1894 / 228 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Sep 1894 18:00:01 GMT) scan diff

[37382] Landgericht Hamburg Oeffentliche

Die Ehefrau Elise Agnes Filip, geb. Könecke, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Max Cohen, klagt gegen ihren Ehemann, den Seifen⸗ händler Josef Filip, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivil⸗ kammer des Landgerichts zu Hamburg (Ratbhaus) auf den 10. November 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fen Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladungsschrift bekannt gemacht.

Hamburg, den 24. September 1894.

Schlieckau, 1

Gerichtsschreiber des Landgerichts. Zivilkammer II.

[37364] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In Sachen Sperber, Anna, Kaufmannsfrau von Bamberg, gegen Sperber, Hans, Kaufmann von da, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschei⸗ dung, wurde mit Beschluß der J. Zivilkammer des Kgl. Landgerichts Bamberg vom 24. September 1894 bei dem unbekannten Aufenthalte des Beklagten die öffentliche Zustellung der unterm 15./22. lfd. Mts. eingereichten Klage der Anna Sperber gegen ihren Ehemann Hans Sperber wegen Ehescheidung be⸗ willigt und von dem Vorsitzenden dieser Kammer Termin zur Verhandlung der Sache auf Montag, den 31. Dezember 1894, Vormittags 9 Uhr, im landgerichtlichen Sitzungssaale für Zivilsachen Nr. 76/11 bestimmt. Zu diesem Termine wird der Beklagte Hans Sperber mit der Aufforderung ge⸗ laden, bis dahin einen bei dem Kgl. Landgericht Bamberg zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Ver⸗ tretung zu bestellen.

Der klägerische Vertreter, Rechtsanwalt Dr. Scheick dahier, wird im vorgenannten Termin beantragen:

Kgl. Landgericht wolle erkennen:

I. Die Ehe der Streitstheile wird dem Bande nach getrennt,

II. der Beklagte wird für den allein schuldigen Theil erklärt,

III. der Beklagte hat sämmtliche Kosten zu tragen.

Bamberg, den 24. September 1894. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Bamberg.

Der Kgl. Ober⸗Sekretär: (L. S.) (Unterschrift.)

[37371]

In den Rechtssachen des Edwin Brückner in Kammerberg gegen Alma Brückner, unbekannten Aufenthalts, und der Anna Marie Schößler aus Oberzella gegen Heinrich Kaspar Schößler, in un⸗ bekannter Ferne, wegen Ehescheidung, werden die Beklagten zu dem am 16. November d. J., Vormittags 10 Uhr, vor der II. Zivilkammer des Großherzogl. Landgerichts hier anstehenden Termin behufs weiterer Verhandlung geladen.

Eisenach, 24. September 1894.

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

[36895] Oeffentliche Zustellung.

Forster, Anna, fil. illeg. der Weberswittwe Anna Forster von Oberviehbach, geb. Forster, erstere wegen Minderjährigkeit vertreten durch ihren Vormund Javer Thalhammer, Söldner, in Oberviehbach, dieser vertreten durch Rechtsanwalt Rall in Dingol⸗ fing, hat gegen Niedermaier, Franz, Schneider, von Oberviehbach, z. Zt. in Amerika unbekannten Aufenthalts, Klage wegen Alimentation gestellt mit dem Antrage:

a. Beklagter ist schuldig, für das am 27. Juni 1893 von der Weberswittwe Anna Forster von Oberviehbach außerehelich geborne Kind Anna Forster von der Geburt des Kindes ab einen in einvierteljähr⸗

lichen Raten vorauszahlbaren Alimentationsbeitrag von 60 per Jahr und die Hälfte der während dieser Periode allenfalls entstehenden Kur⸗ und Leichenkosten zu bezahlen, bpb. Beklagter ist schuldig, sämmtliche Prozeßkosten zu tragen, ec. das Urtheil wird bezüglich der Alimente für die eit nach Erhebung der Klage und für das diesem eitpunkt vorausgehende letzte Vierteljahr für vor⸗ läufig vollstreckbar erklärt. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das K. Amtsgericht Dingolfing unter Zulassung der Klagspartei zum Armenrechte Termin auf Diens⸗ tag, den 11. Dezember 1894, Vormittags 9 Uhr, im deseecchelicen Sitzungssaale bestimmt, wozu letztere den Beklagten Franz Niedermaier auf Grund des die öffentliche Zustellung bewilligenden Beschlusses hiemit vorladet. Dingolfing, am 16. September 1894. Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts: (L. S.) Zrenner, K. Sekretär. 1[37383] Oeffentliche Zustellung. 1) Die unverehelichte Marie Jochem,

2) der Vormund ihres minderjährigen Kindes Viktor Jochem, der Pferdeknecht Johann Gaida, beide aus Ferdinandshof, Kreis Groß⸗Strehlitz, klagen gegen den Wirthschaftsbeamten Hugo Schlesak⸗ früher zu Ferdinandshof, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Ansprüchen aus der außerehelichen Schwängerung, mit dem Antrage:

