1894 / 147 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Jun 1894 18:00:01 GMT) scan diff

Statistik und Volkswirthschaft.

Begründung einer Arbeiterkolonie in Ba

Der Verein für Arbeiterkolonien in Bayern hat, wie die Münchener „Allg. Ztg.“ mittheilt, die Anwesen der Herren Georg Bader in Herzogsägmühle und Georg Schmid in Unterobland mit gegen 600 Tagwerk Gründen, einem Sägewerk und einer Ne selei um rund 120 000 zur Errichtung einer zweiten Arbeiterkolonie in Südbayern an ekaust. Die Anwesen sehören Gemeinde Peiting, im Bezirtgam! Schongau. Sie iegen nahe an der Einmündung der Peitnach in den Lech, dicht bei der Grenze zwischen Oberbayern und Schwaben, sind vollständig arrondiert und bieten reiche Arbeitsgelegenheit. Der Verein über⸗ nimmt die Güter und läßt 8 durch seinen Inspektor Jos. Blank verwalten. Bis zum Oktober hofft er die ersten Einrichtungen so weit getroffen zu haben, daß 30 bis 50 Etatsplätze vorhanden sind, um mit Aufnahme der Kolonisten beginnen zu können. Sobald als möglich soll die Zahl der Etatsplätze auf 100 erweitert werden, wozu indeß Neubauten erforderlich sind.

Zur Arbeiterbewegung. 3

Im Ruhrkohlenrevier sollten gestern nach längerer Unter⸗ brechung mehrere Bergarbeiter⸗Versammlungen stattfinden, in denen neben Berichterstattung über den internationalen Berg⸗ arbeiter⸗Kongreß besonders die augenblickliche Lage der Bergarbeiter Gegenstand der Verhandlung sein sollte. (Vgl. Nr. 146 d. BI.) Am Sonnabend fand bereits in Dortmund eine große Bergarbeiter⸗ Versammlung statt, in der, wie der „Frkf. Ztg.“ telegraphiert wird, eine 20 %ige Lohnerhöhung, Achtstundenschicht, Revision der Knapp⸗ schaft u. s. w. verlangt wurde. 18

Aus Oldenburg schreibt man dem „Vorwärts“; Die Lohn⸗ bewegung der Glasmacher ist noch in der Schwebe. Am 26. Juni ist die Kündigung abgelaufen und, wenn nicht in letzter Stunde die Lohnkürzung zurückgezogen wird, beginnt alsdann der Ausstand. Die Gesammtzahl der betheiligten Arbeiter wird etwa 400 betragen. (Vgl. Nr. 143 d. Bl.) 1

Aus Minden wird der „Frkf. Ztg.“ berichtet, daß die dortige Aktienbrauerei „Feldschlößchen“, die der Sozialdemokratie in der Boykottierung der Braunschweiger Brauereien durch Bier⸗ sendungen zu Hilfe gekommen war, in der „Mindener Ztg.“ eine Er⸗ klärung erließ, daß sie die Biersendungen eingestellt habe, obgleich sie von ihrem Lieferungsvertrag nicht entbunden worden sei.

Zu dem von den Sozialdemokraten über sieben Brauereien Berlins und seiner Umgebung verhängten Boykott wird gemeldet, daß die Boykottkommission gestern ein Flugblatt verbreitet habe. Sämmtliche Köpenicker Gastwirthe sollen sich für solidarisch mit den Berliner Brauereien erklärt haben. Es werden danach auch in Köpenick von keinem Saalbesitzer den Sozialdemokraten Lokale zu Versammlungen gegeben, so lange der Boykott über die Berliner Brauereien fortbesteht.

In Wien wurde, wie „W. T. B.“ meldet, gestern im Prater unter freiem Himmel eine von etwa 12 000 Personen besuchte Arbeiterversammlung abgehalten, bei welcher von einer Anzahl Redner die grage des allgemeinen direkten Wahlrechts behandelt wurde. Der Auszug aus dem Prater vollzog sich ruhig, ernstere Zwischenfälle kamen nicht vor; einige Verhaftungen wurden vor⸗ genommen.

In Gablonz⸗Reichenberg haben, wie im „Vorwärts“ mit⸗ getheilt wird, die Ziegelarbeiter die Arbeit niedergelegt.

Aus Zürich wird dem Berner „Bund“’ geschrieben: Die Aus⸗ standskommission der Schreiner bestreitet entschieden, daß der Ausstand der dortigen Tischler als aussichtslos vefhesehen worden sei. Erstens sei die Kommission nicht berechtigt, einen olchen Beschluß zu fassen; zweitens seien auch die betheiligten Ausständigen unter den ob⸗ waltenden Umständen nicht für Aufgabe des Strikes.

Wie „W. T. B.“ aus London meldet, haben die schottischen

rubenbesitzer einstimmig beschlossen, einen in der Sitzung der Bergarbeiterkonferenz am Freitag gemachten Vorschlag, die Streitfrage einem sowohl von den Arbeitgebern wie den Arbeit⸗ nehmern genehmigten Schiedsrichter zu unterbreiten, unberücksichtigt lasse

Literatur.

