er ist Ee arm und wegen Mangels an Wasser auch un⸗ reinlich. gilt von den aristokratischen wie von den demokratischen Völkern Kaukasiens. Vor allem aber ist der Kaukasier gastfrei: er würde den eigenen Bruder niederschießen, wenn dieser den Gastfreund schädigen wollte. Literatur. Biographie. ö Eine werthvolle Weihnachtsgabe bietet die E1u1.— lung „Geisteshelden (Führende Geister)“ mit ihrem soeben er⸗ schienenen 16.—17. Bande „Martin Luther in kulturgeschicht⸗ icher Darstellung“, von Dr. Arnold E. Berger, Privatdozenten an der Universität Bonn. (Verlag von Ernst Hofmann u. Co. in Berlin SW. 48; Preis 4,80 ℳ; Subseriptionspreis 4 ℳ) Der in Fachkreisen bereits vortheilhaft bekannte Verfasser hat darin die Er⸗ gebnisse jahrelanger Studien niedergelegt. Seinem Streben hat es nicht genügt, mit Gewissenhaftigkeit alle Luther's Lebenslauf er⸗ fenden Quellen, die Fülle der eigenen Schriften und Aussprüche igen Mannes heranzuziehen: Berger war vielmehr bemüht, 8 aufzufangen im Spiegel seiner Zeitgenossen, der der Wissenschaft und der Kunst, des religiösen, des politischen, des rechtlichen und des wirthschaftlichen Lebens. Indem er so über der Schilderung der großen Persönlichkeit Luther’s das Allgemeine nie aus den Augen verlor, weist der Verfasser die tiefsten Wurzeln des Wesens des Reformators nach und stellt ihn als Verkörperung deutscher Gläubigkeit, Heldenkraft und Wißbegier hin. Aber er hat sich die Grenzen seiner Arbeit noch weiter gesteckt, indem das Ganze ein Problem von grundlegender Bedeutung beherrscht: die Auseinandersetzung der germanischen mit der romanischen Kultur. So ist aus der Biographie ein großes Kulturgemälde geworden, das aber, wie Luther in seinem Mittelpunkt steht, so auch bis in alle Einzelheiten hinein von dem Hauch 1 Lebens durchdrungen ist. Die erste Hälfte dieser vortrefflichen großen Luther⸗Biographie, deren zweiter abschließender Band im ersten Halbjahr 1895 zu er⸗ warten steht, darf somit in ihrer kräftigen, an den besten Autoren herangebildeten Prosa einer dankbaren Aufnahme gewiß sein.
Lerxikg,
Die 14. Auflage von Brockhaus'. Lexikon ist jetzt bis zum 12. Bande gediehen, welcher die Artikel „Morea“ bis „Perücke“ enthält. Im ganzen beziffert sich deren Zahl in diesem Band auf ca. 9000. Besonders wichtig und umfang⸗ reich sind diejenigen über die „Oesterreich⸗Ungarische Monarchie’, welche von sieben Karten und einer farbenprächtigen Tafel der Kron⸗ landswappen begleitet sind. Unter den vielen, mit Karten und Plänen aus⸗
estatteten Städteartikeln seien nur „New⸗York“ und „Paris“ erwähnt.
ie Festung Paris hat eine besonders eingehende Darstellung im Text und auf der Karte erfahren. Sehr beachtenswerth ist ferner der sachverständig geschriebene Artikel „Panzerkreuzer“”. Die Abschnitte aus dem Gebiet der Technik, der Volks⸗ und Landwirthschaft bieten überall das Beste und Neueste, so die Artikel Papierfabrikation, Oefen, Obstbau, Nahrungsmittel, Normalarbeitstag, Ortskranken⸗ kasse. Unter den Biographien ist schon der neue Zar Nikolaus II. als solcher aufgeführt. An Illustrationsmaterial umfaßt der 12. Band 83 Tafeln, darunter 10 Chromotafeln, 26 Karten und Pläne und außerdem 211 Textabbildungen. Vergleicht man mit diesen Zahlen die der frühern Bände, so erkennt man, daß Brockhaus, entgegen der viel geübten Gepflogenheit, am Anfang mehr Illustrationen zu bieten als später, mit jedem Band den Reichthum an Kunstblättern steigert. Eine besondere Zierde des Bandes sind die vortrefflich ausgeführten Tafeln, welche die Hauptwerke der niederländischen Architektur, Skulptur und Malerei veranschaulichen. Sehr schön ausgeführt sind auch die Chromotafeln „Mosaik“ und „Orden“. Die jetzt vorliegenden wölf Prachtbände von Brockhaus' Konversations⸗Lexikon (drei Viertel des Werks darstellend) bilden in dem geschmackvollen Wandregal, welches der Verlag dazu liefert, ein schönes, werthvolles Festgeschenk.
Unterhaltung.
Georg Ebers läßt seine zahlreichen Verehrer und Ver⸗ hrerinnen auch in diesem Jahre nicht vergeblich auf die gewohnte Weihnachtsfestgabe harren. Diesmal trägt sie den Titel „Im chmiedefeuer“ und enthält einen zweibändigen Roman aus dem alten Nürnberg (Stuttgart, Deutsche Verlags⸗Anstalt; Pr. geheftet 10 ℳ). Der Verfasser der „Gred“ zeigt sich in dieser neuesten Schöpfung noch mehr als in jener so eingelebt in das Milien der alten Reichsstadt und ihres bürgerlichen Wesens und Lebens, wie man es von ihm, dessen eigentliche Domäne doch ein ganz heterogenes Gebiet, das in den Romanen „Uarda-, Kleopatra? 2c. behandelte alte Egypten ist, kaum erwartet hätte. Der Hintergrund der Handlung und das Lokalkolorit sind vorzüglich getroffen und geben dem Ganzen die richtige Stimmung. Daß Ebers diese kulturhistorische und kostüm⸗ liche Treue nicht auf die Sprache übertragen hat, kann man nur gut heißen, denn eine gesucht alterthümliche Schreibweise hat immer etwas Affektiertes; ihm genügt hier und da ein Wort, welches den modernen Leser an die alte Zeit erinnert, in der er seine Erzählung spielen läßt. Den Inhalt dieser selbst darzulegen, sei uns erlassen und nur soviel bemerkt, daß sie trotz, vielleicht sogar eher wegen der eingeflochtenen Lokalschilderungen und Episoden sehr an⸗ ziehend ist und nach langem 2 mit feindlichen Mächten einem interessanten Paar zum glücklichen Bunde verhilft. Allen Freunden des beliebten Dichters wird auch diese neue Gabe Vergnügen bereiten.
