8
1895. Kostenanschlag 390 000 Gulden. Bau⸗ und Lieferungs schreiben noch ausstehend. Näheres beim „Reichs⸗Anzeigerr.
Verkehrs⸗Anstalten.
Laut Telegramm aus Goch ist die erste englische e⸗ vom 20. d. M. und laut Telegramm aus Herbesthal auch die erste englische Post über Ostende vom 20. d. M. ausgeblieben; Grund: See. Die Post über Ostende ist mit Sonderzug weiterbefördert worden und hat den Anschluß nach Berlin
Post über Vli
über Hamburg noch erreicht.
Im Personenverkehr der preußischen Staatsbahnen sowie im direkten Verkehr zwischen denselben und der Werra⸗, Weimar⸗ Geraer⸗, Saal⸗, „Eisenberg⸗Krossener⸗, Dahme⸗Uckroer⸗, steinschen Sekundärbahnen in Thüringen, der Sächsischen und Bayeri⸗ chen Staatsbahn erhalten mit Rücksicht auf die diesjährige Lage des
Weihnachtsfestes und des Neujahrsfestes die am 22. Dezember und den folgenden Tagen gelösten Rückfahrkarten eine verlängerte Gültigkeitsdauer bis zum 27. Dezember einschließlich und die am 29. und 30. Dezember gelösten eine solche bis zum 2. Januar 1895 einschließlich, auch wenn nach den allgemeinen Bestimmungen die gewöhnliche Gültig⸗ keitsdauer alsdann abgelaufen ist. Die Rückfahrt muß spätestens bis 12 Uhr Mitternacht an diesen Tagen angetreten und darf nach Ab⸗ lauf derselben nicht mehr unterbrochen werden, ist vielmehr alsdann mit den im unmittelbaren Anschluß nach der Abgangsstation führenden 1 gll unmittelbarer Anschluß gilt der nächste, von der eeG in Ri
Zügen ohne weiteren Aufenthalt zurückzulegen.
nach der Ausgangsstation abgehende Zug.
Hamburg, 20. Dezember. (W. T. B.) Hamburg⸗Ameri⸗ kanische Packetfahrt⸗Aktiengesellschaft. Der Postdampfer
Persia“ hat heute Morgen Lizard passiert.
London, 20. Dezember. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer Grantully Castle“ hat Mittwoch auf der Ausreise Madeira assiert. Die Union⸗Dampfer „Norman“ und „G
Mittwoch auf der Heimreise von Kapstadt abgegangen
Theater und Musik. Konzerte.
estern Abend wurde in der Sing⸗Akademie Joh. Bach's Weihnachts⸗Oratorium, das aus den sechs Kirchen⸗ kantaten für die Weihnachtsfesttage in abgekürzter Form zusammen⸗ “ ist, in würdiger Weise zur Aufführung gebracht. Der irektor, Dr. Martin Blumner, war leider durch Krankheit 1 eitung zu übernehmen; an seiner Stelle dirigierte die Aufführung Herr Musikdirektor Kawerau, der seine Aufgabe mit eindringlichem Verständniß löste. In Ersetzung des Herrn Kawerau hatte Herr Organist Wiedermann das Orgelspiel übernommen. Die mächtige Bach'sche Musik gelangte in ihrem ganzen Adel sowohl in den weihnachtlich frohlockenden, wie in den religiös ergreifenden Theilen gleich formvollendet zu Gehör. Das philharmonische Orchester, dem die Begleitung zufiel, spielte seine Partien exakt und kraftvoll und brachte die herrlichen Klang⸗ Die Solisten sangen mit Treffsicherheit und zumeist mit warmer Empfin⸗ dung; besonders vortheilhaft machte sich der Vertreter der Tenor⸗ partie, Herr Emil Pinks, durch seinen ausdruckvollen Vortrag be⸗ merklich. Aber auch die Damen, Fräulein Emmy Haberland (Sopran), Fräulein Cäcilie Kloppenburg Herr von Eweyk (Baß) verdienen für ihre gesangliche Leistung Anerkennung, denn alle brachten mit ihren jugendlichen Stimmen einen erfrischenden und wohlthuenden Eindruck hervor. zeugte aufs neue von der sorgfältigen Schulung, die in Verbindung mit dem löblichen willigen Streben jedes einzelnen Mitgliedes, sum schönen Gelingen des ganzen möglichst beizutragen, einer ist. Das ganz gefüllte Haus stand erkennbar
verhindert die
wirkungen mit schönem Gelingen zur Geltung.
erhebenden Einfluß der großartigen Komposition.
Wetterbericht vom 21. Dezember, r Morgens.
— ——
9⁰0 —
eeressp illim
Stationen.
Celsius 0 C. = 40R.
Wind. Wcctter.
Temperatur
in °
Bar. auf 0 Gr M
u. d red. in
— =S —₰½
Belmullet.. 2 bedeckt Aberdeen.. wolkig Christiansund bedeckt openhagen. Dunst tockholm. bedeckt Haparanda. 4 Schnee St. Petersbg. Moskau. Cork, Queens⸗ bqq71766
erbourg. 768 Fherh 8 98 711765 wolkenlos
b171763 bedeckt imburg. 763 bedeckt winemünde 760 Nebel Neufahrwasser 760 S Nebel Memel 761 Nebel
Fs 768 ill bedeckt Münster.. 763 bedeckt Karlsruhe. 764 bedeckt Wiesbaden 764 bedeckt München. 761 bedeckt 769 Na stinchnee 760 Nebel 759 Schnee 770 wolkig
758 heiter 758 % wolkenlos
Uebersicht der Witterung.
Die barometrische Hepre sion, welche gestern über ordwestdeutschland lag, ist, begleitet von Nieder⸗ lägen und gefolgt von schwachen nördlichen Winden
und sinkender Temperatur, ostwärts nach der russi⸗
chen Grenze fortgerückt. Barometrische Maxima über 770 mm lagen über der Biskaya⸗Bai und Nordost⸗Europa. Das Wetter in Deutschland ist ruhig, mild und vorwiegend trübe; an der Küste ist stellenweise, im Binnenlande allenthalben Nieder⸗ chlag gefallen. Eine ziemlich tiefe Depression ist über Nordwest⸗Europa erschienen und wird wahr⸗ scheinlich ihren Einfluß zunächst über das Nord⸗ und
Ostseegebiet ausbreiten. Deutsche Seewarte.
