1. Untersuchungs⸗Sachen. F
2. Aufa⸗ ote, Zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. — Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
E1 “ u. Aktien⸗Gesellsch.
9. Bank⸗Auswe
irthschafts⸗Genossenschaften. 1Leae
ise. 10. Verschiedene Henaaekchinnze.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[49750] Steckbrief.
Gegen den Arbeiter Karl Reitz, geboren am 24. August 1874 zu Königsee, zuletzt wohnhaft in Bluochenrod, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Betrugs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichts⸗
Gefängniß zu Hanau abzuliefern. Hanau, den 23. November 1894. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte. 1[49754]
Der hinter dem Klempnergesellen August Gottert aus Gottesberg im Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger Stück 192 Nr. 30 615 unter dem 7. August 1894 erlassene Steckbrief ist erledigt. IV. D. 154/94.
Lublinitz, den 22. November 1894.
Königliches Amtsgericht.
[49753] Berichtigung.
n der von der K. Staatsanwaltschaft Heilbronn in Nr. 263 dieses Blattes veröffentlichten Bekannt⸗ machung, betreffend die Vermögensbeschlagnahme des Ernst Beringer von Lauffen u. Gen. muß Ziffer 2 statt Christian Buck Christian Burk und Ziffer 7 statt Karl Roll Karl Rall heißen.
Heilbronn, den 24. November 1894. Königliche Staatsanwaltschaft. Staatsanwalt Hartmann.
110752]2 . Staatsanwaltschaft Heilbronn.
In der Strafsache gegen Jakob Christof Leibold von Dimbach, O⸗A. Weinsberg, wegen Verletzung der Wehrpflicht, ist durch Beschluß der hiesigen Straf⸗ kammer vom 22. November 1894 die am 30. De⸗ zember 1893 angeordnete Vermögensbeschlagnahme aufgehoben worden.
Den 24. November 1894. 5
Staatsanwalt Hartmann [49749] b
In der Strafsache wider den Kaufmann August Ardey von Mühlenrahmede wegen Mordversuchs wird die durch die Beschlüsse vom 31. Dezember 1881 und 5. Januar 1882 auf Grund der §§ 326 332 Str.⸗Pr.⸗O. angeordnete Beschlagnahme des im Deutschen Reiche befindlichen Vermögens des An⸗ geschuldigten aufgehoben.
Hagen, den 15. November 1894.
Königliches Landgericht, Strafkammer I.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. 8
[49874] Zwangsversteigerung. “
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von Berlins Umgebungen Band 82 Nr. 4178 auf den Namen des Malers Heinrich Presser hier, Waldemarstraße Nr. 19, eingetra⸗ gene, hierselbst in der Lübbenerstraße 3 belegene Grundstück am 25. Januar 1895, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C, Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist bei einer Fläche von 0,05,40 ha mit 8120 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachwesfungen, sowie beson⸗ dere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. Januar 1895, Vormittags 11 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, im vorangegebenen Saal 40, verkündet werden.
Berlin, den 20. November 1894.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.
[49872]
Nachdem bezüglich der im Zwangsversteigerungs⸗ verfahren verkauften, früher dem Erbpächter J. Stoll zu Gr. Bölkow gehörigen Erbpachthufe Nr. 8 daselbst das Verfahren aus § 73 Abs. 1 der Verordnung vom
24. Mai 1879, betr. die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen wegen Geldforderungen, statt⸗ gefunden hat, und Erinnerungen innerhalb der zwei⸗ wöchigen Frist nicht erhoben worden sind, ist von dem Großherzoglichen Amtsgericht Termin zur Ab⸗ nahme der Rechnung des Seguesters angesetzt auf Mittwoch, den 12. Dezember 1894, Vor⸗ mittags 11 ½ Uhr, Zimmer Nr. 3, des Amts⸗ gerichtsgebäudes. Die Rechnung des Sequesters über die Verwaltung des Frundstücks während des Zwangsversteigerungsverfahrens ist mit den Belägen zur Einsicht der Betheiligten in der Gerichtsschreiberei niedergelegt.
Schwaan, den 23. November 1894.
Der Gerichtsschreiber: Jürgens, Akt.⸗Geh.
[49935]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des dem Maurer Wilhelm Eichmann hieselbst ge⸗ hörigen, an der Schweriner Straße allhier sub B. I. Nr. 61 B. des Katasters belegenen Wohnhauses mit Zubehör Termine:
1.) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lierung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 8. Februar 1895, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Freitag, den 1. März 1895, Vormittags 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 15 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes
statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 24. Ja⸗
nuar 1895 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Segquester bestellten Referendar Klock hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger
Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit
ubehör gestatten wird.
Güstrow, den 23. November 1894.
