Grundstück hat eine Fläche von 19 a 95 qm Wund ist weder zur Grund⸗ noch zur Gebäude⸗ steuer veranla . Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ e Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige bschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Fiin ang D., Zimmer 42, eingesehen werden. Realberechtigten werden aufgesordert die nicht von selbst auf den Ersteher üͤbergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ verm nicht hervorging, insbesondere derartige von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden eebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ vermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ oten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte Gee zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor 8 des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundsticeks tt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. 5 1894, Nach⸗ mittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben,
erkündet werden.
Berlin, den 28. Mai 1894.—
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87
[15038] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 19 Blatt Nr. 1371 auf den Namen des Maurermeisters Franz Klein eingetragene, hinter Höchstestraße und Barnim⸗ straße 13 belegene Grundstück am 23. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterfeichneten Ge⸗ richt, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 57 ℳ 72 ₰ Rein⸗ ertrag und einer Fläche von 40 a 94 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber nicht ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen Wund andere, das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
febungen oder Kosten, spät stens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. Juli 1894, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.
Berlin, den 28. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
! In Sachen der Bierbrauerei zum Feldschlößchen Actien⸗Gesellschaft zu Braunschweig, Klägerin, wider den Gastwirth Otto Friedrichs daselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die “ des dem Beklagten ge⸗ hörigen, Nr. 58 Blatt I des Feldrisses Hagen an der Carlstraße zu Braunschweig belegenen Grundstücks zu 14 a 55 qm sammt Gebäuden Nr. 3747 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 16. Mai 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuch am 18. Mai 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 25. September 1894, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Braunschweig, Auguststraße 6, Zimmer Nr. 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 21. Mai 1894. Herzogliches nas VII
8 olte. F
[15024]
In Sachen betreffend die Zwangsversteigerung des Millahn'schen Wohnhauses Nr. 488 (Brand⸗ Nr. 754) hieselbst ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Sonnabend, den 23. Juni 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 31. d. Mts. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt sein. Das Honorar des Sequesters ist auf 20 ℳ, sein Verlag auf 3 ℳ fest⸗ gesetzt.
Teterow, den 30. Mai 18ua49. Großherzogliches Amtsgericht.
[15026] In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der zum Nachlasse der Büdnerin Friederike Schlott⸗ mann, geb. Awe, zu Dargun gehörigen Büdnerei Nr. 63 B. zu Dargun, wird zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur 259— über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung hiedurch Termin auf den 21. Juni 1894, Vor⸗ mittags 9 ½¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmt. Das Honorar des Sequesters wird auf 60 ℳ festgesetzt. b Dargun, den 30. Mai 1894. Großherzogliches Amt [15027] “ ö“ 1“ — 8 In Sachen des Rentners Friedrich Japke in Vorsfelde, Klägers, wider den Ackermann Heinrich Warnecke, früher in Reislingen, jetzt in Winkel bei Gifhorn, Beklagten, wegen F orderung, ist der auf
den 5. Inni 1894, Nachmittags 4 Uhr, in ö. 8199ö in — an⸗ gesetzte Zwangsversteigerungstermin aufgehoben.
Vorsfelde, den 30. Mai 1894. e. Herzogliches Amtsgericht.
Horenburg. .
3. — — 8 [26328] Aufgebot. 1
Auf den Antrag der Rentnerin Maria Osmont, Wittwe Le Bertre, zu 25 wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Oslender zu Aachen, wird das Aufgebotsverfahren über fünfzig Stück privilegierte Aktien der zu Aachen domizilierten „Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stol⸗
Dividendenscheine eröffnet. “ Die Aktien haben folgenden Wortlaut: „Aktien⸗Gesellschaft
und in Westfalen.
Genehmigt durch Kabinets⸗Ordre Sr. Majestät des Königs von Preußen vom 31. Dezember 1845, 3. April 1854 und 12. September 1855.
Sitz der Gesellschaft: Aachen.
Kapital: 8000 000 Thaler, wovon 4 000 000 Thaler in 40 000 Stammaktien und 4 000 000 Thaler in 40 000 privilegierten Aktien. 1
3 Privilegierte Aktie Nr. über 100 Thaler Preußisch Kurant.
Der 8” dieser auf jeden Inhaber lautenden privilegierten Aktie über Einhundert Thaler Preußisch Kurant ist baar zur Kasse der Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westfalen bezahlt worden.
Aachen, den 5. November 1855. „
Die Mitglieder Der General⸗Direktor.“ des Verwaltungsrathes.
Es folgen die Unterschriften des General⸗Direktors und der Mitglieder des Verwaltungsrathes, sowie ein Auszug aus dem Nachtrag zu den unter dem 3. April 1854 Allerhöchst bestätigten Statuten der zu Aachen domizilierten Aktiengesellschaft für Berg⸗ bau, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stolberg und Westfalen.
Die Aktien tragen die Nummern: 3109 3110 3111 3112 3113 3114 3115 3116 3117 3118 3119 3120 3121 3122 3123 3124 3125 3126 3127 3128 3129 3130 3131 3132 3133 3134 3135 3136 3187 3188 3189 3190 3191 3192 3193 3194 3195 3196 3197 3198 3199 3200 3201 3202 3203 3204 3205 3206 3207 und 3208.
Der oder die Inhaber dieser Aktien werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1894, Vormittags 9 ⅛½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Erdgeschoß, Feremner 14, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die bezüglichen Aktien vorzulegen, widrigenfalls die Aktien für kraftlos erklärt werden.
Aachen, den 23. Juni 1893.
