[18406]
Das K Amtsgericht München I., Abth. A. f. 878. hat unterm 12. ds. Mts. folgendes Aufgebot erlassen:
Es sind, wie behauptet, zu Verlust gegangen:
1) der Lebensversicherungsschein der b. Hyp.⸗ und Wechselbank dahier von 30. Oktober 1886 A. 3 b. Nr. 3137 gezeichnet von Direktor Sendtner und p. p. von Krüll, wonach der Kaufmann Albert Sommer in Nürnberg bei der Lebensversicherungsanstalt der Bank seinem Sohn Karl 4000 ℳ versichern ließ, Ln. Feahlt werden, wenn dieser den 23. Juni 1906 erlebt;
2) der Depositenschein obiger Bank vom 10. Januar 1893 Nr. 41 829 gezeichnet von Direktor Otto und
rokurist Wirthmüller, wonach der Bahnkondukteur
einrich Ziegler dahier am gleichen Tage ein ver⸗ “ acket im deklarierten Werthe von 8000 ℳ 8 ank zur Aufbewahrung auf 1 Jahr hinter⸗ egt hat.
Auf Antrag des K. Advokaten und Rechtsanwalts, Justiz⸗Raths Kleinschroth, namens des Kaufmanns Albert Sommer als gesetzlichen Vertreters seines minderjährigen Sohnes Karl Sommer und des Gastwirths aver Reißner dahier als Kurators des nun geisteskranken Kondukteurs Heinrich Zie ler werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Ur⸗ kunden aufgefordert, ihre Rechte hierauf längstens im Aufgebotstermine am Donnerstag, den 27. Dezember 1894, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtl. Geschäftszimmer Nr. 40/I1I, Augustiner⸗ stock, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, 13. Juni 1894. 1
Der K. Gerichtsschreiber: (L. S.) Störrlein.
4
[15280] Aufgebot. 1 Der Arbeitsmann Heinrich Perau in Rätzlingen hat das Aufgebot der Police Nr. 4201/75 245 der K. priv. Assicurazioni Generali zu Triest, wo⸗ nach das Leben seiner Tochter Dorothee Katharine Elisabeth Perau aus Hanstedt zu einem Kapitale von 600 ℳ, fällig am 21. Januar 1895, versichert ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 5. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. 8 Uelzen, den 28. Mai 1894. 8 Königliches Amtsgericht. III.
5 [76616] Aufgebot. “ 8 11“ Der Knecht Otto Thom zu Fissahn bei Kreuz a. d. Ostbahn hat das Aufgebot des für den Otto Thom in Glaßhütte von der Kreis⸗Sparkasse Czarnikau ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 495 über (ein⸗ schließlich der Zinsen pro 1893) 333 ℳ 65 ₰ be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 1 a. im I. Stock) anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Czarnikau, den 16. März 1894.. Königliches Amtsgericht.
5075] Aufgebot. Der Tischlermeister Julius Wolk zu Berlin, Mittenwalderstraße Nr. 2 a., früher zu Brenkenhofs⸗ ruch, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gutts⸗ ann zu Berlin, Blücherstraße 1, hat das Aufgebot es für ihn ausgestellten, auf 107 ℳ 62 ₰ lautenden Sparkassenbuchs Nr. 8945 der hiesigen Kreissparkasse eantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ ordert, spätestens in dem auf den 25. Oktober 894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Friedeberg N.⸗M., den 13. April 1894. Königliches Amtsgericht.
— —
8 Aufgebot. 1 Derehemalige Schäfer Christian Andreas Schneider us Bennungen hat das Aufgebot des angeblich im Oktober 1893 abhanden gekommenen Sparkassen⸗ uches der Fürstlich Stolberg⸗Roßlaschen Spar⸗ und Vorschußkasse zu Roßla Nr. 6928, lautend am 9. Oktober 1893 über 30,78 ℳ, ausgestellt auf den Namen des Antragstellers, beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. November 1894, Mittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ aumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Roßla, den 12. April 1894. Königliches Amtsgericht.
18398] Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Schweidnitz Nr. 3508 über 57 ℳ 43 ₰, aus⸗ gefertigt für Anna Hanisch, ist angeblich verbrannt
der beim Brande gestohlen worden und soll auf
ntrag der Eigenthümerin, unverehelichten mino⸗
ennen Anna Hanisch, vertreten durch ihren Vater,
en früheren Arbeiter Carl Hanisch zu Schweednitz, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden.
Es werden daher die Inhaber des Buchs auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 22. Januar 1895, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 10) ihre Rechte an⸗ zumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
Schweidnitz, den 12. Juni 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[8808] Beschluß.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Wilsnack Nr. 3701 über 538,27 ℳ, ausgefertigt für den Arbeiter Fr. Haacker zu Wilsnack, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Haacker zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buches
selbst seine Rechte anzumelden und das Buch vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird. 1b ““
“ den 24. April 1894 8
Königliches Amtsgericht.