Großherzogliches Amtsgericht.
dem verstorbenen Peter Stahl,
[49774
In Sachen des Maschinisten Heinrich Weißensee zu Helmstedt, Klägers, wider den Tischlermeister Hermann Wedekind und dessen Ehefrau, Friederike, eb. Eggeling, daselbst, Beklagte, wegen Zinsen⸗ “ wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen Wohnhauses unter ass. No. 1115 an der Vorsfelder⸗ straße sammt Zubehör hierselbst zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 9. November 1894 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Dienstag, den 26. Februar 1895, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgericht Helmstedt angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Die Versteigerungsbedingungen, laut welcher jeder Bieter auf Verlangen eines Be⸗ theiligten Sicherheit bis zu 10 % seines Gebotes durch Baarzahlung, Niederlegung kursfähiger Werth⸗ papiere oder geeignete Bürgen zu leisten hat, sowie der Grundbuchauszug können innerhalb der letzten zwei Wochen vor dem Versteigerungstermine auf der Gerichtsschreiberei eingesehen, auch die Grundstücke selbst besichtigt werden.
Helmstedt, den 20. November 1894.
Herzogliches Amtsgericht.
8 (Unterschrift.)
[49787]
In dem Verfahren, betreffend die Zwangsversteige⸗ rung des dem Böttcher Friedrich Jauckens zu Rostock früher gehörigen, allhier an der Kiebenipperstraße sub Nr. 728 belegenen Hausgrundstücks, ist zur Er⸗ klärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung ein Termin auf Sonnabend, den 8. Dezember 1894, Vormittags 11 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude Zimmer Nr. 1 hierselbst an⸗ beraumt, und werden die bei der Zwangsversteigerung Betheiligten dazu mit dem Bemerken geladen, daß der Theilungsplan zu ihrer Einsicht auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt ist.
Rostock, den 22. November 1894.
Großherzogliches Amtsgericht
Piper. 1
[49775]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Ackerbürgerfrau Witt, geb. Witt, gehörigen Wohnhauses Nr. 210 hierselbst, steht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver⸗ theilung Termin auf Montag, den 10. Dezember, Vormittags 11 Uhr, an, zu welchem die Bethei⸗ ligten hierdurch geladen werden.
Crivitz, den 23. November 1894.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
[49121] Vorladung.
In der gerichtlichen Theilungssache der Spar⸗ und Darlehnskafse des Kreises Rheinbach zu Rheinbach, vertreten durch deren Rendanten Herrn Peter Bürvenich, Rendant, in Rheinbach wohnend, gegen
1) Regina, geborene Habh Wittwe erster Ehe von Anton Joseph Schumacher und Wittwe zweiter Ehe von Peter Stahl, ohne Geschäft zu Heimerzheim wohnend, in eigenem Namen, wie auch als Vor⸗ münderin ihrer minorennen, geschäftslosen und ge⸗ setzlich bei ihr domizilierten Kinder aus der Ehe mit Namens: Peter Stahl, Gottfried Stahl, Bernard Stahl, Heinrich Stahl und Catharina Stahl,
2) deren großjährige Kinder aus zweiter Ehe mit Peter Stahl, als:
a. Margaretha Stahl, ohne eigenes Geschäft, und deren Ehemann Carl Völker, Werkmeister zu Köln⸗ Lindenthal, kr. Kriegsweg, ohne Nummer,
b. Elisabeth Stahl, ohne eigenes Geschäft, und deren Ehemann Peter Carl Verhülsdoek, Gelb⸗ gießer, beide zu Köln⸗Nippes, Riehlerstraße 207,
c. Carl Anton Stahl, Bäcker, früher zu Köln wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort,
d. Sibilla Stahl, Dienstmagd, früher zu Köln, dann zu Kalk wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
3) Anna Schumacher, ohne eigenes Geschäft, und deren Ehemann Anton Cremer, Kutscher zu Köln, Weichserhof 41,
4) Hermann Josef Wirtz, Bäcker in Heimerz⸗ beinrals ernannter Pfleger der obigen Minorennen
tahl,
5) Josef Derkum, Dampfmühlenbesitzer zu Ollheim, Post Odendorf, Intervenient,
lade ich hiermit
a. die obige Sibilla Stahl, 3
b. den genannten Carl Anton Stahl auf Freitag, den 18. Januar 1895, Nach⸗ mittags 2 Uhr, auf meine Amtsstube zu Kuchen⸗ heim, zur Fortsetzung der gerichtlichen Theilungsver⸗ handlungen und Aufstellung der Masse mit der Verwarnung, daß gegen die Ausbleibenden an⸗ enommen wird, sie seien mit der Vornahme der heilung einverstanden.
Kuchenheim, den 17. November 1894.
Der Königliche Notar: (L. S.) (gez.) Feyen.
Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt.
Rheinbach, den 19. November 1894.
(L. S.) Jäckel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[48013] Aufgebot.
