Magdeburg, 30. Juli. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ ucker I., von 92 % —, neue 12,25 Kornzucker exkl., 88 % eendement —, neue 11,60, Nachprodukte exkl., 75 % Rende⸗ ment 9,00. Still. Brotraffinade I. —. Brotraffinade II. 24,75. Gem. Raffinade mit Faß 24,25 — 25,50. Gem. Melis I., mit aß 23,25 — 23,37 ½. Ruhig. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Juli 11,25 Gd., 11,35 Br., pr. August 11,25 bez., 1,27 ½ Br., pr. September 10,95 Gd., 11,00 Br., pr. Oktober⸗De⸗ zember 10,62 ½ bez., 10,65 Br. Schwach. Essen a. d. Ruhr, 30. Juli. (W. T. B.) An der Kohlen⸗ börse war der Absatz der Jahreszeit angemessen gut. Nächste Börse
am 27. August.
Ser. 30. Juli. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. a Plata. Grundmuster B. pr. Juli —, pr. August 3,25 ℳ, pr. September 3,27 ½ ℳ, pr. Oktober 3,30 ℳ, pr. No⸗ vember 3,30 ℳ, pr. Dezember 3,32 ½ ℳ, pr. Januar 3,35 ℳ, pr. Februar 3,35 ℳ, pr. März 3,37 ½ ℳ, pr. April 3,40 ℳ, pr. Mai 3,40 ℳ, pr. Juni —. Umsatz 5 000 18.
Bremen, 30. Juli. (W. T. B.) (Börsen⸗Schluß⸗Bericht.)
Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer setroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 4,65 Br. Baumwolle. Matt. pland middl. loko 36 ¼½ 4. Schmalz. Fest. Wilcox 37 ₰, Armour shield 36 ½ ₰, 8 37 gr Fairbanks 31 ½ ₰4. Speck. Fest. Short elear middling loko 35 ½.
Wien, 30. Juli. (W. T. B.) Die Brutto⸗Einnahmen der Orientbahnen betrugen in der 27. Woche (vom 2. Juli bis 8. Juli 1894) 220 532,33 Fr., Abnahme 29 932,16 Fr. Seit Beginn des Betriebsjahres (vom 1. Januar bis 8. Juli 1894) betrugen die Brutto⸗Einnahmen 5 446 095,74 Fr., Abnahme gegen das Vorjahr 954 413,28 Fr.
London, 30. Juli. (W. T. B.) An der Küste 21 Weizen⸗ ladungen angeboten. .
96 % Javazucker loko 13 ½ ruhig, Rüben⸗Rohzucker loko 11 ¼ matt. — Chile⸗Kupfer enn pr. Monat 38 ⅞.
Liverpool, 30. Juli. (W. T. B.) Der Baumwollen⸗ markt bleibt vom Freitag, den 3. August, Nachmittags 4 Uhr, bis zum Mittwoch den 8. August .5 geschlossen.
Glasgow, 30. Juli. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 2928 Tons gegen 5969 Tons in derselben Woche des goe. Jahres.
Bradford, 30. Juli. (W. T. B.) Wollmarkt⸗Tendenz ruhig, Preise unverändert.
Amsterdam, 30. Juli. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52 ½. — Bankazinn 40 ¼.
New⸗York, 30. Juli. (W. T. 5 Die Börse eröffnete schwach und verlief durchweg schwach: am Schluß war träge Stim⸗ mung vorherrschend. Der Umsatz der Aktien betrug 137 000 Stück.
heen war anfangs stetig und schwächte sich darauf etwas ab, da die sichtbaren Vorräthe über Erwarten hinaus zugenommen, später erholt auf bessere Kabelmeldungen und auf die Festigkeit im Mais. Schluß fest — Mais schwächte sich nach Erbffnung etwas ab, später erholt auf schlechte Ernteberichte, Deckungen der Baissiers und auf Käufe für Rechnung des Auslands. Schluß sehr fest.
Visible supply an Weizen 57 144 000 Bushels, do. an
Mais 3 973 000 Busbels.
Chicago, 30. Juli. (W. T. B.) Weizen anfangs abgeschwächt auf Zunahme in den sich ren Vorräthen und auf bedeutende An⸗ künfte in den westlichen Plätzen, dann erholt auf festere ausländische Kabelmeldungen und auf die Festigkeit in Mais. — Mais sek fest und einige Zeit steigend nach Eröffnung auf Berichte über Ernte⸗ schäden durch Schluß fest.
Verkehrs⸗Anstalten.
Wie die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ aus Essen meldet, tagten hren dort die Vertreter der bedeutendsten am Dort mund⸗Rhein⸗ anal interessierten Städte, Bezirke und wirthschaftlichen Körper⸗ schaften. Einstimmig wurde beschlossen, nach wie vor an der Süd⸗ Ermscher⸗Linie (Projekt 4) festzuhalten und in einer Denkschrift der Eingabe von Dortmund, die sich für die Lippe⸗Linie ausspricht, ent⸗ gegenzutreten.
