1894 / 200 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Aug 1894 18:00:01 GMT) scan diff

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verfäufe, Verpachtungen, Verdingungen c. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

Oeffentlicher

Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. feelsch 3 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. .

9. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

e R. Nr. 7489. J. A. S. gegen Mathias Hayer von Buchheim und Gen. wegen Verletzung der

Wehrpflicht.

Gemäß § 140 Abs. 2 R.⸗St.⸗G.⸗B. und § 326 St.⸗P.⸗O. wird das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Angeschuldigten Mathias Hayer von Buchheim mit Beschlag belegt.

Konstanz, den 17. August 1894.

Großherzoglich Badisches Landgericht Konstanz.

Ferien⸗Strafkammer. (gez.) Kohlunt. Maas. Hick. Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet: Konstanz, den 17. August 1894. G Der Gerichtsschreiber Gr. Landgerichts: Dr. Pfaffenroth. Nr. 16 025. Dies veröffentlicht: Konstanz, den 22. August 1894. Der Gr. Staatsanwalt: (L. S.) Böhm.

Aufgebote, Zustellungen

und dergl. In Sachen der

rau Minna Kunze, verwittweten Brauwers, hierselbst, Klägerin, wider den Kaufmann und Stempelfabrikanten H. Düwel hier, Beklagten, wegen Forderung, wird der zur Zwangsversteigerung des Hauses Nr. 1548 an der Bockstwete zu 1 schweig, auf den 27. November 1894, Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierfelbst durch Verfügung des gedachten Gerichts vom 3. Juli 1894 anberaumte Termin damit aufgehoben.

Braunschweig, 16. August 1894.

Herzogliches VIII. olte.

1““

2120ö21 8 In Sachen der Herzoglichen Leihhaus⸗Anstalt hier⸗ selbst, Klägerin, gegen den Kleinköther Heinrich Meyer in Warbsen, Beklagten, wegen Forderung, wird der auf den 15. September dieses Jahres an⸗ beraumte Verkaufstermin wieder aufgehoben.

Holzminden, den 21. August 1894.

Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.

[27164] Aufgebot.

Nachdem der Schiffskapitän Heinrich Niemeyer aus Hannover, z. Zt. hier, den Antrag auf Kraftlos⸗ erklärung des Depositenbuchs der Bremerhavener Bank Nr. 3276 mit einer Einlage von 1209 39 gestellt hat, wird diesem für zulässig be⸗ fundenen Antrage gemäß der Inhaber des vor⸗ bezeichneten Depositenbuchs aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine am Mittwoch, den 30. Januar 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und das Depositenbuch vorzulegen, widrigenfalls das letztere ür kraftlos erklärt werden soll.

Bremerhaven, den 19. Juli 18a9.

Das Amtsgericht. Raben.

[31012] Aufgebot.

Der Inhaber des Fathe senppchs 9357 hiesiger Kreis⸗Spar⸗ und Darlehnskasse über 1050 54 Einlage, auf den Namen Lücker Jacob Kloster⸗ chumbd ausgestellt, wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 16. April 1895, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗ legen, widrigenfalls dieses für kraftlos erklärt werden

wird. immern, den 7. August 1894. Koönigliches Amtsgericht.

[31977] Bekanntmachung. 1 Auf den Antrag des Stellmachermeisters Wilhelm Hoppe zu Wartha, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Wocke zu Frankenstein, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 4614 der städtischen Sparkasse zu Glatz über noch 160,12 (ausgestellt auf den Namen des Schmiedemeisters Wilhelm Hoppe zu Wartha) auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 1. April 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte (Richterzimmer Nr. 1) seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. Glatz, den 20. August 1894. Königliches Amtsgericht. 8

32007. Anfgebot. 1 Die Wittwe Ida Thieme, geb. Boas, in Weißen⸗ b; zugleich als alleinige Testamentserbin ihres

aters, des verstorbenen Bäckermeisters Friedrich Boas senior zu Wörlitz, hat das Aufgebot der an⸗ eblich abhanden gekommenen, für den Bäckermeister Friedeich Boas senior in Wörlitz von der vor⸗ maligen Herzoglichen Kreisgerichts⸗Kommission zu Oranienbaum ausgefertigten Schuld, und Pfand⸗ verschreibung vom 3./3. Mai 1860 über 900 und eine desgleichen vom 3./3. Mai 1861 über 300 ℳ, wonach jetzt der Wittwe Ida Thieme, geb. Boas, in Weißen⸗ 89 gegen den Handarbeiter Friedrich Weise in Oranienbaum zwei auf den im Grundbuch von DOranienbaum Band I1 Blatt 27 geführten Grund⸗

stücken des letzteren eingetragene Hypothekforderungen von zusammen 1200 mit Zinsen zustehen, unter des Verlustes dieser Urkunden be⸗

antragt.

beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der letzteren erfolgen wird. Oranienbaum, den 17. August 1894. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. (gez.) Henning. Ausgefertigt:

Oranienbaum, den 23. August 1894.