Nr. 32 526. Der Albert Felder, Apotheker in Leimen, hat das Aufgebot der folgenden drei Inhaber⸗ papiere: Badische Eisenbahn⸗Obligationen von 1859/61 Litt. A. Nr. 38, Litt. A. Nr. 3858, Litt. A. Nr. 5142 über je 1000 Gulden beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Dienstag, den 2. Mai 1899, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Amtsgerichte hierselbst, Akademiestr. 2, II. Stock, Zimmer Nr. 14, anberaumten ““ seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Karlsruhe, den 14. November 1894.
Rapp, Gerichtsschreiber Großherzoglichen üiSeacre us
149870]
[49779] Aufgebot.
Auf Veranlassung des Königlichen Ober⸗Landes⸗ erichts⸗Präsidenten in Königsberg soll die Amts⸗ aution des aus seinem Amte ausgeschiedenen Gerichts⸗ vollziehers Frank in Bialla aufgeboten werden. Die Amtskaution haftet für alle von Frank aus seiner “ zu vertretenden Schäden und Mängel an Kapital und Zinsen sowie an Kosten der Ermittelung des Schadens. Solche Forderungen sind bei dem unterzeichneten Gericht spätestens im Aufgebotstermine (Zimmer 3) am 23. Januar 1895, Vorm. 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Gläubiger mit ihren Ansprüchen auf Befriedigung aus der Kaution ausgeschlossen werden würden.
Bialla, den 16. November 1894.
Königliches Amtsgericht.
8
[49777] ““ 8G . Der Besitzer Bernhard Leitner zu Budwethen hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, für seinen noch minderjährigen Sohn Fritz Leitner von der hiesigen Kreissparkasse ausgestellten über 44 ℳ lautenden Sparkassenbuchs Nr. 885 beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, den 21. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 4, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 1 Ragnit, den 16. November 1894. Königliches Amtsgericht.
[49778] Aufgebot. “ Auf Antrag des Handelsmanns Jochim Pengel aus Sülldorf wird der Inhaber des verloren ge⸗ gangenen Sparkassenbuchs A. Nr. 494 der Spar⸗ und Leihkasse der Gemeinde Blankenese, lautend auf den Namen des Antragstellers, aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem auf den 8. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird. Blankenese, den 17. November 1894. Königliches Amtsgericht. Abth. I.
Aufgebot. 8
Das angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch Nr. 3798 der hiesigen städtischen Sparkasse über 92,75 ℳ, ausgestellt für Ida Gruendel in Münster⸗ berg am 15. Mai 1876, wird auf Antrag des Vor⸗ mundes der letzteren, des Maurermeisters Oscar Haunschild zu Münsterberg, hiermit aufgeboten. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin, den 18. Juni 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, Zimmer Nr. 20, bei uns anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.
Münsterberg, den 17. November 1894.
Königliches Amtsgericht.
8 Horlitz.
[37106] Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns Gustav Meyer zu Wittenberg wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Prima⸗Wechsels de dato Wittenberg, den 20. März 1894 über 150 ℳ, zahlbar am 20. Juni 1894, ausgestellt vom Handelsmann Fried⸗ rich Koch zu Wittenberg, acceptiert vom Handels⸗ mann und Pantinenmacher Ferdinand Kramer daselbst und durch Giro auf den Kaufmann Gustav Meyer in Wittenberg ee- aufgefordert, seine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermine den 1. Mai 1895, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung desselben erfolgen wird.
Wittenberg, den 21. September 1894. Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.
[4375201 Aufgebot.
Der Rentier Friedrich Ehregott Liebernickel in Möseln bei Kolditz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Gülde in Rochlitz, als Bevollmächtigten, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung eines von ihm auf den Rittergutsbesitzer Hugo Diendorf in Geyer gezogenen, von diesem angenom⸗ menen, Geyer, den 8. Dezember 1893 datierten, nach Sicht zahlbaren Wechsels über 1100 ℳ, welcher ihm abhanden gekommen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 1
Ehrenfriedersdorf, den 23. Oktober 1894.
Königliches Amtsgericht. 28 Wäntig, Assessor.
[43758850 Aufgebant. Der Kolon August Orbke zu Bechterdissen, früherer Eigenthümer des Kolonats Nr. 25 zu Leese, hat das Aufgebot des Hypothekendokuments vom 1. Februar 1876 über 600 ℳ, eingetragen an demselben Tage für Simon Heide von Nr. 25 zu Leese in Abthei⸗ lung III Nr. 3 des Grundbuchs von Leese Blatt 11, das Kolonat Nr. 25 zu Leese betr., beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 30. April 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten 1.s seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die eeS. .h. Urkunde erfolgen wird. Lemgo, den 16. Oktober 1894. 8* Fürstliches Se “ Huxholt.
[49877] Aufgebot.
