1894 / 172 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Jul 1894 18:00:01 GMT) scan diff

[24589 aus. Auch werden gedruckte Exemplare auf Wunsch

8 na- vor der Generalversammlung eingesandt. .“ Zucherfabrik Rastenburg. Rastenburg, den 10. Juli 1894. * Maontag, den 30. Juli 1894, Nachmittags üuckerfabrik Rastenburg. 3 Uhr, im Saale des Hotel Thuleweit⸗Rastenburg B. E. Palfner. Emil Beyer. „rdentliche Generalversammlung, zu welcher ens Novéant.

ämmtliche stimmberechtigten Mitglieder unter Hin⸗ § 25 bis 35 des Gesellschafts⸗Statyts ütten esellschaft ie Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden

ergebenst e vit vn agesordnung: 8 b 9 tsraths. hierdurch zu einer am 18. August d. J., Vor⸗ 9 Bericht 8 Müsfchteas Aüber Gang und Lage mittags 10 Uhr, in den Bureaux der Gesellschaft des Geschäfts unter Vorlegung der Bilanz. zu Groß⸗Moyeuvre e- 3) Neuwahl für die statutenmäßig ausscheidenden außerordentlichen Generalversammlung

Aufsichtsrathsmitglieder, die Herren Ritter⸗ eingeladen. gutsbesitzer Amsinck⸗Glubenstein und Baron von Schmiedeseck⸗Woplauken auf 5 Jahre.

h tikel 66 Absatz 1 und 3 der Statuten. 9 Neteg des Aaffichtacec84 ensa3 Ferg enmg Im Anschlusse an diese außerordentliche General⸗

Kommi 3 Mitgliedern versammlung findet die diesjährige 5) e as deen Zisaen vee Mnigg Rech⸗ ordentliche Generalversammlung n nnungen pro 1893/94. ebendaselbst mit folgender Tagesordnung statt: 6) Berathung und Beschlußfassung über Ver⸗ 1) Bericht des Verwaltungsrathes und der

h 1893/94. Revisoren.

Die bheilung —— 8 sind dabechen, sich 2) Feststellung der Bilanz, Gewinn⸗ und Verlust⸗

betreffs ihrer Stimmberechtigung durch Vorzeigen rechnung für SS. Chesceelase.

derselben beim Eintritt in den Saal zu legitimieren. Verwendung des Rück. eservefonds e⸗

Diejenigen, welche ihre Aktien 8 ö ö Entlastung des Ver⸗

en die 2 ichtung, dieselben bei einer tungs .

Penang, 88 zu und 3) Ergänzungswahl für ein statutenmäßig aus⸗

genügt die Präsentation des Depotscheins, in welchem 8 verstorbenes Mitglied

als ee e üffen, 4) eeen Revisoren, Remuneration der ende n Bevollmächtigte bisherigen Revisoren. 1“

2 See Sneihe ge dülckener⸗ vertreten figre Die Herren Aktionäre, welche an diesen Versamm⸗

wozu eine schriftliche Vollmacht ausreichend lungen theilnehmen wollen, haben ihre Aktien ent⸗

ist. Diese Vollmacht muß mit einem Stempel weder bei der Direktion der Gese schaft oder bei

von 1,50 vorschriftsmäßig kassiert sein. den Herren Lamarche 8 Co. in St. Johann

Der Rechnungs⸗Abschluß liegt vom 25. Juli ab a. Saar nach Art. 36 der Statuten zu deponieren.

1 sench MA. St. Johann a. Saar, den 20. Juli 1894. zur Einsicht der Aktionäre im Komtor der Fabrik ver eeele erach.

PFROSPECF.

4 % Prioritäts⸗Obligationen IV. Emission

Ostpreußischen Südbahn⸗Gesellschaft.

Der Ostpreußischen Südbahn⸗Gesellschaft ist durch Erlaß Seiner Excellenz des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 21. Februar 1894 gestattet worden, die auf Grund des Allerhöchsten Privilegs vom 3. März 1877 ausgegebenen 4 ½ % Prioritäts⸗ IV. Emission, welche durch Rückzahlung noch nicht getilgt sind, gemäß § 3 Absatz 3 des Allerhöchsten Privilegs zu kündigen und unter Herabsetzung

des Zinssatzes auf 4 % wieder auszugeben. ie * der 4 ½ % rioritäts „Obligationen IV. Emission ist auf Grund des Beschlusses

der v dhg 13. Mai 1891 mittels Bekanntmachung vom 25. April 1894 auf den gt.

