1894 / 135 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Jun 1894 18:00:01 GMT) scan diff

[16874] Aufgebot.

Am 3. September 1893 ist zu Dissen der Thier⸗ arzt Hesgrich Ludwig Frieler verstorben und haben dessen Geschwister, nämlich der Kolon Wilhelm . zu Wehrendorf, sowie die Ebefrau des Bäckermeisters Christian Niemann, Anna, geb. e. zu Osnabrück behufs erer Erb⸗

erechtigtung und Erlangung einer Erbbescheinigung

den Erlaß eines Aufsebots beantragt. In Statt⸗ gebung dieses Antrages werden alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht an dem Nachlasse des verstorbenen Thierarztes Frieler zu haben vermeinen, damit aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem am Donnerstag, den 4. Ok⸗ tober 1894, Morgens 10 Uhr, dahier an⸗ stehenden Termine anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß nach unbenutztem Ablaufe dieses Termins die Antragsteller für die wahren Erben an⸗ sanommen werden sollen und daß der nach dem Aus⸗ chluß sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schurdig, auch weder Rechnungsablage noch gefe der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das⸗ jenige beschränken soll, was alsdann von der Erb⸗ schags noch vorhanden sein möchte. Auch wird in diesem Falle Ausstellung einer Erbbescheinigung für die An⸗ tragsteller erfolgen.

Iburg, den 28. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. IJ. [16910] Aufgebot.

Der Landwirth Asmus Hinrich Kröger, Eigen⸗ thümer einer Hufenstelle zu Klenzau im Fürstenthum Lübeck, ist am 22. Mai 1894 hierselbst, wo er seinen letzten Wohnsitz hatte, ““ Behufs Fest⸗ stellung des Schuldenstandes seines Nachlasses werden auf Antrag seiner Erben, nämlich seiner Söhne Asmus Hinrich und Wilhelm Heinrich beide wohnhaft zu Klenzau, sowie seiner Töchter Dorothea Margaretha, des Hufners Johannes Friedrich Dohm zu Schwienkuhlen Ehefrau und Anna Christine Wilhelmine, des Lehrers Ernst Jasper Dohm zu Eutin Ehefrau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. A. Brehmer, hierdurch alle, welche Anspruch auf Befriedigung aus dem Nachlaß des genannten Asmus Hinrich Kröger zu Lübeckzu haben vermeinen, auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche unter Angabe des Grundes und Umfanges unter Beifügung der Beweisurkunden spä⸗ testens in dem auf Sonnabend, den 28. Juli 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte angesetzten Aufgebotstermin anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche an den Nachlaß nur noch insoweit geltend gemacht werden tönnen, als derselbe, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten oder bekannten Ansprüche nicht erschöpft .

Lübeck, den 5. Juni 1894.

Das Amtsgericht. Abtheilung I. [16971] Aufgebot.

Auf Antrag des Rechtsanwalts Neukirchner zu Tarnowitz, des Pflegers des Nachlasses der am 20. Januar 1888 zu Tarnowitz verstorbenen angeb⸗ lich unverehelichten Franziska Wieczorek, werden die Erben der letzteren aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 10. April 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß den sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzu⸗ erkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Seg der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des no Vorhandenen würde fordern dürfen.

arnowitz, den 4. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. Koenig.

[16939] Bekanntmachung.

Die am 2. November 1831 zu Potsdam geb Hermine Pauline Agnes Rohwaldt, Tochter des verstorbenen Barbiers Karl Friedrich Heinrich Roh⸗ waldt und dessen gleichfalls verstorbener Ehefrau Louise Auguste Pauline, geb. Nickel, wird für todt erklärt.

Potsdam, den 1. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[16715] Bekanntmachung.

Die Police Nr. 1154 der Preuß. Lebensversicherungs⸗ Aktiengesellschaft zu Berlin, ausgestellt auf den Namen des Bäckermeisters Friedrich Fulius Boettger zu Chemnitz über 200 Thlr., d. d. 23. Oktober 1866, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 26. Mai 1894.

Fnhen. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.

[16942] Bekanntmachung. Der Depotschein der Reichsbank d. d. Berlin, den 22. Dezember 1892 über 2500 Franks 3 % gar. Italien. Mittelmeer⸗Eisenb.⸗Prior., Zinsen in Mark zahlbar, mit Zinssch., fällig 1. Juli 1893, und folg. mit dem Paßwort 14 631, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden. erlin, den 26. Mai 1894.

S er, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung

Nr. 727 372,

[16872] Aufgebot.

In Sachen betreffend das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Löwenberg Nr. 15 263 über 302,25 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Löwenberg durch den Amtsrichter Guschall in dem Aufgebotstermin am 6. Juni 1894 für Recht:

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Löwenberg Nr. 15 263 über 302,25 ℳ, ausgefertigt für den Stellenbesitzer Wilhelm Reinsch zu Seiten⸗ dorf, wird für kraftlos ertlärt. Die Kosten des Auf⸗

botsverfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

i. Schl., den 6. Juni 1894 Königliches Amtsgericht.

