1894 / 297 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Dec 1894 18:00:01 GMT) scan diff

8 ““ 8. Untersuchungs⸗Sachen.

5.. lefessvot ustellungen u. 8 88 3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. Verfäufe Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

11

Oeffentlicher Anz eiger.

1) Untersuchungs⸗Sachen. [55172] Steckbrief.

Gegen den Bahnarbeiter Josef Mika aus Laura⸗ hütte, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Be⸗ leidigung verhängt.

Es wird denselben zu verhaften und an die nächste Gerichtsbehörde abzuliefern, sowie zu den Akten D. 309/94 gefälligst Mittheilung zu machen.

Lublinitz, den 13. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

[55500] Steckbriefs. Zurücknahme.

Der gegen den Schneider Carl Ziller aus Tübingen wegen Sittlichkeitsverbrechens am 28. Juni 1884 erlassene, in Nr. 155 de 1884 aufgenommene und in Nr. 263 de 1885 in Erinnerung ge⸗ hrachte Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. (L. 22/84.)

Bielefeld, 11. Dezember 1894.

Königliche Staatsanwaltschaft.

[55474] Steckbriefs⸗Erledigung. 1 Der von der Königlichen Staatsanwaltschaft Landsberg a. W. hinter den Fleischer Matthias Schwabe aus Budwaitschen unterm 22. November 1894 in Nr. 277 unter Nr. 49 284 erlassene Steck⸗ brief ist erledigt. 8 Berlinchen, den 8. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.

[55175] Bekanntmachung.

In der Strafsache gegen den Redakteur Hans Passarge zu Charlottenburg, geboren am 25. Sep⸗ tember 1860 zu Strasburg in Westpreußen, evangelisch, ledig, nicht vorbestraft, zur Zeit wohn⸗ haft in Charlottenburg, Wilmersdorferstraße 32, wegen Beleidigung durch die Presse, hat die erste Strafkammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin am 13. Oktober 1894 für Recht erkannt:

Der Angeklagte ist der Beleidigung schuldig und wird deshalb mit einer Geldstrafe von 50 ℳ, im Nichtbeitreibungsfalle mit 10 Tagen Haft bestraft. Auch wird dem Sekonde⸗Lieutenant Vogel von Falken⸗ stein das Recht zugesprochen, die Verurtheilung des Angeklagten durch je einmaliges Einrücken der Urtheilsformel in die Charlottenburger Zeitung (Gemeindezeitung) und in den Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger binnen 4 Wochen nach Zustellung des rechtskräftigen Urtheils auf Kosten des Angeklagten öffentlich bekannt zu machen. Die Kosten des Verfahrens hat der An⸗ geklagte zu tragen.

Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsform wird beglaubigt. 4

Berlin, den 15. Dezember 1894.

(1. S.) Schlese, Assistent bei der Königlichen Staatsanwaltschaft II.

In der Strafsache gegen den Otto Jassoy, ge⸗ boren am 26. August 1872 zu Stuttgart, zuletzt wohnhaft in Hanau, wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht, ist durch Beschluß der Strafkammer II1. des Königlichen Landgerichts in Hanau vom 8. De⸗ zember 1894 auf Grund des § 480, bezw. 326 der Strafprozeßordnung und § 140 des Straf⸗ Pefetbuchs das im Deutschen Reiche befindliche Zermögen des Angeklagten zur Deckung der den⸗ selben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt worden, was hiermit in Gemäßheit des § 326 Abs. 1 der Strafprozeßordnung veröffentlicht wird. Hanau, den 11. Dezember 1894. Der Erste Staatsanwalt: Schumann.

[55173]

Die durch Beschluß der Strafkammer hier vom 9. Mai 1893 verhängte Beschlagnahme des Ver⸗ mögens des Johann Peter Reltgen, geboren den 29. Mai 1871 zu Rodemachern, wird hiermit in Gemäß⸗ heit der §§ 329 Abs. 4 und 480 der St.⸗P. O. auf⸗ gehoben.

Metz, den 8. Dezember 1894.

Kaiserliches Landgericht. Strafkammer.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

5382] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 69 Nr. 3262 auf den Namen des Wäschefabrikanten Julius Kienert

u Berlin eingetragene, in der Dresdenerstr. Nr. 110. elegene Grundstück am 11. Februar 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht n Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Ein⸗ gang C., Erdgeschoß Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstuück hat eine Fläche von 1 a 12 qm und ist mit 4300 Nutzungswerth zur Gebäude⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be⸗ laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäpungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs⸗ termins die Einstellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Er⸗ theilung des Zuschlags wird am 14. Februar 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 10. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[55273] Zwangsversteigerung. 1 Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im

Grundbuche von Forst Stadt Band I1 Blatt Nr. 83

auf den Namen der verehelichten Tuchmacher Richter,

Johanne, geborenen Kube, zu Forst, eingetragene, zu Forst belegene Grundstück am 30. Januar 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle versteigert werden. Das Grundstück ist mit 1472 Nutzungswerth zur Ge⸗ bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei III des unter⸗ zeichneten Gerichts eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht herworgin, insbesondere derartige Feecaengen von Kapital, Zinsen, ö ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur dbhhb⸗ von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden auf⸗ efordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die instellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 30. Januar 1895, Nachmittags 1 Uhr, an Gerichtsstelle, verkündet werden. 8

Forst, den 12. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

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In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der früher dem Fuhrmann Schütt hieselbst gehörigen Häuslerei Nr. 7 zu Wendorf hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Donners⸗ tag, den 3. Januar 1895, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 20. Dezember an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichts⸗ schreiberei niedergelegt sein.

