1895 / 7 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 Jan 1895 18:00:01 GMT) scan diff

den Gegensatz

Rock,

auf Vater und Mutter schießen. Wenn eine ganze

hält, dann ist es kein Wunder, wenn einen in der bürgerlichen Ge⸗ sellschaft ein gewisses Grauen überfällt. (Der Präsident fordert den Redner wiederholt auf, bei der allgemeinen Besprechung zu bleiben.) Immer wieder wird darauf hingewiesen, daß der innere Feind be⸗

kämpft werden muß.

Veranlassung gegeben zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit Schon jetzt ist nach der Judikatur dem § 130 des Strafgesetz⸗ buchs eine derartige Dehnbarkeit gegeben worden, daß man nicht be⸗ greift, wozu man neue Verschärfungen schaffen wih. man die auch die den der Abg. Rickert ihnen Oder will man,

uns.

Meint

soll geschützt werden, sagt man. sollen nun

oder die Religionen? Vielleicht auf gesetzlichem Wege den Schutz finden, bisher vergeblich hat sichern wollen. Zeitung“, gegen liberale Professoren vorgehen? Monarchie geschützt werden. H republikanische Gemeinwesen.

Republikaner giebt, dafür ist meine Partei der beste Beweis.

auch in den anderen Parteien bef

Kritik bewahren. Stütze für Thron und Altar hin.

Weise angriffen, müßten. Jetzt sucht man

zu sprechen, welche, wie er meint, einem Sozialdemokraten mindestens Das Eigenthum zu wollen, klinge wunderbar aus dem Munde derjenigen, Wenn man die warum greife man da die Heirathsbureaux die Ehe zu einem Geschäft niedrigster Sorte Redner bespricht ferner eine Verfügung des durch welche den Posthilfsboten

einige Monate Gefängniß eingebracht haben würden. schützen deren Güter durch Bauernlegen entstanden seien. Familie schützen wolle, nicht an, in welchen herabgewürdigt werde. Staatssekretärs Dr. von Stephan,

1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellunzen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

1) Untersuchungs⸗Sachen.

[59814]

In der Strafsache gegen den Druckereibesitzer und Verlagsbuchhändler Ferdinand Waldemar genannt Paul Glöß zu Dresden, geboren am 13. Februar 1858 zu Tharandt in Sachsen, bestraft, evangelisch, wegen Beleidigung mittels der Presse, hat die II. Strafkammer des Königlichen Landgericht II zu Berlin am 25. Juni 1894 für Recht erkannt:

daß der Angeklagte Glöß der öffentlichen Beleidi⸗ gung mittels der Presse schuldig und deshalb mit einer Geldstrafe von 500 fünfhundert Mark im Unvermögensfalle mit 50 fünfzig Tagen Gefängniß zu bestrafen, daß dem Beleidigten, dem Reichskanzler Grafen von Caprivi, die Befugniß zu⸗ zusprechen, die Verurtheilung des Angeklagten Glöß innerhalb vier Wochen nach Zustellung des rechts⸗ kräftigen Urtheils durch einmalige Einrückung in den „Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger“ sowie in die zu Berlin erscheinende „Staatsbürger⸗ zeitung“, und zwar an der Spitze dieser Blätter, auf Kosten des Angeklagten Glöß bekannt zu machen, daß die Unbrauchbarmachung der vorhandenen Exem⸗ plare des inkriminierten Bilderbogens nämlich des im Verlage der Buchdruckerei Glöß in Dresden erschienenen politischen Bilderbogens Nr. 9, sowie der zur Herstellung desselben benutzten Formen und Platten auszusprechen, daß dem Angeklagten die ihn hetreffenden Kosten des Verfahrens zur Last zu legen.

Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollstreckbarkeit des Urtheils bescheinigt.

Berlin, den 19. Dezember 1894.

L. S.) Clouth, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Strafkammer II.

[59813] Der am 31. Januar 1885 binter den Kaufmann Theobald Ernst Carl Frenzel, geboren am 21. No⸗ vember 1851 zu Krotoschin, zuletzt in Ostrowo wohnhaft gewesen, erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. (D. 132/84.) Föpenick, den 4. Januar 1895. 1 Königliches Amtsgericht. Abtheilung 2.

54222] Oeffentliche Ladung.

Der Matrose Otts Hermann Engel, geboren am

9. Januar 1873 zu Warnitz, Kreis Konigsberg N.⸗M., etzter Aufenthaltsort Bremen, gewöhnlicher Aufent⸗

altsort Warnitz, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stebendes Heeres

der der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß ent⸗

eder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des

ndesgebietes aufzuhalten. Vergehen gegen § 140

Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Derselbe wird auf den 28. März 1895, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Küstrin zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗ chuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Herrn Zivilvorsitzenden der Ersatzkommission zu Königs⸗ bderg R.⸗M. über die der Anklage zu Grunde liegen⸗ en Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. 1 94.