[16918]

Auf den Antrag

1) des Katastergehilfen Karl Riefesehl in Roten⸗ burg, vertreten durch den Kanzleigehilfen Poppe in Rotenburg,

2) der minderjährigen Kinder des weiland Voll⸗ bürgers und Zimmermanns Hermann Riefesehl in Rotenburg, als Hermann, Dora, Wilhelm und Christian Riefesehl in Rotenburg, vertreten durch gen. ehnna, Halbhöfner Hinrich Schumacher in

öperhöfen,

hat das Königliche Amtsgericht zu Rotenbur i. Hann. in der Sitzung vom 6. Juni d. J. dur den Amtsrichter Meyer sar Recht erkannt: Die im Grundbuche von Rotenburg Band II Blatt 40 Ab⸗ theilung III Nr. 2 eingetragene Hypothek über 300 Thaler Abfindung, unverzinslich, für Christian Riefesehl, minderjährigen Sohn des weiland Voll⸗ bürgers und Zimmermanns Klaus Riefesehl, laut Schuldurkunde vom 27. Oktober 1869 und Hypo⸗ thekeintragung vom 30. Oktober 1869 wird für kraftlos und erloschen erklärt.

[16941 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind Albrecht Friedrich Hermann Lindstädt und dessen unbekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Band 1 Blatt 37 Abtheilung III Nr. 1 für ersteren ein⸗ getragene Theilhypothek von 161 Thlr. 26 Sgr. 10 Pf. ausgeschlossen und ist das über die dort eingetragene Gesammthypothek von 485 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. ge⸗ bildete Hypothekendokument zum Zweck der Löschung der Post im Grundbuch für kraftlos erklärt.

Naugard, den 22. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht.

[16954] ““

Auf Antrag des Ackerwirths Clemens Siedhoff und der Ehefrau Franz Schulte, Gertrud, geb. Sied⸗ hoff, zu Eickhoff sind der Aloysius Siedhoff und dessen Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die Bd. III Bl. 813 u. Bd. II Bl. 49 des Grundbuchs von Eickhoff für Aloysius, Maria Catharina und Joseph Siedhoff laut Theilungsrezesses vom 9. April 1821 zufolge Verfügung vom 9. März 1824 ein⸗ getragenen sechzig Thaler Erbegelder durch heute ver⸗ kündetes Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ausgeschlossen und ist die über diese Post gebildete Hypothekenurkunde durch dasselbe Urtheil für kraftlos erklärt worden. 8

Büren, den 31. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht

[16934]

Die Hypothekenurkunde vom 13. Dezember 1858 über die zu Gunsten des Kaufmanns Dietrich Ru⸗ dolf Piesbergen zu Bramsche im Grundbuch von Rieste Band II Blatt 63 Abtheilung III Nr. 5 eingetragenen 731 Thlr. 7. Gr. 3 Pf. in ein Dar⸗ lehn verwandelte Waarenschuld, verzinslich zu 5 %, wird für kraftlos und die Löschung der Post im Grundbuche a. a. O. für zulässig erklärt.

Malgarten, den 5. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

[16937] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 30. Mai 1894 ist das nachstehend bezeichnete Hypothekendokument: 8 22. Januar 1867, Ausfertigung der Urkunde vom 15. Juni 1881,

des Hypothekenbuchsauszuges und des Umschreibungs⸗ vermerks vom 10. August 1881 als Zweigdokuments über die im Grundbuche von Wildgarten Bl. 13 Abth. III Nr. 3 für den Besitzer Carl Greinert zu öG subingrossierten mit 5 % verzinslichen 0 8 für kraftlos erklärt. F. 3,93. Tuchel, den 31. Mai 1894. Königliches Amtsgericht.

[16940] Im Namen des Königs!

In der Schmakat'schen Aufgebotssache F. 1/94 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Heydekrug durch den Amtsrichter Meyhoefer für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 200 Thaler Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 11. Juni 1858 am 27. Juli 1858 für den Wirth Palkies in Barwen in Abthl. III Nr. 9 des dem Fleischer⸗ meister Herrmann Schmakat gehörigen Grundstücks Szibben Nr. 54, gebildet aus dem Hypothekenbrief vom 27. Juli 1858 und der Urkunde vom 11. Juni 1858, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens trägt Antragsteller.