JI. den Beklagten, Wirthschaftsbeamten Hugo Schlesak kostenpflichtig zu verurtheilen,

1) die Vaterschaft zu dem von der Marie Jochem am 23. Dezember 1893 zu Ferdinandshof außerehelich geborenen Kinde Viktor Jochem anzuerkennen,

,2) an die uneheliche Mutter Marie Jochem an Enabindungs⸗, Tauf⸗ und Sechswochenkosten dreißig Mark zu zahlen,

3) an den Vormund Johann Gaida an Alimenten für das Kind seit der Geburt bis zum vollendeten vierzehnten Lebensjahre monatlich neun Mark, die laufenden in vierteljährigen Raten im voraus, die rückständigen sofort zu zahlen,

4) dem Kinde das gesetzliche Erbrecht vorzu⸗ behalten,

5) falls das Kind ein Handwerk erlernen sollte, die Lehr⸗ und Freisprechungskosten zu zahlen, nall. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

ären,

und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Ujest auf den 4. Dezember 1894, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ 5F Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zinke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsg

jetzt unbekannten

[37367] Oeffentliche Zustellung.

Die minderjährige Karoline Louise Dorothee Wesling in Lohe, vertreten durch ihren Vormund, Fabrikarbeiter Fritz Hellvogt in Nienburg, klagt gegen den Haussohn Wilhelm Rosenwinkel, früher wohnhaft in Lohe, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Unterhaltsgelder, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, an Alimenten für die Klägerin von deren Geburt bis zum vollendeten 14. Lebensjahre während der ersten beiden Lebens⸗ jahre jährlich 90 ℳ, für die folgenden 12 Lebens⸗ jahre jährlich 72 und zwar die rückständigen Ali⸗ mente sofort, die übrigen in vierteljährlichen Voraus⸗ zahlungen an deren Vormund zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Nien⸗ burg a. W. auf den 20. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der oöffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nienburg a. W., 21. September 1894.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [37362] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann M. Brünneck hier, Straßburger⸗ straße 39, vertreten durch den Rechtsanwalt Hugo Sachs hier, Königstraße 52, klagt im Wechsel⸗ prozeß gegen

1) die Frau Marie Friedrich, früher Hannoversche Straße 2, 2) das Fräulein Else Elly Woll⸗ manowoski, früher ebenda, jetzt beide in unbekannter Abwesenheit,

aus den Wechseln vom 5. Juni 1894 über 60 ℳ, vom 13. April 1894 über 20 ℳ, vom 23. Mai 1894 über 12,50 ℳ, vom 11. Juli 1894 über 20 ℳ, vom 23. Mai 1894 über 25 und den Wechselprotesten vom 17. Juli 1894, vom 17. August 1894 und vom 28. August 1894, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung der Beklagten zur Zahlung von 142,50 nebst 6 % Zinsen seit dem 28. August 1894 und 10,75 Wechselunkosten, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 17. Abtheilung des Königlichen Amtsgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, 2 Treppen, Zimmer 142, auf den 3. November 1894, Vormittags 10 ¾ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 9. September 1894.

(L. s.) Boike, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 17.

[37373] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Gastwirths und Tischlers Cal⸗ deron in Lügumkloster, Klägers, gegen den Maurer H. Kämpe, früher in Lügumkloster, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen 42 ist Termin zur Ableistung des dem Kläger auferlegten Eides und weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor dem Königlichen Amtsgericht zu Lügumkloster auf Mittwoch, den 5. Dezember 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumt, wozu Kläger den Beklagten hierdurch ladet. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug be⸗ kannt gemacht.

Lügumkloster, den 22. September 1894.

Johannsen,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[37369] Oeffentliche Zustellung.

Der Rathsmaurermeister Karl Bredow zu Berlin, vertreten durch Justiz⸗Rath Kleinholz ebenda, klagt gegen: 1) den Kaufmann und Weinhändler Anton Habermann, 2) dessen Ehefrau Julie Haber⸗ mann, geb. Hoffmann, beide früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 750,22 Miethe ꝛc., mit dem Antrage:

1) die Beklagten kostenpflichtig und solidarisch zur Zahlung von 750,22 nebst 5 % Zinsen von 680,62 seit 1. Juli d. J. an Kläger

zu verurtheilen,

2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 59, 1 Treppe, Zimmer 91, auf den 21. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der

öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

bekannt gemacht. Berlin, den 19. September 1894.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[37363] Oeffentliche Zustellung.

Der Zieceleibesitzer Karl Haberlandt zu Saatzig, vertreten durch den Rechtsanwalt de Witt zu Star⸗ gard i. Pomm., klagt gegen den früheren Eigen⸗ thümer und Musikus Franz Kempe, früher zu Saatzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Darlehnsrestforderung, mit dem Antrage:

1) den Beklagten zu verurtheilen, dem Kläger 573 24 nebst 4 ½ % Zinsen für die Zeit seit dem 12. September 1893 bis zum Klagezustellungs⸗ tage und 5 % Verzugszinsen seit dem letzteren Tage zu zahlen,

.2) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. Pomm. auf den 19. Dezember 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stargard i. Pomm., den 22. September 1894.