1. November 1894 erfo 1 1 1 Der Aufsichtsrath der Ostpreußischen Südbahn⸗Gesellschaft hat beschlossen, die in Höhe von

nominal 2 638 500 noch ausstehenden Prioritäts⸗Obligationen IV. Emission unter Herabsetzung der

Jahreszinsen auf 4 % wieder auszugeben, und zwar werden die Obligationen mit einem die Zinsherab⸗

setzung bescheinigenden Aufdruck und mit neuen auf 4 % Zinsen lautenden Kuponbogen versehen, deren

nrger halbjähriger Kupon am 1. Juli 1895 fällig wird.

Königsuerg, Juli 1894. 88 18 Direktion der Ostpreußischen Südbahn⸗Gesellschaft.

Auf des morstebeeh 2 —4 Frnen wir hierdurch von der 4 % Prioritäts⸗Anleihe IV. Emission der Ostpreußischen Südbahn⸗Gesellscha Nom. Mark 2 500 000 en Baar sowie im Umtausch gegen 4 ½ % Prioritäts⸗Obligationen der Ostpreußischen lübbahn⸗Gesellschaft I., II., III. und IV. Emission in Berlin bei der Berliner Handels⸗Gesellschaft in Königsberg 1. Pr. bei dem Bankhause J. Simon Wwe. 4 Söhne

unter folgenden Bedingungen zur Subskription I. Subskription gegen Baar. 1) Die Zeichnung gegen Baar findet am Sonnabend, den 4. Angust c. statt. Der

Subskriptionspreis beträgt 102 ¾ Prozent abzüglich 4 % usancemäßiger 22 vom Abnahmetage bis zum 1. Januar 1895, an welchem e der

Tagesordnung: Abänderung der Artikel 51 Absatz 1 und Ar⸗

8

inslauf der 4 % Obligationen beginnt.

2) Die Zutheilung, welche ebenso wie der frühere Schluß der Subskription dem Ermessen der Zeichnungsstelle überlassen ist, erfolgt baldmöglichst nach Schluß der Subskription unter Benachrichtigung an die Zeichner. 8

8 Die zugetheilten Stücke sind gegen Zahlung des Subskriptionspreises in der Zeit vom 27. August bis 10. September c. abzunehmen. 18 II. Subfkriptian im Umtausch gegen 4 ½ % Obligationen. 1

1) Die Subskription im Umtausch gegen 4 ½ % Prioritäts⸗Obligationen der Ostpreußischen Südbahn⸗Gesellschaft I., II., III. und IV. Emission findet in der Zeit vom 27. Juli bis 4. Angust c. statt. Die Anmeldungen werden nach der Reihenfolge des Einganges so lange voll berücksichtigt, bis der zur Zeichnung aufgelegte Betrag von % 2500 000 erschöpft ist. Mit der Zeichnung sind die zum Umtausch angemeldeten Obligationen mit Kupons per 1. Januar 1895 ff. oder ein fach En onen und Nummern geordnetes Verzeichniß derselben bei der ö. einzureichen. Sobald die Anmeldungen den Betrag von 2 500 000 erreicht haben, wird die Subskription geschlossen. Die Zeichner erhalten baldmöglichst eine Benachrichtigung darüber, ob und eventuell in welcher Höhe ihre Anmeldung zum Umtausch berücksichtigt worden ist.

2) Bei diesem Umtausch werden die mit dem per 1. Januar 1895 fällig werdenden Kupons und folgenden versehenen 4 ½ % Obligationen mit

103,50 für je 100 Nominal 1 zuzüglich 2,25 für den am 1. Januar 1895 fällig werdenden Kupon

also mit 105,75 für je 100 Naminal 1 in Zahlung genommen und die dagegen zu liefernden 4 % Obligationen IV. Emission mit Zinslauf vom 1. Januar 1895 ab mit 102,75 für je 100 Nominal

angerechnet. Nach dieser Berechnung wird somit für die eingereichten 88 % Obligationen der gleiche Nominalbetrag in 4 % Obligationen IV. Emission gewährt und die vorstehende Differenz von 3 % des Nominalbetrags baar zugezahlt. Der Werth der an den eingereichten 4 ½ % Obligationen etwa fehlenden Kupons wird hiervon in Abzug gebracht. 1

89 Die Lieferung der 4 % Obligationen gegen die zum Umtausch zugelassenen 4 ½ % Obligationen sowie die Regulierung der Differenz erfolgt vom 27. August c. ab bei derjenigen Zeichenstelle, bei welcher die Anmeldung erfolgt ist. 1

Berlin, Juli 1894.

8 Berliner Handels⸗Ges ellschaft. 1

[26707] PhRosPECT.