Landsberg a. W., den 8. Dezember 1894.

Koönigliche Staatsanwaltschaft.

54223] Oeffentliche Ladung.

Folgende Personen:

1) Johann Friedrich Wilhelm Reise, geboren am 27. November 1873 zu Bellinchen, Kreis Königs⸗ berg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Bellinchen,

2) Hermann Gustav Wilhelm Wolter, geboren am 12. November 1873 zu Bellinchen, Kreis Königsberg N.⸗M., leßter Aufenthaltsort Bellinchen,

3) Karl Friedrich Hermann Halpap, geboren am 11. Oktober 1873 zu Känigsberg N.⸗M., Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Königs⸗ berg güvee. heich Han 5

4) August Friedri ann Leek,

2. e 1873 zu Hohenlübbichow,

5

geboren am Kreis

zwischen Armee und Nation immer stärker herauszu⸗ kehren sucht, daß man den Soldaten sagt: Ihr tragt einen besonderen ihr seid etwas ganz Anderes und ihr müßt unter Umständen Reihe von Preß⸗ organen die Ausführung eines solchen Befehls für selbstverständlich

ve Wir haben doch oft erklärt, daß wir die bürger⸗ lichen Pflichten auch für uns anerkennen, und wir haben noch keine

Ferner soll die Hamburg, Lübeck und B Daß es außerdem in Deutschland noch

inden sich viele, welche die republi⸗ kanische Staatsform für einen Fortschritt gegen die monarchische Staatsform halten. Man will die Monarchie möglichst vor jeder Die Konservativen stellen sich jetzt als einzige Vor dem Kanzlerwechsel klang es anders. Damals mußte die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ den leicht auszuführen. Konservativen vorhalten, daß sie die Autorität der Krone in einer ff die Sozialdemokraten ihre Freude daran haben das vergessen zu machen. sodann auf Vorgänge bei dem Festessen der Künstler und Architekten

Sittlichkeit n

überstehen.

Charakterbild dar, das, Studienzeit Seiner Majestät, schildert. Goebel läßt die frischem, fröhlichem unserer Heimath, den Glanz Bremen sind —. „Die Huldigung der fasser ist zur Aufführung in recht anmuthigen Versen die

Die Religion Religion

Juden Knaben

vie die.

Aber

bieten die in demselben Schriften: „Lebensbild

Redner kommt „Patriotischer Liederschatz“

Aus demselben Anlaß ist

Breslau erschienen: gewidmet von L. Hoffmeyer,

jesselnder Sprache geschriebene,

Oeffentlicher Anzeiger. von Rechtsanwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Hohen⸗

lübbichow,

5) Wilhelm August Heinrich Dossow, geboren am 8. Februar 1873 zu Mohrin, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Bellinchen, Kreis Königsberg N.⸗M.,

6) Karl August Ernst Lindner, i 1873 zu Neurüdnitz, Kreis r Aufenthaltsort Paulshof

3 3

geboren am Königsberg bei Alt⸗

18 etzt Karl Friedrich Brunke, geboren am 14. Juni 3 zu Zäckerick, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Zackerick,

8) Franz Wilhelm August Höhne, geboren am 22. August 1873 zu Batzlow, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Zicher, Kreis Königsberg N.⸗M.,

9) Ernst Robert Hermann Hohenwald, geboren am 11. Mai 1873 zu Kalenzig, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Alt⸗Drewitz, Kreis Königsberg N.⸗M.,

10) Friedrich Otto Feuerherm, geboren am 22. November 1873 zu Küstrin, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Küstrin,

11) Friedrich Karl Otto Rudolf Seidel, geboren am 27. Januar 1873 zu Küstrin, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Küstrin,

12) Paul Gustav Meißner, geboren am 10. Januar 1873 zu Damm, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Neudamm, Kreis Königsberg N.⸗M.,

13) Emil Friedrich Nagunst, geboren am 11. April 1873 zu Damm, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Neudamm, Kreis Könissberg N.⸗M.,

14) Emil Albert Maximilian Teßmann, geboren am 3. Juni 1873 zu Küstrin, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Küstrin,

15) Emil Otto Franz Schmidt, geboren am 30. März 1873 zu Alt⸗Drewitz, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Alt⸗Drewitz,

16) Otto Wilhelm August Müller, geboren am 1. Juli 1873 zu Neudamm, Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Neudamm,

