1894 / 242 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Oct 1894 18:00:01 GMT) scan diff

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nungsblättern’ Nr. 16 und 17. II. Mittheilungen aus den

Marinestationen vom 25. August bis 24. September 1894. Lite⸗

ratur. Inhalt der „Marineverordnungsblätter“ Nr. 16 und 17.

Zeitschriften und Bücher: I. Verzeichniß der Aufsätze fremder Fas.

ö-et sie kriegsmaritimen oder seemännisch⸗technischen nhalts sind.

Heft 5 der „Forschungen zur deutschen Landes⸗ und Volkskunde“, im Auftrage der Zentralkommission für wissen⸗ schaftliche Landeskunde von Deutschland, E“ von Professor Dr. A. EE1 (Verlag von J. Engelhorn in Stuttgart) bringt einen Aufsatz über die „Verbreitung und Bewegung der Deutschen in der französischen Schweiz“ von Dr. J. Zemmerich in Dresden. Mit Hilfe einer übersichtlichen Karte (1:500 000) in sechsfachem Farbendruck zeigt der Verfasser, welche Verbreitung gegenwärtig Deutsche und Franzosen auf Schweizer Boden aben und welche Verschiebungen in ihrem gegenseitigen Verhältniß ziffernmäßig nachweisbar statt⸗ gefunden 88 Nach den Ergebnissen der Schweizer Volks⸗ zählungen weist er nach, daß das französische Bevölkerungselement wenig Neigung zu erkennen giebt, sich im deutschen Sprachgebiet aus⸗ zubreiten, während die Deutschen sehr beträchtliche Errungenschaften auf romanischem Gebiete aufzuweisen haben. Als französische Schweiz hat der Verfasser das Gebiet bezeichnet, welches von allen den Ge⸗ meinden gebildet wird, die bei der ersten Aufnahme einer Sprach⸗ statistik im Jahre 1860 überwiegend französische Bevölkerung hatten. Dazu gehören die Kantone Waadt, Genf und Neuchatel fast der ganze Kanton Freiburg und bedeutende Theile des Kantons Bern.

Von der von den vereinigten Sekretären der deutschen Handels⸗ und Gewerbekammern herausgegebenen Zeitschrift „Handel Sund Gewerbe. Zeitschrift für Deutschlands gesammte Gewerbthätigkeit. Organ für die Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammern, sowie die virkhschaftlichen Vereine und Verbände“, liegt die erste Nummer des II. Jahrgangs vor. Die im Verlage der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin erscheinende Zeitschrift dient als Zentralorgan zum Austausch aller wichtigen neuen Mittheilungen aus den Kreisen des Handels und der Gewerbe; sie bietet fortlaufend eine Sammlung des Stoffs, dessen Kenntniß zur Beurtheilung der jeweilig auftauchenden wirthschaftlichen Fragen erforderlich ist. Hierdurch wird auch dem Vielbeschäftigten ermöglicht, sich leicht über alle Forgöng⸗ auf dem Gebiet der Volks⸗ wirthschaft, über die autoritative Meinung in wichtigen Handels⸗

über den Achtstundentag in England, in dem die Ausführungen des englischen Großindustriellen William Mather aus seiner inter⸗ essanten kleinen Schrift: The Forty-Eight Hours Week. A year'’s experiment and its result at the Salford Iron Works, Man- chester (Mather & Platt Ld.) by William Mather, M. P. (Man- chester: „Guardian“ printing works, Blackfriars Street, 1894) objektiv wiedergegeben werden. Ferner hat die erste Nummer folgenden Inhalt: Handel: Unlauterer Wettbewerb. Fischhandel und Hochsee⸗ fischerei. Industrie: Die Entwickelung der russischen Kohlen⸗ und Eisenindustrie. Die Petroleumindustrie in den Vereinigten Staaten. Verband deutscher Chokoladen⸗Fabrikanten. Verband oldenburgischer Gewerbevereine. Sozialpolitik: Arbeitslosenversicherung. Arbeits⸗ nachweis. Schneiderstrike in New⸗Vork. Oeffentliche Lasten und Abgaben. Zollwesen: Zur Tabacksteuer. Direkte kombinierte Tarife. Verkehrswesen: Rheinschiffahrtskommission. Großschiffahrtsweg durch Berlin. Notizen. Literatur. 8

„Häuslicher Rathgeber“, praktisches Wochenblatt für alle deutschen Hausfrauen. Verlag von Robert Schneeweiß in Breslau. Preis 1,25 vierteljährlich. Zu beziehen durch alle Buch⸗ handlungen und Postanstalten. Die Artikel an der Spitze der uns vorliegenden Nr. 41 der Zeitschrift behandeln das Leben und Wirken der Frau in der ·8 und in der Gesellschaft. Sie bieten eine Fülle von Interessantem und auch Praktischem aus den verschiedensten Gebieten des weiblichen Lebens. An diese Artikel schließen sich die Fet der Romane: „Ein Damascenerdolch“ von

. Limpurg und „uUmsonst geopfert!“ von Georg Höcker. Eine große Anzahl praktischer und erprobter Rezepte und Hausmittel bildet den weiteren Inhalt des Blattes. Das reich illustrierte Beiblatt „Mode und 8. bringt zahl⸗ reiche Abbildungen und Beschreibungen aus dem Gebiet der neuesten Mode. Heufer taen Damen, denen der „Häusliche Rathgeber“ noch unbekannt ist, ist der Verleger des Blattes bereit, eine Probenummer unentgeltlich und postfrei zukommen zu lassen.