Der Gutsbesitzer Otto Birkner in Zeundorf hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen, vom vormal. Herzogl. Kreisgericht zu Cöthen
3. Oktober 3 unterm evember 1856 für den Gutsbesitzer Gottlieb Birkner zu Zeundorf ertheilten Ausfertigung öAA“
800 Thlr. = 2400 ℳ der verehel. Marie Mein⸗ hardt, geb. Brümmer, und deren Ehemannes, Maurer⸗ gesellen Carl Meinhardt in Görzig, mit nachgefügtem Ueberweisungsatteste vom 20. Oktober 1860, Zessions⸗ vermerke vom 2. Mai 1878 und Hypothekentlassungs⸗ vermerke vom 15. November 1878, jebt für den Gutsbesitzer Otto Birkner in Zeundorf, eingetragen auf die im Grundbuche von Görzig B. II Bl. 16 geführten, jetzt dem Fleischermeister Franz Meinhardt in Görzig gehörigen Grundstücke, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 1. Juni 1895, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird Cöthen, den 14. November 1894. Herzogliches Amtsgericht. II.
(L. S.) (Unterschrift’)
[49882] Aufgebot.
Auf Antrag des Landmanns Johann Heinrich Nicolaus Dettmann, früher zu Nusse, jetzt zu Linau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Edm. Plessing hieselbst, werden alle diejenigen, welche zu ihrer Wirksamkeit der Eintragung bedürfende Rechte an die dem Antragsteller im Hypothekenbuche für den Gemeindebezirk Nusse Lib. 34 Fol. 11 und im Hypothekenbuche für den Gemeindebezirk Ritzerau Lib. 39 Fol. 38 zugeschriebenen Liegenschaften zu haben vermeinen oder glauben, dagegen Widerspruch erheben zu können, daß die genannten Liegenschaften der Stadtkasse:
a. für eine gutsherrliche Abgabe von jährlich ℳ 85,43, wovon ℳ 56,44 auf Maitag und ℳ 28,99 auf Nicolai zahlfällig sind, und b. für eine auf Nicolai fällige Pacht von ℳ 3,39 vpoerpfändet werden, hierdurch aufgefordert, solche ihre Ansprüche oder Widerspruch spätestens in dem hiermit auf den 6. März 1895, Vormittags 11 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß eine Geltendmachung nicht angemeldeter Rechte für die Folge denen gegenüber ausgeschlossen bleibt, zu deren Gunsten nach den auf Grund des Ausschluß⸗ urtheils gemachten Eintragungen weitere Umschrei⸗ bungen im Hypothekenbuche 25b t sind.
Einer Anmeldung der vorerwähnten Ansprüche der
Stadtkasse bedarf es nicht. Lübeck, den 15. November 1894. 3 Das Amtsgericht. Abtheilung IV. [49904] Aufgebot.
Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht ist auf Antrag Frau Marien, verehel. Müller, in Sg die Einleitung des Aufgebotsverfahrens wegen
öschung einer auf dem Grundbuchsfolium 15 für Kleinpöhla für Adam Friedrich Illing in Kleinpöhla und dessen Erben unter dem 18. April 1752 einge⸗ tragenen Hypothek von 90 Thlr. — Ngr. — Pf. in Münze vor dem 20 Guldenfuße beschlossen worden, da deren jetzige Inhaber unbekannt und betreffs deren seit länger als 30 Jahren Verlautbarungen im Hypothekenbuche nicht erfolgt sind.
Die Inhaber der obenbezeichneten Hypothek bezw. deren Rechtsnachfolger und sonstige Betheiligte, welchen Rechte an derselben zustehen, werden daher aufgefordert, in dem auf den 22. Januar 1895, 11 Uhr Vorm., anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte und Ansprüche an diese Hypothek anzu⸗ melden, im anderen Falle auf den von der Antrag⸗ stellerin im Termine noch weiter zu stellenden An⸗ trag Ausschlußurtheil erlassen und in demselben alle etwaigen Interessenten ihrer Rechte und Ansprüche an solchen für verlustig erklärt, die Hypothek als ungültig und deren Loͤschung als zulässig erachtet werden.
8 Schwarzenberg, den 23. November 1894 Königliches Amtsgericht. Weber.
[49783] Aufgebot.
Die Stadtgemeinde Pleß, vertreten durch ihren Magistrat, hat das Aufgebot des Grundstücks Grund⸗ steuer⸗Mutterrolle Artikel Nr. 436 Parzelle Nr. 213/26 an der neuen Straße von 5,70 a Größe und der dinglich Berechtigten an diesem Grundstück behufs Anlegung eines Grundbuchblatts beantragt. Die unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich Berechtigten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens im Auf⸗ gebotstermine am 9. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren An⸗ sprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden.
Pleß, den 19. November 1894. Kosöhnigliches Amtsgericht.
Oeffentliche Ladung.