Königliches Amtsgericht. Abtheil
[8412] Ahunfgebot. Die nachbenannten Personen: 1) Eigenthümer Anton Drzymala zu Bukowiee, 2) Frau Marianna Gembalska, geborne Drzymala, daselbst, im Beistande ihres Ehemannes, des Eigenthümers Ignatz Gembalski daselbst, 3) Eigenthümer Adalbert Drzymala zu Rojewo, 4) Wittwe Antonie Werner zu Berlin, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Kloer zu Meseritz, 88 das Aufgebot des für den Rentier Martin ozinski zu Posen unter dem 11. Oktober 1892 ausgestellten, diesem angeblich abhanden gekommenen Quittungsbuches Nr. 6472 der Bank Przemys- lowcow „Eingetragene Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht“ zu Posen, welches Buch über ein Depositum des Kozinski von noch 2307,95 ℳ lautet, auf Grund des Beschlusses des Königlichen Amtsgerichts Grätz vom 20. Juli 1893, durch den der Rückzahlungsanspruch des Kozinski wider die gedachte Bank für sie gepfändet und ihnen zur Ein⸗ ziehung überwiesen worden ist, beantragt. „Indem der Antrag zugelassen und das Verfahren eingeleitet wird, ergeht an den Inhaber des Quit⸗ tungsbuches die Aufforderung, spätestens in dem auf Donnerstag, den 13. Dezember 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Sapiehaplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 26, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Posen, den 22. April 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[15036] Aufgebot.
Die Wittwe Friedrich Ernst Albert Spindler, Wilhelmine, geb. Möritz, zu Leipzig, hat das Auf⸗ gebot des Legscheins der Providentia Frankfurter Versicherungsgesellschaft dahier vom 18. August 1883 betreffend die Verpfändung der Police dieser Gesell⸗ schaft Nr. 14 447 über die Versicherung ihres, der Antragstellerin, oben genannten Ehemanns beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Freitag, den 28. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Ieve 29, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 24. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. IV.
1
[15034] Aufgebot.
Auf den Antrag des Maurers Carl Friedrich Ferdinand Gereke in Delligsen, welcher glaubhaft ge⸗ macht hat, daß ihm die seitens der Schweizer Rentenanstalt zu Zürich unterm 1. November 1890 ausgestellte Lebensversicherungs⸗Police Nr. D. 20 799 über 3000 ℳ lautend, abhanden gekommen ist, werden alle diejenigen, welche auf die fragliche Police Rechte zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre vermeimtlichen Rechte in dem auf den 25. Juli d. Js., Morgens 10 g22 vor unterzeichnetem Herzoglichen Amtsgerichte angesetzten Termine unter dem Rechts⸗ nachtheile geltend zu machen, daß im Falle der Nicht⸗ anmeldung solche nicht mehr geltend gemacht werden können und die fragliche Police für kraftlos erklärt werden soll.
Greene, den 25. Mai 1894.
SHSeerzogliches Amtsgericht.
b. Müller.
berg und in Westfalen“ ausschließlich der Talons und
für Bergbau, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stolberg
eo“ Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Kreises Wolmirstedt zu Wolmirstedt, Nr. 17 014 über ℳ 1000,18, 7rv für den Oekonomen Friedrich Oelmann zu Barleben, ist angeblich verloren ge⸗ gangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im erettente⸗ den 28. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht sein Recht anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Wolmirstedt, den 17. April 1894. 1 Königliches Amtsgericht.
[162] Aufgebot.
Nachstehende Dokumente:
88
das vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgerichte zu Cöthen dem Bäckermeister, spätern Materialisten August Richter und Ehefrau, Sophie, geb. März, in Drosa als 1““ über 1200 ℳ rückständige Kaufgelder ertheilte, durch Erbgang auf die Letztere allein übergegangene und von ihr an die Geschwister Marie und Ida Richter in Leipzig abgetretene Du⸗ plikat des für den Tischler August Richter jun. in Drosa ausgefertigten Kaufvertrags vom 28./28. April 1875 über das jetzt der Wittwe Emilie Richter, geb. Kitzing, in Drosa gehoͤrige, im Grundbuche von Drosa Bd. I Bl. 10 geführte Häuslergrundstück Zahl 54 in Drosa;
II. das vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgerichte zu Cöthen dem Häusler Christian Martin Gerlach und Ehefrau, Marie, geb. Richter, in Osternienburg als Schuldurkunde über 300 Thlr. = 900 ℳ rück⸗ ständige Kaufgelder und Auszug ertheilte Duplikat des für den Handarbeiter August Richter daselbst ausgefertigten Kaufvertrags vom 18./19. April 1871 über das im Grundbuche von Osternienburg Bd. II. Bl. 71 geführte Hausgrundstück des ꝛc Aug. Richter
Zahl 71 zu Osternienburg;
1S die vom vorm. Herzogl. Anhalt. Justizamte Wulfen für den Schöppen Gottfried Meißner in Osternienburg ausgefertigte Schuld⸗ und Hypothek⸗ verschreibung des Häuslers Gottfried und Ehefrau Christiand, geb. Pforte, in Osternienburg vom 26./26. März 1849 über 100 Thlr. = 300 ℳ, eingetragen auf das im Grundbuche von Osternien⸗ burg Bd. I Bl. 19 geführte, jetzt dem Arbeitsmann Martin Caesar und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Ließmann, Zahl 66, in Osternienburg gehörige Haus⸗
