der Versammlungen, über welche die Berliner „Volks⸗Ztg.“ be⸗ chtet, bemerkte der Vorsitzende Haase, daß die Schneider in den drei e Feagec enszeten Deutschlands, Berlin, Breslau und Stettin, sich entschlossen hätten, gemeinsam zu wirken. Die Breslauer, die bereits 8s einem Jahre geschlossen vorgehen, hätten schon große Erfolge erzielt. Trotz der überaus niedrigen Löhne wolle man aber noch von einem Ausstande absehen. Der Verband wolle auf gütlichem Wege bessere Lebensbedingungen für die Schneider erzielen unter Aus⸗ “ er politischen und religiösen Fraßen. lus Se. wird der „Voss. Ztg.“ berichtet: Die Dachdecker sind in 2 Le Mans und mehreren anderen
aris, in Tours,
Städten in einen Ausstand eingetreten.“ Nach dem großen Sturm
vom 12. November, der ihnen eine starke Vermehrung der Arbeits⸗ brachte, forderten sie eine Lohnerhöhung, und sie legten die Arbeit nieder, als die Lohnzulage ihnen verweigert wurde.
Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 11. November bis inkl. 17. November cr. zur Anmeldung gekommen: 913 Lebendgeborene, 314 Eheschliehungen, 39 Todtgeborene, 483 Sterbefälle.
Literatur.
NaanStattiwilsenschafft. Die amtliche Ausgabe von Buch IY, 85 milienrecht“, des Entwurfs eines Bürgerlichen Gesetzbuchs für das Deutsche Reich, II. Lesung, ist im Verlage von J. Guttentag, Berlin SW., Wilhelmstraße 119/120, erschienen. Die amtliche Aus⸗ gabe enthält außer dem Text des A.“ zahlreiche Hinweise und Anmerkungen, eine Nachweisun der Paragraphen des Ent⸗ wurfs I. Lesung im Entwurf II. Lesung und ein Verzeichniß von Abänderungen der ersten drei Bücher. Das Erscheinen von Buch V, Erbrecht“, steht bis Frühjahr nächsten Jahres zu erwarten. Der Preis des vollständigen Werks wird 5 ℳ nicht überschreiten. rachtwerke.
Ben Hur. Eine Erzählung aus der Zeit Christi von Lewis Wallace. Mit Genehmigung des Verfassers frei nach dem Eng⸗ lischen bearbeitet von B. Hammer. Illustrierte Prachtausgabe in 19 Lieferungen (Preis in Original⸗Einband 12 ℳ 50 ₰). Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt. — Diese vorzüglich ausgestattete deutsche Ausgabe des amerikanischen Romans ist noch rechtzeitig zum Weihnachts⸗ fest zum Abschluß gekommen. Lewis Wallace, der amerikanische Ge⸗ neral und ehemalige Gesandte in Konstantinopel, der die Dichtung verfaßte, hat damit ein ganz eigenartiges Werk geschaffen, das ihm in seiner Heimath großen Ruhm und seiner Schöpfung selbst eine außerordentliche verschafft hat. Die Haupt⸗ anziehungskraft liegt in der feinfüh ügen. würdigen, schwungvollen und doch wieder so einfach schlichten Behandlung des Stoffs, in den farbenreichen Schilderungen aus der Fit Christi, dessen geheiligte Person mit größter Pietät gesen das Bibelwort behandelt ist, sowie in der treuen Wiedergabe aller örtlichen und zeitlichen Verhältnisse. Die Erzählung dürfte mit den zahlreichen Illustrationen von A. C. Baworowski und in dem schönen Einband, den die Verlagsbuchhand⸗ lung dafür hat anfertigen lassen, zu den werth⸗ und geschmackvollsten diesjährigen Weihnachtsgaben zu zählen sein.
Völkerkunde.
„Völkerkunde“ von Professor Dr. Friedrich Fs Zweite, gänzlich neu bearbeitete Auflage. Erster Band. Mit 590 Abbildungen im Text und 28 Tafeln in Farbendruck und Holz⸗ schnitt sowie 2 Karten. Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig und Wien. 27 in Halbleder gebunden 16 ℳ%ℳ — Die unermüdliche Forscherarbeit hat es erreicht, daß es gegenwärtig kein
änzlich unbekanntes Volk auf Erden mehr giebt; mehr und mehr belt sich das Dunkel auf, welches früher über dem äußeren und inneren Leben selbst der entlegensten Völker lagerte. Durch die ganze Völkerbeschreibung aber ging bis in die neueste Zeit ein Zug individueller Ueberhebung, und davon strebte der Verfasser sich frei zu machen.