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schanspiele. Sonnabend: Opern⸗ haus. 273. Vorstellung. Die Walküre in 3 Akten
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„Walküre“ Kapellmeister Dr.
Sieglinde: Frau Götze, . Hiedler, Deppe, Weitz, Krainz, Varena, Lammert, Kopka. Am 615 000 ℳ, b. Jüdenstraße 38 und 39 für den Gesammtpreis von ersten Weihnachtsfeiertag wird Richard Wagner's „Tannhäuser“, am 955 000 ℳ Die Kaufgelder, sowie die Stempelgebühren und Gerichts⸗ kosten sind aus dem Grundstücks⸗Erwerbungsfonds zu entnehmen. d Der Magistrat ist diesem Beschluß des Ausschusses beigetreten. Er piel „Der WW1 in Scene. Die Herren weist dabei darauf hin, daß in naher Zeit die Verlegung des im Lindner, von Hochen⸗ Köllnischen Rathhause untergebrachten Gewerbegerichts und des Mär⸗
gt „Die Philosophin“. kischen Provinzial⸗Museums wegen Regulierung der Gertraudtenstraße,
Stammer,
änsel und Gretel“ und „Die Puppenfee“ gegeben.
zweiten Feiertag „H chen Schauspielhause geht morgen Adolf
Im Königli Wilbrandt's Schaust Matkowsky, Molenar, die Damen burger sind darin beschäftigt.
Vollmer, Purschian, Oberländer). Am ersten Weihnachtsfeiertag straße 4/6 gelangen Calderon's Schauspiel „Das Leben ein Traum“, am zweiten Steuer⸗Einziehungsamts nebst den beiden Steuer⸗Annahmestellen I Feiertag das Lustspiel „Halali“ stille Wache“ von Ri
turm auf nach Köln
Hierauf fo
den Bach⸗ chard Skowronnek zur Aufführung. Das Friedrich⸗Wilhelmstädtische Theater bleibt heute Am Sonntag geht zum ersten Mal an dieser Operette ‚„Orpheus“ in Scene. b Im Theater Unter den Linden findet morgen die erste Auf⸗ führung der Suppé'schen Operette „Boccacciv“ statt. Die erste Soirée des zweiten Cyclus der Jo achim⸗Quartett⸗ Freitag, 28. d. M., in der Sing⸗Akademie zu einem „Beethoven⸗Abend“; denn zur Aus⸗
und morgen geschlossen. Bühne die Ausstattungs⸗
bende, welche am stattfindet, gestaltet si
op. 59 und A-moll op. 132. Der Umtausch der Abonnementskarten für den II. Cyelus muß bis morgen, Abends 6 Uhr, bei Bote u. Bock erfolgt sein; ebendaselbst werden Anmeldungen auf neue onnements entgegengenommen.
Mannigfaltiges. 8
seiner gestrigen Magistrats⸗Kollegium Stadthaushalts⸗Etats
“die Berathungen zur Festsetzung des
eingestellt worden, es erforderlich. Bei für die Beisi
diesem Etat soll eine Ermäßigung der Kosten zwei geladen werden sollen.
thümern zu entrichtenden schädigten Gebäude, die A sozietät zu den Kosten des — Der Spezial⸗Etat der L Ausgaben sind nicht vorhanden, zieht und den städtischen Derselbe ist gleichwie im gestellt worden. in Einnahme mit 24 660 ℳ daß ein Zuschuß von 252 400 Etat für das Märkische aufzuweisen, 12 560 ℳ ab, — Der Spezial⸗E mit 8351 ℳ und sich mithin auf 60 2655 ℳ — Der ist in Einnahme mit 453 800 ℳ und in Ausgabe mit 4200 ℳ auf⸗ gestellt. Die Einnahmen dieses Etats sind gegen das laufende Etats⸗ jahr um 20 000 steuerten Hunde Hunde steigt.
Antheil an die Stadthauptkasse abführt.
laufenden Etatsjahre auf 580 000 ℳ fest⸗ 1 zial⸗Etat für die Standesämter schließt Weniges zu haben ist.
und in Ausgabe mit 277 060 ℳ ab,
ℳ erforderlich wurde. — Der Spezial⸗
— Der Spe selbständigen
tat für die Gemeindefriedhöfe schließt in Einnahme in Ausgabe mit 6
Der Chor fortdauernd abnimmt, während die der steuerfreien
die Ursache In der gestrigen
der Stadtv.
von Richard Wagner. Dirigent: Kapellmeister Dr. Muck. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 286. V.
Schauspiel
Grube. — Die Ph Friedrich Roeber. Ober⸗Regisseur Max Grube. Sonntag: Opernhaus. 274. Märchenspiel i
orstellung. Der Königs⸗ in 3 Aufzügen von Adolf Wil⸗ gesetzt vom Ober⸗Regisseur Max ilosophin. Lustspiel in 1 Auf⸗ In Scene gesetzt vom Anfang 7 ½ Uhr. Vorstellung. Hänsel 1 / 3 Bildern von Engelbert Humperdinck. Text von Adelheid Wette⸗ Tanz⸗Poöëm in 2 Akten mil Taubert und Emil Graeb. Anfang 7 ½ Uhr. Vorstellung.
und Gretel.
Jahreszeiten. und 4 Bildern von E Musik von P. Hertel
Schauspielhaus. Alten sungen. i nfang 7 ½ Uhr.
Wie die 4 Aufzügen von Karl
Dentsches Theater. Sonnabend: Die Weber. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag, 2 ½ Uhr: Die Weber. — 7 ½ Uhr: Blau. — Cyprienne.
Donnerstag, Zum ersten Male: Die Kata⸗
Schwank in 4 Akten von Gustav Davis.
Sonnabend: Anfang 7 ½ Uhr. Sonntag: Zum ersten Male: Lustspiel in 4 Akten von Adolp Dienstag, 2 ½ Uhr: Die Karlsschüler. Madame Saus⸗Gene.
Verliner Theater. Madame
Saus⸗Géne. Der Kompagnon.
h L'Arronge.
— 7 ½ Uhr:
Sonnabend: Zum ersten
Lessing⸗Theater. Anfang 7 ½ Uhr.