In der Grundsteuermutterrolle der Gemeinde Saarburg stehen als Eigenthümer des unter Artikel 445 verzeichneten Grundstücks Flur A. Nr. 73, Bergarten, Garten, groß 1 a 06 qm, mit einem Reinertrag von 13/100 Thlr., eingetragen: „Wetz⸗ stein, Katharina und Elisabeth zu Saarburg..
Dieselben sind verstorben und deren Erben unbe⸗ kannt. Das Eigenthum an dem Grundstücke be⸗ ansprucht die Ehefrau des Fabrikarbeiters Nikolaus Oswald, Anna Maria, geb. Jungbluth, in Mettlach, früher in Saarburg. Die Erben der genannten Ge⸗ schwister Wetzstein oder sonstige Berechtigte werden aufgefordert, etwaige Ansprüche an das Grundstück spätestens in dem auf den 26. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine anzumelden, widrigen⸗ falls dieselben bei Anlegung des Grundbuchs für die genannte Parzelle nicht berücksichtigt werden.
Saarburg, den 21. November 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. 1 (gez.) Schwartz. Beglaubigt: Amtgen, als Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts, Abth. II.
[19871]
149878]
149781] 1 Auf den Antrag des Rechtsanwalts Kamm in
No. 279.
Dr itte Bei - c e b zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 27. November
1894.
1. Untersuchungs⸗Sachen.
2. ö zustellungen u. dergl.
3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Neetact Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
6. Kommandit⸗Gesells 7. Erwerbs⸗ und
8. Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwä 9. Bank⸗Ausweise.
10. Verschiedene
Akti . Akti 8 irt schafts⸗ aüssenstaten. ecene 8
en.
ekanntmachungen.
2) Aufgebote, Zustellungen aund dergl.
Nr. 15 857. Von Gr. Amtsgericht Donaueschingen wurde heute folgender Vorbescheid erlassen: Gegen den am 12. Fgif 1840 zu Oberbaldingen ge⸗ borenen Maurer Michael Münzer, welcher im Jahre 1867 von seinem Heimathsort Oberbaldingen nach Australien auswanderte und seither keine Nachricht mehr von sich gegeben hat, somit vermißt ist, ist die Verschollenheitserklärung beantragt. Der⸗ selbe wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nach⸗ richt von sich hierher gelangen zu lassen. Zugleich werden alle Sees; welche Auskunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, äuf⸗
efordert, hiervon binnen Jahresfrist dem Amtsgericht 1 zu erstatten. Donaneschingen, den 19. November 1894. „Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. (L. S.) äßler.
8
[49876] Aufgebot. 8 8 Auf Antrag des Kurators des verschollenen Ernst
Friedrich Emil Felix, nämlich des Prokuristen Carl
dolph (Adolf) Eduard Heinrich Seide, vertreten durch den hiesigen Rechtsanwalt Dr. jur. Hartmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
1) Es wird der am 13. August 1844 hier⸗
selbst geborene Ernst Friedrich Emil Felix, welcher zuletzt am 26. Februar 1865 aus Co⸗ lima 1] hat, seitdem aber verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichts⸗ schreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ straße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 14. Juni 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ 1 troge 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden.
2) Es werden alle unbekannten Erben und Gläu⸗
biger des vorgenannten Verschollenen hiermit
ufgefordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeich⸗ eten Gerichtsschreiberei, spätestens aber in dem
vorbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden —
nd zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung
eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Nusschlusses und ewigen Still⸗ sschweigens. Hamburg, den 15. November 1894.
“ Das Amtsgericht Hamburg.
Abtheilung für Aufgebotssachen. “ (gez.) Tes dorpf Dr. . Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[49782]
fg Der am 16. Oktober 1824 unbekannt wo (ver⸗
muthlich auf der Insel Alsen) geborene und im
Jahre 1840 zu Esgrus bei Sterup konfirmierte Sohn des Asmus
Asmus Diedrich Jacobsen, Jacobsen, welcher seit mehr als 30 Jahren ver⸗ schollen ist, wird aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 6. April
falls derselbe für todt erklärt werden wird.
Die Erben des Asmus Diedrich Jacobsen haben ihre Erbansprüche bis zu dem vorbezeichneten Termin nachzuweisen, widrigenfalls das Vermögen des für todt Erklärten den legitimierten Erben ausgeliefert
werden wird. Kappeln, den 19. November 1894. Königliches Amtsgericht. . hc II
Aufgebot.