Aufgabe der Völkerkunde ist, wie er hervorhebt, nicht zuerst der Nachweis der Unterschiede, sondern der Nachweis der Uebergänge und des innigen Zusammenhanges; denn die Menschheit sei ein Ganzes,
mannigfaltiger Bildung. Da man lange nur die fortgeschrittensten, die Kulturvölker, eingehend zu betrachten, fodaß sie uns fast allein die Menschheit darstellen, welche Weltgeschichte wirken, so habe die Völkerkunde die Pflicht, sich um so treuer der ver⸗ nachlässigten tieferen Schichten der Menschheit anzunehmen. Außerdem müsse hierzu auch der Wunsch drängen, diesen Begriff „Menschheit“ nicht bloß oberflächlich zu nehmen, so, wie er sich im Schatten der alles überragenden Kulturvölker ausgebildet, sondern eben in diesen tieferen Schichten die Durchgangspunkte ju finden, die zu den heutigen höheren Entwicklungen geführt haben: „Die Völkerkunde soll uns nicht bloß das Sein, sondern auch das Werden der Menschheit ver⸗ mitteln, soweit es in ihrer inneren Mannigfaltigkeit Spuren hinter⸗ lassen hat. Nur so werden wir die Einheit und Fülle der Mensch⸗ heit festhalten. Die geographische Auffassung (Betrachtung der äußeren Umstände) und die geschichtliche Erwägung (Be⸗ trachtung der Entwicklung) müssen also Hand in Hand gehen. Aus der Vereinigung beider könne allein eine gerechte Würdigung er⸗ sprießen. Diesem Plan gemäß schildert der vorliegende erste Ban⸗ der gänzlich umgearbeiteten 2. Auflage des Werks nach einer all⸗ gemeinen Einleitung die Inselbewohner des Stillen Ozeans und die
wenn auch von gewöhnt gewesen,
Australier, die Malayen und die Madagassen, die Amerikaner und die arktischen Völker der Alten Welt. Dann geht die Beschreibung zu den hellen, kleingewachsenen Stämmen Afrikas über. Im zweiten Bande sollen sich die x88 — die höherstehenden Völker Nord⸗ und Nordost⸗Afrikas, die Nomaden West⸗ und Zentral⸗Asiens, die indisch⸗ persischen und ostastatischen tuwölker anreihen. Den Beschluß werden die Kaukasier und ihre armenischen und kleinasiätischen Nach⸗ barn und die Europäer machen. In einzelnen in sich abgeschlossenen Darstellungen lernen wir die Völkergruppen Afrikas, Australiens, Amerikas, ⸗Asiens und Europas kennen; wir durchwandern ihre Wohngebiete, beobachten sn bei ihren Sitten und Ge⸗ Fehen. erkennen und perstehen ihre Ideen und ihre unsttriebe, dringen ein in ihre religiösen Vorstellungen und ihre politischen Verhältnisse und überschauen die Fülle der Beziehungen, die sie untereinander zu einer gemeinsamen, den ganzen Erdball um⸗ spannenden Einheit verbinden. Mit besonderer Aufmerksamkeit ist in Text und Illustrationen das äußere Leben der Völker behandelt, dessen Nrmesfe in den völkerkundlichen Sammlungen von Berlin, Wien, ünchen, Leipzig, Frankfurt, London und in verschiedenen Privat⸗ sammlungen von hervorragenden Künstlern gezeichnet worden sind. Solcher werthvollen Abbildungen enthält der erste Band des Ratzel⸗ schen Werks eine außerordentlich große Zahl theils im Text, theils auf prächtigen Tafeln in Farbendruck und Holzschnitt. Jede einzelne dieser bildlichen Darstellungen ist von vollendeter Naturtreue und ein Muster der heutigen Illustrationstechnik. Besonders hingewiesen sei auf die farbigen Tafeln: Geräthe und Schmucke der Hyperboreer, Indianische Waffen und Schmucke, Sioux beim Kriegstanz, 31 Banäaͤo auf Luzon (Philippinen); sodann auch auf die Tafeln in Holz⸗ schnitt: Ein “ ndianer Nord⸗Amerikas im Kriegsschmuck, Waffen und Masken südamerikanischer Indianer. Zu dem innern Werth des Ratzel'schen Werks gesellt sich somit ein entsprechendes Aeußere. Die Verlagshandlung, das Bibliographische Institut in Leipzig und Wien, hat weder Mühe noch Kosten gescheut, um damit eines jener Haus⸗ bücher u schaffen, die, für Generationen bestimmt und, im besten Sinne belehrend und unterhaltend, einen geistigen S8ea. und eine Zierde jeder Bibliothek zu bilden geeignet sind. Das Buch bildet übrigens, wie noch bemerkt sein mag, im Anschluß an die neue Auflage von Ranke's Werk „Der Mensch“ eine weitere Folge der vom Biblio⸗ graphischen Institut geplanten Neubearbeitung des großen populär⸗ wissenschaftlichen Sammelwerks „Allgemeine Naturkunde?. Zeitschriften.
Von der illustrierten Zeitschrift! „Moderne Kunst“ (Berlin, Verlag von Richard Bong; Preis des Hefts 60 ₰) erscheint eit Oktober 1894 in London eine englische Ausgabe unter dem
itel „Modern Art and Literature“. Der dortige Erfolg des Blattes, der sich u. a. darin ausspricht, daß die in Vorbereitung be⸗ findliche Weihnachtsnummer 1. in 100 000 Exemplaren gedruckt werden muß, kann die deutschen Freunde der „Modernen Kunst“, welche die ausgezeichneten Leistungen dieses Blattes kennen, kaum über⸗ raschen. Auch das soeben erschienene 5. Heft bietet wieder eine Reihe ganz vortrefflicher Illustrationen und Kunstblätter in Schwarz⸗ und Farbendruck. Farbige Reproduktionen wie die des bei Gelegen⸗ heit des Kaiserbesuchs in Konstantinopel von H. Corrodi angefertigten Bildes „Illumination am Bosporus“, Meisterholzschnitte wie die „Prozession des Maikreuzes“ von J. Gallegos, beweisen aufs neue, daß die „Moderne Kunst“ mit rastlosem Eifer und feinem künst⸗ lerischem Verständniß geleitet wird und das Ansehen, das es sich im Inlande wie im Auslande errungen hat, durchaus verdient.
— Die soeben erschienene Nr. 2682 der „Illustrierten Zeitung“ (Leipzig, J. J. Weber; Abonnementspreis vierteljährlich 7 ℳ, Einzelpreis der Nummer 1 ℳ) enthält eine große Anzahl auf die bevorstehende Eröffnung des neuen deutschen Reichstagsgebäudes bezügliche Abbildungen vom Aeußern und Innern des Baues, sowie folgende Illustrationen zu den Trauerfeierlichkeiten in Rußland: Kaiser Alexander III. auf dem Paradebett in Livadia; Die Ueber⸗ führung der Leiche des Zaren vom Kleinen Palais nach der Kirche am 6. November in Livadia; Der Trauerzug auf dem Newski⸗Prospekt in St. Petersburg am 13. November; Die Ueberführung der Kaiserlichen Regalien vom Winterpalais nach dem Nikolai⸗Bahnhof in St. Peters⸗ burg am 10. November.