Male: Ghismonda. Sonntag: Ghismonda.
„An allen Feiertagen: Ghismon
täglich von 10—2 ÜUhr.)
(Vorverkauf
Residenz⸗Theater. Blumenftraße Nr.
Sonnabend: Zum Schwank in
1ee; Sigmund Lautenburg. von Max
er Unterpräfekt. 3 Akten von Leon Gaudillot. Deutsch Schönau. — Vorher: Villa Vielliebch piel in 1 Akt von Benno Jacobson. Der Unterpräfekt. — Villa Viel⸗ Montag geschlossen. Dienstag und Mittwoch, Nach zu halben Kassenpreisen:
mittags 3 Uhr: Demimonde. Schauspiel in 5 Akten von A. Dumas. — Abends 7 ½ Uhr:
Der Unterpräfekt. — Villa Vielliebchen
Im Königlichen Opernhause gelangt üc Richard waltungsgebäudes eingesetzt ist. Der Antrag des Ausschusses uck's Lei⸗ ging, der „Tägl. Rdsch.“ zufolge, dahin, die Versammlung möge
Besetzung zur Aufführung: Siegmund: damit einverstanden erklären, daß, unabhängig von der Beschlußfassung
Herr Mödlinger, Wotan: Herr über den Erwerb von Grundstücken zum Bau eines neuen großen
Pierson, Brünnhilde: Frau Verwaltungsgebäudes, folgende Grknndstücke angekauft werden: Walküren: Damen Rothauser, a. Jüdenstraße 35, 36 und 37 für den Gesammtpreis von
chramm, Herren: Matkowsky, sowie die anderweite Unterbringung des jetzt im Hause König⸗
Gund Poststraße 1 miethsweise untergebrachten
und der einaktige Schwank „Die und II mit Rücksicht auf die Verbreiterung der Königstraße erfolgen
muß. Stadtverordneter Sachs II. stellte den Antrag, die Vorlage abzulehnen und den Ausschuß zu ersuchen, sich des weiteren mit der Errichtung eines neuen großen Verwaltungsgebäudes zu befassen und darüber in der Versammlung zu berichten. Der Berichterstatter Stadtverordneter Meyer I. hob hervor, daß die Nothwendigkeit vor⸗ liege, neue Bureauräume zu schaffen. Er beantragte, die Vorlage dem Magistrat zurückzugeben, um sie durch spezielle Angaben zu ergänzen und den Ausschuß zu ersuchen, weiter über die Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes zu berichten. Nach längerer Besprechung führung gelangen die Strrichquartette in A-dur op. 18, C-dur wurden die Magistratsvorlage und alle Anträge abgelehnt. — Der Antrag der Stadtverordneten Kyllmann und Genossen, betreffend die Bildung einer ständigen Deputation für Verkehrsangelegen⸗ heiten, wurde nach kurzer Begründung angenommen. Ebenso ge⸗ nehmigte die Versammlung die Vorlage wegen Bewilligung einer
1“ einmaligen Beihilfe von 10 000 ℳ für das Augusta⸗Hospital.
Die Direktion der Neuen Berliner Pferdebahn⸗Gesell⸗ außerordentlichen Sitzung begann da schaft hat, wie die „Nat.⸗Ztg.“ erfährt, bei dem Magistrat den An⸗ trag gestellt, mit ihr über die Einrichtung der Bahnen für den elek⸗ für das Rechnungsjahr 1895/96. trischen Hochleitungsbetrieb in Verhandlung zu treten.
Der Spezial⸗Etat für das Gewerbegericht ist, wie wir der „Nat.⸗Ztg.“ entnehmen, in Einnahme mit 7400 ℳ, in Ausgabe mit 30 500 ℳ ist mithin ein Zuschuß von 23 100 ℳ Weihnachtsfest. 1 schlossen. Von Dienstag, dem ersten Feiertage an, wird das neue tzer angestrebt werden, und zwar in der Weise, daß Ausstattungsstück „Durch alle Welten“ das Repertoire in der Fest⸗ statt der Heranziehung von vier Beisitzern zu jeder Sitzung nur woche beherrschen.
Der Spezial⸗Etat für die städtische Feuersozietät ist in Einnahme und Ausgabe mit 1 771 250 ℳ fest⸗ gestellt. Die Einnahmen resultieren aus den vog den Hauseigen⸗ Garten bei Gelegenh Feuerkassenbeiträgen für die durch Feuer be⸗ ben bestehen aus dem Beitrag der Feuer⸗ euerlöschwesens in Höhe von 645 000 ℳ
Die Urania giebt morgen ihre letzte Vorstellung vor dem
Am Sonntag und Montag bleibt das Institut ge⸗
Die Inhaber der 15 Rex u. Co. haben den Zoologischen
eit ihrer letzten Waarensendung mit einem
größeren lebendigen Weihnachtsgeschenk bedacht. Zunächst füllt die Sendung in sehr dankenswerther Weise eine zeitweilige Lücke in der Hirschsammlung durch ein prächtiges Paar Sikahirsche aus. Ferner
zsteuer besteht nur in Einnahmen; sind zu nennen ein japanischer Dachs, ein Paar munterer Blau⸗Elstern, da der Staat die Steuer ein⸗ eine größere Anzahl Wildtauben und kleine Vögel, die die großen
0
Sammlungen des Gartens auf das erfreulichste bereichern, zumal aus der japanischen Vogelwelt im gewerbsmäßigen Thierhandel nur sehr
MRom, 20. Dezember. „W. T. B.“ meldet: Heute Abend platzte Provinzial⸗Museum hat keine Einnahmen in der Straße Maria dei Fiori eine schwach gef llte P vielmehr schließt derselbe mit einer Ausgabe von Schaden anzurichten. G
die aus der Stadt⸗Hauptkasse gedeckt werden.
8 616. ℳ ab, der Zuschuß beziffert Spezial⸗Etat für die Hundesteuer
Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a./5.
Sonnabend: Zum 2. Male: Der kleine Mann. Schwank in 4 Akten von C. Karlweis. In Scene gesetzt von Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr.