Verschiedenes.
Katechismus der Tanzkunst. Ein Leitfaden für Lehrer und Lernende, nebst einem Anhang über Choreographie von Bernhard Klemm. Sechste, vermehrte und verbesserte Auflage. Mit 82 Ab⸗ bildungen. In Original⸗Leinenband 2 ℳ 50 ₰. Verlag von J. J. Weber in Leipzig. („Weber's Illustrierte Katechismen“, Nr. 25.) — Von dem Grundsatz ausgehend, daß der Gesellschaftstanz nach den gleichen Prinzipien gelehrt werden müsse wie der Tanz auf der Bühne, der Kunsttanz, widmet der Verfasser diesem letzteren den größten Theil seines Buchs. Durch zahlreiche Beispiele beweist er, wie innig Musik und Tanz zu einander gehören. Gute Zeichnungen erleichtern die 11 der einzelnen Pas und Tanzstellungen. Selbstverständlich haben aber auch die Anstandslehre, sowie alle jetzt Vhlchen Salontänze, Quadrillen, Rundtänze und Kotillontouren die
ebührende Berücksichtigung gefunden, sodaß der „Katechismus der anzkunst“ in der That, wie der Verfasser sein vortreffliches Buch bezeichnet, ein „Leitfaden für Lehrer und Lernende“ I1XX““ 11““ Weeihnachts⸗Publikatiovndhen.
Die diesjährige Weihnachtsnummer der „Modernen Kunst“ (Verlag von Rich. Bong, Berlin), übertrifft alle ihre Vor⸗ gängerinnen an Pracht der Ausstattung, Werth der Reproduktionen und geschmackvollem Arrangement. Schon der Umschlag mit seiner zarten Goldpressung, seinem lichtweißen Grunde und einen feinen Farbentönen wirkt wie eine schöne Ouvertüre zu dem künstlerisch ab⸗ gestimmten Inhalt, dessen Thema die Feststimmung in der Natur, in der Familie und in der Gesellschaft bildet. Ein weihevolles Gedicht von Adalbert von Hanstein zu einem prachtvollen Farbendruck auf Goldgrund, der einen „Weihnachtsengel“ (von E. Eroli) darstellt, schlägt den religiösen Grundton an, der in einem in Aquarell⸗
acsimiledruck wiedergegebenen Bilde von J. Wengel „Friede auf
rden und dem Menschen ein Wohlgefallen“ nachklingt. Die Natur feiert in Müller⸗Kurzwelly's „Christabend im Walde“, einer künstlerisch vollendeten, farbigen Reproduktion des Originals, sowie in A. Schweitzer’'s „Winterzauber’“ mit dem Ge⸗ wirr schneebelasteter Zweige, einem meisterhaften Holzschnitt. Echte Winter⸗ und Festfreude spricht aus den Bildern „Vier gegen Einen“ von A. Schwarz, 888 estball gerüstet“ von F. Vinea, „Weihnachten in Neapel“ von V. Irolli und „Festvorstellung“ von E. Blaas. Ferner seien noch erwähnt: eine Original⸗Komposition „Weihnachten im Walde“ von Victor Holländer mit Randzeichnung von Ludwig Dettmann, und eine Serie reizvoller Aquarellen von Charles Wilda, zu denen F. von Zobeltitz eine Novellette in Briefen ge⸗ dichtet hat. Daß alles dies für den geringen Preis von 1 ℳ für die
Abonnenten (3 ℳ vielen Vorzügen des künstlerisch so reich ausgestatteten Hefts gewiß
nicht der geringste.
lands Töchter“ (Glogau, auf dem wEgjtzag Weihnachtsbüchertisch der 16. Band, der den
Titel „Rosen un führt. ül unterhaltender Erzählungen, die mit ihren fesselnden, zarten Stoffen die Herzen der jugendlichen Leserinnen gewiß ebenso schnell gewinnen werden, wie die früheren Bände dieser Sammlung, deren .8 geberin sich die Pflege einer gediegenen, Geist und Gemüth bildenden und anregenden Lektüre angelegen sein läßt. Auch die Ausstattun
eine sehr gefällige.
zeitig gestellt 16 Wagen. zeitig gestellt keine Wagen.