Kalender.
Die Verlagsbuchhandlung von Trowitzsch und Sohn in Berlin hat zur Feier der 25. Wiederkehr des Jahres der Wiederaufrichtung des Reiches einen Kalender herausgegeben, der sich unter dem Titel „Trowitzssch's Reichs⸗Kalender 1895 geschmackvoll ausgestattet, in elegantem Leineneinband einführt. Der Text enthält neben den eigentlichen Kalenderangaben eine Reihe von Erzählungen, No⸗ vellen, eine lustige Humoreske, aktuelle Aufsätze von Otto von Leixner, b. Lindau u. a., ferner Gedichte, Anekdoten ꝛdc. Den Schluß
ildet ein Abriß der Zeitgeschichte des verflossenen Jahres. Das Titel⸗
bild, das neue Reichstagsgebäude darstellend, und drei Vollbilder auf farbigem Untergrund gereichen dem Kalender zur besonderen Zierde, ebenso die hübschen Monatsvignetten. Auch die Erzählungen und die Schilderungen aus der Zeitgeschichte sind gut illustriert. Der Preis des Kalenders beträgt 822 dieser reichen Ausstattung nur 1 ℳ
Aus demselben Verlage liegt als ein guter alter Bekannter „Trowitzsch's Volkskalender für 1895“ vor. (Pr. 1 ℳ) Er hat im wesentlichen den Inhalt des vorangezeigten, dazu aber noch ein Verzeichniß der Jahrmärkte. Auch die gefällige bildliche und sonstige Aus⸗ stattung ist die gleiche. Mit seinem Zwillingsbruder gehört dieser ur ⸗ vhn ohne Zweifel zu den reichhaltigsten und preiswerthesten seiner Art.
6 111X““
8 Handel und Gewerbe.
Magdeburg, 23. November. (W. T. B.) Sraesee t. Kornzucker exkl., von 92 % —,—, neue 9,70 — 9,85. ornzucker
88 % Rendement 9,20 —9,35, neue 9,20 — 9, 35, Nachprodukte exkl 75 % Rendement 6,60 — 7,30. Flau. Brotraffinade 1 22,25. Brot
27
raffinade II. 22,00. Gem. Raffin. mit Faß 21,25 — 22,50. Gem. Melis1
mit Faß —,—. lau. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B
Hamburg pr. November 9,17 ½ bez., 9,20 Br., pr. Dezember 9,12 Gd. pril-
9,15 Br., pr. Januar⸗März 9,27 ½ Gd., 9,32 ½ Br., pr. Mai 9,42 ½ bez., 9,45 Br. Matt. — Wochenumsatz im Rohzucker⸗ geschäft 568 000 Ztr.
rankfurt a. M., 23. November. (W. T. B.) über die der Finanz⸗
serbischer Staats⸗Anleihen, inister
Petrowitsch gegenwärtig in Wien mit den Vertretern einer Finanz.
gruppe unterhandle, solle darauf hinauslaufen, die Sicherung der Anlehensgläubiger zu verbessern, wofür diese in die Verlängerung der Tilgungsdauer einzuwilligen hätten. Die Zustimmung der Haupt⸗ interessenten erscheine bereits gesichert. Die serbischen Staats⸗Ein⸗ nahmen bis Ende Oktober seien um 3 ⅛ Millionen höher als in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Bremen, 23. November. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börfe.) Ruhig. Loko 5,05 Br. Baumwolle. Stetig. Upland middl. loko 29 ¼ 4. Schmalz. Matt Wilcox 38 ¼ ₰, Armour shield 37 ½ ₰, Cudahy 38 ½ 4, Fairbanks 30 ₰. Sr Ruhig. Short clear middl. loko —. Taback. Umsatz: 106 Packen
armen.
Wien, 23. November. (W. T. B.) Mit Rücksicht auf die Bestrebungen, mittels marktschreierischer Publikationen in den öffent⸗ lichen Journalen, in eigenen Börsenblättern ꝛc. das Publikum zu Börsenspekulationen zu verleiten, beschloß die Börsenkammer einstimmig, Personen oder Firmen, die sich einer solchen, die allgemeinen Interessen, sowie die Interessen und das Ansehen der Börse schädigen⸗ den Handlungsweise schuldig machen, je nach Beurtheilung des ein⸗ zelnen Falles von dem Börsenbesuch auszuschließen, eventuell solche Vorkommnisse in die Oeffentlichkeit zu bringen. Die Börsenkammer beschloß ferner, daß mit 1S. auf die geänderten Währungs⸗ verhältnisse die bisherige Notierung von Silber und Silberkupons wegfallen solle.
London, 23. November. (W. T. B.) Wollauktion. unverändert bei etwas lebhafterer Betheiligung.
An der Küste 1 Weizenladung angeboten.
96 % Japazucker loko 12 ½ träge. Rüben⸗R hiudker loko 9 ½ matt. Centrifugal⸗Cuba 12. — Chile⸗Kupfer 40, pr.
3 Monat 40 ⅞.
Liverpool, 23. November. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Seo hereasg gegenwärtige Woche 61 000 (vorige Woche 56 000), do. von amerikanischen 53 000 (50 000), do. für Speku⸗ lation 5000 (3000), do. für Export 4000 (3000), do. für wirklichen Konsum 44 000 (44 000), do. unmittelb. ex. Schiff 66 000 (62 000), wirklicher Export 8000 s 000), Import der Woche 125 000 (132 000), davon amerikanische 109 000 (121 000), Vorrath 769 000 (718 000), davon amerikanische 633 000 (587 000), schwimmend 5 ö“ 390 000 (380 000), davon amerikanische 380 000
1 .