““ Gruel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[373700 Oeffentliche Zustellung. 1) Die Handelsgesellschaft A. Kammerich & Co zu Berlin, Fennstr. Nr. 27, 8 2) die Handelsgesellschaft Fritz Holtz zu Berlin, Gartenstr. Nr. 3, vertreten durch den Rechtsanwalt Türk zu Berlin, Beuthstr. 2, klagen gegen die alleinigen Inhaber der Handelsgesellschaft Gebrüder (Gebr.) Kusche zu Berlin, Müllerstr. 166: Sn. 1) den ee wnee Hermann Kusche, 2) den Kaufmann Wilhelm Kusche, beide zu Berlin, Müllerstr. 166 wohnhaft Aufenthalts, aus dem Mieths⸗

vertrage vom 11. Juli 1892, mit dem Antrage, die Beklagten solidarisch zu verurtheilen:

1) die im Hause der Klägerinnen Müllerstr. 166 hierselbst gemietheten Räume, nämlich 1 Entreée, 2 Stuben, 1 Laden, 1 Keller, Mitgebrauch des Waschhauses und des Trockenbodens zu räumen,

2) nach Wahl der Beklagten die zur Wieder⸗ instandsetzung der Räume in unbeschädigten Zustand erforderlichen Reparaturarbeiten auszuführen oder den Klägern 56,90 zu zahlen,

8 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären,

und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I zu Berlin, Abtheilung 37, auf den 19. November 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, III Treppen, Zimmer 159. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Jacobi, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 37. [37377] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann M. Brünneck hier, Straßburger⸗ straße 39, vertreten durch den Rechtsanwalt Hugo Sachs hier, Königstraße 52, klagt im Wechselprozeß Pgen die Frau Marie Friedrich, früher Hannoversche

traße 2, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus den Wechseln vom 5. Juni 1894 über 15 ℳ, vom 23. Mai 1894 über 12,50 und vom 5. Juni 1894 über 15 und den Wechselprotesten vom 17. Juli 1894, vom 7. August 1894 und vom 28. August 1894, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung der Beklagten zur Zahlung von 42,50 nebst 6 % Zinsen, von 15 seit dem 17. Juli 1894, von 12,50 seit dem 7. August 1894, von 15 seit dem 28. August 1894, ferner wegen 5,50 Wechselunkosten, und ladet die Beklagte zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht 1 zu Berlin, Abtheilung 17, Jüden⸗ straße 59, 2 Treppen, Zimmer 142, auf den 3. No⸗ vember 1894, Vormittags 10 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 9. September 1894.

(L. S.) Bölke, Gerichtsschreiber 8

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 17.

[37380] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Jordan et Fekete zu Berlin, Kommandantenstraße 72, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Golde hier, Spandauer Brücke 2, klagt gegen den früheren Restaurateur Albert Greeven, früher zu Berlin, Hagelsbergerstraße 20, bezw. Pallas⸗ straße 16, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Pfändungs⸗ und Ueberweisungs⸗Beschluß des König⸗ lichen Amtsgerichts I, Abtheilung 80, zu Berlin, vom 19. September 1893, mit dem Antrage: I. den zꝛc Greeven zu verurtheilen, darin zu willigen, daß die von ihm im April 1893 beim Rechtsanwalt Moeller zu Berlin für den Kaufmann Albert Stein hinterlegten 750 an die Klägerin ausgezahlt werden, II. das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 10. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstraße 58, W. Zimmer 63, auf den 19. Dezember 1894, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der Feentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. O. 364. 93. C. K. 10.

Berlin, den 24. September 1894.

Hartung, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 10. [37375] Oeffentliche Zustellung.

In der Prozeßsache des Schlossermeisters Ludwig Beuster zu Seehausen i. A., Klägers und Berufungs⸗ klägers, vertreten durch die Rechtsanwälte Tollkiemitt und Pabst zu Naumburg a. S., gegen

1) den Louis Koehn, fälschlich genannt Louis de Plece, zuletzt in London, bisher im Gerichts⸗ gefängniß zu Seehausen i. A., jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts,

2) dessen mit ihm in nichtiger Ehe lebende Ehefrau Magdalene, geb. Jebsen, verehelicht gewesene Nebel, zuletzt in London wohnhaft gewesen, jetzt im Gerichts⸗ gefängniß zu Stendal, Beklagte und Berufungs⸗ beklagte, zu 2 vertreten in I. Instanz durch den Rechtsanwalt Werner in Stendal, wegen Herausgabe von Werthpapieren und Schadensersatzansprüche, legt der Kläger gegen das Urtheil der I. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stendal vom 22. Mai 1894 Berufung ein mit dem Antrage:

I. das angefochtene Urtheil dahin abzuändern, daß die beklagte Ehefrau Koehn noch zur Zahlung von 1520 verurtheilt wird,

II. den mitbeklagten Ehemann zu verurtheilen, sich die Zwangsvollstreckung auch dieserhalb in das Vermögen der Frau gefallen zu lassen

III die beiden Beklagten in sämmtliche Prozeß⸗ kosten zu verurtheilen,

und ladet den Beklagten zu 1 zur mündlichen Ver⸗ handlung über die Berufung vor den IV. Zivilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Maumburg (Saale) auf den 14. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufungsschrift bekannt gemacht. Naumburg (Saale), den 22. September 1894. Weise, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königl. Ober⸗Landesgerichts.