Heydekrug, den 4. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht 8

[169233 Bekanntmachung. 1111“ Am 4. Juni 1894 ist durch Ausschlußurtheilt die Hypothekenurkunde über die auf Nr. 18 Nieder⸗ Polkwitz v. M./A. Abtheilung III Nr. 9 für Dorothea Elisabeth Heinrich, geb. Sucker, aus Nieder⸗Polkwitz eingetragene Illatenpost von 300 Thalern für kraftlos erklärt und bezüglich der auf Nr. 34 Kummernick Abtheilung III Nr. 7 für den Anton Richter eingetragene Kaufgeldforderung von 100 Thalern die Ausschließung der unbekannten Rechtsnachfolger desselben ausgesprochen worden. Polkwitz, den 4. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. [16711] I Durch das heute verkündete Ausschlußurtheil ist die Hypothekenurkunde über das im Grundbuch Gildon Blatt 8 Abth. III Nr. 5 aus der Urkunde vom 1. September 1872 mit 6 % verzinsliche, für den Kaufmann Julius Bluhm hier eingetragene Darlehn für kraftlos erklärt. Konitz, den 5. Juni 1894. Königliches Amtsgericht. IV. Im Namen des Königs! Verkündet am 31. Mai 1894. Pabst, Aktuar, als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das von . a. dem Maurer Dietrich Niemeyer in Sögel, b. dem Schmied Hermann Hinrichs zu Börger, c. dem Eigener Wilhelm Borgmann in Sögel beantragte Aufgebot einer verloren gegangenen Urkunde vom 1. März 1880, erkennt das Königliche Amts⸗ Ferich II zu Sögel durch den Amtsrichter Ohl für echt:

Die Urkunde vom 1. März 1880, lautend über eine den minderjährigen Kindern 1. Ehe des Eigeners Bernhard Hinrichs zu Sögel, als:

Helena Adelheid Hinrichs, Theodor Heinrich

[16739]

Hinrichs und Helena Hinrichs zu Sögel, bei der zweiten Verheirathung ihres genannten Vaters

behufs Sicherstellung ihres Antheils am erstehelichen Vermögen bestellte Sicherheitshypothek von 1269 ℳ, eingetragen 8 . 1) laut aufstehender Bescheinigung vom 7. März 1880 im Hypothekenbuch des Amtsgerichts Sögel, Bezirk V Abthl. 1 Bd. I Fol. 108 pag. 320 lfde. Fr 3 zu Lasten des Eigeners Bernhard Hinrichs zu ögel, 2) jetzt im Grundbuch von Sögel Bd. III Bl. 85 Abthl. III Nr. 4 zu Lasten des minderjährigen Her⸗ mann Hinrichs und der Eheleute Eigener Wilhelm Borgmann und Maria, geb. Drees, verwittwet ge⸗ wesenen Bernhard Hinrichs zu Sögel, wird für kraftlos erklärt.

Bekanntmachung. 8* Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ erichts zu Torgau vom 23. Mai 1894 sind die Fehet ereeurkhaben über die auf Bl. Nr. 381 des Grundbuchs von Torgau Abth. III Nr. 12 für den Unteroffizier Traugott Kirchhöfer zu Delitzsch in Höhe von 450 Thlr. und für Julius Kirchhöfer daselbst in Höhe von 120 Thlr. eingetragenen Kauf⸗ gelder resp. Erbtheile für kraftlos erklärt worden. Torgau, den 1. Juni 1894. Königliches Amtsgericht.

[16706

[16705]

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 30. Mai 1894 sind alle Eigen⸗ thumsprätendenten mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück Nr. 233 Czempin ausgeschlossen worden.

Kosten, den 30. Mai 18904.

Königliches Amtsgericht.

[16712]

Die unbekannten Eigenthumsprätendenten sind mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Grundstücke

a. Kartenblatt 11 Parzelle Nr. 195 IV 27 Wiese von 1 ha 2 a 90 5 Größe, b. Kartenblatt 11 Parzelle Nr. 219 45 b Wiese von 52 a 10 qm Größe, der Pollenzig'er Flur, ausgeschlossen.

Krossen a. O., den 28. Mai 1894.

Königliches Amtsgericht. [16708] Im Namen des Königs!

In der Schmiedemeister Wolff und Eigenthümer Sietz'schen Aufgebotssache F. 15/93 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marienwerder unter dem 29. Mai 1894 für Recht:

1) daß die unbekannten Berechtigten der in dem Grundbuche des Grundstücks Kurzebrack Blatt 41 in Abtheilung III unter Nr. 2 eingetragenen Hypotheken⸗ forderungen mit ihren Ansprüchen auf diese Posten auszuschließen,

2) daß die Kosten des Aufgebotsverfahrens den Antragstellern. Schmiedemeister Ferdinand und Auguste, geb. Bjeske, Wolff und Eigenthümer Her⸗ mann und Marie, geb. Brandt, Sietz'schen Eheleuten zu Kurzebrack aufzuerlegen.

Von echts

Wegen.