17) Gustav Adolf Albert Mille, geboren am 25. August 1873 zu Wilkersdorf., Kreis Königsberg N.⸗M., letzter Aufenthaltsort Wilkersdorf,

sämmtlich zur Zeit unbekannten Aufenthalts, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten. Vergeben gegen § 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 28. März 1895, Vormittags 9 ½ Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amts⸗ gerichte zu Küstrin zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach § 472 der Strafprozeßordnung von dem Herrn Zivilvorsitzenden der Ersatzkommission zu Königsberg N.⸗M. über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver⸗ urtheilt werden. IV. M ² 18/94. Landsberg a. W., den 8. Dezember 1894. Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[59832] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 148. Nr. 6653 auf den Namen des Bauunternehmers Carl Seiffert zu Berlin eingetragene, zu Berlin in der Graudenzerstraße 16 belegene Grundstück am 6. März 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 8 a 19 qm mit 14 600 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗

das frühe Heirathen verboten werde. Inspektoren zeigten, daß in den gewerblichen Betrieben in Bezug auf Vieles zu wünschen sei. Wir haben das Sozialistengesetz überstanden, w en aus Wir halten das Gesetz für überflüssig und schädlich. Die weitere Berathung wird nach 5 ½ Uhr vertagt.

Literatur.

.“ Zur bevorstehenden Feier des Geburtstags des Kaisers und Königs sind fo 1 im Verlage von L. Schwann in Düsseldorf erschienen. „Prinz und Kaiser“ von A. J. Cüppers stellt sich als ein kleines historisches anknüpfend an die erhabene Person des Monarchen „Deutschland

Gespräch der deutschen Blumen“ in Mädchenklassen bestimmt. einzelnen Blumen dem Kaiser ihre Glückwünsche bringen. „Ich bin ein Preuße“ manns ist bereits in zweiter Auflage erschienen. eine vollständige Schulfeier, wobei Kinder schiedenen Provinzen dem Kaiser huldigen. (Preis je 50 ₰) sind ohne Bühne und Dekoration im Schulzimmer Für Vorträge, Verlag

unseres (mit Noten), Reich“ (Gedichte für Deklamationen) reichen Stoff. Bongaertz schen Werkchen beträgt je 25 ₰. im Verlage Wilhelm II., 1 König von Preußen, ein Fürstenbild, der Schule und dem Hause Seminar⸗Oberlehrer. heftet 20 ₰, bei Entnahme von 30 Exemplaren 15 ₰.

mit dem wohlgetroffenen Bildniß

Seiner Majestät des Kaisers sowie 5

Die Berichte von Gewerbe⸗ Zum Schluß erklärt Redner: werden. wir werden auch dieses

das Jahr

Seiner Majestät lgende neuen Schul⸗Festspiele

eine Begebenheit aus der bildungen:

über alles“ von Ferd. als solche auftreten und in und Gesang die Vorzüge Geschichte preisen. von demselben Ver⸗ Sie läßt

von C. Offer⸗ Das Stück giebt als Vertreter der ver⸗

Sämmtliche Stücke

Deklamationen und Gesang erschienenen Bongaertz’ schen Kaisers“ (7. Auflage), Für Kaiser und

Der Preis der

Friedrich's II.

von Ferdinand Hirt⸗ Deutscher Kaiser und O Preis ge⸗

Die in

ch

mit zahlreichen schönen Abbil⸗

Buchhandel ist e

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Krefeld, 8. Januar. (W. T. B.) des Rheintrajekts k⸗Welle ist de Welle⸗Zevenaar vollständig eingestellt.

Hamburg, 8. Januar. (W. T. B.) Hamburg⸗Amerikanische

dungen geschmückte Schrift kann zur Verbreitung in Schulen, in der Armee, in Krieger⸗ und

Rechts⸗ und Staatswissenschaft.

Von dem „Jahrbuch der deutschen Gerichtsverfassung“, berausgegeben. auf Veranlassung des Reichs⸗Justizamts, ist für 1895 Verlag hierselbst erschienen. behörden bei direkter Bestellung zum Preise von 4 geliefert; im s8 zum Preise von 5 zu beziehen.

sonstigen Vereinen angelegentlich empfohlen

soeben eine neue Ausgabe in Carl Heymann'’s

Das Werk wird den Reichs⸗ und Staats⸗

Zeitschriften.

8 d. M. ausgegebene Nr. 2688 der Illustrierten Zeitung (Verlag J. J. Weber in Leipzig) enthält u. a. folgende Ab⸗ Wilhelm II., Victoria mit den drei jüngsten Prinzen und der Prinzessin. Die drei ältesten Söhne des Deutschen Kaiserpaares: Kronprinz Wilhelm, Prinz Eitel⸗Friedrich, Prinz Adalbert. Schloß Friedrichshof, Be⸗ sitzung der Kaiserin Friedrich im Taunus, zwei Abbildungen. Ein Hochzeitsfest in der Bretagne, Gemälde von Henry Mosler (doppelseitig). Aus dem Pitzthal in Tirol: Die Rofelewand, nach der Natur ge⸗ zeichnet von M. Zeno Diemer. Dr. Joseph Zemp, der schweizerische Bundes⸗Präsident Preobrafhensky⸗Regiments⸗Uniform des verstorbenen Kaisers Alexan⸗ der III. von Rußland nach der Sspasso⸗Preobrashensky⸗Kathedrale in St. Petersburg am 14. Dezember. Soldatenfiguren für die Lange Brücke in Potsdam, modelliert von Ernst Herter: Dragoner aus der Zeit des Großen Kurfürsten, Artillerist aus Grenadier aus der Zeit Friedrich Wilhelm's I., Husar aus der Zeit