grundstück Zahl 66 daselbst; IV
die von vorm. Herzogl. Anhalt. Kreisgerichts⸗ Kommission Gröbzig für den Gastwirth Carl Maul in Pfaffendorf ausgefertigte Schuld⸗ und Hypothek⸗ verschreibung des Maurers Friedrich Heinicke und Ehefrau Christiane, geb. Henning, in Gröbzig vom 7./8. Februar 1856 über 50 Thlr. = 150 ℳ, ein⸗ getragen auf das im Grundbuche von Gröbzig Bd. III. Bl. 14 geführte Hausgrundstück des Maurers Fried⸗ rich Heinicke Zahl 166 in Gröbzig;
V
das vom vorm. Herzogl. Anhalt. Kreisgerichte zu Cöthen für die unverehel. Wilhelmine Franke in Micheln, jetzt Wittwe Wilhelmine Rose, geb. Franke, in Geuz, als Schuldurkunde über 100 Thlr. = 300 ℳ elterliches Erbe ertheilte Duplikat des für die ver⸗ ehelichte Friederike Westphal, geb. Franke, zu Micheln 8 8 21. November 1864 ausgefertigten Kaufvertrags vom 17 Mai 1865
über den jetzt dem Kossath Gustav Lehmann in
Klietzen gehöͤrigen, im Grundbuche von Pißdorf
Bd. II Bl. 13 geführten Acker K. 7 von 1,1660 ha,
damals 5 Morgen altes Maß, in Pißdorfer Flur; VI
das vom vorm. Herzogl. Anhalt. Kreisgerichte Cöthen für den Kossath Wilhelm Stoye und Ehe⸗ frau Wilhelmine, geb. Kerting, in Merzien und die Geschwister Gottlieb und Amalie Stoye daselbst als Schuldurkunde über 600 Thlr. = 1800 ℳ rück⸗ ständige Kaufgelder und 100 Thlr. = 300 ℳ Tage⸗ zeitgelder nebst Auszug und 98e n. Erbtheile er⸗ theilte Duplikat des für den Kossath Wilhelm Stoye jun. in Merzien ausgefertigten Kaufvertrags vom 23./27. April 1861 über die jetzt im Grund⸗ buche von Merzien Bd. II Bl. 7 geführten Grund⸗ stücke des ꝛc. Wilhelm Stoye jun. in Merzien, Haus Zahl 40 ꝛc. daselbst, 1— sind angeblich verloren gegangen. Es haben nun
u I.
die Wittwe Sophie Richter, geb. März, in Drosa; u II.
der Handarbeiter Auguft Richter in Osternienburg;
zu III. die verehel. Kossath König, Therese, geb. Meißner, in Libbesdorf, Rechtsnachfolgerin der ursprünglichen Gläubiger;
zu IV.
die Erben des Carl Maul, als: “
2- die minor. Geschwister Otto und Agnes Heinrich in Edderitz, durch ihren Vormund, den Buchhalter Albert Heinrich in Cöthen, b
2) die verehel. Louise Keil, geb. Maul, in Gr. Paschleben, 1
3) der Gastwirth Carl Seeh in Pfaffendorf;
zu V. die Wittwe Wilhelmine Rose, geb. Franke, in Geuz; zu I. die Erben und Erbeserben des Auszügers Wilhelm Stoye und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Kerting, in Merzien, als: 1) der Kossath Wilhelm Stoye in Merzien u. Genossen, das Aufgebot dieser Urkunden beantragt und werden demzufolge die Inhaber der letzteren hier⸗ durch aufgefordert, spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, 13. Oktober 1894, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 15, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird. Cöthen, 9. März 1894. Herzogl. Anhalt. Amtsgeri tllla terschrilt.].
vF1““
[15029] Der Erbpächter Johann Pommerencke zu Moraas
hat das Aufgebot des angeblich verlorenen Hypo⸗
theken cheins ber Forderun
von 1500 ℳ beantragt, welche für den Antragsteller auf das Wohnhaus Nr. 155 an der Langenstraße hieselbst sub III eingetragen ist.
Es werden demnach alle diejenigen, welche der Mortifikation des gedachten Hypothekenscheins wider⸗ prechen zu können vermeinen, aufgefordert, ihre An⸗ prüche und Rechte spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, den 1. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Magistrate an⸗ beraumten Aufgebotstermin anzumelden, unter dem Nachtheile, erklärt werden wird.
Hagenow, den 24. Mai 1894.
Bürgermeister und NRath.
[15031] Oeffentliche Ladung.
Im Flurbuch der Gemeinde Sehlem sind die Grundstücke Flur 11 Nr. 425/60, 432/64, 426/65, 427/76, 406/60, 547/56, 549/56, 551/56, Flur 6 Nr. 137, 146, Flur 5 Nr. 211 mit einem Flächen⸗ inhalt von 4 ha 18 a 28 qm und einem Reinertra von 3411 100 Thlr. für Artikel 396: „Servatius Jako Erben zu Hetzerath“ eingetragen. Das Eigenthum Le in ungetheilter Erbgemeinschaft in Anspruch:
1) Landgerichts⸗Rath a. D. Michel Servatius, und unverheirathet zu Kröv,
2) a. Ehefrau des Bürgermeisters Konstanti Reusch, Klara, geb. Gebert, zu Kröv 8
5 utzbesiter Sever Gebert zu Klüsser ,
8 a. M. — 8 8
b. Lanra Scchnitt] unverheirathe,
ohne besonderen Stand zu Trier, Töchter der Ehe⸗ leute Landgerichts⸗Rath Peter Joseph Schmitt und Katharina Servbatius daselbst. Ein Bruder des am 25. Juli 1888 kinderlos zu Hetzerath verstorbenen Gutsbesitzers Jakob Serpatius, Namens Johann Servatius, ist vor vielen Jahren nach Amerika ausgewandert und zur Zeit unbekannten Aufenthalts. Dieser und beziehungsweise seine un⸗ bekannten Erben werden hierdurch zu dem auf den 17. November 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin vor das unterzeichnete Gericht, Zimmer Nr. 2, öffentlich geladen. Wird ihrerseits ein Anspruch an die bezeichneten Grundstücke vor oder in dem Termin nicht angemeldet, so sollen die oben⸗ benannten Personen ohne die Einwilligung der Ge⸗ ladenen als alleinige Eigenthümer der Grundstücke bei Anlegung des Grundbuchs eingetragen werden.