Manchester, 23. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor 4 ½, 30r Water Taylor 6, 20r Water Leigh 5 ¼, 30r Water Clayton 6, 32r Mock Brooke 5 ⅞, 40 r Mayoll 6 ¼, 40r Medio Wilkinson 7, 32r Warpcops Lees 5 ¾, 36r Warpcops Rowland 6 ¼, 36r Warpcops Wellington 6 ¾, 40r Double Weston 6 ¾, 60r Double courante Qua⸗ lität n 32* 116 vards 16 16 grey Printers aus 32r/46 r 144. Fest.
Glasgow, 23. November. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 289 546 Tons gegen 326 015 Tons im vorigen Jahre. — Die Zahl der im Betrieb befind⸗ lichen Hochöfen beträgt 67 gegen 43 im 8 Jahre.
St. Petersburg, 23. November. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Talg loko 52,00, pr. August —. Weizen loko 8,00. Roggen loko 5,20. Hafer loko 3,40. Hanf loko 44,00. Leinsaat loko 11,20.
Amsterdam, 23. November. (W. T. B.) Java⸗Kaffee good ordinarv 51. — Bancazinn 39 ¼.
New⸗York, 23. November. (W. T. B.) Die Börse eröffnete mit steigender Tendenz, verlief durchweg träge und schloß schwach. Der Umsatz der Aktien betrug 177 000 Stück.
Weizen eröffnete schwach, gab im weiteren Verlauf infolge von Zwangsliquidationen und “ der Ankünfte im Innern noch etwas n erholte sich aber später infolge von Deckungen und schloß stetig. — Mais fiel nach Eröffnung auf erwartete Zunahme der An⸗ künfte, stieg aber später entsprechend der Festigkeit in den Weizen⸗ märkten. Schluß stetig.
Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 346 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 136 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 115 000 Ballen. Vorrath 1 107 000 Ballen.
Chicago, 23. November. (W. T. B.) Weizen schwächte sich nach Eröffnung infolge großer Ankünfte im Nordwesten und allgemeiner FE für Monat Dezember etwas ab, erholte sich aber später auf bessere Exportnachfrage. Schluß stetig. — Mais anfangs schwächer, stieg infolge von regerer Nachfrage für den Export. Schluß stetig.
Preise
Aufgebote, Zustellungen u. .3 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 8 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung ꝛc. von hpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit, Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsc.
.Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. 1 Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene Bekanntmachungen. v“
5 — b
— - gesund, Statur
0) Untersuchungs⸗Sachen. eert, Ste⸗ [49284] Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Fleischer Matthias
Schwabe, geboren am 1. November 1866 zu Bud⸗
wattschen, Kreis Stallupönen, welcher flüchtig ist, ist
die Untersuchungshaft wegen Straßenraubes ver⸗
a Es wird ersucht, denselben zu verhaften
das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern.
[49229]
circa 2 Jahren kräftig und normal, Gesichtsfarbe: : krästig.
Um Mittheilung des veg. Aufenthalts des Zimmermanns Ignatz Peetz, geb. 1842 in Murowana⸗ Wittenburg i. Meckl., 20. November 1894. Großherzogliches Amtsgericht.
Besondere Kennzeichen:
1— am 1. Januar oslin, wird ersucht.
wird 11 Uhr,
Landsberg a. W., den 22. November 1894.
Saal 40 verkündet werden.
b Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter 28 Jahre. Größe 1,75 m. —2 blond. Bart kleiner Schnurrbart. Augen Gesicht länglich.
[49361]
148458] Steckbrief. Im Weg
Gegen die beschriebene —— Behne, Maria, orene Jöbkes, welche sich ver⸗ bongen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Urkunden⸗ fülschung verhängt.
2 eegeaar. üece 2— und in das hi herichtsgefäöngniß abzuliesern.
Duisburg, den 1. Neeeber 1894. 1 Der Untersuchungsrichter beim Königlichen icht.
Beschreibung: Geburtsort⸗ unbekannt, Wohnort: in den letzten 3 Jahren in Krefeld, Düsseldorf und Altona, Religion: katholisch, Alter: 28 bis 29 Jahre,
sge: 1,55 bis 1,60 m, Haare: schwarz, Stirn: klein, gewöhnlich, Augenbrauen: — Augen: blau, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Kinn: gewöhnlich, gesund, ichts bildung: vor
werden. Das blatt 19 Nr.
2) Aufgebote, Zußellungen
Zwangsverstei e der Zwangsvoll Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Nieder⸗Barnim Band 32 Nr. 1651 auf den Namen des Maurermeisters Johann Gottlieb Karl Richter, hier Fennstraße 3 eingetragene, hierselbst in der Fenn⸗ straße belegene Grundstück am 18. Jannar 1895, 8 10 Uhr,
Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert Grundstück ist als Parzelle Karten⸗
0,07,45 ha mit 14 700 ℳ Nutzungswertb zur steuer veranlagt. Auszug aus der Steuexrolle, ubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Na
[49363] Im
ubd derng..,
g. sdung soll das im
11 a., nach dem Kataster Groß⸗
vor dem unterzeichneten steigert werden.
Gebaͤudesteuer . rolle, rüvrrie Abschrift etwaige
von
623/29 mit einer Flä bäude⸗
sowie besondere Kaufbedingungen können Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 17, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags am 22. Januar 1895, Vormittags an Gcrichtestelle, im vorangegebenen
Berlin, den 13. November 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
Zwangsversteigerung. Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 33 Nr. 1334 auf den Namen des Bauunternehmens Franz Spiel⸗ mann in Charlottenburg eingetragene, in der Straße örschenstraße, an⸗ geblich Nr. 28, belegene Grundstück am 12. Jannar 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., parterre, Das Grundstück hat eine Fläche von 10 a 86 qm und ist weder zur Grundsteuer noch zur uszug aus der Steuer⸗ des Grundbuchblatts, bschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sewie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, isungen, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche
in der das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Janunar 1895, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 14. November 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 886.