Deutscher Kaiser. Kaiserin Augufte

für 1895. Die feierliche Ueberführung der

der Zeit Friedrich's I. 8 2

Verkehrs⸗Anstalten. Für die Dauer der Sperrung

8

Sppck⸗Welle ist der Betrieb auf der Strecke

8

Packetfahrt⸗Aktien⸗Gesellschaft. Der Postdampfer „Dania⸗ hat heute Morgen Lizard passiert. 8

Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

schreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. iejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des zersteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens erbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Erundstücks tritt. D

6

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 6. März 1895, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 29. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86. [59836] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Louisenstadt Band 38 Nr. 1926 auf den Namen des Rentiers Carl Otto Hugo Ferdinand Boerner eingetragene, in der Ritterstraße Nr. 108 belegene Grundstück am 9. März 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7194 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. März 1895, Nachmittags 12 ½⅜ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden.

Berlin, den 29. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

[59833] Zwangsversteigerung. 1

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 94 Nr. 4685 auf die Namen des Bauunternehmers August Ludwig und des Zimmermeisters Wilhelm Schneider, beide zu Berlin, zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, Treskowstraße 51 belegene Grundstück am 4. März 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3,18 Reinertrag und einer Fläche von 6 a 73 qm zur Grundsteuer, zur Gebäudesteuer aber nicht veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri⸗ genfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug anf den Anspruch an die Stelle des Grund⸗ stücks tritt. Das ÜUrtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 7. März 1895, Vormittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 29. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 87.

[59829] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 93 Nr. 3772 auf den Namen der Bauunternehmer Emil Merz und Friedrich Schulz eingetragene, hier, Rostockerstraße Nr. 166 belegene Grundstück am 15. März 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grunds ist bei einer Fläche von 0,08,05 ha mit 10 320 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere

das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. März 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im vorangegebenen Saal 40 ver⸗ kündet werden. 8

Berlin, den 30. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung

[59828] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder⸗ barnim Band 93 Nr. 3766 auf den Namen des Fabrikanten Wilhelm Traeder eingetragene, hier, Beusselstraße Nr. 10, belegene Grundstück am 12. März 1895, Vormittags 10 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Erdgeschoß, Eingang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist bei einer Fläche von 0,04,98 ha mit 7160 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Eingang D., Zimmer 17, eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 15. März 1895, Vor⸗ mittags 11 ¼ Uhr, im vorangegebenen Saal 40, verkündet werden.

Berlin, den 30. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

”ö98 Im Wege Grundbuche Band 7 B Roesener,

Zwangsversteigerung. 1 der Zwangsvollstreckung soll das im von den Invalidenhaus⸗Parzellen Nr. 220 auf den Namen der Wittwe Mathilde, geb. Riemann, eingetragene, hierselbst Scharnborst⸗Straße Nr. 13 belegene Grundstück am 8. März 1895, Vormittags 10 ¾ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Erdgeschoß, Ein⸗ gang C., Saal 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist bei einer Fläche von 0,05,17 ha mit 8630 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachwei⸗ sungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Eingang D, Zimmer Nr. 17, eingesehen werden. Das ÜUrtheil über die Ertbheilung des Zuschlags wird am 12. März 1895, Vormittags 11 ¼ Uhr, im vorange⸗ gebenen Saal 40, verkündet werden. Berlin, den 30. Dezember 1894. 3 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 88.

[59834] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 79 Nr. 3349 auf den Namen des Maurermeisters Carl Karras hier eingetragene, Bremerstraße 47 belegene Grundstück am 7. März 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Eingang C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 17 a 75 qm und ist mit 23 600 Nutzungs⸗ werth zur Gebaudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberet ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanipruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle der Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11. März 1895, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben an⸗ gegeben, verkündet werden. b Berlin, den 31. Dezember 1894. 1“ Königliches Amtsgericht I Abtheilung 57.

8 12 ¼ Uhr,

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Anzeiger und Königich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 9. Janua

1895.