Elektrizitäts⸗Aktiengesellschaft

in Nürnberg.

Die Elektrizitäts⸗Aktiengesellschaft vormals Schuckert & Co. in Nürnberg, welche laut notar jellem Protokoll vom 3. Juni 1893 errichtet wurde, und deren Eintragung in das Handelsregister zu Nürnber X I Auguft ist, 28 Grundkapital von 12 000 000,— eingetheilt in

20 dn. Inhabd utende Aktien zu je —. e 48* Sitz er nzscheft ist Rürnberg. Die Gesellschaft kann eeeen im Deutschen c

8

aftliche Rechnung mit Dritten, die Betheiligung bei gleichen oder verwandten Unternehmungen in jeder sen die und Veräußerung solcher, hie Erwerbung und Verwerthung einschläglicher Patente und Lizenzen. 1 1 1 8

4 e bn. 1. n jeden Jahres bis zum 31. März des folgenden Jahres. Das erste Geschäftsjahr schloß am 31. März . . gnl 1 Phft chla der Bilanz sind neben den gesetzlichen Vorschriften folgende Bestimmungen maßgebend: * 4 Der beschließt alljährlich darüber, ob Auslagen, welche neben Instandhaltung und Ersatz bestehender Anlagen auch eine dauernde Verbesserung des Betriebes herbeiführen, ganz oder theil⸗ weise auf Betriebs⸗ oder Anlage⸗Konto zu verbuchen sind. Er bestimmt die Höhe der auf Immobilien, Gebäude, Maschinen, Geräthe und andere zur Bewirthschaftung dienenden Gegenstände vorzunehmenden Abschreibungen, sowie die Höhe der für die Erneuerung abgängiger Betriebsanlagen etwa zurück zu tellenden Beträge. 1 Der sich alsdann ergebende Ueberschuß der Aktiven über die Passiven bildet den Reingewinn. Von dem Reingewinn werden zunächst 5 % dem Reservefonds überwiesen. Diese Zuweisung kann aufhören, sobald der Reservefonds 10 % des ausgegebenen Aktienkapitals beträgt und beginnt wieder, wenn derselbe unter diesen Betrag sinken sollte. Ueber die Verwendung des Restes des Reingewinnes nach Verrechnung der statuten⸗ und vertragsmäßigen Tantièmen beschließt die Generalversammlung auf Antrag des Aufsichtsrathes. Sie kann denselben ganz oder theilweise zur Vertheilung einer Dividende oder zur Rückstellung durch Schaffung besonderer Reserven, durch Vortrag auf neue Rechnung oder in irgend einer anderen Form verwenden. 3 . 8 Der Aufsichtsrath bezieht für seine Bemühungen außer dem Ersatz seiner Auslagen eine Tantième von 10 % desjenigen Betrages, um welchen der Reingewinn, nach Dotierung des gesetzlichen Reservefonds, 4 % des Aktienkapitals übersteigt. 8 2 . Die Dividenden sind jährlich Lpätrstene am 1. Oktober gegen Auslieferung der entsprechenden Dividendenscheine bei der Gesellschaftskasse sowie bei nachstehenden Stellen zahlbar: A. Schaaffhausen’scher Bankverein Köln und Berlin, Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank in Hamburg, W. H. Ladenburg & Söhne in Mannheim, b von der Heydt, Kersten & Söhne in Elberfeld, E. Ladenburg in Frankfurt a. Main, 8 Bayerische Vereinsbank in München, Anton Kohn in Srve.; Alle öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft gelten als rechtskräftig erfolgt durch einmaliges Einrücken im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. Die Bekanntmachungen werden indessen regelmäßig in mindestens zwei weiteren in Berlin erscheinenden Blättern stattfinden, sowie in anderen an den Plätzen derjenigen Böͤrsen erscheinenden Blättern, an welchen die Aktien der Gesellschaft zur Einführung gelangen. b 1“ 8 Den Vorstand der Gesellschaft bilden zur Zeit die Herren: 1 Alexander Wacker, General⸗Direktor, früher persönlich haftender Theilhaber der Kom⸗ manditgesellschaft Schuckert & Comp. in Nürnberg, 88 Baurath a. D. Hermann Bissinger, technischer Direktor, und Otto Röth, kaufmännischer Direktor. Der Aufsichtsrath besteht aus den Herren: b 1 8 Fngo Ritter von Maffei⸗ Reichsrath der Krone Bayern in München, Vorsitzender, ber⸗Regierungs⸗Rath a. D. Bankdirektor H. Schröder in Köln, erster Stellvertreter, Geheimer Kommerzien⸗Rath Eugen Langen in Köln, zweiter Stellvertreter des Vorsitzenden, Theodor Gu 258X Fabrikbesitzer in Mülheim a. Rhein, Kommerzien⸗Rath C. Ladenburg in Mannheim, Fabrikdirektor A. Rieppel in Nürnberg, Kommerzien⸗Rath Sigmund Schuckert in Nürnberg, Kommerzien⸗Rath Otto Steinbeis in Brannenburg, Bankdirektor Georg Wellge in Hamburg.