[37420] Oeffentliche Zustellung.

Die Geschwister Karl, Anna und Auguste Werther in Tromlitz b. Magdala, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Leinhos hier, klagen gegen den Uhrmacher J. Schulze, früher in Weimar, jetzt in unbekannter Ferne, wegen einer Miethgeldforderung von 300 nebst Zinsen daraus zu 5 % von Klagzustellung ab, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung des geklagten Betrags nebst Zinsen, und laden den Peklagken zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. Sächsische Amts⸗ gericht zu Weimar auf den 19. November 1894, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Weimar, den 18. September 1894.

Der Gerichtsschreiber des Großh. S. Amtsgerichts.

3 G 8

[37441]

Die Ehefrau Stephan Mäschig, Wittwe von Anton Habscheidt, Jacobine, geb. van Hoffs, zu Krefeld,

vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Schiedges hier, klagt gegen ihren genannten Ehemann daselbst, mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung des Rechtsstreits ist vor der 2. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 2 7. November 1894, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt.

Ochs, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[37368]

Die durch Rechtsanwalt Rausch Mathilde Bock zu Elberfeld, Ehefrau des Bäckers Caspar Hofmann daselbst, hat letzteren beim Königl. Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 16. No⸗ vember 1894, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der III. Zivilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu GElberfeld anberaumt.

Straubel, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

e Bekanntmachung. Die Elisabeth Rieu, Wittwe erster Ehe von Ernst Malezieur, Ehefrau zweiter Ehe von Johann Ni⸗ kolaus Heim, früher Privatförster, jetzt ohne Ge⸗ werbe in Eberbach, Gemeinde Liederscheid wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, klagt gegen ihren genannten Chemann Johann Nikolaus Heim auf Guͤtertrennung. Zur Verhandlung über diesen Rechtsstreit ist die Sitzung des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Saargemünd vom 19. November ds. Js., Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Saargemünd, den 22. September 1894.

Der Ober⸗Sekretär: Erren, Kanzlei⸗Rath.

3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc Versicherung. 187430] 8

Nahrungsmittel⸗ Industrie⸗ Berufsgenossenschaft.

Sitz Mannheim.

Gemäß § 23 des Statuts und § 21 des Unfall⸗ versicherungsgesetzes vom 6. Juli 1884 bringt der unterzeichnete Vorstand hiermit Folgendes zur öffent⸗ lichen Kenntniß.

Nach den in der diesjährigen Genossenschafts⸗ versammlung vorgenommenen Wahlen ist in der Zu⸗ sammensetzung des .

Genossenschaftsvorstandes 8 eine Aenderung nicht eingetreten. 8

In der Besetzung der

Schiedsgerichte sind solgende Veränderungen zu verzeichnen:

im Schiedsgerichtsbezirk II,

Sitz Breslau, 3 wurde an Stelle des ausgeschiedenen Herrn R. Bors⸗ dorff in Breslau zum zweiten Stellvertreter des ersten Beisitzers

Herr Fritz Woywode, in Firma Joh. Gottl. Berger, EE“ in Breslau, ferner an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Carl Giesche in Breslau zum zweiten Stellvertreter des zweiten Beisitzers Herr Robert Meinhold, Schlachtermeister in Breslau; im Schiedsgerichtsbezirk III, Sitz Hannover, wurde an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Dr. Benter in Hannover zum zweiten Stellvertreter des ersten Beisitzers Herr Hermann Bahlsen, Hannover; im Schiedsgerichtsbezirk V, 8 Sitz Dresden, wurde an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Stadt⸗ rath Kuhn in Dresden zum zweiten Stellvertreter des zweiten Beisitzers

Cakesfabrikant in

Herr Otto E. Weber, Feigenkaffeefabrikant

Dresden⸗Radebeul, gewählt. Vertrauensmänner wurden neu gewählt und zwar: im Bezirk III b., umfassend Berlin S. u. S0O.,

für den ausgeschiedenen Herrn H. Proté in Berlin

Herr B. A. Schenck i. Fa. C. V. Mortensen, Fischkonservenfabrik in Berlin; im Bezirk IVY, umfassend Großherzogthum Mecklenburg⸗ Schwerin, Mecklenburg⸗Strelitz und Lübeck, für den verst. Herrrn J. Fr. Petersen in Lübeck Herr W. Schmidt, Schlachtermeister in Lübeck; im Bezirk XXII, umfassend die Kreishauptm. Dresden u. 2 Bautzen, für den ausgeschiedenen Herrn H. Mühlner i Dresden, . 3 Herr Paul Emil Lobeck in Firma Lobeck & Co., Chokoladefabrik in Löbtau bei Dresden. Mannheim, den 21. September 1894. Nahrungsmittel⸗Industrie⸗ Berufsgenossenschaft. Der Vorstand. Otto Rüger, Kommerzien⸗Rath, b Vorsitzender.