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1. Untersuchungs⸗Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen X. 5. Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[59835] Zwangsversteigerung . Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 93 Nr. 4671 auf den Namen des Bauunternehmers Johann Wilke hier eingetragene, in der Reichenbergerstraße Nr. 95, 96, 97 und in der Straße 1 Abtheilung I des Bebauungsplans belegene Grundstück (früher Theil des Grundstücks Band 15 Nr. 980 dieses Grundbuchs), nach dem Kataster nur Reichenberger⸗ straße 96 a. belegen, am 13. März 1895, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 6,09 Reinertrag und iner Fläche von 12,95 a zur Grundsteuer, mit 18 200 Nutzungswerth für das Etatsjahr 1895/96 zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. März 1895, an Gerichtsstelle, wie en angegeben, verkündet werden.

Berlin, den 31. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 85.

[59830] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 71 Nr. 3120 auf den Namen des Tischlermeisters Hermann Streu zu Berlin ein⸗ getragene, in der Lübeckerstr. Nr. 27 belegene Grund⸗ stück am 2. März 1895, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., part., Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück hat eine Fläche von 11 a 99 qm und ist mit 14 060 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebendaselbst, Zimmer 41, eingesehen werden. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellun des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls ng. erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. März 1895, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben, verkündet werden. Berlin, den 5. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 86.

59895] Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des der Ehe⸗ rau des Fischers Hillbrandt, Henriette, geb. Franck, in Dassow gehörigen Grundstücks Nr. 28 daselbft mit Zubehör Termine: 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulie⸗

rung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den

29. März 1895,

2) zum Ueberbot am Freitag, den 26. April 1895,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grund⸗ stück und an die zur Immobiliarmasse desselben ge⸗ hörenden Gegenstände am Freitag, den 29. März 1895, jedes Mal Nachmittags 3 Uhr an der Ge⸗ richtsstelle zu Dassow statt. Auslage der Verkaufs⸗ bedingungen vom 14. März 1895 an auf der Ge⸗ richtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Kaufmann Aven zu Dassow, welcher Kauf⸗ liebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichti⸗ gung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird. Grevesmühlen, den 31. Dezember 1894. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

46057] Aufgebot. Das von der Kreis⸗Sparkasse in Karthaus unter Nr. 2637 in der Pickarski'schen Pupillensache ausgestellte Sparkassenbuch, lautend über 250 32 ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag des Vormundes, Pächters Johann Pickarski in Abbau Sierakowitz und der unverehelichten Josefine Pickarski in Wensiorry werden daher die unbekannten Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Juni 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Karthaus, den 1. November 1894. Königliches Amtsgericht.

[45319] b Aufgebot. 8 „Der Arbeiter Wilhelm Brunner zu Lüdersdorf bei Gransee hat das Aufgebot des Quittungsbuchs Nr. 40 642 der Ruppiner Kreis⸗Sparkasse, ausweis⸗ lich dessen er bei gedachter Kasse am Ende des Rech⸗ nungsjahres 1893/94 ein Guthaben von 178,10 gehabt hat und welches ihm seiner Angabe zufolge

gelegentlich des Brandes seiner Miethswohnung zu

Lüdersdorf in der Nacht zum 29. April 1894 ab⸗ handen gekommen ist, beantragt. Der Inhaber des Buchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Mai 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung des letzteren erfolgen wird Neu⸗Ruppin, den 31. Oktober 1894. Königliches Amtsgericht. Aufgebot.

[31019]

Auf den gesetzlicher Vorschrift genügenden Antrag des Kolons Carl Dehne, Nr. 3 in Petzen, werden der unbekannte Inhaber der Pfand⸗ und Schuld⸗ urkunde, welche über eine auf den Bauernhof Nr. 3. in Petzen zu Gunsten des Lazarus Heine in Bücke⸗ burg eingetragene Hypothek vom 26. Oktober bezw. 4. November 1830 über 100 Thaler Münze aus⸗ estellt ist, sowie solche, welche auf diese Hypothek Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, spätestens im Termine vom Montag, den 18. Februar 1895, Vormittags 9 Uhr, die Urkunde dem Gerichte vorzulegen und ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Hypothekenurkunde dem Eigen⸗ thümer des obigen Bauernhofes gegenüber für kraft⸗ los erklärt und die Hypothek gelöscht werden soll.

Bückeburg, den 11. August 1894.

Fürstliches Amtsgericht.

