unzufrieden. Ueber die Motive des Königs und über die Unter⸗ — die die Differenzen zwischen den einzelnen Behörden und
inistern hervorriefen, enthalten die Urkunden viele Details. — Ein anderer höchst wichtiger Gegenstand war die Schulverwaltung. Wie in Westpreußen, als es in preußischen 88 überging, lagen auch in den neuen polnischen Provinzen die Schulen tief darnieder; nur solche Leute, die in einem anderen Beruf nicht fortkommen könnten, widmeten sich dem Schulfach, klagt ein Bericht. Die Regierung suchte nun die Lehrkräfte dadurch zu verbessern, daß sie für die neu anzustellenden Lehrer ein Examen vor der Schulbehörde einführte, aber vorläufig gelang es nur, , eeshe h die Protestanten Geltung zu verschaffen; die Katholiken ließen die Kan⸗ didaten lieber von der geistlichen Behörde prüfen, worüber das Ober⸗ Schulkollegium gelegentlich Beschwerde führt. In den Verhandlungen über die g⸗ egegnen uns am häufigsten der schlesische Minister Hoym und der Großkanzler Goldbek. Hoym, dem zugleich die Ver⸗ waltung Südpreußens anvertraut war, widmete sich der Hebung der Schulen mit großem Eifer; er stellte durch genaue Unter⸗ suchung fest, welche Fonds in seiner Provinz für die Schule vorhanden waren, und sorgte dafür, daß sie noch durch neecg⸗ Jesuitengüter vermehrt wurden. Dabei sah er ungern, daß der süd⸗ preußische Schulfonds für andere Provinzen in Anspruch genommen wurde, worüber er mit Goldbek, der — allein das Staatsganze vor Augen — die provinziellen Schranken nicht respektierte, manche Erörte⸗ rung zu führen hatte. Hoym ging in seiner Sorge für Südpreußen so weit, daß er schon an die Gründung einer südpreußischen Universität dachte, um das Studieren der polnischen Jugend an der außerpreußischen Universität Krakau zu verhindern. Goldbek und andere Berliner Minister wollten dafür lieber polnische Fakultäten in Frank⸗ furt und Königsberg einrichten, doch ergiebt sich nicht aus den Urkunden, wie diese Angelegenheit ihren Abschluß fand. — Von den übrigen Gegenständen, über die uns der Band unterrichtet, heben wir noch hervor, daß Preußen nach den polnischen Theilungen auch mit der Kirche, der eine Anzahl der neuen Unterthanen angehörte, in feste Beziehungen treten mußte, eine Aufgabe die dem Auswärtigen Amt zufiel. Wie für die kirchliche Geschichte Preußens, so wird die Lehmann’'sche Publikation auch für die Geschichte der inneren Verwaltung ein reichhaltiges Material zu Spezialuntersuchungen bieten, umsomehr, da der Herausgeber den Urkunden keine Darstellung hinmgefügt hat. Ein vortreffliches Register von Ludwig Mollwo erleichtert die Benutzung des Werks.
ff. Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche
Gesschichtskunde. 19. Band, 2. und 3. Heft. Hannover, Hahn, 1894. — Die vorliegenden Hefte enthalten ausschließlich kritische Untersuchungen über Quellen zur SEchth des Mittelalters. Die Natur dieser Arbeiten bringt es mit sich, daß sie sich zum größten Theil an einen kleinen Kreis von Spezialforschern wenden und nur selten größere wissenschaftliche Kreise oder gar das große Publikum interessieren. Aus dem engsten Rahmen treten etwas heraus die Studien von Holder⸗Egger über Lambert von Hersfeld, den Schrift⸗ steller des Mittelalters, der für lange Zeit die Auffassung Heinrich's IV. ausschließlich bestimmt hat. ee weist überzeugend nach, daß Lambert nicht der Verfasser des gleichzeitigen Gedichts vom Sachsenkriege gewesen sein kann, wie kürfäich behauptet worden ist, und ferner führt er, ältere Forschungen bestätigend, aus, daß seine eneflasigkeit höchst gering ist. Namentlich habe sich Lambert in der
arstellung der Canossascene viele Fälschungen zu schulden kommen lassen, um die Demüthigung des tanhe Königs möglichst grell zu beleuchten. Von den übrigen Aufsätzen ist aufmerksam zu machen auf die Arbeiten von Mommsen und Zimmer über die älteste englische Geschichte und auf die Abhandlungen von Simson und Bloch. Dieser untersucht eine Reihe von ÜUrkunden Kaiser Heinrich's II. und scheidet einige aus formellen und inneren Gründen als unecht aus; jener führt den Nachweis, daß die Magdeburger Annalen nicht, wie bisher ange⸗ nommen, auf eine älteste Bisthumschronik zurückgehen, sondern in der Hauptsache von Thietmar von Merseburg abhängig sind. Heilkunde. Innere und äußere Wasseranwendung im von Krankheiten. Für Laien
Die Wasserkuren. Hause. Zur Verhütung und Heilun b dargestellt von Dr. med. Ralf Wichmann, Nervenarzt in Braun⸗ schweig. Mit Abbildungen. Verlag von Otto Salle in Braun⸗ schweig. (Pr. geb. 1 ℳ) — Der Verfasser dieser Schrift sucht in emeinverständlicher Schreibweise, die mannigfachen Anwendungen des Waßers systematisch gruppiert darlegend, zu zeigen, wie die Heilerfolge durch letzteres nicht allein in Kurorten, Wasserheilanstalten u. s. w., sondern bei entsprechender Behandlung auch in der Heimath des Kranken erzielt werden können. Besonders Nervenkranken, welche diese Heilmethode im Hause erproben wollen, wird die kleine Schrift willkommen sein.