[18403] 1 Aufgebot.
Herr Paul Graichen zu Greiz als Verwalter im Konkursverfahren über den Nachlaß des Zimmer⸗ meisters C. 2 Pfeifer in Pohlitz bei Greiz hat das Aufgebot behufs Kraftloserklärung des zur feifer⸗ schen Nachlaßkonkure masse gehörigen, Saalfeld, am 23. September 1891 von der Dampf⸗Wollwäscherei Maschinenfabrik (Crimmitschau) ausgestellten, von der Bielefelder Nähmaschinenfabrik Saalfeld aeccep⸗ tierten, von C. Schulze in Werdau, C. Heinrich Pfeifer in Pohlitz⸗Greiz und der Zwickauer Bank in Zwickau girierten, bei der Leipziger Bank in Leipzig am 20. Januar 1892 zahlbaren Primawechsels über 500 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. März 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Fimme 206, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Feiein. den 7. Juni 1894.
önigliches Amtsgericht. Abtheilung II. l11116A“
[11012] Aufgebot. 8
Auf Antrag der Besitzer Rudolf und Emilie, geb. Eigenfeld, Zerrath'schen Eheleute zu Heinrichswalde wird der Grundschuldbrief über die für dieselben im Grundbuch von Sternwäldchen Nr. 33 in Abth. III. Nr. 1 eingetragene, zu 5 % verzinsliche Grundschuld von 1930 ℳ 56 ₰ zum Zwecke der Bildung einer neuen Ausfertigung aufgeboten. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin, den 17. August 1894, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 4) seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. 1.
Heinrichswalde, den 24. April 1894.
Königliches Amtsgericht.
[72742] Aufgebot. 8
Von dem unterzeichneten Herzogl. Amtsgericht ist die Einleitung des ö beschlossen worden zwecks Kraftloserklärung folgender angeblich abhanden gekommener Hypothekendokumente:
a. des Immissionsscheins des vormaligen Herzogl. S. Justizamts Thal vom 15. April 1875 über 125 ℳ 55 ;₰ Forderung des Kaufmanns Julius Sanders jun., früher in Gotha, haftend auf den früher dem Jo⸗ hann Christian Hartmann in Ruhla, später dem Julius und Gustav Hartmann daselbst und jetzt dem Wilhelm .““ ebendaselbst gehörigen Grund⸗ stücken in Ruhlaer Flur, zufolge Antrags der Firma Sanders & Freyer, Weingroßhandlung in Hannover, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kius daselbst,
b. des Hypothekenscheins des vormaligen Herzogl. S. Justizamts Thal vom 27. Mai 1873 über 1000 Thlr. Kontokurrent⸗Kredit der Firma Friedrichs & Co. zu Ruhla W. A., zediert an Carl Zeyß da⸗ selbst laut Konfirmation vom 9. November 1876 und vererbt auf Alexander Albert Zeyß ebendaselbst, haftend auf den dem Klempnermeister Christian Firnau in Ruhla G. A. gehörigen, im Grundbuch von Ruhla Band A. Blatt 172 beschriebenen Grund⸗ stücken g von
A. einem Wohnhaus nebst Hintergebäuden, Hof, Berggarten = 22,3 a Flurb. Nr. 680 Brand⸗ kataster Nr. 161,
B. 3,3 a Berggarten, Flurb. Nr. 681 zufolge An⸗ trags des Alexander Albert Zeyß in Ruhla W. A. und des Klempnermeisters Christian Firnau in Ruhla G. A., c. des Hypothekenscheins des vormaligen Herzogl. S. Justizamts Thal vom 15. Mai 1863 über 312 ℳ 49 ₰ Forderung der Gemeinde Sättelstädt, haftend auf dem dem Christian ö in Sättelstädt ge⸗ hörigen, im dasigen Grundbuch Band A. Blatt 80 beschriebenen Grundstück: eine Hofraithe an der Haardt besteht in 1,1 a Wohnhaus mit Garten, Flurb. Nr. 100, zufolge Antrags des Gemeinde⸗ vorstands zu Sättelstädt — Schultheiß Valentin Lux daselbst. In den sämmtlichen vorbezeichneten Auf⸗ gebotsverfahren wird Aufgebotstermin vor dem Herzogl. S. Amtsgericht, II., Thal anberaumt auf Freitag, den 23. November 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Spätestens in diesem Termin haben die Inhaber der abhanden gekommenen Ur⸗ kunden und alle Personen, welche Ansprüche auf die vorstehend bezeichneten Pfandrechte zu haben ver⸗ meinen, ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die betreffenden Urkunden für kraftlos werden erklärt werden. Thal, am 2. März 1894.
Herzogl. S. Amtsgericht. II.
Dr. v. Wangenheim.
[18487] Auf dem das Kohlenbergbaurecht der Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft zu Oelsnitz im Erzgeb. betreffenden Folium 249 des Grund⸗ und Gopothegen. buchs für Oelsnitz sind unterm heutigen Tage in III. Rubrik Eine Million Mark — ₰ nebst Fenen zu 4 ½ vom Hundert für die Inhaber der von der genannten Gewerkschaft auszugebenden Schuldver⸗ schreibungen über 300 ℳ — ₰ und 500 ℳ — hypothekarisch eingetragen worden, was antragsgemä öffentlich bekannt gemacht wird. 11“ Stollberg, am 15. Juni 1894. “
Königliches Amtsgericht.
Bätz.
[176622 Aufgebot.
gegenwärtig für die Ehefrau Schmiedes Alexander Timpte, Adelheid, geb. Jungeblut, berichtigt ist,
unbekannten Eigenthumsprätendenten zum Anwalt bestellten Rechtsanwalts Brinkman zu Borken für die Wittwe Strumpfwirker Gerhard Timpte Catharina Elisabeth, geborene Höing, zu Borken ein⸗
nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grund⸗ stück spätestens im Aufgebotstermine am 28. Sep⸗
aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 19. November 1894, Mittags 12 Uhr, hier⸗
tember 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, bei dem
Das Eigenthum des Grundstückes Flur 6 Nr. 597/130, Neue Kämpe, Gartenland, groß 3 a
Jahre 1874 verschollen ist, aufgefordert, sie 13 qm mit 0,24 Thlr. Reinertrag, dessen Besitztitel - ’1
stens im Aufgebotstermine den 9. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung
soll auf Antrag des der jetzigen Besitzerin und dem erfolgen wird. IV. F. 12/94.
getragen werden. Es werden daher alle ihrer Existenz
unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie
mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grund⸗
stück werden ausgeschlossen werden. 8 Borken, 7. Juni 1894.
[18404] Aufgebot. 11““ Auf Antrag der Herzoglichen Kammer, Direktion der Forsten, in Braunschweig, welche glaubhaft ge⸗ macht hat, daß sie das Eigenthum an der im Raume, Gemeindebezirke Braunlage, belegenen sog. Ober⸗ försterdienstwiese zu 2,8499 ha — auf der über⸗ reichten Vermessungsbescheinigung näher nachgewiesen —, welche im Grundbuche bisher nicht cee ist, erworben habe, werden alle diejenigen, welche Rechte an der fraglichen Wiese zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem auf den 5. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist die erwähnte Wiese als Kammergut im Grundbuche eingetragen werden wird, und daß diejenigen, welche die ihnen obliegende Anmeldung unterlassen haben, ihr Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Wiese erworben hat, nicht mehr geltend machen können. 8 Hasselfelde, den 11. Juni 1894. “ “ e.
[18408]
Die nachstehend benannten, angeblich verschollenen Personen, nämlich:
1) Steuermann Theodor Brentel aus Blumen⸗ thal, geboren am 31. März 1835 als Sohn des See⸗ fahrers Theodor Brentel, gen. Brendel zu Flethe, und
dessen Ehefrau Catharine, geb. Stallbaum,
2) Kapitän Wilhelm Wiegand aus Blumenthal,
geboren daselbst am 2. Januar 1845 als Sohn des ranz Johann Alexander Wiegand daselbst und seiner hefrau Anna, geb. Wildhack,
3) Schiffsjunge Theodor Reemts aus Rönnebeck, geboren am 23. September 1873 als Sohn des Seefahrers Teunes Reemts und dessen Ehefrau Lucie Friederike, geb. Wiegand, zu Rönnebeck,
werden auf Antrag:
ad 1 der Ehefrau des Gemeindedieners Carl Diedrich Oltmann, Johanna, geb. Brentel, in Blumenthal,
ad 2 seiner Ehefrau Mathilde, geb. Oltmann, in Blumenthal,
ad 3 des Meisters Johann Fuchs in Rönnebeck hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1895, Morgens 9 ½ Uhr, hiermit anberaumten Termin bei dem unterzeichnetem Gericht sich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt, ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern überwiesen werden, auch der Ehefrau des Füh die Wiederverheirathung gestattet ein soll.
Zugleich werden alle Personen, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und zugleich für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Nach⸗ folgeberechtigte zur Anmeldung Uhga Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Ver⸗ mögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht ge⸗ nommen werden soll, aufgefordert.
Blumenthal, den 29. Mai 1894.
Königliches Amtsgericht.
[18420] Aufgebot.
Auf Antrag des Kurators des verschollenen Zimmermannes Ferdinand Paul Missbach, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. Gustav Tilo Brandis, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
I. Es wird der am 21. Februar 1841 zu Dresden geborene Zimmermann Ferdinand Paul Miss⸗ bach, welcher von 1880 bis 1884 in Hamburg wohnhaft gewesen und seit April 1884 ver⸗ schollen ist, hierdurch aufgefordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 1. März 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden.
.Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger des vorgenannten Verschollenen hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Ansprüche bei der vorbezeichneten Gerichts⸗ schreiberei, spätestens aber in dem vorbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden — und zwar Aus⸗ wärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Stillschweigenz.
Hamburg, den 8. Juni 1894. 8
Das Amtsgericht Hamburg. 8
btheilung für UAufoebotssachen. 8
„ (sgez.) Tes dorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[18399]
Auf Antrag: 1) des Buchhalters Paul Rischer zu Reichenbach
(Schlej.),
2) des Monteurs Eduard Rischer zu Berlin,
Kurstraße 11,
3) der verw. Hausverwalter Auguste Paul, geb.
Rischer, zu Berlin, Kurstraße 13,
sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Pietsch
zu Reichenbach (Schles.), wird deren Bruder, der Kaufmann Karl Friedrich Rischer aus Langenbielau, geboren am 9. Juli 1851 zu Langenbielau als Sohn der Hausbesitzer Eduard und Dorothea, geb. Süß⸗
mann, Rischer'schen Eheleute, welcher im Jahre 1871. oder 1872 nach Amerika ausgewandert und biit dem päte⸗
Reichenbach u. d. Eule, den 9. Juni 1894. önigliches Amtsgericht.
18418] Aufgebot.
Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗
storbenen Rentners Johann Heinzich Erdmann Möller und seiner überlebenden Ehe
(Friedericke), geb. Müller, nämlich des Hausmaklers Carl Theodor Nicolaus Voigt, ver⸗
rau Meta Dorothea
treten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Hart. mann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
1. alle wthen „ den Nachlaß des bierselb .alle, welche an den Nachlaß des hierselbst 30. April 1894 verstorbenen Rentners Pst an
L“ Erdmann Möller Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen;: II. alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden Ehefrau Meta Dorothea
Friederike Friederice), geb. Müller, am 24. Sep⸗ tember 1891 hierselbst errichteten, am 17. Mai 894 hierselbst publizierten Testaments, i esondere der Ernennung des Antragstellers zum
öö und den demselben im §. 6 des Testaments ertheilten Befugnissen widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche
Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗
oststraße 19, II. Stock, Zimmer „spätestens aber in dem auf Freitag, Oktober 1894, Nachmittags
1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellun
eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — b Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 7. Juni 1894.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. acdes7 Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
—
9
[18419] fg Auf Antrag des Testamentsvollstreckers des ver⸗ storbenen Rentners Jürgen Andreas Höpner, nämlich des Rechtsanwalts Dris. jur. Albert Hermann Klein⸗ schmidt, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte Dres. jur. Kleinschmidt und Sthamer, wird ein
Aufgebot dahin erlassen:
Es werden
1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 23. April 1894 verstorbenen Rentners Jürgen Andreas Höpner Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen;
2) alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 15. August 1887 hierselbst errichteten, mit 2 Additamenten, resp. vom 24. Januar 1888 und 6. Juli 1893 ver⸗ sehenen, am 10. Mai 1894 hierselbst publizierten Testamentes, namentlich der Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben ertheilten Befugnissen, ins⸗ besondere der Befugniß, Grundstücke, Hypo⸗ theken und Stlaatspapiere, welche auf Namen des Erblassers geschrieben stehen, auf seinen alleinigen Konsens umzuschreiben, zu beschweren, zu tilgen und zu verklausulieren, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Postscaze 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, pätestens aber in dem auf Freitag, den 5. Oktober 1894, Nachmittags 1 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses. 8 8
Hamburg, den 8. Juni 1894. 8
DODas Amtsgericht Hamburg.
Abtheilung für Aufgebotssachen. 1 Kger. Tesdorpf Dr. 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[18400] Aufgebot. Der Staatsfiskus im Königreich Sachsen, ver⸗ treten durch das Königliche Finanz⸗Ministerium, hat
das Aufgebot wegen Ermittelung der unbekannten
Erben des Nachlasses: 1) der am 16. Dezember 1892 in Zwickau ver⸗
storbenen Emma Emilie, gesch. Schierer, geb. Barth, bestehend in dem Zwickauer Sparkassenbuche
Nr. 81 307 mit einer Einlage von 1066 ℳ ohne Zinsaufrechnung,
2) der am 19. Dezember 1893 in Zwickau ver⸗ storbenen Christiane Karoline, verw. Sander, geb. Junghänel, bestehend in dem Zwickauer Sparkassen⸗ buche Nr. 108 139 mit einer Einlage von 1081 ℳ ohne Zinsaufrechnung,
beantragt. Die unbekannten Erben der gedachten Nachlässe werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls jene Nachlässe für erblos erklärt und dem Staate zugesprochen werden. 8
Zwickau, den 11. Juni 1894.
Königliches Amtsgericht. J. V.: Mannsfeld, Ass.
[18459] Bekanntmachung.
Die Schuldverschreibung der konsolidierten vier⸗
prozentigen Staats⸗Anleihe von 1876/79 Litt. C. Nr. 29 650 über 1000 ℳ ist durch Urtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts I vom heutigen Tage für kraft⸗ los erklärt worden.
Berlin, den 7. Juni 1894. Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[18454] Bekanntmachung.
Die Schuldverschreibungen der konsolidierten vier⸗
prozentigen Staats⸗Anleihe von 1876/79 Litt. D. Nr. 61 088 über 500 ℳ und Litt. F. Nr. 51 927 über 200 ℳ sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 7. Juni 1894.
oyer, Gerichtsschreiber 18
des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81.
[18460] Bekanntmachun
Die Schuldverschreibung der Pensolidierten vier⸗
prozentigen Staats⸗Anleihe von 1882 Litt. C. Nr. 353 137 über 1000 ℳ ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 7. Juni 1894. Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81.
emns —
Zweite Beilage zeiger und Königlich Preußischen
n, Montag, den 18. Junnm
Staats⸗Anzeiger.
8 inn
1894.
52 205 391 978 314 188
Abläufe. 32 970 2 354 629
851 8 488
6 705 2 163 093 2 324
17 755 1 611 902 35 294 2 668 817 51 770 2 050 756
Zucker⸗Abläufe:
Speise⸗ syrup.
5 763 ¹)5 085 943] 6 274 5 128 143]
5
618 627
Zu⸗ 518 418 5 445 4 567 52 23 174 6 427 603
sammen. 6 894 244
1)7 046 230
V
318 318
8
17 729 1 521 446 22 045 1 401 914
23 492 28 319
Flüffige Raffinade einschl. des Invert⸗ zucker⸗ syrups.
Farine. 152 972 150 607
21 793 186 147 207 940 205 558
24 640 343 730 368 370 364 725
V
2
122 250 3
997 183 171 985
und 723 968
Melis.
gemahlene Raffinaden 336 792
2 051 1 741 258
70 392 361 821
73 992 99 928 1 119 433 104 880] 1 062 094
Stücken⸗ und Krümel⸗ zucker (crushed und pilé). 9 348 90 580 10 962 173 962 1 895 95 18
Produzierte Zucker. 589 119 665,1
Platten⸗, Stangen⸗ und Würfel⸗ zucker. 142 011 89 472 668 813 758 285 698 876 108 869 831 940 458 850 863
II.
111 797 894 919 131 822
Raffinierte und Konsumzucker: 1 759 82 89 35* 1 122 058
Brot⸗
zucker. 247 164 171 0389 208 495
1 006 716
1 074 706
1 253 880
1 283 201
11 557 89 268 87 641 11 557 87 641
100 825
3 954 315 393 319 347
290 014 136 628
443 743 140 582 1 899 218 100 825
405 142 1 949 646
1 580 371 Kaiserliches Statistisches Amt. In Vertretung: Herzog.
1 659 532
Zucker. V —09
1 bis 3).
1 V
194 1 714 1 908
2443
178 539
15 190 089 1
17 892
370 342
3) Melasse⸗Entzuckerungsansta
388 234
im Monat Mai
180 982
V 177 958 205 344 227 184
Krystall⸗ granulierte zucker.
100 kg netto.
aller Produkte. 64 647 12 378 298 12 442 945 11 009 760 inerien. 3 832 29 017 32 849 37 260 7 118 75 343 82 461 101 396 5 597 2 658
2) Zuckerraff
9 400 15 525
Rohzucker 7 12 48
ckerfabriken überhaupt (
122 714
246 447 1 062 089
2
2
21 275 12 558 255 20 300111 148 416
2 460 18 815
2 460 18 81
21 275
20 300
anderer Verfahren.
1) Rübenzuckerfabriken.
8 350 64 000 72 350
104 964 982 564 933 641 933 641
Deutsches Reich.
Die Betriebsergebnisse der Zuckerfabriken des deutschen Zollgebiets 1 087 528
4 070
I1
250 517
276 926 4) Zu
4 070
250 517 1 184 803 291 953
—
0
scheidung. “ 246 447
der stitution. 4 239 4 239 18 066 — 4 239 4 239 18 066
262 810
Zucker⸗Abläufe Hiervon wurden entzuckert mittels
der Elution und Fällung. 2 819 408 117 408 117
2 840
769 054 191 558 26 2 840
194 398 256 764
256 764
Osmose.
15 260 959 873 9 400 15 525 107 424 40 1551 1 001 379 132 084 1 918 042 1 928 841
I. Verwendete Zuckerstoffe. ganzen.
547
50 110
50 657 784 314 194 398 262 810 42 170 6 656 49 826 4 084 11 287 151 378 127 181
Raffinierte
45 710 30 094 898 740 529 017 5 246 842 4 223 51 655 578 950] I V — 6 228 5911 140 091] 1 785 958, 191 558 262 810 6 710 864
Roh⸗ V 975 804
—g
8 6 807 541
106433878
Rohe
106433878 10643387 . 97 895 15 ) Darunter Zuckerwaaren 1338 (100 kg).
.[106433878 . 97 895 152
gust gust
tt,
in, im Juni 1894.
t vom 1. August 1
ai 1894 t vom 1. Au
ai 1894.
eit vom 1. August i
3
ai 1894 Dagegen 1892/93 . ..
1
„ 2
Dagegen 1892/93
8
Dagegen 1892/93
auf welchen Berl
sich beziehen. bis 31. Fet 1894
Dagegen 1892/93
n Mai 1894
Zeitabschn
Mai 1894 in den Vormonaten. n den Vormonaten.
1893 bis 31. 1893 Zusammen in der 1893 bis 31. 1893 bis 31.
im Mai 1894
in den Vormonaten . Im Mai 1894.
In den Vormonaten . Zusammen in der Ze
Zusammen in der Zusammen in der Zeit vom 1. Au
8
Oeffentl. Anzeiger.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
[184555 Bekanntmachung.
Die auf das Leben der Katharina Friederike Adele
ückels in Krefeld, geboren am 24. April 1871 in
refeld ausgestellte Police Nr. 12 346, Ver⸗ sicherun Nr. 1905 Bl. 1747, der Allgemeinen Visenbahn⸗ ersicherungs⸗Gesellschaft in Berlin, d. d. Berlin, den 22. Dezember 1871 über 100 Thaler ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 7. Juni 1894.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts 1. Abtheilung 81.
[18458] Bekanntmachung.
Die Police Nr. 38 952 der Lebensversicherungs⸗ aktien⸗Gesellschaft „Nordstern“ zu Berlin, ausgestellt auf den Namen des Braumeisters Franz Wilhelm
riedel über 3000 ℳ, d. d. 28. November 1881, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.
Berlin, den 9. Juni 1894. 1.
Hoyer, Gerichtsschreiber des Köͤniglichen Amtsgerichts I. Abtheilung 81.
[18451] Bekanntmachung.*
Durch Ausschlußurtheil vom 14. Juni 1894 ist das Sparkassenbuch der Kreissparkasse Kulm Nr. 3246, ausgestellt für Bernhard Broedenfeld über den Betrag von 281 ℳ 81 ₰ seitens des unterzeichneten Amtsgerichts für kraftlos erklärt. .“
Kulm, den 14. Juni 1894. .
Königliches Amtsgericht.
[18449] m Namen des Königs!
In der Pataky'schen Aufgebotsfache F. 9. 93. erkennt das Königliche Amtsgericht zu Prenzlau durch den Amtsrichter Schmeißer für Recht:
Der Wechsel vom 5. August 1893 über 90,00 ℳ (Neunzi ark), gezogen von Friedrich Menzner in Großröhrsdorff auf Paul Dominique, Lederhand⸗ lung in Prenzlau, mit dem Accept „Paul Dominique, Lederhandlung in Prenzlau“ versehen, fällig am 15. November 1893 und auf der Rückseite mit den Namen folgender Giranten:
A. Th. Nitsch, Hermann Finteisen, Richard Schüppel, dem Firmenstempel der Firma H. & W. Pataky und der Nr. 853 versehen,
wird für kraftlos erklärt. Die Koften des Ver⸗
fahrens trägt die Firma H. & W. Pataky in
Berlin. Von Rechts Wegen. Verkündet am 12. Juni 1894. Sprung, als Gerichtsschreiber.
8
[18223] 1
Das Königliche Amtsgericht zu Wetzlar hat in seiner Sitzung vom 12. Juni 1894 für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunden:
1) über die im Grundbuche von Laufdorf B. XIX Art. 970 Bl. 32 in der III. Abth. unter Nr. 2 zu Gunsten des Dachdeckers Wilhelm Kottmann zu Wetzlar und zu Lasten der Eheleute Friedrich Schäfer zu Laufdorf eingetragene Post von 60 Thlrn. aus der Eintragung vom 26. Januar 1859,
2) über die im Grundbuche von Wismar B. XII Art. 346 Bl. 35 in der III. Abth. unter Nr. 2 für die Gemeinde Ruttershausen und zu Lasten der Wittwe Heinrich Stroh zu Wißmar aus der Obli⸗ gation vom 7. Februar 1865 eingetragene Post von 248 Thlr. verzinslich zu 5 % werden für kraftlos erklärt. 8
Königliches Amtsgericht.
[18257] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Grottkau vom 8. Juni 1894 ist das Hypothekeninstrument vom 22. Februar 1844 über die auf Nr. 34 Falkenau AhsHeiie III Nr. 7 ein⸗ getragene Post von 94 Thalern, welche:
a. mit 50 Thalern für das Pfarrtheivermögen Falkenau, “
b. mit 30 Thalern für das Fundationsärar daselbst und
c. mit 14 Thalern für das Fundationsärar zu Koppendorf, 1
haftet, für kraftlos erklärt worden. Grottkau, den 8. Juni 1894. Koönigliches Amtsgericht.
*
[18224] 8 Die im Grundbuch von Unna eingetragenen Hypo⸗ thekenposten: 8 Befte VI Blatt 247 Abth. III Nr. 4: Ein⸗ hundert Thaler Berliner Kurant Darlehn mit 4 ½ % Zinsen und Kosten mit halbjähriger Aufkündi⸗ ung für den Ackerbürger Wilh. Jellinghaus zu kinna aus der gerichtlichen Obligation vom 6. Juli 1842. Eingetragen ex decreto 17. Oktober 1842. II. Band VI Blatt 262 Abth. III Nr. 1: Ein⸗ hundert Thaler Kurant hat der Stadtsekretär, nach⸗ herige Land⸗ und Stadt erichts⸗Assessor Bielefeld nach der Obligation des Uhrmachers Lenkenhoff vom 2. November 1807 und zwar 70 Thlr. theils zufolge des in der Prozeßsache der Erben Sreer. wider die Wittwe und Erbin Balthasar Hemmer am 19. Februar 1802 geschlossenen Vergleiche, theils zufolge eines von den Erben Herdickerhoff gegebenen Darlehns, in Verbindung mit der von den Erben Herdickerhoff am 9. April 1802 ertheilten Zession und 30 Thlr. als ein von ihm selbst hergegebenes Darlehn, gegen eine vierteljährige Kündigung und
5 % Zinsen zu fordern, für welches Kapital dieses nn VI.
Wohnhaus zur Hypothek haftet. Zur ersten Hypo⸗ it eingetragen zufolge Dekrets vom 30. Dezember werden für kraftlos erklärt und die eingetragenen Gläubiger bezw. deren unbekannten Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die vorgedachten Posten ausgeschlossen. Unna, den 30. Mai 1894. Königliches Amtsgericht.
[18457]
Folgende Hypothekendokumente: 1) über die im Grundbuche von Ostbüren Band I Blatt II Abthl. III unter Nr. 4 eingetragene Ab⸗ findung von 45 ℳ sowie ein Anspruch auf Aus⸗ händigung eines Koffers für die Ehefrau Schneider⸗ meister Wilh. Stenk, Lisette, geb. Wilms, zu Sölde auf Grund des notariellen Vertrags vom 14. Avpril 184 und der Nachtragsverhandlung vom 29. Juni
2) über die im Grundbuche von Unna Band I Blatt 86 Abthl. III unter Nr. 7, 8 und 9 erfolgten Eintragungen als:
a. unter Nr. 7, zweihundertfünfzig Thaler Dar⸗ lehn und zwar einhundert Thaler aus der Kirchen⸗ kasse der vnche Gemeinde Methler und ein⸗ hundertfünfzig Thaler aus der Armenkasse zu Methler nebst 4 % Zinsen, welche auf 4 ½ % steigen, wenn die Zahlung nicht 4 Wochen nach dem 2. Januar jeden Jahres erfolgt, sammt Kosten. Eingetragen auf Grund der notariellen Obligation vom 15. April 1846 ex decreto vom 22. April 1846. Bei dieser Hypothekenpost befindet sich zugleich in Kolonne cessionis Folgendes vermerkt: „Gegenüberstehende Post ist mit allen Rechten und den sub Nr. 7 ein⸗ getragenen Zinsen der Sparkasse der Stadt Unna laut notariellen Dokuments vom 24. Juli 1851 zediert worden. Eingetragen ex decreto vom 14. November 1851“,