(L. S.) Schütz, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

[31981]

In Sachen, die des Abts Johann dessen Ehefrau Ev

Ablösung der den Nachkommen Heenee zu Marienthal und a Margarethe von Lüneburg zu⸗ stehenden Fideikommißgelder betreffend, ist seitens des unterzeichneten Verichts auf Antrag der Fernn den Landes⸗Oekonomie⸗Kommission zu Braunschweig gemäß § 125 des Gesetzes, die Ab⸗ lösungs⸗Ordnung des Herzogthums Braunschweig vom 20. Dezember 1834 betreffend. Termin zur Auszahlung des auf 23 125 festgestellten, vom Ausführungstermine an bis zum Zahlungstage mit jährlich 4 % zu verzinsenden Ablösungskapitals nebst rückständigen Rentenbeträgen vor Herzoglichem Amts⸗ gericht Salder auf Donnerstag, den 11. Oktober 1894, Vormittags 9 ¾¼ Uhr, anberaumt, und es

jenes Ablösungskapital machen, zu dem obengenannten unter Androhung des Ausschlusses vor⸗ geladen. Salder, den 21. August 1894. 8 Herzogliches Amtsgericht. M. Kammerer

[31975] Ediktalladung behufs Todeserklärung. Die nachbenannten verschollenen Personen: 1) Wilhelm Friedrich Jatzen, geb. am 18. Juli 1837 zu Wremen, Sohn des Hausmanns Hinrich Jatzen und dessen Ehefrau Anna Margaretha, geb. Lührs, zu Wremen, 2) August Heinrich Brandt, geb. am 7. Sep⸗ rtember 1848 zu Wremen, Sohn des Müllers Jsohann Hinrich Brandt und dessen Ehefrau Meta Margaretha, geb. Kellers, zu Wremen, 3) Henning Eide Mensing, geb. am 13. Oktober 1834 zu Dorum, Sohn des Arbeiters Hen⸗ ning Eide Mensing und dessen Ehefrau Marie Dorothea, geb. Schulz, zu Dorum, üher deren Leben seit zehn Jahren keine glaubwürdigen Nachrichten eingegangen sind, werden auf Antrag der dazu Berechtigten, nachdem von den Antragstellern den Vorschriften des § 7 des Gesetzes über die Todeserklärung verschollener Personen vom 23. Mai 1848 Genüge geleistet ist, hierdurch aufgefordert, sich binnen Jahressfrist und spätestens am Freitag, den 4. Oktober 1895, Morgens 10 Uhr, entweder in Person oder durch einen gehörig legiti⸗ mierten Bevollmächtigten bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden. Falls bis zu dem angegebenen Zeitpunkte eine Meldung nicht eingegangen ist, sollen die oben nähber bezeichneten verschollenen Personen für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden. Zugleich ergeht hiermit die Aufforderung: a. an alle Personen, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, davon Mitthei⸗ lung zu machen, b. für den Fall der demnächstigen Todeserklärung aber an etwaige Erb⸗ oder Nachfolgeberechtigte, ihre Ansprüche anzumelden, andernfalls bei der Ueber⸗ weisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird. Dorum, 6. August 1894. Königliches Amtsgericht. Verschollenheitserklärung. Emma Bürsner, geb. Welschingen, 9. Januar 1864, zuletzt daselbst, 8; nach Amerika ausgewandert, wird seit Herbst 1888 ver⸗ mißt. Ihre Verschollenheitserklärung ist beantragt; sie wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nach⸗ richt von sich anher gelangen zu lassen. Ebenso werden alle diejenigen, welche Auskunft über Leben und Tod der Vermißten zu ertheilen vermögen, auf⸗ gefordert, hiervon binnen Jahresfrist Anzeige hierher zu erstatken. Engen, den 21. August 189 4 Der Gerichtsschreiber: J. Schöffauer. 331983 Aufgebvt. den Antrag des Schneidermeisters Albin Sennewald aus Kannawurf wird dessen Bruder, der Leinewebergeselle Eduard Sennewald aus Kanna⸗ wurf, welcher im Jahre 1848 nach St. Louis aus⸗ gewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 22. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Heldrungen, den 10. August 1894. Königliches Amtsgericht. In Vertretung: Sonntag.

[31992]

[31814] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Milchpächters Ferdinand Heller zu Britz wird dessen geschiedene Ehefrau Johanna Marie Katharine Heller, geb. Guth, geboren am

im Aufgebotsterminm am 15. Ju Mittags 12 Uhr, zu melden, widrigenfalls die⸗ selbe für todt erklärt werden wird. Berlin, den 18. August 1894. . Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 16.

[31946] Aufgebot.

storbenen Eheleute, Gastwirth Johann

Anton Heitmann und Magdalena, geb. nämlich des Direktors Johann Andreas

dahin erlassen: 8

werden damit alle diejenigen, welche Ansprüche an

13. April 1842 zu Stralsund, welche seit den Jahren

1870/71 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens sc 1 Jüuni 1895,

Auf Antrag des Testamentsvollstreckers öis n

uttfarken, ulin, ver⸗ treten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Semler, Bitter und Sieveking, wird ein Aufgebot

Johann Daniel Anton Heitmann und seiner hierselbst am 28. Juni 1894 verstorpenen Ehe⸗ frau Magdalena, geb. Puttfarken, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen;

alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von den genannten Erblassern am 17. November 1880 hierselbst gemeinschaftlich errichteten, am 7. November 1889 hierselbst publizierten Testa⸗

ments, insbesondere der Ernennung des Antrag.