Bremen, 31. Juli. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd. Der Schnelldampfer „Werra“ hat am 28. Juli Abends die Reise von Gibraltar nach New⸗York fortgesetzt. Der Schnelldampfer „Elbe“ hat am 29. Juli . die Reise von Southampton nach New⸗York fortgesetzt. Der Schnelldampfer „Aller“ ist am 28. Juli Nachmittags von New⸗York nach der Weser abgegangen. Der Postdampfer „Gera“ ist am 29. Juli Morgens in Genua angekommen. er Postdampfer „Darmstadt“ hat am 29. Juli Vormittags Lizard assiert. Der Postdampfer „Pfalz“ ist am 29. Juli Nachmittags n Antwerpen angekommen. Der Schnelldampfer „Ems“ ist am 30. Juli Nachmittags auf der Weser angekommen. Der Schnell⸗ „Fulda“ hat am 30. Juli Nachmittags die Reise von Gibraltar nach Genua fortgesetzt. Der Schnelldampfer „Saale“ ist am 30. Juli Morgens in F angekommen. Triest, 30. Juli. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Vesta“ ist, von Konstantinopel kommend, gestern Nachmittag 1 ½ Uhr hier ein⸗
getroffen.
London, 30. Juli. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer Trojan“ ist Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Norham Castle“ ist Sonnabend auf der Heimreise in London angekommen. Der Castle⸗Dampfer „Tantallon Castle“ ist Sonnabend auf der Ausreise von Southampton abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Pembroke Castle“ ist Sonntag auf der Ausreise in Durban
(Natal) angekommen.
Theater und Musik.
1 Im Lessing⸗Theater werden in dem von Oscar Blumenthal bearbeiteten Schauspiel „Die Sittenrichter“, welches morgen zur ersten 1 — gelangt, die Hauptrollen von den Herren Sauer, Schön⸗ feld, Horn, Guthery, Vorwerk, und den Damen Elsinger, Waldegg und von Pöllnitz dargestellt werden. Eine kleinere Rolle, die nur isodisch in die Handlung eingreift, ist auf besonderen Wunsch des utors von Marie Reisenhofer übernommen worden. Herr Direktor Fritzsche hat mit dem Tenoristen Herrn Sigmund Steiner eine Vereinbarung getroffen, laut welcher der Künstler den größten Theil der kommenden Spielzeit hindurch den vereinigten 1 (Friedrich⸗Wilhelmstädtisches und Theater Unter den Linden) als Mitglied angehören wird. Die morgige Eröffnungsvorstellung im b VWö8 den Linden (Millöcker's „Bettelstudent“) beginnt um r.
Mannigfaltiges.
In eg eit sind öfters wieder von Spanien aus unter dem Namen entierros bekannten Betrügereien versucht worden. Schon seit Jahren werden von dort nach Deutschland und anderen Ländern g. Heschickt, in denen der angeblich in bedrängter Lage befindliche Ver⸗ Heser den Empfänger um Einsendung eines Vorschusses bittet,
essen er nach seiner Behauptung zur Hebung eines verborgenen Schatzes bedarf. Als Gegenleistung wird dann ein bedeutender Antheil an dem zu hebenden Schatze in Aus⸗ sicht gestellt. Leider fallen diesem offenkundigen Schwindel immer wieder leichtgläubige Leute zum Opfer, sodaß vor einem Eingehen auf diese betrügerischen Anerbietungen nicht genug gewarnt werden kann.
die
gegen das Vorjahr aus dem Grunde
Dürre, dann lebhafte Reaktion, worauf Erholung folgte.
Es ist schon seit sehr langer Zeit bekannt und kann von Jeder⸗ mann leicht beobachtet werden, daß sich die Blüthen vieler vIe. periodisch öffnen und schließen und daß diese
eiden Prozesse an esans bestimmte Tages⸗ und Nachtstunden gebunden sind. Ueber die Erklärung dieses Vorganges war man lange Zeit im Zweifel. Jetzt glaubt man dagegen mit Sicherheit annehmen zu dürfen, daß die an die Befruchtung durch Insekten angepaßten Blüten sich streng nach der Schwärmzeit ihrer Befruchtungsvermittler richten und so lange geöffnet bleiben, als der Besuch jener andauert. Sie sanea sich dagegen wieder, sobald die Schwärmzeit der an sie angepaßten Secten aufhört, um ihre Blüthen nicht während der übrigen Zeit mancherlei Gefahren auszusetzen, vor allem um nicht unnöthigerweise Blüthenstaub zu verlieren. Der scharfsichtige Botaniker Linné entwarf, . durch die Beobachtun dieses periodischen Oeffnens und Schließens der Blüthen, auf Grund mehrjähriger zielbewußter Untersuchungen eine sogenannte „Blumenuhr“. Er gruppierte nämlich einsach die Pflanzen nach Maßgabe der Zeit, zu welcher sie ihre Blüthen öffnen und schließen, und ermittelte so für jede Tagesstunde diejenigen Arten, bei welchen entweder der eine oder der andere Fall eintritt. Pflanzt man nun solche Pflanzen, deren Blüthen oder Blüthenköpfchen sich periodisch öffnen und schließen, auf einem beschränkten Raum nebeneinander, so läßt sich natürlich an der gewählten Stelle des Gartens die Tagesstunde, in vielen Fällen auch die Nachtstunde, wie an einer Uhr ablesen. In sehr vielen botanischen Gärten wurde nach Linné die Herstellung einer solchen Blumenuhr versucht; ein durchgreifender Erfolg wurde jedoch nicht erzielt, weil die zu den verschiedenen Tagesstunden “ flanzen nur zum geringen Theil in der ge chen Jahreszeit zum Blühen gelangen. Als dann andere, ernstere KSichtungen in der Botanik aufkamen, wurde die Blumenuhr für eine Spielerei erklärt und fast überall Cen aufgegeben. Aber gewiß wird es jedem, der