b. unter Nr. 8, einhundert Thaler Darlehn der evangelischen Gemeinde zu Methler, aus deren Kirchenfonds entnommen nebst 4, und wenn die Zahlung der Zinsen nicht binnen 4 Wochen nach dem 1. Januar jeden Jahres erfolgt, 4 ½ % Zinsen und Kosten einschließlich der Mandatargebühren. Eingetragen auf Grund der notariellen Obligation vom 12. Oktober 1847 auf das Wohnhaus Nr. 245 nebst Hausplatz und Fe Flur 13 Nr. 447 ex decreto vom 28. Oktober 1847 und ist auch bei djeses Poft in Kolonne cessionis Folgendes vermerkt: „Zu Nr. 8. Gegenüberstehende Post ist mit allen Rechten und den sub Nr. 7 eingetragenen Zinsen der Sparkasse der Stadt Unna laut notariellen Dokuments vom 24. Juli 1851 zediert worden. Eingetragen ex decreto vom 14. November 1851“,
c. Nr. 9. Für die sub 3 und 4 dieser Kolonne eingetragenen Forderungen von zweihundertundfünfzig Thaler und einhundert Thaler sind in dem notariellen Akte vom 24. Juli 1851 4½ % Zinsen stipuliert worden, und ist das den bisherigen Zinssatz von 4 % übersteigende halbe Prozent auch auf die Parzelle Nr. 1 des Titelblatts eingetragen ex decreto vom 17. November 1851, sind mit und auf Nr. 4 des Titelblatts von Band VI Blatt 136 Unna über⸗ nommen am 9. Oktober 1880, 8
werden hiermit für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern zur Last
gelegt.
Unna, den 13. März 1894. Königliches Amtsgericht. [18448] 8 Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ erichts zu Ratibor vom 6. Juni 1894 sind die nach⸗ Fslgend aufgeführten Hypotheken⸗Urkunden:
1. das Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grundbuchblatt 20 Kamin in Abtheilung III unter Nr. 1 für die minorennen Geschwister Jacob, Caroline und Georg Bolik eingetragene Kauf⸗ beziehungsweise Erbegelderpost von 24 Thalern, bestehend
a. aus der Ausfertigung des Kaufvertrages vom 13. September 1834 als Schuldurkunde,
b. einer Ausfertigung des Hypothekenscheins vom 24. September 1834 mit Ingrossationsvermerk der oben erwähnten Post, 1 8
II. das Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grundbuchblatt 31 Groß⸗Peterwitz in Abtheilung III. Nr. 3 für die sogenannte Lehnsgemeinde von Groß⸗ Peterwitz unter dem 13. März 1833 eingeric ene Post von 324 Thalern 20 Sgr. 11 ⅞ Pfg., bestehend aus einer Ausfertigung,
1) des zwischen dem Freibauer Ludwig Labud und der Franziska, verehelichten Pientka, geb. Labud, am 8. Februar 1833 errichteten Kaufvertrages,
2) des Hypothekenscheins über diese Post mit In⸗ grossationsvermerk, b
III. das Hypotheken⸗Instrument über die auf dem
Grundbuchblatt 173 Pyschez in Ahtheilung III Nr. 10 für die Handelsfrau Wittwe Auguste Perl
zu Neugarten am 31. Juli 1877 auf dem Mit⸗ eigenthum des Franz Blokesch eingetragene Post von 15 ℳ 20 ₰, bestehend aus der Mandatsausfertigung vom 27. September 1876 beziehungsweise 5. Mai 1877 als Schuldurkunde, und dem Hypotherenbeiefe vom 31. Juli 1877,
IV. das Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grundbuchblatt 132 Rudnik in Abtheilung III Nr. 4 ursprünglich für Johannes Hein eingetragene, später auf Emilie Hen übergegangene Antheilspost von 4500 ℳ, bestehend aus der Ausfertigung der Schuld⸗ urkunde vom 4. Juni 1875 und dem über die ge⸗ sammte Post von 6000 ℳ ausgestellten Hypotheken⸗ briefe von demselben Tage, 4 1
V. das Hypotheken⸗Instrument über die auf dem Grundbuchblatt 238 Ratibor⸗Hammer in Ab⸗ theilung III Nr. 4 aus der Schuldurkunde vom 6. November 1868 für den Werkführer Robert Seipt eingetragene Darlehnspost von 700 Thalern, bestehend aus der E der Schuldurkunde vom 6. November 1868, dem ngrossationsvermerk über die poft vom 11. Oktober 1869 und dem
Hypothekenbriefe vom 12. Oktober 1869,
vmn
das Hypotheken⸗Instrument über die auf den
8