leitete Zeitschrift „Natur und Haus“ (Verlag von Robert Oppen⸗
Heft 3 des acht Talaene. Forsch
t achten Bandes der „Forschungen zur deutschen Landes⸗ und Volkskunde“, welche im Auftrage der Zentral⸗Kommission für wissenschaftliche Landeskunde von Deutschland von Dr. A. Kirchhoff, Professor der Erdkunde an der Universität Halle, herausgegeben werden 6 erlag von J. Frg⸗e es und dazu bestimmt sind, die heimischen landes⸗ und volkskundlichen Studien zu fördern, enthält eine größere Arbeit des Dr. Otto Follmann in Koblenz über „Die Eifel’ und ist für sich zum Preise von 3,20 ℳ käuflich. Nachdem die Abgrenzung des unter dem Namen Eifel zu verstehenden Gebirgslandes festgestellt ist, giebt der Verfasser eine genaue geographische Uebersicht, behandelt den Bau und die Ent⸗ stehung des Fe irges, das „ee der Vordereifel, das Laacher Vulkangebiet und schließt seinen beachtenswerthen Bericht mit einer hydrographischen Uebersicht und Mittheilungen über die Wasserscheiden, die Thäler die Besiedelung und die wirthschaftlichen Verhältnisse der
Eifel. 1 Unterhaltung. Die „Illustrierte Frauen⸗ (Verlag von Franz Lipperheide, Berlin W., Potsdamerstr. 38) bringt in ihrer neuesten Nummer 13 vom 1. Juli 1894 (XXI. Jahrgang) eine „ 5 Schilderung des anläßlich der Jahresversammlung der Goethe⸗ esellschaft veranstalteten Künstlerfestes im Park von Tiefurt bei Wernzar wo bekanntlich das Singspiel „Die Fischerin“ genau in der Art aufgeführt wurde, wie zu Lebzeiten des Dichters im Juli 1782. Beigegeben sind 9 Abbildungen, einzelne Episoden des Festes dar⸗ stellend, sowie der Theaterzettel und das Faesimile einer älteren Litho⸗ graphie des Naturtheaters. — Der Mode⸗Nummer, in welcher eine große Zahl der neuesten, jedem Geschmack und angepaßten Sommertoiletten abgebildet und beschrieben sind, ist als Nr. 55 der Musterblätter für künstlerische Handarbeiten die kolorierte Lichtdruck⸗ abbildung einer schönen altungarischen Leinenstickerei mit Durch⸗ brucharbeit beigefügt. 1 Verschiedenes. 1 Die von Dr. Staby zusammen mit Max Hesdörffer ge⸗
eim⸗Berlin) bringt in ihren letzten drei Heften unter anderen folseen
ufsätze: Der und Kröten. on Emeterlin en. eimischer
eko. Von Max Fiebel dörffer. — Neue
Kleine Mittheilungen. — Monats⸗
worten.