Bützow, den 15. Dezember 1894. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[23545] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender Urkunden:

1) des angeblich abhanden gekommenen Depot⸗ scheines der Reichsbank Nr. 231 169 vom 21. April 1883 über 4000 4proz. Prior.⸗Oblig. der Oesterr. Staatseisenbahn⸗Ges. von 1883 nebst Zinsscheinen Nr. 2 50 und Anweis. von der Frau Redakteur Schubert, verwittwet gewesenen Koischwitz, Elise, geb. v. Sell, hier,

2) der angeblich abhanden gekommenen Rück⸗ Sger., Ne. 1,. 2, 3. 4, 5,. 6, 7 u der Police der Victoria zu Berlin, Allgem. Ver⸗ sicherungs⸗Aktiengesellschaft Nr. 66 388 über 25000 Fr., lautend auf A. J. Quittelier zu Antwerpen von dem ꝛc. Quittelier,

3) des angeblich abhanden gekommenen Rückgewähr⸗ scheines Nr. 5 über 44 10 zu der Police der Victoria zu Berlin, Allgem. Versicherungs⸗Aktien⸗ gesellschaft Nr. 42 105 über 1500 ℳ, lautend auf den Bahnwärter Heinrich Wilhelm Niebuhr von der Wwe. Niebuhr, geb. Cordes,

4) des angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuches der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 204 293 über 432 31 ₰, lautend auf die Wwe. Schmidt, Marie, geb. Siebert, hier von der Wwe. Schmidt,

5) des angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuches der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 552 824 über 475 62 ₰, lautend auf die Wittwe Wittkopf, Wilhelmine, geb. Wirkus, hier von der ꝛc. Wittkopf,

6) fällt weg,

7) der angeblich abhanden gekommenen Police der Berlinischen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft hier Nr. 64 582 Tab. A. vom 22. November 1889, lautend auf den Rittergutsbesitzer Traugott Gottlieb Carl Silber in Klunkwitz von dem ec. Silber,

8) des angeblich gestohlenen Sparkassenbuchs der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 105 400, lautend auf den Kutscher Franz Wieczorek hier über

9) des angeblich abhanden gekommenen Wechsels, d. d. Berlin, den 12. Dezember 1888, fällig am 20. Januar 1889 über 74 ℳ, ausgestellt von Rudolf Kerber, angenommen von W. Hinz hier mit den Blankogiros Rudolf Kerber, W. Pauli von dem Kaufmann le Bret als früheren Inhaber der Handlung Wilhelm Pauli hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Becker,

10) der angeblich abhanden gekommenen Aktie der Norddeutschen Gummi⸗ und Guttapercha⸗Waaren⸗ Fabrik, vormals Fonrobert & Reimann Aktiengesell⸗ schaft in Berlin Nr. 3723 über 300 von dem Konditor Richard Welt, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Sauer hier,

11) des angeblich abhanden gekommenen Depot⸗ scheins der Reichsbank Nr. 678 008 vom 19. Januar 1892 über 1600 5 % Serbische amortisierbare Rente von 1885 mit Zinssch., fällig 1. Mai 1892 fgg. nebst Anweisung von J. C. Rönnebeck in Wittenberg,

12) des angeblich abhanden gekommenen Vorzugs⸗ Antheil⸗Scheins der Deutsch⸗Ostafrikanischen Gesell⸗ schaft Litt. E. Nr. 217 über 1000 ℳ, auf welchen bis jetzt 250 eingezahlt sind von den Testaments⸗Exekutoren des Nachlasses der Frau Anna Stein, geb. Zimbron, 1

13) des angeblich abhanden gekommenen Spar⸗ kassenbuchs der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 341 401 über 317 09 ₰, lautend auf die Wirthschafterin Minna Seuff hier von der ꝛc. Senff,

14) des angeblich abhanden Depot⸗ scheines der Reichsbank Nr. 621 362 v. 14. Januar 1891 über 600 4 %ige Pfandbriefe der Schlesischen Bodenkredit⸗Aktien⸗Bank mit Zinsscheinen per

1. Juli 1891 fgg. nebst Anweisungen von der Frau Stolpe, Anna, geb. Kunert, früher zu Neusalz a. O., jetzt in Grünberg i. Schl.,