8 Die Gesellschaft hat sämmtliche Aktiven und Hessiven der bisherigen Kommanditgesellschaft Schuckert & Comp. in Nürnberg auf Grund der von dieser Firma per 31. März 1893 abgeschlossenen Bilanz für den Preis von 8 000 000,— übernommen, mit der Maßgabe, daß das gesammte Feit 1. April 1893 erzielte Geschäftsergebniß auf Rechnung der Aktiengesellschaft zu gehen habe. 1

Die Vochpreise der verschiedenen Aktivwerthe, welche die Aktiengesellschaft in dieser Weise gemäß ihrer am Fuße dieses wiedergegebenen Eröffnungsbilanz übernommen hat, sind nach solidesten kauf⸗ männischen Grundsätzen und entsprechend den im Allgem. D. H. B. für die Aufstellung der Bilanzen der Aktiengesellschaften gegebenen Vorschriften ermittelt. 8 B

Seit Bestehen der Kommanditgesellschaft sind an Gebäuden jährlich 2 %, an Maschinen n 10 %, an Laboratorium und Mobilien jährlich 15 %, an Modellen jährlich 60 % abgeschrieben. n den Buchwerthen der übernommenen Zentralen sind die den Konzessionsbedingungen entsprechenden Amorti⸗ sationsbeträge abgesetzt. Auf dem Grundbesitze lastet eine Hypothek von ℳ6 1 000 000,—, welche mit 4 ½ %. zu verzinsen, vor dem 1. Mai 1902 seitens der Verleiherin nicht kündbar ist, von der Aktiengesellschaft jedoch nach halbjähriger Kündigung iederzeit zurückgezahlt werden kann.

Der ganze sehr werthvolle Patentbesitz der Firma ist der Aktiengesellschaft unentgeltlich übereignet und steht mit Null zu Buch. An demselben haftet lediglich der Anspruch eines Vorbesitzers auf einen Theil der eingehenden Lizenzabgaben im Gesammtbetrage von höchstens 150 000,—. 1

Die Kommanditgesellschaft Schuckert & Comp. in Nürnberg hatte seiner Zeit pro 1. April 1889 die bis dahin für Rechnung der offenen Handelsgesellschaft S. Schuckert in Nürnberg betriebene Fabrik für die Herstellung von elektrotechnischen Gegenständen und Anlagen übernommen. Diese Fabrik hatte sich unter der Firma 8 Schuckert derart entwickelt, daß das am I. August 1883 406 448,72 betragende Geschäftskapital der Theilhaber bis 31. März 1889 aus zugewendeten Geschäftsgewinnen auf 2 070 348,50 angewachsen war. Der Umsatz hatte sich in der gleichen Periode von 844 289,97 in 11 Monaten auf 3 1. 2 11 Meneten gehoßen; Cis hatte behufs Vorrückens ihres Jahresabschlusses bis 31. März 1887 elfmonatliche Abschlüsse gemacht). 2 G 2 Bei der Bildung der Kommanditgesellschaft war eine namhafte Erhöhung des Kapitals zunächst auf 6 000 000,— zur Vergrößerung der Fabrikanlagen und Ausdehnung des Geschäftes vorgesehen. Dieselbe ist in der Weise verwirklicht worden, daß das Kapital nach und nach bis zum 1. April 1891 ein⸗ gezahlt 1 daß in der Geschäftsperiode 1. April bis 31. März

1889/90 durchschnittlich. 3 250 000,— 1890/91 . . .. .1711ö 1891/92 8 G11““ 6 000 000,— Kapital im der Gesellschaft verwendet waren. . Im Laufe des Jahres 1892/93 sind weitere Kapitaleinlagen seitens der an der Kommandit⸗

gesellschaft Betheiligten bis zum Gesammtbetrage von 8 000 000.— gemacht worden, derart, daß in diesem Geschäftsjahre 8 veebteesittlich ..66

