1894 / 290 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Dec 1894 18:00:01 GMT) scan diff

1“ 11“ Präsident Dupuy bekämpfte den Pelletan, da darin ein Mißtrauensvotum enthalten sei. Antrag Pelletan wurde hierauf mit 297 Heute wird die Kammer die gabenbudgets beginnen.

Die Anklagesache gegen das schlechter Lieferungen für das Kriegs⸗ uchtpolizeigericht zur Verhandlung. ng zur Aufdeckung der rpressungen.

srath: Königlich wuͤrttem⸗ bergischer Staats⸗Minister Freiherr von Mittnacht, Groß⸗ herzoglich hadischer Minister von Brauer, Senator der freien und Hansestadt Lübeck Dr. Klügmann, Bürgermeister der freien und Hansestadt Senator der freien und Hansestadt sind von Berlin wieder abgereist.

Die Bevollmächtigter

gen 180 Stimmen verroorfen. erathung des Aus⸗ Versmann und

amburg Dr.

Hamburg Dr. Allez wegen inisterium gelangte vorstern vor dem Lieferungen waren die erste Veranla gegen das Haus Allez begangenen

handlung wurde schließlich auf acht Tage vertagt.

3 Die Ver⸗ Reuß ä. L.

+ Ihre Durchlaucht die Prinzessin Marie zu Ysen⸗ dltärar Linie, ist am 7. d. M.

burg, geborene Prinzessin Reu zufenthalt am dortigen Fürst⸗

Abends in Greiz zu längerem lichen Hofe eingetroff

In der vorgestrigen Sitzung der Deputirtenkammer erklärte dem „W. T. B.“ zufolge der Minister des Aus⸗ wärtigen Baron Blanc in Erwiderung auf eine Nothwendigkeit, von Kassala zur Ver⸗ ythräischen Kolonie Besitz zu ergreifen, sei „Hätten wir diesen

Anfrage des Elsaß⸗Lothringen.

Der Kaiserliche Statthalter Fürst zu Hohenlohe⸗ empfing am 8. d. M. die Behörden 8 Straß⸗ 72 Uhr begann der Empfang des Ministeriums; hierauf folgten das Bezirks⸗Präsidium, die Landesversicherungs⸗ anstalt, die Kreis⸗Direktion, Po 1— Zer⸗ ferner die Direktion der Zölle, Universitäts⸗ und Landesbibliothek, die Leiter der öffentlichen höheren Schulen, die Generaldirektion der Eisenbahnen, die Ober⸗Postdirektion, die Beamten der Reichs⸗ bank, die Mitglieder des Landgerichts und des Amtsgerichts, die Beamten der Staatsanwalt Nachmittags 3 Uhr er

Deputirten Lochis, die theidigung der Er durch die Thatsachen gerechtfertigt worden. Platz, die Operationsbasis gegen Erythräa, nicht occupiert,

hätten wir unsere Truppen zur Vertheidigung von Agoril und Keren gegen etwaige Einfälle bedeutend verstärken Abessinien gegenüber wäre eeren Vortheilen war es icherung der Be⸗

Langenbur burg. Um 1

zei⸗Direktion und das Bergamt;

keine so gute gewesen. Neben and die Erhaltung unseres Ansehens und die S und des Handels für die Zukunft, was diese Aktion ch unserer auswärtigen Beziehungen setzte die Möglichkeit eines Wechsels unserer politischen Beziehungen zu England ein Ziel. Die Solidarität, in der wir uns nunmehr in Kassala betreffs der militärischen Ver⸗ theidigung mit den englischen Streitkräften befinden, die in Suakim und Wadi⸗Halfa die Absatzwege des das Rothe Meer und den

chaft, die Rechtsanwalte und chienen der Bischof, der Weih⸗ bischof, die beiden Generalvikare und das Domkapitel; an diese schlossen sich Rektor und Senat der Universität an. orstellung des Ober⸗Konsistoriums und des Direk⸗ toriums der Kirche Augsburgischer Konfession, sowie des Prä⸗ sidenten des Konsistoriums der reformierten Kirche Rabbiners und des israelitischen Konsistoriums statt.

Occupation Kassalas jeder

Sudans gegen Nil bewachen, hat in natürlicher Wechselbeziehung auch die augenscheinliche politische Solidarität zwischen den beiden Mächten gelegenheiten mit sich gebracht.“ mit allem Nachdruck, daß Italien Aktion weder beabsichtigt habe, „Eine uns mit dem zugekommene

des Ober⸗ 6

egyptischen An⸗ Der Minister versicherte

im Sudan eine weitere noch eine solche durchführen Ausdruck der Sympathie Vertheidigungszustand von Kassala haben wir dahin beantwortet, daß unsere Streit⸗ r Hilfe von irgend einer Seite erwarten, noch solche ißgeschicken, wie sie allen Kolonisationsmächten in voller Gewiß⸗ Es liegt nicht die Oberhand über unsere

Oesterreich⸗Ungarn.

des ehemaligen Landmarschalls von Freiherrn von Gudenus versammelten sich gestern unter dessen Vorsitz Vertreter aller Länder esterreichs, um über die zur Veranstaltung einer würdigen eier des 50 jährigen Regierungsjubiläums des aisers einzuleitenden Schritte zu berathen. eine vollständige Einmüthigkeit den seltenen, patriotischen Anlaß durch Humanitätsakte je nach den Bedürfnissen der einzelnen Länder zu feiern.

Der ehemalige österreichische Justiz⸗Minister Freiherr von Hye ist gestorben. 3

In einer gestern Abend in Budapest abgehaltenen Kon⸗ ferenz der liberalen Partei wurde die Indemnitäts⸗ Der Referent Hegedues führte aus, die Kreise der Opposition betrachteten die Abstimmung über die Vorlage als eine Vertrauensfrage; es sei somit Pflicht der Majorität, ihrem Vertrauen usdruck zu geben.