einmal dieser Erscheinung seine Aufmerksamkeit zugewendet hat und an biologischen Beobachtungen Freude empfindet, auffallen, mit welcher großen Pünktlichkeit Oeffnen und Schließen dieser Blüthen eintritt. Am einleuchtendsten wird dies, wenn man zu einer frühen Tagesstunde über eine blumenreiche Wiese schreitet oder einen so reichbestellten Botanischen Garten, wie den hiesigen, besucht. Fast jeder Tourist wird schon beobachtet haben, daß die an allen Wegrändern stehende gemeine wilde Zichorie (Cicho- rium “ frü morgens ihre großen, schön blauen Blüthen resp. Blüthenköpfchen weit geöffnet hält, während schon einige Stunden später keine einzige derselben mehr zu erblicken ist. Genau dasselbe beobachten wir am Löwenzahn (Leontodon Paraxacum), der seine gold⸗ gelben Blüthenköpfe morgens von 6—7 Uhr öffnet und sie etwa um 10 Uhr wieder schließt. Wieder andere, wie z. B. das Krystallkraut (Mesembrianthemum crystallinum) u. a. m., öffnen die Blüthen etwa von 11 bis 12 Uhr, also während der größten Mittagshitze, und schließen dieselben von 4 bis 5 Uhr. Es ist bekannt, daß die „Königin der Nacht“ (Cereus nycticalus) ihre prachtvollen Blüthen erst bei Sonnenuntergang öffnet und bei Tagesanbruch wieder schließt, ähnlich wie die Victoria regia, die aber dann am zweiten Tage ihre Blüthe zum zweiten Mal Nach⸗ mittags bei Tageslicht entfaltet. — Es ist selbstverständlich, daß sich eine Blumenuhr nicht für alle Gegenden in gleicher Weise zusammenstellen läßt, da natürlich je nach dem früheren oder späteren Sonnenaufgang auch das Oeffnen und Schließen der Blüthen erfolgt. Es zeigt sich dies ganz besonders gut in Gebirgsgegenden, wo dieselbe Pflanzenart im Thal und auf den Berghöhen vorkommt und die auf den Höhen wachsenden Individuen viel früher von der Sonne erreicht werden als die anderen. Da sich eben auch das Schwärmen der Insektenarten nach dem früheren oder späteren Eintreffen der Sonnenstrahlen richtet, so ist es nicht selten, daß in nahegelegenen Orten die auf den Höhen gedeihenden Exemplare einer Art sich mehr als eine Stunde früher öffnen als die der Nie⸗ derungen. — Beabsichtigt also jemand, sich eine solche Blumen⸗ uhr zusammenzustellen, was ohne Schwierigkeiten zu erreichen ist, so muß er selbst für seine Gegend in der freien Natur Beobachtungen anstellen, um sich darnach die passenden Pflanzenarten in seinen Garten zu verpflanzen.
Jena, 30. Juli. Bei herrlichstem Wetter und unter außer⸗ ordentlich zahlreicher eee. ist gestern die Einweihung des „Bismarck⸗Brunnens' hierselbst vor sich gegangen. Der Festzug, an dem sich das Offizierkorps, die Beamten, Kriegervereine, studentischen Korporationen mit Chargierten und Snga⸗s sämmtliche Vereine und betheiligten, nahm nach dem ericht der „Weim. Ztg.“ vom Bibliotheksplatz aus den Weg durch die Stadt nach dem Markt⸗
latz, der vom Publikum dicht besetzt war. Nachdem Professor
inswanger Seiner des Kaisers und Königs und Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs in einem dreifachen Hoch gedacht hatte, und das Lied „Stimmt an mit hellem, hohem Klang“ verklungen war, hielt Professor Goetz die Festrede, die mit einem drei⸗ fachen Hoch auf den Fürsten Bismarck schloß. Nachdem die Hülle efallen, übergab Professor Binswanger namens des Ausschusses den Brunnen an den Ober⸗Bürgermeister Singer, der mit Worten des Dankes antwortete. Mit dem Gesang des Liedes „Deutschland, Deutschland über Alles“ schloß die Feier. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Fürsten Bismarck auch das Ehrenbürgerrecht der Stadt Jena verliehen und ihm davon in einem Schreiben Anzeige gemacht. Abends um 7 Uhrfand auf dem Markte ein Festkommers statt, der einen glänzenden Verlauf nahm. An den v. Bismarck wurde Telegramm abgeschickt: „Die heute auf dem Marktplatz in
ena zur 8 Einweihung versammelten Thüringer Männer und - 1;.. urer Durchlaucht ihren ehrfurchtsvollen Gruß und den
usdruck unverlöschlicher Dankbarkeit und ewiger Treue.“ Hierauf traf nachstehende Antwort aus Varzin ein: „Ihnen und den bethei⸗ ligten Damen und Herren, welche ich heute als Ihr Mit⸗ bürger zu begrüßen die Ehre habe, sage ich meinen E“ Dank für Ihr freundliches Telegramm in Anlaß der mir heute von Ihrer Stadt erwiesenen doppelten Auszeichnung. von Bismarck.“ — Von dem Bismarck⸗Brunnen selbst bringt die „Tägl. Rdsch.“ folgende Beschrei⸗ bung: Auf einem länglichen Unterbau von Sandstein steht ein mächtiges steinernes Wasserbecken, aus dessen Seitenwänden zwei starke Wasser⸗ strahlen in die Höhe springen. In der Mitte erhebt sich ein großer Aufbau, der an seiner vorderen, dem Denkmal des Universitätsstifters Johann von Sachsen zugewendeten Seite das Relief des Fürsten Bismarck und auf der Rückseite den Reichsadler in Bronze Das Ganze macht, umgeben von mächtigen Gaskandelabern,
trägt. indruck.
einen imposanten
Hamburg, 30. Juli. Der Dampfer gus ist von seiner Nordlandfahrt heute Nachmittag hier eingetroffen. Die Fahrgäste wurden bei der Landung von einer zahlreich versammelten Menge mit Hurrahrufen begrüßt.