Kapital in der Kommanditgesellschaft verwendet waren. 8

Der Umsatz der Kommanditgesellschaft betrug in dem Geschäftsjahr 1 18 1“ 1889/90 rund 6 475 000,— bei einem Kommanditkapital von 3 25 . 1890/91 8 024 000,— 8 . 4 82 in 1891,92 . 11 272 000,— . . 9 6 000 000,— 1892/93 10 270 000,— 8 7 500 000,— Die Gewinnergebnisse und deren Verwendung in den erwähnten Geschäftsjahren waren folgende: Es betrug der davon für auf das Einlage⸗ Gewinn⸗Saldo: Abschreibungen verwendet: Kapital vertheilt: 1889/90 994 635,66 52 809,446 662 500,— 1890/91 1 231 423,24 143 992,1 761 449,52 1891/92 1 150 852,25 172 405,20 1u“u“ 675 000,— 1892/93 839 821,76 211 668,30 9„ 405 000,—

Die hier nicht als verwendet bezeichneten Beträge stellen die Vorwegantheile der persönlich haftenden Gesellschafter, Gratifikationen und Tantibmen und die Gewinnvorträge dar. 1 3

Die Ergebnisse des Geschäftsjahres 1892/93 waren hinter jenen des Vorjahres zurückgeblieben, weil ein Theil der in diesem Jahre in Angriff genommenen, die Errich städtischer Zentralen betreffenden Arbeiten in der Hauptsache dem folgenden Jahre zu gute kamen; außerdem wurde das Geschäftsergebniß beeinträchtigt durch die Aufstellung der Bilanz nach den für die Aktiengesellschaften geltenden gesetzlichen Bestimmungen, welche einige, früher nicht für nöthig erachteten Abstriche erforderte.

Has erste Geschäftsjahr der Elektrizitäts⸗Aktiengesellschaft vormals Schuckert & Co., welches am 31. März d. J. abgelaufen ist, zeigt eine erhebliche Zunahme der Geschäfte, sodaß der Umsatz den Betrag von 16,9 Millionen Mark erreicht hat. Es schließt laut untenstehender Bilanz ab mit einem Reingewinn von 2 103 934,65, welcher laut Beschluß der am 9. Juli d. J. abgehaltenen ersten ordent⸗ lichen Generalversammlung wie folgt vertheilt wurde: 2

1) 5 % Zuwendung an den gesetzlichen Reservefonds tttrtht 105 196,73 2) Vertragsmäßige Tantiomen tieettt. . . . 305 074,80 Unter der letzteren Summe befindet sich ein kleiner Betrag von 378,—, welcher nach einer Zusage unserer Rechtsvorgängerin für Einlagen der Arbeiter zu vergüten 8 ist. Ferner ist darin enthalten die Gewinnbetheiligung unseres General⸗Direktors n Wacker, welchem pertragsmäßig kein Gehalt, sondern eine Tanti'me von 15 % des⸗ jenigen Betrages zusteht, um welchen der Reingewinn, nach Dotierung des gesetzlichen Reservefonds, 4 % des Aktienkapitals übersteigt. 1 1 3) Gratifikationen an Beamte und Arbeiter mtt.. 1 4) Dotierung des Unterstützungsfonds mititt . 5) 9 % Dividende an die Aktionäre mitkt . 6) Vortrag auf neue Rechnung mttrtwt .. 1s

2 2

1 080 000,— 463 663,12

8

Da eine Tantisme für den Aufsichtsrath erst nach Ablauf des Zeitraums, für welchen er ge⸗

Reich und Lußer Holb desselden errichten; die Dauer der ist nicht beschränkt.

eand des Undernehmens ist die Nutzbarmachung der Elektrizität, namenklich die Herstellung, b U. 8 Seeu aller Ausnutzung der Elektrizität eden Anlagen, Maschinen, Apparate un 8 eh selcher Anlagen für eigene oder fremde Rechnung, sowie für gemein⸗

Gegenstände zeder Art, der

wählt ist, bewilligt werden kann, so bleibt es einer späteren Generalversammlung vorbehalten, über diesen sich auf ca. 150 000 beziffernden Tantisme⸗Anspruch Beschluß zu fassen und diese Summe dem oben angeführten Gewinnvortrag von 463 663,12 zu entnehm 1

1

8 257155.

vepre⸗

Auch für das am 1. April d. J. begonnene Geschäftsjahr sind die Aussichten günstig sodaß eine weitere Erhöhung des Umsatzes erwartet werden darf. Außer zahlreichen und wichtigen Bestellungen aus allen Gebieten der Industrie, deren Bedeutung und Umfang schon daraus erhellt, daß in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 1222 Gleichstrome, sowie ein⸗ und mehrphasische Wechselstrom⸗Maschinen für zu⸗

ammen 13 240 Kilowatt gleich ca. 20 000 HP bestellt wurden, liegen auch auf dem Gebiete städtischer Zentralen⸗ und elektrischer Straßenbahnen namhafte Aufträge vor.

. Zur S der durch die Erweiterung des Geschäftsbetriebes erforderlichen weiteren Mittel hat die am 9. Juli a. c. abgehaltene ordentliche Generalversammlung die Ausgabe von 6 000 000,— Obligationen beschlossen. Diese Obligationen sollen zu 4 ½ % verzinslich, zu 102 % rück⸗ ahlbar, bis 1. Januar 1898 unkündbar sein und von da ab mit mindestens 5 % des ursprünglichen

tominalbetrages jährlich getilgt werden. Diese Obligationen sind von einem Bankenkonsortium bereits lest übernommen. 1b „Von den bei Gründung der Aktiengesellschaft gezeichneten Aktienkapital von 12 000 000,— aben die bisherigen Betheiligten der Kommanditgesellschaft Schuckert & Co. den ihren früheren Ein⸗ agen entsprechenden Betrag von 8 000 000,— übernommen; der weitere Betrag von 4 000 000,— st an ein Konsortium begeben worden, bestehend aus den Bankfirmen: A. Schaaffhausen'scher Bankverein in Köln und Berlin, Commerz⸗ und Disconto⸗Bank in Hamburg, H/Adenburg & Söhne in Mannheim und von der Heydt, Kersten & Söhne, erfeld. 8 8

Eröffnungs⸗Bilanz per 1. April 1893.

Activa. eeeeeöö.; aeeebbbö;

Maschinen⸗ und technische Anlagen⸗Konto Laboratorium⸗ und Mobilien⸗Konto. . vneee 2424* Rohstoffe und fremde Fabrikate: a. Vorräthe des Hauptgeschäfts .. . b. der Zweiggeschäfte... Eigene Fabrikate: a. halbfertige Fabrikate (Hauptgeschäft) b. fertige Fabrikate: 8 1) im Hauptgeschäaft .. . 754 059,75 2) in den Frbeigheschäften 269 989,14

c. in Ausführung begriffene Anlagen:

8 9) des Hauptoe gasts 66“ 2) der Zweiggeschäfte...

d. Konsignationslager .. .. Elektrizitätswerk Altonagd. .... Eigene kleinere elektrische Zentralen 111aA4*“ “*“ v“ 111144“* Debitoren aus der Aktienzeichnung.

798 681 02

1 260 903/84 791 029 58 178 060 96 201 865/46 19 327 63

.1 089 238 94 349 839,60 1 439 078 54

687 059 29

1 024 048 89

.ℳ06o 576 886,68 299 130,54 876 017 22 67 415 89 2 654 541 1 213 252 466 544 50 419

46 865 666 411

3 774 078 4 000 000.

17 561 060

12 000 000—- 1 000 000

Aktien⸗Kapital⸗Konto Hypotheken⸗Konto .. Unterstützungs⸗Fonds.

VJL“ 4 387 682 09

1894.

Bilauz für das Geschäftsjahr vom

Activa.

Un Prundstüch Konto .

ba“*“ 8 2 % Abschreibung ...

Maschinen⸗ und techn. Anlagen⸗Konto:

*“

d-..

10 % Abschreibung

Laboratorium⸗ und Mobilien⸗Konto: a. Hauptgeschäft . . .. d5.....

15 % Abschreibung.

Werkzeug⸗Konto: a. Hauptgeschäft.. b. Zweiggeschäfte.. 264 161/76

20 % Abschreibung.. 8 52 832 35 4*“ 8 59 21315

60 % Abschreibung... 35 527 89 Rohstoffe und fremde Fabrikate:

1 363 29072 V 27 265,81] 1336 02491

880 173,18

. 27099 26 907272 97

90 727,29

8

172 900 10% 56 594/43

229 494 53

34 424 18 195 070

236 062 35 28 099 41]

211 329

2

a. Hauptgeschäasft.. Hd₰₰.... Eigene Fabrikate: a. halbfertige Fabrikate (Hauptgeschäft). 11I““ b. fertige Fabrikate: .ℳ 985 374,51

JJDoLs* 2) in den Zweiggeschäften.. . 214 306,03 1 199 680

c. in Ausführung begriffene Anlagen: 9) des haußtae, 1I1A1“”“ . 476 480,0ͤ201 3 2) der Zweiggeschäfte. 2 364 277,33 840 757 34