Auf Einladun Nieder⸗Oesterreich kräfte wede verlangen. Afrika begegnen, wird heit eines endlichen Erfolgs die S in der Macht der Derwische, Defensivkräfte zu gewinnen, denen die Regierung ihren Gruß und den Ausdruck ihrer Dankbarkeit und ihres vollen Ver⸗ Lochis nahm mit Befriedigung von dieser Erklärung Kenntniß. Des weiteren erklärte der Minister „Wie ich schon früher einmal hervorhob, die Gemeinsamkeit unserer Interessen und der englischen, da alle Afrika betreffenden Fragen nunmehr im im allgemeinen auch auf die Frage mit dem Innern

talien mit Es ergab

entbietet.“

des Auswärtigen: erstreckt sich

vorlage verhandelt. Zusammenhang stehen, Verbindungen des Mittelmeeres u der Regierung in Diese Regierung bestehe aus solchen Arbeitskräften, wie sie jedem Parlament zur Ehre Regierung habe eit derartige Resultate aufzuweisen gehabt und t vorgegangen, daß die liberale Partei nur zu einem Schluß gelangen könne, nämlich dem, volles Vertrauen hegen und diesem Vertrauen bei jeder Gelegenheit . ustimmung.) Der Minister⸗ Präsident Dr. Wekerle dankte füc die Vertrauenskundgebung unnd bemerkte, außerhalb dieses Klubs hätten manche bei diesem Anlasse von der Regierung wichtige politische Enunziationen diese Erklärungen könnten politische Nothwendigkeit bedingt werden. Lage betreffe, könne er auch heute nur wiederholen, was er bei der letzten Gelegenheit gesagt habe, daß Seine Majestät ersprechen gegeben habe, die bereits zur Sanktion unterbreiteten drei Gesetzvorlagen unabhängig von den noch zur Verhandlung stehenden zu sanktionieren, und zwar der gegenwärtigen Regierung. (Langanhaltende, begeisterte Eljenrufe.) Dies mache der Regierung zur Pflicht, mit unver⸗ änderter Ausdauer an der Geltendmachung jener Prinzipien weiter u arbeiten, die sie bei ihrem bisherigen Wirken geleitet hätten. falls die politischen Verhältnisse wenn immer das Aufwerfen der Vertrauensfrage nothwendi sollten, dies in erster Reihe der Regierung zu überl wissen werde, ob und wann und auf welche Weise sie von diesem Mittel Gebrauch machen wolle und die in ihrem Ent⸗ persönliche Rücksichten, sondern durch die rinzipien geleitet werde, die einen Kardinal⸗ punkt des Programms der liberalen Partei bildeten. Indemnitaͤtsvorlage wurde schließlich einstimmig an⸗

hat auf Antrag des Grafen Apponyi beschlossen, die Indemnitätsvorlage abzu⸗ lehnen, weil sie kein Vertrauen zu der jetzigen Regierung habe.

Großbritannien und Irland. Der Konservative Richardson ist in Brigg mit einer Mehrheit von 77 Stimmen zum Mit gewählt worden. einen Sitz.

anvertraut liegt es ab⸗ unsere Aktion in der Richtung von Khartum zu erweitern. Ich stelle ausdrücklich in Abrede, daß die Regierung je eine solche Absicht kundgegeben oder habe oder daß sie irgendwelche Verhandlungen zu Zwecke eröffnet hätte. Was unser Einvernehmen mit England betrifft, so habe ich jenen Theil, der zur öffentlichen Kenntniß gebracht werden konnte, nämlich das Abgrenzungsprotokoll vom 5. Juni 1894, dem Parlament vorgelegt.“

Wie die „Tribuna“ meldet, versammelten sich gestern Abend auf die Einladung Giolitti's in der Deputirten⸗ kammer die Abgg. di Rudini, Coppino, Damiani, Columbo, . litti stellte der Versammlung die in seinem Besitz befindlichen der Banca Romana von den Dokumenten

dem Sultan Betreffs des egyptischen Sudans solut nicht in unserer Absicht,

vollem Maße r verbleiben. in verhältniß⸗ mäßig kurzer sei so zielbew

zu verleihen. (Lebhafte

aber nur durch die

Was die politische anardelli, Cavalotti, Fortis, arcora und Carmine. Dokumente bezüglich ur Verfügung. Versammlung beschloß,

Kenntniß zu nehmen, und rieth Giolitti, sie zu veröffentlichen.

Belgien.

Nachdem bei den Wahlen zur Legislative am 14. Ok⸗ tober in Alost Fehler in den Wahllisten konstatiert worden waren, hatte die Repräsentantenkammer bestimmt, daß daselbst ischen dem Staats⸗Minister Woeste oliken) einerseits und dem Abbé Daens und Debacker (Christlich⸗Sozialen) andererseits stattzufinden Bei der gestern vorgenommenen Wahl wurden W mit 27 549 und Daens mit 26 832 Stimmen gewäͤhlt.

Serbien. 1 Finanz⸗Ministers Petrovic aus Paris den nächsten Tagen erwartet. 8

Montenegro.

tt erklärt die Meldung verschiedener Fürsten nach der Fürst Nizza zum Besuch seiner

das allergnädigste

halb bitte er, eine neue Stichwahl

und van Wambeke (Kat

schluß nicht dur

Sicherung jener Die Fbö

genommen. Die Nationalpartei Das amtliche Bla Blätter von einer angeblichen Reise des Moskau für unbegründet und konstatiert, d sich von St. Petersburg direkt nach der Großfürstin Militza begeben habe.

Schweden und Norwegen. prinz gab am Sonnabend Abend zu Ehren einrich von Preußen ein Diner, woran rinz Bernadotte, der Admiral Köster, deutsche Geschäftsträger, der Reichs⸗Marschall Freiherr von Essen, der Marine⸗Minister, Admiral von Otter, der Erste Adjutant des Königs, General Graf Lagerberg und bischof Dr. Sundberg theilnahmen.

Dänemark.

Der König befindet sich bedeutend besser. Wiederherstellung wird in wenigen Tagen erwartet.

Amerika. Die Ratifikationen des Auswanderungsvertrages der Vereinigten Staaten mit China sind dem „W. T. B.“ zu⸗ folge am Sonnabend ausgetauscht worden.

lied des Unterhauses Die konservative Partei gewinnt Das Wahlresultat ist insofern von Bedeutung,

als Brigg seit 1885 durch einen Liberalen vertreten war. Frankreich.