[16919]

Auf den Antrag der 8

1) Heinrich Christoph Schröder in Jeddingen, 2) Johann Diedrich Schröder aus Jeddingen, z. Zt. in Napoleon (Ohio),

3) Heinrich Fritz Schröder aus Jeddingen, z. Zt. in Napoleon (Ohio), sämmtlich zugleich Rechtsnachfolger des verstorbenen Johann Hinrich Schröder in Jeddingen, ad 2 und 3 vertreten durch Bürgermeister a. D. Steinecke in Vissel⸗ hövede, hat das Königliche Amtsgericht zu Roten⸗ burg i. Hann. in öffentlicher Sitzung am 2. Mai d. J. für Recht erkannt:

Die Hypothekenurkunde vom 29. November 1866 über die in das Grundbuch von Jeddingen Band 1 Blatt 10, Band II Blatt 48 und von Nindorf Band II Blatt 43 Abtheilung III laut Hypothek⸗ eintragung vom 30. November 1866 am 30. Januar 1888, bezw. am 14. September 1888, bezw. am 14. Februar 1888 unter Nr. 1, 2, 3, 4, bezw. unter Nr. 3, bezw. unter Nr. 1 226 Thaler Abfindung, unverzinslich, zahlbar bei der Verheira⸗ thung für Heinrich Christoph Schröder in Jeddingen, 126 Thaler Abfindung, unverzinslich, zahlbar bei der Verheirathung für Johann Heinrich Schröder in Jeddingen, 126 Thaler Abfindung, unverzinslich, zahl⸗ bar bei der Verheirathung für Johann Diedrich Schröder in Jeddingen, 126 Thaler Abfindung, unverzinslich, zahlbar bei der Verheirathung für

einrich Fritz Schröder in Jeddingen, sämmtlich Brüder des Pflugköthners Hermann Schröder in Jeddingen, wird für kraftlos erklärt.

Antrag des Halbhöfners Friedrich Fricke aus Unterstedt, jetzt in Wilkes Barre Luzerne County Pünnslbaria vertreten durch den Auktionator Wil⸗

elm Rinck in Rotenburg hat das Königliche Amts⸗

gericht zu Rotenburg i. Hann. durch den Amts⸗ richter Meyer in öffentlicher Sitzung vom 2. Mai 1894 für Recht erkannt:

Die im Grundbuche von Unterstedt Band I. Blatt 6 Abtheilung III Nr. 3, Band II Blatt 45 Abtheilung III Nr. 3, Band II Blatt 44 Ab⸗ theiluug III Nr. 3 verzeichnete Poft von 600 (sechs⸗ hundert) Thaler Kurant Brautschatzforderung unver⸗ zinslich, eingetragen für die Ehefrau des Halbhöfners Friedrich Fricke, Anna Marie, geb. Heitmann, in ÜUnterstedt auf Grund der Schuldurkunde vom 8. September 1871 laut Hypothekeintragung vom 9. September 1871, wird für kraftlos erklärt.

[16925] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Koschmin vom 4. Juni 1894 sind die Hypothekenurkunden, welche über die im Grundbuch Fer Z11“““ Nr. 113, jetzt auch

r.

a. Abth. III Nr. 15 bezw. 3 für den Eigen⸗ thümer Georg Langner in Koschmin⸗Polnisch⸗Hauland eingetragenen 111 Thlr. 11 Sgr. 11 Pfg. nebst Zinsen und Kosten aus dem Hypothekenbuchsauszuge von Koschmin⸗Polnisch⸗Hauland Nr. 113, sowie dem Ingrossationsvermerke vom 11. April 1871, den Urtheilen vom 28. September 1869 bezw. 20. Oktober 1870, dem Kostenfestsetzungsbeschlusse und Ersuchen vom 20. März 1871,

b. Abth. III Nr. 16 bezw. 4 für den Eigen⸗ thümer Georg Langner eingetragene Ferpfescfnnc des Eigenthümers Wawrzyn Gabriel: die auf Kosch⸗

1 Treppe,

min⸗Polnisch⸗Hauland Nr. 71 Abth. III Nr. 2 a mit 144 Thlr. 9 Sgr. 9 Pfg. eingetragene Poft zur Löschung zu bringen, aus dem Hypothekenbuchs⸗ auszuge und Ingrossationsvermerke vom 21. Mai 1874, den Urtheilen vom 28. September 1869 und 20. Oktober 1870, sowie dem Ersuchen vom 12. Mai 1874 gebildet worden, für kraftlos erklärt. Koschmin, den 4. Juni 1894. Königliches Amtsgericht.

[16922] 8

Durch Urtheil vom 31. Mai 1894 ist erkannt worden:

I. Der verwittweten Privatschreiber Marie Lorenz, geb. Strauchmann, zu Glogau werden ihre Rechte auf folgende auf dem Grundstück Nr. 449 Stadt Glogau Abtheilung III eingetragenen Hypotheken⸗ posten vorbehalten:

Nr. 2. 240 Reichsthaler Legat bezw. Erbtheil der Johanne Dorothea, verehelichten Ober⸗Landes⸗ 1“4“ Pflanz, geb. Lindner, zu Glogau; 8

Nr. 3 .40 Reichsthaler väterliches Erbtheil des Böttchermeisters Ernst August Lindner, jetzt dessen Wittwe Amalie, geb. Röhr, und beider Kinder Anna Emmeline Emma und Eugen Edwin Arthur Geschwister Lindner.

II. Die übrigen Rechtsnachfolger der genannten Hypothekengläubiger werden mit ihren Ansprüchen auf die vorbezeichneten Posten ausgeschlossen.