[49362] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Invalidenhaus⸗Paꝛzellen Band 7 b. Nr. 229 auf den Namen der verehelichten Rentier Zöllner Mathilde, geborenen Muhs, hier eingetragene, bierselbst, Kielerstraße Nr. 17 belegene Grundstück am 22. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist als Parzelle Kartenblatt 17. Nr. 495/184 von 0,02,07 ha Größe mit 3500 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatis, etwalge Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende venae⸗ugg sowie beson⸗ dere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel J., Zimmer 17, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundst beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß Vexsteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach 2solgtem Zuschlag
Saal 40, per⸗
D 8 „Frkf. Ztg.“ meldet aus Paris, die geplante Unifizierung gewi 8
b08 Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die
Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. Januar 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, im vorangegebenen Saal 40, verkündet werden. Berlin, den 15. November 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[49355] b Nach heute erlassenem, seinem Inhalte 9958
ich Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdru 59 88 Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des Wohnhauses Nr. 101 G. zu Lübz an der Kreier Straße mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re⸗ gulierung der Verkaufs⸗Bedingungen am Montag, den 4. Februar 1895, Vormittags 12 Uhr,
2) zum Ueberbot am Montag, den 25. Fe⸗
bruar 1895, Vormittags 12 Uhr, im hiesigen e tatt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 20. Ja⸗ nuar k. F an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Segquester bestellten Rentier Hollenbeck zu Lübz, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger An⸗ meldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu⸗ behör gestatten wird.
Lübz, den 20. November 1894.
Großh. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
—
[480131]1] Aufgebot. Nr. 32 526. Der Albert Felder, Apotheker in Leimen, hat das Aufgebot der folgenden drei Inbaber⸗ papiere: Badische Eisenbahn⸗Obligationen von 1859/61 Litt. A. Nr. 38, Litt. A. Nr. 3858, Litt. A. Nr. 5142 über je 1000 Gulden beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Dienstag, den 2. Mai 1899, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst, Akademiestr. 2, 1I. Stock, Zimmer Nr. 14, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Karlsruhe, den 14. November 1894.
1 1 Rapp, Gerichtsschreiber Großherzoglichen Amtsgerichts.
[49438] Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht hier hat heute auf Antrag der Maria Klimitsch, ledig, in Heidelberg wohnhaft, als Universalerbin des früher hier wohnhaft ge⸗ wesenen und am 6. September 1894 in Heidelberg verlebten Lokomotipführers Andreas Stefan Schuch⸗ bauer folgendes Aufgebot erlassen:
Der Inhaber des angeblich zu Verlust gegangenen Versicherungsscheins Nr. 273 der durch die An⸗ gestellten und ständigen Arbeiter der Pfälzischen Eisenbahnen gegründeten Lebensversicherungsanstalt, ausgestellt am 14. Juni 1866 über eine auf das Leben des genannten Andreas Stefan Schuchbauer versicherte, bei dessen Ableben an seine Erben zahl⸗ bare Summe von 500 Gulden, wird hiemit aufge⸗ fordert, seine Rechte auf diesen Versicherungsschein beim K. Amtsgerichte hier alsbald, spätestens aber in der als Aufgebotstermin bestimmten öffentlichen Sitzung dieses Gerichts vom 21. September 1895, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung dieser Urkunde in dem vorbezeichneten Aufgebotstermine erfolgen wird.
Ludwigshafen a. Rh., 20. November 1894.
er Sekretär des K. Amtsgerichts
Heist.
[368500)0) Aufgebot.
Der Architekt Carl Gloeckner zu Bochum hat das Aufgebot des Legescheines der Providentia, Frank⸗ furter Versicherungsgesellschaft dahier vom 3. Februar 1875 über die dieser vom Versicherungsnehmer Wittwe Wilhelmine Schneider, F. Heiderhoff, zu Elberfeld zur Sicherung für ein Darlehn von 150 ℳ nebst Zinsen zum Faustpfand gegebene Police Nr. 23 091 über die Versicherung des Lebens der letztgenannten für ℳ 1500 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 29, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 19. September 1894.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.
[49359] Aufgebot.
Der Herr Sigismund von Graeve zu Düsseldorf hat das Aufgebot folgender Depotscheine der Reichs⸗ bank zu Berlin beantragt:
1) Nr. 502 042, lautend über 7 Fl. (Pappen⸗ 8, 7 Gulden⸗Loos von 1864) vom 31. Januar
2) Nr. 521 610, lautend über 10 Fres. (Mailänder 10 Fres.⸗Loos),
.3) Nr. 521 611, lautend über 7 Fl. (Ansbach⸗ Gunzenhausener 7 Gulden⸗Loos),
4) Nr. 521 612, lautend über 420 ℳ (Braun⸗ schweiger 20 Thaler⸗Loos),
zu 2 bis 4 je vom 23. Mai 1889.
Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens in dem auf den 11. Juni 1895, Vormittags 10 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ traße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, an⸗
eraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 17. November 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[48788]
8 8. 8
Aufgebot. 1 Auf den Antrag der Berechtigten werden die nach⸗ ehend verzeichneten, angeblich verloren gegangenen, von der Lebens⸗Pensions⸗ und Leibrentenversicherungs⸗ esellschaft „Iduna“ zu Halle a. S. ausgestellten rkunden aufgeboten: - 1) Auf den Antrag der verwittweten Nagelschmied laffert, Emilie, geb. Grell, in Berlin der Ver⸗
8 scherungsschein Nr. 104054 d. d. Halle a. S., den
März 1871, inbalts dessen der Nagelschmied Wil⸗ helm Heinrich Friedrich Blaffert zu Berlin sein eben in Höhe von 50 Thalern zu Gunsten seiner hefrau versichert hat. — —
912) Auf den Antrag des Wilhelm Schuppan der Zersicherungsschein Nr. 95494 d. d. Halle a. S., den
17. April 1869, nebst Nachträgen vom 28. Juni 1870 und 19. Januar 1874, inhalts dessen die ver⸗ wittwete Anna Schuppan, geb. Deschen, in Schmell⸗ witz ihr Leben in Höhe von 250 Thalern zu Gunsten des Antragstellers versichert hat.