Die Deputirtenkammer Generaldebatte über das Budget . Faure widerlegte dabei die von dem Deputirten Pelletan machten Ausstellungen und betonte, 2 arine sei abgeändert worden; die Lebensmittelvorräthe seien

Pelletan Torpedoboote Deputirte

Der Kron des Prinzen außerdem der

etzte am Sonnabend die Der Marine⸗Minister

die Rechnungslegung der

Deputirte behauptete

Erwiderung, Seine völlige schlechtem Zustande. eien Ersparungen nothwendig, ich sei, die Dauer der Militärdienstzeit herab⸗ setzen, ohne die nationale Vertheidigung zu schädigen. edner forderte sodann eine Herabsetzung der Zinsengarantie Aufhebung des Budgets für ewisse andere Verwaltungszweige sowie eine Erhöhung der Ausgaben für soziale Für⸗ Generaldebatte or Beginn der Spe oudenoot die Ein

ob es unmög

ůür en Kultus un Dem „Reuter'schen Bureau’“ wird aus Washington von vorgestern gemeldet, nach einer daselbst eingetroffenen Depesche aus China sei ein chinesischer Gesandter ernannt worden, der sich behuss Unterhandlungen über den Friedens⸗

schluß nach Japan begeben werde. 1 Dem „Reuter’'schen Bureau“ wird aus YNokohama von det: Die japanischen Siege sind gestern in

geschlossen. beantragte der Deputirte etzung einer außerparlamentaris dommission, um über eine Vereinfachung des Verwaltungs⸗

Der Deputirte Pelletan verlangte, Kommission d

ialdebatte

ienstes zu berathen. die Er

TDokio mit großer 1 gefeiert worden. Hiroshima sind 151 bei Port Arthur verwundete Japanen angekommen. Die erste japanische Armee solle bis Furanten vorgerückt sein und werde nächstens Futschou angreifen. Die zweite Armee werde in nächster Zeit gegen Pcring vorrücken. Die japanische Regierung verhandelt wegen des Engagements von 8000 Trägern für den Dienst der Armee.

Nach einer Meldung der „Kölnischen Zeitung“ aus Amsterdam berichtet ein Telegramm des „Nieuwe Rotter⸗ damsche Courant“, daß die Truppen noch in diesem Mongt aus Lombok zurückkehren würden. Der General Vetter habe vorgeschlagen, 2 Bataillone, 2 Batterien und 1 Ab⸗ theilung Sappeure zurückzulasen.

Wie „W. T. B.“ aus Tanger berichtet, ist ein dritter Theilnehmer an der Ermordung des Franz Neumann ver⸗ haftet worden und der That geständig.

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der im Reichstag durch Zettelabgabe erfolgten Wahl der ““ sind, wie nunmehr festgestellt ist, gewählt worden: die Abgg. Dr. Kropatscheck, von Holleuffer (dkons.), Merbach (Rp.), Krebs, Braun (Zentr.), Pieschel (nl.), Hermes (fr. Volksp.) und Cegielski (Pole). Der Kandidat der Sozialdemokraten Abg. Fischer erhielt 63 Stimmen. Vom Seniorenkonbent war den Sozialdemokraten die Besetzung der Stelle eines Schriftführers zu⸗ gestanden worden, wenn ihr Kandidat bereit sei, alle Pflichten der Repräsentation zu erfüllen. Eine entsprechende Erklärung konnte von dem Vertreter der Sozialdemokraten nicht abgegeben werden.

Für die morgige 3. Plenarsitzung des Reichstags (Beginn: Mittags 12 Uhr) ist G Tagesordnung festgesetzt worden: 1) Berathung des schleunigen Antrags der Abgg. Zimmermann (d. Refp.) und Genossen wegen Einstellung des gegen den Abg. Werner schwebenden Strafverfahrens für die Dauer der Session. 2) Erste Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Reichshaushalts ⸗Etats für das Etatsjahr 1895/96 in Verbindung mit a. der ersten Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltungen des Reichs⸗ heeres, der Marine und der Reichs⸗Eisenbahnen, b. der ersten Be⸗ rathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die 1e des Haushalts⸗Etats für die Schutzgebiete auf das Etatsjahr 1895/96. 3) Interpellation der Mitglieder des Reichstags: Dr. Paasche, 8 .“ (nl.), Abänderung des Zuckersteuergesetzes etreffend.

Dem Reichstag ist von seiten des Reichskanzlers eine Denkschrift über die Ausführung der seit dem Jahre 1875 erlassenen Anleihegesetze vorgelegt worden.

Entscheidungen des Reichsgerichts.