6 Aufgebot.

Auf den Antrag des Schmiedemeisters Robert Schinkel in Steigerthal, welcher den Verlust folgen⸗ der Urkunden glaubhaft gemacht hat:

a. der Schuldurkunde vom 6. Juli 1881 über 800 ℳ, auf Grund deren auf dem Grundbesitz des Antragstellers zu Gunsten des verstorbenen Vaters und Erblassers desselben, Ackermann Christian Schinkel in Steigerthal, eine Hypothek am 9. Juli 1881 eingetragen und am 12. Juni 1886 in das Grundbuch für Steigerthal Band III Art. 128 Abth. III Nr. 3 übertragen ist,

b. der Schuldurkunde vom 8. Juni 1883 über 3000 ℳ, auf Grund deren auf dem Grundbesitz des Antragstellers zu Gunsten des genannten Christian Schinkel eine Hypothek am 11. Juni 1883 ein⸗ getragen und am 12. Juni 1886 in das Grundbuch für Steigerthal Band III Art. 128 Abth. III Nr. 4 übertragen ist, werden die etwaigen Inhaber dieser Urkunden aufgefordert, bis zum Termin am Freitag, den 1. März d. J., Vormittags 11 Uhr, ihre Rechte beim hiesigen Amtsgericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, und zwar unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. F. 5/94.

Ilfeld, der 3. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. Rasch. 8

[33934]

Das Kgl. Amtsgericht Mitterfels hat unterm 2. September 1894 folgendes Aufgebot erlassen:

I. Auf dem Anwesen des Bauers Johann Baptist Simml von Großgeraszell Hs. Nr. 7 sind im des⸗ fallsigen Hypothekenbuche

1) je 46 Fl. 38 Kr. Erbtheil für Katharina und Georg Bach von dort, und

2) 7 Fl. Erbantheil der Nikolaus Bach'schen Kinder von Großgeraszell seit 18. Juli 1839 und beziehungsweise 5. November 1827,

II. auf dem Anwesen Hs. Nr. 1 des Söldners Michael Kargl von Gittensdorf seit 19. Mai 1825 für den vermißten Michael Gruber, Söldnerssohn von Gittensdorf, 118 Fl. 27 ¾ Kr. Elterngut und brüderlicher Erbtheil, im Krankheitsfalle der Unter⸗ schluf und vier Wochen lang Krankenkost, eingetragen.

Nachdem die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzteren auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet 30 Jahre ver⸗ strichen sind, so werden auf Antrag der Folienbesitzer alle jene, welche auf obige Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche inner⸗ halb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Diens⸗ tag, den 2. April 1895, Vormittags 8 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hierorts anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.

Mitterfels, den 4. September 1894.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Gerichtsschreiber beurl.: J. V.: (L. S.) Hausladen, Gerichtsschreibergeh. [59826] Aufgebot.

Für folgende im Gemeindebezirk Parey belegenen Grundstücke „Die Ober⸗ und Unterhabe von Nr. 8. Hausgarten Kartenblatt 5 Parzelle 516/5 und 517/5 von 3 a 19 qm bez. 20 a 81 qm Größe’ existiert noch kein Grundbuchblatt. Es soll jetzt für dieselben ein solches angelegt und der Privatmann Christian Krüger zu Parey a. E. als Eigenthümer eingetragen werden. Auf den Antrag desselben werden deshalb alle unbekannten Eigenthumspräͤtendenten und dinglich Berechtigten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens im Aufgebotstermine den 5. März 1895, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Rechten und Ansprüchen auf die Grundstücke werden ausgeschlossen werden.

Genthin, den 22. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

[57155 Aufgebot.

Auf Grund der Kaiserlichen Verordnung, betreffend Landansprüche im südwest⸗afrikanischen Schutzgebiete vom 2. April 1893, wird folgendes Aufgebot von

Amtswegen erlassen:

Diejenigen, welche in den nachstehend bezeichneten Gebieten, nämlich:

des rothen Volkes (Kapitän Manasse Noreseb von Hoakhanas), der Khauas⸗Hottentotten (Gobabis, Naosanabis), der Bastards von Rehoboth, sowie in dem Gebiete bis zur südlichen Grenze des Herero⸗ landes, welche bedingt wird durch den Tsoakhaub⸗ Fluß, den segenannten Windhoeker Tsoakhaub, bis Otyiseva, weiter von Okapuka durch eine parallel mit dem zweiundzwanzigsten Breitengrade s. Br. über Witvley und von da in nordöstlicher Richtung weiterlaufenden Linie, sowie in allen westlich von den genannten Gebieten gelegenen Länderstrecken bis zum Meere beziehungsweise dem englischen Walfisch⸗ Bai⸗Territorium,“

vor dem Erlaß der Verfügung des Kaiserlichen Kommissars vom 1. Oktober 1888 aus Verträgen über den Erwerb von Grundeigenthum, sowie vor dem Erlaß der Verfügung des stellvertretenden Kaiser⸗ lichen Kommissars vom 1. Mai 1892 aus Pacht⸗ verträgen Ansprüche rechtsgültig erworben zu haben glauben, werden hiermit aufgefordert, diese Ansprüche spätestens bis zum 1. Mai 1895, Vormittags 9 Uhr, bei der Gerichtsbehörde erster Instanz des südwest⸗afrikanischen Schutzgebietes in Windhoek (Nordbezirk) anzumelden.