Wittlich, den 26. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III
Beglaubigt: Ertz, Aktuar.
[15032]/ Aufgebot behufs Todeserklärung. Auf Antrag des Landmanns Arfst Beelendorf in Süderende als Vertreter seiner Ehefrau Dorothea, geb. Ocken, wird der am 2. Juni 1824 zu Toftum auf Föhr geborene Seefahrer Ocke Jürgen Ocken, welcher nach Kalifornien ausgewandert ist und seit 1874 keine Nachricht von sich gegeben hat, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 20. September 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin bei Vermeidung der Todeserklärung zu melden. Wyk, den 27. Mai 1894. Königliches Amtsgericht.
[15030] Verschollenheitsverfahren.
Nr. 4275. Das Gr. Amtsgericht Gengenbach ha heute auf Kundschaftserhebung erkannt und folgenden Vorbescheid erlassen: Gegen Gerber Karl Burger, geboren den 25. Januar 1821 zu Gengenbach und zuletzt wohnhaft daselbst, welcher im Jahre 184 nach Amerika ausgewandert ist und seit dieser Zeit vermißt wird, ist die Verschollenheitserklärung be⸗ antragt. 8
Derselbe wird daher aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist Nachricht von sich an das diesseitige Amts⸗ gericht gelangen zu lassen.
Zugleich werden alle diejenigen, welche Auskunf über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheile vermögen, aufgefordert, binnen der gleichen Frist dem Amtsgericht Anzeige zu erstatten. 6
Dies veröffentlicht:
Gengenbach, den 29. Mai 1894. 8 Der Gerichtsschreiber des Gr. Bad. Amtsgerichts:
Honegger.
[15040] Aufgebot.
Am 27. Dezember 1893 verstarb zu Darmstadt die Wittwe des Hofweißbinders Friedrich Best II., Katharina Elisabetha, geb. Scheidel, von da ohne Leibeserben und ohne Testament. Als Erben ihres Nachlasses sind die dem Grade nach nächsten Ver⸗ wandten berufen, und sind als solche eine Schwester sowie die Kinder von Geschwistern der Erblasserin “ Auf Antrag dieser aufgetretenen Erben werden:
1) die ebenfalls berufenen etwaigen Kinder des am 5. September 1859 zu Boston verstorbenern Jacob Scheidel, Bruders der Erblasserin,
2) alle diejenigen, welche etwa sonst noch als Erben Ansprüche an den Nachlaß erheben zu können glauben, 8
aufgefordert, bis spätestens in dem Termin Mitt woch, den 18. Juli 1894, V.⸗M. 9 Uhr, ihre Erbansprüche bei unterzeichnetem Gericht anzu- melden, widrigenfalls Verzicht auf ihr Erbrecht unter stellt und der Nachlaß den aufgetretenen Erben aus geliefert werden wird. Darmstadt, den 30. Mai 1894. Großherzogliches Amtsgericht Darmstadt I.
(Unterschrift.) 8—
Aufgebot.
“
“
8 8
E
[15028]
gebot der unbekannten Erben des hierselbst wohnha
gewesenen, am 22./23. Januar 1894 verstorbenen Schuhmachermeisters Carl Laß beantragt. Sämmt liche Erben des Verstorbenen werden demnach auf gefordert, spätestens in dem auf den 1.
anberaumten w—⸗ otstermine sich widrigenfalls der N
dem Fiskus verabfolgt wird, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig ist und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen r. kann. St nasa; den 30. Mai 189u49. önigliches Amtsgericht.
daß der Hypothekenschein für kraftlos
Der Fuhrherr Otto Backsmann zu Strausberg, 6 als gerichtlich bestellter NMachläcgfteger, hat das naf 8
ugust 1894, Bormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle anzumelden, achlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber
No. 128.
. Zweite Serle.e 1mqmpp“ zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Sonnabend, den 2. Juni
1894.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Zustellungen u. derll. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherungg. 4. b’ Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
V Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und — 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 8 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
irthschafts⸗
nossenschaften.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[15039] Aufgebot. 3
Es verstarben am 16. Dezember 1889 Gg. Hein⸗ rich Göckel und am 9. Dezember 1893 dessen Ehe⸗ frau Susanna, geb. Baumann, von Darmstadt, beide ohne Leibeserben, mit Hinterlassung eines Testa⸗ ments, inhaltlich dessen der Letzlebende zum Erben des Vorversterbenden eingesetzt, und weiter bestimmt ist, daß der nach dem Ableben des Längstlebenden vorhandene Nachlaß je zur Hälfte den beiderseitigen Verwandten zufallen soll. Als gesetzliche Erben des Georg Heinrich Göckel sind ermittelt:
I. Die Kinder seines verstorbenen Bruders Jacob Göckel:
1) Heinrich Göckel, unbekannt wo abwesend,
zuletzt angeblich in England,
2) Margaretha, geb. Göckel, Ehefrau des Schrei⸗
ners Sablowsky in Berlin,
3) Schlossermeister Gustav Göckel in Darmstadt,
4) Auguste, geb. Göckel, Ehefrau des
d. Karl Stein in Heidelberg,
5) Elisabeth, geb. Göckel, Ehefrau des Kutschers Gyg. Bruno Schönstein in Frankfurt a. M., 6) Ludwig Göckel in Darmstadt.