15) des angeblich abhanden gekommenen Depot⸗ scheines der Direktion der Berlinischen Lebens⸗ versicherungs⸗Gesellschaft hier v. 2. Juni 1862 über die Police der genannten Gesellschaft v. 11. März 1854 Nr. 14 555 über 500 Thlr. nebst Prämien⸗ Quittung vom 1. April 1862 von dem Pastor emerit. Rudolf in Liegnitz,

16) des angeblich abhanden gekommenen Depot⸗ scheines der Reichsbank Nr. 693 933 vom 25. April 1892 über 2500 Fr. 30 %ige Obligationen der Oesterr. Staats⸗Eisenbahn mit Zinsscheinen per 1. September 1892 fgg. von der Frau Generalarzt Dr. Sonne⸗ mann⸗Rebentisch, Johanna, geb. Abt, in Darmstadt,

17) des angeblich gestohlenen Sparkassenbuches der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 69 573 über 933 89 ₰, lautend auf den Schlächter Eduard Patzke hier von dem ꝛc. Patzte

18) des angeblich gestohlenen Sparkassenbuches der hiesigen Städtischen Sparkasse Nr. 217 759 über 979 28 A, lautend auf das Dienstmädchen Emma Strohschehn hier von dem bevollmächtigten jetzigen Ehemann Schlächter Patzke,

19) des angeblich abhanden gekommenen Depot⸗ scheines der Reichsbank Nr. 407 100 vom 15. April 1887 über 12 000 3 ½ % Schwedische Staatsanleihe von 1886 mit Zinsscheinen p. 1. Juni 1887 fgg. und Anw. von dem Grafen Andreas von Maltzan auf Schloß Militsch i. Schl.

beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 8. März 1895, Nach⸗ mittags 12 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, part., Zimmer 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 3. Juli 1894.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[55276. ALmufgebot G

Die nachfolgenden 4 Kuxscheine des Steinkohlen⸗ Bergwerks Emma⸗Grube (Gemarkung Radlin, Kreis Rybnik, Regierungsbezirk Oppeln) Nr. 247, 248, 249 und 250, eingetragen im Gewerkenbuch der ge⸗ nannten Grube für Frau Marie Geidler, geborene Magerle, in Wien sind angeblich in Verlust gerathen und sollen auf Antrag der letztgenannten für kraftlos erklärt werden. Es werden deshalb die Inhaber dieser Scheine aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Schöffensaal) anbe⸗ raumten Aufgebotstermine, unter Vorlegung der Scheine, ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls di Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Loslau, den 12. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.

[52977] Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch der Kreissparkasse zu Samter Nr. 431 über 90 ℳ, ausgefertigt am 13. Dezember 1878 für die damals minderjährigen Johann und Franziska Geschwister Michalak, ist dem Pfleger derselben, Eigenthümer Andreas Manyszka aus Kluczewo Abbau, welcher inzwischen verstorben ist, verloren gegangen und soll auf Antrag der jetzt bereits großjährigen Franziska Michalak und des Tagelöhners Valentin Michalak als Rechtsnachfolgers des verstorbenen Johann Michalak, beide wohnhaft in Kopanino und vertreten durch den Rechtsanwalt Petrich in Samter, aufgeboten werden. Alle die⸗ jenigen, welche Ansprüche auf dasselbe zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, sich spätestens im Termine am 19. Juni 1895, Mittags 12 Uhr, Zimmer 7, zu melden, widrigenfalls das gedachte Sparkassenbuch für kraftlos wird erklärt werden.

Samter, den 4. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

[55269] Aufgebot. 1

Der am 18. September 1824 geborene Adolf Beck von Dettingen, welcher ausgewandert und längst verschollen ist, wird auf den Antrag seines Vormundes, Januar Beck von Dettingen aufgefordert, sich spätestens in dem Termin vom 16. Oktober 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte zu melden, widrigenfalls er für todt und sein Vermögen den Erben ausgehändigt wird.

Haigerloch, den 13. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[55373] Aufgebot.

Auf Antrag des Kurators des verschollenen Philipp Carl Mandix, nämlich des hiesigen Rechtsanwalts Dris. jur. Otto Ferdinand August Menge, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

I. Es wird der am 8. September 1844 hier⸗ selbst geborene Philipp Carl Mandix, welcher Ende 1868 nach Nord⸗Amerika ausgewandert und seit dem Jahre 1871 verschollen ist, hiermit aufgefordert, sich bei der Gerichts⸗ chreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts, Post⸗ traße 19, 2. Stock, Zimmer Nr. 51, spätestens aber in dem auf Freitag, den 28. Juni 1895, Nachmittags 1 Uhr, anberaumten Aufgeborstermin, im Justizgebäude, Dammthor⸗ straße 10, Parterre links, Zimmer Nr. 7, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er werde für todt erklärt werden.

.Es werden alle unbekannten Erben und Gläu⸗ biger des genannten Verschollenen hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche bei der vorbezeich⸗ neten Gerichtsschreiberei, spätestens aber in dem vorbezeichneten Aufgebotstermin anzumelden und zwar Auswärtige thunlichst unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses und ewigen Still⸗ schweigens.

Hamburg, den 6. Dezember 1894.