Sonntag: Der kleine Mann. 1
Sonntag Nachmittag: Zu halben Preisen: Figaro’s Hochzeit. Lustspiel in 5 Akten von Beaumarchais. Neu übersetzt und bearbeitet von Ludwig Fulda. 8
Montag: Geschlossen.
Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Das neue Gebot. — Abends 7 ½ Uhr: Der kleine Mann.
Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr: Doppelselbst⸗ mord. — Abends 7 ½ Uhr: Andrea.
Donnerstag, Nachmittags 3 Uhr: Komödianten! — Abends 7 ½ Uhr: Der kleine Mann.
8
Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. Chausseestraße 25/26. “
Sonnabend: Wegen Einrichtung der Maschinerien zur Ausstattungsoperette „Orpheus“ bleibt das Theater geschlossen.
Sonntag: Mit vollständig neuer Ausstattung an Dekorationen, Kostümen und Requisiten: Orpheus. Große Ausstattungsoperette in 12 Bildern. 4 große Ballets. Mitwirkende 200 Personen.
Theater Unter den Linden. Behrenstr. 55/57. Direktion: Julius Fritzsche. — Sonnabend: Neu einstudiert: Boccaccio. Komische Operette in 3 Akten von F. Zell und Rich. Genée. Musik von Franz von Suppé. Regie: Ober⸗Regisseur Epstein. Zirisent: Herr Kapellmeister Federmann. Anfang
r. Sonntag: Boccaccio.
Bentral⸗Theater. Alte Jakobstraße Nr. 30. Direktion: Richard Schultz. — Sonnabend: Zum 114. Male: O, diese Berliner! Große
osse mit Gesang und Tanz in 6 Bildern (nach Salingré's „ eise durch Berlin“) von Julius Fpenns. Musik von Julius Einödshofer. Anfang
8 r.
Sonntag: Erstes Wiederauftreten von Emil Thomas: Zum 115. Male: O, diese Berliner! (Bielefeld — Emil Thomas.)
Adolph Ernst⸗Theater. Wegen Vorbereitung: Keine Vorstellung.
Am 1. Weihnachts⸗Feiertage: Zum ersten Male: Ein fideles Corps. Große Gesangsposse mit Tanz. Nach dem englischen „A Gaiety Girl“ von Jonas Sidney frei bearbeitet von Eduard Jacobson und Jean Kren.
Der Vorverkauf zu den drei Feiertagen findet vom Sonntag, den 22., ab an der Theaterkasse von 10 bis 2 Uhr statt “
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
jen 8 Budapest, 21. Dezember. (W. T. B.) Der Minister⸗Prä⸗
—ℳℳ niedriger angesetzt worden, da die Zahl der be⸗ sa Dr. Wekerle und der Handels⸗Minister Baron Lukacs ind heute hierher zurückgekehrt. Die Verhandlungen wegen
der Verstaatlichung der Südbahn sind vorläufig vertagt
Sitzung der Stadtverordneten berichtete worden. Meyer I. über die Thätigkeit des Ausschusses, der für
den Ankauf von Grundstücken behufs Erbauung eines neuen Ver⸗ (Fortsetzung des Nichtamtlichen in
Konzerte.
Konzert⸗-Haus. Sonnabend: Karl Meyder⸗ Konzert. Unsere Walzer⸗Könige.
Birhus Renz (Karlstraße). Sonnabend: Gala⸗ Vorstellung. IIo Ni En. (Beim Jahreswechsel in Peking.) Neue Musikeinlagen. Poa ma, (gr. Ponyspringen). — Außerdem 4 arabische Vollblut⸗ Schimmelhengste (Fahnenpferde) in Freiheit vor⸗ geführt von Herrn R. Renz. Das Schulpferd Beautiful, hierauf das irrländische Springpferd Blitz, geritten von Frau Renz⸗Stark. Liberator, ostpreuß. Rapphengst in der hohen Schule geritten von Herrn R. Renz. Auftr. d. Reitkünstler Wassiliams, Fassio u. Franconi. Mr. Keller unerreichb. Handequilibrist. Major Burk, amerik. Orig. Militär⸗Exerzitien. Der beliebte Clown und August Mr. Levater Lee ꝛc. Anfang 7 ½ Uhr. 1 6 8
Sonntag,: Eine Vorstellung, Abends 7 ½ Uhr T.jo Ni En.
Montag, den 24. Dezember, Nachm. 2 Uhr: Große Matinée bei ermäßigten Preisen. T o Ni En. Die Abend⸗Vorstellung fällt aus.
Dienstag (1. Weihnachtsfeiertag) und Mittwoch (2. Weihnachtsfeiertag) je zwei große Vorstellungen Nachmittags 4 Uhr und Abends 7 ½ Uhr.
11116141“*“ Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Marie Moll mit Hrn. Lieut. Bohm (Zeitz). — Frl. Tony Blaß mit Hrn. Regierungs⸗ und Baurath Franz Usener (Essen, Ruhr —Saarbrücken). — Frl. Vally Finsterbusch mit Hrn. Rittergutsbesitzer Georg Kutsche (Krei⸗ witz —Lamsdorf O.⸗S.).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Adolph von Quast⸗Garz (Garz). — Hrn. Ober⸗Landesgerichts⸗ Rath Schmidt (Posen). — Eine Tochter: Hrn. Pfarrer Wehl (Rogau⸗Rosenau). 1
Gestorben: Frl. Hedwig von Brauchitsch (Stutt⸗ gart). — Hr. Kammerherr Karl Gottlieb Wilhelm Graf von Breßler (Lauske bei Pommritz). — gr Oberst Clara Mittelstaedt, geb. Freiin bon
ollas, (Berlin). — Hr. Königl. sächs. General⸗ Staatsanwalt, Geh. Rath Held (Dresden). 8 Fr. Rittergutsbesitzer Clara Besckow, geb. Zech, (Schönow).
nenem
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk⸗ Anstalt, Vehentchen. Wilhelmstraße Nr. 32.)
Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage)
Wilhelm I. Von Heinrich von Sybel. und Leipzig, R. Oldenbourg, 1894. im wesentlichen die Geschichte des
war die norddeutsche Bundesverfassung. . 1 3 worfen; wie bekannt, war in ihr der Bundesrath die Ver. Grund hierzu lag nicht vor; tretung der verbündeten Regierungen, der vornehmste Vertreter der gesetzgebenden und regierenden Gewalt; darin führte Preußen mit weitgehenden Befugnissen: es be⸗ saß das Recht über Krieg und Frieden, das Recht des Vertrags⸗ p abschlusses, der Ernennung der Krieg und Frieden. diesen Entwurf an; insbesondere die reußen schien manchem eine zu große Beschränkun Souveränität; indessen war die Ueberzeugung allgemein, ; Deutschlands nothwendig zustande kommen müsse, und so wurde der Entwurf nach Sg geringfügigen Aende⸗ rungen von den Regierungen genehmigt. 2 Reichstag des Norddeutschen Bundes, dem die Verfassung nun vor⸗ gelegt werden mußte, zur Genehmigung bereit. allgemeinen direkten Stimmrecht
im Interesse der Einigun
nicht weit genu jede deutsche Vereinigung.
im Jahre vorher ein Schutz⸗ das im Kriegsfalle die süddeut befehl ordnung des Zollvereins, die freilich nur mit 6 samen Zollangelegenheiten sollten nach preußischem
konnte. Die gemeinsan 1 g im norddeutschen Bundesrath und Reichstag, denen zu diesem
Vorschla
politische Neuerung war damit au
anfangs ein heftiger Widerstand in S vollständi Preußen,
zu
chen Reichs⸗Anz
8
Berlin, Freitag,
Erste Beila ge eiger und Königlich Preußisch
den 21. Dezember
Literatur.
1“ sk. Die Begründung des Deutschen
Heeres⸗Etats; dazwischen wurden großdeutsche Wünsche auf Vereinigung Deutsch⸗Oesterreichs Polen und Dänen überhaupt aus einem deuts . sein wollten. Die meisten Schwierigkeiten machte das Verhältniß zwischen Bundesgewalt und Einzelstaaten. lisation wollte der Führer der Fortschritts Gedanken des Partiku von Mallinckrodt. durch die Schilderung ihrer vornehmsten Führer, nannten namentlich Lasker, und Münchhausen. Im einzelnen können wir nicht verfolgen; die Bundesverfassung wurde langen Redekämpfen, in denen sich
durch geschickte Vermittlung große Abänderungen angenommen (16. von den Regierungen gutgeheißen. Gegen die Verfassung stimmten die Demokraten, einige Konservative, die Partikularisten, endlich Polen und Dänen; jene,
sollten, erledigt werden, sodaß der neue Zollverein nicht mehr ein 2 von freier Vertrag der Regierungen, sondern ein Werk der gemeinsamen Universität Prag, verfaßt ist. Der durch seine bisherigen Arbeiten Gesetzgebung war. Das liberum veto jedes Staates gegen eine zoll⸗ auf demselbem Gebiet wohlbekannte Gelehrte will mit diesem — Die soeben erschienene Weihnachtsnummer der illustrierten fgehoben und durch Majoritäts. Werk eine zusammenfassende, beschlüsse im Bundesrath und Reichstag ersetzt. Hiergegen erhob sich lage beruhende, aber nicht trocken lehrhafte, sondern für alle üddeutschland; man befürchtete Freunde der Kunst und des Schönen bestimmte Darstellung des Ent⸗ ge Unterdrückung der wirthschaftlichen Selbständigkeit durch wickelungsgangs der bildenden Künste von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart, von den Egyptern bis herab auf die „Modernen“ schaffen. Inhalt, die geschmackvolle Ausstattung und den I Preis zu den
besten Erziehungsschriften für Kinder gehört, und E ziehern als ein vorzügliches Bildungsmittel empfohlen werden kann.
1. ntersuchungs⸗Sachen.
.Aufgebote, Zustellungen u. dergl.
Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.
„Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.
Reichs durch
— Der vorliegende Band enthält 8 Jahres 1867. Charakterisiert wird 8 und war nach dessen Auflösun
Sie war von Bismarck ent⸗
Nicht ohne Bedenken nahmen die kleinen Staaten 8* Militärhoheit des Königs von preußischen
„überwog zwar auch hier der Vorsatz, eine Verfassung zu schaffen, aber im einzelnen gingen die Meinungen weit auseinander. Die einen wünschten ein Min gesetz, andere legten den
isterverantwortlichkeits⸗
Am weitesten in der Zentra⸗ partei, Waldeck, gehen, den larismus vertrat dagegen ebenso entschieden Herr
so außer den ge⸗
M; 8 8 Miguel, Bennigsen, 1.8 nicht vollendet seien, und daß er bei der nationalen Erregung in
schließlich nach land im Kriege wegen —
h vor allem Bennigsen s8 Verdienst erwarb, mit mancherlei
g gegangen war, diese aus nationaler Abneigung gegen 1 Der Norden war somit geeinigt, und mit
dem Süden bestand insofern ein engece gbanediche n echehfen mare unbefriedigten Eroberungsdranges und die Verstimmung gegen Preußen
herrschend, was nach wenigen Jahren den Ausbruch des Krieges her⸗ Kunstgeschichte.
schen Kontingente unter preußischen Ober⸗ stellte. Erweitert wurde diese Gemeinschaft durch die Neu⸗ ühe erreicht werden
aber allmählich drang doch die Ueberzeugung, daß der Zoll⸗ verein nothwendig sei, durch, und da der alte nicht mehr Die Darstellung, welche alle die reichen Ergebnisse der neuesten Bestimmungen Forschung sorgfältig benutzt und verarbeitet hat und doch frei von annehmen. Erleichtert wurde den Süddeutschen die Zu⸗ kunstkritischem Ballast, interessant, fesselnd und allgemein Jährlich erscheinen 12 Nummern. Der Preis für das Vierteljahr stimmung dadurch, daß Bismarck in Nebendingen und verständlich gehalten ist, wird dem Werk ohne Zweifel beträgt 60 ₰. 8
haben war, so mußte man die neuen
1
.Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen c.
wünschte nun Frankreich zu
das Präsidium den preußischen Siegen und
1866 ebenfalls einen Machtzuwachs Frankreichs begehrte. Napoleon geschichte der neueren und neuesten Zeit. Die Veröffentlichung beginnt mit dem III. Band „Renaissance“, dem der I., II. und IV. folgen werden. Die vorliegende erste Lieferung schildert die Architektur der italienischen
enen
bereit, seine Garnison zu entfernen
auch die Süddeutschen zu bekämp
beiführte.