Mailand, 30. Juli. Dem „W. T. B.“ wird gemeldet: Als ein Bataillon Bersaglieri heute durch den Wald vwischen Gallarate und Biesto⸗Arsizio marschierte, schoß ein Trompeter auf drei Sol⸗ daten und einen Lieutenant und verwundete sie leicht. Sodann schoß er auf einen anderen Soldaten, den er schwer verletzte, und tödtete scheflic sich selbst mittels eines Gewehrschusses. Die That war wahrscheinlich die Folge eines Anfalls von Irrsinn.
Palermo, 30. Juli. Zwischen einer Briganten bande und einer Abtheilung Landgendarmen kam es dem „W. T. B.“ zufolge zu einem Zusammenstoß, bei welchem sechs Briganten getödtet wurden.
(Fortsetung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Wetterbericht vom
31. Juli, 8 Uhr Morgens.
—
Stationen.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp.
p m.
red. in Milli
Wetter.
Temperatur 5 °C. = 402R.
Belmullet Aberdeen .. Christiansund. Kopenhagen Stockholm. “ t. Petersburg. . Moskau . “
759 762 762 758 759 759 754 752
Regen bedeckt Dunst heiter!¹) wolkig heiter bedeckt
wolkenlos
Cork, Queenstown Cherbourg 1I11“] E11111616“” amburg winemünde. Neufahrwasser.
Memel
761 764 761 759 759 757 758 758
Regen bedeckt wolkig wolkig bedeckt
wolkig bedeckt
Mne 8 Münster. Karlsruhe Wiesbaden. München Chemnitz Berlin Wien . . Breslau.
763
. 760
762 761 763 759 757 761 758
Ile d'Aix Nizza.. Triest.
1¹) Dunst.
Ein Hevresponsgebic umfaßt heute Ost⸗ und Mittel⸗Europa uddeutschlands und Nordskandinaviens.
mit Ausnahme
2) Abends Gewitter.
764 759 757
bedeckt ¹)
Regen Regen bedeckt bedeckt
halb bed.
halb bed. ⁴) halb bed. /5)
d
S8585=ESSSS in 0 Celstus
halb bed. 17 1Nebelo.
NW 4 bedeckt ——
SW O
1 heiter 1 heiter
21 27
³) Nachm. zwei Gewitter. ⁴) Nachm. Gewitter und Regen, Nachts Regen. ⁵³) Nachts Regen.
Uebersicht der Witterung.
3
Ueber West⸗
Europa herrscht zwar noch hoher Luftdruck, doch hat derselbe über
den Britischen Inseln abgenommen, sodaß yrenäͤen Britischen daher eine dur der Witterung mit westlichen Winden,
mm über den Westen der Es steht
von 766 naht im pression heran.
Temperaturen für Deutschland bevor. flachen Depressionen ist auch am heutigen Morgen bei schwacher Luft⸗ bewegung das Wetter in Deutschland meist wolkig, im Binnenlande,
wo noch gestern vielfach starke Regenfälle niedergingen, kü Wärmeverhältnisse
an der Küste noch n. male
sich
Inseln
1
Regen
estehen.
eine
das Maximum in befindet.
85 neue
greifende Aenderung ällen und niedrigen Unter dem Einfluß mehrerer
Höhe
e⸗
hl, während
Deutsche Seewarte.
Lessing-Theater. Sittenrichter.
In freier Bearbeitung von Oscar Blumenthal. Donnerstag: Mauerblümchen. Freitag: Die Sittenrichter.
Theater Unter den Linden. Mittwoch: Eröffnungs⸗Vorstellung. 1 Operette in 3 Musik von Carl Millöcker. In Scene ritzsche. Die Tänze einstudiert vom Balletmeister
Julius Fritzsche. —
in Scene gesetzt: Der Bettelstudent.
F. Zell und Rich. Genée.
Behrenstr. 57.
Mittwoch: Zum ersten Male. Schauspiel in 4 Akten von Henry Arthur Jones.
Die
Direktion
Neu⸗
kten von
serrn Louis Gundlach. Dirigent: Herr Kapellmeister Federmann.
deeh von Julius Anfang 7 ½ Uhr.
Donnerstag: Der Bettelstudent.
Konzerte. Kroll's Etablissement.
Berliuner Bläserbund (80 Mann):
Orchester: Paul Prill. Entrée 1 ℳ Anfang 6 ½ Uhr. cest s aldhorn⸗Virtuosen
Donnerstag: Prill— Frese.
Louis Savart aus Wien.
Auftreten des intrée 50 ₰. Dutzend⸗Billets 4 ℳ
Mittwoch: Doppel⸗Konzert. Professor Kosleck.
Neues
Auf der bedeckten Terrasse am Königsplatz: Restaurant, Café, Wein⸗ und Bier⸗Ausschank bei freiem Entrée.