stellers zum Testamentsvollstrecker und den dem⸗ selben ertheilten Befugnissen, namentlich der Be⸗ fugniß zur Umschreibung von Grundstücken, zur Umschreibung von Hypothekposten oder Werth⸗ papieren und etwa beigefügten Klauseln auf seinen alleinigen Konsens, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 9. November 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗

Hamburg, den 16. August 1894. Das Amtsgericht Hamburg Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

1“

ooo“ Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der unver⸗ ehelicht verstorbenen Johanna Amanda (auch Amande) Meyer, nämlich des Kaufmannes Richard Adolph August (auch August Adolph Richard) Goss und des Rechtsanwalts Dris. jur. Carl August Schröder, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: Es werden 1) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst am 22. April 1894 unverehelicht verstorbenen Jo⸗ hanna Amanda (auch Amande) Meyer Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 17. Mai 1876 hierselbst errichteten, am 10. Mai 1894 hierselbst FFbhigi sn Testaments, insbesondere der darin ezw. durch Beschluß der hiesigen Vormund⸗ schaftsbehörde vom 13. Juni 1894 erfolgten Ernennung der Antragsteller zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben ertheilten Be⸗ fugnissen, namentlich der Befugniß, den Nachlaß zu realisieren und zu belegen, auch belegte Kapitalien, als Hypothekpöste und Werth⸗

auf Testaments Namen geschrieben sein werden, sowie etwa von der Erblasserin hinterlassene Grundstücke mittels ihres alleinigen, wenngleich gemeinsamen Konsenses umschreiben respektive tilgen oder verklausulieren zu lassen, wider⸗ sprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche, Forderungen und Widersprüche bei der Gerichts schreiberet des unterzeichneten Amts⸗ e Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 9. November 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. 16 Hamburg, den 16. August 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tes dorpf Dr. . Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[31982] Aufgebot. Am 10. Dezember 1893 verstarb Marie Emmerich, ledig, zu Nieder⸗Florstadt ohne Hinterlassung von Leibeserben und ohne Testament errichtet zu haben. Als der demnächst Erbberechtigte wurde ihrer Mutter Bruder Martin Emmerich, und, falls folcher vor seiner Nichte verstorben sein sollte, folgende Seiten⸗ verwandte ermittelt: 1) Johannes Gerlach Ehefrau, Margarethe Elisa⸗ bethe, geb. Emmerich, zu Düdelsheim,

2) Johannes Karl Roth zu Nieder⸗Florstadt, 3) Johannes Heinrich Hirsch Ehefrau, Wilhelmine Henriette, geb. Roth, daselbst,

4) Christian Roth daselbst,

5) Wilhelmine Kinsel, geb. Emmerich, zu Dorn⸗ Assenheim,

6) Jacob Görg zu Assenheim,

7) Heinrich Görg zu Friedberg,

8) Martin Wilhelm Görg zu Nieder⸗Florstadt,

9) Michael Jacob Emmerich daselbst,

10hgrnft Lux Ehefrau, Marie, geb. Emmerich, daselbst,

11) Jacob Leich Ehefrau, Elisabetha, geb. Emme⸗ rich, zu Frei⸗Weinheim, 3

12) Heinrich Bindewald Ehefrau, Anna Maria, geb. Görg, zu Frankfurt a. M.,

13) Jean Baptist Alexander Emmerich,

14) Martin Emmerich jun.,

15) Maria Margaretha Emmerich,

16) Heinrich Jacob Emmerich.

Martin Emmerich sen. sowie die unter Nr. 13, 14, 15, 16 benannten Personen sind unbekannt wo abwesend; als Kurator für dieselben wurde Heinrich Karl irsch II. von Nieder⸗Florstadt bestellt.

Nachdem von letzterem sowie den oben unter 1 bis 12 benannten Personen der Antrag auf Einlei⸗ tung des Aufgebotsverfahrens gestellt worden ist, ergeht hiermit an Martin Emmerich bezw. dessen unter Nr. 14, 15 und 10 benannten Kinder und seine etwaigen weiteren Kinder, sowie an Jean Baptist Alexander Emmerich und alle übrigen

8

papiere, die auf Namen der Erblasserin oder

von Nieder⸗Florstadt bis spätestens im Aufgebots⸗ termin Donnerstag, 1. November 1894 Vormittags 9 Uhr, dahier anzumelden, als sonst ihr Verzicht unterstellt und die Erbschaft den si gemeldet habenden Erbberechtigten ausgehändigt werden würde. Friedberg, 22. August 1894. 8 Großherzogliches Amtsgericht Landmann.

[32121] Aufgebot. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Stachow hier⸗ selbst, als Verwalters des Nachlasses des am 23. April 1894 in Bremen verstorbenen Gärtners Johaan Henrich (Heinrich) Alfs werden die Erben des letz⸗ teren damit aufgefordert, ihre Erbansprüche spä⸗ testens in dem hiermit auf Freitag, den 9. No⸗ vember 1894, Vormittags 11 Uhr, in der Amtsgerichtsstube unten im Stadthause Nr. 6 an⸗ beraumten Aufgebotstermine bei Strafe des Aus⸗ schlusses anzumelden. Bremen, 16. August 1894.

Das Amtsgericht.