8 Das Amtsgericht Hamburg.

Abtheilung für Aufgebotssachen. 88 (gez.) Tesdorpf Dr. 8 Veröffentlicht: Ude, Gerichtsschreibergehilfe.

89

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesell

7. Erwerbs⸗ und hnschaft b sc. 8. 5e ꝛc. von Rechtsanwälten.

9. Bank⸗Aus 5 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

chafts⸗ ö“

[55372] Aufgebot.

Auf Antrag der verehelichten Maurermeister Sara Schalscha, geb. Friedenstein, aus Kattowitz wird der Schänkersohn Josef Friedenstein, zuletzt in Katto⸗ witz wohnhaft, welcher vor länger als 20 Jahren von hier ohne Abmeldung verzogen ist, aufgefordert spätestens im Aufgebotstermine den 15. November 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 33, sich zu melden widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Kattowitz, den 13. Dezember 1894.

. Königliches Amtsgericht. 8

[553600 Aufgebot.

Der am 7. Juli 1824 in Lübeck geborene Kauf⸗

mann Franz Heinrich Turau, Sohn des Kaufmannez

Joachim Christian Gerhard Turau und seiner Ehe⸗

frau Margaretha Henriette, geb. Tanck, hieselbst ist

seit dem Jahre 1869 verschollen. Damals begab er sich nach London, von dort aus hat er die letzten

Nachrichten im Juni 1869 hierher gelangen laßte

bb11“ nach seinem Verbleib sind vergeblich

gewesen. Auf Antrag seines Absenzkurators, des Rechts⸗ anwalts Dr. Lindenberg in Lübeck, ergeht hiermit die

Aufforderung

1) an den genannten Franz Heinrich Turau, sich spätestens in dem auf Sonnabend, den 13. Juli 1895, Vormittags 11 Uhr, hiemit anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt und sein Vermögen den infolge seines Todes dazu Berechtigten verabfolgt werden wird; an alle, welche außer den vom Antragsteller namhaft gemachten und von der Anmeldungs⸗ pflicht befreiten Erben deren Verzeichniß zur Einsicht in der Gerichtsschreiberei ausliegt Erbansprüche an den Nachlaß des Abwesenden zu haben vermeinen, solche Ansprüche unter Bei⸗ fügung der Beweisurkunden spätestens in dem oben bezeichneten Termine bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte anzumelden unter dem Rechts⸗ nachtheile, daß die nicht geltend gemachten An⸗ sprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden;

3) an alle, welche von dem Leben oder Tode des Verschollenen Nachrichten besitzen, dieselben dem Gerichte mitzutheilen.

Das von dem Absenzkurator verwaltete Vermögen des Abwesenden beträgt etwa 600 Lübeck, den 10. Dezember 1894. Das Amtsgericht. Abtheilung 1V

8

[55275] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag Beikommender werden der Landmann Claus Lage aus Neu⸗Schönberg, ehelicher Sohn des Halbhufners Peter Lage und der Antje Lage, geb. Dehnk, in Neu⸗Schönberg, geboren am 7. Juni 1824 daselbst, zuletzt wohnhaft in Neu⸗Schönberg, hiesigen Bezirks, welcher um Ostern 1854 nach Australien ausgewandert und seit etwa 30 Jahren verschollen ist, sowie seine unbekannten Erben hier⸗ durch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Mittwoch, den 10. Juli 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls der genannte Claus Lage auf Antrag für todt erklärt, seine unbekannten Erben aber mit ihren Ansprüchen von der Nachlaßmasse ausgeschlossen werden und mit der letzteren, beziehungsweise dem vormundschaftlich verwalteten, hier im Lande befindlichen Vermögen des Verschollenen nach Vorschrift der Verordnung vom 9. November 1798 verfahren, dieses Vermögen mit⸗ hin den gehörig legitimierten Erben desselben ver⸗ abfolgt werden wird.

Schönberg in Holstein, den 10. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. (gez.) Loeck. Veröffentlicht: Beidokat, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[55368] Aufgebot. Am 19. Oktober 1894 ist zu Lübeck die Wittwe des Arbeitsmannes Peter Rudolph Theodor Waack, Martha Elisabeth, in ihrer Wohnung todt auf⸗ gefunden worden. Dieselbe ist am 10. Dezember 1829 als uneheliche Tochter der Anna Elisabeth Weltner in Melsungen geboren und hat bis zu ihrer Verheirathung den Familiennamen Hüter geführt. Die Erblasserin hat, soweit bekannt, mit ihrem vorverstorbenen EChemann in unbeerbter Ehe gelebt und eine letztwillige Verfügung nicht hinterlassen. Auf Antrag des zum Nachlaßkurator bestellten Rechtsanwalts Dr. Heinrich Görtz in Lübeck ergeht hierdurch die Aufforderung 1 1) an alle diejenigen, welche Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, solche Ansprüche unter Angabe des Grundes und Umfanges spätestens in dem hiemit auf Mittwoch, den 13. März 1895, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden, unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksich⸗ tigt werden, ) an die unbekannten Gläubiger des Nachlasses, ihre Ansprüche spätestens in dem oben be⸗ stimmten Aufgebotstermine bei dem Gerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, da die nicht angemeldeten Ansprüche an den Nachlaß nut noch insoweit geltend gemacht werden können, als derselbe mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Anspruͤche nicht erschöpft ist. 8 Hfs Erbenanmeldung sind die Beweisurkunden eizufügen. Der Werth des Nachlasses beträgt etwa 9000 bis 10 000 Lübeck, den 10. Dezember 1894. Das Amtsgericht. Abth. IV.