Der Kaufmann R. erkannte durch Vertrag vom 22. November 1890 der N. T.⸗Fabrik gegenüber an, dieser für käuflich und in Kom⸗ müssion erhaltene Waaren einschließlich der bis Ende 1890 berechneten Zinsen 12 800 zu verschulden und verpflichtete sich, „diese Schuld sobald er dazu in der Lage ist, nach besten Kräften abzutragen, und vom 1. Januar 1891 an mit 5 % zu ver⸗ zinsen“. Die Vertragsurkunde, welche diesen Passus enthielt, war vom Vertreter der Gläubigerin konzipiert und vom Schuldner unterschrieben worden. Die Gläubigerin faßte die darin ausgesprochene Verzinsungspflicht vom 1. Januar 1891 an als eine unbedingte auf, während der Schuldner von der Meinung ausging, daß er sich ebenso wie zur Abtragung der Schuld selbst, auch zur Verzinsung derselben vom 1. Januar 1891 an nur unter der Bedingung verpflichtet habe, daß er dazu in der Lage sei. Im Jahre 1891 zahlte er keine Zinsen, ebensowenig im Jahre 1892 und der Klage der Gläubigerin auf Zinsenzahlung für die verflossene Zeit setzte Beklagter eine Widerklage mit dem An⸗ trag entgegen, festzustellen, daß er auf Grund des Vertrages erst dann zur Verzinsung der anerkannten Schuld verpflichtet sei, sobald er dazu in der Lage sein werde. Das Berufungsgericht wies die Klage ab und verurtheilte die Klägerin nach dem Wider⸗ klageantrage, indem es in Betreff der Auslegung des Ver⸗ trags für durchgreifend erachtete, daß die Vertragsurkunde vom Vertreter der Klägerin konzipiert sei und die Klägerin deshalb die ihr nachtheilige Auslegung gegen sich gelten lassen müsse. Auf die Revision der Klägerin hob das Reichsgericht, I. Fa nat. durch Urtheil vom 17. Oktober 1894 das Berufungsurtheil auf, indem es begründend ausführte: „Wie das Berufungsgericht zugiebt ist es an sich sehr wohl denkbar, daß der Gläubiger einer Schuld sich bestimmen läßt, für die EEö“ eine unbestimmte Füs bis der Schuldner zu besseren erhältnissen kommt zu gewähren, 81s aber dabei die fortlaufende Verzinsung der Schuld sich vorbehält. Wird dies Hagegeben so enthält die streitige Vertragsklausel an sich keiner⸗ lei Undeutlichkeit. Nach dem Aufbau des Satzes beziehen sich die Worte: „sobald er dazu in der Lage ist, nach besten Kr. ften“ nur auf das Abtragungsversprechen, in dessen Formulierung sie 2 sind, nicht aber auf das diesem nachfolgende Verzinsungsversprechen. Der Beziehung der kritischen Worte auch auf das letztere steht aber auch die weitere Auslegungsregel entgegen, daß Entsagungserklärun gen nicht ausdehnend zu interpretieren sind und deshalb nicht angenommen werden kann, daß der Gläubiger einer an sich unbestrittenen Forderung dem Schuldner ein größeres Maß von Nachsicht habe

Matres wollen, als seine Erklärung mit Bestimmtheit ergiebt.“ 200/94.

Entscheidungen des Ober⸗Verwaltungsgerichts. 8 Bei einem im Miteigenthum mehrerer stehenden Grundstücke,

welches von einem der Miteigenthümer verwaltet wird, sind nach

einem Urtheil des Ober⸗Verwaltungsgerichts IV. Senats vom 6. Juni 1894 polizeiliche Gebote zur Herstellung polizeimäßiger Zustände auf dem Grundstück sowie polizeiliche Verbote der Benutzung der bestehenden nichtpolizeimäßigen Anlagen an denjenigen it⸗ eigenthümer zu richten, welcher das Grundstück verwaltet, da⸗ gegen braucht die Polizeibehörde an die übrigen Miteigen⸗ thümer keine entsprechende Verfügung zu erlassen. Geräth der verwaltende Miteigenthümer in Konkurs und über⸗ nimmt der Konkursverwalter die Verwaltung des Grundstücks, so kann die Polizeibehörde an diesen allein Verfügungen der erwähnten Art richten. Die beiden den K.schen Erben gehörenden Häuser in Lüneburg wurden von dem Miterben, Schmiedemeister K., verwaltet. Dieser verfiel in Konkurs und der Konkursverwalter S. übernahm die Verwaltung der Häuser. An den Konkursverwalter erließ die Polizei⸗ Direktion zu L. eine⸗Verfügung, in welcher eine Reihe baupolizeilicher Mängel, die bei einer Revision der beiden Häuser festgestellt worden waren, bezeichnet und sodann bestimmte Anordnungen getroffen wurden. Gleichzeitig wurde hinzugefügt, daß wenn diesen Auflagen nicht binnen vier Wochen entsprochen wäre, die erforderlichen Arbeiten auf Kosten der Konkurzmasse von einem Dritten im Wege polizeilichen Zwanges ausgeführt werden würden. Auf die Klage des Konkursverwalters erkannte der

Bezirks us schuß auf Außerkraftsetzung der angefochtenen Verfügung, B9 die Polizeibehörde nicht befugt gewesen sei, wegen Abstellung der gerügten Mängel einen der Miteigenthümer der Häuser allein den Gemeinschuldner in Anspruch zu nehmen. Auf die Berufung des Polizei⸗Direktors wies das Ober⸗Verwaltungsgericht die Klage ab, indem es begründend ausführte: „Ein Verbot kann, wenn es nicht ohne genügenden Grund und nicht zwecklos erlassen werden soll, nur an denjenigen gerichtet werden, der durch sein Verhalten zu demselben Veranlassung gegeben hat und von dem sich daher auch annehmen läßt, daß er ohne das Verbot dieses Verhalten fortsetzen würde. Dies gilt, wie von polizeilichen Verboten überhaupt, so auch von solchen, welche sich auf die Benutzung eines Grundstücks beziehen und in ihr dem Eigenthümer gewisse Schranken setzen. Es wäre ebenso ungehörig wie zwecklos, mit derartigen Verboten abgesehen von denjenigen, welche im Wege allgemeiner Polizeiverordnungen ergehen jeden Eigenthümer eines Grundstücks nur um deshalb zu be⸗ helligen, weil er Eigenthümer ist. Steht nun das Grundstück im Mectess ehsh mehrerer, von denen nur einer mit der Verwaltung und thatsächlichen Verfügung über das Grundstück sich bisher befaßt hat, so ist nicht einzusehen, weshalb das Verbot auch an die übrigen Miteigenthümer erlassen werden mußte, und weshalb es nicht ge⸗ nügen sollte, wenn dasselbe an denjenigen ö ist, der bisher als der verwaltende und die Benutzung thatsächlich ausübende Eigenthümer aufgetreten ist. Gerade der letztere Umstand ermächtigt die Polizeibehörde, an ihn das Verbot zu richten, da nur sein bis⸗ heriges Verhalten, nicht auch das der übrigen Miteigenthümer Ver⸗