(gez.) Völckers. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

[31965] Bekaunntmachnng. In der Aufgebotssache des Kapitäns Davpid Carl Kröger in Kiel hat das Königliche Amtsgericht, Ab⸗ theilung V, zu Kiel in der Sitzung vom 21. August 1 den Amtsgerichts⸗Rath Müller für Recht erkannt: Die am 6. Januar 1855 von dem Breettschneider C. 82 Broocks in Kiel an den Glasermeister F. C. D. Dresen in Kiel über 160 Thlr. dän. Rmz., jetzt 360 Reichsmark, ausgestellte Schuld⸗ und Pfandver⸗ schreibung nebst den Zessionsurkunden vom 5. Februar 1859 und, 23. Januar 1861, welche auf den un⸗ mündigen Max Carl Friedrich Kröger mittelst fernerer Zessionsurkunden übertragen und auf dessen Vater vererbt sind, protokolliert im Kieler Schuld⸗ und Pfandprotokoll Quart. I Fol 404 Band IV p. 283 und von dort ins Grundbuch der Stadt Kiel Band XXV Blatt 1206 in Abth. III Nr. 3 übertragen, werden für kraftlos erklärt. Von Rechts Wegen. Kiel, den 21. August 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. Müller.

[3197 8] Im Namen des Königd Verkündet am 24. Juli 1899. Sekretär Henn, als Gerichtsschreiber.

„In Sachen, betr. das Aufgebot verlorener Hypo⸗ thekenurkunden, bezw. von Hypotheken, hat das Königliche Amtsgericht zu Neuwied durch den Ge⸗ richts⸗Assessor Levison für Recht erkannt:

B. 1) Die Hypotheken⸗Urkunde über die im Grund⸗ buche Oberhonnefeld, Band I Art. 27 Abth. III Nr. 2 eingetragene Post von 60 Thlr. 23 Sgr. 6 Darlehn, verzinslich zu 5 % seit 1. Juni 1861, zu Gunsten der Sabine Bonn zu Neuwied, übertragen von Band 3 Nr. 91 des Hypothekenbuches, wird für kraftlos erklärt.

2) Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.

3) Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last, jedoch die Insertionskosten nur zu ;.

C. 1) Die beiden Hypotheken⸗Urkunden über die a. im Grundbuche von Breitscheid Band 8. Art. 392 Abth. III Nr. 1 eingetragene Post von 37 Thlr. nebst 3 Thlr. 18. Sgr. und 10 Sgr. Kosten, zu Gunsten des Engelbert Becker zu Waldbreitbach, zu Lasten des Stephan Becker daselbst, aus dem Hypothekenbuch Waldbreitbach I Nr. 314 über⸗ tragen,

b. über die daselbst Abth. III Nr. 2 eingetragene Post von 655 nebst 5 % Zinsen von 855 seit 1. Januar 1876 und Kosten und 120 nebst 5 % Zinsen seit 15. Februar 1877 und Kosten, zu Gunsten des Jacob Stüber zu Kurtscheid, zu Lasten des Wilhelm Becker zu Goldscheid, jetzt zu Hochscheid, aus dem Hypothekenbuche Waldbreitbach Vol. II. Nr. 2 übertragen, werden für kraftlos erklärt.

2) Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf diese beiden Posten ausgeschlossen.

3) Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last, jedoch die Insertionskosten nur zu :—..

C. 1) Die Hypothekenurkunde über die im Grund⸗ buche von Waldbreitbach Band 2 Art. 93 Abth. III. Nr. 1 eingetragene Post von 37 Thlr. und 3 Thlr. 28 Sgr., zu Gunsten des Engelbert Becker zu Wald⸗ breitbach, zu Lasten des Stephan Becker daselbst, aus dem Hypothekenbuche Vol. I Fol. 148 Nr. 314 mit dem Datum vom 9. Januar 1869 hierher über⸗ tragen, wird für kraftlos erklärt. .

2) Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.

3) Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last, die Insertionskosten jedoch nur zu ½.

Levpison.

[31964] Im Namen des Königs! 8 Verkündet am 15. August 1894.

Trost, als Gerichtsschreiber. Christian Niemann in Kollow erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Lauenburg (Elbe) durch den Amtsgerichts⸗Rath Ortmann für Recht:

Die Ansprüche aller Berechtigten an den auf der Stelle des Käthners Franz Joachim Christian Nie⸗ mann in Kollow Bd. I1 Bl. 341 Nr. 2 des Schuld⸗ und Pfandprotokolls für das Gericht Gülzow ein⸗

etragenen Abfindungen für zwei Vaterbrüder des Befitzers im Betrage von zusammen 31 Thlr. 32 Sh. baar und 35 Thlr. an Naturalien und für zwei Vatersschwestern des Besitzers im Betrage von resp. 30 Thlr. baar und 16 Thlr. an Naturalien ung 30 Thlr. baar und 45 Thlr. an Naturalien, werden hierdurch ausgeschlossen, und sollen die bezeichneten Abfindungen im Schuld⸗ und Pfandprotokoll ge⸗ löscht werden.