SDeffentlicher Anzeiger.
1) Untersuchungs⸗Sachen.
[56050] .
Straspollstreckungserneuerungsersuchen. 8
Die diesseits unter dem 30. März 1886 gegen die Wehrpflichtigen, Stellmachersohn Gustav Adolf Prodehl, zuletzt in Schönfließ, und Genossen wegen 1“ der Wehrpflicht in Nr. 83 Bei⸗ lage 1 zum Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußi⸗ schen Staats⸗Anzeiger sub Nr. 1076 de 1886 er-⸗ lassene offene Strafvollstreckungsrequisition wird iermit erneuert. — M. 2² 32/85.
Landsberg a. W., den 14. Dezember 1894.
Der Erste Staatsanwalt.
[56049)
Gegen Nachbenannte ist durch Beschluß der Straf⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Saargemünd vom 7. November 1894 wegen Verletzung der Wehr⸗ pflicht zur Deckung der dieselben möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafen und der Kosten des Verfahrens ihr im Deutschen Reiche befindliches
ermögen mit Beschlag belegt worden, nämlich:
1) Christmann, Heinrich, geb. 9. November 1872 zu Bärenthal, 9 2) Haury, Friedrich, geb. 28. Januar 1872 zu Bärenthal, Werkarbeiter,
3) Hoffmann, Jakob, geb. 6. Januar 1872 daselbst, 6
4) Berdollt, Jakob, geb. 18. April 1872 zu Ziegelscheuer, Gde. Bitsch, Tagner,
)Schaaff, Johann Nikolaus, geb. 10. Mai 1872 zu Hanweiler, Ackerer,
6) Hubert, Georg, geb. 19. Juli 1872 zu Haspel⸗ scheid, Bedienter,
27) Schmitt, Johann, geb. 8. Dezember 1872 zu Haspelscheid, Bedienter, Laturnus, Franz, geb. 2. Mai 1872 zu Lemberg,
9) Lehnert, Friedrich, geb. 27. Mai 1872 zu Lemberg,
10) Poinsot, Johann Baptist, geb. 11. März 1872 zu Lemberg 8 8 8* 1 8
11) Graßwill, Nikolaus Philipp, geb. 19. Oktober 1872 zu Münzthal,
12) Martine, Nikolaus, geb. 4. November 1872 zu Reyersweiler,
13) Schaming, Georg, geb. 28. Juli 1872 zu Reyersweiler, Tagner, .
14) Scheidt, Peter, geb. 8. Juli 1872 zu Reyers⸗ weiler, Tagner,
15) Schmidt, Johann Nikolaus, geb. 25. April 1872 zu Reyersweiler, Tagner,
16) Seiler, Bernhard, geb. 18. Januar 1872 zu Reyersweiler, Tagner,
17) Trusch, Nikolaus, geb. 24. Februar 1872 zu Reyersweiler, Tagner,
18) Schnur, Peter Andreas Benedikt, geb. 2. August 1872 zu Saareinsberg, v 19) Fritz, Josef, geb. 17. März 1872 zu Stürzel⸗ ronn,
20) Mischler, Peter, geb. 8. September 1872 zu Stürzelbronn,
21) Nafziger, Johann, geb. 28. Juni 1872 zu Stürzelbronn,
22) Eberhard, Peter, geb. 29. Dezember 1872 zu Achen, zuletzt in Stürzelbronn,
23) Kremer, Markus, geb. 17. April 1872 zu Biningen,
24) Schwartz, Josef, geb. 9. Dezember 1872 zu Biningen,
25) Eisenbarth, Johann Josef, geb. 6. April 1872 zu Enchenberg,
26) Hubert, Josef, geb. 5. April 1872 zu Enchen⸗
erg, 9) Rimlinger, Kaspar, geb. 14. September 1872 zu Enchenberg. 1 28) Wilhelm, Nikolaus, geb. 23. April 1872 zu Enchenberg, 8 29) Gottwalles, Christoph, geb. 20. März 1872 zu Ettingen, Fabrikarbeiter, 30) Zins, Paul Karl, geb. 3. September 1872 zu Ettingen, Fabrikarbeiter, 31) Gaspard, Jakob, geb Singlingen, Fabrikarbeiter,
mußte mcch- oder sper auf . hunsch eingehen wenn 84 b er seinen Thron nicht gefährden wollte; wurde ihm doch in der Kammer Bundesbeamten, den Oberbefehl in und in täglich vorgehalten, daß er durch die Duldung der Renaissance, also einer besonders glänzenden Kunstepoche. Die Text⸗ nnexionen das Interesse Frankreichs, das die Zersplitterung illustrationen veranschaulichen in vorzüglichen Aufnahmen die herr⸗ Deutschlands fordere, aufs empfindlichste geschädigt habe. Ebenso lichsten Kirchen 5 2 dieser 1” Venedig,
Eine beigefügte Tafel zeigt die prachtvoll skulpierte Fagade der be⸗ rühmten Certosa bei Pavia. Als Probetafeln sind der Lieferung ferner noch zehn große, zum theil zwei⸗ auch dreiseitige Blätter bei⸗
marck, habe Preußen kein Recht, die
1 Abtretung Luxemburgs durch seinen Eigenthümer, den König von Hollan
d, zu verhindern; Preußen sei daher
sich Feurembung aber die Forderung anf, daß 1 ie Preußen Luxemburg räumen sollten, um wenigstens scheinbar einen April 1867) und am folgenden Tage Erfolg über Preußen davonzutragen. Preußen hielt, wie bemerkt, auch preiswerthes kunstgeschichtliches Werk erwarten. nisit zeraasseglhneh seinem vi acangerecst fest, 8 888 weil die Verfassung ihnen in der Betonung der russischer Vermittelung eine europäische Konferenz zu stande kam, die Nolfs Nrs dig ; 3 sich ebenfalls für die Räumung aussprach und der König von Holland ; 8 r 5. Volksrechte und der Ausstattung der Zentralgewalt zu weit oder noch ihr zustimmte, verließ die preußische Besatzung die ehemalige Bundes⸗ Fenflung “ Zet⸗
Feftung, 8 Nhan e hecäte neutral erklärt wurde. Der „Die kleine Elten“ von Rudolf Stratz. Der Verfasser zeigt sich darin
in 1 e gerr 1e sobald er in der aüc e seinen Willen eine beifällige durchgesetzt hatte. — Werfen wir noch einen Blick auf die auswärtige auch die Illu ration, wie sie, nach der vorliegend Politik. Im Vordergrund des Interesses steht hier die luxemburgische zu urtheilen, diese Kunstgeschichte b reichster Füe unsr Echgicfenng 6. Band. München Frage. Das Großherzogthum Luxemburg, in Personalu ion mit dem bringen verheißt. Königreich der Niederlande vereinigt, hatte zum Deutschen Bund ge⸗ leicht flüssig geschriebenen, angenehm unterha Werk in der That wohlgeeignet erscheinen, eine Quelle edelster An⸗ ieser Theil der deutschen Geschichte nach innen durch eine feste Or⸗ Luxemburg Bundesfestun gewesen war, so lag dort seit dem Be⸗ regung und erhebenden Genusses für jeden Kunstfreund zu werde 1 dieser Th schen Geschichte nach ch fef stehen des Bundes eine preußische Besatzung, und da ihr der König fördernd und nutzbringend auch auf die lebendige Kunstübung vae
isation Norddeutschlands und die Anbahnung einer näheren Ver⸗ 1 1 e Kont r 1 hee mit dem Süden, nach außen d . 9 friedliche und vor⸗ der Niederlande das Besatzungsrecht nicht kündigte, so verblieb sie Die „Allgemeine Kunstgeschichte“ von Alwin Schultz soll vier Bände
sichtige aber ebenso zur Abwehr aller unbefugter Uebergriffe ent⸗ schlossene Politik des preußischen Staats. Das erste große Friedenswerk
ein sebständiger Staat geworden.
