1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. lusascbote ustellungen u. dergl. 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ zc. Versicherung. 4. Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
1ö““
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesellschaften a u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwä 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen.
2S.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[45290] Steckbrief. Gegen den Eigenthümer Karl H. Th. Zühlke, geboren am 7. Juli 1847 zu Groß Briesen, J. V. F. 569. 94, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges nach mehrmaliger Vorbestrafung wegen Betruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. Berlin, den 30. Oktober 1894. Königliche Staatsanwaltschaft I. Beschreibung: Größe 1,69 m. Statur kräftig. Heate braun. Stirn hoch schräg. Bart Schnurr⸗ art brünette. Augenbrauen braun. Augen blau. Nase hervorstehend. Mund gewöhnlich. Zähne voll⸗ ständig. Kinn oval. Gesicht länglich oval. Ge⸗ sichtsfarbe blaß. Sprache deutsch. Besondere Kenn⸗ zeichen: über der rechten Schläfe im Haar eine nuß⸗ große Balggeschwulst.
2) Aufgebote, Zustellungen und derl.l.
145321] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ uche von der Louisenstadt Band 69 Blatt Nr. 3259 zuf den Namen des Zimmermeisters Friedrich Loebe ier eingetragene, hierselbst Köpnickerstraße Nr. 23 a. elegene Grundstück am 31. Dezember 1894,
Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, an Gerichtsstelle, Neue G 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Zimmer Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche on 4 a 26 qm und ist mit 10 900 ℳ Nutzungswerth ur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück etreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ edingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Eingang D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real⸗ erechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst uf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur eit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht ervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der ufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden nd, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Gebots nicht berück⸗ chtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes egen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurück⸗ reten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund⸗ stücks beanspruchen, werden vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 31. Dezember 1894, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 31. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
[45312 “
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Arbeitsmann Christian Markwardt hieselbst bisher gehörigen Wohngrundstücks Nr. 1427 H. an der “ daselbst mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗
lierung der Verkaufsbedingungen am Mitt⸗ woch, den 19. Dezember 1894, Vor⸗ mittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 9. Ja⸗ 9 nuar 1895, Vormittags 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 7 (Schöffengerichtssaal) des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 4. Dezember 1894 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Referendar Wilhelm Peters J. hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grund⸗ stücks mit Zubehör gestatten wird. “ Schwerin, den 27. Oktober 1894. Großherzogliches Amtsgericht
[45412] Berichtigung.
In Sachen F Zwangsversteigerung, betreffend das Grundstück Rügenerstraße Nr. 13, Grundbuch von den Umgebungen Band 153, Nr. 6800 — Ver⸗ steigerungstermin am 20. Dezember 1894 — wird die Bekanntmachung vom 23. Oktober d. Js. in Nr. 254 des Reichs⸗ und E113 dahin berichtigt, daß der Flächeninhalt des bezeichneten öe nicht 6 a 25 qm, sond eträgt.
Berlin, den 31. Oktober 1894. 3
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.
326]
In Sachen ““
1) des Banquiers Louis Seeliger in Wolfenbüttel, als Generalmandatars des Fräulein Hermine Beyer in München,
2) des Rentners C. Salis in Potsdam, Kläger,
wider den Oekonomen H. Schrader in Gr. Bie⸗ wende, Beklagten, wegen Hypothekforderung, wird auf den Antrag der Gläubiger vom 25./26. d. M. die durch Beschluß vom 14. August cr. verfügte Be⸗ Gtegcs mne des dem Beklagten gehörigen, zu Gr. Biewende belegenen Ackerhofes No. ass. 7, so⸗ wie der auf den 17. Januar k. J. anberaumte Termin zur Zwangsversteigerung damit aufgehoben.
Wolfenbüttel, den 26. Oktober 1894.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
[45327]
In der Zwangsvollstreckungssache des Lederhänd⸗ lers Wilhelm Kolle in Gandersheim, Klägers, gegen den Schuhmacher Friedrich Warnecke, in Kirchberg, Beklagten, wegen Subhastation, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, “ und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 26. No⸗ vember 1894, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Berheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. 3
Seesen, den 26. Oktober 1894.
8 erzogliches Amtsgericht. bv. Rosenstern.
[45325] b
In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des abzugsfähigen Theils der Pension des Majors g. D. Cuno von Schickfus, ist Termin zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Ausführung der Vertheilung auf den 29. Dezember 1894, Vor⸗ mittags 10 Uhr, im Zimmer 16 vor dem hiesigen Amtsgerichte anberaumt. Die ihrem Aufenthalt nach unbekannten Gläubiger: “ 8 .“ F. Klein, früher Berlin, Friedrich⸗
raße 29,
b. Hotelbesitzer Friedrich Schmidt, Cannstatt in Württemberg, 1b
c. Rentier Wilhelm Meißner, früher zu Berlin, Pallisadenstraße 81 I,
d. Kaufmann Ferdinand Eckert, früher zu Breslau, Neue Schweidnitzerstraße 9,
e. Kommissionär Fritz Joachimsohn, früher zu Berlin, dann in Breslau,
oder deren Erben und Rechtsnachfolger werden zu dem Termine hierdurch geladen.
Ohlau, den 1. November 1894.