1I. Seine Schwester Elisabetha Göckel, verehe⸗ lichte Jackol, zuletzt in Baltimore, angeblich ver⸗ torben.
III. Der Sohn seiner verstorbenen Schwester, Kath., geb. Göckel, Ehefrau des Johs. Wagner, Ludwig Wagner in Baltimore.
Blutsverwandte der Gg. Heinrich Göckel Ehefrau sind nicht ermittelt.
Letztere hat indessen ein Testament hinterlassen,
durch welches sie: 8 1) Gerichtsschreiberaspiranten Heinrich Dilling in Ortenberg, 2) Spengler Theodor Dilling in Darmstadt
zu Erben eingesetzt hat.
Vorgenannte Testamentserben der Ehefrau und die oben genannten gesetzlichen Erben des Ehemanns mit Ausnahme der sub I11 und II Genannten sind als solche aufgetreten und haben die Erbschaft ange⸗ treten. Auf Antrag dieser Erben werden folgende Personen:
1) die oben sub 11 und II Genannten: 2) alle diejenigen, welche sonst noch als Erben Ansprüche an den Nachlaß erheben zu können glauben —, aufgefordert, bis spätestens in dem Termin: Mittwoch, den 18. Juli 1894, VBm. 9 Uhr, ihre Erbansprüche bei unterzeichnetem Gericht geltend zu machen, widrigenfalls Verzicht auf ihr Erbrecht Seitens der nicht aufgetretenen Intestaterben des Gg. Hch. Göckel unterstellt, das Testament der Gg. Hch. Göckel Ehefrau in Vollzug gesetzt und der Nachlaß beider den aufgetretenen Erben ausgeliefert werden wird.
Darmstadt, den 30. Mai 1894. Großherzogliches Amtsgericht Darmstadt I.
8 (Unterschrift.)
[15023] Bekanntmachung. In unserer Verwahrung befinden sich folgende seit länger als 56 Jahre niedergelegte Testamente: 1) des Handarbeiters Friedrich Schmidt von hier, vom 21. Dezember 1837, 2) des Ackermanns Andreas und Heinrich Engel⸗ mann aus Limlingerode, vom 6. Juni 1838,
3) der verehelichten Bein, Dorothea, geborenen Kilian, aus Obergebra, vom 6. Juni 1849.
„Da auf Eröffnung dieser letztwilligen Dispositionen bisher nicht angetragen worden und von dem Leben oder Tode der Testamentserrichter etwas Zuver⸗ lässiges nicht bekannt geworden, so werden die Inter⸗ essenten in Gemäßheit der Vorschriften des All⸗
emeinen Landrechts, Theil I, Titel 12, §§ 218 ff.
iermit aufgefordert, binnen 6 Monaten die Er⸗ öffnung e Fsgrsc Nordhausen, den 18. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
[14771] Oeffentliche Bekanntmachung.
Die am 21. April 1894 verstorbene Wittwe Marie
Sophie Sorge, geborene Schlau, hat in ihrem am
28. Mai 1894 publizierten Testamente vom 5. De⸗
zember 1889 ihren Sohn, den Töpfergesellen Emil
Sorge zu Erben eingesest. Berlin, den 28. Mai 1894. “
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 95.
[14801] Bekanntmachung. 1..“ In Sachen, betreffend das Aufgebot der unbekannten Rechtsnachfolger des im Jahre 1891 zu San Remo verstorbenen Dr. med. Carl Lindemann aus Eis⸗ leben ist im Aufgebotstermin am 27. April 1894 durch das unterzeichnete Gericht das Ausschlußurtheil dahin verkündet: Die unbekannten Erben werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß ausgeschlossen. Dieser Auszug wird hiermit öffent⸗ lich bekannt gemacht. 8 Eisleben, den 4. Mai 1894. Königliches Amtsgericht.
[14836] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 25. Mai 1894 ist das auf den Namen Wansart und Fußthoeller zu Köln lautende Ab⸗ tunbebuch über Spareinlagen bei der Kölner Gewerbebank, eingetragene Genossenschaft mit be⸗
— —
Elfriede,
verehelichte Häusler Lange, Johanne, geb.
von Wansart & Fußhoeller in Höhe von 21 570,80 ℳ, für kraftlos erklärt worden. Köln, den 25. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.
[14795] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 25. Mai 1894 ist das Sparkassenbuch Litt. A. Nr. 41 404 der ständischen Nebensparkasse zu Lübben, auf den Namen des Kossäthen Gustav Miethlin
zu Hohenbrück lautend, und am 27. Mai 1892 mit einem Bestand von 35,71 ℳ abschließend, für kraftlos erklärt worden.
Lübben, den 25. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. [14800 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom heutigen Tage ist die Hypotheken⸗ urkunde über 6 Thlr. 28 Sgr. Hauptforderung und 13 Sgr. Eintragungskosten, eingetragen für die Hut⸗ macherfrau Johanne Hartig, geb. Sprigath, in Hirschberg Abth. III sub Nr. 12 des Grundbuchs Braunsberg Haus Vorstadt Nr. 319, für kraftlos er⸗ klärt worden.
Braunsberg, den 26. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht.
[14804] Bekanntmachung.