3) Auf den Antrag der Erben des Schneider⸗ meisters Valentin Görges und seiner Ehefrau Marie, geb. Schwartz, nämlich: a. des Schneidermeisters Robert Görges, b. der verehelichten Simon, Martha, geb. ” c. der Emma Görges, d. des Buch⸗ binders Paul Görges, e. des Schneiders Oskar Görges, f. des Edmund Görges, g. der Johanne Görges, zu f. und g. vertreten durch ihren Vormund, den Schneidermeister Karl Bürger, h. der Erna Geißler (Tochter der verstorbenen Louise Geißler, geb. Görges), vertreten durch ihren Vater, Lohn⸗ diener Albert Geißler, sämmtlich in Magdeburg, der. Depositalschein Nr. 4013 vom 19. September 1873, inhalts dessen Johann Karl Valentin Görges bei der Iduna für ein Darlehn von 15 Thalern die Police Nr. 66530 verpfändet hat, laut welcher Görges am 18. August 1865 sein Leben mit 250 Thalern zu Gunsten seiner Ehefrau versichert hatte.
4) Auf den Antrag der verwittweten Frau Auguste Schmidt, geb. Nowara, zu Breslau der Deposital⸗ schein Nr. 4371 vom 25. August 1874, inhalts dessen die verwittwete Frau Marie Nowara, geb. Bleisch, in Lehmgruben, jetzt verstorben, bei der Iduna für ein Darlehn von 38 Thalern die olice Nr. 31122/33341 verpfändet hat, durch welche die Wittwe N ibr Leb . Mai 1861
ittwe Nowara ihr Leben am 28. Juni 1861 mit
50 Thalern und 150 Thalern zu Gunsten ihrer Töchter versichert hatte.
Die Inhaber der vorstehend genannten Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 6. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer 32 — 2 Treppen — ihre Rechte geltend zu machen und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben werden für kraftlos erklärt werden.
Halle a. S., den 5. November 1894.
Koönigliches Amtsgericht. VIII.
8 —
[49356 Aufgebot.
Von dem Vorsitzenden des Vereins Berliner Droschkenkutscher, Herrn Wilhelm Schütte zu Berlin, Schützenstraße 58, als Vertreter der Finder, ist das Aufgebot der von den Droschkenkutschern in den von ihnen gefahrenen Droschken in der Zeit vom 3. Mai 1893 bis 18. Juni 1894 gefundenen, in der in der Gerichtsschreiberei (Zimmer 24) des unterzeichneten Gerichts zur Einsichtnahme ausliegenden Nachweisung vom 2. Oktober 1894 unter Nr. 1 bis 314 und 316 bis 588 aufgeführten Gegenstände, unter anderem einige goldene Ringe mit Stein, eines goldenen Traurings (K. K.), verschiedener Operngläser, eines Portemonnaies mit 80 ℳ, einer goldenen Damen⸗ uhr, verschiedener Geldbeträge, beantragt. Die Ver⸗ lierer oder Eigenthümer dieser Gegenstände werden hierdurch aufgefordert, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte, und zwar spätestens in dem auf den 17. Januar 1895, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof,
lügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Termine ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls ihnen nur dex Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vor⸗ behalten, jedes weitere Recht derselben aber aus⸗ geschlossen werden wird.
Berlin, den 14. November 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 81.
[49365] Aufgebot. . Die Erben des verstorbenen Brandkommissars Christian Carl Rudolf Meincke von Altona: 1) seine Wittwe Catharine Friederike Henriette Meincke, geb. Herr, in Altona, 2) seine Kinder: a. eerreaas Johann Carl Ludwig Meincke in ona, b. Frau Catharine Friederike Elisabeth Völckers, geb. Meincke, in Rock⸗Island, Staat Illinois, . Gottlieb Heinrich Richard Meincke ebenda, . Frau Mary Christine Ludolphine Cannich, seb. Meincke, in Altona, 8 shen Caroline Henriette Agnes Nieft, geb. eincke in Chicago, Staat Illinois, venry Rudolf Meincke in Altona und . Magda Alma Meincke daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Tetens in Altona, haben das Aufgebot der auf den Namen C. C. R. Meiucke lautenden Bücher des Altonaer Credit⸗ Vereins in Altona, des Mitgliedsbuchs Nr. 2151 über 300 ℳ und des Sparkassenbuchs Nr. 11 214 über 2385.27 ℳ beantragt. Die unbekannten In⸗ haber der Urkunden werden deshalb aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 11. Juli 1895, Vorm. 11 Uhr, ihre Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 70, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden. Altona, den 14. November 1894. 2 Königliches Amtsgericht. Abth. III c. (gez.) Scherb. 8 1 Veröffentlicht: Guthknecht, Sekretär, Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. IIIc.
[43225] Aufgevot. Das Sparkassenbuch der Sparkasse des Bromberg Nr. 12 861 über 230 ℳ 67 ₰, ausge⸗ fertigt für Fräulein Johanna Meyer in Brom. berg, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Genannten zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisiert werden. Cs wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 1. Juni 1898, Vyrmit. tags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 9 des Landgerichtsgebäudes) seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen. widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben er⸗ folgen wirdd. 8 Bromberg, den 18. Oktober 1894. Königliches Amtosgericht.