Thielisch, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[45311]
In dem Zwangsversteigerungsverfahren gegen Ackermann Johann Heinrich Lehr und Ehefrau Christine, geb. Mauermann, zu Niederzwehren — K. 18/93 — ist auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts Abtheilung 7 in Cassel:
1) der Theilbetrag von 1218 ℳ, welcher auf die im Grundbuch von Niederzwehren Artikel 239 Abtheilung III Nr. 1 für die Landeskreditkasse in Cassel aus Schuldurkunde vom 30. Mai 1881 ein⸗ getragene Hypothek von 3000 ℳ zur Hebung ge⸗ kommen war, und
2) der Theilbetrag von 63 ℳ 32 ₰, welcher auf der ebendaselbst Abtheilung III Nr. 14 eingetragenen Darlehnshypothek über 750 ℳ die von Rosenkranz u. Buxbaum in Cassel aus Urkunde vom 27. De⸗ zember 1890 eingetragene Hypothek zur Hebung ge⸗ kommen war, 1“ 2
hinterlegt worden, weil ein Gläubiger sich zu diesen Beträgen nicht legitimiert hat. —
Auf Antrag des Kaufmanns Susmann Mond⸗ schein, welcher nach dem Vertheilungsplan diese eerejgen theilweise beanspruchen kann und zum
ufgebot ermächtigt ist, werden die Gläubiger dieser
orderungen und diejenigen, welche von diesen Gläu⸗ bigern Rechte herleiten, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 23. Januar 1895, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin geltend zu machen, widrigenfalls sie in Gemäßheit des
133 ff. des Gesetzes vom 13. Juli 1883 mit ihren
nsprüchen auf die hinterlegten Beträge nebst Depositalzinsen werden ausgeschlossen werden 1
Cassel, am 30. Oktober 1894. 1
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[45316]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der zur Konkursmasse des Erbpächters Hoffmeister zu Roggenstorf gehörigen Erbpachthufe Nr. 16 daselbst, ist zur der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan sowie zur Vor⸗ nahme der Vertheilung Termin auf Dienstag, den 20. November 1894, Vormittags 11 Uhr, bestimmt.
Grevesmühlen i. Meckl., den 31. Oktober 1894.
Großherzogliches Amtsgericht.
[33562] Aufgebot. 1 Auf den Antrag des Vorstandes der Kirchengemeinde zu Tolksdorf, Dekanats Braunsberg, werden die Inhaber folgender angeblich verloren gegangenen 3 ½ prozentigen Ostpreußischen Pfandbriefe: Tnbe N. 150 8 606 „ 1500 ℳℳ 35 900 ℳ 334 900 ℳ 423 900 ℳ 412 600 ℳ 696 600 ℳ 209 300 ℳ 275 300 ℳ 587 300 ℳ 707 300 ℳ 1093 300 ℳ 1125 300 ℳ 1211 300 ℳ 1593 300 ℳ 1694 300 ℳ 1736 300 ℳ 1774 300 ℳ 263 150 ℳ 328 150 ℳ 362 150 ℳ 413 75 ℳ 480 75 ℳ . ½ 1022 75 ℳ aufgefordert, ihre Rechte auf die vorbezeichneten Pfandbriefe spätestens im Aufgebotstermin den 5. April 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer Nr. 63 — an⸗ zumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigen⸗ ö Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
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92. ⸗
igsberg i. Pr., den 25. August 189 Königliches Amtsgericht. XLI.
[45323] Aufgebot.
Der General⸗Agent Johann Conrad Hartmann in Bremen hat das Aufgebot der Aktien Nr. 106 und 107, über je 25 Thaler Kurant der Rektorschule für Achim und Umgegend, ausgestellt am 1. Oktober 1872 auf den Namen des weiland Zigarrenfabrikanten J. F. Lemke in Achim,
2) die Wittwe des Anbauers und Zigarrenfabri⸗ kanten Heinrich Möller, Metta, geb. Rath, in Achim hat das Aufgebot der Aktie Nr. 64 der ge⸗ nannten Rektorschule über 25 Thaler Kurant, aus⸗ gestellt am 1. Oktober 1872 auf den Namen ihres weiland Ehemannes,
3) die Wittwe des Zigarrenfabrikanten D. A. Hagens, Agnes, geb. Pflüger, in Bremen hat das Aufgebot der Aktie Nr. 47 der genannten Rektor⸗ schule über 25 Thaler Kurant, ausgestellt am 1. Ok⸗ tober 1872 auf den Namen des Sorticrers F. Vogel⸗ pohl in Achim,
4) die Ehefrau des Schneiders Joh. Friedrich Rickmann, Meta, geb. Burgwald, in Sebaldsbrück hat das Aufgebot des Quittungsbuchs der Spar⸗ und Leihkasse des Kreises Achim Nr. 10500 über annoch 27 ℳ 86 ₰, lautend auf den Namen von Meta Burgwald in Baden und des Quittungs⸗ buchs der genannten Sparkasse Nr. 14 160 über 343 ℳ 95 ₰, lautend auf den Namen von Meta Rickmann in Achim,
5) der Gutsbesitzer Edmund Windolph in Willen⸗ bruch hat das Aufgebot des Quittungsbuchs der Spar⸗ und Leihkasse des Kreises Achim Nr. 10 035 über annoch 202 ℳ 41 ₰, lautend auf den Namen der Ehefrau Anna Windolph, geb. Bollmann, in Willenbruch und des Quittungsbuchs der genannten Sparkasse Nr. 11504 über 699 ℳ 28 ₰, lantend auf den Namen von Hermann Bollmann in Hemelingen,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird, bezw. die sich nicht Meldenden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden.