Durch Urtheil vom 24. Mai 1894 ist die Hypo⸗ thekenurkunde über die bei Rauschen Nr. 1 in Ab⸗ theilung III Nr. 19 eingetragene Post von 2000 Thlr. des “ Gustav Stabenow in Königsberg zum Zweck der Löschung für kraftlos erklärt.
Fischhausen, den 24. Mai 1894. G
Königliches Amtsgericht.
Abtheilung I
8
[14796] Bekanntmachung. “
Auf den Antrag der Besitzer Ferdinand und Emilie, geb. Weiß, Block'schen Eheleute aus Gatsch, vertreten durch den Justiz⸗Rath Mangelsdorff aus Graudenz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rezudeng durch den Amtsgerichts⸗Rath Richter für
echt:
1) Der Grundschuldbrief über 300 ℳ, eingetragen für die Einsassen Ferdinand und Emilie, geb. Weiß, Block'schen Eheleute in Gatsch in Abth. III Nr. 5 des denselben ees Grundstücks Gatsch Blatt 12, wird für kraftlos erklärt. 1
2) Die Kosten fallen den Block'schen Eheleuten zur Last.
Graudenz, den 25. Mai 1894. “
Königliches Amtsgericht
Richter.
[14799]
In Sachen betreffend das Gesammtaufgebot von Hypotheken⸗Urkunden — Gen. F. 2/93 — hat das unterzeichnete Amtsgericht am 17. Mai 1894 folgendes Ausschlußurtheil erlassen:
Folgende Hypothekenurkunden:
1) der preußische Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Herischdorf, Kreis Hirschberg, Blatt 192 — Mühle — Abtheilung III Nr. 28 für die . Müllermeister Herzog, Pauline, geb. Goebel, in Hirschberg als rückständiges und den 3 Geschwistern Herzog:
a. Bertha, geboren am 20. Oktober 1877,
b. Louise, geboren am 25. Dezember 1879,
c. Georg, geboren am 20. April 1881, verpfändetes Kaufgeld eingetragen gewesenen 1245,12 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 14. Juni 1887 aus dem Zuschlagsurtheil vom 16. Mai 1887 und der Kauf⸗ gelderbelegungs⸗Verhandlung vom 14. Juni 1887, welche Post infolge erneueten Zwangsversteigerungs⸗ verfahrens — K. 40/88 — im Grundbuch gelöscht worden, aber zur Hebung gekommen ist,
2) das Schuld⸗ und Hypothekeninstrument über die im Grundbuch von Boberstein, Kreis Schönau, Blatt 29 — Freihaus mit Gärtel und Acker — Abtheilung III Nr. 1 bezw. 5 eeges gewesene und nach Schließung dieses Grundbuchblatts infolge Zuschreibung des Grundstücks zu dem Rittergut Boberstein auf dem Grundbuchblatt dieses dem Ritt⸗ meister a. D. Richard von Decker zu Dittersbach bei Lüben und dem entmündigten Rentner Gustav von Decker zu Berlin gehörigen Ritterguts Abtheilung III. Nr. 16 eingetragene Hypothek von 20 Thalern = 60 ℳ Darlehn nebst 5 % Zinsen für die verwitt⸗ wete Musikus Müller, Johanne Louise L geb. Krause, in Hirschberg, als Zessionarin der ersten Gläubigerin Johanne Christiane, verehel. Schwarzer, geb. Raupbach, in Boberstein,
3) das Schuld⸗ und Hypothekeninstrument über die im Grundbuche von Warmbrunn — Altgräf⸗ lichen Antheils — Blatt 167 Hausgrundstüch — Eigenthümer Fleischermeister Hermann Fiedler in Warmbrunn — Abtheilung I1II Nr. 10 für den Schuhmachermeister Karl Jaekel in Warmbrunn eingetragenen 100 Thaler = 300 ℳ Darlehns⸗ forderung nebst 5 % Zinsen,
4) das Schuld⸗ und Hypothekeninstrument über die im Grundbuche von Hindorf, Kreis Hirschberg, Blatt 55 — der verehelichten Landwirth Schatz,
eb. Besser, zu Fvp gehörigen Häusler⸗ stelle — Abtheilung III Nr. 7, ursprünglich für die Menzel, zu Alt⸗Kemnitz eingetragenen, dann 1874 auf die Wittwe Rosina Baumert, geb. Menzel, zu Birn⸗ grütz umgeschriebene Hypothek von 200, zweihundert Thalern = 600 ℳ Darlehn nebst 5 % Zinsen,
5) das Hypotheken⸗Dokument — Rekognition — über die auf der Gärtnerstelle Blatt 13 des Grund⸗ buchs von Kammerswaldau, Kreis Schönau —
schränkter aftpflicht, mit der Bezeichnung Fol. 3718 und 3818, schli end mit einem Guthaben zu Gunsten
Eigenthümer Karl Schubert, jetzt in Wernersdorf t. R. mohnhaft “
Verfügung vom 23 etragene Ver⸗
fur das von
pflichtung des damaligen Besitzers David Schubert seinem Sohne, Musketier Gottlieb Schubert mit der unverehelichten Susanne Marie Ehrenderg zu Kammerswaldau erzeugte, am 6. März 1836 geborene Kind Johanne Beate Ehrenberg all⸗ jährlich 8 Thaler Alimente zu zahlen,
6) das Hypothekeninstrument vom 18. Juni 1819 über die auf dem Blatt 832 des Grundbuchs der Stadt Hirschberg, dem vdeenne, Wilhelm Geisler daselbst gehöriges Hausgrundstuüͤck, Abtheilung III unter C. ursprünglich für den Bürger und Viertels⸗ meister Johann Gottfried Stumpe in Hirschberg eingetragenen, auf Grund im Jahre 1828 erfolgter Zession auf den Hausknecht Ebrenfried Scholtz um⸗ geschriebenen 84 Thaler = 252 ℳ Darlehn nebst 5 % Zinsen,
werden und zwar
a. die Hypothekenurkunden zu 2, 3, 4 und 5 auf Antrag der vorbezeichneten Grundstückseigenthümer bezw. deren Vertreter zwecks Löschung der Posten, über welche sie lauten, 3
b. der Hypothekenbrief zu 1 zwecks Legitimation der Gläubigerin als Hebungsberechtigte bezüglich der Post in dem Zwangsversteigerungsverfahren K. 40/88
ezw. K. 36/90 hiesigen Amtsgerichts auf Antrag der zu 1 bezeichneten Gläubigerin bezw. Pfand⸗ gläubiger,
c. das Hypothekeninstrument zu 6 zwecks Neu⸗ ausfertigung desselben auf Antrag der legitimierten Rechtsnachfolger des eingetragenen ypotheken⸗ gläubigers Ehrenfried Scholtz, Gasthofsbesitzers Gustav Schröter und Fräulein Emma Schröter, beide hierselbst, .