Von aubvögel. C. Sprenger. — Die Anfertigung von Dünnsclise.
ebrafink. Von Prof. W. g ” Die deutschen Frösche
Dr. C. Lampert. — Das Sammeln von Klein⸗ ans Stadler. — Züge aus dem Leben ein⸗ on Adolf und Karl Müller. — Der Mauer⸗
orn. — Deutsche Schwertlilien. Von M. Hes⸗ einjährige Schlinggewächse. Von demselben. — Kalender. — Fragen und Ant⸗
— Zeitschrift für deutsche Sprache, decteggeher von
rofessor Dr. Daniel Sanders (Altstrelitz). 3. Heft. Peafen 8 Ferdinand Schöningh.) 8
(Paderborn,
uni 1894. Preis vierteljährlich 3 ℳ —
rfreulich ist in diesem besonders die Fostsesng der Erklärungen zu
Goethe's „Faust“; von Dr. a Briefe un
bekannter Klarheit beantwortet.
diesmal „Der Mummenschanz im zweiten Theil“ Schrader. Aufmerksam sei weiter gemacht auf die
Anfragen Ipsen's⸗Kopenhagen, die der Herausgeber mit
Immer weitere Verbreitung ge⸗
winnt die Zeitschrift, wie sich aus der Zahl der Mitarbeiter ergiebt, und damit wird ihr Einfluß immer größer: ein schöner Lohn für die rastlose Thätigkeit des Herausgebers.
—. Die Wohlfahrtsein
eitschrift der Zentralstelle für Arbeitker⸗
richtungen“, die von Dr. Jul. Post,
Geheimem Regierungs⸗Rath und vortragendem Rath im Königlich preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe, Berlin, Professor Konrad Hartmann, E und ständigem Mitglied des
Reichs⸗Versicherungsamts, Lichterfelde, herausgegeben wird, hat in der
Albrecht, Groß⸗
erlin, und Dr. r. 13 des ersten Jahr⸗
angs vom 1. Juli d. J. (neue Folge der „Wohlfahrts⸗Korrespondenz“)
Inhalt: Wohlfahrtseinrichtungen: Der Berliner
Spar⸗ und
Bauverein, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. — Die Errichtung von Heilstätten für unbemittelte Lungenkranke. —
Berichte und Korrespondenzen: Arbeitsvermittelung. —
Gewerbe⸗
hygiene und Unfallverhütung: Verbesserung der Luft in Baum⸗
wollspinnereien. —
8. Mai. II.
Die Konferenz der Zentralstelle am 7. und
Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs⸗Maßregeln.
Nach
richten
über die Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande.
Oesterreich.
7. Junt.
Maul⸗ und Klauenseuche Lungenseuche.
Maul⸗ und Klauenseuche
ungenseuche.
Nieder⸗Oesterreich Tirol⸗Vorarlberg. Mähren ... Galizien
Komitate: Orte: Höfe Maul⸗ und Klauenseuche . . . . . 11 20 Lungenseuche ““ 96 122
Rußland.
des
ouvernements: 8 gefallenen
Jekaterinoslaw . . .
Stawropol (Kaukasus) Gebiete:
Kuban (Kaukasus).
Terek (Kaukasus)
Gouvernements: (eeene“ Stawropol ....
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Kuban (Kaukasus). Terek (Kaukasus) ..
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297 799
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Zaht der verf rte: Höfe: 64
Kantone: ö“ Basel⸗Landschaft. St. Gallen. a. Rh. Phurgau.. Waadt. Wallis.
6“ Lungenseuche Maulseuche.
4. Juni. 6 Zahl der verseuchten Ort;:
21. Juni.
Höfe
Orte: 1
euchten 8 Komitate: Orte: Höfe: Komitate: Orte: Höfe: 15 23 69 „ 28 86
9 52 54 9 37 37 8 Schweiz. 16.— 31. Mai. 1.— 15. Juni. Zahl der verseuchten u. verdächtigen 8 Ställe: FZ1 Etag⸗
Belgien.
ö1“ Zahl der verseuchten vH
3
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. Aufgebote, Frsteangen u. dergl. — 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Pe ea Verpachtungen, Verdingungen ꝛec. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
ee= =
Oeffentlicher Anzeiger.
Bank
8 11’ auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. „Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten.
Ausweise.
.Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
126 Württ. Amtsgericht Neckarsulm. Steckbrief. Der am 18. November 1858 geborene Max Gens von Eisleben, zuletzt Bremser in Halle a. S., ist
Kugler,
nachbenannten, der Verletzung der Wehrpflicht An⸗
geklagten mit Beschlag belegt:
Julius, r vember 1873 zu Bischweiler, zuletzt in Zabern. Zabern, den 7. .“
Der Kaiserliche Erste Staatsanwalt:
vefoesacherh
die Einstellung des
Ludwig, geboren am 14. No⸗ in Bezug auf den Anspru⸗
Juli 1894. Grundstücks tritt. Mittags 12 Uhr,
Hasemann. 8 angegeben, verkündet werden.
wegen Betruges hierher einzuliefern. Derselbe ist
Berlin, den 30. Juni 1894.
etwa 1,80 m groß, hat schwarze Haare, schwarze Augen und schwarzen Schnurrbart. Es wird dringend ersucht, nach demselben eifrigst zu fahnden. en 10. Juli 1894. Stv. Amtsrichter Gumbel.