Nr. 2676 der im Verlag von J. J. Weber in Leipzig er⸗ scheinenden „Illustrierten Zeitung“ vom 13. Oktober enthält folgende Abbildungen: Die Nagelprobe. Nach einem Gemälde von Johannes Gehrts. Aus dem Pitzthal (Tirol): Die Schwarze Schneide, vom oberen Mittelbergferner gesehen. Nach der Natur ge⸗ zeichnet von M. Zeno Diemer. Giovanni Battista de Rossi, am 20. September. Konfirmationsfeier in einer Spreewaldkirche (September). Nach einer Skizze von E. Hosang gezeichnet von E. Limmer. Georg Alexandrowitsch, Großfürst von Rußland.

zeichnet von W. Pape. Unterbrochene Unterhaltung. Nach einem Gemälde von Lisn von Blaas. (Doppelseitig.) Vom Nord⸗ ostsee⸗Kanal. 3 Abbildungen: Das Innere einer Schleusenkammer bei Brunsbüttel. Nach der Natur gezeichnet von Fritz Stoltenberg. Das Innere einer Schleusenkammer bei Holtenau. Nach der Natur ezeichnet von Ferdinand Lindner. Schleusenthor bei Holtenau. Röüch der Natur gezeichnet von Ferdinand Lindner. Johann Strauß. Zu seinem 50 jährigen Künstlerjubiläum. Das Denkmal zur Er⸗ innerung an die Befreiung Wiens von den Türken (1683) im Stephansdome zu Wien. Modelliert von Professor Edmund Hellmer. Chinesische Festungen. 3 Abbildungen: Die Befestigungen bei Taku. Port Arthur. Orientierungsfkizze vom Kriegsschauplatz in Ost⸗Asien (Karte.) Polytechnische Mittheilungen. Moden.

Handel und Gewerbe.

Amsterdam, 12. Oktober. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinary 52 ½. Bancazinn 42 ⅛.

New⸗York, 12. Oktober. (W. T. B.) Die Börse eröffnete ruhig. Im weiteren Verlauf trat eine allgemeine Besserung ein. Der Schluß war lustlos bei festen Kursen, jedoch fest. Der Umsatz der Aktien betrug 144 000 Stück.

Weizen eröffnete schwach. Im weiteren Verlaufe ging der Preis infolge besserer Ernteaussichten in Ohio und reichlicher Reali⸗ sierungen der Haussiers sowie großer Zufuhren im Nordwesten noch weiter zurück; dann trat Erholung ein und die erlittene Preis⸗ einbuße wurde infolge von Deckungen theilweise wieder aus⸗

epli en. Schluß stetig. Mais schwächte sich nach Eröffnung in⸗

68 ge der erwarteten Zufuhren etwas ab, erholte sich aber später

Peüsweise wieder auf Grund von Berichten über nasse Witterung im esten.

Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 310 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 83 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 90 000 Ballen. Vorrath 586 000 Ballen.

Chicago, 12. Oktober. (W. T. B.) Weizen schwächte sich nach Eröffnung auf niedrigere Kabelmeldungen und Zunahme der Eingänge etwas ab, erholte sich aber später infolge guter Platznach⸗ frage in Duluth. Mais schwächte sich nach Eröffnung etwas ab, erholte sich aber später entsprechend der Festigkeit des Weizens. Schluß stetig.

Mexiko, 11. Oktober. (W. T. B.) Die Ein⸗ und Aus⸗

richten. Die erste

[40882]

fragen und über neue Gesetzvorlagen und die dabei zu berück⸗ eingehend zu ummer enthält an erster Stelle einen Artikel

sichtigenden wichtigsten Gesichtspunkte

unter⸗ auf einer Uebungsfahrt.

Die „Deutsche Amazonenflotte“ (erster Berliner Damenruderverein) Nach einer Skizze von E. Hosang ge⸗

fuhrzölle betrugen im Monat September 1 366 000 Doll. gegen 1 398 000 Doll. im Monat August.

. Untersuchungs⸗Sachen.

Aufgeoh⸗ zustellungen u. derll. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

1 Verkaufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

&SE 9bo

Oeffentlicher Anzeiger.

6. see äeg e ac, Fhe⸗ auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

8. Niederlassung ꝛc. von 8 9. Bank⸗Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

echtsanwälten.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief. 1 Gegen die verehelichte Arbeiter Caroline Stuemer, eb. Herrmam, geboren am 10. Februar 1851 zu It. Warschow, Kreis Schlawe, welche sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen⸗ erichts I zu Berlin vom 18. November 1893 er⸗ annte Gefängnißstrafe von zwei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das nächstgelegene Justizgefängniß abzuliefern. Berlin, den 6. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 137. Vonhofen.

[41102] Steckbriefs⸗Zurücknahme.

Der gegen den Kaufmann August Johann Lorenz

Heee am 6. Februar 1845 in Falkenberg, Kreis iederbarnim, geboren, in Berlin Friedrichstraße 176 wohnhaft gewesen, in den Akten gegen Hager J. II. A. 85/94 wegen wiederholten Betruges unter dem 11. März 1885 erlassene Steckbrief wird zurück⸗ genommen. Berlin, den 4. Oktober 1894.

Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

[41103]3 K. Staatsanwaltschaft Ulm. Oeffentliche Ladung.