82

zum Deut

chen Reichs⸗Anzeiger n

Zweite Beilage

Berlin, Dienstag,

nd Königlich Preu

den 18. Dezember

No. 297.

1. Untersuchungs⸗Sachen. Aufgebote, ustellungen u. dergl. . Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Oeffentlicher Anzeiger.

8 Kom 8. Nied 10. Vers⸗

„Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

) Aufgebote, Zustellungen

und dergl.

[54953 Aufgebot.

In Sachen des Nachlasses des zu Mülhausen i. Els. am 14. Juli 1894 ledig verstorbenen Rentners Hein⸗ rich Ziegler wurde in Gemäßheit des § 1 des Ge⸗ setzes vom 10. Mai 1886 die Ausstellung einer Erbbe⸗ scheinigung beantragt.

ur Ergänzung des Nachweises wird gemäß § 2 Abs. 4 des genannten Gesetzes ein öffentliches Auf⸗ gebot erlassen, mit der Aufforderung an die unbe⸗ kannten Erben, welche Ansprüche an den Nachlaß des bezeichneten Erblassers zu haben vermeinen, die⸗ selben bis zum 1. Mai 1895 auf dem Amts⸗ gerichte dahier, Zimmer Nr. 3, anzumelden, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termins die Ausftellung der Erbbescheinigung erfolgen wird.

Mülhausen i. Els., den 10. Dezember 1894 8 Kaiserliches Amtsgericht. 89

J. V.: (gez.) Hofinger, Assessor. Beglaubigt:

Der Gerichtsschreiber: (L. S.) J. V.: Bachmann.

[55274] Aufgebot.

Auf Antrag des Stadthauptkassenrendanten Gustav Wünsche zu Schönberg, als gerichtlich bestellten Nachlaßpfleger über den Nachlaß des am 30. Sep⸗ tember 1894 zu Schönberg verstorbenen Bäcker⸗ meisters Gottlieb Gähler, werden sämmtliche⸗Nach⸗ laßgläubiger hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an den Nachlaß des Gottlieb Gähler spätestens im Aufgebotstermin am 15. Februar 1895, Vormittags 10 Uhr, anzumelden. Die⸗ jenigen Nachlaßgläubiger, welche ihre Ansprüche in dem angegebenen Aufgebotstermine nicht anmelden, können ihre Ansprüche gegen den Nachlaß nur inso⸗ weit S machen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Seidenberg, den 9. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. Schnieber. 8

5

[55013] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10. d. M. sind die Depotscheine der Reichs⸗ bank Nr. 296 225 vom 3. Januar 1885 über 800 4 % Preuß. kons. Staats⸗Anleihe nebst Zinsscheinen per 1. Juli 1885 ff. und Zinsanweisungen, und Nr. 317 894 vom 26. Juni 1885 über 800 4 % Preuß. kons. Staats⸗Anleihe mit Zinsscheinen per 1. Juli 1885 ff. und Anweisungen für kraftlos erklärt.

Berlin, den 10. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82.

[54999] Im Namen des Königs!

Verkündet am 1. Dezember 1894. Referendar Stobbe, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Rechtsanwalts Hansen in Husum, als legitimierter Vertreter des Hans Peter Hansen in Friedenthal und des Jens Carstensen genannt Carstens in Rödemis, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Husum, Abtheilung I, durch den Gerichts⸗Assessor Fuhst für Recht: Die zwei an⸗

geblich verloren gegangenen Urkunden:

a. der Hypothekenbrief vom 6. Mai 1891 und

14. Juni 1893 über die auf Nr. 1 b. Abth. III des Grundbuchs von Horstedt Bd. 1 Bl. 13 auf den Namen der Ehefrau Margaretha Petersen in Ahrens⸗ höft eingetragene, zu 4 % verzinsliche Restkaufgeld⸗ forderung von 2000 aus der Urkunde vom 6. Mai 1891, dem Stavener Hans Peter Hansen zu Frieden⸗ thal gehörig, b. das Schulddokument vom 11. Februar 1869 über eine ins Grundbuch von Oster⸗Ohrstedt Band I Bl. 41 Abth. III Nr. 1 für den Arbeiter Jens Carstensen gen. Carstens in Rödemis eingetragene Post von 360 mit Nebenleistungen, diesem gehörig, werden für kraftlos erklärt und dem Antragsteller die Kosten des Verfahrens auferlegt.