im Einzelverkauf) geboten wird, ist von den
— Ein vortreffliches Weihnachtsgeschenk für die reifere Jugend,
welche in die Geschichte der letzten Jahrzehnte eingeführt werden soll,
ist Dr. Martin Philippson's „Friedri Kais * ena liebevoller Hingabe undzwohlthuender
Wärme geschriebené Lebensgeschichte des edlen
Bürtcgeinertef Comit Einsendung des rlitz zu, dessen Comité gegen Einsendung , fůr gebundenes, 6 ℳ für ein broschiertes Exemplar an Dr. Freise
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ch III. als Kron⸗
riedrich⸗Museum in
Fün und Dulders. etrags von 7,50 ℳ
der Schrift fließt dem Kaiser
Das Buch ist
a. 3 kl pert's Bücherschatz für Deutsch⸗ v hen humpent von Carl Flemming) erscheint
Dornen“ führt. Er enthält eine Reihe hübscher,
Heraus⸗
g ist
Handel und Gewerbe.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 14. d. M. gestellt 12 506, nicht recht⸗
In Oberschlesien sind am 13. d. M. gestellt nicht recht⸗
Zwangs⸗Versteigerungen. Beim Königlichen Amtsgericht I Berlin standen am 11. bezw. 14. Dezember die nachbezeichneten Grundstücke zur Ver⸗
steigerung: Werftstraße 7, dem Maurermeister Jul. Glinicke
gehörig; Fläche 16,04 a; Nutzungswerth 25 610 ℳ; für das Meist⸗
ruchtstraße 59, Ersteher. — Lychenerstraße, den Maurer⸗ und immerpolieren F. Wietz und W. Dornbrink gehörig; Fläche 10 a; für das Meistgebot von 174 500 ℳ wurde der Rentier J. Rohn, Luisenstraße 14, Ersteher. — Eingestellt wurde das Ver⸗ fahren wegen den. Fescectechne Grundstücke Danzigerstraße 8 und Danziger⸗ und Hochmeisterstraßen⸗Ecke. 1 3 Beim Königlichen Amtsgericht II Berlin standen die nachbezeichneten Grundstücke zur Versteigerung: Das im Grundbuch von Weißensee Band 36 Blatt Nr. 1046 auf den Namen des öe Ferdinand Leu zu Weißensee eingetragene, in eißensee, Sedanstraße 35 gelegene Grundstück; Fläche 4,04 a; Nutzungswerth 2712 ℳ; Mindestgebot 1766 ℳ; für das Meistgebot von 49 000 ℳ wurde der Lehrer Robert Steinberg zu Berlin, Thurmstraße 71, Ersteher. — Theilung halber das im Grundbuch von Weißensee Band 30 Blatt Nr. 879 auf den Namen des Joseph Marie Quenin⸗Reynaud zu Lyon, des Joseph Antoine Quenin⸗Reynaud zu Lyon, der verehelichten Seilermeister Elise Lutz, geb. Moussy, zu Pforzheim und der unverehelichten Therese Gutte zu Berlin eingetragene, zu Weißen⸗ see, Königs⸗Chaussee 11, belegene Grundstück; Fläche 8,23 a, Nutzungswerth 6500 ℳ; für das Meistgebot von 103 000 ℳ wurde das Fräulein Therese Gutte und der Kaufmann Bennoni Pohle, beide zu Berlin, Elisabethstr. 10, gemeinsam zu gleichen Rechten und Antheilen, Ersteher. — Die im Grundbuch von Rei⸗ nickendorf Band 10 Blatt Nr. 325 und Band 9 Blatt Nr. 306, auf den Namen des Schlächtermeisters 11 ö zu Rei⸗ nickendorf, Granatenstr. 13, eingetragenen, zu Re nickendorf be⸗ legenen Grundstücke. Gebote wurden wegen des zu hohen geringsten Gebots nicht abgegeben.
Berlin, 14. Dezember. Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Schmalz. Butter: (Preise im Berliner Großhandel zum Wochendurchschnitt per komptant) per 50 kg. Hof⸗ und Genossenschafts⸗Butter Ia. 102 ℳ, IIa. 90 ℳ, IIIa. —,—, do. abfallende 80 ℳ, Land⸗, Preußische —,— ℳ, Netzbrücher —,— ℳ, Pommersche —,— ℳ, Polnische —,— ℳ, Bayerische Sennbutter —,— ℳ, do. Landbutter — 8. Schlesische —,— ℳ, Galizische —,— ℳ, Margarine 35 — 65 ℳ — Käse: Schweizer, Emmenthaler 85 — 90 ℳ, Bayerischer 60 — 68 ℳ, Ost⸗ und Westpreußischer Ia. 60 — 70 ℳ, do. II a. 45 — 55 ℳ, Holländer 78 — 85 ℳ, Limburger 37 — 40 ℳ, Quadrat⸗Mager⸗ käse Ia. 18 — 23 ℳ, do. II a. 10 — 14 ℳ Schmalz: Prima Western 17 % Tara 43,50 — 44,00 ℳ, reines, in Deutschland raffiniert 45 — 46 ℳ, Berliner Bratenschmalz 46 — 47 ℳ — Fett, in Amerika raffiniert 37 ℳ, in Deutschland raffiniert 3 ℳ Tendenz: Butter: ruhig. Schmalz: fest. 1
Magdeburg, 14. Dezember. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker exkl., von 92 % —,—, neue 9,20 — 9,30. Kornzucker exkl., 88 % Rendement 8,60 — 8,70, neue 8,70 — 8,80, Nachprodukte exkl., 75 % Rendement 5,80 — 6,45. Ruhig. Brotraffinade I1 21,50. Brotraffinade I —,—. Gem. Raffin. mit Faß 20,75 — 21,75. Gem. Melis 1 mit Faß 19,87 ½. Matt. Rohzucker I. ege Transito f. a. B. Hamburg pr. Dezember 8,60 Gd., 8,67 ½ Br., pr. Januar 8,70 Gd., 8,77 ½ Br., pr. März 8,95 Gd., 8,97 ½ Br., pr. April⸗Mai 1.; glJ- Br. Matt. — Wochenumsatz im Rohzuckergeschäft 44 r.