Achim, den 22. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht. II.
8
[38660] Aufgebot. 1
Die Zigarrenfabrik Süge Wolf zu Düsseldorf hat das Aufgebot des Niederlagescheins des Königlichen Hauptsteueramts zu Düsseldorf vom 29. Juni 1894 Konto 32 Blatt 70 Nr. 7 mit der Nummer 391, lautend auf einen Ballen unbearbeiteter Tabackblätter, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 18. April 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, arienstraße 2, Zimmer Nr. 24, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Düsseldorf, den 26. September 1894.
8 Königliches Amtsgericht. [45314 Bekanntmachung.
Auf Antrag der verwittweten Bertha Siefert, geb. Luckow, zu Berlin, Skalitzerstraße 103, wird der In⸗ haber des angeblich durch einen Brand zu Alt⸗Ranft im März 1894 vernichteten Sparkassenbuches der E des Kreises Oberbarnim zu Freienwalde a. O. Nr. 862 über 2303,72 ℳ, ausgestellt für die unverehelichte Bertha Luckow zu Cöthen i. M. am 8. Oktober 1859, aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin am 30. Mai 1895, Mittags 12 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, W dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
reienwalde a. O., den 27. Oktober Koönigliches Amtsgericht.
[45317] Aufgebot.
Das von der Kreissparkasse in Karthaus unter Nr. 4185 in der Paul Tessa'schen Pupillensache ausgestellte Shastasseitc., lautend über 117 ℳ 16 ₰, ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag des Vormundes, Besitzers August Waltusch in Czeczonken werden daher die unbekannten Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Karthaus, den 25. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht.
[45320] “ Aufgebot. vC16“ Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Neu⸗ markt Nr. 12 012 über 118,53 ℳ, ausgefertigt für Johanna Heilmann zu Jakobsdorf, ist anscheinend verloren gegangen. Auf Antrag der Erben der Eigen⸗ thümerin, nämlich: a. des Tagearbeiters Carl Heilmann zu Groß⸗ Fetircet b. der verehelichten Dienstknecht Anna Schwarzer, geborenen Heilmann, zu Ober⸗Struse, c. 5 Dienst nechts August Heilmann zu Poln. Baudiß, d. des Tagearbeiters Joseph Heilmann zu Wilkau bei Schweidnitz, 8 wird der Inhaber dieses Sparkassenbuches aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermin, den 24. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. II seine
B1“
Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzu⸗
legen, widrigenfalls das letztere für kraftlos erklärt
werden wird. “ Neumarkt, den 31. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht.
[45417 Aufgebot. 18
1) Die Wittwe Heinrich Giesen, Gertrud, geb. Mühlens, jetzige Ehefrau Peter Hamacher zu Köln, Severinswall Nr. 4,
2) die Wittwe Peter Kuhl, ohne Geschäft zu Köln,
JSeverinstraße Nr. 136,
3) der Feec ethe Hermann Heckmann zu Köln⸗ Bickendorf, Deichstraße Nr. 18,
4) der Lagerarbeiter Heinrich Schmitz zu Köln⸗ Deutz, Tempelstraße Nr. 97,
die sub 1—4 Vorgenannten vertreten durch Rechts⸗ anwalt Justiz⸗Rath Riffart zu Köln,
5) die Wittwe Magdalena Ludwig, ohne Geschäft zu Köln, Salierring Nr. 67, .
6) die Dienstmagd Katharina Strünker zu Köln, Johannisstraße Nr. 63, 1 1
7) der Hubert Heiden zu Köln, Krahnen⸗ bäumen 46, .
das Aufgebot nachstehender Urkunden be⸗ antragt: Jzu 1 des Quittungsbuches der städtischen Spar⸗ kasse zu Köln Litt. B. 6 Fol. 170 Nr. 1946 bezw. 41,513 über 1027,95 ℳ, lautend auf Giesen, Maria, Ehefrau Peter Hamacher, Severinswall 4, zu 2 des Quittungsbuches der städtischen Spar⸗ kasse zu Köln Nr. A. 5. 62 12 009, 15 402 über 21,07 ℳ, lautend auf Kuhl, Peter, Bierbrauer, Weberstraße 8, später Josefstraße 16 zu Köln,
zu 3 des Quittungsbuches der städtischen Spar⸗ kasse zu Köln Nr. 5506 über 160,74 ℳ, lautend auf Heckmann, Hermann, Fabrikarbeiter in Köln⸗ Ehrenfeld, 8
zu 4 des Quittungsbuches der städtischen Sparkasse zu Köln Nr. 64 646 über 240,65 ℳ, lautend auf Schmitz, Hch., Tagelöhner zu Köln⸗Bayenthal, Martinstraße 64,
zu 5 des Quittungsbuches der Spar⸗ und Dar⸗ lehnskasse des Landkreises Köln Nr. 4971 B. über 513,33 ℳ, lautend auf Ludwig, Magdalena, Ww., ohne Geschäft, zu Köln, Salierring 67,
zu 6 des Qutttungsbuches der Spar⸗ und Dar⸗ lehnskasse des Landkreises Köln Nr. 2586 B. über 52,57 ℳ, lautend auf Strünker, Katharina, Dienst⸗ magd, zu Köln, Johannisstraße 63,
zu 7 des Quittungsbuches der Spar⸗ und Dar⸗ lehnskasse des Landkreises Köln Nr. 6581 B. über 150,00 ℳ, lautend auf Heyden, Hubert, Hausierer, zu Köln, Krahnenbäumen Nr. 46. 1
Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 25. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle an⸗ beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Köln, den 22. Oktober 1894. 1 1
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 8.