29 944 74] 2 998 227

dAd. Ktonstonattenslacer * . 8 74

“*“ . 1 323 441

Elektrische Zentralen in eigener Verwaltung: a. S 215 359709 b-- K 125 955 /43- . Wachenheim⸗Forst .. 8 140 052 85 eöeöe 8 127 927 —8 . Saalbau Mannheim... 48 662 35 .Blockstation 5 Gallusstraße 36 788 80 Neues Theater Berlin.. 8 2

1 385 5864¹u1 424 097 19] 1 809 683

66n55

927 845

818 267

ssen⸗Konto: a. Baarvorrath im Hauptgeschäfte. b. do. der Zweiggeschäfte. kG Wechsel⸗Konto: a. Wechselbestand des uptgeschäfts abzügl. bb. Wechselbestände der Zweiggeschäfte ... Effekten⸗Konto: a. Bestand des Hauptgeschäftes ... b. Bestände der Zweiggeschäfte ... . Debitoren: öbö232326 Konsortial⸗Betheiligung an den Elektrizitätswerken Steyr

. 17 573 33

37 874 55 447

17 662

10 827 28 490

781 685 19 945

801 630 6 865 805 24 12 153 435 60]⁄,9 019 24084

45 106 62 20 315 873 46 3 I“

12 000 000—- 132 996 70

1 000 000 157 127

Pasaiva.

Per Aktien⸗Kapital⸗Konto .. ..

8 Ferlese. Nenp. onto J1“ Hypotheken⸗Konto ... Unterstützungs⸗Fonds⸗Konto. . Kreditoren;

a. des Hauptgeschäftesz ... b. der Zweiggeschäfte .. .

Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto, Reingewinn

4 248 018,07 678 801 80% 4 921 814 11we

A1IX 173 378749

17 561 060 58

833 681,02

[26677

Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto per 31. März 1894.

Soll. . „161 An Allgemeine Verwaltung. 11“ 551 668 42 Abschreibungen: 8 8 1 363 290,72 27 265 81 10 % auf Maschinen⸗ und techn. Anlagen⸗Konto. 907 272,94 90 727 229 15 % auf Laboratorium⸗ und Mobilien⸗Konto. 229 494,53 34 424 18 20 % auf Werkzeng⸗Konto .. . .. ... 264 161,76 52 832 35 60 % auf Modell⸗Konto .. 111“ 8 59 213,15 35 527 89

—“. -—

ͦ14“4“*“ X““ 2103 934 65

2 896 380/ 59

Haben. 8

Per Geschäftsgewinn des abgelaufenen Jahres. 2 853 466,67 8 ö öAXX“ 30 599 61 8 iskonto⸗Konto.... 12 314 ,31

2 896 380,59

Nüruberg, den 9. Juli 1894. 8 Elektrizitäts⸗Aktiengesellschaft vormals Schuckert & Co. (gez.) O. Röth. 1.“ Auf Grund vorstehenden Prospektes haben wir beantragt, die Aktien der Elektrizitäts⸗Aktien gesellschaft vormals Schuckert & Co. in Nürnberg zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse zuzulassen. 1 G Berlin, den 16. Juli 1999u9. A. Schaaffhausen'scher Bankverein. 8 Die nach obigem Prospekte im Besitze der bisherigen Betheiligten der Kommanditgesellschaft Schuckert & Co. befindlichen Nom. 8 000 000.— Aktien der Elektrizitäts⸗Aktiengesellschaft vor⸗ mals Schuckert & Co. sind bis einschließlich 30. September d. J. syndiziert. Von den durch das Konsortium übernommenen Nom. 4 000 000.— ist inzwischen ein nam⸗ hafter Theil begeben und befindet sich in festen Händen. . Den noch verfügbaren Betrag von Nom. M. 2 000 000.— Aktien der Elektrizitüäts-Aktien esellschast 1 vorm. Schuckert & Co. legen wir hierdurch unter folgenden Bedingungen zur Zeichnung auf 1 Zeichnungs⸗Bedingungen. 1) Die Zeichnung findet am 26. Juli d. J. 8 in Köln und Berlin bei dem A. Schaaffhausen’schen Bankverein, in Hamburg bei der Kommerz. und Diskonto⸗Bank in Hamburg, in Mannheim bei den Herren W. H. Ladenburg & Söhne, in Elberfeld bei den Herren von der Heydt, Kersten & Söhne, in Frankfurt a. Main bei Herrn E. Ladenburg, u“ in München bei der Bayerischen Vereinsbank, in Nürnberg bei Herrn Anton Kohn während der üblichen Geschäftsstunden statt. Bei der Zeichnung ist das von den vorgenannten Stellen kostenfrei zu beziehende Anmelde⸗ formular zu benutzen. Der Zeichnungspreis ist auf 140 % zuzüglich Stückzinsen zu 4 % vom 1. April d. J. bis zum Tage der Abnahme festgesetzt. Bei der Zeichnung muß eine Kaution von 10 % des gezeichneten Nominalbetrages hinterlegt werden, und zwar in Baar oder in der betreffenden Zeichnungsstelle als zulässig erscheinenden Werthpapieren. 8 Die Zutheilung erfolgt nach freiem Ermessen der Zeichnungsstellen möglichst bald nach Schluß der Zeichnung. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überschießende Kaution unverzüglich zurückgegeben. Die Abnahme der zugetheilten Stücke hat gegen Zahlung des Zeichnungspreises am 1. August d. J. zu geschehen. Die hinterlegte Kaution wird bei der Zahlung zurück⸗ 8 gegeben oder verrechnet. Ddie Einführung der Aktien an den Börsen in Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt a. Main und München ist beantragt. Köln, Berlin, Hamburg, Mannheim, Elberfeld, den 20. Juli 1894. A. Schaaffhausen’scher Bankverein. Kommerz⸗ und Diskonto⸗Bank in Hamburg. W. H. Ladenburg & Söhne. von der Heydt,. Kersten & Söhne.