Der am 13. November 1871 zu Weilheim, O.⸗A. Kirchheim, geborene und zuletzt daselbst wohnhaft ewesene Johann Georg Krißler in Wädensweil, Kanton Zürich, wird beschuldigt, als Wehrp icFäiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Absatz 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Derselbe wird auf Samstag, den 1. Dezember 1894, Vormittags 9 Uhr, vor die I. Strafkammer des K. Landgerichts Ulm zur eladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von der zuständigen Kontrolbehörde über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Den 11. Oktober 1894. b Staatsanwalt -

[4111883 Beschluß. In der Strafsache gegen Flöth und Gen. wegen Zolldefraude. Nachdem der Uhrenhändler Heinrich Flöth aus Krefeld, welcher der Anstiftung zum Zollvergehen dringend verdächtig ist fiücheg geworden und da sein ist,

Aufenthalt unbekannt wird auf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft in Gemäßheit des § 332 Strafprozeßordnung hierdurch beschlossen, daß das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Pnssfades 1 eFer S Heinrich Floeth mit Beschlag belegt wird.

Thlag Beschlaß soll außer im Deutschen Reichs⸗ Anzeiger auch in der Kölnischen Zeitung und in dem Krefelder Generalanzeiger bekannt gemacht werden.

Düsseldorf, den 8. Oktober 1894. 8

Königliches Landgericht, Strafkammer I.

40881] K. Staatsanwaltschaft Ulm.

üufhebung einer Vermögensbeschlagnahme.

In der Strafsache gegen den am 8. Februar 1871. zu Donzdorf, O.⸗A. Geihlingen, geborenen Kaufmann Otto Heckmann, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist die von der Strafkammer 1 des K. Landgerichts hier am 7. März 1894 verfügte Vermögensbeschlag⸗ nahme durch Beschluß desselben Ger 19 September l. J. aufgehoben worden.

Den 10. Oktober 1894.

H. Staatsanwalt Völker.

2) Aufgebote, Zustellungen [40962 und dergl.

In Zwangsversteigerungssachen des Halbspänners Heinrich Meyer in Wahle, No. ass. 21, Klägers, wider den khlece Carl Fuhrberg aus Wahle, z. Zt. in Beckum bei Peine, Beklagten, wegen For⸗ derüng ist das Zwangsversteigerungsverfahren auf⸗ gehoben. Vechelde, den 8. Oktober 1894. Herzogliches Amtsgericht Dr. Schilling.

[25617] Aufgebot. .

Die Ehefrau des Maurers Heinrich Völling, Jo⸗ hanne, geb. hierselbst hat das Aufgebot folgender, ihr bei dem am 7. dieses Monats hier stattgehabten Schadenfeuer abhanden gekommenen Leihhaus⸗Obligationen, auf den Inhaber lautend, als:

1) Litt. A. Nr. 2160 d. d. Holzminden, den 27. De⸗ zember 1892, über 100 ℳ,

2) do. Nr. 2440 d. d. Holzminden, den 5. Fe⸗ bruar 1894, über 100 ℳ, 1

3) do. Nr. 2449 d. d. Holzminden, den 17. Fe. bruar 1894, über 100 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Holzminden, den 12. Juli 1894.

Heczogliches Amtsgericht. Clepe.

ez.) H. Veröffentlicht: 89 in. ing, Gerichtsschreiber.

[40961] Aufgebot. Der hiesige Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier: 1) als Kurator des verschollenen Johann Heinrich

Friedrich Gries,

2) in Vollmacht des Assessors Dris. jur. Max Zinkeisen als Kurator des verschollenen Friedrich Franz Birnschein, richtiger Bach,

3) in Vollmacht a. des Christian Friedrich Jung⸗ johann als Kurator und b. der Frau Rebecca Magdalena, geb. Blecken, als Ehefrau des ver⸗ schollenen Johann Wittenberg,

4) in Vollmacht des Dris. jur. Paul Gustav Ludwig Bartels als Kurator des verschollenen Hein⸗ rich Ferdinand Böttger,

5) in Vollmacht des Johannes Julius Martin Knapp,

6) in Vollmacht des Kaufmanns Hermann Wil⸗ helm Georg Ihde und 1

7) in Vollmacht des Jacob Mohr in Mittel⸗ kirchen im Altenlande, 1

hat unter der nachstehenden Begründung den Erlaß eines beantragt:

1) Der am 24. Dezember 1843 zu Eschede geborene Stadtreisende Johann Heinrich Friedrich Gries hat während der Jahre 1869/1876 in Hamburg gewohnt und ist seit dem Jahre 1876 verschollen.

2) Der am 6. April 1844 zu Apolda geborene Schneider Friedrich Franz Birnschein, richtiger Bach, ist seit dem 23. Oktober 1882, an welchem

8

Tage er aus New⸗York schrieb, verschollen.

Sein Kurator Assessor Dr. jur. Max Zinkeisen

shat dem antragstellenden Anwalt Vollmacht ertheilt.

3) Der am 14. Juli 1840 8 ildesheim ge⸗ borene Johann Wittenberg ist seit dem 6. No⸗ vember 1881, an welchem Tage er aus Australien schrieb, verschollen. 1

Sein Kurator d1a, ,N-e. 3e, Jungzohann und seine Ehefrau Rebecca Magdalena, geb. Blecken, Se dem antragstellenden Anwalt Vollmacht ertheilt. 4) Der am 15. März 1844 hierselbst geborene Heinrich Ferdinand Böttger ist seit Ankunft eines

Schreibens aus New⸗York vom Jahre 1863 ver⸗

schollen.