III. Die Hypothekenurkunde über die Post Nr. 3 von 40 Reichsthaler, gebildet aus dem Hypotheken⸗ scheine vom 26. August 1846, Ausfertigung der Verhandlung vom 25. Juli 1846 und dem Ein⸗ tragungsvermerk vom 15. September 1846, wird für kraftlos erklärt.

Glogau, den 4. Juni 1894.

Khsönigliches Amtsgericht.

8

[16936366

Durch Ausschlußurtheil von heute ist für Recht erkannt worden:

Die eingetragenen Gläubiger nachbezeichneter Posten und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ sprüchen auf diese Posten ausgeschlossen,

a. auf die Hypothek Nr. 5a Band III Blatt 66 Grundbuchs von Gescher, 400 Thlr. Darlehn, aus der Schuldurkunde vom 1. Dezember 1837 für Wilhelm Epping, Kspl. Ramsdorf, als Zessionar,

b. auf die Hypothek 5 b daselbst, je 5 Thlr. und Verpflegungsanspruch für die Geschwister Brockheerde (Maria Gertrud, Maria Adelheid, Maria Catha⸗ rina, Johann Bernard) aus gerichtlichem Vertrage vom 21. August 1845,

c. auf die Hypothek 5 c daselbst, 100 Thlr. Dar⸗ lehn für Philipp Stein zu Gescher aus der Schuld⸗ urkunde vom 25. November 1853,

d. auf die Hypothek 5 d daselbst, 110 Thlr. Dar⸗ 18 für denselben aus Urkunde vom 20. Dezember

35 1

welche Hypotheken ursprünglich zu Lasten des Kötters Anton Epping zu Tungerloh Band XI. Blatt 13 Grundbuchs von Gescher unter Nr. 1, 2, 3, 4 eingetragen worden sind.

Coesfeld, den 4. Juni 1894. 8

Königliches Amtsgericht.

[16935] Bekanntmachung. 1

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 29. Mai 1894 sind die unbe⸗ kannten Inhaber der im Grundbuch von Bochold Band 111 Blatt 23 Abtheilung III Nummer 4 eingetragenen Post von 400 Kaution mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen. Dem Land⸗ rath von Borries zu Steinlacke sind seine Ansprüche vorbehalten. 8

Borbeck, den 29. Mai 1894. 1 Koönigliches Amtsgericht.

8

[16938 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 31, Mai 1894 sind die Inhaber der auf dem Hausgrundstück Blatt 277 Pitschen Abtheilung III Nr. 5 und 7 für den Adolf Otto Reinhold Sonnenfeld eingetragenen Hypotheken von 51 Thlr. und bezw. 56 Thlr. 6 Sgr. 4 2⁄1 Pf. mit auf diese Posten ausgeschlossen.

Pitschen, den 6. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht.

[16924] Bekanntmachung. I. Folgenden Rechtsnachfolgern des Anton De⸗ fitowski: G dem Andreas Defitowski in Budzilõwko, .der Josepha verehel. Szymendera in Szczonowo, . dem Wladislaus Defitowski, z. Zt. in Amerika, . dem Wosjciech Defitowski in Budzilöwko, e. der Petronella Defitowska in Zerkow, der Salomea verehel. Kaczmarek in Sokolnik, . dem Anton Defitowski, z. Zt. Soldat in Schrimm, werden die Rechte auf die im Grundbuche des dem Bartholomäus Blaszezyk gehörigen Grundstücks Szcezonowo Nr. 26/31 Abth. III Nr. 5 resp. 15 für Anton Defitowski eingetragene Post (Vor⸗ merkung) in Höhe von 90 Forderung und 10 Kostenpauschquantum vorbehalten. II. Die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen

Gläubigers Anton Defitowski werden mit ihren An⸗

sprüchen auf die Posten ausgeschlossen. Wreschen, den 4. Juni 1894. Königliches Amtsgericht.

[16883] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Szmala, Magvdalene, geb. Seil⸗ heimer, zu Hamburg, Rosenstraße 18 11, bei Raecke, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Seegall in Berlin, Krausenstraße 8, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Robert Szmala, früher zu Rirdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 11 zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Saal 33, auf den 14. November 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 7. Juni 1894.

Schulz, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 11. Zivilkammer 1.

Königlichen

Zweite Beilage 1 Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

8 Berlin, Montag, den 11. Juni

1894.

gn.

.Untersuchungs⸗Sachen. 2. Ansebote, Justellun en u. dergl. 1G „Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 1—

[16900] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Arbeiters Franz Lüderitz, Johanne, geb. Prael, zu Königslutter, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelbrecht hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zur Zeit unbekannten Aufent⸗ halts, wegen böswilligen Verlassens, mit dem An⸗ trage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf den 26. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 5. Juni 1894.

H. Rühland,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

[16905] Oeffentliche Zustellung.