Die Versäumung der rechtzeitigen Anmeldung hat den Verlust der Landansprüche zur Folge.

Anmeldende, welche nicht in dem Schutzgebiete ihren Wohnsitz oder Aufenthalt haben, müssen für das Verfahren einen im Schutzgebiet sich dauernd aufhaltenden Vertreter bestellen und der Gerichts⸗ behörde in Windhoek namhaft machen.

Hierbei wird gleichzeitig bemerkt, daß diejenigen

Ansprüche, welche aus mündlich ertheilten Ver⸗ leihungen oder lediglich aus der Besitzergreifung von Grundstücken und dem langjährigen Besitze derselben hergeleitet werden, durch vorstehendes Aufgebot nicht berührt werden. Die Frage, inwieweit solche Ansprüche zu berück⸗ sichtigen sind, bleidt späterer Entscheidung, bei Gelegenheit der allgemeinen Regelung des Immobiliar⸗ rechts im Schutzgebiete, vorbehalten.

Windhoek, den 1. Januar 1895.

Der Kaiserliche Landeshauptmann, a. i.:

(L. S.) Leutwein, Major.

[598963656 Beschluß.

Auf den Antrag der verehelichten Gärtner Johanne Eleonore Eckert, geborenen Rudolph, aus Merzdorf, im Beistande ihres Ehemannes, Gärtners August Eckert, ebendaher, wird deren Bruder, der Arbeiter Johann Gottlieb Rudolph, welcher im Jahre 1879 von Merzdorf aus in die Fremde gegangen ist und seitdem nichts mehr von sich hat hören lassen, auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 12. November 1895, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 1, zu bn widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Glogau, den 3. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[59825] Der Pastor a. D.

Ladung E1“

Theodor Hermann Diedrich

Schmedes in Rastede ist daselbst am 9. Januar

1892 verstorben und hat in seinem am 27. Januar 1892 publizierten gerichtlichen Testament zu Erben seines Nachlasses ohne Namhaftmachung derselben eingesetzt:

1) die Kinder seines Bruders J. W. Gerhard Schmedes, welcher als Zollinspektor in Vechta ver⸗ storben ist,

2) die Kinder seines Bruders Gottfried A. A. Schmedes, welcher auf der dänischen Insel Seeland Pächter des Hofes Assendrup war und dort ge⸗ storben ist,

3) die Kinder seines Bruders Carl K. W. Schme⸗ des, welcher in Köln a. Rh. Kaufmann war und dort gestorben ist.

Durch die angestellten Nachforschungen sind fol⸗ gende Erbberechtigte aufgetreten bezw. ermittelt:

zu 1 1 Kind: Hedwig Emilie Friederike Cäcilie Schmedes, verheirathet mit Anton Korte in St. Louis, 3

zu 2 4 Kinder:

a. Hugo Otto Johannes Schmedes, Dr. med. in Saby in Dänemark,

b. Wilhelmine Schmedes in Kopenhagen,

c. Peter Adam Wilhelm Schmedes, Kreisarzt in Thisted in Dänemark,

d. Carl Friedrich August Schmedes Dänemark,

zu 3 2 Kinder:

a. Carl Wilhelm Heinrich Schmedes jetzt Fabrikarbeiter in Odessa,

b. Carl Theodor Ferdinand Schmedes aus Köln, jetzt unbekannten Aufenthalts.

Auf Antrag der aufgetretenen Erkbberechtigten werden alle diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht als die vorgenannten Personen an den oben bezeichneten Nachlaß zu haben glauben, aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche in dem auf den 5. März 1895 vor dem unterzeichneten Amtsgericht angesetzten Angabetermin schriftlich oder zu Protokoll des Gerichtsschreibers anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die obengenannten Erbberechtigten als die alleinigen Erben angenom⸗ men werden sollen und der nach dem Ausschlusse sich meldende und legitimierende Erbberechtige alle nach dem Ausschlusse bis zur Anmeldung in Betreff der Erbschaft getroffenen Verfügungen anerkennen muß und keine Rechnungsablage fordern kann, sondern sein Anspruch sich auf die Bereicherung der auf⸗ getretenen Erbberechtigten unter Ausschluß der er⸗ obenen Nutzungen beschränken soll.

8

in Saro in

aus Köln,

6. EE 7. Erwerbs⸗ und Wirt

Oeffentlicher Anzeiger. 1

aften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsc schafts⸗Genossenschaften

Niederlassung ꝛc. von Rechtsanwälten. Bank⸗Ausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

Ausschlußbescheid erfolgt am 9. März 1895 in

den Oldenburgischen Anzeigen. 6

Oldenburg, 1895, Januar 3.

Großherzogl. Oldenburg. Amtsgericht. Abth. II. (Unterschrift.)