4) Verkäufe, Verpachtungen,

Verdingungen ꝛc.

Verding der Lieferung von 30 t gußeisernen

Rohren und Formstücken. ö Dienstag, den 9. Ok⸗ tober 11 ¾ Uhr, in unserem lcheeegebzche Die Bedingungen liegen daselbst zur können auch gegen vorherige Einsendung von 30 in Baar vom Bureauvorsteher bezogen werden. schlagsfrist 3 Wochen. Paderborn, den 24. September 1894. Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt.

vertretene

gegen den

insicht aus, Zu⸗-

zum Deutschen Rei

Zweite Beilage s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 27. September

189 4.

3 chungs⸗Sachen.

Aufag ote, Zustellungen u. derl. .Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. 2 Bersicherung. 1 Verfanfe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

V Oeffentlicher Anzeiger.

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälte

9. Bank⸗Ausweise. uu“ 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

irthschafts⸗Genossenschaften.

8

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. [37041]

Die in der Zeit vom 1. Oktober 1894 bis 30. September 1895 bei der Schießschule sich an⸗ sammelnden alten Metalle jollen am 10. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftszimmer neue Kaserne, öffentlich ausgeboten werden; die Zu⸗ Telsgsertbecguns bleibt bis zum 20. Oktober vor⸗

ehalten. 8 re. Schießschule ist an das Höchstgebot nicht ge⸗ bunden.

Nach dem Durchschnitt der letzten Jahre läßt sich erwarten, daß in genannter Zeit sich etwa folgende Mengen ansammeln werden:

100 000 kg Gußeisen mit Blei⸗ und Kupfer⸗ resten, 20 000 kg Stahl, 40 000 kg Blei, 20 000 kg Messing, 4 000 kg Kupfer.

Für die Mengen wird eine Gewähr nicht über⸗ nommen.

Die Abnahme des Gußeisens kann in ganzen Waggonladungen erfolgen, alle übrigen etalle müssen auf Verlangen jederzeit auch in kleineren Mengen abgenommen werden.

Es wird Vertrag abgeschlossen und ein Haftgeld von 500 hinterlegt.

Die näheren Bedingungen liegen im Bureau der Schießschule zur Einsicht aus oder werden gegen Einsendung von 50 portofrei übersandt.

Schriftliche Angebote sind rechtzeitig im ver⸗ schlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Verkauf alter Metalle“ an die unterzeichnete Schießschule ein⸗ zusenden. Dieselben müssen den für 100 kg ge⸗ botenen Preis am Lagerort, 1,5 km vom Güter⸗ Bahnhof Jüterbog, enthalten. 8

Jüterbog, den 24. September 1894.

Feld⸗Artillerie⸗Schießschule

5) Verloosung ꝛc. von Werth⸗ papieren.

[36130] Bekauntmachung.

Bei der am heutigen Tage vorgenommenen 6. Verloosung der für das Jahr 1894/95 einzu⸗ lösenden Anleihescheine der Düsseldorfer Stadt⸗

Anleihe vom Jahre 1882 sind nachfolgende

Nummern gezogen worden: Buchstabe A. à 2000 120 180 233. Buchstabe B. à 1000 255 267 395 495 548 725 802 849 897 928 958 1012 1047 1098 1133 1155 1195. Buchstabe C. à 500 1331 1337 1365 1379 1422 1512 1561 1758 1759

8 1914 1962 1963 2034 2088 2134 2137 2184 2236.

Die Inhaber dieser Anleihescheine werden auf⸗ gefordert, deren Nennwerth am 2. Januar 1895 egen Rückgabe der Anleihescheine und der nicht ver⸗ sölenen Zinsscheine Reihe II Nr. 6 bis 20 nebst

nweisung zur Abhebung der Zinsscheinreihe III bei der Stadtkasse hierselbst in Empfang zu nehmen. Vom 1. Januar 1895 ab findet eine weitere Ver⸗ zinsung nicht mehr statt.

Der Werth der etwa fehlenden, nicht verfallenen Zinsscheine wird am Kapitalbetrag gekürzt.

Verzeichniß

der aus früheren Verlvosungen noch rück⸗

ständigen Anleihescheine der Anleihe von 1876. Nr. 2317 über 500 ℳ, durch Ausloosung gekün⸗

digt zum 1. November 1886.