Königsberg, als des Pflegers des angeblich seit min⸗ destens 29 Jahren von Marienburg aus in das Ausland verzogenen Tischlergesellen Wilhelm Reinhold Lange, wird derselbe aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 26. November 1895, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte (Zimmer 1) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Marienburg, den 17. November 1894. Khsönigliches Amtsgericht [ĩ49771] Aufgebot. .“ Auf den Antrag der Ehefrau des Königlichen Hilfsjägers Karl Wilhelm August Wegfarth, Maria heresia, geb. Kappius, zu Ebbinghausen, Kreis Büren, vertreten durch den Justiz⸗Rath Vennemann zu Paderborn, wird deren genannter Ehemann, der Königliche Hilfsjäger Wegfarth, geboren den
21. Januar 1860 zu Hombressen, Amt Hofgeismar, Sohn des Parkaufsehers Kaspar Wegfarth und
dessen Ehefrau Anna Margaretha, geb. Höchhaus, zu ersfeld, welcher bis Juni 1884 auf der Försterei Tonnenheide, A
1884 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 27. September 1895, Morgens 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 3) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Rahden, den 10. November 1894. Königliches Amtsgericht.
Amtsgericht Bergedorf. Aufgebot. ““
Auf Antrag der minderjährigen Kinder des ver⸗
storbenen Ziyarrenfabrikanten Heinrich Gokttlieb
Rudolph Olvermann in Bergedorf, nämlich Georg
Robert, Rosa Dorothea, Gottlieb Arnold, Otto
Richard und Erna, Geschwister Olvermann, vertreten
mittags 10 Uhr, hierselbst zu melden, widrigen⸗
mt Rahden, sich aufgehalten hat, dann nach Amerika ausgewandert und seit Mitte Oktober
durch ihre Vormünder Kaufmann lran⸗ Christoph Wohltorf und Malermeister Johann Friedrich Hermann Lorentzen in Bergedorf, dieselben vertreten durch den Rechtsanwalt Reppenhagen daselbst, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den ausweise Beschlusses des Amtsgerichts zu Bergedorf vom 8. September 1894 abseiten der Antragsteller mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß des am 29. Juli 1894 zu Bergedorf verstorbenen Heinrich Gottlieb Rudolph Olvermann Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser zu Börnsen am 22. Sep⸗ tember 1879 vollzogenen, dem Amtsgerichte zu Schwarzenbeck am gleichen Tage in gerichtlichen Ver⸗ wahrsam übergebenen, dort am 29. August 1894 und im Rathhause zu Hamburg am 1. November 1894 publizierten Testaments widersprechen wollen, hiermit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche bei dem unterzeichneten Amtsgerichte, spätestens aber in dem auf Freitag, den 18. Januar 1895, Vormittags 10 Ühr, anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche gegen 8. Benefizialerben nicht geltend gemacht werden önnen.
Bergedorf, den 19. November 1894.
Das Amtsgericht. (gez.) Lamprecht Dr. b Beglaubigt: W. Müller, Gerichtsschreiber.
[49875502 Aufgebot. Auf Antrag der Benefizialerben des verstorbenen Kaufmanns Karl Georg Ludewig Höppner, nämlich: 1) der Wittwe desselben, Johanna Adolphine Caro⸗ line, geb. Möller, und 2) der Kinder desselben, nämlich: a. Johanna Elisabeth Emma Höppner, b. Frau Martha Louise Emma Hübler, geb. Fögnna⸗ im Beistande ihres Ehemanns ohn Ludwig Hermann Hübler, c. John Carl Heinrich Höppner und d. Bertha Paula Frieda Höppner, ie beiden letztgenannten vertreten durch ihre xub 1 genannte mütterliche Vormünderin und ie Vormundschaftsassistenten Jürgen Ludwig Sudeck und Christian Friedrich Wilhelm Wendenburg, sämmtlich vertreten durch die hiesigen Rechtsanwalte Dres. jur. Wachsmuth und Horwitz, wird ein Auf⸗ ebot dahin erlassen:
Es werden alle, welche an den abseiten der Antragsteller laut Bescheinigung des Amts⸗ erichts Hamburg vom 3. August 1894 am 0. Juli 1894 mit der Rechtswohlthat des In⸗ entars angetretenen Nachlaß des hierselbst am 2. Juni 1894 verstorbenen Kaufmanns Karl Georg Ludewig Höppner Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit aufge⸗ ordert, solche Ansprüche bei der Gerichtsschreiberei es unterzeichneten Amtsgerichts, Poststraße 19, Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem
auf Freitag, den 11. Januar 1895,
Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ ermin, im Justizgebäude, Dammthorstraße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, anzumelden — nd zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellun ines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — be Strafe des Ausschlusses und unter dem Rechts⸗ achtheil, daß die nicht Se. Ansprüche egen die vorgenannten Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können.
Hamburg, den 13. November 1894.
Das Amtsgericht Hamburg. Abtheilung für Aufgebotssachen. wLE“ orpf Dr. Peröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.
[498è733 Aufgebot.