Geschichte. fr. Forschungen zur brandenburgischen und preußi⸗ schen UFerschuns Herausgegeben von Albert Naudé. 7. Band, 1. Hälfte. Leipzig, Duncker u. Humblot. 1894. Im ersten Aufsatz ieses Hefts behandelt Wilhelm Arndt die Politik des roßen Kurfürsten in der Epoche seiner Regierung, da es ihm elang, das Herzogthum Preußen von der a Lehenshoheit zu Heireien. Eingekeilt zwischen die großen Mächte Schweden und Polen, die im Kriege miteinander lagen, wurde der Kurfürst von eiden eifrig umworben und mußte sich zunächst mit dem Stärkeren on beiden, mit Schweden, verbinden. (1656.) Bald aber wurde der wedenkönig Karl Gustav durch andere Kriege gezwungen, en polnischen Kriegsschauplatz zu verlassen, sodaß Branden⸗ denen sich auch Oesterreich und Däne⸗ allein gegenüberstand. Die Wer⸗ ungen um den Kurfürsten begannen nun von neuem, und zwar wurden die Verhandlungen zwischen Brandenburg und den Verbün⸗ eten so geheim geführt, daß der schwedische Resident am branden⸗ zurgischen Hofe nur sehr wenig davon erfuhr und nur Muthmaßungen über den bevorstehenden Parkeiwechsel nach Hause berichten konnte. Nach vergeblichen Versuchen, den Frieden zu vermitteln, trat Friedrich Wilhelm endlich auf die Seite seiner bisherigen Gegner, vor denen Schweden ihn nicht hätte schützen können. In dem nun ausbrechenden chwedisch⸗brandenburgischen Konflikte hoffte der Rath der Stadt Magdeburg, die nach dem Tode des derzeitigen Administrators an Brandenburg fallen sollte, mit schwedischer Hilfe sich eine reichsstädtische Stellung zu verschaffen, aber der Plan scheiterte an dem Willen der Bürgerschaft, die den Schweden nicht traute, und an der vor⸗ ichtigen Politik des Kurfürsten, der die Magdeburger hinzuhalten wußte und später die Aufnahme einer Hesadung erzwang. Eben⸗ alls in die Zeit des Großen Kurfürsten ührt uns Ferdinand Hirsch mit seiner Studie; die Erziehung der älteren Söhne es Großen Kurfürsten. Die Erziehung der beiden ältesten Emil und Friedrich war keinem Geringeren als dem Staatsmann des Kurfürsten, dem Grafen Otto von Aufs genaueste theilt Hirsch mit, wie nament⸗ einen künftigen Beruf vorbereitet wurde, wie lichen und geistigen Uebungen getheilt wurde isen Pädagogik Schwerin den nicht selten wider⸗ willigen Prinzen zu zügeln verstand. Aus der Jugendzeit riedrich's des Großen macht Otto Krauske eine interessante dittheilung: er publiziert die Briefe, die Friedrich an den Fürsten Leopold von Dessau und dessen Söhne geschrieben hat. Die Briefe an den Fürsten, dem Friedrich wegen seiner rauhen Sitten nie gewogen war, sind meist auf Befehl des Königs geschrieben durchaus konventionell gehalten und tragen daher nichts zur Charak⸗ eristik Friedrich's bei, die an die Prinzen dagegen sind ungezwungen und im freundschaftlichen Ton verfaßt. Meist handeln sie über mili⸗ tärische Angelegenheiten. Auf die Königszeit Friedrich's beziehen ich Kosers Publikationen aus der Korrespondenz der fran⸗ ösischen Gesandten in Berlin. Die hier veröffentlichten Berichte, meist von dem Botschafter Tyrconnell herrührend, betreffen meist politische Fragen und Angelegenheiten der Königlichen Familie. Die Charakteristiken, die Tyrconnell von den hervorragendsten Per⸗ sonen am Berliner Hofe entwirft, sind mitunter recht verzeichnet: so hält er z. B. den König, vor dessen Verwegenheit alle Höfe auf der Hut sein zu müssen glaubten, im Grunde für furchtsam, und Winterfeldt, einen der bedeutendsten Generale seiner Zeit, erklärt er für beschränkt. Seine Urtheile wurden auch in Frankreich, wie einige Bemerkungen des französischen Ministers des Auswärtigen zeigen, mit Vorsicht aufgenommen. Zur Geschichte des 19. Jahrhunderts er⸗

wähnen wir zwei Beiträge: Heingish Ullmann theilt einige Bruch⸗

stücke aus Wilhelm von Humboldt's Berichten vom Frank⸗

furter Bundestage mit, aus denen hervorgeht, daß Humboldt .

im Zusammengehen mit Oesterreich die erste Bedingung einer erfolg⸗ reichen deutschen Politik Preußens sah, und Holege berichtet über einen rheinischen Prozeß in den zwanziger Jahren, der mit einem Justizmorde geendigt hätte, wenn nicht der König das Urtheil um⸗ gestoßen hätte. Die Geschichte des Prozesses ist wichtig, weil sich an ihn eine große literarische Fehde anknuüpfte, in der theils das erste Urtheil

vertheidigt, theils das Einschreiten des Königs gefordert wurde.

Außer einigen kleinen Mittheilungen bringt das Heft eine umfang⸗ reiche Zeitschriftenschau vornehmlich aus der Feder von Max Immi und einige Rezensionen neu erschienener Bücher.

Rechts⸗ und Staatswissenschaft.

Kr. Kommentar zum Allgemeinen deutschen Handels⸗-

gesetzbuch, herausgegeben von Dr. Ernst Sigismund Puchelt, weiland Reichsgerichts⸗Rath. Vierte vermehrte und durchgesehene Auflage, bearbeitet von R. Förtsch, Reichsgerichts⸗Rath. Leipzig, Roßberg'sche ö Dieser in einzelnen Lieferungen erschienene Kommentar ist zuletzt in Nr. 46 vom 22. Februar d. J. angezeigt. Mit der soeben ausgegebenen Lieferung 15 ist das Werk 19.5 ossen. Es sei nochmals die vortreffliche systematische Ordnung in den einzelnen Anmerkungen, in welchen die reiche Kasuistik der Entscheidungen verarbeitet ist, hervorgehoben; dazu die Schärfe und Kürze in der Fassung. Durch diese Eigenschaften ist der Kommentar vor⸗ trefflich geeignet, um darin rasch Aufschluß zu finden und den derzeitigen Stand der Rechtsprechung festzustellen. Als eine Ergänzung ist von demselben Verfasser das Gesetz, betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung, bearbeitet und steht ein Kommentar zu dem künftigen Gesetz, betreffend die privatrechtlichen Verhältnisse der Binnen⸗ schiffahrt, in Aussicht. 1 1“