—
[23641] Steckbriefs⸗Erneuerung.
Der vom unterzeichneten Amtsgericht unterm 20. Februar 1883 gegen den Mühlenpächter Heinrich Giffhorn von der Rinkenmühle bei Harzgerod lassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.
Harzgerode, 5. Juli 1894.
Herzoglich Arrflsisches Amtsgericht. Albert.
[23884] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Kaufmann Philipp Georg Lust wegen wiederholter qualifizierter Urkundenfälschung und betrüglichen Bankerutts unter dem 31. Dezember 1878 in den Akten L. 28 1879 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 9. Juli 1894. Der Untersuchungsrichter beim Königl. Landgericht I.
[23632]
auf den 2
swerden.
etwaige
bedingungen
selbst
[23883] Sissebe ss wrgepigncg.
Der von dem Königlichen Amtsgericht zu Belgard unterm 9. März 1882 hinter den Eisenbahn⸗Magazin⸗ aufseher Heinrich August Wilhelm Kaufmann aus Belgard erlassene Steckbrief wird hiermit zurück⸗ genommen. J. 95/82.
Köslin, den 2. Juli 1894. 8
Der Erste Staatsanwalt.
[23882] Bekanntmachung. “ Durch Beschluß der Strafkammer des Kaiserlichen
Landgerichts Zabern i. E. vom 3. Juli 1894 wurde
das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des
widerspricht,
ebote, Zustellungen und dergl.
Zwangsversteigernng.
2 Aufg
Im Wege der Zwangsvoll Grundbuche von der Louisenstadt Band 68 Nr. 3246 Namen des Zimmermeisters Friedrich Loebe zu Berlin eingetragene, Köpenickerstraße legene Grundstück am 20. September 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert b Das Grundstück hat eine Fläche von 5 a 32 qm und ist mit 14 200 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. rolle, beglaubigte Abschrift bschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ können in ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. berechtigten werden aufgefordert, die auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, Forderungen von Kapital, Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebotrs nicht berücksichtigt werden und bei lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ sprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden
[23633]
& Co. zu Berlin
Lissauer reckung soll das im
25 a. be⸗
werden. Das Grundstü
Auszug aus der Steuer⸗ treffende Nachweisungen, sowie des Grundbuchblatts, Zimmer 42, eingesehen berechtigten werden aufgefordert Gerichtsschreiberei, Alle Real⸗
nicht von
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vermerks nicht hervorging,
insbesondere derartige insen, wiederkehrenden
n/. Ansprüch Verthei⸗ aufgefordert, die Einstellung des Ve falls nach erfolgtem
vor elaß des Versteigerungstermins erfahrens 8
widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld an die Stelle des Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. September 1894, an Gerichtsstelle, wie oben
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 101 Blatt Nr. 4905 auf den Namen der Kommanditgesellschaft eingetragene, Grenadierstraße Nr. 31/32 und an der Kaiser⸗Wil⸗ helmstraße belegene Grundstück am 20. September 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert ist mit 4,05 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 9 a 84 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere, das Grundstück be⸗
bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, werden. Alle
selbst auf den Ersteher üͤbergehenden deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ insbesondere derartige rund⸗ Forderungen von Kapital, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten e im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden vor Schluß des Versteigerungstermins ahrens herbeizuführen, widrigen⸗ zuschlag das Kaufgeld in Bezug 8 1“ 8
erbeizuführen,
hinter
besondere Kauf⸗
Real⸗ nicht von Ansprüche,
die
Versteigerungs⸗
Ber⸗
auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 20. September 1894, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben verkündet werden. Berlin, den 2. Juli 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[23634] Zwangsversteigerung. 1 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 93 Nr. 3765 auf den Namen des Malermeisters Rudolph Bock zu Berlin und des Kaufmanns Robert Drachbholz zu Berlin, je zur Hälfte eingetragene, zu Berlin in der Wiesenstraße Nr. 59 nach dem Kataster Nr. 60 belegene Grundstück am 29. September 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. as Grundstück ist bei einer Fläche von 5 a 17 qkm mit 7500 ℳ Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer venclagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Arschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aüsgeforden, die nicht von selbst auf den Ersteher eeecee Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem rund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige eeee von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor ⸗der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Fingften Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, wel das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens erbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Fchlag das Kaufge in Bezug auf den Anspruch an die Stelle de
“
Gemeinden: 6
Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung es Zuschlags wird am 29. September 1894, kitings 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben,
verkündet werden. ,
Berlin, den 4. Juli 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.