Frankfurt a. M., 13. Dezember. Getreidemarktbericht von Joseph Strauß. Weder in der Ausdehnung der geschäft⸗ lichen Bewegung, noch in der Haltung des Marktes hat sich im wesentlichen etwas geändert; auch in den Kursen haben Schwankungen nicht stattgefunden. Von sämmtlichen Märkten lauteten die Mel⸗ dungen zwar ziemlich befriedigend, Anregung zu größerer geschäftlicher Thätigkeit vermochten sie aber nicht zu bieten. In Weizen war das Angebot mäßig und deshalb schien die Haltung etwas freundii er. Kurse bleiben: Weizen ab Umgegend 12 ½ — ½¾ ℳ; rei hier ca. 13 — ½ ℳ; fremde Sorten: Redwinter ca. 15 ¼ — ½ ℳ; La Plata, Kansas und russischer 13 ½ — 15 ½ ℳ — Roggen hatte normale Konsumfrage; die Umsätze vollzogen sich zu fest behaupteten Notierungen; hiesiger 11 ¾ ℳ; russischer taxieren 12 ¼ ℳ — Für Gerste hat die Festigkeit der Tendenz angehalten,
Konversations⸗ sc von 582 000 ℳ wurde der Schlossermeister R. Tscheletzki,
8 e die Transaktionen überall an Umfang abnehmen; nur bessere
ttelsorten begegnen einigem Interesse, andere Sorten blieben zumeist Wir notieren: Wetterauer 13 — ½ ℳ, grüne bayerische ab Ochsenfurt 15 ¼ — ½ ℳ; Thüringer und Saale 15 ½ — 17 ℳ gefordert; Pfälzer 15 ½ —8 16 ℳ, ungarische 17 ½ — 19 ½ ℳ — Ha ser war in Prima⸗Waare nur mäßig angeboten, und diese blieb im Preise fest behauptet. Dagegen waren die Angebote in den minderwerthigen Sorten ziemlich zahlreich, sodaß der Konsum es vorzog, den Bedarf vorzüglich in 8. kchebich billigeren Sorten zu decken, sodaß die Stimmung des Artikels si schließlich doch etwas schwächer zeigte. Der letzte Kurs war: Russische Sorten 12 ½ — 13 ½ ℳ: exquisite darüber; gute hiesige Sorten bringen 11 ½ -8 13 ℳ; hochfeine über Notiz; geringe Sorten schwer⸗ fällig anzubringen 10 —11 ℳ — In Futterstoffen trat ent⸗ schiedene Neigung hervor, der an den Auslandsmärkten vorherrschenden festeren Stimmung Rechnung zu tragen. Preise blieben unverändert: Mais (Donau) 12 ¾ ℳ nominell; Roggenkleie 7 ℳ, Weizenkleie 5 ½‿ —8 6 ℳ, Malzkeime 6 ¾½ -7 ℳ; getr. Biertreber 9 ℳ; Spelzenspreu, Torfstreu und üe sfen per Ztr. 1 ℳ — Auf dem Mehlmarkt stellte sich die Tendenz zwar im allgemeinen als fest dar, bides mangelte es wieder so sehr an spekulativem Inter⸗ esse, daß der Verkehr sich innerhalb mäßiger Grenzen bewegte. Wir lassen: Milchbrot⸗ und Brotmehl im Verband 37 ½ — 39 ½ ℳ, Nord⸗ bünseces und westfälisches Weizenmehl Nr. 00 18 ¼½ — 19 ½ ℳ, Weizen⸗ mehl Nr. 0 23 — 24 ℳ, Roggenmehl loko hier Nr. 0 19 ½ — 20 ½ ℳ, Nr. 0/I 18 — 19 ℳ, Nr. I 16 ½ — 17 ½ ℳ
matt und schwer verkäuflich.
Frankfurt a. M., 14. Dezember. (W. T. B.) Die Auz⸗
fuhr aus dem Bezirk des hiesigen General⸗Konsulatz der Vereinigten Staaten betrug im 3. Quartal, der Frtf. Ztg.“ zufolge, 7 600 000 gegen 8 340 000 Dollars im gleichen Viertel. jahr 1893. 8 Leipzis, 14. Dezember. (W. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗ handel. La Plata. Grundmuster B pr. Dezember 2,77 ½ ℳ, pr. Januar 2,77 ½ ℳ, pr. Februar 2,80 ℳ, pr. März 2,80 ℳ, pr. Aprij 2,82 ½ ℳ, pr. Mai 2,85 ℳ, pr. Juni 2,87 ½ ℳ, pr. Juli 2,87 ½ ℳ, pr. August 2,90 ℳ, per September 2,92 ½ ℳ, per Oktober 2,92 ℳ, per November 2,92 ½ ℳ Umsatz 20 000 kg.
Bremen, 14. Dezember. (W. T. B.) Börsen⸗Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum⸗Börse.) Ruhig. Loko 5,35 Br. Baumwolle. Maft. Üpland middl. loko 29 ¼ . Schmalz. Sehr fest. Wilcox 38 ½ Armour shield 37 ½¾½ ₰, Cudahy 38 ¾ ₰, “ 30 ₰. Speck Fest. Short clear middl. loko —, Dezember⸗Januar⸗Abladung 36.
Wien, 14. Dezember. (W. T. B.) Ausweis der öster⸗ reichisch⸗ungarischen Staatsbahn (österreichisches Netz) vom 1. bis 10. Dezember 742 854 Fl., Mehreinnahme gegen den ent⸗ sprechenden Zeitraum des vorigen Jahres 19 873 Fl.
Budapest, 14. Dezember. (W. T. B.) Dem Staatskassen⸗ Aus weise zufolge ist das Ergebniß der Staatsbahnen um 2 027 661 Fl. günstiger als im dritten Quartal des Vorjahrs; die Mehr ausgaben der Staatsbahnen infolge des Aufschwungs des Ver⸗ kehrs und des vergrößerten Bahnnetzes sind durch Mehreinnahmen
edeckt. “ . 8 London, 14. Dezember. (W. T. B.) Die Firma Hambro emittiert eine neue dreiprozentige dänische Anleihe im Betrage von 1 388 888 Pfd. Sterl. zum Kurs von 96 ⅜ %.
London, 14. Dezember. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗ ladung angeboten.
96 % Javazucker loko 11 ¾ matt. Rüben⸗Rohzucker loko 8 ½ matt. Centrifugal Cuba 11 ½. — Chile⸗Kupfer 40 , pr. 3 Monat 41.
Liverpool, 14. Dezember. (W. T. B.) Baumwol len⸗ Wochenbericht. Wochenumsatz gegenwärtige Woche 53 000 (vorige Woche 54 000), do. von amerikanischen 44 000 (48 000), do. für Speku⸗ lation 2000 (4000), do. für Export 2000 (2000), do. für wirklichen Konsum 40 000 (42 000), do. unmittelb. ex. Schiff 62 000 (65 000), wirklicher Export 10 000 (14 000), Import der Woche 170 000 (123 000), davon amerikanische 154 000 (111 000), Vorrath 993 000 (895 000), davon amerikanische 851 000 (755 000), schwimmend nach Großbritannien 320 000 (390 000), davon amerikanische 310 000 (380 000).