Es ist seitens des Pflegers des Nachlasses des am 25. Juni 1894 zu Herford verstorbenen Handarbeiters Friedrich Wilhelm Sieveke, des Kaufmanns Carl Koch aus Herford, das Aufgebot der unbekannten Erben des gt. Handarbeiters Friedrich Wilhelm Sieveke, zuletzt wohnhaft in Herford, Endebutt⸗ straße 71, beantragt worden. Die unbekannten Erben werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. September 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 19, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der sich päter meldende Erbe alle Verfügungen des Erb⸗ hates banülden anzuerkennen schuldig ist, weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf.
Herford, den 14. November 1894.
8 Königliches Amtsgericht.
[49770] Aufgebot.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Kaufmanns Paul Brylka zu Slawentzitz, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Geißler zu Kosel, werden die unbekannten Erben der am 24. März 1892 verstorbenen ver⸗ wittweten Schleusenmeister Christine Adler, geb. Schulz, aus Slawentzitz aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 20. Dezember 1895, Vorm. 9 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 90 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anzumelden, widri⸗ genfalls dieselben mit ihren Ansprüchen werden aus⸗ geschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung desselben aber
dem Fiskus wird verabfolgt werden. Der sc 18 meldende Erbe muß alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anerkennen, darf von ihm weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen fordern, sondern vnh nhh mit der Herausgabe des noch Vorhandenen egnügen. Kosel, den 12. November 1894. Königliches Amtsgerich 1“
11“
[49785] ekanntmachung Auf den 48 des Assistenten Hensel aus Mewe als Pflegers des Nachlasses des am 2. August 1894 verstorbenen Töpfers Hermann Abraham von dort, werden die Abraham'schen Nachlaßgläubiger auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 5. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem 2. August 1894 aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Mewe, den 19. November 1894. Königliches Amtsgericht.
[49786] se
Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers und Ritt⸗ meisters a. D. von Hagen auf Langen — vertreten durch den Rechtsanwalt Klein zu Polzin — werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 7. August 1894 zu Langen verstorbenen, zu Hagen⸗ horst wohnhaft gewesenen Rittergutsbesitzers Hans von Hagen aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin den 1. März 1895, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Poizin, 20. November 1894.
Königliches Amtsgericht.
[497844 Berichtigung. 8 In der Lüdecke'schen Aufgebotssache Nr. Deutschen Reichs⸗Anzeigers muß es heißen „für den Rentier Johann David Ludwig Schütze (nicht Schulze) zu Wittstock“. Wittstock, den 19. November 1894. Königliches Amtsgericht.
[499261 Oeffentliche Irstenleeng.
In Sachen der Ehefrau Bertha Seehausen, geb. Rehbein, zu Hannover, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Benfey III. daselbst, gegen ihren Ehemann den früheren Kaufmann Louis Seehausen, früher zu Hannover, jeft unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ist der Verhandlungstermin vom
Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor der Zivilkammer IV des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf Montag, den 7. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumt. Beklagter wird zu diesem Termin mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Ieseng bekannt gemacht. Gerichtsschreiberei IV des Königlichen Landgerichts.
[49912]
In Sachen der Margaretha Keßler, geb. Kleitz, Arbeiterin, Ehefrau des Fuhrmannes Christian Keßler in Doßenheim, Klläägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Schissele, gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, früher in “ jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort Beklagten wegen Ehe⸗ scheidung, ist nach Beendigung der Beweisaufnahme zur mündlichen Verhandlung Termin auf den 7. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor der ersten Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts hierselbst bestimmt. 8
Zabern, den 20. November 1894.
8 Der Landger.⸗Sekretär: Berger.
[49393]
Oeffentliche S
Die Wittwe des Schlossers Heinrich Wilhelm Range, Catharine Elisabeth, geborene Schade, aus Frommershausen, klagt gegen den Ackermann Jo⸗
hannes Range aus Frommershausen, jetzt in Amerika, unbekannt wo, aus Vaterschaft und Ali⸗ mentation, mit dem Antrage: 1) den Beklagten für den Vater des von ihr am 12. Oktober 1893 geborenen Kindes, Namens Anna Elise, zu erklären, und als solchen zu verurtheilen: 2) während der ersten zehn Lebensjahre des Kindes jährlich im vor⸗ aus in vierteljährlichen Raten als Beitrag zu der Alimentation 240 Kilogramm Korn zu liefern Wund 9 ℳ Geld zu zahlen, 3) nach Ablauf des zehnten Lebensjahres des Kindes dasselbe auf Ver⸗ langen zu sich zu nehmen und für sein weiteres Fortkommen zu sorgen, 4) ihr 24 ℳ 38 ₰ als Entschädigung (Deflorationsbetrag) zu zahlen, die Kosten des Prozesses zu tragen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Cassel, Abtheilung 12, Zimmer 10, auf den 19. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr. Se Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Castenholz, Gerichtsschreiber
des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung XII. eeas n be Re eene. dn 8
31. Dezember d. Is. 8. und anderweiter
[ĩ49788] Auszug.