Aetien⸗Zuckerfabrik zu Königslutter.

[26672] Debet. Bilanz⸗Konto 1893/94. Credit.

Aktien⸗Kapital⸗Konto 325 629 47]Reservefond⸗Konto . . . ... 150 000— Gewinn⸗Vortrag, Kamp. 1892/3 23 113,22 * 131 747 95 Gewinn.. 206/42

8 8 b

Immobilien, Utensilien, Grundstücke 240 000,—

und Gleisanlage... 1

Lager: Zucker, Melasse, Rübensamen und kl. v“ ““ —8

4 248 01 1

65 33870 61 000 De 104 851 41

X“

561 067,59 8 1 Gewinn⸗ und Verlust⸗Rechnung 1893/94. ö“ 4 8⸗2 27 326 /91 bIreeheeöö 709 227] 13 706 375 83] Melasse⸗ Konto . . . . ... 40 681 16 206,42 749 909 16 Königslutter, den 16. Juli 1894. v 11.“ G Direktion der Actien⸗Zuckerfabrik zu W. Willecke. H. B

Aectien⸗Zuckerfabrik Oelsburg.

Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto am 30. April 1894.

561 067 59

Debet. Credit.

W3““ Rübengelder und Betriebsunkosten.

2

749 909. Königslutter. eese.

[26669] Pebet.

J 195ʃ86

31 565/19

Per Vortrag a. 12199... .„ FuFöböbö TI““

An 8 6 scäfts 8 bön 8 4 etriebs⸗ und Ge unkosten ¹ ——7 11““

Bilanz⸗Konto

528 160,02 Passiva.

Activa. ———

O,⁰n 468 280 65 Per Aktien⸗Kapital ... 2 200 Hypotheken⸗Anleihe .. Reservefonds ..... 4 595 06

An Grundstück, Anlage u. Utensilien o1“; PE 1“ 1“

34 054/81 39 816 48 40 966,95

635 838 24

6“*“ Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto

635 838 24 n 30. April 1894. Actien Zuckerfabrik 6

G. Wohlenb . 6 G. Wohlenberg. A. Leßmann. H. Friehe. J W. . En W. Feuge.

88

b Oelsburg, veebe.

W. Elbe.

8 Tages 8 Beschlußfassng über 1 rneuerung bezw. Aufrechterhaltung des Be⸗ schlusses der —— vom 1. Mai 1890, die Erhöͤbhung des Grundkapitals durch Ausgabe von Vorzugsaktien bis zum Betrage von 300 000 hetreffend, und G

2) Abänderung des Gesellschaftsstatuts. Bautzen, den 24. Juli 1894.

Die Direktion. Der Aufsichtsrath. Emil Schiller. Rechtsanwalt Robent v Zeising, Vorsitzender

Einladung zu einer außzerordentlichen General⸗ versammlung der⸗

Hautzener Prauerei und Mülzerei Artien⸗

gesellschaft zu Bautzen am 13. 1894, Nachmittags 2 ½ Uhr, im Saale der Brauereigarten⸗Restauration zu Bautzen. Der Saal wird um 2. Uhr geöffnet und um 2 Uhr geschlossen. Zur Theilnahme berechtigt die orzeigung der Gesellschaftsaktien oder der Nachweis über deren Hinterlegung im Gesellschaftskontor zu

20 315 873

Bautzen