Manchester, 14. Dezember. (W. T. B.) 12r Water Taylor 4 ½, 30r Water Taylor 6, 20r Water Leigh 5 ½, 30r Water Clayton 5 ½, 32r Mock Brooke 5 ¾, 40 r Mayoll 6 ½, 40 r Medio Wilkinson 6 ¼, 32r Warpcops Lees 5 ½, 36r Warpcops Rowland 6 ½, 36r Warpecpe Wellington 6 %, 40r Double Weston 6 ¾, 601 Double courante Qua⸗ lität —e 32“* 116 yvards 16)716 grey Printers aus 321//461 144. Fest. —
Glasgow, 14. Dezember. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 288 044 Tons gegen 322 044 Tons im vorigen Jahre. — Die Zahl der im Betrieb befind⸗ lichen Hochöfen beträgt 71 gegen 15 im vorigen Jahre.
St. Petersburg, 14. Dezember. (W. T. B.) Produkten⸗ markt. Talg loko 52,00, pr. August —. Weizen loko 8,00. Roggen loko 5,20. Hafer loko 3,30. Hanf loko 44,00. Leinsaat
loko 11,00. (W. T. B.) Java⸗Kaffee
Amsterdam, 14. Dezember. good ordinary 51. — Bancazinn 38 ½. Konstantinopel, 15. Dezember. (W. T. B.) Die Betriebs⸗ einnahmen der Anatolischen Eisenbahn betrugen im Oktober 1894 388 366,82 Fr. oder 671,91 Fr. per Kilosmeter; die Betriebs⸗ ausgaben stellten sich für denselben Monat auf 203 841,13 Fr. oder 352,67 Fr. per Kilometer. Für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Oktober 1894 betrugen die Betriebseinnahmen 2 658 142,81 Fr. oder 4598,86 Fr. per Kilometer, die Betriebsausgaben 1 715 829,76 Fr. bezw. 2968,57 Fr. Kopenhagen, 14. Dezember. (W. T. B.) Der König erließ heute ein Dekret, durch welches der Nationalbank gestattet wird, ihr Guthaben bei der Deutschen Reichsbank, sowie ihren Vorrath an deutschen Reichsbanknoten und Reichskassenscheinen bis zum Gesammt⸗ betrage von sechs Millionen Kronen in den Metallfonds der Bank
einzurechnen. 8 New⸗York, 14. Dezember. (W. T. B.) Die Börse er⸗ Schluß war ruhig. Der
öffnete lustlos, später trat Erholung ein. Umsatz der Aktien betrug 213 000 Stück. ur Ausfuhr für morgen sind bis jetzt 3 800 000 Doll. Gold
bestellt; die Goldreserve des Schatzamts ist auf 101 050 000 Dol. zurückgegangen. 3 8 eizen eröffnete in träger Haltung, siel dann infolge Liqui⸗ dation der langsichtigen Termine und matter Kabelmeldungen, sowie auf geringen Exportbegehr. Später trat infolge von Deckungskäufen theilweise Erholung ein. Schluß stetig. — Mais fiel heftig nach Eröffnung infolge der matten Weizenmärkte, kräftigte sich dann auf Kaufordres und erwartete Abnahme der Ankünfte; schließlich wiederum fallend infolge dringenden Angebotes. Schluß kaum behauptet. Baumwollen⸗Wochenbericht. Zufuhren in allen Unions⸗ häfen 342 000 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 112 000 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontinent 132 000 Ballen, Vorratb 1 217 007 Ballen. Chicago, 14. Dezember. (W. T. B.) Weizen schwächte sich nach Eröffnung etwas ab infolge niedriger Kabelmeldungen und reichlicher Realisierungen; später theilweise erholt infolge von Deckungen. Schluß stetig. Mais fallend während des ganzen Börsenverlaufs mit wenigen Reaktionen. Schluß kaum behauptet. Rio de Janeiro, 13. Dezember. (W. T. B.) Laut Telegramm der Brasilianischen Bank für Deutschland beträgt der Wechselkurs auf London 10o8. 8
Verdingungen im Auslande.
Belgien. 3 21. Dezember, Mittags. rovinzial⸗Gouvernementsgebäude zu Lüttich: Uebernahme der Erneuerungsarbeiten für ein eisernes Schutzthor an der Schleuse Nr. 1 des Kanals Lüttich —Maestricht zu Lüttich, Schätzungswerth 10 000, Sicherheitsleistung 1000 Franken. Angebote sind auf belgischem Stempelbogen nach dem im Lasten⸗ heft Nr. 131 für 1894 enthaltenen Formular mittels ein⸗ geschriebenen, spätestens am 17. Dezember zur Post zu gebenden Brie an den Gouverneur der Provinz Lüttich zu richten. Lastenheft unl lan, ersteres für 20 Ctm., letzterer für 3,25 Fr. sind im Zentra⸗ Auskunftsbureau (Musée commercial), Rue des Augustins Nr. 1 in Brüssel, erhältlich. 6 Nächstens. Schöffenkollegium der Stadt Audenarde: Stad beleuchtung durch Gas, Elektrizität oder Petroleum. Anerhieten werden schon jetzt entgegengenommen. Der Betrieb soll am 8. Apri 1896 beginnen.
Verkehrs⸗Anstalten.
1— ““ 1“
Bremen, 15. Dezember. W. T. B.) Norddeutscher Llond Der Schnelldampfer „Fulda“ ist am 13. Dezember Mittags N. New⸗York nach Genua abgegangen. Der Postdampfer München ist am 14. Dezember Morgens in Genug angekommen. Der Neaie Hesvenyfr „Prinz⸗Regent Luitpold“ ist am 14. Dezema⸗ Morgens in Genua angekommen. Der Reichs⸗Postdampfer „B 9 füm 1. Nachmittags die Reise von Genua n
outhampton fortgesetzt.
London, 14. 8.g (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Norham Castle“ ist am Mittwoch auf der imreise von x stadt abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Doune Cast le’ hat gef auf der Ausreise die Canarischen Inseln passiert
154622]
Zweite
nzeiger und Königlich
Berlin, Sonnabend, den 15.