[38662] Aufgebot.
Der Rechnungsführer Emil Ramlau in Swaroschin, vertreten durch den Rechtsanwalt Maase in Pr. Stargard, hat das Aufgebot des angeblich verloren egangenen Sparkassenbuchs der Kreis⸗Sparkasse zu He⸗ Stargard Nr. 2464 über 750 ℳ und Zinsen, ausgefertigt für das Majorat Swaroschin, zum wecke der neuen Ausfertigung, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 31, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, pierigefgfags die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Pr. Stargard, den 28. September 1894.
Königliches Amtsgericht
[88991 P ssae; 1XX““
Der Gastwirth Wilhelm Schütze zu Rathenow, Berliner Straße 21, hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden, ihm angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches Nr. 4167 der städtischen Sparkasse zu Rathenow, welches über insgesammt 339 ℳ lautet und für welches die Zinsen bis zum 1. April 1894 8,52 ℳ betragen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. u“
Rathenom, den 25. September 1894
Das Königliche Amtsgericht.
[45419] Bekanntmachung.
Nr. 9315. Das Brauhaus Würzburg A. G. in Würzburg, vertreten durch die Rechtsanwalte Schu⸗ mann und Dr. Kaufmann in Mosbach, klagt gegen den Johann Krämer, Wirth zum Löwen in Königs⸗ hofen a. T., zur Zeit an unbekannten Orten, im Wechselprozesse aus einem am 23. Oktober 1894 von dem Beklagten acceptierten und am 30. Oktober 1894 fällig gewordenen Wechsel vom 23. Oktober d. J., mit dem Wsrag den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, an die Klägerin 800 ℳ nebst 6 % Zins vom 30. Oktober lJ. J., 9 ℳ 78 ₰ Protestkosten und ½ % Provision aus der Wechselsumme zu be⸗ zahlen, und ladet den Beklagten vyr das Gr. Land⸗ gericht Mosbach, Zivilkammer II., zu dem am 22. Dezember 1894, Vormittags 9 U, stattfindenden Termin, mit der Aufforderung, sich durch einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen. Dies wird zum Zweck der öffentlichen Zustellung an den Beklagten bekannt gemacht.
Mosbach, den 2. November 1894.
Der Gerichtsschreiber Frashecoalichen Landgerichts: ntoni.
Aufgebot.
Antrag von Johann Heinrich Hollmann, als Inhabers der Handelsgesellschaft Korff & Hollmann in Bremen, wird der unbekannte Inhaber des von H. Brüning in Lesum am 15. Juni 1894 aus⸗ gestellten, von C. Lohmeyer in Rechtenfleth per 25. September 1894 angenommenen 104 ℳ 20 ₰, welcher mit Blanko⸗Indossament vo H. Brüning versehen ist, hiermit aufgefordert, de bezeichneten Wechsel unter Anmeldung seiner Recht auf denselben spätestens in dem hiermit auf Diens tag, den 23. April 1895, Vormittags 11 Uhr unten im Stadthause, Zimmer Nr. 6, anberaumten
145191
echsels über
Aufgebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigen⸗ falls der Wechsel für kraftlos erklärt werden soll. Bremen, den 28. Juli 1894. Das Amtsgericht. (gez.) Cordes. Zur Beglaubigung: C. Viohl, Gerichtsschreiber.
[30366] 1 Aufgebot.
Es werden die folgenden Urkunden aufgeboten:
a. auf Antrag des Kanzleigehilfen a. D. David Lejeune zu Wiedenbrück: Der Grundschuldbrief, welcher gebildet ist über die im Grundbuche von Wiedenbrück 1 Band 18 Blatt 50 in Abtheilung III unter Nr. 17 für den benannten Lejeune am 12. August 1892 eingetragene Grund⸗
schuld von „1200 ℳ“ (Zwölfhundert Mark) und
4 % Zinsen — zwecks Löschung dieser Post,
b. auf Antrag des hiesigen Katholischen Schul⸗ vorstandes zwecks Neubildung der Hypothekenscheine, welche gebildet sind:
1) über die im Grundbuche von Wiedenbrück 1 Band 17 Blatt 4 in Abtheilung III unter Nr. 1 für das hiesige Katholische Schulregister aus der Urkunde vom —. 25. April 1828 eingetragene Dar⸗
29. November 1836 lehnspost von 300 ℳ (Dreihundet Mark) und 5 (fünf) Prozent Zinsen,
2) über die im Grundbuche von Wiedenbrück I. Band 18 Blatt 19 in Abtheilung III unter Nr. 2 für die hiesige Katholische Vikariaschule aus der Urkunde vom 23. Januar 1867 eingetragene Kauf⸗ gelderpost von 900 ℳ (Neunhundert Mark) und 4 % Zinsen. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 28. Dezember 1894, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Wiedenbrück, den 7. August 1894.