Fanlassung zu demselben gegeben hat. Wer das Grundstück benutzen

will, kann und darf es vom polizeilichen Standpunkt aus nur dann, wenn es sich in dem hierfür vorgeschriebenen Zustand befindet. Diesen Zustand herbeizuführen, ist Sache desjenigen, der die enutzung aus⸗ üben will, mag dies einer von mehreren Miteigenthümern oder mögen dies alle Miteigenthümer zusammen sein. Die Polizei muß daher auch befugt sein, von ihm allein, weil und wofern er benutzen will, dasjenige zu verlangen, was hierzu polizeimäßig vorgeschrieben ist. Insoweit ist daher eine öffentlich⸗rechtliche Verpflichtung eines jeden Miteigenthümers anzu⸗ erkennen .Ist der Verpflichtete in Konkurs erathen, so tritt eben an seine Stelle die Konkarsmasse, und ihr steht es ebensowenig zu, sich durch den Hinweis darauf, daß sie nur mit ein Fünftel be⸗ theiligt sei, von der Erfüllung dieser Verpflichtung loszumachen, wie dies nach den obigen Ausführungen dem Miteigenthümer selbst nicht gestattet sein würde. Etwaige Regreßrechte an die übrigen Miteigen⸗ thümer bleiben der Konkursmasse selbstverständlich in demselben Um⸗

vorbehalten, wie sie dem Miteigenthümer selbst zugestanden

aben würden.“ (V. 727.)

in einer Versammlung von Schneidern und darüber geklagt, daß die im Frühjahr durch eine Lohnbewegung er⸗ kämpften Vortheile zum theil vollständig wieder verschwunden wären. Die Schneider und Schneiderinnen wollen die Arbeiterschaft Essens durch ein Flugblatt auffordern, nur in den Geschäften zu kaufen, die ihren Arbeitern ausreichende Löhne zahlen. Auch soll eine Organi⸗ sation der Konfektionssch neider angestrebt werden.

sind bei den hiesigen Standes 25. November bis inkl. 1. Dezember cr. zur ee gekommen: 8s Sehendgeborene, 294 Cheschließungen, 30 Todtgebo

er e.

Statistik und Volkswirthschaft.

Statistik der deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen⸗

Verwaltung für das Kalenderjahr 1893. Nach der jetzt im Druck erschienenen Statistik der deutschen

Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung für 1893 betrug in diesem Jahre die Gesammtzahl der Postanstalten im Reiche 25 985 (gegen 25 113 im Jahre 1892), die Zahl der Reichs⸗Telegraphenanstalten 1e.918,612 gan. Verkaufsstellen für Refiwvefscgeichen gab es 16 922 „Po grundstücke besaß das Reich 429 (420). Beamte, Unterbeamte u. s. w. 5 Fesgen 142 468 beschäftigt, gegen 137 028 im Vorjahre. Durch die 2 961 833 040). Telegramme wurden befördert 30 573 572 (28 757 468). Die Sübadt⸗Gernsprec. Vermittelungzanstalten führten 372 710 240 Verbindungen aus, gegen 313 001 6 werth der durch die Post vermittelten Geld⸗ u. s. w. Sendungen be⸗ trug 18 668 979 424 (1892: 19 566 334 417 ℳ). Das Ges gewicht der durch die Post beförderten Päckereien bezifferte sich auf 500 011 930 kg gegen 469 043 490 kg im Jahre 1892. Die Ge⸗ sammteinnahmen die Gesammtausgaben (einschl. der einmaligen Ausgaben von 9 895 821 im Jahre 1893/94 und von 7 038 377 im Jahre 1892/93) 239 776 366 (1892: 229 026 740 ℳ); der Ueberschuß be⸗ rechnet sich hiernach auf 16 690 383 (1892: 17 559 702 ℳ).

riefkasten 80 437 (78 001), Post⸗ und Telegraphen⸗ ost befördert wurden 3 114 255 873 Sendungen (1892:

5 im Vorjahre. Der Gesammt⸗

ammt⸗

etrugen 256 466 749 (1892: 246 586 442 ℳ);

Zur Arbeiterbewegung. In Leipzig fand am Freitag eine Versammlung von Buch⸗ druckergehilfen statt, die der „Lpz. Ztg.“ zufolge von etwa 600 Per⸗

sonen besucht war und sich in ihrem ersten Theil als eine Versamm⸗ lung der Einzelmitglieder des Deutschen Buchdruckerverbands darstellte. Die Versammlung beauftragte die Leipziger Gehilfen⸗ leitung, bei dem Zentralvorstand in Berlin einige Anträge zu stellen, die den ausgetretenen früheren Verbandsmitgliedern die Rückkehr und den noch garnicht eingetretenen Gehilfen den Beitritt erleichtern sollen. An diese Versammlung schloß sich unmittelbar eine weitere des Vereins Leipziger Buchdrucker⸗

ehilfen an, die es ablehnte, solche e. die zugleich den rinzipalskassen beigetreten wären, dort zum Austritt zu zwingen oder

vom Verein auszuschließen, weil man durch eine solche Maßregel Re⸗ pressalien auf der anderen Seite hervorrufen würde.

In Essen wurde, wie der Berliner vesasteher wird, neiderinnen

In Mainz beschäftigte sich, wie der „Vorwärts“ berichtet, eine

Schuhmacher⸗Versammlung mit dem Ausstande bei der Firma Eichbaum u. Co. (Vgl. Nr. 289 d. Bl.) Es wurde beschlossen, die Aus⸗ ständigen in jeder Weise zu unterstützen. Ausständig sind 34 Mann, darunter 20 Verheirathete.

In Selb in Oberfranken haben nach einer Mittheilung des⸗

selben Blattes sämmtliche Steinmetzen der Firma Netzsch die Arbeit niedergelegt.

In Cannstatt ist in der Metallwaarenfabrik von Fr.

Haage zwischen den Metallarb eitern, Gürtlern und tern und dem Arbeitgeber ein Lohnstreit ausgebrochen. 3 16“

Nach Mittheilung des E m ü8 mtern in der Wo vom

Frene, 551

Kunst und Wissenschaft. Der Verein für deutsches Kunstgewerbe veranstaltet am

nächften Mittwoch einen Fachabend für Tapeten. Dr. Richard Graul wird ‚über die Papiertapete“ sprechen und seinen Vortrag an einer Ausstellung neuer Tapeten erläutern. Die Sitzung findet im großen Saal des Architektenhauses (8 ½ Uhr Abends) statt.