Der Gerichtssaal, Zeitschrift für Strafrecht, Strafprozeß, erichtliche Medizin, Gefängnißkunde und die gesammte Strafrechts⸗ iteratur. Herausgegeben von Dr. M. Stenglein, Reichsgerichts⸗Rath zu Leipzig. (Stuttgart, Verlag von Ferdinand Enke.) Der soeben erschienene Band hat folgenden Inhalt: I. üehnsüng b. Die Stellung des Strafrechts und die neuen Bestrebungen. Von Dr. Alfred Frassati zu Turin. Die Erweiterung des Wuchergesetzes. Von Dr. Fuld, Rechtsanwalt in Mainz. Merkmale einer strafbaren Handlung wider § 82 b des Krankenversicherungsgesetzes vom 15. Juni 1883, bezw. 10. April 1892. Von Dr. Hilse, Kreisgerichts⸗Rath in Berlin. Die außerordentliche Revision im österreichischen Strafverfahren. Von Professor Dr. Rosenblatt in Krakau. Die österreichische Kriminalstatistik des Jahres 1889. Von Dr. Hugo Hoegel, Staats⸗ anwalt⸗Stellvertreter in Graz. Die neuesten Ergebnisse der be⸗ dingten Verurtheilung in Frankreich und England. Von Dr. Ludwig Gruber, Königlichem Staatsanwaltssubstitut zu Budapest. Die Internationale kriminalistische Vereinigung und ihre Zielpunkte. Von Dr. M. Stenglein. Die verwahrlosten Kinder und die jugendlichen Verbrecher. Von Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Schmölder. Zur Frage des Einflusses des Alters auf die Strafbarkeit nach österreichi⸗ schem Recht und nach dem Entwurfe. Von Professor Dr. August Finger. Eine Auseinandersetzung mit Herrn Professor von Liszt. Von Ober⸗Landesgerichts⸗Rath Max Heinemann. Zur Unabhängig⸗ keit der Strafrechtspflege. Von Landgerichts⸗Rath Dr. H. Ortloff. Ueber die strafrechtliche Stellung der Steuerdefraudationen. Von Dr. Hermann Schwaiger, Rechtspraktikant in München. II. Vermischte Nachrichten aus der Strafrechtspflege. Der italienische Gesetzentwurf über die bedingte Verurtheilung. Von Dr. Ludwig Gruber. Strafrechtliche Debatten in einer amerikanischen öe. anstalt. Von Dr. Ludwig Gruber, Königlichem Staatsanwaltssubstitut zu

Budapest. Die Srtrafrechtspflege im Jahre 1890. Von Rechts⸗

anwalt Dr. Ludwig Fuld in Mainz. Die französische Strafgesetz⸗ gebung im Jahre 1892. Von Rechtsanwalt Dr. Fuld in Mainz. Belgisches Gefängnißwesen. Von Dr. Hegelmais Amtsrichter in Tübingen. Es folgen III. Literarische Anzeigen.

Dichtkunst.

Von der seitens der deutschen Verlagsanstalt zu Stuttgart veranstalteten illustrierten Ausgabe von Goethe’s Werken, heraus⸗ gegeben von Heinrich Düntzer vierte Auflage ist jetzt die dritte Lieferung erschienen. Jede Lieferung kostet 50 3. Dier Aus⸗ stattung ist dee der Text korrekt, die Illustrationen, die von verschiedenen hervorragenden Künstlern herrühren, sind des Gegen⸗ standes würdig und charaktervoll. 8

Heilkunde

Der Dienst des deutschen Apothekers im eere und in der Marine. Von Dr. Salzmann, Korps⸗Stabs⸗ apotheker des Garde⸗Korps. Berlin 1894. E. S. Mittler u. Sohn. Preis 3 Der deutsche Apotheker entbehrte bisher ein für seinen Militärdienst bearbeitetes Handbuch, trotzdem die große Menge ver⸗ schiedenartiger Sonderbestimmungen gerade für ihn ein von sach⸗ kundiger Stelle verfaßtes Hilfsbuch recht wünschenswerth erscheinen läßt. Das jetzt vorliegende Werk des Dr. Salzmann füllt diese Lücke in durchaus zufriedenstellender Weise aus; es umfaßt in siebzehn Abschnitten alles, was dem Apotheker in seinem Fach zu wissen nöthig ist, und giebt in den letzten drei Abschnitten genauer Auskunft über die militärischen Umgangsformen, den militärischen Schriftverkehr und die Vorschriften über die Dienstbekleidung der Militärapotheker, die deshalb in ihm sowohl während der Dienstzeit, als auch im Be⸗ urlaubtenstande einen erwünschten Rathgeber finden werden.

Von dem vor einiger Zeit an dieser Stelle erwähnten Lieferungs⸗ werk „Das Frauenbuch“ (⸗Ein ärztlicher Rathgeber für die Frau in der Familie und bei Frauenkrankheiten“), verfaßt von Frau H. B. Adams, Dr. med. und praktischen Aerztin zu Nordrach in Baden, liegen zwei weitere Hefte vor. Sie enthalten die mit besonderer Be⸗ rücksichtigung der Eigenthümlichkeiten des weiblichen Körpers behan⸗ delten Kapitel über das Meskelsystem, den Blutkreislauf und die Athmung. In dem letzteren Abschnitt findet auch das in vieler Hinsicht der Gesundheit schädliche Korset eine eingehende Besprechung. Die Verfasserin verspricht zugleich, sich in einem späteren Kapitel über rationelle Frauenkleidung und einen Ersatz dieses Toilettenstücks zu äußern. In dem vorerwähnten Abschnitt giebt Frau Dr. Adams auch eine Anzahl in die modernen luxuriösen Wohnungseinrichtungen tief einschneidender Regeln für hygienisch ein⸗ gerichtete und gehaltene Zimmer. Das Werk erscheint im Süddeutschen Verlagsinstitut in Stuttgart und soll in 14 Heften (Pr. je 50 ₰) vollständig werden. 9 8

Die Mineral⸗ und Thiergifte. Ihre Natur, Wirkung und das vorzunehmende Heilverfahren. Von Sanitäts⸗Rath Dr. Schünemann in Verlag von Otto Salle in Braunschweig. (Pr. geb. 1 ℳ) Dieses kleine Buch ertheilt in Ver⸗ giftungsfällen dem Laien, wenn Gefahr im Verzuge, Rath über die nöthigen ersten Maßnahmen, bis ein Arzt die weitere Behandlung übernehmen kann. Namentlich für die am häufigsten vorkommenden Vergiftungen durch Arsenik, Grünspan, Phosphor, Blausäure, Kohlen⸗ dunst, Leuchtgas, Schwefelsäure, Salzsäure, Karbolsäure, Chloroform, Strychnin, Morphium, Schlangengift, Insektenstiche, Tollwuth, Wurst⸗ und Fleischgift sind die Erkennungszeichen, Gegenmittel und

Heilverfahren ausführlich angegeben. Das Buch dürfte neben der 1“ einen passenden Platz finden.

Getsbzeswhesen Thierkrankheiten und Absperrungs⸗ Maßregeln.

vl“ Italien.