81

widrigenfalls die

Seine muthmaßlichen Erben sind dem Amtsgericht namhaft gemacht. 1

Sein Kurator Dr. jur. Paul Gustav Ludwig Bartils hat dem antragstellenden Anwalt Vollmacht ertheilt.

5) Das Kontrabuch der St. Pauli⸗Credit⸗Bank Nr. 19 350 über 600,—, lautend auf Namen von Franzisca Jöhnck, ist dem Antragsteller in der Zeit zwischen dem 24. August und dem 4. Sep⸗ tember 1893 abhanden gekommen und sind von einem Unbekannten auf dieses Buch 100,— er⸗ hoben worden. 1“

Der Antragsteller, als Ehemann der inzwischen verstorbenen Eigenthümerin dieses Buches, hat dem antragstellenden Rechtsanwalt zwecks Kraftloserklärung des vorbezeichneten Kontrabuches über pro resto 500,— Vollmacht ertheilt.

6) Die Stamm⸗Prioritäts⸗Aktie der Löwen⸗Brauerei A. G. in Hamburg Nr. 301 über 500.— nebst Talon und Kupons der Jahre 1884 bis 1893 sind von dem Eigenthümer derselben, dem Kaufmann Ihde, vermuthlich im Jahre 1888 aus

ersehen verbrannt worden. 1

7) Das Loos der Hamburger Staats⸗Prämien⸗ Anleihe von 1866, Serie 3687 Nr. 4, über 50 Thaler nebst dazu gehörigen Kupons sind dem Jacob Mohr in Mittelkirchen im Altenlande bei dem in der Nacht vom 14./15. Oktober 1874 stattgehabten Brand seines Hauses abhanden gekommen.

Es wird das beantragte Aufgebot dahin erlassen:

I. Es werden die nachbenannten Verschollenen,

nämlich: I“ 1) Johann Heinrich Friedrich Gries, 2) Friedrich Franz Birnschein, richtiger

Bach, 3) Johann Wittenberg, und 4) Heinrich Ferdinand Böttger hierdurch aufgefordert, sich bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, II. Stock, Sene Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 3. Mai 1895, Nachmittags 1 Ühr, anberaumten Aufgebots⸗ termin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß sie werden für todt und die Ehe des ad 3 genannten Verschollenen mit der ad 3 b. genannten Mitantragstellerin werde für aufgehoben erklärt werden. 1 „Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger der vorgenannten Verschollenen hiermit aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeichneten Gerichtsschreiberei, spätestens aber in dem vor⸗ bezeichneten Fsrgehofsterfsim anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten Ihe ri des Ausschlusses und ewigen Still⸗ schweigens. 1 „Es werden die Inhaber der ad 5 bis 7 bezeich⸗ neten Urkunden hiermit aufgefordert, ihre Rechte bei der vorbezeichneten Gerichtsschreiberei, spä⸗ testens aber in dem vorbezeichneten Aufgebots⸗ termine anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 8 Hamburg, den 4. Oktober 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. 6 (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

[34226] vescebot⸗

Auf Antrag des Besitzers Herrrgn Klausberger von Tullen werden die nachstehend be⸗ 8 an⸗ eblich verloren Pegan enen Sparkassenbücher der üigen Kreis⸗Sparkasse hierdurch aufgeboten, nämlich:

1) dasjenige des minderjährigen Otto Schmidt von Klohnen, Nr. 2565 über 72 10 ₰,

2) dasjenige der minderjährigen Emma Schmidt von daselbst, Nr. 2566 über 72 10 ₰,

z) dasjenige des minderjährigen Albert Schmidt

von daselbst, Nr. 2567 über 72 10 ₰,

*

4) dasjenige des minderjährigen Hermann Schmidt von daselbst, Nr. 2568 über 72 10 ₰,

5) dasjenige des minderjährigen Max Schmidt von daselbst, Nr. 2569 über 72 10 ₰.

Der Inhaber dieser Bücher wird aufgefordert, seine Rechte auf dieselben spätestens in dem auf den 14. Juni 1895, 10 Uhr Vormittags, Zim⸗ mer 9, anberaumten Termin anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftl ä rung derselben erfolgen würde.

Pillkallen, den 2. September 1894.

8 Königliches Amtsgericht.

[37656 Aufgebot. .“ Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Kattowitz Nr. 7453 über 492 ℳ, ausgefertigt für die verwittwete Frau Maschinenwärter Sofie Wagner, früher zu Myslowitz, jetzt zu Kattowitz, ist angpblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Eigen⸗ thümerin zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 26. April 1895, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 33, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird. Kattowitz, den 20. September 1894. Königliches Amtsgericht.

[34507] Aufgebot.

Auf den Antrag des Ausgedingers Andreas Kuchz⸗ kowski zu Lubomierz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Asch zu Pleschen, wird der Inhaber des an⸗ geblich verloren gegangenen Wechsels, welcher un⸗ gefähr folgenden Wortlaut hatte:

Am 1. April 1895 zahle ich für diesen meinen Sola⸗Wechsel an die Brdre des Ausgedingers An⸗ dreas Kuczkowski in Lubomierz den Betrag von 150 ℳ, in Worten Einhundert fünfzig Mark, Valuta baar erhalten und leiste zur Werfallzeit prompte Sasrung nach Wechselrecht.