Die Taglöhnerin Agnes Höhn von Lichtenfels und der Korbmacher Heinrich Mäusbacher von Burgberg als Vormund des unehelichen Kindes der ersteren, Namens „Karl“, haben zum Kgl. Amtsgerichte Lichten⸗ fels gegen den ledigen Brauer Emil Feiertag von Burk bei Biessenhofen f erhoben wegen Anerkennung der Vaterschaft und Alimentation.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf
Freitag, den 18. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr (Sitzungssaal 1), bestimmt, und wird der Beklagte, nachdem die öffentliche Zustellung bewilligt ist, hiezu vorgeladen. „In der Verhandlung wird Klagetheil beantragen, in einem, soweit gesetzlich zuläfsig, für vorläufig vollstreckbar erklärten Urtheile auszusprechen: Der Beklagte wird verurtheilt:
I. die Vaterschaft zu dem von der Agnes Höhn am 25. Juli 1894 außerehelich geborenen Kinde „Karl“ anzuerkennen,
II. zu bezahlen:
1) einen jährlichen, in vierteljährigen Raten vor⸗ auszahlbaren Alimentationsbeitrag von 100 ℳ von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre und darüber hinaus, falls das Kind wegen Abgangs der Leibes⸗ oder Geisteskräfte nicht im stande sein sollte, sich selbst zu ernähren,
2) das dereinstige Schulgeld,
3) die Krankheits⸗ und Beerdigungskosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte,
4) die seinerzeitigen Handwerkserlernungskosten, 8 eine Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung von
ℳ,
III. die Kosten des Rechtsstreits zu tragen.
Lichtenfels, den 24. November 1894. Deer Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts
Stroh, K. Sekretär.
18
[49913] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 26 381. Johann Friedrich Bammerlin von Riedlingen, Klagvormund für Elise Bammerlin, minderjähriges Kind der ledigen Elise Bammerlin von Holden⸗ klagt gegen den Bäcker und Kaufmann Karl
riedrich Schanzlin von Steinen, derzeit in Amerika an unbekanntem Ort abwesend, unter der in §§ 2, 3, 4 des Gesetzes vom 21. Februar 1851 über die Ernährung unehelicher Kinder gegebenen Begründung und mit dem Antrag, den Beklagten zur Zahlung eines wöchentlichen, vierteljährlich vorauszahlbaren Ernährungsbeitrags für das klagende Kind vom Klagtag an bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebens⸗ jahr, und weiter zur Zahlung desselben Betrags für die Zeit von der Geburt des Kindes, 12. Januar 1894, bis zum Klagtag aus dem Rechtstitel der Geschäfts⸗ führung zu verurtheilen. Der Klagvormund ladet den Beklagten zur Verhandlung über die Klage vor Gr. Amtsgericht Lörrach, zu dem von diesem auf Dienstag, 15. 1895, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin. Hun mes der Zustellung wird Gegenwärtiges öffentlich bekannt gemacht. Lörrach, den 23. November 1894.
Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts:
(L. S.) Appel.
[49920] Oeffentliche Zustellung. Der Käthner Wischniewski zu Neu Wutt⸗ rienen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Siehr in Allen⸗ stein, klagt gegen die Erben des Käthners Valentin Dreyer 1 bis 3 ꝛc. 4) den Arbeiter Johann Dreyer, unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungsbewilligung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, die im Grundbuch von Neu Wuttrienen Nr. 48 Ab⸗ theilung III Nr. 4 für Valentin Dreyer eingetragene FFe. von 7 Thlr. 23 Sgr. 9 ½ Pf. nebst Zinsen Zschungsfhlg zu quittieren und die Kosten zu tragen, das Urtheil auch für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Allenstein auf den 8. Februar 1895, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 6. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berndt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht.
[49922] Oeffentliche Zustellungg.
Der Juwelier Hermann Kersten in Berlin, Neue Wilhelmstr. 6, vertreten durch Rechtsanwalt Pietzsch, in Naugard i. P., klagt gegen den cand. Pphil. Ulrich Schödler aus Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen rückständigen Rest⸗Kaufgeldes für empfangene Gold⸗ und Silberwaaren und Schmuck⸗ sachen, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger 243,70 ℳ nebst 5 % Zinsen seit Zustellung der Klage zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königl. Amtsgericht] zu Berlin, auf den 28. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr. an der Stadtbahn 26/27, Zimmer 6. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 15. November 1894.
Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts I, Abth. 60.
[49927] Oeffentliche eee-ag- 1.“ Der Rittergutsbesitzer v. Kries zu Bangschin, ver⸗
treten durch den Rechtsanwalt Gall in Danzig, klagt
gegen den früheren Administrator Johann Mack aus Berlin, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, aus dem schriftlichen Vertrage d. d. Pelzau, den 19. April 1894, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der in dem vorbezeichneten