für kraftlos erklärt.
Hirschberg, den 17. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. 1“”“
[14805] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Naumburg a. Saale vom 25. Mai dies. Is. ist der Grundschuldbrief vom 28. Dezember 1881 über die in der dritten Abtheilung unter Nr. 7 des Hausgrundbuchs von Naumburg a. Saale Band 27 Blatt 75 für den Rentier Christian Klemm zu Weißenfels eingetragenen 125 ℳ vorbehaltlich der Rechte des Kaufmanns Ferdinand Pfeil zu Naum⸗ burg a. Saale für kraftlos erklärt worden.
Naumburg a. Saale, den 25. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[14803] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil von heute ist die Hypo⸗ thekenurkunde über 200 Thlr. Darlehn, welche auf dem Grundstück Blatt 31 Klein⸗Bauschwitz in Ab⸗ theilung III Nr. 8 für die Erbscholtiseiauszügler Clara Niesel, geb. Werner, in Mönchmotschelnitz zufolge Verfügung vom 28. September 1867 ein⸗ getragen worden waren, für kraftlos erklärt.
Winzig, den 23. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Mai 1894. 9
Czisch, Gerichtsschreiber. 3
1) Auf den Antrag der Fleischermeister August und Auguste, geb. Copek, Czechowski'schen Eheleute in Pleß, vertreten durch den Rechtsanwalt Manneberg in Pleß, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pleß durch den Amtsrichter Dr. Pusch für Recht:
Die unbekannten Gläubiger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die Post, betreffend 200 Thaler Dar⸗ lehn des Fürstlichen Justizamts⸗Depositoriums auf Grund des Schuld⸗ und Hypotheken⸗Instruments vom 11. April 1825 / 21. Juli 1825 zu 5 % seit 11. April 1825 verzinslich, ausgeschlossen. Das über diese Post gebildete Hypotheken⸗Instrument wird für kraftlos erklärt. .
2) Auf den Antrag der minderjährigen Martha Grzechnik, geb. Niemietz, in Studzienitz, bevormundet durch ihren Ehemann Ackerbauer Johann Grzechnik, dieser wiederum vertreten durch den Rechtsanwalt Manneberg in Pleß, erkennt das Königliche Amts⸗ bsh 88 Pleß durch den Amtsrichter Dr. Pusch für Recht:
Die Hypothekenurkunde, betreffend die Post Bl. Nr. 13 Studzienitz Abth. III. Nr. 22 von 600 ℳ Darlehn vom 25. November 1878 ab mit 6 % ver⸗ zinslich für die Geschwister Josefa, Marie und Franz Warzecha in Altdorf gleichantheilig eingetragen auf Grund der Schuldurkunde vom 25. November 1878 am 4. Dezember 1878 und zur Mithaft übertragen auf Bl. Nr. 95 Studzienitz am 29. November 1879, wird für kraftlos erklärt.
8 3) Auf den Antrag des Nachlaßpflegers des Nach⸗
lasses der am 4. Juli 1892 zu Jaworzno in Galizien verstorbenen Obersteiger Julie Oppermann, geb. Lenczyk, des Zugführers Stephan Fenske aus P. c dieser wiederum vertreten durch den Rechtsanwalt Radwanski in Pleß, erkennt das Königliche Amts⸗ 85 Pleß durch den Amtsrichter Dr. Pusch für Recht:
Die Hypothekenurkunde, betreffend die Post Bl. Nr. 33 Stadt Pleß Abth. III. Nr. 11 von 200 Thlrn. Darlehn vom 1. März 1865 zu 5 % verzinslich für die Wittwe Sattler Lenczyk, Marianna, eb. Kosmeli, in Altdorf, eingetragen auf Grund der
chuldurkunde vom 13. Februar 1865 am 15. Fe⸗ bruar 1865, wird für kraftlos erklärt.
[14802] Ausschlußurtheil.