Pleschen, den Kazmierz Blandzi..

hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 24. April 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vor⸗ fags⸗ widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Pleschen, den 6. September 1894.

Königliches Amtsgericht.

[40963] Aufgebot. 1 Der Kaufmann Moritz Veith, in Fa⸗ Moritz Veith zu Karlsruhe, hat das Aufgebot des vom Möbelhändler Hägerich, Langestraße 63, zu Frank⸗ furt a. M. ausgestellten, von dem Bauunternehmer Reh, Bergweg 22, zu Frankfurt a. M. acceptierten, per 5. September 1894 fälligen Wechsels in Höhe von 233 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird znsgefen, spätestens in dem auf den 24. April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, agn⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 5. Oktober 1894. Der Gerichtsschreiber 8 des Königlichen Amtsgerichts. IV.

vnüeb shnereͤte Nas

[40937] Aufgebot. Nachstehende Dokumente:

I. Die von dem Herzoglich Anhaltischen 8. erichte zu Dessau 8 Frau Schmied Paul Mifd. ich, Wilhelmine, geb. Diedering, in Halle über 3h Ftserpre von 180 an die Wittwe Emi * jedering, geb. Kunitz, in Ziebigk ausgeferligh Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 31. Juli 18 nebst Zessionsvermerk vom 31. Mai 1890, na welchem diese Forderun 8 Zession vom 6. 5 1890 auf den Schriftgetzer riedrich Diedering g

Ziebigk übergegangen und auf dessen Namen i

8.

widrigenfalls die

Grundbuche —2b Band I Blatt 14 umge⸗ schrieben worden ist G II. Die von dem vormaligen Herzeglich An⸗ haltischen Kreisgerichte Dessau ausgefertigten Ur⸗ kunden, nämlich: . a. die Nebenausfertigung eines Kaufkontrakts vom 27./27. Juni 1872 mit Zessionsverhand⸗ lung vom 31. März / 10. April 1885,

8 b. eine Ausfertigung der Schuld⸗ und Pfand⸗ erschreibung vom 27. Juni 1872

inhalts deren dem Lackierer, jetzigen Rentier Christian Werner hierselbst gegen den Tapezierer Christoph Allner hierselbst zwei Hypothekforderungen von je 2000 Thlrn. = 6000 zusteben, eingetragen im Grundbuche von Dessau Band XXXIII Blatt 21 Rubr. III Zahl 1 resp. 2, sind angeblich verloren gegangen.

E beren irzhert Schrift Schubzm

zu I. der frühere Schriftsetzer, jetzige utzm 86 Friedrich Diedering 5 Cöthen,

zu II. der Rentier Christian Werner hierselbst das Aufgebot dieser Urkunden beantragt und werden demzufolge die Inhaber der letzteren hierdurch auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 19. April 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte unter Vorlegung der betreffenden Urkunden anzumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Dessau, den 2. Oktober 1894.

Herrzoglich Anhaltisches Amtsgericht.

(gez.) Gast. Ausgefertigt:

Dessau, den 2. Oktober 1894.

Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts: (L. S.) Schumann, Sekretär.

[40960] Aufgebot. 1

Der Bürstenmacher Theodor Lippelt in Wolfen⸗ büttel hat das Aufgebot folgender Urkunden:

1) der notariellen Obligation vom 5. Oktober 1864, auf Grund deren auf dem Wohnhause No. ass. 962 in der Juliusstadt hieselbst 600 Thlr. = 1800 an erster Stelle zur Hypothek einsgetragen

zind, sin der stadtgerichtlichen Obligation vom 24. Ok⸗ tober 1871, auf Grund deren auf demselben Wohn⸗ hause 100 Thlr. = 300 an zweiter Stelle zur Hypothek eingetragen sind, .

3) der Ferichtlichen Zessionsurkunde vom 3. April 1880, auf Grund deren die unter 1 und 2 bezeichneten beiden Hypothekforderungen zu 1800 und 300 an den Antragsteller Lippelt abgetreten sind,

unter Glaubhaftmachung, daß diese Urkunden ihm abhanden gekommen seien, gemäß §§ 823 ff. R. Z. P. O. und § 7 Nr. 5 des Gesetzes Nr. 12 vom 1. April 1879 beantragt.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 29. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks oder dem Schuldner, bezw. dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos er⸗ klärt werden sollen.

Wolfenbüttel, den 3. Oktober 1894.

Herzogliches Amtsgericht. (gez.) H. Winter. G Ausgefertigt: (L. S.) F. Mues, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts

[41025] Aufgebot.

Auf den Antrag des Landbriefträgers Emil Be⸗ reuther in Netzthal wird das in seinem Besitz be⸗ findliche Grundstück Netzthal Blatt Nr. 106, als dessen Eigenthümer noch die verstorbenen Joseph und Agnes, geborene Grochowska, Tadych'schen Eheleute im Grundbuch eingetragen sind, bestehend aus Hof⸗ raum, halbem Wohnhaus, Stall und Scheune mit 1 a 80 qm Flächeninhalt zum Zweck der Eintragung des Antragstellers als Eigenthümers aufgeboten. Alle⸗ etwaigen Eigenthumsprätendenten, namentlich die Joseph und Emilie geb. Weyer Tadych'schen Eheleute, angeblich in Amerika, werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem auf den 7. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine vor dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls bei nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Auss luß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Antragstellers als Eigenthümers er⸗

fenhe wird.

irsitz, den 7. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht 1“

*

ö

[40984

riedrich (auch Fritz) Wilhelm Kopf, nämlich des

Rechtsanwalts Dris. jur. Hermann Jacob Samson,

vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres.