Aufnahme verschaffen, nicht minder aber
Diese prächtige “ 8 J mit vn eenden Text lä as
auch dort nach dem Aufhören des Bundes. Dieses Land, ein altes mit einem Inhalt von etwa 1600 Seiten reich illustriert deutsches Reichsgebiet und ausschließlich von Deutschen bewohnt, vielen Kunstbeilagen, Tafeln und “ nfcherten
annektieren. Ein rechtlicher etwa 30 Lieferungen zum Preise von je 2 ℳ erscheinen und in 20 bis
- das einzige Motiv war die 24 Monaten ausgegeben werden. Der I. Band behandelt di Kunst leidenschaftliche Erregung der Gemüther in Frankreich, die nach des Alterthums, der II. Band die des Mitrelndtebeh der IIn- Band
Vergrößerungen des Jahres schildert die Kunst der Renaissance und der IV. Band die Kunst⸗
g der ei vinera 1 F — gisch wie der französische Nationalstolz die Annexion, forderte aber Rom, Florenz, daß das Werk der deutsche die Erhaltung Luxemburgs, und von Preußen wurde naturgemäß die Zurückweisung des französischen Anspruchs verlangt. icht so schnell war der Die preußische Regierung nahm in dieser Frage von Anfang an den Standpunkt ein, daß sie eine Zustimmung zu der Einverleibung gegeben, die auf der vollen Höhe der heutigen Reproduktionstechnik Gewählt nach dem Luxemburgs in Frankreich abwies; andererseits aber, sagte Graf Bis⸗ stehen. Besonders schön ist das in Gold⸗ und Buntdruck faksimilierte Blatt aus einer Gebetbuchhandschrift in der hiesigen Königlichen Bibliothek; eine ungemein zarte niederländische Miniaturmalerei mit
lüthezeit der Baukunst aus ailand, Verona, Mantua, Bologna ꝛc.
sobald es der König von Holland der Darstellung der „Verkündigung“. Eine große dreiseitige Beilage
affael's „Der
Sieg Konstantin's des Großen über
8 „ , ,e Ieee: ; wünsche. In den Verhandlungen zwischen Frankreich und Holland giebt in vorzüglichem Lichtdruck nach einem alten Kupferstich eine Nachdruck auf die jährliche Bewilligung des hierüber verlangte aber der König von Holland, ehe er die Abtretung etreue Anschauung von dem riesigen figurenreichen hatcgentt und Luxemburgs mit dem Bunde laut, während shahece. Rehr ereußen seine farxmelle, “ gebe iche 8 r K benso di d ischs ke b 1 8 onnte mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung in Deutschland ni Vatikan zu Rom; ebenso klar und schön wiedergegeben sin
chen Bunde ausgeschlossen ertheilt werden, und so mußte Napoleon nach langem Unterhandeln, 94% während dessen er seinem Ziele wiederholt nahe zu sein glaubte, auf die Annexion verzichten. Es war eine offenbare diplomatische Nieder⸗ gemälde aus Lage sg deren in “ Prfußen cungesehen bhiüiße Um den . ; 82 ; 8 Schimpf zu rächen, drängte die öffentliche Meinung stürmi zum Sobel charakterisiert die verschiedenen Parteien Kriege, aber der Kaiser, an und für sich nicht kriegerisch gesinnt, wurde zum Einlenken bestimmt durch die Erwägung, daß seine Rencücäen noch BClaude Lorrain, Rembrandt, Frans Hals, Ludolf Backhuizen und eine . ung eutsch⸗ Gruppe des Bildhauers Etienne Falconet. Diese Probetafeln, welche
nicht nur Norddeutschland sondern zu späͤteren Lieferungen gehören, geben in der That eine hohe Meinung en haben werde. So entschloß er von den Absichten der Verlagsbuchhandlung. Wenn das Unternehmen in seinem Fortgange hält, was der Anfang verspricht, so darf man
axentius“ im
auf zweiseitigen Tafeln Domenichino's Gemälde „Fest der Diana“ aus der Galerie Borghese daselbst und Paris Bordone’s Kolossal⸗
der Akademie zu enedig, darstellend den
Empfang des Fischers, der dem Dogen den verlorenen Ring des hei⸗ ligen Mareus überreicht. Die anderen Tafeln zeigen in gleich vor⸗ trefflicher Vervielfältigung Gemälde von Marinus von Romerswalen,
2
ein gehaltvolles, schönes und in Anbetracht der reichen Ausstattung
eitschriften.