Nr. 16 339. Das Großh. Amtsgericht Karlsruhe hat unterm 23. Mai 1894 “ dahin erlassen: Auf Antrag der Marig Susanna Kramm, geehel. Riedel, aus Neckargemünd, z. Zt. hier, Wil⸗ 58 Rud. Bock, Rechnungssteller, und dessen Ehe⸗
[14851]
frau Walburga, Pb. Schmidt, in Oberkirch, Her⸗ ma Heinrich endt, ord ntlicher Leh
böheren Töchterschule zu Elberfeld, Karl Theodor Nieß, Lehrgehilfe in Plieningen, nunmehr Amts⸗ verweser in Mannenberg⸗Rudersberg, Johann Georg Tiedemann, Kaufmann in Hamburg, alle vertreten durch Dr. Franz Peter dahier, werden die Urkunden der Allgemeinen Versorgungsanstalt im Großherzog⸗ thum Baden zu Karlsruhe, nämlich:
a. Rentenschein Nr. 6820 der Jahresgesellschaft
Namen der Susanna Kramm, geehelichte Riedel, aus Neckargemünd, z. Zt. in Karserube lautend,
b. Urkunde über die Lebensversicherung Nr. 13 260 vom 11. November 1874, auf Namen und Leben des Wilbhelm Rudolf Bock, Rechnungssteller, und dessen Ehefrau Walburga, geb. Schmidt, beide in Ober⸗ kirch, lautend über ein Kapital von 3000 Gulden, zahlbar bei dem Tode des von den zwei Ver⸗ “ zuerst Sterbenden an den überlebenden Theil,
Dec. Urkunde über die Lebensversicherung Nr. 27 300 vom 30. Dezember 1878 auf Namen und Leben des Hermann Heinrich Wendt, ordentlichen Lehrers der städtischen höheren Töchterschule zu Elberfeld, lautend über ein Kapital von 10 000 ℳ, zahlbar am 14. Mai 1934 an den Genannten selbst oder nach seinem früher eintretenden Tode an Arthur Friedrich in Godesberg am Rhein 2bg Constantia),
d. Urkunde über die Lebensversicherung Nr. 56 382 vom 21. Dezember 1885, auf Namen und Leben des Karl Theodor Nietß, Lehrgehilfe in Plieningen, nun⸗ mehr Amtsverweser in Mannenberg⸗Rudersberg, lautend über ein Kapital von 2000 ℳ, zahlbar auf 2. Januar 1949 an diesen selbst oder nach seinem früher eintretenden Tode an seine gesetzlichen Erben,
e. Urkunde über die Lebensversicherung Nr. 85 954 vom 11. März 1891, auf Namen und Leben des Johann Georg Tiedemann, Kaufmann in Ham⸗ burg, lautend über ein Kavital von 2000 ℳ, zahlbar auf 11. März 1909 an diesen selbst oder nach seinem früher eintretenden Tode an seine Ehefrau, Johanna, geb. Richter,
für kraftlos erklärt.
Karlsruhe, 23. Mai 1894.
Rapp, Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. [14794] Bekanntmachung. 8
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 23. Mai 1894 sind die unbekannten Berechtigten der Hypothekenpost von 3 Thaler 12 Sgr. 5 Pf. Kaufgelderrückstand, eingetragen für die Exekutions⸗ Inspektor Rudolf'schen Erben aus dem Adjudikations⸗ bescheide vom 16. Februar 1841 in Abth. III unter Nr. 10 c. des dem Besitzer Herrmann Abel von Ruß gehörigen Grundstücks Ruß Nr. 4, mit ihren An⸗ sprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausge⸗ schlossen, und wird der über vorstehende Post ge⸗ bildete Hypothekenbrief, bestehend aus einer Aus⸗ fertigung der Adjudikatoria nebst Ingrossationsvermerk, für kraftlos erklärt.
Ruß, den 28. Mai 1894. Kößtigliches Amtsgericht.
[147977 Bekanntmachung. ““ Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amt gerichts vom 25. Mai 1894 ist durch den Amts⸗ v. Sczaniecki für Recht erkannt und ver⸗
ündet:
1) Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 50 Reichsthalern, eingetragen für die Reimann'’ sche Kuratelkasse in Abtheilung III Nr. 6 des dem Be⸗ sitzer Friedrich Leupold gehörigen Grundstücks Alt⸗ hain Nr. 15, werden mit ihren Ansprüchen auf die post ausgeschlossen. Die Post wird für löschungs⸗ ähig erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Wittwe Friederike Kunze, geb. Hornig, zu Alt⸗ hain auferlegt.
Waldenburg, den 25. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 29. Mai 1894. Praski, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Kürschners Andreas Trettin in Pakosch, vertreten durch den Rechtsanwalt Tonn in Mogilno, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Mogilno durch den Amtsrichter Magener für Recht: Die unbekannten Erben der Magdalena Smakowska und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Pakosch Nr. 48 Abtheilung III Nr. 4 eingetragene
ypothek von 2 ℳ 24 ₰ ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.
V. R. W.
[14798]
[148377 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der 5 Theodora Krumpe zu Münster, vertreten durch Rechtsanwalt Schildhaus zu Ruhrort, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ruhrort für Recht:
Sämmtliche Eigenthumsberechtigten außer der Antragstellerin werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück Flur 11 Nr. 34 der Kataster⸗Gemeinde Meiderich, das Grönland, Weide hält 1 ha 96,13 a, hierdurch ausgeschlossen.
Ruhrort, den 17. Mai 1894.
Koönigliches Amtsgericht. Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Maurer Fehse, Amalie, geb Berbig, zu Halle a. S., vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Voigt zu Halle a. S., klagt gegen den Maurer Wilhelm Fehse, jetzt in unbekannter Abwesenheit lebend, wegen Meitbandlung und Beleidigung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien auf! osten des Beklagten zu trennen und den den
[15055)
allein schuldigen Theil zu
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1835, II. Klasse, vom 24. Dezember 1862, auf den
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