1“ & Lippmann, wird ein Aufgebot dahin

rlassen:

I. Es wird der am 24. August 1826 zu Zörbig Seiler Friedrich säi Fritz) Wilhelm

opf, welcher im Frühjahr des Jahres 1884 bei Verwandten in Querfurt zum Besuch weilte und 8 verschollen ist, hierdurch aufgefordert, sich bei

der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ gerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer

Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag,

den 26. April 1895, Nachmittags 1 Uhr,

anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude,

Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden.

II. Es werden alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hierdurch aufgefordert, lhre Ansprüche bei der vorbezeichneten Gerichts⸗

reiberei, spätestens aber in dem vorbezeichneten

ufgebotstermin anzumelden und zwar Aus⸗ Fätis⸗ thunlichst unter Bestellung eines hiesigen 8 ustellungsbevollmächtigten bei Strafe des ugschlusßes und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 1. Oktober 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. gez.) Tesdorpf Pr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

8 ““ 8

ö 8 fg ö14“ Auf Untrag des Kurators des verschollenen Seilers

[40959) Verschollenheitsverfahren.

Nr. 11141. Das Gr. Amtsgericht dahier hat heute hgsde Vorbescheid erlassen:

Der ledige Landwirth Mathias Auer, geboren zu Gailingen und zuletzt wohnhaft gewesen daselbst, wird seit etwa 30 Jahren vermißt und ist die Ver⸗ schollenheitserklärung desselben beantragt. Der Ver⸗ mißte wird deshalb aufgefordert, binnen Jahres⸗ frist Nachricht von sich anher gelangen zu lassen, widrigenfalls er für verschollen erklärt würde. Zu⸗ glüich werden alle diejenigen, welche Auskunft über

eben und Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, aufgefordert, hievon dem Amtsgerichte binnen der gleichen Frist Anzeige zu erstatten.

Radolfzell, 8. Oktober 1894.

Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts: Feuerstein. [4096132

Schuhmacher Erasmus Braun, geboren am 18. Fe⸗ bruar 1842 hierselbst als Sohn des Schuhmachers Johann Gottfried Braun und dessen Ehefrau, Anna Catharine, geb. Erbe, ist seit dem Jahre 1873 von hier abwesend, ohne Nachricht über sich gegeben zu haben und seitdem verschollen. In Vollmacht des einzigen Bruders desselben, Conrad Braun zu Eisenach, hat Rechtsanwalt Neumeister hier die Ein⸗ leitung des Ediktalverfahrens beantragt. Das Ver⸗ mögen des Verschollenen beträgt 831 24 ₰.

Erasmus Braun und dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben werden demnach auf Montag, den 22. April 1895, Vormittags 11 Uhr, unter dem Rechtsnachtheile anher vorgeladen, daß im Falle der Nichtanmeldung derselbe für todt erklärt und sein Vermögen als vererbt angesehen und behandelt wer⸗ den wird, die ihrer Existenz nach unbekannten Erben aber, die sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Termin zur Ver⸗ kündung des Ausschlußurtheils wird auf den 29. April 1895, früh 11 Uhr, anberaum

Salzungen, den 21. September 1894. 8

Herzogliches Amtsgericht. Abth. III.

[39340] Aufgebot. Auf Antrag:

1) der verehelichten Laura Mampel, geb. Bonk,

2) des Ofenmachers Otto Bon⸗,

3) der verehelichten Hulda Petrowske, geb. Bonk,

4) 5 Fee Martha Schwachow, geb.

onk, sämmtlich in Detroit, County Wayne, in Nord⸗ Amerika wohnhaft, die Ehefrauen im Beistande ihrer Ehemänner und sämmtlich vertreten durch den Rentier Friedrich Meck in ist gegen deren Vater, den Schuhmachermeister Johann Bonk, das Auf⸗ gebotsverfahren zum Zweck der Todeserklärung ein⸗ geleitet worden. Der verschollene Schuhmacher⸗ meister Johann Bouk, der mit Henriette, geb. Ritter, verheirathet, von derselben aber durch rechts⸗ kräftiges Urtheil des ehemaligen Königl. Kreisgerichts zu Rosenberg W.⸗Pr. vom 7. Juli 1877 geschieden worden ist, zuletzt in Riesenburg gewohnt hat und von dort im Jahre 1872 nach Amerika ausgewandert ist, für seine Person, sowie auch die von ihm zurück⸗ gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin am 27. September 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht persönlich oder schriftlich oder durch einen Bevollmächtigten zu melden, widrigenfalls der Verschollene für todt erklärt werden wird. Riesenburg, den 28. September 1894. Königliches Amtsgericht. [36143] Bekanntmachung. Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Dr. Weber in Offen⸗ bach a. M. als Substitutionsbevollmächtigter:

1) des Kupferschmieds Jacob Polkin in Offen⸗ bach, handelnd namens seines Vollmachtgebers Georg Weber, zur Zeit in Marion im Staate Texas,

2) des Heinrich Köhler XI. von Langsdorf, handelnd namens seiner Vollmachtgeberin Sophie Bussow, geb. Weber, in San Diego im Staate Kalifornien,

hat das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des Johann Jacob Weber aus Offenbach a. M., geboren am 2. März 1822 als Sohn des Schneider⸗ meisters Johann Georg Weber J. und dessen Ehe⸗ frau Marie, geb. Stautz, zu Offenbach a. M., welcher im Jahre 1854 oder um diese Zeit nach Australien ausgewandert und seit 1866 verschollen sein soll, beantragt. Der genannte Johann Jacob Weber wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 29. Jauuar 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 16, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine sich und bezw. seine Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird.

Offenbach a. M., den 17. September 1894.

Großherzogl. Amtsgericht Offenbach.

[40985]

Aufgebot. Auf Antrag

1) der Testamentsvollstrecker des verstorbenen Destillateurs Friedrich Ludwig Tamme, nämlich des Hausmaklers Martin Emil Strokarck und des Weinhändlers und Destillateurs Friedrich Heinrich Eduard Tamme, letzterer vertreten durch seine Ehefrau Elise Friederike Amalie, geb. Schmidt, und der Benefizialerben des vorgenannten Erblassers, nämlich a. der Frau Maria Sophie (Sophia) Adolphine Kahrs, geb. Tamme, und

b. des Weinhändlers und Destillateurs Friedrich Heinrich Eduard Tamme, vertreten durch seine Ehefrau Elise Friederike Amalie,

8 geb. Schmidt,

sämmtlich vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Otto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden

1) alle, welche an den abseiten der Antragsteller ad 2 ausweise Bescheinigung des nt e Hamburg vom 4. Oktober 1894 mit der Rechts⸗ wohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des hierselbst am 15. September 1894 ver⸗ storbenen Destillateurs eiezeich Ludwig Tamme Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 15. Dezember 1891 hierselbst errichteten, am 27. September 1894

1 8 8 8

1 publizierten Testaments, insbesondere der rnennung der Antragsteller ad 1 zu Testaments⸗ vollstreckern und den denselben ertheilten Be⸗ fußetcsen, namentlich der Umschreibungbefugniß, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und MBidersprüche bel der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amts⸗ gfrichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer r. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 30. November 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei des Ausschlusses und unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die vorgenannten Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 8. Oktober 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufrsebotssach „(gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe

en.

[40983] Aufgebot. Auf Antrag ““ 1) der Testamentsvollstrecker des verstorbenen Wein⸗ händlers Johann Heinrich Müller, nämlich des Kaufmanns Wilhelm Meyer, des Rechts⸗ anwalts Dris. jur. Albert Wolffson und des Rechtsanwalts Dris. jur. Otto Carl Isaac Dehn, und 2) der Benefizialerben desselben, nämlich: a. der Ehefrau Malwine Schirlitz, geb. Müller, im Beistande ihres Ehemannes Oscar Schirlitz, b. der Ehefrau Adelaide Bahnsen, geb. Müller, im Beistande ihres Ehemannes James Bahnsen, und „ecc. der Wittwe Bertha Meyer, geb. Müller, sämmtlich vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. J. Wolffson, A. Wolffson, O. Dehn und M. Schramm, wird ein Aufgebot dahin er⸗ lassen: Es werden 1) alle, welche an den abseiten der Antragsteller ad 2 ausweise Bescheinigung des Amtsgerichts Hamburg vom 13. September 1894 am 12. Sep⸗ tember 1894 mit der Rechtswohlthat des In⸗ ventars angetretenen Nachlaß des hierselbst am 5. August 1894 verstorbenen Weinhändlers Jo⸗ hann Heinrich Müller Erb⸗ oder sonstige An⸗ sprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 13. Juni 1894 hierselbst errichteten, am 30. August 1894 hier⸗ selbst publizierten Testaments, insbesondere der darin, beziehungsweise durch Beschluß der hiesigen Vormundschaftsbehörde vom 26. September 1894 erfolgten Ernennung der Antragsteller ad 1 zu Testamentsvollstreckern und den denselben er⸗ theilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, den Nachlaß vor allen Gerichten und Behörden, speziell vor den Hypothekenbehörden zu ver⸗ treten, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten E oststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, pätestens aber in dem auf Freitag, den 30. November 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justiggebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses und unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen die ad2 genannten Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können. Hamburg, den 6. Oktober 1894. Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe

[41013] Bekanntmachung.

Das K. Landgericht, Zivilkammer, dahier hat mit Entscheidung vom 21. August 1894 den Johann Philipp Zwick, früher Ackerer in Bruchweiler unter Fest eßung der Zeit seines Verschwindens auf das Jahr 1853 für abwesend erklärt und die Nichte des Fhin.hd Franziska Leidner, Ehefrau von Georg Jakob Dries I., Ackerer in Böllenborn als vermuthliche Erbin desselben mit der Auflage der Sicherheitsleistung in den provisorischen Besitz dessen Vermögens eingewiesen.

und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westphalen werden für kraftlos erklärt. Aachen, den 1. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

[40998] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Depotschein des Komtors der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere Nr. 298 607 vom 17. Januar 1885 über 1200 4 % preußische konsolidierte Staatsanleihe mit Zinsscheinen per 1885 ff. und Anweisungen für kraftlos er⸗

ärt.