[42996] Aufgebot.
Der Schneider Peter Steinhach zu Düsseldorf hat das Aufgebot des Quittungsbuchs der stadtischen Sparkasse zu Düsseldorf. Nr. 26 451, lautend auf Maria Steinbach, Bestand vom 28. Mai 1894 ⸗ 120 ℳ 77 ₰, beantragt. Der Indaber der Urkunde
dem unterzeichneten Gerichte, M
rienstraße 2, Zimmer Nr. 24, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die E1““ Urkunde erfolgen wird. Düsseldorf, den 12. Oktober 1894. . Königliches Amtsgericht. 8
[40728] Bekaunntmachung.
Das Sparkassenbuch Nr. 948 der Sparkasse zu Burscheid, ausgestellt am 16. August 1883 auf den Namen Wilhelm Meis in Amerika, im Werthe von 387,10 ℳ, ist verloren gegangen und soll auf den Antrag der Catharina Meis, Wittwe Wilhelm Meis in Newark New⸗Jersey in Nord⸗ Amerika, vertreten durch Ehefrau Wilhelm Vieth, Rosalie, geb. Meis, zu Paffenlöh hei Burscheid, für kraftlos erklärt werden. Es wird daher der In⸗ haber des Sparkassenbuches aufgefordert, spätestens im Termine am 17. Februar 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte,
iimmer Nr. 9, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für außer Kurs erklärt wird.
Opladen, den 5. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht. I. Schmitz, Amtsrichter.
[43236] Aufgebot.
Der n des Gewerbe⸗Vorschuß⸗Kassen⸗ Vereins e. G. m. u. H. zu Radegast hat das Auf⸗ gebot der von dem unterzeichneten Gericht für den Gastwirth Otto Herfurth in Radegast als Schuld⸗ urkunde über 9000 ℳ und 3000 ℳ ertheilten zweiten Ausfertigung des für den Gastwirth Bern⸗ hard Carl Kurzhals daselbst ausgefertigten Kauf⸗ vertrags vom 24. Januar 1881 über den jetzt der Frau Auguste Naumann, geb. Liska, früher verw. Kurzhals in Radegast, gehörigen, im Grundbuche von Radegast B. III Bl. 35 geführten Gasthof „zum Prinzen von Anhalt“ mit Hofraum und Zu⸗ behör, Zahl 31, zu Radegast, mit nachgefügten Löschungs⸗ resp. Zessionsvermerken vom 15. Fe⸗ bruar 1881, 21. September 1881 und 28. Oktober 1881 (jetzt noch über 3000 ℳ — drei Tausend Mark — für den gedachten Gewerbe⸗Vorschuß⸗ Kassen⸗Verein lautend), “ auf das vor⸗ bezeichnete Gasthofsgrundstück, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 8. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Cöthen, den 16. Oktober 1894.
Herzogliches Amtsgericht. II. 1 Sekr. Holzmann.
[49366] 1 Aufgebot.
Das Eigenthum des Grundstücks Grutta Blatt 39, dessen Besitztitel gegenwärtig für die Jacob und Marianna, geb. Pyszorra, “ Eheleute eingetragen ist, soll für den Besitzer Mathäus To⸗ maszewski eingetragen werden. Auf Antrag des letzteren werden deshalb alle ihrer Existenz nach un⸗ bekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin am 15. März 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ei iges Stillschweigen auferlegt werden wird.
Grandenz, den 11. November 1894
Köoönigliches Amtsgericht. Richter.
[49375] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Ackerbürgers Jacob Podjacki in Neuenburg als Rechtsnachfolger der verstorbenen Carl und Pauline, geb. Worch, Krafft'schen Eheleute im Besitze des Grundstücks werden alle unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 22. Januar 1895, Vorm. 11 Uhr, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf das in der Stadt Neuenburg, Töpfergasse, belegene, unter Band 15 Blatt 1 des Grundbuchs von Neuenburg eingetragene Scheunen⸗ srundstück anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück aus⸗ geschlossen werden und die Eintragung des Besitz⸗ titels für die Erben der Carl und Pauline, geb. Worch, Krafft'schen Ebeleute erfolgen wird.
Neuenburg, den 13. November 1894.
Königliches Amtsgericht.
[49373] Aufgebot.
Auf begründeten Antrag werden nachbenannte Personen, über deren Verbleib keine Nachricht zu erlangen ist, nämlich
1) Jakob Ehlers aus Balje, geboren daselbst am 10. Februar 1821 als Sohn des Schusters Jakob Ehlers und seiner Ehefrau Anna Gesche, geb. Fiend⸗ ling, welcher nach Kentucky ansgewandert und seit 1887 verschollen ist,
2) Hinrsch von Schassen aus Bützflethermoor, geboren daselbst am 3. Februar 1841 als Sohn des Stellbesitzers Paul von Schassen und seiner Ehefrau Margarethe, geb. Brehorst (Bredehorst), welcher etwa im Jahre 1869 nach Australien ausgewandert und seit reichlich 15 Jahren verschollen ist,
3) Ernst Adolf Ricker aus Neuland, geboren daselbst am 22. Februar 1861 als Sohn des Tisch⸗ lers Johann Andreas Ricker und seiner Ehefrau Caroline Gesine, geb. Böning, welcher vor mehr als 10 Jabhren nach Nord⸗Amerika ausgewandert und seit dieser Zeit verschollen ist. 8
damit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 4. Dezember 1895, 12 Uhr Mittags, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Vermöoögen den nächsten bekannten Erben oder Nach⸗ folgern — werden soll. Zugleich werden alle dielenigen, welche über das Fortleben der Ver⸗ schollenen Kunde zu geben vermögen, aufgefordert, entsprechende Mitth hierher gelangen zu lassen. Etwaige Erb- und Nachfolgeberechtigte werden für den Falt 8 1 2ö2 zur An⸗ meldung idrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgesordert, das anderenfalls dei der 2 des Vermögens der Verschollenen auf sie beine Rücksicht genemuten werden wird.
wird aufgeferdert, spaͤtestens in dem auf den
25. April 1895. Vormittags 11 Uhr, vder !
rei a. G., 15. November 18 b eüche Amtsgericht. 8
[49358] Aufgebot behufs Todeserklärung.