3635 Zwangsversteigerung.
m Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Neu⸗Cölln Band 3 Blatt Nr. 147 auf den Namen des Landwirths Heinrich Hanssen hierselbst eingetragene, in der Neuen Roßstraße Nr. 5 belegene Grundstück am 1. Oktober 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, lügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. 8 Grundstück ist mit 14 470 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige 2b und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle E11““ werden aufgefor⸗ dert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Ein⸗ tragung des Versteigerungsvermerks nicht hervor⸗ ing, insbesondere derartige Forderungen von Fopital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte — zu machen, widrigenfalls die⸗ selben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kauf⸗ geldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden heet. vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, “ nach er⸗ 4— Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 1. Oktober 1894, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 4. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
(23636] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 55 Nr. 2674, auf den Namen des Restaurateurs Alex Deigmüller hier eingetragene, in der alten Jacobstraße Nr. 48a. belegene Grundstück am 5. September 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, of, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. as Grundstück ist mit 11 900 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des erringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens see widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 5. September 1894, Mit⸗ tags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, ver⸗ kündet werden.
Berlin, den 5. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86
[23731].
In 1 des Schuhmachermeisters Knopf in Rautheim, Klägers, wider den Tischler Gustav Rademacher hier, Beklagten, wegen Hpetber, forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, zu Braunschweig, Eö Blatt II Nr. 50 a., an der kleinen Kreuzstraße belegenen Grundstücks zu 3 a 3 qm sammt Wohnhause No. ass. 6100 zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 26. Juni d. J. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuch am 27. Juni d. J. er⸗ folgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 19. Oktober d. J., Morgens 11 Uhr, vor Henglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6,
immer 42, angesetzt, in welchem die Hypothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 3. Juli 1894.
herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen. 8
[23741])
In Sachen der Braunschweigischen Aktienbier⸗ brauerei „Streitberg“ hieselbst, Klägerin, wider den Restaurateur Otto Talchau hieselbst, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen Nr. 68 g. 1 Blatt IV des Feeee Alte⸗ wiek an der Limbeckerstraße zu S enn weig belegenen Grundstücks zu 3 a 58 qm sammt Wohnhaus Nr. 5122 zum Zwecke der durch Be⸗ schluß vom 25. Juni 1894 verfügt, auch die Ein⸗ tragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 26. Juni 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 30. Oktober 1894,
orgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ ü te hieselbst, Fäuguftstraße S. Fesste Nr. 1
in welchem die Hypothekgläubiger die Hhpatzeken riee zu Ue e pebeae Braunschwei „den 28. Juni 1894. erzogliches rnsgericht. VII. 11X“X“
kow, und Elise Ringel, geb. v. Bülow, zu
[v. Bülow zu Parchim. 7. Sattlermeister R. Schütt zu Parchim als Vormund
[23734 3 In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Schult'schen Büdnerei Nr. 35 in eee hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Verthei⸗ lung Termin auf den 18. Juli 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Feshant des Sequesters werden von heute an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt sein. v“ 9 28 1s ietense, Gerichtsschreiber des Großh. Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts. 1“ ö“ 1“ 8 1¹ 8
8.
[237111 Aufgebot.
Der Geschäftslose Friedrich Hegmann zu Neviges hat das Aufgebot über das Buch der städtischen Sparkasse zu Velbert Nr. 6246, lautend auf seinen Namen mit einer Einlage von 4068,86 ℳ, der eine Auszahlung von 700 ℳ gegenübersteht, angeblich ihm entwendet im Februar d. J., beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. November 1894, Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Velbert, den 7. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht.
[237171 Bekanntmachung. Die Sparkassenbücher: 11“ a. Litt. A. Nr. 8768 über 148,24 ℳ der Kreis⸗ sparkasse zu Glogau, ausgefertigt für Adolf Paul in Weisholz, b. e125 820 8 32,46 ℳ der städtischen parkasse zu Glogau, ausgefertigt für Marie 8 Weiß in Guhlau, ind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer zu a. des Haushälters Adolf Paul zu Glogau, zu b. des Dienstmädchens Marie Weiß zu Rauschwitz zum Zwecke der Neuausfertigung amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 22. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 1) ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er⸗ see wird. logau, den 30. Juni 1894. Königliches Amtsgericht
—
[10248] Bekanntmachung. 8 Auf den Antrag der verehelichten Tischlermeister Auguste Kruggel zu Rummelsburg wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der hiesigen Kreissparkasse Nr. 4234 über 62,34 ℳ, ausgestellt für süem Auguste Kruggel, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 23. November 1894, Vorm. 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Rummelsburg, den 2. Mai 1894. Königliches Amtsgericht.