Durch seesanitätspolizeiliche Verordnung vom 15. d. M.

Herkünfte von Tunis und Tripolis für rein erklärt worden. Die⸗

selben werden in den italienischen Häfen sofort zum freien Verkehr

zugelassen. (Vergl. „R.⸗Anz.“Nr. 101 vom 30. April d. J.) Brasilien.

Durch Verordnung des brasilianischen Ministeriums des Innern vom 22. v. M. sind sämmtliche Häfen der portugiesischen Inseln in Europa und Afrika für choleraverdächtig erklärt worden. Alle⸗ seit dem 13. v. M. aus diesen Häfen abgegangenen Schiffe haben sich bei

ihrer Ankunft in den brasilianischen Gewässern zunächst nach dem Quarantänelazareth auf Ilha Grande zu begeben und sich dort der vorschriftsmäßigen sanitären Behandlung zu unterziehen. (Vergl. „R.⸗Anz.“ Nr. 130 vom 5. d. M.)

Cholera.

St. Petersburg, 24. Juni. Vom 10. bis 16. Juni er⸗ krankten bezw. starben dem „W. T. B.“ zufolge an Cholera in den Gouvernements Warschau 38 bezw. 19 Personen, Radom 17 bezw. 4 Personen; vom 3. Juni bis 9. Juni erkrankten in Plo hrk 99 Personen, es starben 50; in Kielce erkrankten vom 17. Juni bis 19. Juni 14 Personen, es starben 9 Personen.

Handel und Gewerbe.

Täͤgliche Wagengestellung für Kobhlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 23. d. M. gestellt 10 942, nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 22. d. M. gestellt 3412, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Wollmärkte.

Aus 1“ i. Pr. meldet „W. T. B.“ vom letzten Sonnabend: Der Wollmarkt ist beendet. Das zugeführte Quantum für gewaschene Wolle dürfte kaum 3000 bis 3500 Zentner übersteigen. Der Preisabschlag gegen das Vorjahr betrug 8 10 12 für den Zentner. Die Preise bewegten sich für Kamm⸗ und Stoffwollen zwischen 90 und 105 ℳ, für Tuchwollen 110 und 125 ℳ, für Kreuzungen 75 85 ℳ, für ungewaschene 38 48 für den Zentner. Vereinzelt wurden ausgesuchte Posten darüber, sehr schwere Kamm⸗ wollen darunter bezahlt.

In der außerordentlichen Generalversammlung der Schiffs⸗ bau⸗Gesellschaft Möller u. Holberg vom 23. d. M. wurde der vorgeschlagene Sanierungsplan mit 26 Stimmen unter der laut Statut erforderlichen Mehrheit abgelehnt. Die im Aufsichtsrath ver⸗ bliebenen Mitglieder Feeheac und Seele erklärten ihren Austritt. Neugewählt wurden Kaufmann Gumtau, Kaufmann Strömer, Rechtsanwalt Lippmann, Dr. Dohrn und Geheimer Kommerzien⸗ Rath Glaser.

Der Aufsichtsrath des Bergischen Gruben⸗ und Hüttenvereins (Hochdahl) hat, wie die „Köln. Volksztg.“ meldet, in Aussicht genommen, für das abgelaufene Geschäftsjahr 3 % Dividende in Vorschlag zu bringen. Nur zusammengelegte Vorzugs⸗ aktien sind dividendenberechtigt.

Magdeburg, 23. Juni. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % —,—, neue —,—, Kornzucker exkl. 88 % Rendement 12,40, neue 12,50, Nachprodukte exkl., 75 % Rendement 9,65. Matt. Brotraffinade I. 25,50, II. 25,25, Gem. Kaffinade mit Faß 25,75, Gem. Melis I., mit Faß 24,12 ½⅛. Ruhig, Preise theilweise nominell. Rohzucker. I. Produkt Transito f. a. B. Hambura pr. Juni 12,15 bez., 12,30 Br., pr. Juli 12,15 Gd., 12,20 Br., pr. August 12,15 bez., 12,17 ½ Br., pr. Oktober⸗Dezember 11,15 Gd., 11,20 Br. Ruhig. M

Lerpzig, 23. Juni. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata Grundmuster B. per Juni 3,35 ℳ, per Juli 3,37 ½ ℳ, per August 3,37 ½ ℳ, per September 3,40 ℳ, per Oktober 3,42 ½ ℳ, per November 3,45 ℳ, per Dezember 3,45 ℳ, per Januar 3,45 ℳ, per Februar 3,47 ½ ℳ, per März 3,50 ℳ, per April 3,50 ℳ, per Mai Umsatz 10 000 kg.

Mannheim, 23. Juni. (W. T. B.) roduktenmarkt. Weizen pr. Juli 13,90, pr. Nov. 14,20, pr. März 14,65. Roggen pr. Juli 12,50, pr. Nov. 12,90, pr. März 13,20. Hafer per Juli 14,25, pr. Nov. 12,30, pr. März 13,00. Mais pr. Juli 10,20, pr. Nov. 10,20, pr. März 10,60.

Bremen, 23. Juni. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offtzielle Notierung der Bremer Petroleum⸗ Börse.) Ruhig. Loko 4,757 Br. Baumwolle. Matt. Upland middling, loko 388 ½ 43. Schmalz. Besser. Wilcox 37 ₰, Armour shield 36 ½ ₰, Cudahy 37 ₰, Fairbanks 31 ½ ₰. Speck. Sehr fest. Short elear middling loko 34. Taback. Um⸗ satz: 148 Faß Kentucky, 24 Faß Virginv, 1858 Packen Brasil.

Wien, 24. Juni. (W. T. B.) Ausweis der österreichisch⸗ ungarischen Staatsbahn (österreichisches Netz) vom 11. bis 20. Juni 634 545 Fl., Mehreinnahme gegen den entsprechenden Zeit⸗ raum des vorigen Jahres 8585 Fl.

Pest, 23. Juni. (W. T. B.) Produktenmarkt. Weizen ruhig, per Juni 7,00 Gd., 7,05 Br., pr. Herbst 7,12 Gd., 7,13 Br. Roggen pr. Herbst 5,46 Gd., 5,48 Br., Hafer pr. Herbst 5,78 Gd., 5,80 Br. Mais pr. Juni 4,77 Gd., 4,78 Br., pr. Juli⸗August 4,77 Gd., 4,78 Br. Kohlraps pr. August⸗September 10,00 10,20. v. .