Eine neue Durchquerung Afrikas ist, wie die „Nat. Ztg.“

berichtet, der Berliner Gesellschaft für Erdkunde durch fol⸗

gendes, in St. Thomé ufgsegenes Telegramm gemeldet worden, das

am Sonnabend den im Archi

Gesellschaft mitgetheilt wurde: „Matadi via Ruanda, Urwald, Lowa

dCa.-. erreicht, Vulkan thätig, Kivo groß, Oso Fluß, publizieren. oötzen.“ Der kuͤbne Forscher⸗ dem die wisenschaftliche Welt diese

neue That verdankt,

orscherlaufbahn mit Reisen nach dem Kilimandscharo begann.

itektenhaus versammelten Mitgliedern der

st der Afrikareisende Graf Götzen, der seine eg, den Graf Götzen genommen, entspricht etwa dem,

den Emin Pascha bei seiner letzten Reise einzuschlagen gedachte. Der eg geht etwas südlicher als die Stanley sche Route. Ruanda ist

eine bekannte Landschaft im Westen des Nyassa; Urwald hat Graf Götzen auf ganz neuer Lowa ist ein Fluß, der sich in den Kongo e ist der M'sumbiro zu verstehen. Der kleinen See gehalte Wirklichkeit größer i her für einen See, erst durch Götzen so ein Fluß ist.

Die von der Kaiserlich russisch Gesellschaft ausgerüstete

lche unter Leitung Leontjew's Afrikareisenden Jelisseiew Mitt Freitag St. Petersburg verla

Gesundheitswesen, T

Januar 2,80 ℳ, pr ℳ, pr. M. ugust 2,90 ℳ, per November 2,92 ½ Mannheim, 8. De Weizen pr. März 14,15, pr. März 12,20, pr. M 12,40, pr. Mai 12,5 pr. Mai 11,80, vr. J London, 8. Dezember. ladungen angeboten.

den innerafrikanischen Route durchwandert. ergießt. Unter dem Vulkan Kivo wurde bisher für einen durch Götzen ist somit festgestell als man annahm.

F 2, pr 2,85 ℳ, pr. Jun 90 ℳ, per September 2,92 ½ ℳ, per Oktober 2,92 ½ ℳ, t 20 000 kg.

zember. (W. T. B.) Produktenmarkt. pr. Mai 14,15, pr. Juli 14,15. ai 12,30, pr. Juli 12,30. 0 F.ʒSuls 12,75.

t man seit⸗ 's Telegramm erfährt man, daß Mais pr. März 12,00,

(W. T. B.) An der Küste 3 Weizen⸗ Javazucker loko 12 ¼ ruhig. Rüben⸗Rohzucker loko

(W. T. B.) Die Getreidezufuhren be⸗ om 1. Dezember bis 7. D fremder 19 176, engl. Gerste 1724 e 18 246, fremde —, engl. bl 23 236, fremdes 35 367

en geographischen

und unter Theilnahme des ber el⸗Afrika bereisen soll, hat am

wissenschaft

10. Dezember. trugen in der Woche v Weizen 1563,

engl. Malzgerst Srts, enak. N.

hierkraukheiten und Ab

sperrungs⸗ Maßregeln. 8 8

fremde 2487, Hafer 1913, fremder 72 554 Sack und 1 Faß.

Verkehrs⸗Anstalten.

Bremen, 9. Dezember. (W. T. Der Schnelldampfer Genua angekommen. 7. Dezember Abends auf der We „Mark' ist am 8. Dezember M Der Postdampfer Neapel nach New⸗York abgegangen. schweig“ ist am 8. Dezember Petersburg, 8. Dezember. Meldung aus Chabarowka ist die Us bis auf eine Entfernun gestellt. In den letzten der Bahn gearbeitet.

8 Kovember 1894 werden 6 von Tunis, wegen Ausbruchs in den italienischen Häfen einer ärzt⸗ fektion unterworfen.

Portugal. f des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern sind sämmtliche Häfen Belgiens sowie die Lüttich für rein von Cholera erklärt worden. . und Nr. 216 vom 13. September d. J.)

Brasilien.

asilianischen Ministers des Innern vom 8 äfen für rein von Cholera erklärt Alle seit dem 7. v. M. aus den genannten Häfen abgegangenen erden nach einer strengen ärztlichen Untersuchung in den Häfen ien ““ zugelassen.

Gemäß Ministerialverordnung vom 24. die Provenienzen aus der Regentschaft einer Pockenepidemie daselbst, lichen Untersuchung und Desin

Durch Verfügun

B.) Norddeutscher Llopd. Dezember Abends in „Dresden“ ser angekommen. Der Postdampfer orgens auf der Weser angekommen. Dezember Abends von Der Postdampfer „Braun⸗ orgens in New⸗York angekommen.

9. F. B) suri⸗Eisenbahn nunmehr erst von Wladiwostok fertig⸗ naten haben nur Soldaten an dem Bau

„Werra“ ist

Herkünfte aus r (Vgl.R.⸗Anz.“ Nr. 154 vom 3. Juli d. J „Neckar“

Durch Verordnung des br. 9. v. M. sind die belgischen.

von 377 W s wieder zum fre Nr. 205 vom 31. August

Cholera. Madrid, 3. Dezember. Aus St. Loui

s am Senegal werden dem „W. T. B.“ 3 Cholerafälle gemeldet. v

Königliches Opern haus. Mit Verdi’'s „La Traviata“

Reihe italienischer Dp

Francesco d'Andrade mitwirken. wurde durch eine Indisposition der Vertreterin de leider zu Anfang nachtheilig beeinflußt; erst vom iher hochgeschätzte Wohlthätigkeits⸗Konzert in Fertigkeit im Koloraturges Herrschaft über ihr Können in Gesang und technisch als Meisterin des bel canto namen mezza voce, und wurde durch Hervorr in der Rolle des Alfred Germont bewä wohlbekannte, in italieni Tenor hat jedoch der Zei Wirkung erzielte der h freudig begrüßte Herr d'Andrade als dieser Rolle nicht viel Raum zu be Arie, in der der Vater den Sohn zur Rückk mit seinem prächtigen Organ hinreißend se schen Mitgliedern wirkten die Damen Rothauser, Mödlinger, Schmidt und Krasa nach besten Kräft Mühe der italienischen Einstudierung noch besondere Anerkennung. Die Vorstellung stand unter i Kapellmeisters Dr. Muck. Königliches Schauspielhaus. Zur Erinnerung an den dreihundertsten Gebu Gustav Adolf von Schweden wurde die gest einem Prolog eröffnet, den Emil Taubert verfaßt hatte. voller Rede wurde darin Gustav zwang, als Glaubensheld und Go der als geharnischter Krieger mit nor mit kräftigem Pathos die