8
“ Aufgebot. “
Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Königsberg i. Pr. Nr. 106 522 über 163 ℳ 19 ₰, ausgestellt auf den Namen Wilhelmine Neumann, und Nr. 13 691 über 2396 ℳ 20 ₰, ausgestellt auf den Namen Helene Schlenger, sind angeblich ver⸗ loren gegangen und sollen auf den Antrag der Faktor⸗ frau Wilhelmine Tichelmann, geb. Neumann, bezw. der Arbeiterwittwe Justine Schlenger, geb. Kinder, welche das Eigenthum an den bezeichneten Büchern beanspruchen, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es werden daher die Inhaber der bezeichneten Bücher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 15. Dezember cr., 12 Uhr Vormittags, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte auf die Bücher anzumelden und dieselben vor⸗ 88 widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher
erfolgen wird. Königsberg, den 1. Mai 1894. Königliches Amtsgericht. XI. [9903) Aufgebot. In das Hypothekenbuch der zum Nachlasse des wailand Büdners Friedrich v. Bülow gehörigen Büdnerei Nr. 22 zu Siggelkow sind am 7. Juli 1843 Fol. III Nr. 1 für den Amtsverwalter v. Thünen zu Lütz als Vormund der minderjährigen Karoline Marie Dorothea v. Bülow zu Siggelkow 100 Thlr. N. ¾ und am 3. November 1844 Fol. IV. Nr. 2 für die Ehefrau des Kossaten Hartwig Brink⸗ mann, Henriette, geb. Harms, daselbst, 50 Thlr. gangbar Geld zu 4 % Zinsen eingetragen. Das Erbenzeugniß zum Nachlasse des vorgedachten Büdners ist ertheilt dem Zimmermann Chr. v. Bülow zu archim, den taubstummen Geschwistern Karoline, Friedrich und Wilhelm v. Bülow zu Siggelkow, den Arbeiterfrauen Sophie Topp, geb. v. Bülow, zu Parchim, Maria Rieck, geb. v. Bülow, zu Siggel⸗ Malow, owie den minderjährigen Kindern Richard, und Friedrich der wailand unbegebenen Johanna Für diese Erben hat der
des Richard v. Bülow, sowie als Prozeßbevoll⸗ mächtigter des für die beiden andern Minderjährigen zum Vormund und für die drei Taubstummen zum Kurator bestellten nngeg v. Bülow und der übrigen Erben ein 1 ,8t beantragt zum Zwecke der Kraftloserklärung der beiden Pöste. Demnach werden alle, die aus diesen Hypotheken Ansprüche zu machen gedenken, aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. November 1894, Vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an Gerichtsstelle an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden und insbesondere den abhanden gekommenen Hypothekenschein Fol. III Nr. 1 vor⸗ zulegen, widrigenfalls die über die beregten Forde⸗ rungen ausgefertigten Papiere mit den dadurch be⸗ gründeten dinglichen Rechten für erloschen erklärt werden und infolge dessen die Tilgung im Hypo⸗ thekenbuche erfolgen soll. Parchim, den 5. Mai 1894. Großherzogliches Amtsgericht.
[239151 Bekanntmachung.
Der Winzer Johann Josef Schreiner zu Scheuren nimmt das Eigenthum an der in der Gemeinde Honnef belegenen, im Kataster unter Artikel Nr. 800 auf den Namen von Anton Josef Müller zu Rhein⸗ breitbach eingetragenen Parzelle Flur 28 Nr. 194, Auf der Höverharth, Holzung groß 10 a 50 qm mit 17/100 Thaler Reinertrag in Anspruch.
Alle diejsn gen. welche Ansprüche auf vorstehende Parzelle erheben, werden aufgefordert, solche bis spätestens in dem auf den 15. September 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine geltend zu machen, widrigenfalls die Eintragung des genannten Johann Josef Schreiner als Eigenthümer der Parzelle in das Grundbuch erfolgen wird.