Familien⸗Nachrichten. Frl. Olga von Bolschwing mit
Verlobt:
Koehler (Königsberg i. Pr. — Waldenburg i.
Verehelicht: Hr. “ Feldtzand von Tro reiin Senfft von Pilsach
ried von Held mit Frl. Afrika). zauche N.⸗L.) Geboren:
Domäne Trendelburg). — urt Frhrn. von Schoenaich (Hamburg).
Assessor Behrend (Landsberg a. W.).
(Bromberg).
ine T
(Rohrlach). — onie Malcomeß — Hr. Pastor Kurt Kraft mit
Lenr Reg
ochte
Hrn. Frhrn.
r: Hrn.
a. 327 8
Gestorben: Hr. Kommerzien⸗Rath Heinrich Schneider Kreis Waldenburg). — Verw. Seydel, geb. Mayer (Berlin). — „Hrn. Major Eberhard v. d.
Lancken Tochter Eva⸗Bertha (Galenbeck). — Hr. 8 rhr. v. Beust (Nieder⸗Lötznitz bei Kötzschenbroda). iggers (Rostock).
Victor Anton — Hr. Moritz
Fr. Ober⸗Bürgermei
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ssel mit Theodora r. Prem.⸗Lieut. Sieg⸗ ast⸗London in Süd⸗ rl. Emilie Wex (Neu⸗
Ein Sohn: Hrn. Militär⸗Intendantur⸗Rath Dr. Kirschstein (Posen). — Hrn. Major von Hinckeldey Seee. — rn. Günther von Freier (Hoppenrade). —
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zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗
Noo 128.
Berlin, Dienstag, den 31. Juli
teswmxnaas
— —
Das Juli⸗Heft des „Zentralblatts für die gesammte EEEö in Preußen“, herausgegeben in dem Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten, hat folgenden Inhalt: A. Ausdehnung des Spstems der Dienstalters⸗ zulagen auf die Garten⸗Inspektoren ꝛc. bei den Universitäten, ein⸗ Fließlich der Akademie zu Münster. Erlaß vom 9. Mai d. J. —
efugniß zur Führung des Titels „Universitäts⸗Professor“. Erlaß vom 27. Mai d. J. — Nachrichten über Verwaltung und Verwen⸗ dung des Kollektenfonds für Studierende der evangelischen Theo⸗ logie auf den Universitäten zu Berlin und Greifswald während des Etatsjahres 1. April 1893/94. Bekanntmachung vom 30. Mai d. J. — B. Ernennungen der Mitglieder für Sachverständigen⸗Kom⸗ missionen bei den-Königlichen “ zu Berlin für die Zeit bis zum 31. März 1897. — Maßgebende Grundsätze für die Verleihung der silbernen Köniasmedaille an Gesangvereme. Erlaß vom 22. Mald. J. — C. Bildung eines Fonds zur⸗Sicherstellung der Dienstalterszulagen bei vom Staate unterstützten nichtstaatlichen höheren Lehranstalten. Erlasse vom 9. März und 23. Mai d. J. — Höhe der Vergütung, welche Leiter, staatlicher höherer Unterrichtsanstalten für die ihnen außeretatsmäßig überwiesene Dienstwohnung bis zur Aufnahme der letzteren in den Anstalts⸗Etat zu entrichten haben. Erlaß vom 10. April d. J. — Feiclunterrich und Stellung der Zeichenlehrer an den höheren Lehranstalten. Erlaß vom 13. April d. J. — Gegenseitige üsee ü der Reifezeugnisse der Ober⸗Realschulen in Preußen und Oldenburg bei der Zulassung zu den Staatsprüfungen im Baufach. Bekanntmachung vom 20. April d. J. — Anrechnung aktiver Militär⸗ dienstzeit bei Ausfertigung von Zeugnissen über die Anstellungsfähigkeit für Kandidaten des höheren Schulamts. Erlaß vom 7. Juni d. J. — D. Umwandlung der 8öB“ in Stellen für ordentliche Seminarlehrer. Erlaß vom 5. Mai d. J. — Verzeichniß der Lehrer, welche das Zeugniß der Befähigung für das Lehramt an Taubstummenanstalten im Jahre 1894 erhalten haben. Bekaunntmachung vom 5. Mai d. J. — E. Gesetz, betreffend die Errichtung einer Rühege engefl für die Lehrer und Lehrerinnen an den öffentlichen Volksschulen. Vom 6. März d. J. — Benennung der städtischen höheren Mädchenschule zu Stettin. — Einführung beweglicher Gehaltsskalen für Volksschul⸗ lehrer im Wege des Feststellungsverfahrens auf Grund des Gesetzes vom 26. Mai 1887. Erlaß vom 25. April d. J. — Bezug von Gewinnantheilen durch Lehrervereine, Fener h ꝛc. aus dem Ver⸗ kaufe von Schulbüchern, Heften und sonstigen Lehr⸗ und Lernmitteln. Erlaß vom 7. Mai d. J. — Aufstellung von Haushaltsanschlägen durch die Schulverbände. Erlaß vom 12. Mai d. J. — Leitung von Schulen, ö über das Ziel der öffentlichen Volksschule hinausgehen. rlaß vom 26. Mai d. J. — Förderung der Turn⸗ und Jugendspiele. — Bereitstellung von Spielplätzen. Erlaß vom 28. Mai d. J. — Prüfung der Kom⸗ petenz zur Entscheidung von Beschwerden in Volksschulsachen. Erlaß vom 29. Mai d. J. — Ausbildung und Prüfung der Turnlehrer und Turnlehrerinnen. Erlaß vom 4. Juni d. J. — a. Bestimmungen, betreffend die Aufnahme in die Königliche Turnlehrer⸗Bildungsanstalt in Berlin. — b. Bestimmungen, betreffend die Aufnahme in die an der Königlichen Turnlehrer⸗Bildungsanstalt in Berlin abzuhaltenden Kurse zur Ausbildung von Turnlehrerinnen. — c. Prüfungsordnung für Turnlehrer. — d. Prüfungsordnung für Turnlehrerinnen. — Neu⸗ ordnung des höheren Sv Erlaß vom 31. Mai d. J. — a. Allgemeine Verfügung vom 31. Mai d. J., betreffend Ein⸗ richtung, Aufgabe und Ziel der Mädchenschulen. — b. Allgemeine Vor⸗
riften für die über das Ziel der Volksschule hinausgehenden ädchenschulen vom 31. Mai d. J. — c. Lehrplan für die höhere
Mädchenschule vom 31. Mai d. J. — d. Allgemeine Verfügung, be⸗
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
. Aufgcbote ustellungen u. dergl.