8 8 In Heft 11 der (im Verlage der J. G. Cotta'schen Buch⸗
in Frankreich blieb das Gefühl erfolgreich bemüht, die eigenartigen Verhältnisse des großstädtischen
Theaterlebens in scharf gezeichneten Bildern wiederzugeben. Pierre Loti’'s „Japanische Herbsteindrücke“ (ein halb erzählendes, halb schilderndes Reisewerk, das in Deutschland noch ganz unbekannt ist) beginnen 1 ebenfalls im vorliegenden Heft zu erscheinen mit ihrem ersten 8. Die G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung (Separat⸗Konto, Müller⸗ „Kioto, die heilige Stadt“. Für die nächsten Hefte wird angekündigt b Grote und Baumgärtel; Berlin SW., Hafenplatz 9) giebt soeben die das jüngste Werk das Amerikaners Marion Crawford: „Khaled“, eine Zweck süddeutsche Regierungsvertreter und Abgeordnete beitreten erste Lieferung einer „Allgemeinen Geschichte der bildenden Geschichte aus dem Orient. Der billige Preis von 25 ₰ für das Künste“ aus, welche von Dr. Alwin S ultz, Professor an der Wochenheft wird neben dem unterhaltenden Erzählungsstoff der „Romanwelt’ auch ferner viele Freunde zuführen.
tück:
auf wissenschaftlicher Grund⸗ Monatsschrift für Kinder von 4 bis 10 Jahren „Für unsere
leinen“, herausgegeben von G. Chr. Dieffenbach (Verlag von Friedrich Andreas Perthes in Gotha), beweist von neuem, daß diese treffliche Zeitschrift mit Rücksicht auf ihren pädagogisch gediegenen
ltern und Er⸗
Der Jahrgang in elegantem Einband kostet 3 ℳ
.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
.Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8 .Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwä ten.
9. Bank⸗Ausweise. E
10. Verschiedene Bekanntmachungen. w
32) Müller, Paul, geb. 8. September 1872 zu Singlingen, Fabrikarbeiter,
33) Schmitt, Johannes Thomas, geb. 5. März 1872 zu Singlingen, Fabrikarbeiter,
34) Schrödt, Johann, geb. 7. März 1872 zu Singlingen, Fabrikarbeiter,
35) Wartner, Nikolaus Heinrich, geb. 25. Okto⸗ ber 1872 zu Großrederchingen, Fabrikarbeiter,
36) Bung, Jakob, geb. 27. Mai 1872 zu Kal⸗ hausen, Knecht,
37) Dersch, Michael, geb. 4. November 1872 zu Lambach, Fabrikarbeiter,
38) Kuntz, Marx, geb. 19. Juni 1872 zu Lambach,
39) Neu, Nik laus, geb. 18. Mai 1872 zu Lambach,
40) Schneider, Wilhelm Johann Nikolaus, geb. 3. März 1872 zu Mombronn, Glasschleifer,
41) Dehlinger, Nikolaus, geb. 27. Oktober 1872 zu Rahlingen, Tagner,
42) Wißler, Josef, geb. 6. Oktober 1872 zu Rahlingen, Fabrikarbeiter, 1
43) Huth, Nikolaus, geb. 20. April 1872 zu Rohrbach i. L.,
44) Müller, Nikolaus, geb. 23. November 1872 zu Rohrbach i. L.,
45) Hoffmann, Florian, geb. 13. August 1872. zu Schmittweiler, Schreiner,
46) Schaff, Michael, geb. 14. August 1872 zu Siersthal,
47) Dimnet, Georg, geb. 17. März 1872 zu Sucht, Tagner,
48) Dimnet, Michael, geb. 18. August 1872 zu Sucht, Tagner,
49) Gehl, Anton, geb. 24. März 1872 zu Sucht, Glasmacher,
50) Kobis, Nikolaus, geb. 1. September 1872 zu Sucht, Glasmacher,
51) Müller, Louis, geb. 6. Dezember 1872 zu Sucht, Glasmacher, .
52) Offner, Nikolaus, geb. 7. Oktober 1872 zu Sucht, Glasmacher,
53) Reiser, Nikolaus, geb. 4. April 1872 zu Sucht, Glasmacher,
54) Fey, Nikolaus, geb. 27. April 1872 zu Bus weiler, Glasschleifer, 1 55) Burlett, Josef, geb. 2. Mai 1872 zu Hott⸗ weiler, Tagner, 8 56) Lang, Mathias, geb. 15. Juni 1872 zu Obergailbach, zuletzt zu Bliesbrücken, 50 Höllinger, Jakob, geb. 20. Januar 1872 z Schweyen, 8 58) Kölsch, Nikolaus, geb. 11. Februar 1872 zu Waldhausen, 59) Laberheim, Nikolaus, geb. 19. Januar 1872 zu Walschbronn, 60) Nomine, Andreas, geb. 29. September 18. zu Walschbronn, 8 61) Beckerich, Nikolaus, geb. 29. Dezember 187 zu Wolmünster, 62) Kissel, Johann 8 Antonius, geb. 20. Jul⸗ 1872 zu Wolmünster äcker, . 63) Post, Johann Peter, geb. 27. November 1872 zu Bliesbrücken, 8 89) Müller, Johann, geb. 18. Mai 1872 zu Ham⸗ ach i. L., b 65) Dupont, Michael, geb. 16. Februar 1872 zu Iplingen, 66) Bourgignon, Franz, geb. 10. Oktober 1872 zu Neunkirchen, 1 8 67) Schmitt, Peter, geb. 15. September 1872 zu Neuscheuern, Fabrikarbeiter, “
68) Fischer, August, geb. 4. April 1872 zu Saar⸗ gemünd. 8 69) Kieffer, Jakob, geb. 22. Januar 1872 zu Saargemünd,
70) Loeb, David, geb. 26. Juli 1872 zu Saar⸗ gemünd, Kaufmann “
71) Meyer, Johann Baptist, geb. 24. Juni 1872 zu Saargemünd, Schneider,
72) Weiße, Andreas Anton, geb. 20. November 1872 zu Saargemünd, Fabrikarbeiter,
73) Josef, geb. 9. Dezember 1872 zu Wittringen, Tagner,
74) Müller, Rikolaus, geb. 2. November 1872 zu Wuftweiler, f angegeben,