Husum, den 5. Dezember 1894. Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[54998] Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts in Schlieben vom 10. Dezember 1894 ist das Hypothekendokument vom 2. Juli 1866 über die im Grundbuch von Körba Band I Blatt Nr. 19 Abtheilung III unter Nr. 3 und von Knüppelsdorf Band II Artikel 20 Abtheilung III unter Nr. 1 für die Geschwister Lehmann eingetragene Kauf⸗ elderforderung von 400 Thalern für kraftlos erklärt

orden.

Schlieben, den 10. Dezember 1894.

8 Königliches Amtsgericht.

[55025]

Durch Ausschlußurtheil von heute ist der Grund⸗ schuldbrief über die in Art. 328 des Grundbuchs von Hüttengesäß Abth. III unter Nr. 2 zu Lasten des Konrad Reidel IV. in Hüttengesäß eingetragen ge⸗ wesene Grundschuld von 4550 ℳ, verzinslich zu 5 % sitt dem 24. August 1883, zahlbar zu Martini 1884 is dahin 1893, für die Spar⸗ und Leihkasse in Hungen. eingetragen auf Grund der Bewilligung den 31. August 1883, zuletzt nach Abtretung des Theilbetrags von 3000 nur noch gültig in Höhe 8 1550 ℳ, für kraftlos erklärt worden.

Langenselbold, den 10. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

[54997] Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts, I, in Eckernförde vom 12. Dezember 1894 ist die Urkunde vom 6. April 1880 über die Ab⸗ theilung III Nr. 10 des Grundbuchs von Groß⸗ Wittensee Bd. I Artikel 35 für den Dreiviertel⸗ Hufner Johann Naeve zu Timmermiß eingetragene Z111 von 900 für kraftlos erklärt worden.

Eckernförde, den 12. Dezember 1894

Königliches Amtsgericht. 1. [55026] 8

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. November 1894 ist für Recht erkannt worden:

1) die unbekannten Berechtigten zu den in Abth. III des Grundbuchs von Sarbinowo Nr. 7 für den Kaufmann Lewin Berwin zu Schwersenz eingetragenen Posten:

a. unter Nr. 5 13 Thlr. 10 Sgr. nebst 5 % Zinsen seit dem 5. November 1858 und 5 Sgr. und die Kosten der Eintragung,

b. unter Nr. 6 14 Sgr. Kosten,

c. unter Nr. 7 ein Arrest wegen sämmtlicher noch entstehenden, in quanto noch nicht festgestellten Kosten,

werden mit ihren Rechten ausgeschlossen;

2) die Hypothekenurkunde über die in Abth. III unter Nr. 11 im Grundbuch des Grundstücks Sar⸗ binowo Nr. 4 für die Bank Wtoscianski zu Posen eingetragenen 3600 wird für kraftlos erklärt. Die Fösten des Verfahrens fallen den Antragstellern zur Last.

Pudewitz, den 10. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.

[55028] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 7. Dezember 1894 ist für Recht erkannt:

1) die Eigenthümer der nachstehenden Hypotheken:

a. 150 Thaler, verzinslich zu 5 %, für den Kauf⸗

mann Nicolaus Martin zu Erndtebrück auf Grund der Schuldoerschreibung vom 5. September 1837 und des Protokolls vom 5. Dezember 1840 nach Ver⸗ fügung vom 15. März 1841 eingetragen,

b. 40 Thaler Judikat nebst 5 % Zinsen, 4 Thaler 20 Sgr. Kosten nebst 5 % Zinsen und 2 Thaler 15 Sgr. Mandatargebühren für den Levy Blumen⸗ thal zu Laasphe ex judicato vom 9. Oktober 1843 auf Antrag des Prozeßrichters vom 30. November 1843 nach Verfügung vom 29. Dezember 1843 ein⸗ getragen, sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Hypotheken ausgeschlossen;

2) die über die im Grundbuche von Feudingen Bd. 3 Bl. 109 und von Bermershausen Bd. 1 Bl. 19 ex judicato vom 13. Dezember 1842 nach Verfügung vom 24. September 1843 für die Wittwe des Fuhrmanns Heinrich Bald zu Schameder einge⸗ tragene Judikatforderung von 17 Thaler 18 Sgr. 6 Pfg. nebst 5 % Zinsen und 6 Thlr. 2 Sgr. gebildete Hypothekenurkunde wird für kraftlos erklärt.

Laasphe, den 7. Dezember 1894.

Königliches Amtsgerich [550000) Bekanntmachung.

Die Wittwe des Amtmanns Kette zu Diesdorf und deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die aufgebotene Post von 150 Thaler, in Worten: Einhundert fünfzig Thaler in Friedrichsd'or, nebst Zinsen aus der ge⸗ richtlichen Obligation vom 7. Dezember 1818, ein⸗ getragen Abtheilung III Nr. 2, Band 2 Blatt Nr. 4 des Grundbuchs von Höddelsen, für ausgeschlossen erklärt. 8

Salzwedel, den 4. Dezember 1894

Königliches Amtsgericht. [55292] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Webers und Arbeiters Koch, Marie, geb. Stroeter, zu Magdeburg, Schrotestraße 5, vertreten durch Justiz⸗Rath Dr. Lochte zu Magdeburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Weber und Ar⸗ beiter Heinrich Koch, unbekannten Aufenthalts, wegen Versagung des Unterhalts und unordent⸗ licher Lebensart, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1V. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Magdeburg, Domplatz 6, auf den 13. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 6. Dezember 1894.