[59951] Ausschlußurtheil.

Leo von Plänckner, geb. am 19. April 1862 als Sohn des Majors Reinhold von Plänckner, (adoptiert laut Legitimationsurkunde vom 8. Dezember 1862) und der Bertha Kalb, wird hiermit für todt erklärt und sein Vermögen an seine sich legitimieren⸗ den Erben bezw. an den Fiskus abgewährt, seine Erben aber, welche sich nicht gemeldet haben, werden mit ihren Erbansprüchen ausgeschlossen. Eine Wieder⸗ einsetzung in den vorigen Stand gegen das Aus⸗ schlußurtheil ist unzulässig.

Gotha, den 18. Dezember 1894. 1 Herzogl. S. Amtsgericht. I.

Fleischhauer. [59950] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 22. Dezember 1894 ist der am 15. September 1861 geborene Matrose Wilhelm August Ferdinand zuletzt wohnhast in Duchow, für todt erklärt.

Pölitz i. Pomm., den 22. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

[59949] Im Namen des Königs.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Ziehe zu Wollstein, als Pflegers des Nachlasses des am 18. Juni 1893 zu Karpitzko im Kindesalter verstor⸗ benen Wilhelm Weiß, eines unehelichen Sohnes der am 3. Mai 1893 verstorbenen Ausgedingertochter Henriette Weiß aus Karpitzko, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wollstein für Recht: die unbekannten Erben des am 18. Juni 1893 zu Karpitzko im Kindesalter verstorbenen Wilhelm Weiß werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß des⸗ selben ausgeschlossen.

Wollstein, den 29. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. [59736] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Kgl. Amtsgerichts Augsburg vom 29. Dezember 1894 wurden die An⸗ theilscheine des landwirthschaftlichen Kreditvereins Augsburg:

a. Nr. 9332 vom 31. Januar 1874 über 100 ohne Kupons und Talon, lautend auf den Oekonomen und Schuhmacher Georg Natterer in Oberdießen,

b. Nr. 24 404 vom 29. April 1880 über 100 mit Kupons vom 31. März 1888 ff. und Talon,

lautend auf den Söldner Math. Schruf von Zusum,

c. Nr. 46 852 vom 20. Februar 1892 über 100 mit Kupons vom 31. März 1893 ff. und Talon, lautend auf den Namen des Oekonomen Abraham Reich in Hinterreute,

d. Nr. 19 734 vom 6. März 1877 über 100 mit Kupons vom 31. März 1880 ff. und Talon, lautend auf den Schuhmacher Anton Eberle in Ottmaring, dann die Quittungsbücher des landwirthschaftlichen Kreditvereins Augsburg:

a. Nr. 24 901 vom 14. August 1888 über 112 ℳ, lautend auf den Oekonomen Balth. Mayerhofer von Benkhausen,

b. Nr. 26 341 vom 24. September 1889 über 0 ℳ, lautend auf die Gütlerswittwe Maria Furth⸗ meier in Junkenhofen,

für kraftlos erklärt.

Augsburg, 5. Januar 1895.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Augsburg. Der Kgl. Sekretär: Herr. 8

[59947] Bekanntmachung. 1

Durch Ausschlußurtheil vom 21. Dezember 1894

ist die Aktie der Rositzer Zuckerraffinerie Nr. 2540

über 500,00 vom 18. Dezember 1882 für kraftlos

erklärt worden.

Altenburg, am 29. Dezember 1894.

Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung IIa. (gez.) Reichardt. Ausgefertigt:

Altenburg, am 5. Januar 1895. Gerichtsschreiberei II a. des Herzoglichen Amtsgerichts. Schack, Aktuar.

1599799 ;

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts⸗

b 3 vom 31. Dezember 1894 ist das Sparkassen⸗

uch Nr. 193 der ständischen Sparkasse der Alt⸗ mark, Filiale Steimke über 182 38 für er⸗

loschen erklärt.

Klötze, den 3. Januar 1895. Königliches Amtsgericht.

[59953] Bekanntmachung.

In der Frost'schen Aufgebotssache hat das Königl. Amtsgericht zu Marienburg am 31. Dezember 1894 für Recht erkannt:

Das Sparkassenbuch der Marienburger Kreisspar⸗ kasse Nr. 5999, ausgefertigt für Otto Frost zu Adl. Liebenau, minderjährigen Sohn des Rentiers Georg Frost zu Danzig, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller aufgelegt.

Marienburg, den 31. Dezember 1894

Kddoönigliches Amtsgericht.

[59948] 1

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. Dezember 1894 ist das Sparkassenbuch der Svparkasse des Kreises Wolmirstedt zu Wolmirstedt Nr. 17 014 über 1000,18 ℳ, ausgefertigt für den