1 Uenrersuchunge Süchen. V
treffend die Prüfungen der Lehrerinnen vom 31. Mai d. J. — e. Ord⸗ nung der Wissenschaftlichen Prüfung der Lehrerinnen vom 31. Mai d. J. — f. Prüfungsordnung für Lehrerinnen und Schulvorsteherinnen vom 24. April 1874. — g. hüfungsordnung für Lehrerinnen der fran⸗ zösischen und der eneet Lchen Sprache vom 5. August 1887. — h. Prüfungsordnung für Lehrerinnen der weiblichen Handarbeiten vom 22. Oktober 1885. — i. Prüfungsordnung für Zeichen⸗ lehrerinnen vom 23. April 1885. — k. Prüfungsordnung für Turn⸗ lehrerinnen vom 15. Mai d. J. — 1. Bestimmungen, betreffend die Aufnahme in die an der Königlichen Turnlehrer⸗Bildungsanstalt in Berlin abzuhaltenden Kurse zur Ausbildung von Turnlehrerinnen vom 15. Mai d. J. — m. Prüfungsordnung für Turnlehrerinnen,
der 1893 mit 8 192 505,1 ha gegen 8153 946,6 ha
welche die Prüfung in Koblenz, Königsberg i. Pr., Breslau oder Magdeburg ablegen wollen, vom 26. August 1889.
Land⸗ und Forstwirthschaft. 3.
Der Waldbestand Preußens nach den verschiedenen Holzarten im Jahre 1893. (Stat. Korr.) Von dem gesammten Fze-g, .; 2 88 m Jahre
ermittelt wurde, waren 2 664 156,4 ha oder 32,5 v. H. mit Laubholz und 5 528 348,7 ha oder 67,5 v. H. mit Nadelholz bestockt, und zwar wurden von den verschiedenen Holzarten nachgewiesen: Hektar
8
————
Laubholz⸗ 8 8
Nadelholz:
in den haupt Stock⸗
aller sonstige Laubwald
heshehe
Stock⸗
ausschlag ohne Ober⸗ bãäume
be, Cihen. Bet⸗ den⸗
auss chlag mi eäüh heeger
Ober⸗ bäumen
Provinzen standene
Fläche
Eichen
Fichten, Tannen
Birken, Erlen,
Aspen
(Espen)
Buchen über⸗ und
sonstiges heupt Laubholz 1
Kiefern Lärchen
haupt
3 385 2 370 4 309 12 284 5 605 49 179 31 751 6 892 27 311 40 879 22 423 59 447
1 031 7 683 1 982 475 807 4 437 3 443 840 2 079 908
7 804 3 511 7 022 8 095 4 981 18 034 7 817 4 390 18 187 68 972 14 272 70 562
647 663 . 543 280 . [1 317 917 606 704 573 402 1 161 366 525 800 124 531 634 146 564 589 623 611 831 093
118 358 575
2 243
3 252 16 034 4 669
1 159
3 481 56 184 33 759 959 201 180 1 915 Hohenzollern 38 403 111 10 626 1 361
Ostpreußen .
Westpreußen
Brandenburg. ommern
“ “ E 1u.
heinland
8 452
9 096 17 330 23 943 16 073 15 156 22 229
7 162 42 065 57 747 45 863 63 895
182 262 514 803 11 185 473 100 15 608ʃ1 214 794 27 388 448 659
9 448 506 466
185 204/1 012 276 66 612 371 955 17 750 m40 809
106 266 385 993 85 106 161 886 81 356 186 883 91 878] 189 074
82 620 9 424 33 234 27 414 25 502 26 671 13 032 7 859 18 325 23 581 14 073
132 860 292 228
70 180 449 359 103 12311 185 939 158 045, 407 955
66 936 491 831 149 090] 674 409 153 845,] 297 270
83 722 15 915 248 153, 269 927 402 703 71 631 436 728 94 933
20 299 1 862 31 839 773 35 272 1 982 66 107 495 4 522 1141
9 123 1 957 58 483 656 49 608 304 125 176 3 590 150 554 2 393 295 425 2 524 23 946 204 405, 642 019 91 413 2 870 121 14 423] y16 75383 3 278 134 18 238] 21 650
101
im Staat [8 192 505] 323 123/ 26 569] 234 273]/ 267 196
Bestimmungsgemäß waren bei der Ermittelung der Holzarten „gemischte Bestände“ nach der vorherrs b Holzart einzu⸗ tragen. Wo eine solche angeblich nicht vorhanden war, konnte eine Einordnung in die verschiedenen Arten nicht erfolgen. Im ganzen Staat wurden denenah⸗ gemischte Bestände von Laubholz in Höhe von 112 905 ha, von Nadelholz in Höhe von 263 278 ha angegeben. In vorstehender Tabelle sind diese gemischten Bestände zur Ver⸗ meidung von Mißverständnissen nicht besonders nachgewiesen, wohl aber in den Summenspalten für Laub⸗ bezw. Radelhols eingerechnet. Dieser Umstand ist für die weitere Darlegung im Auge zu behalten.