Pachaly,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [55271] 18

In Sachen der verehelichten Henze, Marie, geb. Kandler, in Woldegk, Klägerin, wider ihren EChe⸗ mann, den Zigarrenarbeiter Bernhard Henze, früher dort, jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist zur Fortsetzung der Beweisaufnahme und weiteren mündlichen Verhandlung Termin auf Donnerstag, 14. Februar 1895, Vormit⸗ tags 10 ½ hr, anberaumt, zu welchem der Be⸗ klagte hierdurch geladen wird. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung hiermit be⸗ kannt gemacht. 11“

Neustrelitz, 14. Dezember 1894. 8

Runge, 8 LEI1“ als Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

5

[55268] Oeffentliche Zustellung.

1) Die unverehelichte Anna Loch 5 Ziegenhals, Zollstraße Nr. 3,

2) deren uneheliches Kind Adam Loch ebenda, ver⸗ treten durch den Vormund, Arbeiter Johann Loch zu Rudahammer, im Prozeß beide vertreten durch den Rechtsanwalt Iwainski zu Oppeln, klagen gegen den Arbeiter Johann Niedworok, früher zu Schodnia bei Malapane, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Zahlung von Alimenten, mit dem Antrage, den Beklagten als den natürlichen Vater des von der Klägerin zu 1 am 18. Oktober 1893 geborenen Knaben Namens Adam Loch zu ver⸗ urtheilen:

a. an die Klägerin zu 1 an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten 60 ℳ,

b. an Alimenten für das Kind bis zu dessen voll⸗ endetem 14. Lebensjahre 10 monatlich, die rück⸗ ständigen sofort, die laufenden im voraus, zu zahlen, ec. die Lehr⸗ und Lossprechungskosten zu tragen, falls das Kind ein Handwerk erlernen sollte,

d. die Begräbnißkosten zu tragen, falls das Kind vor dem 14. Lebensjahre sterben sollte,

e. dem Kinde das gesetzliche Erbrecht vorzubehalten,

f. die Kosten des Rechtsstreits zu tragen,

18. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären.

Die Kläger laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung dieses Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Oppeln zu dem auf den 23. Fe⸗ bruar 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, Zimmer Nr. 21, des Gerichtsgebäudes hierselbst anberaumten Verhandlungstermin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. vI““

Oppeln, den 13. Dezember 1894.

v. Stachelski,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

*

[552860 SOeffentliche Zustelluung.

Die Eheleute Franz Schumacher, Nadlermeister, und Johanna Borghard zu Burtscheid, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Veling in Aachen, klagen u. a. gegen:

2) Eduard Reuß, beide in Amerika ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Ertheilung einer Vollstreckungs⸗ klausel, mit dem Antrage: „Königl. Landgericht wolle die vor dem Notar Rasquin zu Burtscheid unterm 1. März resp. 4. April d. J. aufgenommene Urkunde rücksichtlich des Restkaufpreises von 1300 nebst 4 ½ % Zinsen, von 2500 seit 1. Januar d. J. bis 1. Mai 1894 und von 1300 seit 1. Mai d. J. und der Kosten für vollstreckbar erklären, resp. den Notar Rasquin ermächtigen, die Urkunde mit der Zwangsvollstreckungsklausel gegen die Verklagten zu versehen und den Beklagten die Kosten zur Last legen“, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 6. März 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem

Fuace Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[55388] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung in Firma Chr. Schmidt A. Lutters Nachf. hier, Ziegelstraße 3, vertreten durch den Rechtsanwalt Carstens hier, SW. 12, Charlotten⸗ straße 12, klagt gegen den Dr. med. Lewinsky, früher zu Friedrichshagen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen am 16. Juni und 14. August 1893 gelieferter Waaren mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger 854,50 (in Buchstaben: achthundert vierundfünfzig Mark fünfzig Pfennig) nebst 6 % Zinsen seit dem 15. August 1894 zu zahlen und das Urtheil eventuell gegen Hinterlegung oder Sicherheitsbestellung des jedesmal beizutreibenden Betrags für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts II zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 60, auf den 1. März 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Berlin, den 15. Dezember 1894.

Weise, Just.⸗Anw., als Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I1. Zivilkammer 5.