Der am 7. Oktober 1824 zu Steinhilben geborene Johann Ott, 8 seit mehr als 20 Jahren, unbekannt wo, abwesend ist, wird auf Antrag seines Vormunds Jacob Zeiler, Weber zu Steinhilben, aufgefordert, sich spätestens im Termine den 27. September 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt wird.
Gammertingen, den 14. November 1894.
Königliches Amtsgericht..
[49372) Aufgebot. e 11“
Die Wirth Valentin und Katharina, geb. Schm ⸗ gel, Jakubowicz'schen Eheleute bis zum Mai 1865 in Lagiewniki, Kreis Gnesen, wohnhaft, von dort vene nach Russisch Polen verzogen und zur Zeit unbekannten Aufenthalts, werden auf Antrag des Abwesenheitsvormundes, Rechtsanwalts Karpinski aus Gnesen aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 24. September 1895, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder münd⸗ lich zu melden, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt werden.
Guesen, den 13. November 1894.
önigliches Amtsgericht.
[49376] Ausfertigung. Aufgebot.
Kusel (Karl) Schönemann, geboren im Jahre 1851 zu Burgpreppach als ehelicher Sohn der Levy Schönemann’schen ECheleute von da, ist im Jahre 1867 nach Amerika ausgewandert und ist seit dieser Zeit über das Leben und den Aufenthalt dieses Ab⸗ wesenden keine Nachricht vorhanden. Nachdem ein antragsberechtigter Miterbe Antrag auf Erlassung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todes⸗ erklärung gestellt hat, wird auf Grund der 824 bis 826 d. R.⸗Z.⸗P.⸗O., § 11 d. Einf.⸗Ges. hierzu,
der Art. 103, 106—112 d. bayr. Ausführungsges zur R.⸗Z.⸗P.⸗O. vom unterfertigten Gerichte Auf⸗ gebotstezmin auf Montag, den 7. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, anberaumt.
Hierbei ergeht die Aufforderung:
1) an den Verschollenen spätestens im Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich sich bei Gericht an⸗ zumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,
2) an die Erbbetheiligten, ihr Interesse im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Hofheim, 6. — eer 1894.
nigliches Amtsgericht.
(L. S.) (gez.) Mayer.
Zur Beglaubigung: 56 Der Kgl. Sekretär. (L. S.) Metz. [49445 Aufgebot.
I. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Dr. Mattersdorf in Myslowitz, sollen die unbekannten Rechtsnachfolger der vor 50 bis 60 Jahren zu Imielin, Kreis Pleß, verstorbenen Wi Lucia Glodek, geb. Wadas, in den Nachlaß derselben, be⸗ stehend in dem Grundstücke Nr. 181 t welchem in dem noch schwebenden Landum verfahren 2 Pläne mit 1,36,50 ha mit 2,63 11“ zugewiesen sind, aufgeboten werden.
II. Auf Antrag der verehelichten Bergmann Bertha — geb. Schiemek, in Beuthen O.⸗S. soll die
odeserklärung ihres Ehemannes, des am 10. Juli 1851 zu Orzesche geborenen Bergmanns Franz Heimel, Sohn des Carl Heimel und der Caroline, geb. Gut, zuletzt in Klein Dombromka wohnhaft.
elcher sich Anfang 1874 heimlich entfernt und seit⸗ dem kein Lebenszeichen von sich gegeben hat, erfolgen.
Die unbekannten Rechtsnachfolger der Lucia Glodek bezw. der Verschollene, Bergmann Heimel, werden aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 12. Oktober 1895, Bormittags 2⸗ 2* bei dem unterzeichneten Gericht — Zimmer
r. 10 — 8
zu I ihre Ansprüche auf den Nachlaß angz widrigenfalls derselbe dem sich m und
legitimierenden Erden, in Ermangelung dessen dem Fiskus zugesprochen werden wird. zu II sich zu melden, widrigenfalls erklärung erfolgen wird. Myslowitz, den 8. November 1894. Königliches Amtsgericht.
[49374] Aufgebot.
Auf den Antrag der verehelichten Tagelöhner Anna Rosina Czamperla, geb. Poguntke, jetzt zu Wünschendorf bei Lauchstädt in Sachsen, wird der Tagelöhner Urban Czamperla, zuletzt in Glausche. hiesigen Kreises, der Ehemann der Antragstellerin, welcher seit länger als 10 Jahren verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 19. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr. bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 14, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen
Namslau, den 19. November 1894.
Königliches Amtsgericht.
[49364] Beschluß. Der Kaufmann Johann Adolf Theodor Göving, eb. 26. Januar 1840 zu Naumburg a. S., ist im Mai 1858 nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Demselben sind durch Erbschaft etma 2000 ℳ angefallen. Auf Antrag seiner Schmestern Maria Theresia Eichelmann und Clarg Lambertg. geb. Göring, wird er — oder seine Erben — auß. gefordert, sich spätestens am 1. April 1898
dem unterzeichneten Gerichte behufs angnahme des ihm anerfallenen Betrages zu melden, widrigen⸗ falls dieser den Antragstellerinnen zu dorm
licher Verwaltung und Nutzung Sitcherveits- leistung — wird I. 9 Bockenheim, 20. Novemder 1884. Königliches Amtsgericht. 1
, uf Antrag der Frau E u Neusalg a. D. an Be
[49357.