Von Rechts Wegen. 8

[31967]

Auf den Antrag des Käthners Franz Joachim

[81974.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 15. August 1884. 1 Trost, als Gerichtsschreiber, 8 Auf den Antrag des Hufners Heinrich Meincke in Bröthen als Vormund für die minorennen Kinder des verstorbenen Schneiders Caspar Meincke in Bröthen, erkennt das Königliche Amts eerricht zu Lauenburg (Elbe) durch den Amtsgerichts⸗Rath Ort⸗ has für 1“

ie verloren gegangene Obligation vom 31. Mai 1878 über 600 in Worten: sechshundert Mai Darlehn, welches zu Gunsten des verstorbenen Schneiders Caspar Meincke in Bröthen auf der Stelle des verstorbenen Hufners Franz Nicolaus Friedrich Wöhl in Bröthen Fol. 71 Bl. 70 Nr. 11 des Schuld⸗ und Pfandprotokolls für Bröthen eingetragen steht, wird für kraftlos erklärt. 5 Von Rechts Wegen. Lauenburg (Elbe), den 15. August 1894. Königliches Amtsgericht.

[31976] Verkündet am 17. August 1894. Bandlow, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Eigenthümer Balduin Krüger'schen Eheleute zu Kurtsdorf, vertreten durch Rechtsanwalt Wittstock zu Regenwalde, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Regenwalde durch den Amtsrichter Feldhahn für Recht:

I. Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch von Kurtsdorf Bd. I Bl. 4 Abthl. III Nr. 2 für Johann Christian Friedrich Jahnke zu Labuhn ein⸗ getragene Darlehnsforderung von 25 Thlr. nebst 4 ½ % Zinsen, die gebildet ist aus der gerichtlichen und vormundschaftsrichterlich bestätigten Schuld⸗ verschreibung vom 12. Januar 1847 nebst an⸗ gehängtem Hypothekenschein vom 11. März 1847 wird für kraftlos erklärt.

II. Die minorennen Geschwister Schünke:

a. Johann Karl Friedrich,

. Ulrike Auguste Tugendreich,

c. Georg Albert Friedrich Wilhelm,

d. Julius Friedrich Eduard, sowie deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf das im Grundbuch von Kurts⸗ dorf Bd. I Bl. 4 Abthl. III Nr. 3 eingetragene Muttererbe von 164 Thlr., über welches eine

Hypothekenurkunde aus der Ausfertigung des gericht⸗

lich geschlossenen und obervormundschaftlich bestätigten Erbrezesses vom 26. Februar 1847 nebst angehängtem Hypothekenschein vom 12. März 1847 gebildet ist, ausgeschlossen.

III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden Eigenthümer Balduin Krüger'schen Eheleuten zu Kurtsdorf auferlegt.

Feldhahn.

[31979] b

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗ gerichts vom 15. August 1894 sind die Gläubiger resp. Rechtsnachfolger bezüglich der im Grundbuche von Effeln Band 1 Blatt 22 Abtheilung III Nr. 1 eingetragenen Kaution für die Geschwister Franziska, Theodor und Elisabeth Jäger für den nach der ge⸗ richtlichen Urkunde vom 8. November 1831 auf 440 Thaler festgesetzten Erbtheil und Schuldenkaution von 871 Thalern 15 Silbergroschen, mit ihren An⸗ prüchen an die gedachte Post ausgeschlossen, und wird

die Post im Grundbuche gelöscht.

Rüthen, den 15. August 1894. v1“ Königliches Amtsgericht.

[31948] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schuhmacher Becker, Auguste, geborene Fürstenau, zu Berlin, Blumenstr. 63, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hennigson daselbst, Surn erstr. 99, klagt gegen ihren e den S Herrmann Becker, unbekannten Auf⸗ enthalts, zuletzt in Berlin wohnhaft gewesen, in den Akten R. 282. 94. Z.⸗K. 20, mit dem Antrage, dahin zu erkennen: die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 20. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59 II1, Zimmer 139, auf den 1. De⸗ zember 1894, Vormittags 10 ½¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 21. August 1894.

Möller, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20. 8

[32131] Oeffentliche Zustellung.

Die Schuhmachergesellenfrau Amalie Neumann, geb. Huehne, zu Königsberg i. Pr., Unterlaak Nr. 16, vertreten durch den Rechtsanwalt Rau hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmachergesellen Otio Neumann, unbekannten Aufenthalts, wegen Trennung der Ehe, mit dem Antrage: die 18e

arteien bestehende Ehe zu trennen und den Be⸗ lagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr. auf den 14. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Feefezderme. einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Kanning, 1 Gerrichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Bekanntmachung. Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Dr. Neumann in Weimar, als Vertreter der verehelichten Marie Schmidt, geb. Loth, in Erfurt, erhebt Klage gegen ihren Ehemann, den früheren Gastwirth August Schmidt, zuletzt in Nohra, z Zt. in unbekannter Ferne, auf Ehescheidung, wegen

öswilliger Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivil⸗ ammer Großherzogl. Landgerichts zu Weimar zu em auf Donnerstag, den 29. November 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Ver⸗

klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ustellung vor das Königliche Amtsgericht zu Reichenbach u. E. annt ge⸗ auf Montag, den 5. Novanber 1894, Vor⸗ 3 smmittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. IV. C. 674,94. (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[31968 S¶Oeffentliche Zustellung. Die höchste Gutsherrschaft von Flatow und Kro⸗ janke, vertreten durch den Oberförster Bringmann in Flatow, wiedervertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Pink in Flatow, klagt gegen den Ziegler David Sohn, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungsbewilligung mit dem Antrage, den Beklagten unter Kostenlast zu verurtheilen, in die Löschung der auf Pottlitz Blatt 16 Abth. III Nr. 3 eingetragenen und von dort auf Pottlitz Blatt 37 und 45 zur Mit⸗ haft übertragenen Zinsenrestforderung von 240 zu willigen und das Ürtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Flatow auf den 19. November 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 794,94. 8 Flatow, den 22. August 1894. 1 v. Amrogowic Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[31952] Oeffentliche Zustellung.