Nr. 1147 über 1000 und 2195 über 500 ℳ, gekündigt infolge Konvertierung zum 1. November 8 2

Düsseldorf, den 13. September 1894u4. Der Ober⸗Bürgermeister. In Vertretung: (Unterschrift.)

[373333 Bekanntmachung. Nachdem in Gemäßheit unserer Bekanntmachung

vom 20. Dezember 1862, betreffend Ausgabe einer

3 prozentigen Anleihe (Buchstabe A.) im

Betrage von 500 000 Thalern, die Ausloosung

der auf den 1. April 1895 zu kündigenden Schuldverschreibungen der genannten Anleihe am 19. d. M. vor einem Königlich Preußischen Notar vorschriftsmäßig stattgefunden hat, werden die in den ausgeloosten, Heraahe genannten Schuldverschrei⸗ bungen verbrieften Kapitalien hiermit auf den 1. April 1895 zur Rückzahlung gekündigt:

Nr. 9 37 40 67 159 181 und 194 über je 500 Thaler.

Nr. 207 220 267 303 307 404 414 424 480 506 515 522 535 657 724 745 756 762 776 846 860

890 910 1007 1012 1051 1056 1078 1115 1179 1197 1201 1252 1267 1346 1424 1472 1503 1526 1538 1725 1745 1754 1809 1832 1848 1874 1881 1921 1963 2041 2094 2181 2242 2254 2291 2297 2352 2385 2387 2454 2485 2508 2519 2549 2595 2597 2614 2626 2732 2743 2782 2808 2828 2856 2924 2944 3016 3040 3061 3079 3105 und 3119 über je 100 Thaler. 1b

Nr. 3301 3334 3362 3512 3551 3580 3594 3644 3649 3705 3747 3781 3784 3807 3830 3862 3867 3877 3939 3948 3979 3995 4024 4032 4053 4055 4122 4166 4188 4262 4265 4283 4317 4320 4332

4412 4549 4565 4574 4581 4622 4624 4639 4715 4774 4878 4881 4963 4967 4980 5060 5088 5100 und 5163 über je 50 Thaler.

Die Inhaber dieser Schuldverschreibungen haben dieselben mit den nach dem 1. April 1895 fällig werdenden Zinsscheinen und mit den Zinsschein⸗ Anweifungen vom 1. April 1895 an bei unferer Stadtkämmerei zur Empfangnahme der Kapitalien einmreichen. Der Betrag der bei der Einlieferung etwa fehlenden Zinsscheine wird an der zu zahlenden

mme gekürzt.

Die Kapitalien treten jedenfalls mit dem 1. April 1895 außer Verzinsung.

Von den früher gekündigten Schuldverschrei⸗ bungen derselben Anleihe sind die folgenden bislang nicht eingelöst:

1) Auf den 1. April 1891 gekündigt: Nr. 3249 3710 und 3874 je über 150 2) Auf den 1. April 1892 gekündigt: Nr. 3476 und 3547 je über 150 3) Auf den 1. April 1893 gekündigt: Nr. 3219 3345 3367 und 3438 je über 150 4) Auf den 1. April 1894 gekündigt:

Nr. 730 1283 1507 je über 300

Nr. 3473 3561 3609 4222 4226 4228 4350 und 4933 je über 150 1

Hannover, den 24. September 1894 b

Der Magistrat der Königlichen Haupt⸗ und Residenzstadt. Tramm.

[37332] 5 % huypothekarische Anleihe der ehemal.

Gewerkschaft Erin.

Am 10. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, findet im Geschäftslokale der Direktion der Disconto⸗Gesellschaft zu Berlin, U. d. Linden 35, die Ausloosung der sümmtlichen, noch im Umlauf befindlichen, nicht bereits früher verloosten Partial⸗Obligationen der ehemaligen Gewerkschaft Erin statt. Die Rückzahlung derselben erfolgt am 2. Januar 1895.

Nach § 6 der Anleihe⸗Bedingungen sind die In⸗ haber der Obligationen berechtigt, diesem Termine beizuwohnen.

Rhein⸗Elbe bei Gelsenkirchen, den 25. Sep⸗

tember 1894. Gelsenkirchener Bergwerks⸗Actien⸗Gesellschaft.

6) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

[37481] 1 Hasper Eisen⸗ & Stahlwerk Haspe i/ W.

Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierdurch auf Grund des § 25 der Statuten eingeladen zu einer außerordentlichen Generalversammlung, welche am Samstag, den 27. Oktober a. c., Nachmittags 4 Uhr, im Sitzungssaale des Werks

stattfinden wird.

Tagesordnung: 1) Genehmigung des Ankaufs des Hasper Eisen⸗ & Stahlwerks, Krieger & Co. i. L. in Haspe. 2) Wahl der Revisions⸗Kommission zur Prüfung der Bilanz pro 1894/95. 3) Wahl eine Mitgliedes des Aufsichtsrathes. Nach Anleitung des § 22 der Statuten haben diejenigen Aktionäre, welche sich an der General⸗ versammlung betheiligen wollen, ihre Aktien nebst einem doppelten Verzeichnisse spätestens 5 Tage vor dem Versammlungstage bei der Direktion zu deponieren oder die anderweitige Deposition durch ein amtliches Attest, welches die Nummern der Aktien bezeichnet, der Direktion zu bescheinigen. Haspe i. W., den 26. September 1894. Der Aufsichtsrath des Hasper Eisen⸗ & Stahlwerks. Hinsberg, Vorsitzender.