1“ 8

[55295) SOeffentliche Zustellung. 8

Der Handelsmann Simon Levy 2u Walf klagt gegen die Kinder und Erben von Quirin Kohler aus Schäffersheim, nämlich:

11) Maria Anna Kohler, Ehefrau Anton Min⸗ ninger und letzteren selbst, beide in Paris,

2) Caroline Kohler, Ehefrau Demorain, und letzteren selbst, beide daselbst wohnend,

3) Franziska Kohler, ohne Gewerbe und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort in Amerika,

4) Magdalena Kohler, Ehefrau Andreas Messer⸗ und letzteren selbst, beide in Paris wohnend, un

5) Leodegar Kohler, in Paris wohnend, deren genaue Adresse jedoch nicht zu ermitteln war,

aus drei Schuldscheinen vom 13. Mai 1869, 26. Mai 1878 und 9. März 1882 als Restsumme für käuflich erhaltenes Vieh mit dem Antrage auf kostensällige Verurtheilung der Beklagten nebst 9 Kon⸗!

mandit, Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗ enossenschaften.

erlassung ꝛc. von Rechtsanwäl

9. Bank⸗Ausweise.

chiedene Bekanntmachungen.

sorten zu je 114 der Gesammtsumme von 201,53 mit 14 39 nebst 5 % Zins seit 16. Juli 1894, sowie vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Ur⸗ theils, und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Erstein auf Donnerstag, den 25. April 1895, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Centner, Amtsger.⸗Sekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[55265 Oeffentliche Zustellung.

Die Binding'sche Brauereigesellschaft zu Frank⸗ furt a. M., vertreten durch Nechtwoanmalt Seyd in Friedberg, klagt gegen den Gastwirth Stiebeling, unbekannt wo abwesend, aus käuflicher Lieferung mit dem Antrage, den Beklagten durch ein gegen Sicher⸗ heitsleistun für vorläufig pollstreckbar zu erklärendes Urtheil kostenfällig zur Zahlung von 531,90 nebst 6 % Zinsen hieraus seit dem Tage der Klage⸗ zustellung schuldig zu erkennen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Zivilkammer des Großherzog⸗ lichen Landgerichts zu Gießen auf Montag, den 8. April 1895, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Gießen, 14. Dezember 1894.

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts:

(L. S.) J. V.: Sellheim, Ger.⸗Ass.

[55281] SDeffentliche Zustellung. Der Altsitzer Johann Koszalka in Miechuczyn, vertreten durch Justiz⸗Rath Weidmann und Rechts⸗

anwalt Weidmann II zu Karthaus, klagt gegen

21) die Wittwe Louise Perlick, geb. Kuhl, zu

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ie verehelichte Henriette Natzke ( aschke), geb. Perlick, und deren Ehemann Arbeiter Natzke (Raschke) in Nord⸗Amerika,

3) die großjährigen Louise Perlick, Therese Perlick, Martha Perlick und Rudolf Perlick, sämmtlich in Nord⸗Amerika,

wegen 180 rückständiger 6 % Zinsen für die Zeit vom 25. Mai 1889 bis zum 25. Mai 1894 von dem auf Langbusch Blatt 11 in Abtheilung III Nr. 2 für den Kläger eingetragenen Kapital von 600 mit dem Antrage, die Beklagten als Erben des Besitzers Ferdinand Perlick und die Beklagte zu 1 zugleich als Erbin ihres Sohnes Gustav Perlick zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grundstück Langbusch Blatt 11 zu verurtheilen, an den Kläger 180 zu zahlen und das Urtheil für vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Karthaus W.⸗Pr. auf den 16. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 20. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten zu 2 und 3 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karthaus, 12. Dezember 1894.

1 Baranowski,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[55270] Oeffentliche Zustellung.

Der Johann Baptist Tischmacher, früher Notar, jetzt Rentner in Rombach, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Teutsch in Metz, klagt gegen die Eheleute Desire Horviller, Metzger, und Jeanette, geborene Rambach, zuletzt in Paris, Rue du Chaudron Nr. 4, wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage, die Beklagten solidarisch und kostenfällig zu verurtheilen, dem Kläger die Summe von 589,40 mit Zinsen zu 5 % von 534,60 vom Zustellungstage der Klage an gerechnet, zu bezahlen, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 25. Febrnar 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Metz, den 14. Dezember 1894.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Bade. [55289] Oeffentliche Zustellung.

Der Mitchael Ruch, Holzhauer in Grendelbruch, klagt gegen den Anton Bernhard, Holzhauer aus Grendelbruch, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort in Frankreich, eigenen Namens und als Vormund seiner in der Ehe mit seiner verlebten Ehefrau Maria Anna Ruch erzeugten, minderjährigen Kinder: Fridolin, Michagel, Alois, Emil und Fran⸗ ziska Bernhard, letztere als Erben ihrer genannten verlebten Mutter, wegen einer Darlehnsforderung auf Grund eines Schuldscheines vom 15. März 1888 mit dem Antcage, den Beklagten in seiner ange⸗ gebenen Eigenschaft zu verurtheilen, an Kläger den Betrag von 199,91 mit 5 % Zinsen aus 160 vom 15. März 1892 und aus 39,91 vom Zu⸗ stellungstage der Klage zu bezahlen, demselben die Prozeßkosten zur Last legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Nosheim i. Elsaß auf Donnerstag, den 18. April 1895, Vormtittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekann gemacht. 3

Der Amtsgerichts⸗Sekretär Mach,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts