Wirth ging, müssen die Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs über Handelsbücher außer Anwendung bleiben. Nur soweit der Angeklagte durch die von ihm als Vollkaufmann zu führenden Handelsbücher eine vollständige Uebersicht seiner Vermögenslage zu gewähren hatte und diese Uebersicht ohne Berücksichtigung des in der Schankwirthschaft mit Gewinn oder Verlust arbeitenden Vermögens nicht zu gewähren war, mußte er in den Handelsbüchern den Vermögenswerth und die Ergebnisse der Schankwirthschaft ersichtlich machen. Auf welche Weise dies zu bewirken, ob etwa in den Büchern für den Betrieb der Restauration ein besonderes Konto anzulegen war, ist nach den that⸗ sächlichen Verhältnissen zu beurtheilen.“ (4538/93.)
gilann). Städtisches. Lab⸗zatorium. 1890,92. —
Entscheidungen des Ober⸗Verwaltungsgerichts.
Die Einziehun einer öffentlichen städtischen Straße, an welcher ein unbebautes, von der Straße durch eine Mauer ohne Eingang abgeschlossenes Grundstück liegt, welches für absehbare Zeit nicht bebaut werden soll, ohne jedoch in seiner Bebau⸗ barkeit beschränkt zu sein (beispielsweise ein ehemaliger Begräbnißplatz), kann, e Urtheile des Ober⸗Verwaltungsgerichts, IV. Senats, vom 24. Oktober 1893, nur auf Grund einer Einigung der Stadt⸗ gemeinde mit dem betreffenden Grundbesitzer erfolgen. — Die israelitische Gemeinde zu en a. M. grenzt mit ihrem, seit dem Jahre 182 zu Beerdigungen nicht mehr benutzten, etwa 6 Morgen großen Begräbn plate auf einer Länge von etwa 300 Fuß an die Straße „Hinter der Judenmauer“, der Platz war aber von der Straße durch eine Mauer abgeschlossen, die zur Fet einen Eingang nicht hat. Die genannte Straße wurde von der Polizeibehörde im Jahre 1892 eingezogen, und der 2 egräbnißplatz wurde auf der bezeichneten Strecke von der neuen Straßenflucht (der Stolzestraße) durch einen in das Eigenthum der Stadtgemeinde 258 Streifen von 1 bis 1 ½ m Breite abgeschnitten. Die Ver⸗
andlungen zwischen der israelitischen und der Stadtgemeinde wegen Erwerbs jenes schmalen Streifens seitens der israelitischen Gemeinde waren Esn flen⸗ da 15 sich nicht über den Preis einigen konnten, und die israͤelitische Gemeinde klagte auf Aufhebung des Beschlusses der Polizeibehörde, betr. die Einziehung des erwähnten Theils der Straße „Hinter der Judenmauer“. Der Bezirksausschuß erkannte auf Abweisung der Klage, das Ober⸗Verwaltungsgericht da⸗ gexgen erkannte nach dem Kageane ge indem es begründend ausführte: „Die städtischen Straßen sind gerade für den Anbau bestimmt; daher können Baugrundstücke, die an eine alte, seit langer Zeit bestehende städtische Straße renzen, nicht ahnach von der Straße durch Kassierung des vor ihnen liegenden „Straßentheils abgeschnitten werden; das Lrscheint orr Regel nach bei ihsten ebensowenig zulässig, wie bei bebauten Grundstücken. Ein derartiges Verfahren läßt sich auch nicht dadurch rechtfertigen, daß auf diese Weise eine an sich wünschens⸗ werthe Verbesserung des Straßenzuges erreicht wird. Liegen die Verhältnisse derart, so bleibt der Stadtgemeinde nur übrig, sich vor Einziehung der “ den betreffenden 1. zu einigen und damit einem T Reesprnch gegen die beabsichtigte Maßregel vorzubeugen. Hierdurch erledigt sich die Anschauung des Beklagten, wonach es nur auf den gegenwärtig bestehenden thatsäͤchlichen Zustand ankommen soll; daß der Platz zur Zeit unbebaut und von der Straße durch eine Mauer ohne Oeffnung getrennt ist, entscheidet an sich noch nicht.“ Dagegen würde allerdings eine andere Beurtheilung einzutreten haben, wenn das Grundstück überhaupt der Bebauung entzogen wäre. Für eine dahin gehende Annahme fehlt es indeß an einem genügenden Anhalt.“ (IV. 39 u. 40.)
„— In einer Verwaltungsklagesache des Königlichen Polizei⸗ Präsidiums zu B. gegen einen Schankwirth auf Entziehung der Schankkonzession infolge fortgesetzter Ueberschreitungen der Polizeistunde hat das Ober⸗Verwaltungsgericht, III. Senat, durch Urtheil vom 8. März 1894 ausgesprochen, daß die Ueberschreitun der Polizeistunde seitens des Inhabers eines großen Schank lokals um ½ Stunde nicht ohne weiteres als ein genügender Grund zur Konzessionsentziehung wegen Besorgniß, daß er künftig sein Gewerbe zur Förderung der Völlerei mißbrauchen werde, er⸗ achtet werden kann. „Der Beklagte ist in der Zeit vom Januar 1891 bis März 1893 zweiundzwanzig Mal wegen Ueber⸗ sceettung der Pe. bestraft worden. Wenn auch die Straf⸗ älle vom 15. Januar, 21. Mai und 4. August 1891 und 20. Januar 1892 ausscheiden können, weil die Ueberschreitung nur 30 Minuten betragen hat und seine Angabe glaublich erscheint, daß er rechtzeitig -7ede geboten, 30 Minuten aber zur Räumung seines großen kokals gebraucht habe, so bleiben noch so viele Fälle der Verletzung der Gewerbepflicht, daß die Besorgniß wohlbegründet erschien, er werde auch künftig sein Gewerbe zur Förderung der Völlerei miß⸗ brauchen (§ 53 Gewerbe⸗Ordnung).“ (III 304.)
Statistik und Volkswirthschaft.
Der VIII. ordentliche Berufsgenossenschaftsta
wird in den Tagen vom 4. bis 6. Juni in Dresden abgehalten werden. Die Verhandlungen werden sich u. a. erstrecken auf die Novelle zu den Unfallversicherungsgesetzen (Referent: Herr Handels⸗ richter Jacob), die Ausarbeitung von Normal⸗Unfallverhütungsvor⸗ schriften (Referent: Herr Direktor Landmann), die erste Hilfeleistung bei Unfällen (Referent: Herr Baumeister Felisch), die in Berlin er⸗ richteten Unfallstationen (Referent: Herr Direktor Schlesinger), die zur Vermeidung der Doppelzahlung von Renten aus der Unfall⸗ und Invaliditätsversicherung zu treffenden Maßnahmen (Referent: Herr Architekt Rusch), sowie auf die Vertretung der Berufsgenossenschaften nach außen, namentlich in Bezug auf ihre Vermögensverwaltung (Referent: Herr Dr. jur. Lachmann).
Der Waarenverkehr mit Rußland 8 stellte sich im Monat April 1894, dem ersten Monat nach Inkraft⸗ treten des Handelsvertrags, verglichen mit demselben Monat in den Jahren 1893 und 1892 in den Hauptwaarengattungen, wie folgt:
Einfuhr aus Rußland in 100 kg. 1892 Weizen: 163 626; Roggen: 146 899 1893 8 5 775; 29 317 1894 8 75 057; 256 292. 1892 Hafer: 55; 33 192 1893 5 121; 70 323 1894 361 750; 8 277 750. 1892 1.“ ; Mais und Dari: 1 433 1893 “ 8G 2 524 1894 2 91; 8 86 986. 1892 Bau⸗und Nutz⸗ Bau⸗ und Nutzholz vor⸗ holz roh: 151 099; gearbeitet: 92 050 1893 „ 121 592; 3 59 892 1894 185 037; 3 73 171. 1892 Oelkuchen: 46 314; Petroleum: 25 480 1893 9 49 786; 8 12 924 1894 8 74 699: 8 8 828. 1892 Schmieröle: 16 618; Schweine: 2 668 Stück 1893 8 21 198; . 889 1894 8 26 740; . EET Ausfuhr nach Rußland in 100 kg. 1892 Roheisen: 4 526; Eck⸗ und E111“ ““ 4 307 1893 5 .“ 5 8 959 1894 4 842; 5 35 254.
1892 Stabeisen: 16 397; Platten und Bleche:
4 596 1893 8 37 503; „ 18 915 1894 8
84 852; 8 28 810. 1892 grobe Eisenwaaren: Maschinen (Gußeisen): er 7400; 6019
7 076; 5 7 011
1894 5 13 741; 27 502.
1892 Maschinen (Schmiede. Nähmaschinen: 471 eisen): 840; B1“”] CI“
1894 —
8 *—
Zur Arbeiterbewegqung.
In Glauchau ist, wie dem „Vorwärts“ berichtet wird, am 30. Mai ein Strike der Arbeiter in der mechanischen Weberei von Bäßler u. Co. ausgebrochen. Es handelt sich um Lohnstreitigkeiten.
6 gs
ie der „Voss. Ztg.“ aus Braunschweig gemeldet wird,
wollen die Brauereiarbeiter in ihrem Streit gegen die ver⸗ einigten Brauereibesitzer nicht nachgeben. Eine große Arbeiter⸗ versammlung hat am 31. Mai die Forderungen der infolge des Verrufs von den Brauereien ausgesperrten Arbeiter, deren Zahl sich augenblicklich auf 335 beläuft, darunter 205 Verheirathete mit 368 Kindern, als gerechtfertigt an⸗ erkannt. Die Versammlung erklärte in einer Resolution: den ihr von seiten der Brauereibesitzer aufgedrängten Kampf weiter⸗ zuführen und nicht 1 bis 2. Forderungen bewilligt worden seien. Auch erließ die Versammlung einen Aufruf an die g. Arbeiterschaft von Braunschweig und Umgebung um kräftige Unterstützung in dem Kampf. Die Brauereibesitzer werden demntichst in Berathung darüber treten, welche Maßregeln gegenüber dieser Ver⸗ schärfung des Kampfes zu treffen seien.
Aus London berichtet die „A. K.“ unter dem 31. Mai: In den Schiffsbauhöfen von Hartlepool und vom Tees striken gegen⸗ wärtig 10 000 Arbeiter, nachdem die Brettersäger sich den striken⸗ den Tischlern angeschlossen haben, um eine Lohnerhöhung von 38s die Fac zu erlangen. Der Schiffsbau der Gegend ruht daher voll⸗ ommen. —
Die Delegirten des zur Konferenz in Carlisle versammelten Bundes der britischen ““ beschlossen am vri. Vereine zu einer Auflage im Interesse der strikenden
chottischen Bergleute aufzufordern. Eine Abordnung soll sich nach Cleveland begeben und den Delegirten der Stadt beistehen, um eine Lohnerhöhung zu erwirken.
Nach Mittheilung des Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesaämtern in der Woche vom 20. Mat bis inkl. 26. Mai cr. zur Anmeldung gekommen: 888 Lebendgeborene, 236 Eheschließungen, 24 Todtgeborene, 580 eebit ““ .
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Kok An der Rähre fnd un 1, 8 . Seu 1. 703, at n der Ruhr sind am 1. d. M. geste 1 e gestellt keine Wagen. “ „In Oberschlesien sind am 31. v. zeitig gestellt keine Wagen. 1
Zwangs⸗Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 1. Juni die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Srangtreh 60 a, dem Pianofortefabrikanten F. A. List und dem Kaufmann? ichard Schreiber gehörig. Fläche 16,24 a, Nutzungs⸗ werth 17 400 ℳ Für das Meistgebot von 230 000 ℳ wurde das “ Arndt, Wrangelstraße 60a, Ersteherin. — Schul⸗ traße 77, dem Architekten C. Hahn gehörig. Fläche 7,14 a. 8 das Meistgebot von 95 5 ℳ wurde der Kaufmann Fe Munc, 2 89 ve;; 8 Eingestellt wurde as Verfahren, betreffend das Müller'sche Grundstück, Neustädtische 28 sc b r Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin stand das im Grundbuch von Schöneberg Band 39, Blatt Nr. hon. auf de Namen des Zimmermeisters Karl Bandmann eingetragene, zu Schöneberg, an der Sedanst raße belegene Grundstück zur Versteige⸗ rung. Fläche 4,88 a. Mindestgebot 16 959 ℳ Für das Meistgehot von 60 000 ℳ wurde die „Berliner Immobilien⸗Aktien⸗ Bank“ zu Berlin, Leipzigerstraße 135, Ersteherin.
Berlin, 1. Juni. Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz. Butter: e im Berliner Großhandel zum Wochendurchschnitt per komptant.) per 50 kg. Hof⸗ und Genossenschafts⸗Butter la. 92 ℳ, IIa. 88 ℳ, IHla. —,—, do. abfallende 85 ℳ, Land⸗, Preußische 77 —80 ℳ Netzbrücher 77 — 80 ℳ, Pommersche 77 — 80 ℳ, Polnische 77 — 80 ℳ, Zanern e Sennbutter —,— „ do. Landbutter —,— ℳ, Schlesi e 77 — 80 ℳ, Galizische 73 — 76 ℳ, Margarine 33 — 63 ℳ — Käse: Schweizer, Emmenthaler 85 — 90 ℳ, Bayerischer 60 — 68 ℳ, Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 68 — 73 ℳ do. II a. 598 — 62 ℳ, Holländer 83 — 88 ℳ, Limburger 35 — 38 ℳ, Quadrat⸗Mager⸗ käse Ia. 20 — 23 ℳ, do. IIa. 8 — 12 ℳ — Schmalz: Prima Western 17 % Tara 42,50 — 43,50 ℳ, reines, in Deutschland raffiniert 45 — 46 ℳ, do. Berliner Bratenschmalz 47 — 48 ℳ — Fett, in Amerika raffiniert 38 — 39 ℳ, do. in Deutschland raffiniert 34 — 35 ℳ Tendenz: Butter: ruhig. Schmalz: unverändert. 4
27— Die neuen Aktien der Berlin⸗Anhaltischen Ma⸗ schinenbau⸗Aktiengesellschaft gegen Rückgabe der Quittung über die Einzahlung können jetzt bei der Berliner Handelsgesellschaft in Berlin in Empfang genommen werden. — Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Zinkmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“: In der Lage des oberschlesischen Eisenmarkts hat sich nichts geändert. Die Hochofenwerke arbeiten mit verstärktem Betriebe, und das frisch erblasene Roheisen, sowohl Puddel⸗ wie Gießerei⸗Roheisen, wird von den Werken schlank aufgenommen. Auch in Alteisen hat sich das Geschäft bereits gehoben, und wird dasselbe zu besseren Preisen in größeren Quantitäten an die Werke verkauft. Sb Walzwerke sind sämmtlich recht stark beschästigt; wenn in letzterer Zeit der Eingang an Aufträgen auch etwas nachgelassen 8 hat, so sind dieselben durch die bereits vorliegenden Schlüsse auf mehrere Monate hinaus gedegt. Für grobes Handels⸗ eisen und für Baueisen ist der Begehr gegenwärtig außerordent⸗ lich stark, und auch für Fe at sich die Nachfrage wesentlich gehoben; es kommen täglich recht bedeutende Sendungen von obigen Walzfabrikaten zur Abfertigung nach Rußland. In gleicher Lage befindet sich das Geschäft in Eisenblechen, von denen besonder einbleche nach Rußland stark begehrt werden. Auch für Grobbleche hat sich der Absatz gehoben, nachdem die Kesselschmieden mit An⸗ fertigung von Dampffkesseln besser beschäftigt sind. Die Stahlwerke sind grö tentheils mit Anfertigung von Eisenbahnmaterial beschäftigt, und die Maschinenfabriken konnten ihren Betrieb infolge größerer Auf⸗ träge auf Lieferung von Dampfmaschinen u. s. w. ebenfalls verstärken. — Die Eifengießereien sind sämmtlich gut beschäftigt, namentlich die⸗ jenigen, welche Röhren, Maschinen⸗ und Bauguß herstellen. Eine Preis⸗ erhöhung für Gußwaaren läßt jedoch die in⸗ wie Seenn, he Kon kurrenz nicht aufkommen. Die Lage der Röhrenwalzwerke hat sich wesentlich gebessert; der See an größeren Bestellungen ist von Woche zu Woche gestiegen. Draht, und Nägelwerke sind stark be chäft igt und durch vorliegende Schlüsse für die Sommermonate voll⸗ auf gedeckt. Ihre Fabrikate kommen schlank zur Ablieferung, jedoch auch hier lassen die Preise noch zu wünschen übrig. — Im Zink⸗ geschäft ist uns eine Aenderung in letzter Woche nicht bekannt ge⸗ worden. In Zinkweiß und Zinkstaub ist das Geschäft ein regeres, da auch hiervon größere Quantitäten nach Rußland versandt werden. — Eisenwerke Gaggenau. Der Geschäftsbericht für 1893 theilt mit, daß nach Abzug von 46 979 ℳ gewöhnlichen Abschreibungen ein Gewinn von 150 462 ℳ erzielt wurde. Dagegen betragen die Sonderabschreibungen 222 835 ℳ, sodaß sich ein Verlust von 72 373 ℳ
ergiebt, der den gesammten Fehlbetrag auf 481 706 ℳ erhöht. Der
Waarenumsatz stieg 1893 um 247 718 ℳ — Wie dem Geschäftsbericht der Eutin⸗Lübecker Eisen⸗-
bahn für das Jahr 1893 zu entnehmen ist, Ftrages die Gesammt
einnahmen 483 566 Feseen 476 915 ℳ im Vorjahre. Der Personen-
verkehr brachte 259 2
721 Quellen gingen 38 342 ℳ ein. Gegenüber dem Vorjahre
rachte der Personenverkehr 14 962 ℳ mehr, der Güterverkehr 10 628 ℳ weniger. Die Herrieh esgah⸗ stellten sich auf 345 813 ℳ, ℳ verbleibt. Davon gehen
sodaß ein Ueberschuß von 137 75 zu Rücklagen in den Erneuerungsfonds 8640 ℳ ab inzu kommen Zuschüsse von seiten der Staatskasse 53 250 ℳ Die
rioritäts⸗Obligationen 117 986 ℳ, zur Tilgung der Prioritäts⸗
bligationen 22 700 ℳ, zur Zahlung einer Dividende von 1 ½ % an
ö“
9 ℳ, der Güterverkehr 187 943 ℳ, aus
Ver⸗ wendung des Ueberschusses geschieht wie folgt: Zur Verzinsung der
b itt. X 36 000 ℳ, zur Dotierung des Bilanz.Reservefonds die Aktien Litt. A 3 z m83 ah he wiserenessener rtrag auf das folgende Jahr ℳ cg dum he 299 des Seheit rezta für 84. S en“, Zeitschri es Landesgewerbvereins, ha
herzogthum Peßf achricht. — Heister’'s Patent⸗Deckenkonstruk⸗ ch und Schwamm. — Zu unseren Abbildungen. — ttheilungen. — Patente von im B Hessen r die gesammte
5 % von 41 676 ℳ 2084 ℳ, zur — Die
folgenden Inhalt; Zur tion. — Gihsestri Verschiedene M lebenden Erfindern. —
Allgemeine Ausstellung fü
Blech⸗ und Metallindustrie zu Leipzig. — Literatur.
Audran'’'s
fechnffsr — te rik⸗ Innendekoration.
Magdeburg, 1. Juni. (W. T. B.)
Still. Rohzucker. I. Produkt Transito f. a.
11,12 ½ Br. Ruhig. —
134 000 Ztr.
Cassel, 1. Juni. (W. T. B.) Serienziehung der Kur⸗ haler⸗Loose: 28 71 78 82 171 219 339 341 423 437 470 519 556 581 588 628 636 667 732 911 969 979 1048 1064 1066 1093 1094 1142 1163 1229 1250 1287 1336 1373 1377 1441 1455 1536 1544 1574 1635 1655 1688 1796 1830 1866 1876 28681 1884 1934 1964 1968.12888. 2134 2165 2200 2267 2273 2389 2603 2612 2636 2663 2700 2702 2715 2734 2738 2742 2755 2766 2820 2885 2948 2970 3062 3094 3112 3131 3149 3192 3233 3235 3293 3300 3345 3426 3507 3546 3585 3677 3754 3808 3881 3906 3933 3982 4053 4060 4101 4301 4305 4424 4470 4498 4508 4533 4534 4613 4643 4694 4771 4806 4812 4848 4858 4925 4969 4971 5018 5039 5086 5186 5210 5413 5477 5496 5565 5580 5590 5599 5676 5698 5886 5951 5952 6004 6052 6136 6178 6180 6301 6355 6369 6396 6492 6502 6517 6647 6650 6654 6697 6723. Kammzug⸗Termin⸗ Plata Grundmuster B. per Juni 3,20 ℳ, per Juli 3,22 ½ ℳ, per August 3,22 ½ ℳ, ver September 3,25 ℳ, per Oktober 3,25 ℳ, per November 3,27 ½ ℳ, per Dezember Januar 3,30 ℳ, per Februar 3,30 ℳ, per März 3,32 ½ ℳ, per April 3,32 ½ ℳ, per Mai —,— ℳ Umsatz 20 000 kg. Prämienziehung der Badischen 100 Thaler⸗Loose: 120 000 ℳ Nr. 27546, 24 000 ℳ Nr. 84232, 12 000 ℳ Nr. 57323, 4800 ℳ Nr. 27545, je 2400 ℳ Nr. 27715 119001, je 600 ℳ Nr. 7032 10504 26440 26446 27543 35216 57334 64831 78889 78897 81937 84248 89068 91120 97394 103006 103026 110997 117453 119010. Raffiniertes Pe⸗ (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 4,75 Br. Baumwolle. Steigend. Üpland middl. loko 3. Schmalz. Ruhig. Wilcox 37 ½ ₰, Armour shield 37 ₰, Cudahy 37 ½ ₰, Fairbanks 32 ₰. Speck. Ruhig. Short clear
hessischen 40
8n . Juni. (W. T. B.) a
handel.
(W. T. B.)
Karlsruhe, 1. Juni.
Bremen, 1. Juni. (W. T. B.)
troleum. 38 ½ ₰.
middling loko 34. Wolle. Umsatz 116 Ballen.
Hamburg, 1. Juni. Köln⸗Mindener Loose: 446 3088 3254 3732.
Wien, 1. Juni. (W. T. B.) Gewinnziehung der Oester, reichischen 1864er Loose: 150 000 F. Ser. 810 Nr. 26, 8
20 000 Fl. Ser. 2155 Nr. 41, 10 000 S
5000 Fl. Ser. 1930 Nr. 98, Ser. 3968 Nr. 91.
3968.
London, 1. Juni. (W. T. B.) Wollauktion Schluß.
be
roportionen des menschlichen Körpers. — Die Kalkulation. — Darstellende Geometrie für Bauhandwerker. — Tagebuch für Gas⸗
Die Wasserleitung im Wohngebäude. — Chemisch⸗ Manchester, 18 Juni. 8 88 89 30r Water Taylor 6 ¾, 20r Water Leigh 6 ½, 30 Water Clayton 6 ⅛,
32r Mock Brooke 6 ½, 40r Mayoll 32r Warpcops Lees 6 ⅛, 36r Warpeops Rowland 7, 36r Warpcops Wellington 7 ½, 40r Double Weston 8, Qualität 10 ⅞, 32“ 116 Pards 16 % 16 grey Printers aus 32r,/461
nisches Lexikon. — Praktisches Maschinenrechnen. — Zeitschrift für
Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % 12,35, neue 12,60, Kornzucker exkl. 88 % Rendemen 11,80, neue 11,95, Nachprodukte exkl., 75 % Rendement 9,25. Schwächer. Brotraffinade I. 25,25, Brotraffinade II. 25,00, Gem. Raffinade mit Faß 25,50, Gem. Melis I., mit Faß —,—. 8. v pr. Juni 11,60 bez., 11,62 ½ Br., pr. Juli 11,52 ½ Gd., 11,55 Br., pr. August 11,55 bez. u. Br., pr. Oktober⸗Dezbr. Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft
(W. T. B.) Serienziehung der
. Ser. 857 Nr. 76, je Weitere Serien: 54 183 339 352 580 796 810 857 897 1064 1325 1665 1766 1930 2009 2155 2191 2242 2300 2356 2798 2817 2980 3174 3377
n der Küste 19 Weizenladungen angeboten.
3 Monat 39 ½. Liverpool, 1. Juni.
Woche 44 000), do. von amerikanis
— Häuslicher
nach Gro (40 000).
150. Steigend.
11,07 ½ Gd., ständig durch die
markt. Roggen loko 6,00. Hafer loko loko 13,50.
nen von Gesellschaften, welche
Amsterdam, 1. Juni.
New⸗York, 1. Juni. ( durchweg in ruhiger Haltung. 109 000 Stück.
3,30 ℳ, per
theilweise wieder einge
Ballen.
lebhafte Reaktion; wieder fallend. S Eröffnung, dann lebhafte Rea
96 % JavazucCker loko 14 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 11 ⅛ ruhig. Zentrisugal 13 ¼. —
— (W. T. B.) Wochenbericht.) Wochenumsatz gegenwärtige Woche 81 000 (vorige
lation 1000 (—), do. für Export 3000 (5000), do. für wirklichen
Konsum 63 000 (32 000), do. unmittelb. ex. Schiff 63 000 (60 000), von rg.
wirklicher Export 9000 (22 000. 000
(55 000), davon amerikanische 31 000 (38 000), Vorrath 1 610 000
Rathgeber. — Die Kunst des Böttchers oder Küfers. — Girard † (1 510,9009 davon amerikanische 1 363 000 (1 391 E schwimmend britannien 46 000 (52 000), davon amerikanische 30 000
(W. T. B.)
Roheisen in den Stores belaufen si 337 797 Tons im vorigen Jahre. — Die lichen Hochöfen beträgt 73 gegen 71 im vorigen Jahre. Paris, 1. Juni. (W. T. B.) Der Markt war voll⸗ s teigerung türkischer Werthe a fanden umfangreiche feste und Prämienkäufe statt; C⸗Türken weiter haussierend. Rente schwach auf Vertheuerung des Reports von 7 bis 19 Centimes. Suez und Bahnaktien matter. Uebriges ruhig. St. Petersburg, 1. Juni. (W. T. B.) Produkten⸗ Talg loko 56,00, pr.
Glasgow, 1. Juni. (W. T. 8 Die Vorräthe von
3,80. Hanf loko 44,00. Leinsaat
Rom, 1. Juni. (W. T. B.) Nach einem von dem Finanz⸗ Minister Sonnino vorgelegten Gesetzentwurf sollen alle DObligatio⸗ vom Staat garantiert oder sub⸗ ventioniert sind, der Kuponsteuer von 20 % unterworfen werden, dagegen von der Zirkulationssteuer befreit bleiben.