Königswinter, den 7. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III
[23637] Aufgebot. Auf Antrag 1) der Testamentsvollstrecker des verstorbenen Kauf⸗ mannes Carl Emil Boje und seiner überlebenden Ehefrau Mathilde Emilie, geb. Röltgen, nämlich des Carl Dörner und des Dris. jur. Ernst Röltgen und 2) der Frau Mathilde Emilie, geb. Röltgen, des verstorbenen Kaufmannes Carl Emil Boje Wittwe, vertreten durch den hiesigen Referendar Dr. jur. Albrecht Ernst Röltgen, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß des hierselbst am 26. April 1894 verstorbenen Kaufmannes Carl Emil Boje, sei es mit Bezug auf dessen Eigen⸗ schaft als alleiniger Inhaber der hiesigen Firma Carl E. Boje, als Mittestamentsvollstrecker des verstorbenen Heinrich Theodor Reimers oder aus irgend welchen sonstigen Rechtsgründen, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden Ehefrau, der Antrag⸗ stellerin ad 2, am 24. Juni 1893 hierselbst er⸗ richteten, am 10. Mai 1894 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der darin erfolgten Er⸗ nennung der Antragsteller ad 1 zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben ertheilten Be⸗ fugnissen, namentlich der Befugniß, den Nach⸗ laß ohne Zuziehung der Erben der Testatoren vor Gerichten und Behörden, insbesondere vor den Hypothekenbehörden zu vertreten, widersprechen wollen, hiermit “ solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ sblchn Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, pätestens aber in dem auf Freitag, den 26. Oktober 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses. Hamburg, den 3. Juli 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 1 1ger Tesdorpf Dr. 1 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[23721] Aufgebot.
Auf den Antrag des zum Nachlaßpfleger bestellten Generalagenten Otto Reps in Hannover werden die unbekannten Erben des am 29. Juni 1891 auf der Bult bei Hannover erschossen aufgefundenen unbekannten Mannes im Alter von etwa 50 bis 60 Jahren, 1,70 m groß, von untersetzter Statur und anscheinend dem Arbeiterstande 1er- welcher nach einer bei ihm vorgefundenen Notiz einen bei Krupp in Essen und einen als Bergmann in Gelsenkirchen in Arbeit befindlichen Sohn hinterlassen hat, aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 18. Sep⸗ tember 1895, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 91, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte sich zu melden, widrigenfalls die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimieren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legitimierenden Erben ausgeantwortet werden, und der nach dem Ausschlusse sich dann meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erb⸗ schaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersatz der erho⸗ benen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was als⸗ dann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.
Hannover, den 28. Juni 1894.
Königliches Amtsgericht. VIJ.
[23742] Oeffentliche Bekanntmachung. Der am 24. Juni 1894 zu Berlin verstorbene Rentier Johann Heinrich Haucke hat in seinem am 3. Juli 1894 eröffneten Testament vom 5. Juni 1894 seinen Sohn, den Schiffskoch George Conrad Haucke, bedacht. Berlin, den 3. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 95. [23737] Bekauntmachung. Der Beschluß vom 2. Juli 1894 in Sachen, be⸗ treffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer des am 27. Juli 1893 zu Wallen⸗ dorf verstorbenen Ofensetzers Julius Leopold, wird dahin berichtigt, daß nicht die „Erben“ und Ver⸗ mächtnißnehmer, sondern die ö und Vermächtnißnehmer zur Anmeldung ihrer Ansprüche aufgefordert werden. Breslau, den 7. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht.
[23735] Bekanntmachung.
99 den Antrag der verwittweten Frau Pastor Auguste Charlotte Wilhelmine Diedrich, geb. Meyer, zu Genthin, vertreten durch den Rechts. anwalt Draeger zu Genthin, hat das Königliche Amtsgericht zu Sandau a. E. in der F n vom 23. Juni 1894 durch den Amtsrichter Niedenführ für Recht erkannt: — 1) Der am 18. Oktober 1848 zu Schönfeld, Kreis Jerichow II geborene Friedrich Hugo Franz Diedrich wird für todt erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse zu entnehmen. 8 Sandau, den 25. Juni 1894.
Königliches Amtsgericht.
[23809 Dur am 14. Januar 1836 5
Bekanutmachung. Ausschlußurtheil vom Tage ist die
2 Gleiwitz geborene Agnes Josefa Kutzora, verehel. Ribeira, für todt erklärt worden. II. F. 11/93.
Gleiwitz, den 5. Juli 1894. Königliches Amtsgericht.
[23506] Bekanntmachung. “ Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königli Amtsgerichts vom 1. Juli 1894 ist der am 25. Sep⸗ tember 1851 zu Wyrzeka geborene Franz Görny, Sohn des Häuslers Franz Gorny und Nepomucena geb. Kunsztowicz, für todt erkläactt. Kosten, den 3. Juli 1894. 8 Königliches Amtsgerich Dr. M
8 8 antey.
“
[23563] Bekanntmachung.