London, 23. Juni. (W. T. B.) An der Küste 11 Weizen⸗ ladungen angeboten. . 8

96 % JFavazucker loko 14 ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 12t, später 28 ruhige 1b

25. Juni. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 16. Juni bis 22. Juni: Engl. Weizen 1864, fremder 94 854, engl. Gerste 757, fremde 37 113, engl. Malzgerste 156 969, fremde —, engl. Hafer 80, fremder 98 462 Orts., engl. Mehl 15 910, fremdes 36 107 Sack und 126 Faß.

St. Petersburg, 23. Januar. (W. T. B.) Nach einer heute veröffentlichten Bekanntmachung der Reichsbank werden, Darlehen auf jede Art Getreide, Erbsen, Oelsamen und Flachs direkt von der Reichsbank und ihren Zweiganstalten zu 4 ½ % gewährt. An derartige Darlehen vermittelnde Institutionen, wie Landschaften, Bauerngemeinden und Privatbanken, denen hierfür besondere Kredite angewiesen sind, gewährt die Reichsbank Darlehen zu 3 ½ %.

Nach amtlicher Mittheilung wird die Mere tt der Südwest⸗Eisenbahnen erst am 1. Januar 1895 bewerkstelligt und die Abrechnung mit den Aktionären nach der Uebernahme der Eisenbahnen durch den Fiskus und außerhalb der gewöhnlichen, für die Liquidation von Eisenbahn⸗ Unternehmungen fest⸗ gesetzten Ordnung durchgeführt werden, da sonst die Ab⸗ rechnung erst im November 1896 beendet wäre und die Südwestbahnaktien inzwischen der Börsenspekulation unterworfen sein würden. Die Mittheilung enthält die vom Finanz⸗Ministerium aufgestellten Minimalsätze für die Zahlungen, die der Fiskus bei der Verstaatlichung der erwaͤhnten Bahnen leisten dürfte, und erklärt, zur Auszahlung des Aktienkapitals der Gesellschaft werde eine 4 % Staats⸗ rente im Betrage von 50 Millionen Kredit⸗Rubel ausgegeben werden.

Amsterdam, 23. Juni. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 51. Bankazinn 438. 8

New⸗York, 23. Juni. (W. T. B.) Die Börse eröffnete in träger Haltung, im weiteren Verlauf gaben die Kurse etwas nach. Der Schluß war lustlos. Der Umsatz der Aktien betrug 64 000 Stück. ““

Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 6 343 885 Dollars gegen 7 376 089 Dollars in der Vorwoche, davon für Stoffe 957 830 Dollars gegen 969 836 Dollars in der Vorwoche.

Weizen eröffnete schwach und schwächte sich nach Eröffnung noch etwas ab infolge Verkäufe für ausländische Rechnung, später trat auf bessere Kabelmeldungen und Berichte von Ernteschäden in den Nordwest⸗Staaten Erholung ein. Schluß stetig. Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen infolge günstigen Wetters im Westen. Schluß stetig..

Chicago, 23. Juni. (W. T. B.) Weizen schwächte sich 9 Eröffnung infolge Verkäufe etwas ab, später trat auf bessere Kabel⸗ meldungen und Berichte von Ernteschäden Erholung ein. Schluß stetig. Mais schwächte sich nach Eröffnung etwas ab, später erholt. Schluß stetig. 3 u“

uchungs⸗Sachen. ote, Frstello en u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verlsosung ꝛc. von

ersicherung. erthpapieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u Aktien⸗Gesell 6 Heüca 2 227. eg 8 1 herlassung ꝛc. 8 ““

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1“) Untersuchungs⸗Sachen.

Aufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

Die durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 19. Dezember 1893 gegen Dürr, Florenz, ge⸗ boren am 10. November 1869 zu Willgottheim, aus⸗ gesprochene, in Nr. 1, 1. Beilage, des „Reichs⸗An⸗ zeigers“ vom 2. Januar 1894 veröffentlichte Ver⸗ ahme ist wieder aufgehoben worden. traßburg i. E., den 21. J

Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt.

2) Aufgebote, Zustell und dergl.

Zwangsverstei Im Wege der Zwangsvoll Grundbuche von der Friedrichstadt Band 12 Blatt Nr. 846 und Band 12 Blatt Nr. 848 auf den Namen des Baumeisters Richard Landé zu Berlin eingetragenen, Französischestraße 11/12 und 9/10 belegenen Grundstücke am 13. August 1894, Vormittags 10 Uhr, Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstra Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, ver 8 Grundstück Bd. 12 Nr. 846 hat eine Fläche von 110 qm und ist mit 13 520 ℳ, Grundstück Bd. 19 670 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ Auszüge aus der Steuerrolle, Grundbuchblätter, die Grundstücke 1 sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 42, berechtigten

ensbeschlagn

vor dem unterzeichneten

8 beglaubigte 19 chriften

ätzungen Nachweisungen,

. die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, Forderungen von Kapital, Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten nicht berücksichtigt werden und b des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle der Grundstücke tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. August 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden. Berlin, den 16. Juni 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 169 Nr. 7282 auf den Namen des Fabrikanten August Göldner zu 1 und des Maurermeisters Otto Richard Herm zu Berlin eingetragene, in der Ryke⸗ straße angeblich unter Nr. 29 belegene Grundstück am 28. August 1894, Vormittags 10 ½¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, - Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 31. August 1894, Vor⸗ mittags 11 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie vor an⸗ gegeben, im Saal 40, verkündet werden.