Königliches Amtsgericht.
[44214] Oeffentliche Ladung.
In Artikel 407 der Grundsteuermutterrolle von Sehlem ist als Eigenthümerin des Grundstücks Flur 3 Nr. 1126/176, ober dem Rohrerweg, Acker, 2 a 76 qm, mit ³⁰⁄100 Thlr. Reinertrag eingetragen: „Steffgen, Mathias (Simon) Wittwe zu Sehlem.“ Das Eigenthum an diesem Grundstück nehmen die Eheleute Ackerer Jakob Theisen II.⸗Hauprich und Margaretha, geb. Hauprich, zu Sehlem in Anspruch. Die Wittwe Steffgen ist von der Ehefrau des 11“ Wilhelm Reusch, Gertrude, geb. Steffgen, mitbeerbt worden. Diese ist nach Amerika ausgewandert, ihr Aufenthalt ist unbekannt. Sie wird daher auf den 22. Dezember c., Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor das unterzeichnete Gericht, Zimmer Nr. 2, öffentlich geladen. Wenn vor oder in dem Termin ein Anspruch auf das Grundstück nicht angemeldet wird, werden die Eheleute Theisen ohne Einwilligung der Geladenen als dessen Eigen⸗ thümer in das Grundbuch eingetragen werden.
Wittlich, den 25. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht. III. Beglaubigt: Simonis, Aktuar.
Aufgebot. Auf Antrag des Amtsvorstehers Hans von länckner in Büdelsdorf bei Rendsburg wird behufs rmittelung des Aufenthalts dessen verschollenen Bruders Leo von Plänckner, geboren am 19. April 1862 zu Pirna als Sohn des Majors Reinhold von Plänckner (adoptiert laut Legitimationsurkunde vom 8. Dezember 1862) und der Bertha Kalb, der nach eidlicher Versicherung seines genannten Bruders seit 1882 keine Nachricht von sich gegeben hat und dessen Vermögen in 4671,75 ℳ besteht, Aufgebotstermin auf den 18. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, anberaumt und der bezeichnete Verschollene und seine etwaigen Erben hiermit aufgefordert, in dem Aufgebotstermin vor dem unterzeichneten Amts⸗ Fer entweder in Person oder durch einen gehörig egitimierten Vertreter zu erscheinen, ihre Ansprüche spätestens im Termine anzumelden und dieselben zu bescheinigen, widrigenfalls auf Antrag Ausschluß⸗ urtheil dahin ertheilt wird, daß Leo von Plänckner für todt erklärt und sein Vermögen an seine sich legitimierenden Erben bezw. an den Fiskus werde ab⸗ ewährt, seine Erben aber, welche sich nicht gemeldet aben, mit ihren Erbansprüchen ausgeschlossen werden. Eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen dieses Urtheil ist unzulässig. Außer⸗ halb des Gerichtsbezirkes wohnhafte Hetheil te haben am Sitze des hiesigen Amtsgerichts einen Be⸗ vollmächtigten zur Annahme künftiger gerichtlicher Ausfertigungen zu bestellen. b Gotha, am 17. Oktober 1893. Herzogl. Sächs. Amtsgericht. J. Fleischhauer.
[45310] Aufgebot.
Auf den Antrag des Rechtsanwalts Wawersig zu Flofan als gerichtlich bestellten Vormundes wird der Fleischergeselle Paul Koszinski, geboren zu Glogau im Jahre 1847, welcher etwa 1864 das Dorf Priedemost, Kreis Glogau, wo er das Fleischer⸗ gewerbe lernte, verlassen hat, und von dessen Leben oder Tode bereits länger als zehn Jahre keine Nach⸗ richt eingegangen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 24. September 1895, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 1) zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird.
Glogau, den 30. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht
86
[45324) enas üeseshhn v 11““
Auf den Antrag des Abwesenheitsvormunds des Maurers Johann Gottlob Silz aus Wallwitz, Gärtner Wilhelm Teichert ebendaher, wird der ꝛc. Silz, welcher im Jahre 1868 nach Berlin auf Arbeit gegangen und einige Zeit darauf bei dem Dirschauer Brückenbau beschäftigt gewesen ist, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 18. September 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er⸗ folgen wird.
Freystadt i. Schl., den 26. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht. “
Johannes Julius Kühn ist beendet.
l durch Anheftung an di
[45313212 Bekauntmachung.
Auf Antrag des Rechtsanwalts Hesse aus Eilen⸗ burg, des Vormundes der in unbekannter Abwesenheit befindlichen Marie Dorothee Schuster, geb. Bäßler, aus Eilenburg, Ehefrau des in der Klinik zu Halle a. S. im Jahre 1856 verstorbenen Hand⸗ arbeiters Johann Gottlob Schuster, werden die ver⸗ ehelichte Marie Dorothee Schuster, geb. Bäßler, welche noch 1854 zu Eilenburg, Steinstraße Nr. 14, gewohnt hat, sowie deren etwaige unbekannte Erben und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 27. September 1895 zu melden, bei Nichtmelden der genannten Schuster wird dieselbe für todt erklärt werden.
Eilenburg, den 29. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht.