[37418]

Brauerei Stern, Aktiengesellschaft.

Wir beehren uns, die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft zu der am 25. Oktober 1894, Vormittags 11 Uhr, im Hötel Frankfurter Hof in Frankfurt a. Main stattfindenden 8. ordentlichen Generalversammlung ergebenst einzuladen.

Tagesordunng: 8

1) Vorlage des Geschäftsberichts der Direktion nebst Gewinn⸗ und Verlustrechnung und Bilanz, sowie des Prüfungsberichts des Aufsichtsraths.

2) Zeschlussechune über die Bilanz und Ver⸗ wendung des Reingewinns.

3) Entlastung der Direktion. 1 8

4) Neuwahlen zum Aufsichtsratnh.

Fcbentget Aktionäre, welche an der Generalver⸗ sammlung theilnehmen wollen, haben ihre Aktien ohne Kuponbogen spätestens den 24. Oktober 1894 bei den Herren Joh. Goll & Söhne in Fraukfurt a. Main, Neue Mainzerstraße Nr. 54, zu 1Ses, Die Hinterlegung süchieht auf Grund doppelt ausgefertigter Einreichungs eten⸗ zu welchen

ormulare bei dem genannten Bankhause zu er⸗ halten sind. G.“

Oberrad, den, 24. September 1894

8 Der Aufsichtsrat wa

Leonhard Kakb. Dr.

An Immobilien⸗Konto

[37412]

Metallgesellschaft in Frankfurt a/ M.

111.“ 1 Berg⸗ und Hüttenbetriebe und .

Betheiligungen an solchen . 1 426 189

8 620 139

5 An Geschäftsgebäude .. . . . . .170 000

ä1AXAX“ 11111 Staatsrenten u. Eisenbahn⸗Obli⸗

gati 1116.4*“] 573 070 Diverse Aktien und Obligationen 506 483 Waaren⸗Vorräthe . . . . 11 566 222 1““ 150 000 Debitoren 8 702 771.91 Abzügl Kreditoren

unkündbare Gut⸗ 8

haben und Depo⸗ V

siten.. 8 5 975 793.76] 2 726 978 15 8 9 663 640 32 Gewinn- und

Verlust-Konto.

Bilanz per 1. Juli 1894.

Per Aktien⸗Kapital .. . . Reserve⸗Konto .. Spezial⸗Reserve⸗Konto .. Erneuerungs⸗Fonds .. Delkredere⸗Konto .. . ... beee und Hilfsfonds .. k“ E Tantiomen .ℳ 97 296.05 Dividende 840 000.— Vortaiaig1“

s a u a 3“““

ET——“ 9 663 640,32

Z 488 438 63

General⸗Unkosten.. 8 948 640,32

1437 078 95

%ℳ 13 094 43 9 1 423 984 52 1 437 078 95

Per Saldo⸗Vortrag Brutto⸗Ertrag

Die Direktion. (Unterschriften.)

Activa.

März 1894.

8874091 Aktien⸗Verein „Zoologischer Garten“ zu Dresden. Bilanz vom 31

Passiva.

909 211 86 66 648 07 30 734 95

3 323 24 29 403,57 377 63 40 241— 10 384 69

1 090 325]01

Mobilien⸗Konto Thier⸗Konto.. Vorräthe.. Debitoren .. I““ Effekten.. Depositen.

Credit.

Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto vom 31. März 1894.

450 000 595 450

14 458

1 975 1 998 7 500

Per Aktienkapital . . . . .. 1“ Darlehnscheine. . .. .. Amortisation a. Darlehns.. Unterstützungsfonds.. Stadtgemeinde... Kreditnamna. Div. Bauhandwerker .

Per Betriebs⸗Einnahmen 138 966 77 div. Einnahmen.. 88 7 771— Stadtgemeinde.. . 10 999

8 156 737 77

Dresden, 25. September 1894.

An Betriebs⸗Ausgaben . . ... Verlust a. d. Thierwirthschaft

Abschreibungen a. Thiere . . . Abschreibungen a. Mobilien und I3“ 6 567, 29

156 737/77

Vom verpflichteten Revisor geprüft und mit den Büchern als übereinstimmend befunden.

Der Vorstand. Dr. Naundorff.

[37410] 3 Aktien-Verein „Boologischer Garten“

zu Dresden. Gemäß § 29 des Gesellschaftsvertrags wird hiermit bekannt gemacht, daß der Vorstand aus dem unterzeichneten Oberst z. D. Dr. Naundorff als Vorsitzenden, Herrn Rechtsanwalt Dr. jur. Ed. Wolf als stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Stadtrath, Fabrikbesitzer O. B. Friedrich, Herrn Rentier A. Krohn un 1 Herrn Baumeister C. A. Mirus besteht. Dresden, 25. September 1894. Der Vorstand. Dr. Naundorff.