Die Katharina, geborene Mailänder, Ehefrau des Jaquardwebers Johann Leonhard Bauder zu Heiden⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Heß in Ell⸗ wangen, klagt gegen ihren Ehemann Johann Leon⸗ hard Bauder, Jaquardweber, zur Zeit mit unbe⸗ kanntem Aufenthalt abwesend, auf Ehescheidung, mit dem Antrage, daß die von den Parteien am 10. Ok⸗ tober 1875 geschlossenen Ehe dem Bande nach ge⸗ schieden werde und der Beklagte die Kosten des Rechtsstreits zu tragen habe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ellwangen auf Dienstag, den 23. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ellwangen, den 7. Juni 1894.

Revisor Holzinger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[16891] Bekanntmachung. Konrad Leistenschlaeger, Schreiner, in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. wohnhaft, hat, durch seinen Prozeß⸗ bevollmächtigten Rechtsanwalt Dr. Mayer in Fran⸗ kenthal vertreten, gegen seine Ehefrau Karoline, geb. Krauter, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort abwesend, zum K. Landgericht Franken⸗ thal, Zivilkammer, Klage wegen EChescheidung er⸗ hoben mit dem Antrage: „Gefalle es dem K. Land⸗ gerichte, die Ehescheidung unter den Parteien gegen die Beklagte auszusprechen und der Beklagten die Kosten zur Last zu Kläger lädt die Beklägte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits in die hiezu bestimmte Sitzung des besagten Gerichts vom 15. November 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen hen Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt aufzu⸗ ellen. Vorstehendes wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagte hiermit bekannt gemacht. Frankenthal, den 8. Juni 1894. Kgl. Landgerichtsschreiberei. Teutsch, Kgl. Ober⸗Sekretär.

Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Gärtners Gustav Voigt, Sophie, geb. Woest, zur Zeit zu Wismar, vertreten durch den Rechtsanwalt Hofrath Diederichs, welche gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Warin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung, auf Scheidung der Ehe geklagt hat, ladet den Beklagten zu dem zur Ableistung des ihr auf⸗ erlegten Eides und zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der Ersten Föettt ne des Großherzoglichen Landgerichts zu üstrow auf den 24. September 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, angesetzten Termin, mit der wiederholten Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Güstrow, den 7. Juni 1894. Hofrath Otto Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Landgerichts.

116880]

[16906] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Wilhelmine Krause, geb. Stange zu Halle a. S., Weingärten Nr. 37, vertreten durch den Rechtsanwalt von Köller in Halle a. S., klagt gehen ihren Ehemann, den Schmied Otto S. rüher zu Halle a. S., jetzt in unbekannter Ab⸗ wesenheit, wegen böslicher Verlassung und Ver⸗ sagung des Unterhalts, mit dem Antrage, das Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1V. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 24. No⸗ vember 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte 8 gelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage ekannt gemacht. 8

Halle a. S., den 5. Juni 1894.

1 Kersten, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[16957] Oeffentliche Zustellung. .

Die Barbara, geb. Wetzelberger, Ehefrau von Jakob Uhrig, Zimmermann, früher in Worms, der⸗ malen unbekannten Aufenthaltsorts, sie ohne Ge⸗ werbe in Worms wohnhaft, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Oppenheim in Mainz, klagt egen den Jakob Uhrig, Zimmermann, früher in

orms, dermalen unbekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsortes, Beklagten, wegen schwerer Beleidigung und böswilligen Verlassens, mit dem Antrage auf Ehescheidung: Es gefalle dem Gerichte, die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten in alle Kosten zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 27. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser 11“ 89 Klage gemacht.

8 olf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[16886] Bekanntmachung.

„In Sachen der Spediteursehefrau Frieda Schad in München, vertreten durch Rechtsanwalt Feust hier, Klagetheil, gegen den Spediteur Joseph Schad, früher in München, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage unter Entbehrlichkeitserklärung des Sühneversuchs die öffentliche Sitzung der I. Zivil⸗ kammer des K. Landgerichts München I vom Montag, den 22. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagter mit der Aufforderung ge⸗ laden wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem K. Land⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen:

1) die Ehe der Streitstheile wird aus Verschulden des beklagten Theils wegen des von demselben mit Franziska Ziegelmaier verübten Ehebruchs geschieden,

2) verklagter Theil hat die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen bezw. zu erstatten.

München, am 7. Juni 1894.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München I. Rid, Ober⸗Sekretär. [16972] Oeffentliche Zustellung.

In dem für Feriensache erklärten Rechtsstreit der Marie Reklau in Attenweiler und Genossen, Füsger gegen den Dienstknecht Gustav Moll von Ahlen, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, Beklagten, An⸗ sprüche aus unehelicher Vaterschaft betreffend, ist weiterer Termin zur mündlichen Verhandlung, zu der die klägerische Partei den Beklagten vor das K. Amtsgericht Biberach ladet, anberaumt auf Montag, den 30. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr.

Biberach a. Riß, den 8. Juni 1894.

Gerichtsschreiberei K. württ. Amtsgerichts. St.⸗V. Müller. G

[16878] Oeffentliche Zustellung. Der Direktor Emil Schippanowski zu Berlin, Spandauerbrücke 3, vertreten durch den Rechtsanwalt Meyersohn zu Berlin, klagt gegen den Sänger und Violinspieler Vincenz Max Czeruy, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung einer Konventionalstrafe von 300 mit dem An⸗ trage: den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 300 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zablen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Abtheilung 11, Jüdenstr. 58, II Treppen, Zimmer 121, auf den 28. September 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 6. Juni 1894. (L. S.) Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 11. [16879] Oeffentliche Zustellung. 8 Der Möbelhändler Ludwig Gerlach zu Berlin, Oranienstr. 119, vertreten durch den Buchhalter Ernst Fiebiger ebenda, klagt gegen den Kaufmann Paul Ulrich, zur 1z unbekannten Aufenthalts, aus Be⸗ stellung, Kauf und Empfang eines Küchenspindes, ferner Reparatur eines Sophas und einer Chaise⸗ longue, laut Rechnung vom 12. Februar 1891, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 nebst 6 % Zinsen seit dem 25. März 1893 und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Abtheilung 69, Straße „An der Stadtbahn“ 26/27, II Tr., Zimmer 10, auf den 14. Juli 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 7. Juni 1894. (L. S.) Dobenzig, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abth. 69.

[16885] Oeffentliche Zustellung. Der Klempnermeister Fr. Thelemann zu Staßfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Follgrabe in Bern⸗ burg, klagt gegen den Bauunternehmer Carl Kramer, früher zu Güsten, jetzt unbekannt abwesend, aus dem Wechsel vom 18. März 1894, mit dem Antrage: 1 Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 280 nebst 6 % Zinsen seit dem 11. April 1894 und 4,60 ge zu zahlen unnd die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, b. für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ kl

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Vernburg auf den 1. August 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht.

Donat, Bur.⸗Assistent, als Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts. L1gel- Oeffentliche Zustellung.

Wilhelm Rothfuß, Gemeinderath in Sindelfingen, als Pfleger des Wilhelm Adam Volz, Schriftsetzers daselbst, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden ledigen Bierbrauer Paul König von Schafhausen aus Darlehen mit dem Antrag, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu erkennen: Be⸗ klagter habe an den Kläger 40 50 Zins pro 23. April 1893 aus 900 Darlehen à 4 ½ % zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht Böblingen auf Freitag, den 21. September d. J., Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ “*“ wird dieser Klagauszug bekannt gemacht.

Böblingen, den 8. Juni 1894.

Amtsgerichtsschreiber: Weiß.

[169⁰1] Oeffentliche

Der Holzhändler August Thies zu Celle, vertreten durch Rechtsanwalt Böning in Celle, klagt gegen den Stellmacher Breyer, früher zu Steinförde bei Winsen a. A., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus einem Kauf⸗ und Lieferungsvertrage vom Jahre 1893, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 132 55 nebst 5 % Zinsen seit der Klagzustellung, durch vor⸗ läufig vollstreckbares Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Celle, Abtheilung IV, auf Montag, den 17. September 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Celle, den 31. Mai 1894.

Schellack,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.

[16904⁴] Amtsgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Anna Maria Negel, geb. Lange, hier, Hamburgerstraße Nr. 192, Hs. 7, Unterhaus, klagt gegen den Zigarrenarbeiter Carl Friedrich Becher, früher bei Klägerin wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Forderung für Logiemiethe, verab⸗ folgte Beköstigung, Feuerung und Licht und aus gegebenen baaren Darlehen mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig, vorläufig vollstreckbar zur Zahlung von 105,— zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht Hamburg, Zivil⸗ Abtheilung I, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 2, auf Sonnabend, den 29. September 1894, Vormittags 10 129 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 7. Juni 1894.

Schümann, Gerichtsschreibergehilfe des Amtsgerichts Hamburg. Zivil⸗Abtheilung I.

[16902] Oeffentliche Zustellung. b Die Wittwe Margaretha Henriette Pauline Meyer, geb. Holtz, zu Rendsburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Ziese daselbst, klagt gegen den Käthner Hans Harder zu Nübbel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung an Zinsen 4 %

für ein Darlehn von 500 für die Zeit vom 1. Ja⸗

nuar 1892 bis dahin 1894, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 40 und vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Rendsburg auf den 25. September 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dies er Auszug der Klage bekannt gemacht.

Sperling, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[16890] 1

Der Kapellenfonds der Gemeinde Asbach, zur evangelischen Pfarrei Hottenbach gehörig, vertreten durch den Geschäftsmann N. Trarbach zu Rhaunen, klagt gegen:

1) die Wittwe des zu Hottenbach verlebten Mau⸗ rers Karl Frauk, Catharina, geborene Müller, ohne Stand zu Hottenbach,

2) deren Kinder als Erben ihres verlebten Vaters, des ꝛc. Carl Frank, als:

a. August Frank, ohne Geschäft und ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, 8 B

b. Jacob . Schleifer zu Mörschied im Fürstenthum Birkenfeld, und

Frank, Wittwe Weber, ohne Stand u Idar, mit dem Antrage, die Beklagten unter solidarischer Haftbarkeit zur Zahlung von 240 nebst 5 % Zinsen eit dem 1. April 1893 zu verurtheilen, und ladet den

eklagten August Frank vor das Königliche Amts⸗ ericht Rhaunen auf den 3. Angust dieses Jahres,

ormittaas 9 Uhr. Gemä 5,18 der Zivil⸗ sern e enn wird vorstehender Auszug der Klage ekannt gemacht. 18 Rhaunen, den 28. Mai 1894. (L. S.) (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[16967] Oeffentliche Zustellung.

Rechtsanwalt Gunzenhäuser in Fürth hat als Prozeßbevollmächtigter des Privatmanns Gabriel Lazarus Schloß in Nürnberg unterm 25. Mai d. J. gegen die Gütlerswittwe Barbara Wüst von Deutenheim und die Eheleute Georg und Avpollonia Steinmetz, früher in Dottenheim, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung Klage zum Kgl. Scheinfeld erhoben, welche den Antrag enthält:

Kgl. Amtsgericht wolle durch vorläufig vollstreck⸗ bares Urtheil die Beklagten verurtheilen, an Kläger die für die Zeit vom 16. November 1890 bis dahin 1893 aus einem Hypothekenkapitale von 1300 rückständigen Zinsen mit 185,25 zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.

Zugleich werden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amts⸗ gericht Scheinfeld auf Freitag, den 14. Sep⸗ tember 1894, Vormittags 9 Uhr, geladen mit dem Beifügen, daß mit Beschluß des genannten Ge⸗ richts vom 30. Mai c. die Sache als Feriensache erklärt und die Einlassungsfrist auf 6 Wochen fest⸗ gesetzt wurde.

Zum Zwecke der bewilligten öffentlichen Zustel⸗ lung an die Steinmetz'schen Eheleute wird dieser Auszug hiemit bekannt gegeben.

Scheinfeld, den 2. Juni 1894.

Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts: Löhr, Kgl. Sekretäar.

[16903]3 Oeffentliche Zustellung.

Der Bauunternehmer L. Prahst in Waren, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Kortüm daselbst, klagt gegen den Uhrmacher Fr. Heyden, zuletzt in Waren, aus Schuld, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 250 nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗ gericht zu Waren auf den 14. Juli 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zürens, Gerichtsschreiber des Großherzoglich Mecklenburg⸗ Schwerinschen Amtsgerichts

[16889] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Der Kossath Wilhelm Hoehne zu Dösel und dessen Ehefrau Marie Dorothee Friederike, geborene Nagel, verwittwet gewesene Hüttenrauch, daselbst, Kläger, vertreten durch den Rechtsanwalt Conert zu Könnern, klagen gegen den Schlosser Knobel und dessen Ehefrau Friederike Christiane Emma, ge⸗ borene Pitschke, früher zu Sudenburg⸗Magdeburg, jetzt beide in unbekannter Abwesenheit, wegen Löschung einer Hypothek, mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, die Löschung ihres An⸗ theils an der im Grundbuche von Dösel Band I Blatt Nr. 15 in Abtheilung III. Nr. 3 für den Berginvaliden Christoph Hüttenrauch und dessen Ehe⸗ frau Marie Christiane, geb. Hohmann, zu Dösel aus dem Uebergabekontrakte vom 17. März 1854 ein⸗ getragenen Hypothek von 300 Thaler zu bewilligen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wettin auf den 29. September 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wettin, den 6. Juni 1894. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts:

Hering, Sekretär.

[16955]

Durch rechtskräftiges Erkenntniß der II. Zivilkammer des Königlichen Lan Eg zu Bonn vom 17. Mai 1894 ist zwischen den Eheleuten Peter Radermacher, Bäcker, und Christine, geb. Honnef, beide zu Godes⸗ berg, die Gütertrennung ausgesprochen.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts

Donner, Landgerichts⸗Sekretär.

[168844

Durch Beschluß der III. Zivilkam lichen ver zu Straßburg 5. Juni 1894 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Joseph Moschenroßz, Metzger⸗ meister, und Elise, geb. Ohlmann, in Hagenau, aus⸗ gesprochen und wurden dem Ehemann die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Hörkens.

[16956]

Durch Beschluß der II. Zivilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Straßburg i. Els. vom 6. Juni 1894 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Michel Adolf Moeller, Kaufmann, und Sophie, Bertha Georgette Schneller zu Straßburg ausgest 8

Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. S.) Weber.

[16881 Durch Urtheil der I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern vom 5. Juni 1894 wurde wischen den zu Oberehnheim wohnenden Eheleuten lois Ohresser, Gypser, und Luise Reibel die Gütertrennung ausgesprochen. Zabern, den 5. Juni 1894. Der Landgerichts⸗Sekretär: Berger.

r Keise r⸗ i. Els. vom

16882 Zarh Urtheil der I. Zivilkammer des Kaiserl. Landgerichts zu Zabern vom 7. Mai 1894 wurde

zwischen den zu Lohr wohnenden Eheleuten Karl