(W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 51. — Bankazinn 88%
Der Umsatz der Aktien betrug
Weizen eröffnete schwach und schwächte sich na Sessse noch weiter ab infolge schwacher Kabelberichte und Verkäufe des Auslands, sowie auf allgemeine Liquidation und bessere Ernteaussichten. Später brach trat auf Deckungen der Baissiers Erholung ein. Schluß Mais schwächte sich nach Eröffnung etwas ab infolge der Mattigkeit des Weizens, sowie 8 günstige Ernteaussichten. Der Rückgang wurde olt. Schluß stetig. Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 11 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 21 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 11 000 Ballen.
Chicago, 1. Juni. (W. T. 3
nach Eröffnung auf lebhafte Verkäufe und günstiges Wetter, dann
später auf unerwartet ungünstige Kabelberichte
chluß stetiß. — Mais fallend einige Zeit nach ttion; später wieder fallend.
Verkehrs⸗Anstalten.
Der Schnelldampfer „Dubbeldam“ der Niederländisch⸗ Amerikanischen Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft ist am 31. Mai in New⸗York angekommen. 8
Bremen, 2. Juni. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Trave“, am 22. Mai von Bremen und am 23. Mai von Southampton abgegangen, ist am 31. Mai, 10 Uhr Vormittags, in New⸗York angekommen. Der Postdampfer „Braun⸗
schweig“ ist am 31. Mai, 4 Uhr Nachmittags, von New⸗York nach
g 31. Mai, 8
Chile⸗Kupfer 381/⁄16, per fortgesetzt.
(Baumwollen⸗ 97 000 (57 000), vdo. für Speku⸗
Import der Woche 41 getroffen. er
12r Water Taylor 5, troffen! „ 40 r Medio Wilkinson 7 ¼, 60r Double courante sfüdlichen Route.
auf 311 600 Tons gegen ahl der im Betrieb befind⸗ 8 seiner gestrigen
sorbiert; in Loosen
August —. Weizen loko 9,75.
verschlagen.
T. B.) Die Börse verlief
und gefunden.
stetig. —
Londo Vorrath 438 000
B.) Weizen fallend einige Zeit gefunden.
Lerida,
arztes Dr.
Dörfer Boana,
Neapel abgegangen. übe Abends, die Reise von
Hamburg, 1. Juni. (W. T. B.
kanische Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Post⸗ dampfer „Teutonia“ hat, von New⸗York kommend, gestern Abend 7 Uhr Seilly passiert. Der Schnelldampfer „Normannia“ ist, ommend, gestern Abend 11 Uhr in New⸗York ein⸗ kommend, gestern b „Teutonia“ ist, von New⸗York kommend, heute Abend 7 Uhr in Cuxhaven eingetroffen.
— 2. Juni. von New⸗York kommend, gestern Abend 9 Uhr in Cuxhaven einge⸗
Arbeitsausschusse 1896 die Verwendung des Treptower Parks und den zuge⸗ sicherten Beitrag von 300 000 ℳ zu bewilligen. Ferner hat er eine Subkommission von fünf Mitgliedern eingesetzt, welche über die von der Stadtverwaltung noch zu treffenden, im öffentlichen Interesse erforderlichen Verkehrsanlagen berathen soll. — Das Königliche Polizei⸗Präsidium hat dem daß vom 1. Juli ab im Bezirk der 6. P (Moabit) der Nachtwachtdienst nicht mehr durch Nacht⸗ wächter, sondern durch Schutzmänner wahrgenommen werden wird.
„W. T. B.“ i
Kamerun. b vertretende Gouverneur von Kamerun in Begleitung des Regierungs⸗ Plehn und des Konsuls Spengler aus Sao Thomé eine Besteigung des Kamerungebirges ausgeführt, bei welcher die
Der Postdampfer „H. H. Meier“ hat am ligo nach Southampton
Hamburg⸗Ameri⸗
B.)
ostdampfer „Elberfeld“ hat, von New⸗York bend 12 Uhr Lizard passiert. Der Schnelldampfer
(W. T. B.) Der Postdampfer „Russia“ ist,
New⸗York, 1. Juni. (W. T. B.) Die „Normannia“ legte die Reise von Hurstreastle nach hier in 6 Tagen 12 Stunden 41 Minuten zurück. Es ist das bisher die schnellste Fahrt auf der
Mann gfaltiges.
Der Magistrat hat der „Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge in
Sitzung beschlossen, auch dem e für die Berliner Gewerbeausstellung
agistrat die Anzeige gemacht, olizeihauptmannschaft
Memel, 1. Juni. Durch scharfen Ostwind wurden, wie man der „Voss. Ztg.“ berichtet, zwei Fischerboote unweit Bernathen Das eine, mit vier Fischern besetzte Boot kenterte; drei Mann ertranken, der vierte rettete sich auf den Kiel des Bootes und wurde nach einigen Stunden von anderen Fischern aufgenommen. Das zweite verschlagene Boot wurde von einem Libauer Dampfer gesucht Die Insassen waren völlig durchnäßt und vor Kälte und Hunger fast erstarrt.
Helgoland, 1. Juni. „W. T. B.“ meldet: Heute Nachmittag hier ein Feuer aus, welches die hiesige Brauerei und einen großen Schuppen gänzlich in Asche legte. Die Helgoländer Feuerwehr griff so thätig ein, daß jede weitere Gefahr a
gewendet
1. Juni. Gestern Abend wurde laut Meldung des n der Vorstadt Chelsea ein Mann Namens Fritz Brall wegen des Besitzes von Falschmünzer⸗Geräthen verhaftet. In seiner Wohnung wurden außerdem Schriften anarchistischen In⸗ halts, Sprengstoffe, Schwefelsäure und eine elektrische Batterie
1. Juni. „W. T. B.“ meldet: Ein Theil des Berges Nargo stürzte auf das Dorf Esplabuis 14 Personen getödtet und mehrere verwundet wurden.
ab, wobei
Vom 24. Februar bis 10. März ha der stell⸗
Soppo, Buea, Mapanya und iüe; besucht und
eine Höhe von 10 000 Fuß erreicht wurde. Die Besteigung des Gipfels wurde durch Erkrankung mehrerer Träger unter dem Einfluß der niedrigen Temperatur verhindert.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Anfgebote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verfävfe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloo
ung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Ge asten auf Aktien a. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirt
8. E“ von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene
schafts⸗Genossenschaften.
ekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[15017] Oeffentliche Bekanntmachung.
Am 28. Mai 1894 ist in das hiesige Amtsgerichts⸗ gefängniß ein wegen Bettelns verhafteter unbekannter Mann eingeliefert worden.
Der Eingelieferte ist ohne Legitimationspapiere. — Er stellt sich taubstumm, sodaß eine Auskunft über Person und Wohnort oder letzten Aufenthaltsort nicht zu erlangen ist. Der Umstand, daß der Unbe⸗ kannte Anstaltskleider, wie sie untenstehend näher be⸗ zeichnet, trägt, welche sämmtlich mit dem Stempel L. A. H. 55. versehen sind, und andre Thatsachen deuten darauf hin, daß der Mann aus einer öffent⸗ lichen Arbeitsanstalt entwichen ist. Um schleunige Auskunft über Person und bisherigen Aufenthaltsort des Unbekannten wird ersucht.
Schleusingen, den 30. Mai 1894.
Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung II.
schmidt. Signalement: Aeußere Gestalt: Größe 1 m 71 cm, Haare, Form: halblang, Farbe: dunkelblond, Stirn: flach, Augen⸗ rauen: dunkelblond, Augen: blau, Nase: spitz, Mund: gewöhnlich, Zähne: gut, Bart: schwarzer Schnurr⸗ und Backenbart, ausrasiertes Kinn, Kinn: rund, Gesicht: länglich, Gesichtsfarbe: gesund, Gestalt: schlank; Füße, Hände: normal. Besondere eichen: die Nase ist etwas nach rechts gebogen. leider: L. A. H. 55 gestempelt, Linksseitiger Leisten⸗ bruch. Kleidung. Rock: dunkles Jaquet, Jacke: grauwollene Jacke, Weste: alte graue Weste, Hosen: graue Hose — wie Jacke —, Halstuch: 1 grau⸗ wollenes und 1 schwarz halbseidenes, Schuhe: Schnür⸗ schuhe — Sohlenränder mit Nägeln beschlagen —, Strümpfe: weißwollene gestrickte, Hut: 1 alten grauseidenen und 1 weicher dunkelblauer alter Filzhut, Hemde: 1 weißleinenes. Schleusingen, den 28. Mai 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Schmidt.
[15016] K. Staatsanwaltschaft Ulm.
Die abwesenden Wehrpflichtigen: 8 , 1) Johann Baptist Abele, geboren am 25. Juni 1873 zu Böhmenkirch, O.⸗A. Geislingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
2) Georg Böhringer, geboren am 30. Auguf 1873 zu Langenau, O.⸗A. Ulm, zuletzt zu Ulm 82 haft gewesen,
3) Johann Christian Brenner, geboren am 27. September 1871 zu Boll, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
4) Johann Jakob Buck, geboren am 27. April
2
1871 zu Nabern, O.⸗A. Kirchheim, zuletzt zu Kirch⸗ heim u. T. wohnhaft gewesen,
5) Johann Gottfried Deininger, geboren am
3. Mai 1871 zu Weilbeim, O.⸗A. Kirchheim, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
6) Adolf Wilhelm Dörr, geboren am 13. De⸗ zember 1869 zu Kuchen, O.⸗A. Geislingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
7) Johannes Eberhardt, geboren am 13. August 1871 zu Schlath, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
8) Georg Gustav von Eiff, geboren am 23. Juni 1871 zu Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
9) Johannes Frey, geboren am 2. März 1871 zu Börtlingen, O.⸗A. Göppingen, zuletzt zu Göppingen wohnhaft gerrefen
10) Gustav Karl Adolf Fuchs, geboren am 9. Mai 1873 zu Ulm, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
11) Gustav Josef Geiselhardt, geboren am 10. Juli 1871 zu Ulm, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
12) Karl Hafner, geboren am 21. Februar 1871 zu Schlath, O.⸗A. Göppingen, zuletzt zu Ebersbach desselben Oberamts wohnhaft gewesen,
13) Konrad Henseler, geboren am 29. Januar 1873 zu Kuchen, O.⸗A. Geislingen, zuletzt zu Alten⸗ stadt desselben Oberamts wohnhaft gewesen,
14) Anton Hetzel, geboren am 6. Juli 1871 zu Salach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
18 Johann David Hink, geboren am 3. 5 1871 zu Gutenberg, O.⸗A. Kirchheim, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
16) Ernst Hofele, geboren am 12. März 1873 zu Westerheim, O.⸗A. Geislingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
17) Julius Kolb, geboren am 9. Januar 1871 zu Böhmenkirch, O.⸗A. Geislingen, zuletzt daselbst wohnhaft “
18) Josef Kolb, geboren am 22. Januar 1873 zu Pgee xennc O.⸗A. Geislingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
19) Vinzenz Krauß, geboren am 7. April 1871 zu Böhmenkirch, O.⸗A. Geislingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
20). Johann Wilhelm Kreeb, geboren am 18. April 1871 zu Bünzwangen, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
21) Johann Georg Krißler, geboren am 13. No⸗ vember 1871 Ii O.⸗A. Kirchheim, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen
22) Ulrich Leber, geboren am 20. März 1873 zu Aufhausen, O.⸗A. Geislingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
23) Johannes Lude, geboren am 14. Mai 1871
zu Schopfloch, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
— Johannes Jakob Karl Lutz, geboren am 13. Januar 1871 zu Bartenbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
23) Ernst Friedrich Gustav Maier, geboren am 20. März 1871 zu Kirchheim u. T., zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
26) Johann Christian e⸗ am 4. Fe⸗ bruar 1871 zu Ebersbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
92 Ludwig Michael Mutscheler, geboren am 26. Juli 1873 zu Ulm, zuletzt daselbst wohnhaft ge⸗ wesen,
19 Friedrich Neumeister, geboren am 5. Juni 1871 zu SSs O.⸗A. Blaubeuren, zuletzt da⸗ selbst wohnhaft gewesen,
29) Wilhelm Reich, geboren am 29. August 1873 zu Schemmerberg, O.⸗A. Biberach, zuletzt zu Laup⸗ heim wohnhaft gewesen,
30) Albert Eugen Rehm, geboren am 8. Sep⸗ tember 1873 zu Reutlingen, zuletzt zu Göppingen wohnhaft gewesen,
31) ZeEe Georg Röscheisen, geboren am 5. März 1871 zu Gerhausen, O.⸗A. Blaubeuren, zuleßt daselbst wohnhaft gewesen 1
32) Karl Christian Ruoß, geboren am 14. Januar 1871 zu Schlierbach, O.⸗A. Göppingen, zuletzt da⸗ selbst wohnhaft gewesen,
33) Karl Anton Schäffler, geboren am 13. Mai 1867 zu Großeislingen, O.⸗A. Göppingen, zuletzt zu Ehingen wohnhaft gewesen, —
34) Georg Scheffold, e am 3. Mai 1873 u Obersulmetingen, O.⸗A. Biberach, zuletzt zu Barghöfe. Gemeinde Burgrieden, O.⸗A. Laupheim, wohnhaft gewesen,
35) Johannes Scheufele, geboren am 9. Januar 1871 zu Weilheim, O.⸗A. Kirchheim, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen, 1
36) Julius Albert Schmid, geboren am 29. Juni 86g zu Göppingen, zuletzt zaselbst wohnhaft ge⸗ wesen, 8
37) Robert Schubauer, geboren am 27. März 1872 zu Burgstall, O.⸗A. Marbach, zuletzt zu Gauingen, O.⸗A. Münsingen, wohnhaft gewesen,
38) Georg Friedrich esbiteger, geboren am 2. August 1871 zu Weilheim, O.⸗A. Kirchheim, zu⸗ letzt daselbst makaken gewesen,
9) Karl August Steck, geboren am 25. November 1871 zu Bäihge O.⸗A. Kirchheim, zuletzt zu Kirchheim wohnhaft gewesen,
40) Karl Christian Strauß, geboren am 1. Fe⸗ bruar 1871 zu Kirchheim u. T., zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen,
41) Wilhelm Albert Süßzer, geboren am 11. No⸗ 81, 1871 zu Göppingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen.
8
42) Gustav Adolf Trefz, geboren am 5. Januar 1871 zu Ditzingen, O.⸗A. Leonberg, zuletzt in Göp⸗ pingen wohnhaft gewesen,
43) Johann Georg Vöhringer, geboren am 5. April 1873 zu Wiesensteig, O.⸗A. Geißlingen, zuletzt daselbst wohnhaft gewesen,
44) Christian Wahl, geboren am 6. Mai 1871 zu Uhingen, O.⸗A. Göppingen, zuletzt daselbst wohn⸗ haft gewesen, 1b
89 ubert Ludwig Karl Wolf, geboren am 21. Mai 1871 zu Hochdorf, O.⸗A. Kirchheim, zuletzt zu Kirchheim wohnhaft gewesen, 1 1
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet derlesen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Absatz 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf Samstag, den 22. September 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die I. Strafkammer des K. Landgerichts Ulm zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach E. der Strafprozeßordnung von den zuständigen ontrolbehörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.
Durch Beschluß der Strafkammer II des K. Land⸗ een dahier vom 27. April 1894 ist das im
eutschen Reich befindliche Vermögen der digten, bezüglich derjenigen zu Ziffer 5, 17, 18, 25, 30 und 41 soweit die bereits bekannt ge ebene Be⸗ schlsenahme bezw. Pfändung der einzelnen Vermögens⸗ tücke nicht zureichen würde oder nicht durchführbar wäre, zur Deckung der dieselben Feee tref⸗ fenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Ver⸗ ahrens je bis zum Betrage von 1000 ℳ mit
eschlag belegt worden.
Den 26. Mai 1894.
H.⸗Staatsanwalt (Unterschrift).
ç3421414141‧ 76
2) Aufgebote, Zustellunge und dergl.
[15037] esgevenesen
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 95 Blatt Nr. 4723 auf den Namen des Maurermeisters 8 Klein eingetragene, Höchstestraße 4 belegene Grundstück am 23. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Ge⸗ richtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, ingang 0. Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. as
11“
——