Erste Deutsche Ramie-Gesellschaft in Emmendingen. 8

Die außerordentliche Generalversammlung vom 11. September d. J. hat die Reduktion des

Aktienkapitals von 755 000 auf die Hälfte,

und zwar auf 377 000 beschlossen. Die eine überschießende, nicht theilbare Aktie von 1000 ℳ, und zwar Nr. 401, wurde behufs Abrundung in der Generalversammlung notariell ausgeloost. Die⸗ selbe wird mit 500 heimbezahlt und der Besitzer aufgefordert, diesen Betrag an der Gesellschafts⸗ kasse gegen Rückgabe der Aktie sammt Kupons und Talon zu erheben. 8 3

Ferner wurde beschlossen, die noch in Umlauf be⸗ findlichen . und Aktien behufs Zusammenlegung, Reduktion und event. Veräußerung einzuziehen. b

Nachdem diese Beschlüsse zum andelsregister ein⸗

etragen sind, fordern wir unsere Aktionäre unter udrohung des Verlustes ihrer Rechte auf, sämmtliche ganze, halbe und Fünftel⸗Aktien bis spätestens 1. Dezember 1894 behufs Zu⸗ sammenlegung und Neduktion bei der Direktion in Emmendingen anzumelden, und gegen Empfangsbescheinigung sammt Kupons und Talon abzuliefern. 1—

Die verbleibenden 377 ganze Aktien von je 1000 nominal werden von der Direktion abgestempelt, mit neuen Nummern und Kuponbogen versehen und an die Bezugsberechtigten zurückgegeben.

Der Vorstand wird bemüht sein, für denjenigen Aktienbesitz von ganzen, halben und Fünftel⸗Aktien, welcher durch 2, bezw. 4, bezw. 10 nicht theilbar ist, den Ausgleich der einzelnen Stücke durch An⸗ und Verkauf unter den Aktionären zu vermitteln.

Falls die Auseinandersetzung auf diese Art nicht möglich sein sollte, werden nach dem 1. Dezember d.

8 nicht theilbare, bezw. nicht zusammenlegbare Stücke

dem öffentlichen Verkauf ausgesetzt, deren Erl unter die Bezugsberechtigten pro rata ihres Antheils vertheilt wird.

Die Inhaber der bis 1. Dezember d. J. nich abgelieferten Aktien gehen ihres Anspruchs au Bezug dieser abgestempelten Aktien verlustig, und es werden die auf diese Zeit nicht abgelieferten Aktien entfallenden Stücke durch den Vorstand bestmöglichse verkauft und der Erlös wird bei der Filiale der Rheinischen Creditbank in Freiburg i. B. zu Gunsten der Besitzer, die pro rata ihres Aktienkapitals darauf Anspruch haben, hinterlegt. Diejenigen Be⸗ träge, welche bis 31. Dezember 1899 nicht er⸗ hoben sind, verfallen zu Gunsten des gesetzlichen Reservefonds der Ersten Deutschen Ramie⸗Gesell⸗ schaft in Emmendingen.

Diese Aufforderung sowohl, als auch der Vollzug des Verkaufs und der Hinterlegung werden im Deutschen Reichs⸗Anzeiger drei mal veröffentlicht, und zwar in vierzehntägigen Abständen.

Emmendingen, den 24. September 1894.

Der Aufsichtsrath.

180909] Erste Deutsche Ramie-Gesellschasft in Emmendingen. t

Die außerordentliche Generalversammlung vom 11. September d. J. hat die Ausgabe von

223 ueuen Aktien, jede zu 1000 in der Weise beschlossen, daß der Besitz von 3 alten Aktien (nach der Reduktion des Stammkapitals) dun Febnne zweier neuen Aktien zum Parikurs be⸗ rechtigt.

Die Zeit der Ausgabe sowie die Einzahlungs⸗ termine werden den betreffenden Zeichnern später mitgetheilt.

Das Bezugsrecht kann von heute ab bei unserer Direktion ausgeübt werden und erlischt mit dem 1. Dezember 1894, von welchem Tage ab die hiernach nicht gezeichneten Aktien einem Kon⸗ sortium zum Parikurs überlassen werden.

Emmendingen, den 24. September 1894.

Der Aufsichtsrath.

[36965] 1 Erste Deutsche Ramie Gesellschaft in Emmendingen.

Nachdem die außerordentliche Generalversammlung unserer Gesellschaft vom 11. September d. J. die Reduktinn des Aktienkapitals auf die Hälfte beschlossen hat, werden die Gläubiger gemäß Ar⸗ tikel 245 des Handelsgesetzbuches diergorch aufgefor⸗ dert, sich zu melden.

Emmendingen, den 24. September 1894.

III11A““

Die Direktion.