Berlin, den 18. Juni 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88

aufgefordert,

insbesondere derartige insen, wiederkehrenden

zu machen,

Neu⸗Weißensee

versteigert werden.

einem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt nden zur Zwangsversteigerung er und Handelsmann Carl revesmühlen gehörigen Grundstücke, des Wohnhauses Nr. 660 und des Gartens Nr. 301. ubehör Termine

erkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 21. September 1894, Vormittags

2) zum Ueberbot am Freitag, den 19. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr,

Nach heute erlassenem, s

gemachtem Proklam Lieseberg in

daselbst mit

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 7. der Gerichtsschreiberei und

diätar Schell in Grevesmühlen, welcher Kauflieb⸗ vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Grevesmühlen, den 19. Juni 1894. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

tember 1894 an au bei dem zum Seque

Zur Zwangsversteigerung der dem Erbpächter Hans Dethloff zu Elmenhorst gehörigen Erbpachthufe Nr. VI zu Rostocker Elmenhorst ist ein erster Ver⸗ kaufstermin auf Sonnabend, de 1894, Vormittags 11 ½ Uhr, sowie ein Ueber⸗ botstermin auf Dienstag, den 24. Juli 1894, Vormittags 11 ½ Uhr, anberaumt. Anmeldung der dinglichen Ansprüche an das Grund⸗ stück am Sonnabend, den 30. Juni 1894, Vormittags 11 Uhr.

Rostock, den 2. Juni 1894. 115 Amtsgericht.

30. Juni

Termin zur

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach nschlag an die Gerichtstafel und dur mtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung und Gartens Nr. 153, 154, 151 a,

des Hauses c. tocker Thore hierselbst, dem Handels⸗

152 a vor dem

mann Johann Voigt zu Kröpelin gehörig, mit Zu⸗ behör Termine:

.1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ der Verkaufsbedingungen am Dienstag, den 18. September 1894, Vormittags 10 Uhr,

2) zum Ueberbot am Freitag, den 12. Okto⸗ ber 1894, Vormittags 10 Uhr,

im Zimmer Nr. 1 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 4. September 1894 an auf der Gerichts schreiberei und bei dem zum Secquester bestellten Herrn Lehrer Warncke zu Kröpelin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Kröpelin, den 15. Juni 1894.

Großherzogliches Amtsgericht.

[6061]

Das Königliche Amtsgericht München I., Ab⸗ theilung A. für Zivilsachen, hat unterm 19. d. M. folgendes Aufgebot erlassen:

Es sind zu Verlust gegangen:

1) eine Lebensversicherungspolice der bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank dahier vom 22. De⸗ zember 1862 Nr. 7053 A. 1, unterzeichnet von Dirigent Brattler und Administrator Gottschall, wonach der Pfarrer Georg Eduard Thoms in Weißensee sein Leben für die Summe von 500 Fl. auf Lebensdauer versichert hat;.

2) mittels Entwendung der Depositenschein der Bayer. Vereinsbank dahier Nr. 8871 vom 7. Ja⸗ nuar 1893, gezeichnet von Beschoren und Lang, wonach der Hausknecht Gotthard Ratzinger dahier Werthpapiere im Nennwerthe von zusammen 6300 als offenes Depot noch bei genannter Bank hinter⸗ liegen hat.

Auf Antrag des Kaufmanns Clemens Sontheim in Oberdorf, namens der Erbschaftsgläubiger des verstorbenen Pfarrers Eduard Thoms in Thalhofen, denen dessen Erbmasse rechtsförmlich überwiesen worden ist, und auf Antrag des Rechtsanwalts Zöpfl, namens des Heizers Gotthard Ratzinger dahier, werden nun die allenfallsigen Inhaber obiger Do⸗ kumente aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, den 9. No⸗ bember 1894, Vormittags 9 Uhr, im dies⸗ gerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 40/1I. anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. 1“

München, am 20. April 1894.

Der Königl. Gerichtsschreiber: J. V.: (L. S.) Pasquay, gepr. Rechtspr.

[6042] Aufgebot.

Der Fabrikarbeiter Walther Taubert in Zwötzen, der Vorschußverein zu Schleiz und der Pferdehändler D. Freudenthal in Gera haben das Aufgebot folgen⸗ der Urkunden beantragt:

a. ꝛc. Taubert: des Stammantheil⸗Quittungsbuchs der Gewerbebank zu Gera, e. G. Nr. 4458, ausgestellt am 2. April 1886 für ꝛc. Taubert, mit einem derzeitigen Guthaben von 48,65 ℳ, b. der Vorschußverein zu Schleiz: des E1“ der Gewerbebank zu Gera, e. G. Nr. 1699, Spareinlagen Litt. B., ausgestellt am 16. Juli 1869 für den Vorschußverein zu Schleiz, mit einem derzeitigen Guthaben von 51,75 ℳ, c. ꝛc. Freudenthal: 1 Depot⸗Quittung der Gewerbebank zu Gera, e. G. m. u. H., vom 25. September 1890 über das von ꝛc. Freudenthal hinterlegte Konto⸗Korrent⸗Buch Nr. 7409 der Gewerbebank zu Gera e. G., auf den Namen des ꝛc. Freudenthal lautend, mit einem Guthaben von 5229,45

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 28. De⸗ zember 1894, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Landhaus, 2 Treppen, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Gera, den 18. April 1894.

8 Fürstliches Amtsgericht,

Abtheilung für Zivilprozeßsachen.

[78379] Aufgehoss

Der Hausdiener August Kuhn zu Delitzsch hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden Spar⸗ disen nche Nr. 12537 der Delitzscher Stadt⸗Spar⸗ kasse über 62,62 beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Oktober 1894, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Rath⸗ haus, 1 Treppe, Zimmer Nr. 5, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. 111““

Delitzsch, den 15. März 1894. 3

Königliches Amtsgericht.

Alufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der hiesigen städtischen Sparkasse:

1) Nr. 307 247, lautend auf den Arbeiter Gustav Radke über 90 von dem ꝛc. Radke hier,

2) Nr. 223 803, lautend auf die Wittwe Müller, Johanna, geb. Richter, über 101 66 von der Wittwe Müller,

3) Nr. 660 761, lautend auf den Arbeiter Eduard über 50 38 von dem ꝛc. Wodtke

ier,

4) Nr. 235 281, lautend auf den Kaufmann Bern⸗ hard Schwarz hier über 283 90 von dem ꝛc. Schwarz,

5) Nr. 514 330, lautend auf Georg Stauß über 80 ℳ, und Nr. 514 344, lautend auf Otto Stauß über 140 von dem Vater, Restaurateur Stauß hier,

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Sep⸗ tember 1894, Nachmittags 12 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, part., Zimmer 32, anberaumten Aufgebots⸗

termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 30. Dezember 1893.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[5659] b Aufgebot.