Be ila g
Dezember
Preußischen Stants⸗Anzeiger.
1. Untersuchung Sachen. 8 2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl. 8 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren. 9
V Oeffentlicher
Anzeiger.
0) Untersuchungs⸗Sachen.
[54769] Steckbrief. Gegen den Schmiedegesellen Julius Hermann Carl Lawrenz, geb. am 19. März 1867 in Berns⸗ dorf bei Dramburg, evangelisch, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen⸗ gerichts zu Massow vom 11. Juli 1894 erkannte Gefängnißstrafe von 2 (zwei) Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. Ein Signalement kann nicht angegeben werden. Massow, den 10. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.
2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 41 Blatt Nr. 2572 auf den Namen des Maurermeisters August Haber⸗ stroh zu Schöneberg, jetzt hierselbst eingetragene, in der Langen Straße Nr. 12 belegene Grundstück am 18. Februar 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel GC., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 22 500 ℳ Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigen⸗ thum des Grundstücks beanspruchen, werden aufge⸗ fordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Februar 1895, Nachmittags 12 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.
Berlin, den 7. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.
[54626] 8
In dem Konkursverfahren über das Vermögen de Tapetenhändlers und Tapezieres Louis Denecke hier, Bammelsburgerstraße 5, wird auf Antrag des Konkurs⸗ verwalters, Kaufmanns B. Mielziner hier, Termin 11 des zur Konkursmasse ge⸗ hörigen Nr. 130 d. Blatt III des Feldrisses Hagen an der Eschenburgstraße hieselbst belegenen Grund⸗ stücks zu 6 a 21 qm sammt dem Wohnhause No. ass. 6168 auf den 1. April 1895, Vor⸗ nättags 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Auguststraße 6, Zimmer 37, angesetzt. Die hypothekarischen Gläubiger haben die Hypotheken⸗ briefe im Termine zu Gu
Braunschweig, 3. Dezember 11cbau9.
Herzogliches Amtsgericht. X. eb“
[54760]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Fenssgerfes genüche des dem Händler Ludwig Piehl hierselbst gebörigen, an der Schweriner Straße allhier sub B. I Nr. 97 des Katasters belegenen Wohnhauses mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗
lierung der Verkaufsbedingungen am Freitag,
den 1. März 1895, Vormittags 11 Uhr,
2) zum Ueberbot am Freitag, den 22. März 8 1895, Vormittags 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 15 des hiesigen Amtsgerichtsge⸗ bäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Februar
895 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem
zum Sequester bestellten Referendar Uhlenbroock hierselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.
Güstrow, den 11. Dezember 1894.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. G
In der Zwangsvollstreckungssache der unverehe⸗
lichten Johanne Meyer in Helmstedt, Klägerin, wider den Arbeiter Christian Culemann daselbst, eklagten, wegen Hypothekkapitals, werden die läubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter An⸗ abe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Fenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Er⸗ lärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Ver⸗ theilung der Kaufgelder wird Termin auf Mittwoch, en 16. Jannar 1895, Morgens 9 ⅛ Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ geladen werden. Helmstedt, den 6. Dezember 1894.
T11““ 8
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In der Sache, die auf Antrag des Konkursver⸗ walters im Schuldenwesen des Tischlermeisters Wil⸗
No. ass. 84 zu Bornhausen nebst Zubehör betreffend, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Ver⸗ meidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Er⸗ klärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Ver⸗ theilung der Kaufgelder wird Termin auf den 21. Januar 1895, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Ger und der Ersteher hiermit vorgeladen erden. Seesen, den 10. Dezember 1894. Herzogliches Amtsgericht. b. Rosenstern.
[5462888 Aufgebot.
Auf Antrag des Präsidenten des Königlichen Ober⸗ Landesgerichts zu Posen wird hiermit die Amts⸗ kaution des bei dem unterzeichneten Gerichte ange⸗ stellt gewesenen, aus dem Justizdienste ausgeschie⸗ denen Gerichtsvollziehers Sikorski aus Posen, von 600 ℳ, bestehend aus folgenden bei der Justiz⸗ Hauptkasse in Posen hinterlegten Werthpapieren:
1) dem 3 ½ % Preußischen Staatsschuldscheine
Litt. F. Nr. 87 867 über 300 ℳ nebst Zins⸗ nachweisung,
2) der Niederschlesisch⸗Märkischen 4 % Eisen⸗
bahn⸗Stamm⸗Aktie Nr. 31 627 über 300 ℳ
mit den Zinsscheinen Nr. 17 bis 20 für 1. Juli 1896 8 1 Fannar 1808 und der Zinsscheinanweisung
zum Zwecke der Rückgabe aufgeboten. Die unbe⸗ kannten Gläubiger des Gerichtsvollziehers Sikorski, welche auf die bezeichnete Amtskaution Ansprüche zu haben vermeinen, werden aufgefordert, dieselben spätestens im Aufgebotstermine den 14. Februar 1895, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, “ Nr. 9, Zimmer Nr. 26, an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Kaution werden ausgeschlossen werden. “
Posen, den 4. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV
[36852] Aufgebot. Auf Antrag des Pfarrers Emil Wettstein in Genua, z. Zt. in Königsfeld i. Baden, wird der In⸗ haber der von dem Preußischen Beamten⸗Verein in annover für den Königlichen Divisionspfarrer Emil ritz Max Richard Wettstein in Saarburg zu unsten dessen Ehefrau Emma Charlotte, geb. Barth, eventuell dessen Erben über ein Kapital von 10 000 ℳ ausgestellte Lebensversicherungs⸗Police Nr. 17 052 vom 10. Juli 1891 anfgefordert, spä⸗ testens in dem auf Dienstag, den 23. April 1895, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 91 anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte seine Rechte anzumelden und die Police vor⸗ b widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen soll. 8 Hannover, den 15. September 1894. Königliches Amtsgericht. V. J.
[41394] Aufgebot.
Das Loos Nr. 67 170 der Silber⸗Lotterie behufs Freilegung der St. Marienkirche zu Treptow a. R. ist angeblich verloren gegangen.
Auf den Antrag des letzten Inhabers desselben, des minderjährigen Schreinerlehrlings Heinrich Bleck⸗ mann zu Bochum, vertreten durch seinen Vater, den Fabrikarbeiter Heinrich Bleckmann daselbst, wird der setzige Inhaber dieses Looses aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 1. Mai 1895, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte an dem genannten Loose unter Vorlegung desselben anzumelden, widrigenfalls das Loos für kraftlos wird erklärt werden.
Treptow a. R., den 9. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. I.
[54635] Aufgebot. 8 Auf Antrag der Wittwe Ackerers Ludwig Homrig⸗ hausen, Maria, geb. Riedesel, zu Wunderthausen wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs der hiesigen Kreis⸗Sparkaffe Nr. 171 über 434 ℳ 70 ₰., ausgestellt für den Ludwig Homrighausen (Wetzels) zu Wunderthausen, Fufgefordert, spätestens in dem an hiesiger Gerichts⸗ stelle auf den 11. Inli 1895, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, 8 dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Berleburg, den 3. Dezember 189bob.
Königliches Amtsgericht.
[52977] Bekanntmachung.
Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Samter Nr. 431 über 90 ℳ, ausgefertigt am 13. Dezember 1878 für die damals minderjaͤhrigen Johann und Franziska Geschwister Michalak, ist dem Pfleger derselben, Eigenthümer Andreas Malyszka aus Kluczewo Abbau, welcher inzwischen verstorben ist, verloren gegangen und soll auf Antrag der jetzt bereits Segh Franziska Michalak und des Tagelöhners Valentin Michalak als Rechtsnachfolgers des verstorbenen Johann Michalak, beide wohnhaft in Kopanino und vertreten durch den Rechtsanwalt Petrich in Samter, aufgeboten werden. Alle die⸗ jenigen, welche Ansprüche auf dasselbe zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, 5 spätestens im Termine am 19. Inni 1895, Mittags 12 Uhr, immer 7, zu melden, widrigenfalls das gedachte parkassenbuch für kraftlos wird erklärt werden. Samter, den 4. Dezember 1894.
6. Kommandit⸗Gesellschafte Erwerbs⸗ und Wirt — 3 Niederlaffung ꝛc. von Rechtsanwälten. 1 Beee.
10. Verschiedene ekanntmachungen.
Aktien u. Aktien⸗ . enoffenschaftene Gesenhch.
[54033] Aufgebot. Der Bureaugehilfe Heinrich Bartelworth zu Dortmund hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Sparkassenbücher der städtischen Spar⸗ kasse Dortmund Nr. 31 730 über 126,41 ℳ, Nr. 943 über 282,69 ℳ, welche für ihn ausgefertigt sind, beantragt. Der Inhaber der Sparkassenbücher wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1895, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 39, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der
Bücher erfolgen wird. Dortmund, den 3. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.
[36003] Aufgebot. Die Inhaber folgender Sparkassenbücher Städtischen Sparkasse zu Haynau: 1) Nr. 29 061, über 16,21 ℳ für Karl Kunzen⸗ 86 L Ausgestent, Nr. 14 666, für August Hillwig⸗Vorhaus, und Nr. 32 816, für den Schuhmacher August Hillwig⸗ Vorhaus ausgestellt, C 3) Nr. 34 425, über 242,28 ℳ für das Dienst⸗ mädchen Pauline Geppert zu Märzdorf ausgestellt, 4) 8138 24 945, über 131,66 ℳ für die Wittwe Christiane Jaesch zu Nieder⸗Adelsdorf ausgestellt, 5) Nr. 31 308, über 20 ℳ für das Dienstmädchen Pauline Teltow zu Woitsdorf ausgestellt, werden auf Antrag zu 1 des Eigenthümers Kunzendorf, zu 2 des Schuhmachermeisters August Hillwig zu Vorhaus, 1 8 3 des Stellenbesitzers Karl Geppert zu März⸗ orf, zu 4 der Eigenthümerin Jaesch, zu 5 der Inwohnerfrau Ernestine Feilhauer zu Woitsdorf aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 15. April 1895, Vormittags 11 Uhr, ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und die bezeichneten Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Sparkassen⸗ bücher erfolgen wird. Hayn „den 11. September 1894. Königliches Amtsgericht.
der
[34858] Aufgebot.
Auf Antrag des Rittergutsbesitzers F. Zielke in Scharsow wird das Sparkassenbuch Nr. 14 396 der städtischen Sparkasse in Stolp, über 126,19 ℳ auf den Namen des Carl Ludwig Zielke in Scharsow lautend, aufgeboten. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 17. April 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Buchs erfolgen wird.
Stolp, den 7. September 1894.
Königliches Amtsgericht.
[47779] Aufgebot. 8
Folgende Sparkassenbücher der Kreissparkasse zu Neumarkt:
a. Nr. 18 063 über 367,16 ℳ, ausgefertigt für
Auguste Wittke zu Falkenhain,
b. Nr. 31 479 über 83,20 ℳ, ausgefertigt für
Paul Wittke zu Falkenhain,
c. Nr. 32 638 über 26,34 ℳ, ausgefertigt für Emma Wittke zu Falkenhain, sind angeblich verbrannt. Auf Antrag der verehe⸗ lichten Stellenbesitzer Auguste Hoffmann, geborenen Wittke, und des Vaters des Paul und der Emma Wittke, Stellenbesitzers Wilhelm Wittke zu Falken⸗ hain, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Glaser zu Neumarkt, wird der Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermin den 7. Juni 1895, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. II, seine Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden werden.
Nenmarkt, den 10. November 1894.
Königliches Amtsgericht. 47554] Aufgebot.
Stanislaus Karpeles in Femburg, in Firma W. S. Wolff & Karpeles daselbst, hat das Auf⸗ gebot eines von ihr am 11. August 1894 ausgestellten und von Gradwohl & Ascher hier acceptierten Wechsels über 1218 ℳ 55 ₰, zahlbar hierselbst bei Gebrüder Fürth & Co. am 11. November 1894, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 12. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 30, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 6. November 1894.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung IV.
[54618] Aufgebot.
Der Vormund der minor. Anna Windt aus iethen, Schuhmachermeister Carl Wolter daselbst, at das Aufgebot der 5gchh verloren gegangenen, von vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgerichts⸗Kom⸗ mission Gröbzig für das Kirchen⸗Aerar zu Gröbzig unterm 3. Oktober 1871 ertheilten Aus⸗ fertigung einer Schuld⸗ und Hypothekverschreibung
des Bergmanns Leber. Geyer zu Werdershausen 27. Februar
m Millies zu Bornhausen, Kopiisten Götting ier stattgehabte Subhastation des Anbauerwesens
Königliches Amtsgericht.
dessen Ehefrau Auguste, geb Th
dessen E üguste, geb. Thormann, zu Pi über 400 Thlr. 1200 ℳ, eingetragen zuf 1 Grundbuche von Werdershausen B. I Bl. 32 geführte jetzt dem Gastwirth Friedrich Saalmann in Werders⸗ hausen gehörige, früher Geyer'sche Wohnhaus mit Gehöft, Zahl 36 a daselbst beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 29. Juni 1895, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 15, anberaumten Aufgebotstermine seine 1 “ die Ürkunde vorzulegen n ie Kra ä “ ftloserklärung der Urkunde Cöthen, den 10. Dezember 1894. Herzogliches Amtsgericht
3 (Unterschrift.)
— —
18 egerichtlich 6 diesgerichtlichen Hypothekenbuche für T. ⸗ berg Band 1Il, Seite 22 ist in Büehe deeefan 16. März 1826 für Peter Paul Schäfferle, geboren am 25. Januar 1788 in Tannenberg, auf Grund Ver⸗ trages vom 24. September 1796 ein Vatergut von 40 Gulden = 68 ℳ 75 ₰ — achtundsechzig Mar fünfundsiebzig Pfennig — und ein Wohnungs⸗ und Verpflegsrecht eingetragen. Auf Antrag des in II. Rubrik genannten Foliums eingetragenen “ der Pfandobjekte, nämlich des Zimmermanns ranz Josef Kustermann in Tannenberg werden nun alle diejenigen Personen, welche auf obige Hypothekforderung ein Anrecht zu haben glauben, gemäß Art. 82 des Hypothekengesetzes und bezw. Art. 123 Abs. 3 des Ausführungsgesetzes zur Zivilprozeßordnung hiermit aufgefordert, ihre Unsprüche innerhalb “ von sechs Monaten,
ngstens aber in dem hiermit auf Mittwoch, 15. Mai 1895, Vormittags 0 Uhr, 4 diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumten Auf⸗ Lelteng zu widrigenfalls die
rderung für erloschen erklärt und im . buche gelöscht würde.
Se ena. g. “ 1894. öͤnigliches Amtsgericht Schougaun. (gez.) Radler, 8 Zur Beglaubigung: Der K. Sekretär: (L. S.) Ba
sb788. A nter Aufhebung des Aufgebots des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 9. Augußt 1894, betnrsenh g. Parzelle Flur 23 Nr. 260/20 der Steuergemeinde Kirchspiel Epe, wird nachstehendes Aufgebot erlassen:
Der Rechtsanwalt Brandis in Ahaus hat auf Grund einer ihm von dem Bäcker Gerhard Heinrich Billich in Gronau und dem Bäcker Engelbert Billich daselbst ertheilten Vollmacht namens derfelben das Aufgebot der Parzelle Flur 23 Nr. 260/20 der Steuergemeinde Kirchspiel Epe, Glanerfeld, Weide, groß 1 ha 03 a 55 qm beantragt. Alle Eigen⸗ thumsprätendenten werden aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 1. Februar 1895, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Be⸗ cheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der usschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Besitztitels für den Bäcker Gerhard Heinrich Billich und den Bäcker Engelbert Billich erfolgen werde. Ahaus, den 10. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
8,8202 dem Auf
er in dem Aufgebot des unterzeichneten Gerichts vom 11. Mai 1894, abgedruckt im Deutschen Neichte Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger Nr. 240 vom 11. Oktober 1894 unter 40426 auf den 19. Dezember, Morgens 9 Uhr, anberaumte Termin wird aufgehoben und wird statt dessen ein Termin auf den 1. Februar 1895, Morgens 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt. Das Aufgebot mit der darin angegebenen Verwarnung bleibt sonst bestehen. Ahans, den 10. Dezember 1894.
Königliches Amtsgericht.
[54623] Nr. 10 634. Großh. Amtsgericht Eppingen hat unterm Heutigen folgenden Vorbescheid erlassen: Karl Emil Otto Wirth, geboren am 4. Februar 1856 zu Keppenbach, Amts Emmendingen, zuletzt wohnhaft hier, Kaufmann, ist seit Mai 1890 ver⸗ mißt, es ist Verschollenheitserklärung beantragt. An den Vermißten ergeht die Auffeemenh binnen Jahresfrist Nachricht von sich an das Amtsgericht gelangen zu lassen. Aufgefordert werden alle die⸗ jenigen, welche Auskunft üͤber Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, hiervon binnen Jahresfrist dem Amtsgericht Anzeige zu erstatten. Eppingen, den 11. Dezember 1894. Der 6h e e:. den Großh. Amtsgerichts: ütz. 8
[54619] Aufgebot. 1
Auf Antrag des Kurators des verschollenen Loren
Emil Lorenzen, nämlich des Privatmannes Johann
Georg Meyer in Altona, vertreten durch den hiesigen
Rechtsanwalt Dr. jur. Hartmann, wird ein Aufgebot
dahin erlassen:
I. Es wird der am 16. Aungust 1854 hier⸗ selbst geborene Lorenz Emil Lorenzen, welcher seit der am 10. August 1871 als Jungmann mit dem Hamburger Segelschiffe „Clipper“
mit nachgefügtem Zessionsvermerke von 3. März 1874 für den Leinewebermeister Carl Windt und
von Chefoo nach Hongkong angetretenen Fahrt mit dem genannten Schifte verschollen ist,