„Die vorherrschende Baumart in den preußischen Forsten ist die Kiefer, welche 4 336 088,6 ha oder 53,0 v. H., also mehr als die
älfte des Fenbe Waldbestandes Preußens bestockte. Hieran reihen ich die Buchen und verschiedenes Laubholz mit 1 065 177,2 ha = 13,0 v. H., ferner die Fichten und Tannen mit 898 300,9 ha oder 11,0 v. H. Fast 7e- Bestandsflächen werden für Eichen (329 112,0 ha = 4,0 v. H.), Eichenschälwald (323 123,5 ha = 3,9 v. H.), Birken, Erlen und Aspen (305 801,6 ha = 3,7 v. H.) nachgewiesen. Es folgen alsdann Stockausschlag mit Oberbäumen (267 195,7 ha = 3,3 v. H.) und sonstiger Stockausschlag ohne Oberbäume (234 273,4 ha 25,9 v. 8 8 Nur verhältnißmäßig geringe Flächen waren dem Anbau von Weidenheegern gewidmet (26 568,6 ha = 0,3 v. H.) und mit Lärchen bestanden (20 680,9 ha = 0,25 v. H.).
329 112
Deffentlicher Anzeiger.
305 802 1 065 1772 664 157]4 346 088 20 681] 898 30115 528 348
Bedingt durch das Klima und den Boden, sind die Bestands⸗ verhältnisse der Holzarten in den einzelnen Provinzen sehr verschieden. Das “ am meisten im Rheinland vertreten, wo es 77,2 v. H. des Waldbestandes dieser Provinz einnahm; daran schließen sich Westfalen, Hessen⸗Nassau und Schleswig⸗Holstein mit 71,3 bezw. 70,0 und 67,2 sowie Hobenzollern und Hannover mit 43,6 bezw. 39,1 v. H. ihres Waldbestandes. Auf fast gleicher Höhe halten sich Sachsen, Pommern und Ostpreußen mit 29,3 bezw. 26,0 und 20,5 v. 9 Westpreußen, Schlesien und Posen weisen an Laubholz nur 12,9, 12,8 und 11,7 v. H. ihres gesammten Waldbestandes auf; am birdr 2 steht hierin Brandenburg mit nur 7,8 v. H. seines Wald⸗
estandes.
Was die Vertheilung des Nadelholzes auf die einzelnen Provinzen betrifft, so nehmen Brandenburg, Posen und Schlesien mit 92,2, 88,3 87,2 v. H. die erste Stelle ein; ihnen folgen un⸗ mittelbar Westpreußen, O ““ und Sachsen mit 87,1 bezw. 79,5, 74,0 und 70,7 v. H. Ein Antheil von noch 60,9 bezw. 56,4 v. 8 entfällt auf Hannover bezw. Hohenzollern; dagegen sinkt derselbe für Schleswig⸗Holstein, Hessen⸗Nassau, Westfalen und Rhein⸗ lan 8 32,8, 30,0, 28,7 und 22,8 v. H. ihres gesammten Wald⸗
estandes.
6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch 7. Erwerbs⸗ und Je enossenschaften.
8. Fe. ꝛc. von Rechtsanwälten.
9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene
ekanntmachungen.
8
stück und an die zur Immobiliarmasse des⸗
[27847]
No. ass. 9 zu Ottenstein betreffend, werden die
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Siemenroth in B erlin Peerlag der Expedition (J. V.: Koye) in Berlin.
1 Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße 32.
3 Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des ö (Kommanditgesellschaften auf
für die Woche vom
Aktien und is 28
utlichen dii geen 894.
1
uli
Auzeigers sc
aften)
1) Untersuchungs⸗Sachen. [27805] Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 10. Juli 1894 hinter den Julius Brandt aus Kreuznach (Rheinprovinz) erlassene Steckbrief ist erledigt. Altona, den 27. Juli 1894. Der Erste Staatsanwalt.
2) Aufgebote, Zustellungen
Nach heute erlassenem, seinem panzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur “ der dem Fuhrmann Heinrich Grammdorf gehörigen Ackerstücke mit Wiesenplätzen Nr. 95 und Nr. 96 im Sägeschlage Termine 1
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulierung der Verkaufs⸗Bedingungen am Frei⸗ tag, den 19. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Freitag, den 16. No⸗ vember 1894, Vormittags 11 e-.
im Zimmer Nr. 1 “ tssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufs⸗ bedingungen vom 5. Oktober 1894 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester be⸗ stellten Herrn Lehrer Warncke zu Kröpelin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird.
Kröpelin, den 26. Juli 1894.
Großherzogliches Amtsgericht.