Berlin, den 8. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[40992] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der Depotschein des Komtors der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere Nr. 722 827 vom 13. März 1893 über 3000 3 ½ % Preußische konsolidierte Staats⸗Anleihe mit Finsscheinen er 1. April 1893 und folgende nebst Anweisungen fur kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 8. Oktober 1894. 4

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[40994] Bekanntmachung. „Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom heutigen Tage ist der Depotschein des Komtors der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere Nr. 672 522 vom 17. Dezember 1891 über 3000 4 % ige Schlesische Pfandbriefe Litt. C. mit Zins⸗ scheinen per 1. Juli 1892 und Anweisungen für kraftlos erklärt worden. b Berlin, den 8. Oktober 1894. . Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[41000] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die zu der Police Nr. 61 829 der Victoria zu Berlin, allgemeine Versicherungs⸗ Aktiengesellschaft, über 2000 ℳ, lautend auf den Seminarlehrer Jacob Wolf zu Neudorf, Straß⸗ burg i. E., ausgegebenen Rückgewährscheine 1, 2, 3 vom 1. April 1888 Nr. 148 288, 9, 90 und 4, 5 vom 1. April 1889 bezgl. 1890 über je 68 20 für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 8. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[41007] 1 esneh „Durch Ausschlußurtheil vom 6. Oktober 1894 sind die von der Lebensversicherungs⸗Aktiengezellschaft „Germania“ hier unterm 31. Oktober 1866 aus⸗ gestellten Policen

a. Nr. 146 660 für Frau Marie Schmidt, geb.

Gehrke, zu Stettin, b. Nr. 146 676 für den Fuhrmann Wilhelm Julius Ferdinand Schmidt zu Stettin

über je 100 Thaler für kraftlos erklärt.

Stettin, den 9. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[41004] Bekanntmachung. Durch neghctsn. vom 5. d. M. ist die von der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft „Germania“ hier unterm 23. Oktober 1874 für den Kleider⸗ magazinbesitzer Ferdinand Hofbeck zu Ingolstadt ausgestellte Police Nr. 248 727 über 5200 für kraftlos erklärt.

Stettin, den 8. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.

[41005] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil vom 5. d. Mts. ist die von der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft „Ger⸗ mania“ hier unterm 20. März 1877 für den Kauf⸗ mann Josef Rothdauscher zu Regensburg aus⸗ gestellte Poliee Nr. 262 281 über 10 000 für

kraftlos erklärt.

Stettin, den 9. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung

[41006] Bekanntmachung. *

Durch Ausschlußurtel vom 5. d. Mts. ist das der Lebensversicherungs⸗Aktiengesellschaft „Germania“ hier unterm 3. Juni 1857 für den Kaufmann Hein⸗ rich Christoph Dieterich Vahlbruch zu St. Pauly bei Hamburg ausgestellte Sterbekassenbuch Nr. 596 über 100 Thaler für kraftlos erklärt.

Stettin, den 9. Oktober 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Xl.

[40996] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der

Zweibrücken, den 9. Oktober 1894. Der Königl. I. Staatsanwalt, beurl. 8 (Unterschrift) FJ

Im Namen des Königs! Verkündet am 27. September 1894. Schulze, als Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Wagenbauers und Posthalters Karl Pilling zu Posen, vertreten durch die Wittwe Behold, Charlotte, geborene Ritter, verwittwet ge⸗ wesene Göpel, zu Eckartsberga, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Eckartsberga durch den Amtsrichter Ackermann für Recht:

Der Schmiedegeselle Johann Wilhelm Pilling aus Klosterhäseler, geboren am 22. Juli 1827, wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller zur Last gelegt.

1

4 8“ [41001] Im Namen des Königs! Verkündet am 1. Oktober 1894.

Schreder, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der zu Paris wohnenden Rentnerin Marie Osmont, Wittwe Le Bertre, vertreten durch Rechtsanwalt Oslender zu Aachen, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht, Abtheilung VI, zu Aachen durch den Gerichts⸗Assessor Dr. David für Recht:

Die Aktien Nr. 3109, 3110, 3111, 3112, 3118, 3114, 3115, 3116, 3117, 3118, 3119, 3120, 3121, 3122, 3123, 3124, 3125, 3126, 3127, 3128, 3129, 3130, 3131, 3132, 3133, 3134, 3135, 3136, 3187, 3188, 3189, 3190, 3191, 3192, 3193, 3194, 3195, 3196, 3197, 3198, 3199, 3200, 3201, 3202, 3203, 3204, 3205, 3206, 3207 und 3208 der zu Aachen domizilierten Aktiengesellschaft für Bergbau, Blei

1“ 8 8 8 1,

hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 144 268, lautend auf Auguste Köhler, Tochter der Wirtwe Köhler, über 338 15 ₰, für kraftlos erklärt. Berlin, den 8. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82

149980⁄ Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. 588 332, lautend auf die Wittwe Mauske, Ottilie, geb. Kleinow, über 680 48 ₰, für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 8. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[41011] Verkündet am 4. Oktober 1894. Lühe, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Fuhrwerksbesitzers Friedrich Glade in Hannover für seinen minderjährigen Sohn Theodor erkennt das Königliche Amtsgericht zu Han⸗ nover, Abtheilung VJ., durch den Ametsrichter Willecke:

Das Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Hannover, C. Nr. 66 435, ausgestellt für Theodor Glade, Vahrenwalderstraße 7, wird für kraftlos erklärt.

[41009]

Auf Antrag des Lotterie⸗Hauptkollekteurs Gustav Barheine zu Helmstedt ist das Sparkassenbuch des hiesigen Spar⸗ und Vorschußvereins Nr. 1736 über 60 durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Königslutter, den 9. Oktober 1894.

Herzogliches Amtsgericht.

Broͤckelmann.