1I1“
Aufgebot. 8 des Rechtsanwalts Treumann zu Münden, als Pflegers für den Nachlaß der zu Mün⸗ den am 19. Dezember 1887 verstorbenen Wittwe Klempners Friedrich Kaufholz, Betti, geborene Evers, geboren zu Münden am 5. Dezember 1817 als Tochter des zu Münden verstorbenen Fuhrmanns August Evers und dessen daselbst verstorbenen Ehe⸗ frau, Dorothee Catharine, geborene Baurmeister, werden behufs Ausmittelung der Erbberechtigten die Erben der Wittwe Kaufholz aufgefordert, sich hier alsbald und spätestens in dem an hiesiger Gerichts⸗ stelle auf Donnerstag, den 10. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin zu melden und ihr Erbrecht darzuthun unter der Verwarnung, daß die Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimieren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgter Anmeldung aber dem sich legi⸗ timierenden Erben ausgeantwortet werden soll, der nach dem Ausschlusse aber sich etwa meldende Erb⸗ berechtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen E anzuerkennen schuldig, auch weder Rech⸗ nungslage, noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erb⸗ schaft noch vorhanden sein wird.
§ Münden, den 24. September 1894. Königliches Amtsgericht.
[38666] 8 Auf Antrag
[45322] Aufgebot.
Auf Antrag der Testamentsvollstrecker der ver⸗ storbenen Eheleute, Rentner — früher Manufakturist — Jacob Bösch und Amalia Dorothea Wilhelmina, ü Oehlmann, nämlich des Manufakturisten Heinri
udwig Bösch und des Kaufmannes Otto Jaco
Jürgensen, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte
Dres. jur. Semler, Bitter und Sieveking, wird ein
Aufgebot dahin erlassen:
Es werden
1) alle, welche an den Nachlaß der hierselbst qm 25. August 1894 bezw. 29. Juni 1884 ver⸗ storbenen Eheleute, Rentner — früher Manu⸗ fakturist — Jacob Bösch und Amalia Dorothea Wilhelmina, geb. Dehlmann, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen; alle diejenigen, welche den Bestimmungen des von den genannten Erblassern am 5. Mai 1882 hierselbst errichteten, am 10. Juli 1884 hierselbst publizierten Testaments, insbesondere der darin bezw. durch Beschluß der hiesigen Vormundschafts⸗ behörde vom 5. September 1894 erfolgten Er⸗ nennung der Antragsteller zu Testamentsvoll⸗ streckern und den denselben ertheilten Befugnissen, namentlich der Befugniß, auf Namen der Erb⸗ lasser oder Testaments Namen geschrieben stehende Grundstücke, Hypothekpöste und Werthpapiere zu veräußern und umzuschreiben, respektive tilgen und verklausulieren zu lassen, widersprechen wollen, hiermit aufgefordert, solche An⸗ und Widersprüche bei der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 21. Dezember 1894, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten öö im Justiz⸗ ebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, immer Nr. 7, anzumelden — und zwar Aus⸗ ver h thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 24. Oktober 1894.
G“ Das Amtsgericht Hamburg. 8
hAbttheilung für Aufgebotssachen.
.“ (gez.) Tesdorpf Dr. Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe. [45315]
Aufgebot.
Der Dienstknecht Vincent Fuchs aus Krappitz
ist hier am 9. April 1894 verstorben. Die nächsten gesetzlichen Erben desselben haben der Erbschaft ent⸗ sagt. Weitere Erben sind nicht bekannt. Etwaige Erbberechtigte werden aufgefordert, ihre Rechte bis zum 31. August 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem Königlichen Amtsgericht zu Krappitz an⸗ zumelden und nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und sich ausweisenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus Fö werden wird, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen würde fordern dürfen. Krappitz, den 30. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht.
[45381] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und 8e des zuletzt zu Berlin, Bülowstraße 72 wohnhaft gewesenen, am 24. November 1893 verstorbenen S lossermeisters
Berlin, 27. Oktober 1894. 1 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81
[45231] Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Oktober 18949.
Bruno, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Häuslers und Bergmanns Mathias Lapisch zu Antonienhütte, vertreten durch Rechtsanwalt Sachs zu Kattowitz, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Kattowitz durch den Amts⸗ richter Dr. Jackisch, da der Antragsteller den Verlust der nachstehend bezeichneten Urkunde und die Be⸗ rechtigung zum Aufgebotsantrage glaubhaft gemacht hat, auch das erkennende Gericht gemäß § 839 Abs. 2
3.P.⸗O. zuständig ist, da das Aufgebot nach § 110
Grundbuchordnung zulässig ist, da das Aufgebot 9 8 e Gerichtstafel sowie durch
45372]
—— in den öffentlichen Anzeiger des Regie⸗ rungsamtsblattes Oppeln vom 1. Juni 1894 bekannt gemacht ist, da seit der Einrückung des Aufgebots bis zum Aufgebotstermine drei Monate abgelaufen sind (§ 847 Z.⸗P.⸗O., § 20 Abs. 4 Ausf.⸗Ges. zur Z.⸗P.⸗O.), da weder in dem Aufgebotstermine vom 27. Oktober 1894, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunde angemeldet sind, und der Antragsteller den Erlaß des usschlußurtheils beantragt hat, für echt:
Die Hypothekenurkunde, welche über oie auf dem Grundbuchblatte des dem Häusler und Bergmann Mathias Lavisch und dessen Ehefrau zu Antonien⸗ hütte gehörigen Grundstücks, früher 241 Neudorf, jetzt Antonienhütte für den jetzt verstorbenen Maurer⸗ meister Josef Kreis zu Zabrze in Abtheilung III Nr. 2 mit 372 Thlr. rückständigen Kaufgeldern nebst 6 % Zinsen seit 1. April 1872 aus dem Kaufvertrage vom 19. März 1872 und dem Hypothekenbuchs⸗ auszuge vom 11. April 1872 gebildet ist, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten dieses Verfahrens werden dem Häusler und Bergmann Mathias Lapisch zu Antonienhütte auferlegt. “ 8
[45194] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 26. Oktober 1894 sind nachfolgende Urkunden:
1) Obligation der Ehefrau Luise Sophie Doro⸗ thea Wenck, geb. Mahnke, in Salem vom 16. März 1889, aus welcher im Amt Ratzeburger Schuld⸗ und Pfandprotokoll Band XII Blatt 37 für den
rbeitsmann Karl Ollrogge in Salem 300 ℳ pro⸗ tokolliert sind,
2) Ehestiftung zwischen dem Anbauer Hans Wenck und seiner Ehefrau Luise Sophie Dorothea, geb. Mahnke, in Salem vom 11. Dezember 1880, aus welcher auf demselben Folio für den genannten Ehe⸗ mann 200 ℳ protokolliert sind,
3) Kauf⸗ und Ueberlassungsvertrag zwischen dem Großkäthner “ Kanehls in Göldenitz und dessen Sohn August Kanehls daselbst vom 1. August 1891, aus welchem im Schuld⸗ und Pfandprotokoll von Kulpin Band II Blatt 4 ein Altentheil zum jährlichen Werth von 400 ℳ eingetragen ist,
4) Ehestiftung zwischen den Eheleuten Groß⸗ käthner August Kanehls und Doris, geb. Clasen, in Göldenitz vom 10. August 1891, aus welcher auf demselben Folio für die letztere ein Brautschatz von 6000 ℳ eingetragen ist,
5) Hausbrief des früheren Hufners, jetzigen Alten⸗
. ai theilers Johann Köhler aus Seedorf vom 11 Funi 1861, aus welchem im Schuld⸗ und Pfandprotokoll von Seedorf Band II Blatt 1 für den verstorbenen
einrich Köhler in Seedorf 1200 Thlr. eingetragen
ind, 1 6) Obligation des weiland Schuhmachermeisters Saalfeld von hier vom 28. Mai 1857, aus welcher für die Erben des weiland Schuhmachermeisters Heinrich Zierow hier im Schuld⸗ und Pfandprotokoll der Stadt Ratzeburg Band V Blatt 182 eine Hypothek von restlich 121 Thlr. 47 Schill. ein⸗ getragen ist, für kraftlos erklärt worden. Ratzeburg, 27. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht.
1191855h
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist die Hypothekenurkunde über die auf Kallehnen Nr. 22 Abth. III Nr. 15 aus dem Kaufvertrage vom 28. Juni 1861 für Christoph und Michael Geschwister Dagotat eingetragenen 434 Thlr. 15 Sgr., gebildet aus dem Kaufvertrage vom 28. Juni 1861 und dem Hypothekenbrief vom 18. Januar 1872 zum Zwecke der Löschung für kraft⸗ los erklärt worden.
Tilsit, den 26. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs!
Verkündet am 26. Oktober 1894. Sackewitz, Gerichtsschreiber. u.“
In der Letz'’schen Zwangsversteigerungssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Belzig durch den Amtsrichter Friedlaender für Recht:
Der Handelsmann August Reinsch aus Milow und seine etwaigen Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Benken Band I Nr. 3 in Abtheilung III Nr. 8 eingetragen gewesene Hypothekenforderung von 2943 Mark 40 Pfennige und auf den in der Kaufgelderbelegung vom 28. Juni 1893 für diese Forderung zur Hebung gekommenen Betrag von 2504 Mark 34 Pfennige ausgeschlossen.
[45379]
[44961]1. Oeffentliche Zustellung. Nr. 10 258. Die Ehefrau des Schlossers Franz Friedrich Vorbacher, Salomea, genannt Anna, eb. Harsch, wohnhaft in Basel, vertreten durch Kechtzanwalt Boehler von Lörrach, klagt gegen ihren obengenannten Ehemann, geb. von Wöschbach, zuletzt Se; in Grenzach, wegen grober Ver⸗ unglimpfung und harter Iöu mit dem Antrage 1 Scheidung der zwischen den Streittheilen am 11. Januar 1887 geschlossenen Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Zivilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Freiburg auf den 18. Ja⸗ nuar 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Kl. kannt gemacht. 88 Freiburg, den 29. Oktober 1894. 8 Rechtsprakt. Kappler, als Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann A. Löwenthal zu Duisburg, treten durch den Rechtsanwalt Heinen zu Essen, klagt gegen den Hugo⸗ Klinkmann, früher zu Essen, jetzt 5- ufenthalts, wegen Lieferung von Waaren in der Zeit vom Juni bis September 1893, mit dem Antrage auf Zahlung von 307 ℳ 84 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 1. September 1893 und vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Essen auf den 29. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 52, mit der Aufforderung, einen bei dem
8 8 8
edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. “
Pings, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[45329] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Heinr. Kurth zu Verlin, Mathieu⸗ straße 6, vertreten durch den Justiz⸗Rath Lütke⸗ müller in Berlin, Oranienstr. 147, klagt gegen den Restaurateur Paul von List, früher in Berlin, Prinzenstr. 46, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen gekauft und empfangener Zigarren, mit dem Antrage den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 96,80 ℳ nebst 6 % Zinsen von 6 ℳ seit dem 10. Juli 1894, von je 19,60 ℳ seit dem 11. August 1894, 30. August 1894, 8. September 1894, von je 16 ℳ seit dem 16. September 1894 und 25. September 1894, auch das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht 1 zu Berlin, auf den 19. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, 3 Treppen, Zimmer 166. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 1. November 1894. Schuster, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 41.