HEalc Na eute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ö Proklam finden zur Zwan eee er dem Gastwirth Weidemann gehörigen Erbpacht⸗ hufe Nr. 8 zu Althagen mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nach endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufs am Montag, den 15. Oktober 1894, 2) zum Ueberbot am Montag, den 5. No⸗ vember 1894, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗
selben gehörenden Gegenstände am Montag, den 15. Oktober 1894, jedesmal Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, aal des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes
att. Auslage der Verkaufsbedin ungen vom 1. Oktober d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Secquester bestellten Lehrer Kossow zu Althagen, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger An⸗ meldung die des Grundstücks mit Zu⸗ behör gestatten wird. Ribnitz, den 27. — 1894. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[27846]
In Sachen des Bürgerschullehrers Otto Hilgendag hieselbst, namens seiner Ehefrau Helene, geb. Udeg, Klägers, wider den Barbier Heinrich Thiele hieselbst, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, in hiesiger Stadt sub No. ass. 158 belegenen Hauses, zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch 2 fcncg vom 11. Juli cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 18. Juli cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 20. Oktober d. Js., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hiesel t angesett, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Holzminden, den 20. Juli 1894. Eliches mtsgericht.
oenemann.
8* EE“
4
In Sachen des Klempnermeisters Theodor Magnus in Königslutter, Klägers, wider den Hausdiener nrich Dettmer in Oberlutter, Beklagten, wegen ypothekkapitals ꝛc. wird, nachdem auf Antrag des lägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ hörigen Wohnhauses No. ass. 97 zu Oberlutter nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 14. Juli 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs⸗ versteigerung auf den 9. November 1894, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ vee- hieselbst angesetzt, in welchem die Hypothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Königslutter, den 18. Juli 1894.
erzogliches Amtsgericht.
rinckmeier.
In Sachen des Badstubenbesitzers Andreas Uhlen⸗ dorf hier, Klägers, wider den Tischlermeister Wil⸗ helm Dempewolf hier, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die ire. nahme der dem Beklagten gehörigen Grundstücke, als
1) das Nr. 1423 an der Wendenstraße zu Braun⸗ schweig belegene Haus sammt Zebeser.
2) das Nr. 1424 an der Wendenstraße zu Braun⸗ schweig belegene Haus,
zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 18. Juli 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 21. Juli 1894 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 12. November 1894, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte 1““ August⸗ straße 6, Zimmer 37, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben.
hhhh uenn. 23. Juli 1894.
Herzogliches Amtsgericht. VIII. v. Münchhausen.
vrbe
Nach heute erlassenem, seinem 2 Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem nden zur Zwangsversteigerung der zur
onkursnachlaßmasse des wail. Kaufmanns und Häus⸗ lers H. C. Lüdemann gehörigen Häuslerei Nr. 16 zu Gielow mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Diens⸗ tag, den 16. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Dienstag, den 13. No⸗ vember 1894, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ fiuck und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Dienstag, den 16. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr,
vor unterzeichnetem Gericht statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. Oktober 1894 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Konkursverwalter Herrn Dr. jur. Scheven zu Malchin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör n wird.
Malchin, den 27. Juli 1894.
Großherzogliches Amtsgericht.
1“
8
27812 In Sachen, den Zwangsverkauf des zur Beer⸗ mann'schen Konkursmasse gehörigen Halbmeierhofs
Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗ abe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und
ebenforderungen binnen zweier Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan sowie zur Ver⸗ theilung der Kaufgelder wird Termin auf 6. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und die Ersteher hiermit vorgelad werden.
Ottenstein, den 26. Juli 1894.
HKerzogliches Amtsgericht. Reinking.
[27832] In dem Verfahren, betreffend die Zwangsverstei gerung des dem Restaurateur Heinrich Ihde z oftock früher gehörigen, allhier am Schilde su Nr. 779 belegenen Hauses ist zur Abnahme der Rech nung des Sequesters, zur Erklärung über den Thei lungsplan sowie zur Vornahme der Vertheilung ei Termin auf Sonnabend, den 11. August 1894 Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude. Zimmer Nr. 1, hierselbst anberaumt, und werde die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mi dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan z v Frcht auf der ichtsschreiberei nieder gelegt ist. Rostoc, den 27. Juli 1894. Greßhen ges Amtsgericht. unsen. 8
[27824 Oeffentliche Zustellung. In dem durch das Kaiserliche Amtsgericht zu Wörth an der Sauer eröffneten gerichtlichen Lheikungs⸗ verfahren des Nachlasses der im Dezember 1893 zu Forstheim verstorbenen ledigen, großjährigen, Mag⸗ dalena Schmitt, hat Handelsmann Moses Levy, Sohn von Isaak, zu Hochfelden, als Gläubiger des Maurers Wendelin Schmitt, früher zu Merzweiler wohnhaft, nun ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort am 4. Juli 1894 vor dem gerichtlich er⸗ nannten Theilungsbeamten, Notar Schuster zu Wörth a. S. seine Anträge über die Art und Weise der ꝛc. zu Protokoll erklärt: Er ver⸗ lange buns st Aufzeichnung des Nachlaßvermögens, demnächst Versteigerung desselben und schließlich Liquidation und Theilung; weitere Anträge wurden vochehasgen; 6 des Theilungsges 14. Juni em es Theilungsgesetzes vom 14. . 1888 hat nun Notar Schuster Verhandlungstermin
auf Dienstag, den 9. Oktober 1894, Dor⸗