begann am Sonnabend eine stellungen, in denen als auswärtige Gäste

Handel und Gewerbe. Herr Luigi Ravelli

chstag hatte im März d. J. be⸗ upfer in Platten (Blechen) und Weiterverarbeitung mit einem Zoll ilegramm, sowie kupferne Röhren und mit einem solchen von 10 Oere per Kilo⸗ en. Dieser Reichstagsbeschluß hat nunmehr estätigung erhalten und tritt am 1. Januar Bisher waren die genannten Gegenstände

vorgestrige Aufführung r Titelrolle Frau Albani i dritten Akt an gewann die Sängerin, welche noch unlängst in einem der Sing⸗Akademie für ihre ausgezeichnete eerntet hat, wieder die piel. Sie bewies sich im piano und ausgezeichnet. Herr Ravelli 1 rte sich als der hier bereits scher Manier ausgezeichnet geschulte Sänger; sein t schon erheblichen Tribut zahlen müssen. Größere hörte und bei seinem Auftreten ermont⸗Vater, obgleich er in ervortreten findet. lehr auffordert, sang er Von den heimi⸗

schwedische Rei en, bearbeitetes K. anderen Formen für die von 5 Oere per K Röhrentheile gramm zu bele die Königliche

1895 in Kraft.

ang vielen Beifall

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Obersch An der Ruhr sind am 8. d.

ier immer gern ge⸗

M., einem katholischen Feier⸗ 4 nicht rechtzeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 7. d. zeitig gestellt keine Wagen.

tage, gestellt 3440, M. gestellt 5364, nicht recht⸗

een mit; sie ihrer Rollen der präzisen

Zwangs⸗Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht 1 8. Dezember das Grundstück Wildenowstra Brumm gehörig, zur Versteigerung; Fläche 9,4 a: 1 200 ℳ; für das Meistgebot von 160 000 wurde der Rentier L. Stürmer zu Charlottenburg, Ersteher. Amtsgericht II Berlin standen die zur Versteigerung: Das im Grundbuch Blatt Nr. 657 auf den Namen des gust Tismer zu Weißensee eingetragene, jetzt ttwe Antonie Tismer, geb. Antonie Gertrud Tismer gehörig nsee belegene Grundstück; Fläche 4,81 a, N ; für das Meistgebot von 25 500 zu Berlin, Greifs⸗ im Grundbuch den Namen Weißensee, Grundstück; 96 ℳ; für wurde der Schlächtermeister Georg Charlottenburgerstraße 79, Ersteher. ren der Zwangsversteigerung des im Grundbuch von d 18 Blatt Nr. 657 auf den N. sters Carl Klopsch zu Pankow eingetrage Friedrichstraße 71, belegenen Grundstücks wird aufg ermine am 14. und 17. Dezember 1894 fallen fort.

3 verdienen für die üe- 1 em Bauunter⸗ Leitung des Herr⸗ nehmer Heinr. n 3 9

Mindestgebot 58 des Königs

orstellung mit In schwung⸗ Adolf als Befreier vom Gewissens⸗ streiter gepriesen. Herr Molenar dischem Blondhaar erschien, erste Hälfte des

Beim Königlichen nachbezeichneten Grundstücke Wei ßensee Band 23 Bauunternehmers A u seinen Erben, der Wi der minderjährigen Elisabeth

Stenzel, und

enzollernprinzessin Ihren letzten Abschied te dann ein kunst⸗ sliedes „Morgen⸗ zum frühen Tod“ leiteten über zum Frau von Hochenburger als weites lebendes Bild, den Helden⸗ tfelde bei Lützen darstellend, rief iegerische Gestaltung in Verbindung mit der stimmung besonders lebhaften Beifall hervor. in die Höhe

Abendsonne glänzende und funkelnde Schwert hoch en am Himmel und die e Burg ist unser Gott“ An diese Gedächtnißfeier schloß sich ortrefflich abgerundete Aufführung von ch's Schauspiel „Der neue H er und König wohnte der fes

utzungswerth Marie Eleonore, Erwähnung gethan wurde.

von dem Gemahl im Winterquartier voll gestelltes lebendes Bild. Die Klänge des Vol roth! Morgenroth! leuchtest mir zweiten Theil des Prologs, den Genius der Geschichte sprach. Ein tod Gustav Adolf's auf dem Schla durch die kräft wermüthigen iederholt mußte Roß sitzenden

indestgebot 430 wurde der Kaufmann Berthold Jacoby

Band 28 Blatt des Handelsmanns Gustav Stindt eingetragene,

von Hanau zei

walderstraße Weißensee

Weißensee e 4,43 a, Nutzungswerth 1070 ℳ; Mindestgebot 5 das Meistgebot von 16 001 Backhaus zu Reu⸗Weißensee, Das Verfah

Pankow Ban amen des Zimmer⸗

der noch das in der in der Rechten hält. feierlichen Klän tönen über das dann die, wie sonst künstlerisch v Ernst von Wildenbru

Seine Majestät der Kais

lichen Vorstellung bei. Deutsches Theater.

Am Sonnabend ging vor Victorien Sardou's und E. de ein Schwank in einem Aufzuge, stein, zum ersten Mal in Scene und fand Handlung zeigt, wie ein junger eines Rechtsanwalts,

Schwere Wolken han des Lutherliedes „Ein’' fe chlachtfeld.

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Schlacht⸗ viehmarkt vom 8. Dezember 1894. nach Schlachtgewicht mit Ausnahme der Lebendgewicht gehandelt werden. (Durchschnittspreis für 100 kg.) I. Qualität 120 126 ℳ, II. Qualitaͤt 110 116 ℳ, III. Qualität 92 100 ℳ, IV. Qualität 80 86 Stück. (Durchschnittspreis für 100 kg.) Landschweine: Galizier ℳ, leichte Ungarn bei 20 % Tara, Bakonyer 84 bei 27,5 kg Tara pro Stück. (Durchschnittspreis für 1 kg.) II. Qual. 1,00 1,18 ℳ, III. Qualität tück. (Durchschnittspreis

Auftrieb und Marktpreise welche nach Auftrieb 3757 Stück.

Kajac's Schwank „Cyprienne“ „Blau“' von Max Bern eine sehr freundliche Aufna Maler an der Stelle seines Freundes,

Schweine. Mecklenburger 98 ℳ, b. geringere 84 90 ℳ,

Auftrieb 4319

Auftrieb 766 Stück. I. Qual. 1,20 1,32 ℳ,

ewinnt, und einen entfernten alten Verwandten, bsicht kommt, würdigkeit des vermeintlichen Rechtsanwalts bestochen, schließli aler zu seinem Universalerben ein keit ist reich an komischen und witzigen von den Herren Rittner und

chafe. Auftrieb 6030 S die Liebens⸗

„) I. Qualität 1,00 1,16 ℳ, II. Qualität 0,84 0,96 ℳ, III. Qualität

Aus dem Geschäftsbericht der Königsber eisenbahn⸗Gesellschaft für 1893/94 wird der Folgendes mitgetheilt: Die Einnahmen sind infolge der E auf drei Linien um 23 385 größer als im Nach Abschreibungen in Höhe von 65 992 soll an die Vorzugs⸗Aktien mit 23 412 zur Ver⸗ ch Dotierung des Reservefonds und der für den Aufsichtsrath der Rest von 6359 auf neue

Großberzogthum at in der Nr. 49 vom Dampfziegelei bei rtsgewerbevereinen. Worms. Wörrstadt. Verschiedene Patente von im Großherzogthum Hessen lebenden Durchsichtige tellung zu Leipzig. Kleinere er Photograpbie. er. Der Formen⸗

uckerbericht. ornzucker exkl., „Nachprodukte exkl., Brotraffinade I 22,00. 21,00 22,00. Gem.

setzt. Die dramatische Kleinig⸗ Dialogwendungen und wurde Hermann Müller und von Fräu⸗ azar sehr gefällig und wirkungsvoll gespielt. die in einer Bearbeitung von Oscar wurde, gab Frau Agnes Sorma die Die Darstellerin ist durch ihr großes pielerisches Talent einer gewissen theatralischen Wirkung immer cher. Sie verkörperte die junge, naive Gattin sehr temperamentvoll und Sinne erinnerte sie an die Art, wie rete. Die Gesammtwirkung wäre ein Absicht des Dichters mehr entsprechende gewesen wenn das kluge und vornehme Wesen, das der Darstellerin imme er hervorgetreten wäre; der Versuch, die in der te Kindlichkeit und naive Sinnlichkeit zur Geltun zu bringen, machte nicht immer den Eindruck echter Naturtreue. Von den übrigen Mitwirkenden spielte Herr Nissen den Ehe Prunelles warmherzig und mit H igte als Adhémar wieder harakterisierung.

ger Pferde⸗ B.⸗Z.“ lein von L

In „Cyprienne“, Blumenthal aufgeführt

des Zehnpfennig⸗Tarifs weibliche Haupt⸗ und Titelrolle.

Vorjahr gewesen. vom verbleibenden Reingewinn von 35 026 wie im Vorjahr eine Dividende von 2 ½ % theilung gelangen und na st zu lebendig; in diesem Eleonore Duse diese Rolle gestalt vorgetragen werden. G einheitlichere und der „Gewerbeblatt für das

essen“, Zeitschrift des Landesgewerbvereins, h J. folgenden Inhalt: Die Gail’ Gießen. Gebrauchsmusterschutz. Aus den Alzey. Dieburg. Groß⸗Gerau.

eigen ist, hier weni Rolle liegende thör

Hermann Mülle

Mittheilungen. seine große Begabung für individuelle

Erfindern. Das prachtvolle Schwarz des Ebenholzes. Spiegel. Die dauernde Gewerbe⸗Aus industrielle Notizen. mon Karlsruhe nach Chicago. Vom Fels zum Me

(W. T. B.)

Neues Theater.

die zwar noch nicht sehr alte, aber doch „Andrea“ von Victorien Sardou Herr Siegfried Jelenko hatte da gfalt in Seene gesetzt, eine tüchtiger Schauspieler mit besten Kräften sich des St Direktor Lautenburg keine Kosten gespart, um e prachtvolle und den Eigenthümlichkeiten des Werkes angepaßte Deko⸗ ration zu schaffen; doch nichts konnte darüber hinwegt es hier mit einer an Unwahrscheinlichkeiten und anderen hauptsächlich auf Sen thun hatte, deren Gegenstand wieder aber gegen die Gewohnheit des Verfassers, nicht mit Geist und Geschmack behandel

rundzüge d. Am Sonnabend. wurde

schon stark veraltete Komödie

zum ersten Male gegeben.

8. Dezember. Werk mit besonderer Sor

Magdeburg, 92 % —,—, neue 9,35 9,45.

Kornzucker exkl., von 88 % Rendement 8,90 9,00, neue 8,90 9,0 6,00 6,90. Brotraffinade II.21,75. Gem. Raffin. mit F. Melis 1 mit Faß 20,25. Still. Rohzucker I. Produkt Transito f. a. B. Hamburg pr. Dezember 8,82 ½ Gd pr. März 9,17 ½ Gd., 9,

Leipzig, 8. Dezember. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ Grundmuster B pr. Dezember 2,77 ¾ ℳ, pr.

Rendement nommen und en, daß man ängeln reichen, ation berechneten Arbeit zu ie eheliche Untreue war, die zwar mit Geschick, jedoch t wird. Unter den Mit⸗

Januar 9,00 bez.

pr. April⸗Mai 9,30 bez., oberflächlichen,