Durch das am 4. Juli 1894 verkündigte Aus schlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist der a 27. Juli 1843 zu Wültschkau, Kreis Neumarkt, ge borene Arbeiter Heinrich Przybilla aus Leschwi für todt erklärt.
Parchwitz, den 4. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht.
[23527] m Namen des Königs!
Verkündet am 2. Juli 1894.
Arensberg, Rfd. als Gerichtsschreiber. Auf Antrag des Kolons Ludwig Büsching au Möllbergen Nr. 6 erkennt das Königliche Amts errccht zu Vlotho in der Sitzung vom 2. Juli 189 urch den Amtsgerichts⸗Rath Wippermann für Recht Der am 12. August 1844 zu Möllbergen geboren Buchbinder Heinrich Außuft Eduard Kaiser, Soh der weiland Eheleute Lehrer Kaiser und der Wilhel mine Charlotte Karoline Elise, geb. Dammeyer
wird für todt erklärt. Wippermann.
[237477 Im Namen des Königs! Verkündet am 3. Juli 1894. Lemgau, Assistent, als Gerichtsschreiber.
In der Korn'schen Aufgebotssache von Sollsted erkennt das unterzeichnete Gericht durch den Amts richter Schröder für Recht:
1) Der am 21. März 1842 geborene Friedrich Zesus Korn aus Sollstedt wird für todt erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind au dem Vermögen des Verschollenen zu entnehmen
Bleicherode, den 3. Juli 1894. 8
Königliches Areegeezc. Abtheilung II.
röder. [23720] b Das Verfahren in der Jofes Rummler'sche Aufgebotssache von Görtelsdorf ist beendet. Schömberg, den 5. Juli 1894. Königliches Amtsgericht.
[23524] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot de Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der hier selbst wohnhaft gewesenen, am 11. Februar 1894 verstorbenen Zimmermanns⸗Wittwe Marie Louise Auguste Mischke, geb. Hoffmann, ist durch Aus schlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 20. Juni 1894 beendet.
Berlin, den 5. Juli 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.
[23743]
In Sachen des von: 1) dem Cuno Ferdinand Anton Maria Philomene Franz Paver Leonhard Chrisogonus Freiherrn Lazarini, 2) dem Carl Johann von Marschalck, Königlich preußischer Major a. D., vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Nolte und Schroeder, gestellten Antrags auf Kraft⸗ loserklärung der unten näher bezeichneten Urkunden, sind durch Urtheil des Amtsgerichts Hamburg, Zivil⸗ abtheilung XI, vom 5. Juli 1894, die Obligationen der Schonischen Güter⸗Hypotheken⸗Vereins⸗Anleihe von 1858, Litt. A. Nr. 186 groß Beo.⸗Mk. 3000.—, Litt. A. Nr. 791 groß Beo.⸗Mk. 3000.—, oder die zu denselben gehörigen Zinskupons vom 15. Juni 1891 bis 15. Dezember 1893 für kraftlo⸗ erklärt worden.
burg, den 7. Juli 1894. Das Amtsgericht Hambur Abtheilung für Aufgebotssachen. . (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilf⸗
[23733] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 5. Juli 1894 ist die Police Nr. 33 170 der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft „Nordstern“ zu Berlin, lautend über 3000 ℳ, ausgestellt auf den Namen des verstorbenen Bergsekretärs Friedrich Adolf Deichmann zu Schwalbenthal d. d. Berlin, den 22. Juni 1876 für kraftlos erklärt.
Berlin, den 6. Juli 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilun 1
[239133 Bekanntmachung. Das Königliche Amtsgericht zu Münster hat am 28. Juni 1894 für Recht erkannt:
Das unter Nr. 39 101 der Sparkasse der Stadt Münster über 864,14 ℳ für Fräalzin Alwine Biermann ausgefertigte Sparkassenbuch wird für kraftlos erklärt. F. 55/93.
Münster, den 30. Juni 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V a.
[23712] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil hiesiger Stelle vom 3. Juli 1894 sind die Sparkassenbücher der städti⸗ chen Sparkasse zu Köln: 1) Nr. 53040, lautend auf Schummels Cordula, O. hirsulogartenstrae 13, abschließend mit 1243,30 ℳ, 2) Nr. 57131, lautend auf Muschard Clemens, Eisenbahn⸗Büreau⸗Assistent, abschließend mit 1051,83 ℳ, 3) Nr. 60115, lautend auf Schulten Louise, Magd zu Köln, Burgunderstraße 17, abschließend mit 20,07 ℳ, für kraftlos erklärt worden. Köln, den 3. Juli 1894.
rsulagartenstraße 13,
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.