Die Ehefrau Wilhelm Reinhardt in Elberfeld, Steinbeckerstraße 35, hat das Aufgebot des Spar⸗ EE Nr. 54 705 a., welches auf ihren Namen lautet und sich über die von ihr bei der hiesigen städtischen Sparkasse im Jahre 1893 ge⸗ machten Einlagen von insgesammt 600 zuzüglich 11,25 Zinsen verhält, mit der Behauptung be⸗ antragt, daß dasselbe verloren gegangen sei. Der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Buchs sowie alle diejenigen, welche an dem Buch irgend ein An⸗ recht zu haben meinen, werden aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 6. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 8, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und das Sparkassen⸗Quit⸗ tungsbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des letzteren erfolgen und der Verliererin ein neues Buch an Stelle des abhanden gekommenen ausgefertigt werden wird.

Elberfeld, den 17. April 1894. 8

Königliches Amtsgericht. IV. TD”

[77969] b Aufgebot.

Der Bremser Friedrich Schütter hier hat das Aufgebot eines ihm abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuchs der städtischen Sparkasse beantragt. Es trug die Nummer 3039, lautete zur Zeit des Ver⸗ lustes über 70 93 und war auf den Namen Friedrich Schütter ausgestellt. Die etwaigen In⸗ haber werden aufgefordert, spätestens im Termine vom 19. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale, ihre Rechte bei Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrige fall selbe für kraftlos erklärt werden wird.

Barmen, 19. März 1894.

Königliches Amtsgericht. II

[68678] Aufgebot. 3 „Die Quittungsbücher der städtischen Sparkasse hierselbst. Nr. 7550, geltend über 1018 74 ₰, ausgefertigt auf den Namen Karl Thiele, Kauf⸗ mann, Friedländerthorplatz 2, und Nr. 22796, gel⸗ tend über 226 35 ₰, ausgefertigt auf den Namen Fräulein Marie Schuster aus Alt⸗Pillau, sind an⸗ geblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag des Kaufmanns Karl Thiele bezw. des Fräuleins Marie Schuster, in deren Eigenthum sich die bezeich⸗ neten Bücher angeblich befunden haben, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es werden daher der oder die Inhaber der bezeichneten Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 15. September 1894, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 63) die Rechte auf die Bücher anzumelden, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung derselben erfolgen wird.

Königsberg i. Pr., den 9. Februar 1894.

Koönigliches Amtsgericht. X

[6059] Das K. Amtsgericht München I., Abth. A. f. Z.⸗S., hat unterm 19. d. M. folgendes Aufgebot erlassen:

Es sind zu Verlust gegangen:

1) der Firma Walter & Lehmann in Steinfurth ein Primawechsel⸗Formular, worauf der Handels⸗ gärtner August Bete dahier ein Accept für 300 ℳ, zahlbar dahier am 15. November 1893, gesetzt hat unter Beisetzung des Datums 29. oder 30. März 1893 und der Worte: an die Ordre von mir selbst, worauf aber die Unterschriftsstelle noch offen war;

2) der mechanischen Schuhfabrik Jakob Leilich in Pirmasen⸗ ein gleiches Formular, worauf Philipp

akob Scholler dahier ein I. für 1362 61 ₰, zahlbar Ende Juni dahier, gesetzt hat, auf welchem Formular das Ausstellungsdatum 30. Dezember 1893 und an die Ordre „meiner eigenen“ vorgetragen, die Unterschriftsstelle aber noch offen war. Auf An⸗ trag des Rechtsanwalts Windecker in Friedberg namens der Firma Walter & Lehmann und des Rechtsanwalts Dr. Troll namens der Firma Leilich werden nun die allenfallsigen Inhaber der bezeichneten Aeccepte aufgefordert, ihre Rechte hierauf bis spätestens im Aufgebotstermin am Mittwoch, den 7. No⸗ vember lf. Js., Vorm. 9 Uhr, im diesg. Ge⸗ schäftszimmer Nr. 40/II., Augustinerstock, anzumelden und die Accepte vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft⸗ loserklärung erfolgen wird.

München, 20. April 1894.

Der Kgl. Gerichtsschreiber: J. V.: (L. S.) Pasquay, gepr. Rechtspr.

(68437] Bekanntmachung.

Das Königliche Amtsgericht Babenhausen hat am 16. Februar 1894 folgendes kafa he erlassen:

Auf dem Anwesen des Taglöhners Taver Mueller Pets Nr. 102 in Osterberg ist ausweislich des Hypothekenbuches für Osterberg Band II. Seite 327 seit dem 2. April 1849 für Nani Gumper von Osterberg das Wohnungsrecht in II. Rubrik einge⸗

tragen.

Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieses Anspruches fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diesen Anspruch sich be⸗ ziehenden Handlung an gerechnet mehr als dreißig Jahre verstrichen sind, so wird auf Antrag des Taver Mueller hiermit Aufgebotstermin auf Don⸗ nerstag, den 30. August 1894, Vormittags 10 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anbe⸗ raumt, und werden alle diejenigen Personen, welche auf den genannten Anspruch ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung der Anspruch für 888 erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

Babenhausen, am 16. Februar 1894.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts

Knobloch, Kgl. Sekretär.

[ĩ19958] Aufgebot.

Zwecks Löschung der nachfolgend bezeichneten Pfandrechte bezüglich Kraftloserklärung der über dieselben ausgefertigten Urkunden, nämlich: 1),750 Thlr. (2250 ℳ) c. a. eingetragen für die inzwischen verstorbene Frau Ober⸗Konsistorialarchivar Friedericke Kuntz, geb. Kirsten, zu Gotha, lt. Obli⸗ gation vom 5. April 1860, haftend auf dem der

artha Christiane Grünkorn, geb. Koch, bezüglich dem Carl Bessing zu gaer ve gehörigen Grund⸗ stück: 9,5 a Wohnhaus nebst Zubehör, Flurb. Nr. 38, 8* Nr;g5 a Nr. 284 Grundbuch von Burgtonna Bd. A. Bl. 170 und g 273. 8

2) c. a. eingetragen für Frau Mari Mädel, geb. Zimmermann, zu defünach lt. Hypo thekenbrief vom 21. März 1887, haftend auf de etzt dem Arbeiter Heinrich Christian Möller und essen Ehefrau Christiane Friedericke Wilhelmin geb. Braun, in Herbsleben gehörigen Grundstück: 1,1 a Wohnhaus mit Nebengebäude und Hof in der Freiheitsstraße Flurbuch Nr. 381 Grundbuch von Herbsleben Bd. B. Bl. 257.