[45373] Oeffentliche Zustellung. 1 Der Gastwirth P. Krüger zu Samotschin, klagt gegen den Musiker Johannes Nowatzke aus Freunds⸗ thal, jetzt in Amerika, unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an ihn 20 ℳ 55 ₰ nebst 6 % Zinsen vom 3. März 1890 für im Jahr 1890 und 1891 käuflich ent⸗ nommener Waaren und Getränke zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Margonin auf den 23. Januar 1895, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen
Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Margonin, den 31. Oktober 1894.
Effert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[45318] Oeffentliche Zustellung.
Der Rechtsanwalt Leinhos in Weimar, als Ver⸗ treter der Firma Nitsche u. Günther in Rathenow, erhebt Klage gegen den Schuhmacher J. Schultze aus Weimar, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung desselben zur Zahlung von 457 ℳ 15 ₰ nebst 6 % Zinsen seit 7. August 1894 an die Klägerin, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Weimar zu dem auf Donners⸗ tag, den 31. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Verhandlungstermin, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gerichte zu⸗
elassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen.
öna Zweck der von der I. Zivilkammer verwilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug per Klage hiermit bekannt gemacht.
Weimar, den 30. Oktober 1894.
Die Gerichtsschreiberei des Großherzoglich Sächsischen Landgerichts.
[45331] Oeffentliche Zustellung. 8
Der Johannes Carl Bernhard Hancke zu Wands⸗ bek, vertreten durch den Rechtsanwalt Warns i Wandsbek, klagt gegen den früheren Fabrikanten Gottfried Friedri tt, früher in arkranstedt bei Leipzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen eines baaren Darlehns auf Grund der Obligation vom 28. Juni 1875 mit dem Antrage auf Za lung von 2000 ℳ nebst 5 % p. a. Zinsen seit dem Tage der Klagzustellung unter vorläufiger Vollstreckbar⸗ keitserklärung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Wandsbek auf Sonnabend. den 29. Dezember 1894, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Becker, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. II.
[45332] 1 1— In der Prozeßsache des Böttchers Josef Lux in Neu⸗Waltersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Hauck in Habelschwerdt, gegen 1 1 1) die verwittwete Steinmetz Johanna Weniger, geb. Neugebauer, in Neu⸗Waltersdorf,
2) die verehelichte Fabrikarbeiter Otto, Johanna, geb. Weniger, in Habelschwerdt, “ 3) den Müllergesellen Johann Weniger, früher in Neu⸗Waltersdorf, jetzt unbekannten ufenthalts
4) den Tagearbeiter Amand Weniger, früher in Neu⸗Waltersdorf, jetzt unbekannten Aufenthalte,
5) die verehelichte Arbeiter Demuth, Caroline, geb. Weniger, in Wölfelsdorf,
6) die verehelichte Holzschläger Schwarzer, Maria, geb. Weniger, in Neu⸗Waltersdorf,
7) die ledige Dienstmagd Emma Weniger, groß⸗ jährig, zu Alt⸗Waltersdorf, 1 b che⸗ 8 Fabrikarbeiter Albert Weniger in Habel⸗
werdt, 1
9) den Arbeiter Eduard Demuth in Wölfelsdorf,
10) den “ Ernst Schwarzer in Neu⸗ Waltersdor 1
werden wegen 300 ℳ gekündigtem Hypotheken⸗ kapital und 8 eingetragen auf Nr. 322 Neu⸗
insen — 1 Waltersdorf in Abtheilung III Nr. 1, die Mit⸗
beklagten: 1 8 zu 3 der Müllergeselle Johann Weniger, früher zu Neu⸗Waltersdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, 1 zu 4 der Tagearbeiter Amand Weniger, früher in
Neu⸗Waltersdorf, pest unbekannten Aufenthalts,
zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Habelschwerdt zu dem auf den 21. Dezember 1894, Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumten Verhandlungstermin geladen.
Der Klageantrag geht dahin:
1) die Beklagten zu 1 bis 7 einschließlich als per⸗ sönliche Schuldner und die Beklagte zu 1 als ein⸗ etragene Miteigenthümerin des Grandstücks Nr. 322 Neu⸗Waltersdorf, und sämmtliche Beklagte zu 1 bis 7 einschließlich als Erben des eingetragenen Mit⸗ eigenthümers desselben Grundstücks Benedikt Weniger zu verurtheilen, an den Kläger 300 ℳ nebst 5 %
Zinsen seit dem 1. Januar 1893 zu zahlen,