Der Brinksitzer Friedrich Bock zu Sebbenhausen, vertreten durch den Rechtsanwalt Henckel in Nien⸗ burg, klagt gegen den früheren Brinksitzer Heinrich Papenhaufen in Sebbenhausen, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Zwangsvollstreckung bezw. Hypo⸗ thekforderung, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten, sich die Zwangs⸗ vollstreckung in dem im Grundbuche von Sebben⸗ hausen Band II Blatt 45 eingetragenen, zu Sebben⸗ hausen belegenen Grundbesitz wegen der Hypothek⸗ zinsenforderung von 56 und der Kosten dieses Rechtsstreits gefallen zu lassen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Nienburg auf den 22. November 1894, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nienburg (Weser), den 22. August 1894. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[31970] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung C. A. Herpich Söhne zu Berlin, Königstraße 20, vertreten durch die Rechtsanwalte H. und F. Makower hier, Königstr. 7, klagt gegen den Kaufmann G. Loewy zu Berlin, Potsdamer⸗ straße 28, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen ge⸗ lieferter Waaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 119 nebst 6 % Zinsen vom 24. Dezember 1893 an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht I zu Berlin, Abtheilung 41, auf den 22. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, 3 Treppen, Zimmer 166. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ kellunc wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Berlin, den 17. August 1894. Schulze, Gerichtsschreiber 8 des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 41.

[31618 Oeffentliche Zustellung.

.1) Die verwittwete Frau Marie Morche, geb. Prächtel, hier, Holzmarktstraße 63,

2) die Frau Rechtsanwalt Anna Kauffmann, geb.

zur Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der von der 1. Zivilkammer verwilligten öffentlichen wird dieser Auszug der Klage hiermit b macht. Weimar, den 20. August 1894. . Die Gerichtsschreiberei des Großherzoglich Sächsischen Landgerichts.

[31962]

Kgl. Amtsgericht München I, Abth. A.

8 für Zivilsachen.

In Sachen Steidl, Karl, fil. nat. der wittwe Marie Koller, geb. Steidl, in P. ünchen, vertreten durch den Vormund Michael Steidl, Sägmüller in München, Klagetheils im Armenrecht, gegen Witkowski, Valentin, Schuhmacher, früher in München, nun unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Anerkennung der Vaterschaft und Alimentation, wird letzterer nach Bewilligung der öffentlichen Zustellung zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits in die öffentliche Sitzung des oben⸗ bezeichneten Prozeßgerichts vom Donnerstag, den 15. November 1894, Vormittags 9 Uhr, Sitzungszimmer 45/1I (Augustinerstock), geladen. Die Klagspartei wird beantragen, in einem, soweit gesetzlich zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärten Urtheile auszusprechen, Beklagter sei schuldig:

1) die Vaterschaft zu dem am 9. Januar 1894 außerehelich geborenen Kinde Karl Steidl an⸗ zuerkennen,

2) für dieses Kind für die Zeit von der Geburt desselben bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebens⸗ jahre einen monatlichen, vorauszahlbaren Unterhalts⸗ beitrag von 14 sowie die Hälfte allenfallsiger Kur⸗ und Leichenkosten, des Schul⸗ und Lehrgeldes und der Kleidungskosten zu entrichten,

3) die Streitskosten zu tragen.