3) 541 80 = 318 von 180 Thlr. 18 G Hauptforderung c. a. eingetragen für die Gläubige schaft des Emil Czauchzick'schen Konkurses zu Erfur lt. Immissionsscheines vom 13. August 1874, haftend auf dem Ernst Julius Martin und dessen Ehefrau Dorothea Caroline, geb. Hann, zu Döllstädt ge⸗ hörigen Grundstück: 1,9 a Wohnhaus nebst Zubeh in der breiten Straße Flurbuch Nr. 140 Grundbuch von Döllstädt Bd. A. Bl. 108.

4) 1350 c. a. und 150 c. a. eingetragen für den nunmehr verstorbenen Weißbäckermeister Carl Alband hier, lt. Obligation vom 28. Januar 187

und Nachtrag dazu vom 28. Februar 1877, haftend auf dem dem Schneidermeister Johann Friedrich Christian Schalbe und dessen Ehefrau Johanne, ge

Schäfer, zu Döllstädt 1 Grundstücken: Plan Nr. 62a. 72,3 a Arthland Flurb. Nr. 273 z. Th. Plan Nr. 88 47,4 2 Arthland

Flurb. Nr. 300 Grundbuch von Döllstädt Bd.

IJ. 258, 286.

5) 1200 c. a. eingetragen für Frau Bertha Cyriax⸗Schreiber, geb. Alband, zu Bienstädt, lt. Obligation vom 12. Juni 1878, haftend auf den den Geschwistern Ottilie und Antonie Beier zu Döll⸗ städt gehörigen Grundstücken: Plan Nr. 75a. 75,5 a Arthland Flurb. Nr. 287 z. Th. Plan Nr. 345 d. 56,3 a Arthland Flurb. Nr. 562 z. Th. Grundbuch von Döllstädt Bd. B. Bl. 273 und Bd. C. Bl. 580.

6) 1200 c. a. eingetragen für dieselbe, lt. Obli⸗ ation vom 12. Juni 1878, haftend auf dem der

aroline Dorothea Beier, geb. Kolbe, zu Döllstädt neseeh Grundstück: Plan Nr. 338 92,5 a

rthland Flurb. Nr. 555 Grundbuch von Döllstädt Bd. C. Bl. 528.

7) 616 67 c. a. eingetragen für den in⸗ zwischen verstorbenen Friedrich Wilhelm Böttger zu Körner, lt. Obligation vom 29. Januar 1823 und Zession vom 10. Juni 1876, haftend auf dem dem inzwischen verstorbenen Johann Christoph Möhrstedt zu Körner zugeschriebenen Grundstück: 11,3 a Hof⸗ raithe nebst Zubehör Flurb. Nr. 83 Grund⸗ buch von Körner Bd. A. Bl. 100 sowie

8) zwecks Ermittelung der im Jahre 1848 von Körner nach Amerika ausgewanderten und seit mindestens 10 Jahren vperschollenen Frau Anna Marie - geb. Langstädtler, aus Körner bezw. deren Erben hat die unterzeichnete Behörde und zwar:

zu 1 auf Antrag der Eigenthümerin Martha Christiane Grünkorn in Burgtonna und des Christian Philipp Ludwig Schädel zu Zimmern supra als früherer CigensCeeen zu 2 auf Antrag der früheren Eigenthümerin Wittwe Martha Marie Bauer, geb. Steuckardt, in Almenhausen,

zu 3 auf Antrag des Eigenthümers Julius Martin zu Döllstädt für sich und seine Ehefrau,

zu 4, 5 und 6 auf Antrag der Frau Bertha Cyriax⸗Schreiber zu Bienstädt kraft Erb⸗ bezüglich eigenen Rechts,

zu 7 auf Antrag des Landwirths Hermann Steck ner zu Körner, Stiefvater des jetzigen Eigenthümers Albert Paul Hugo Möhrstädt daselbst,

zu 8 auf Antrag des bestellten Abwesenheits⸗ vormunds, Invaliden Christoph Langstädtler zu Körner, 8

das Aufgebotsverfahren beschlossen.

Es werden zu 1 bis 7 die Inhaher der über be⸗ sagte Forderungen ausgefertigten Urkunden und alle Personen, welche Ansprüche auf die betreffenden Pfandrechte zu haben vermeinen, zu 8 die Abwesend bezw. deren Erben aufgefordert, in dem au Donnerstag, den 17. Januar 1895, frü 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an beraumten Aufgebotstermin persönlich oder durch ge⸗ hörig legitimierte Bevollmächtigte zu erscheinen, spätestens im obigen Termin ihre Ansprüche anz melden, bezüglich ihr Erbrecht zu bescheinigen, sowie die betreffenden Urkunden vorzulegen, auch zur A nahme künftiger gerichtlicher Erlasse Bevollmächtigte am Sitze des Gerichts zu bestellen, widrigenfalls im Termin auf Antrag Ausschlußurtheil ergehen wird zu 1 bis 7 dahin, daß die unbekannten Berech tigten der Pfandrechte für verlustig zu erklären sind und die Löschung der Hypotheken zu erfolgen hat, zu 8 dahin, daß die Abwesende wird für todt er klärt und ihr Vermögen an die sich legitimierende Erbberechtigten bezüglich in Ermangelung solcher a den Fiskus ohne Kaution wird über assen ihre Erben b aber, welche sich nicht gemeldet, mit ihren Erban⸗ sprüchen werden ausgeschlossen werden. Gegen das im Termin zu erlassende Ausschluß urtheil findet ein Rechtsmittel nicht statt. Gräfentonna, am 5. Juni 1894.

Herzogl. Sächs. Amtsgericht T Abth. II.

(L. S.) Bätzold. 9 b

[19957] Aufgebot. Der Rittergutsbesitzer Heinrich Zech zu Langen⸗ reichenbach hat das Aufgebot des zu Langenreichen⸗

bach belegenen, im Grundbuch über Langenreichenbach Band I a. Seite 181 Blatt Nr. 20 eingetragenen Hausgrundstücks (Häuslernahrung Nr. 20 Armen

haus

annt) mit 1 a Hofraum Blatt 8 Abschnitt

en 169/99 in der Gebäudesteuerrolle unter Nr. 15 a