München, 22. August 1894. 3

Der Kgl. Gerichtsschreiber: Rapp

ärbers⸗

[31991] Oeffentliche Zustellung. Nr. 9849. Der Otto Steimel aus Neusatz, uneheliches Kind der ledigen Karoline Steimel von da, vertreten durch seinen Prozeßvormund Karl Anton Zink von dort, klagt gegen den Bierbrauer Otto Decker von Kappelrodeck, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, auf Grund des § 2 u. 3 des Gesetzes vom 21. Fe⸗ bruar 1851 mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung eines wöchentlichen Ernährungsbeitrags von 1 50 von der Geburt des Kindes, d. i. 26. April 1894 bis zum vollendeten 14. Lebensjahre, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Achern auf Donnerstag, den 11. Oktober 1894, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Achern, den 22. August 1894. (L. S.) Dirrler, Gerichtsschreiber es Großherzoglich Badischen Amtsgerichts. [32138] Oeffentliche Zustellung. Der Gutsbesitzer Contag aus Wenzken, vertreten durch den Rechtsanwalt Burchard, klagt gegen: 1) den früheren Besitzer, jetzigen Rntier George Koenig, ohne festen Aufenthalt, 2) dessen Ehefrau Elisabeth Koenig, geborene Lemhoefer, zu Schirwindt wegen Schadensersatz aus dem Verkauf von einem rotzkranken Pferde mit dem Antrage auf Zahlung von 3500 nebft 5 % Zinsen seit 1. Sep⸗ tember 1891, Auferlegung der Kosten und Erklärung des Urtheils gegen Sicherstellung für vorläufig voll⸗ streckbar, und ladet den Beklagten ad 1 zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Insterburg auf den 20. November 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1 Jordan, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Sbempannes, des Rechtsanwalts Gustav Kauffmann aselbft, 3) die Frau Clara Bluth, geb Mocche, hier, Urbanstraße 124, im Beistande ihres Ehemannes, des Kaufmanns Richard Bluth daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Wreschner I., Kommandantenstraße 56, 4) der minderjährige Paul Morche hier, Holz⸗ marktstraße 63, vertreten durch die gemeinschaftlichen und befreiten Vormünder: a. Frau Marie Morche (Klägerin ad 1), b. den Rentier Carl Baudius hier, Kottbuser⸗ straße 17, sämmtlich vertreten durch den 1 Rechtsanwalt Wreschner 1., klagen gegen den Rentier Joseph Jansen, früher Fürbringerstraße 19, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 1402,19 ℳ, mit dem Antrage: I. den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß: a. von den in der Kranz'schen Administrationssache des Hauses Hochstraße 29 durch den Verwalter Röhlicke I. hinterlegten Miethen von 1402,19 nebst Depositalzinsen: 1) 358,92 nebst Depositalzinsen davon an die Mitklägerin zu 1, 2) 404,57 nebst Depositalzinsen davon an die sämmtlichen Mitkläger, b. von den in derselben Sache durch den Ver⸗ walter Röhlicke IJ. am 22. Juli / 5. August 1892 hintersegten Miethen von 142 50 nebst Depositalzinsen: 1) der Betrag von 8 nebst Depositalzinsen davon der Mitklägerin zu 1, 2) der Betrag von 98,25 nebst Depositalzinsen davon den sämmtlichen Mitklägern ausgezahlt wird. II. die Kosten des Rechtsstreits, soweit sie durch das Verfahren gegen den Beklagten zu 2 entstanden sind, diesem aufzuerlegen, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, darin zu willigen, daß der in der Kranz'schen Administrationssache des Hauses Hoch⸗ straße 29 durch den Verwalter Röhlicke I. noch nach⸗ träglich hinterlegte Betrag von 142 50 nebst Depositalzinsen an die sämmtlichen Kläger von der Hinterlegungsstelle ausgezahlt wird, und laden den Beklagten Jansen zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 12. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 58 1, Zimmer 66, auf den 19. November 1894, besitzer Bertha Ness en geb. Scholz, 2) deren Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, Ehemann, den Landwirth Heinrich Jacobowsky, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt beide bisher hier wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung enthalts, aus einem Darlehn, mit dem Antrage, die wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Beklagten solidarisch kostenpflichtig zu verurtheilen, Berlin, den 16. August 1894. an ihn, den Kläger, 300 nebst 5 % Zinsen seit vha ic, Gerichtsschreiber

[32140] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 16 696. Der Landwirth Diebold Fischer in Nonnenweier, vertreten durch Rechtsanwalt Stroh⸗ meyer in Lahr, klagt gegen den ledigen Schuhnnacher Wilhelm Rockenbach von Nonnenweier, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kostgeld niit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 297 nebst 5 % Zins vom Klag⸗ zustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Lahr auf Dienstag, den 30. Oktober 1894, Vormittags 9 ¼ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lahr, den 14. August 1894. Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts: Dochat. [32141] Oeffentliche Zustellung. Nr. 16 787. Die Firma Bilger & Schopfer, Lederfabrik in Lahr, vertreten durch Rechtsanwalt Strohmeyer in Lahr, klagt gegen den ledigen Schuh⸗ macher Wilhelm Rockenbach von Nonnenweier, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Waaren⸗ kauf von diesem Jahre mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 216 61 nebst 6 % Zins vom Klagezustellungstage an, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großh. Amtsgericht zu Lahr auf Dienstag, den 30. Oktober 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗

macht. e. den 15. August 1894. Der Gees 84 Frosb. Amtsgerichts: ochat.

31966]2 „Oeffentliche Zustellung.

166. Dominialschaffer Ernst Arlt in Reichen⸗ bach u. E., vertreten durch den Rechtsanwalt Pietsch hier, klagt gegen: 1) die verehel. Stellen⸗

Morche, hier, Leipzigerstraße 78, im Beistande ihres

[31961] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Ludwig Niller in Traunstein hat namens der Weinhandlung A. Heidingsfelder in Kitzingen a. M. gegen den vormaligen Hotelier Josef Plendl, zuletzt wohnhaft in Traunstein, wegen Wechselforderung Klage zum Kgl. Amtsgericht Traun⸗ stein gestellt und den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung vor dieses Gericht geboden, bei welchem er .S wird: Kgl. Amtsgericht Traunstein wolle den Beklagten zur Zahlung von 168 Wechselsumme nebst 6 % Zinsen hieraus seit 1. August 1894 sowie von 5 Kosten und Auslagen an den Kläger, sowie zur Tragung der Prozeßkosten unter Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils verurtheilen. Zur mündlichen Verhandlung dieser Klage ist Termin bei dem Kgl. Amtsgerichte Traunstein auf Dienstag, den 16. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, an⸗ beraumt, wozu der Beklagte Josef Plendl, nachdem dessen Aufenthalt unbekannt und die öffentliche Zustellung vom Prozeßgerichte bewilligt ist, hiermit geladen wird. 1 Traunstein, den 22. August 1894. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Traunstein. Der Kgl. Sekretär: (L. S.) v. Podewils.

[31960] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Stadtgemeinde Krefeld, vertreten durch ihren Ober⸗Bürgermeister Küper zu Krefeld, dieser ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Schnitzler zu Krefeld, klagt gegen den Gustav Adolph Kirchhoff, früher zu Krefeld, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, wegen Eigenthumsanspruch, mit dem An⸗ trage, Königl. Amtsgericht wolle den Beklagten ver⸗ urtheilen, das in der Gemeinde Krefeld gelegene und einen Theil der Oranienstraße bildende Grundstück, Flur 10 Nr. 1120/233 der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Krefeld unentgeltlich an die klagende Stadtgemeinde abzutreten und darin einzuwilligen, daß die letztere als Eigenthümerin des vorbezeichneten Grundstückes in das Grundbuch eingetragen werde und soweit nöthig, das Grundstück der klagenden Stadtgemeinde vor dem Königl. Amtsgericht zu Kre⸗ feld aufzulassen, wolle demselben die Kosten zur Last legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Krefeld auf den 25. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, Saal II. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Krefeld, den 20. August 1894. Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. 3.

[31947-% SOeffentliche Zustellung. Der Restaurateur Heinrich Quindel in Hannover, Artilleriestraße 15, vertreten durch den Rechtsanwalt Katenhausen, hier, klagt gegen den Restaurateur A. Niemeyer in Amerika, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen eines Darlehns aus dem Schuldschein vom 23. Juni 1893 mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung zur Zahlung von 300 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Oktober 1893 mittels vorläufig vollstreckbaren Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hannover V F. auf den

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird d Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hannover, den 23. August 1894. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. VF.

[31993] Oeffentliche Zustellung.

Die Stadt Darmstadt, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. E. E. Hoffmann zu Darmstadt, klagt gegen den Kaufmann Guido Körner von Frank⸗ furt a. M., z. Zt. unbekannt wo abwesend, angeblich in der Türkei, aus Miethvertrag für Lagerung von 878,5 kg Schmelztiegel im städtischen Laredese mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung. von Lagergeld 63 ℳ, Feuerversicherungsgebühr 35 ℳ, Lagerscheingebühr 2,70 ℳ, Waaggebühr 45 , Porto 10 zus. 101,25 nebst 5 % Zinsen vom 1. Juni 1894 an und auf vorläufige Vollstreckbar⸗ keits⸗Ertlärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großh. Amtsgericht Darmstadt I. auf Donnerstag, 25. Oktober 1894, Vormittags 9 Uhr, Nr. 16. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. 1 Supp, Hilfsgerichtsschreiber bei Großh. Amtsgericht Darmstadt I.

[31994 Oeffentliche Zustellung. Die Firma S. Gerber Wwe. in Mannheim, treten durch Rechtsanwalt Dr. Kaufmann daselbst,

wo, abwesenden, zuletzt in Mannheim wohnhaften Richard Frank aus Erfurt mit dem Antrage au vorläufig vollstreckbare Verurtheilung desselben zur ahlung von 59 nebst 5 % Zins vom Tage der jageerhebung an, aus Arbeits⸗ und Waarenlieferung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung vor Gr. Amtsgericht Mannheim zu dem auf Donnerstag, 8. November 1894, Vorm. ½49 Uhr, vor Abtheilung 4 bestimmten Termin. Zwecks öffentlicher Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 23. August 1894. GSGerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts:

88 Beut E.

W1“ ——— .

[31973 Oeffentliche Zustellung. Der Schneidermeister Ph. Berndt in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kaufmann daselbst, klagt gegen den z. Zt. in Süd⸗Amerika, unbekannt wo, abwesenden, zuletzt in Mannheim wohnhaften Richard Frank aus Erfurt, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung desselben zur Hahlung von 101 70 nebst 5 % Zins hieraus vom Tage der Klagerhebung an Forde⸗ rung aus Arbeitslieferung und ladet den Be⸗ klagten vor das Gr. Amtsgericht Mannheim zu dem auf Donnerstag, den 8. November 1894, Vormittags ½9 ÜUhr, vor Abtheilung 4 bestimmten Termin zur mündlichen Verhandlung. F. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. eanag en. 8 Feeut 1894. erichtsschreiber Gr. Amtsgerichts (L. S.) Beutel.

6. November 1894, Vormittags 10 Uhr.

8

klagt gegen den z. Zt. in Süd⸗Amerika, unbekannt

dem 1. April 1894 zu zahlen und das Urtheil für Landgerichts I. Zivilkammer 12.

Lauenburg (Elbe), den 15. Kösfe 1894. 8 1 vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Be⸗

Königliches Amtsgerich handlungstermin, mit der Aufforderung, einen

Genügung dieses Antrages werden daher die dem genannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt

Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 26. Oktober 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗

Es werden leich oder näher Erbberechtigten gemäß § 823 ff. 1) alle, bree; an en Nachlaß des hierselbst am 8 „O. die Aufforderung, ihre Ansprüche und

22. Oktober 1889 verstorbenen Gastwirths techte an den Nachlaß der Marie Emmerich, ledig,