1895 / 9 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Jan 1895 18:00:01 GMT) scan diff

vom 1. März 1882 und der Ausfertigung der gericht⸗ lichen Schuldurkunde vom 28. Februar 1882.

4) Auf Antrag der Grundstückseigenthümerin, ver⸗ ehelichten Fleischermeister Anna Przygoda in Kostow, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Mattersdorf in Myslowitz,

a. die Hypothekenurkunde über 200 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 8. Februar 1866 zufolge Verfügung vom 9. Februar 1866 für den Tischlermeister Blasius Palka aus Chelm in Abth. III Nr. 2 des Grundstücks Blatt 16 Vogtei⸗Chelm, abgetreten am 2. Dezember 1867 an den Einlieger Blasius Mandrella in Chelm und eingetragen am 27. März 1879, gebildet aus dem Hypothekenbuch⸗ Auszuge vom 9. Februar 1866, der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldurkunde vom 8. Februar 1866, dem Ingrossationsvermerke vom 10. Februar 1866, der Ausfertigung der gerichtlichen Zession vom 2. Dezember 1867 und dem Abtretungsvermerke vom 27. März 1879

b. die Hypothekenurkunde über 100 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 18. Januar 1871 am 20. Januar 1871 für den Einlieger Blasius

Mandrella in Chelm in Abth. III Nr. 7 des Grund⸗ stücks Blatt 16 Vogtei⸗Chelm, gebildet aus dem Hypothekenbuch⸗Auszuge vom 20. Januar 1871 und der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldurkunde vom 18. Januar 1871 und dem Ingrossationsvermerk vom 20. Januar 1871. 1“

5) Auf Antrag der legitimierten Hypothekengläubiger, der Gastwirth Benno und Jeannette Pleßner'schen

Eheleute in Klein⸗Dombrowka, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Mattersdorf in Myslowitz, die Hypothekenurkunde über 900 unverzinsliche Mit⸗ gift für die verehelichte Fuhrmann Genovefa Wiechulla, geb. Ziedek, in Pniaki, eingetragen auf Grund der Schuldverschreibung vom 23. Dezember 1887 am 23. Dezember 1887 in Abth. III Nr. 8 des Grundstücks Blatt 17 Burowietz und übertragen auf Blatt 65 Burowietz Abth. III Nr. 18, ab⸗ getreten an die Antragsteller durch gerichtliche Zession vom 15. März 1891, gebildet aus dem Hypotheken⸗ brief vom 3. Februar 1888 und der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldurkunde vom 23. Dezember 1887.

Die genannten Urkunden sind in Verlust gerathen bezw. durch Zufall vernichtet und sollen für kraftlos erklärt werden, und zwar die zu 1, 2, 3, 4 zum Zwes der Löschung der Posten, die zu 5 zum

weck der Neuausfertigung.

Die Inhaber der Hypothekenurkunden werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 3. Mai 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 6 ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

6) Auf Antrag des Myslowitzer städtischen Lager⸗ hauses, Oppenheim & Co., zu Myslowitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Mierzejewski daselbst, soll der vom Königlichen Haupt⸗Zollamt zu Myslowitz ausgestellte Duplikat⸗Niederlageschein, eingetragen im Niederlageregister pro 1893/94 Konto III 120/51 am 13. Dezember 1893, betreffend die seitens der Antragstellerin vorgenommene Einlagerung von 62 Sack ungestampften Mohn mit einem Brutto⸗

ewicht von 4295 kg, wovon bis 1. Juli 1894 88 Sack mit einem Bruttogewicht von 1923 kg ausgelagert sind, da derselbe verloren gegangen ist, zum Zweck der Neuausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Der Inhaber des Duplikat⸗Niederlagescheins wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 20. September 1895, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht Zimmer Nr. 6 seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Myslowitz, den 31. Dezember 1894

Königliches Amtsgericht.

[40422] Aufgebot.

Die Christliebe, verehel. Knoll, geborene Feuerstag, Ehefrau des Maurers Franz Eduard Knoll, in Hirsch⸗ bach hat unter Genehmigung des letzteren das Auf⸗ gebot der auf ihrer Hofraithe Fol. 12 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs von Hirschbach haftenden, ver⸗ alteten Hypothekenforderung d. d. ü. Juli 1845 von 135 Zehrgeld für Hanne Sophie Blüher bean⸗ tragt. Diejenigen, welche Rechte auf die Forderung zu haben glauben, werden aufgefordert, solche späte⸗ stens in dem auf Mittwoch, den 24. April 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗

eten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin anzu⸗ melden und die Urkunde darüber vorzulegen, widri⸗ genfalls die Schuld für erloschen erklärt werden wird.

Hohenleuben, den 9. Oktober 1894. 1

Fürstliches Amtsgericht 8 Junker.

[60403] Aufgebot. Auf den Antrag nachfolgender Personen

I. 1) des Maurers August Gatzemeyer zu Brehme,

2) des Maurers Joseph Gatzemeyer zu Hohenthal, 8 g6 5 Maurermeisters Eduard Gatzemeyer zu

Lassel,

4) der Ehefrau des Schlächters Joseph Busse, Wilhelmine, geb. Gatzemeyer, zu Brehme,

5) der Erben der Ehefrau des Ziegelarbeiters Johannes Dornieden, Sabine, geb. Gatzemeyer,

ämlich

1) deren genannten Ehemannes,

2) deren Kinder:

a. Katharine, b. Eduard, c. Heinrich, d. August, e. Wilhelmine, f. Andreas, Geschwister Dornieden zu Brehme,

6) des Maurers Ferdinand Gatzemeyer zu Brehme,

7) der Ehefrau des Fabrikarbeiters Gottfried

Busse, Katharine, geb. Gatzemeyer, zu Brehme, zu 1 bis 7 als Besitzer des im Häusergrundbuch von Brehme Bd. III Blatt 329 auf den Namen

a. der Ehefrau des Ziegelstreichers Joseph Gödecke, Katharine, geb. Stöbner, zu Brehme,

b. der Wittwe des Handarbeiters Wilhelm Stöbner,

Elisabeth, geb. Wand, zu Ecklingerode, 1 eeiingetragenen Grundstücks: Häuslerstelle Nr. 80.

u Brehme 8u an ungetrennte Hofräume)

mit Bestandtheilen Nr. 104 der Gebäudesteuerrolle, nämlich:

a. Wohnhaus mit Hofraum

24 Nutzungswerth, b. Anbau am Wohnhaus, 12 Nutzungswerth. II. 1) der Wittwe des Ziegelarbeiters Heinrich August Julius Prühl, Wilhelmine, geb. Schmidt, 2) der Ehefrau des Webers August Wennig,

und Hausgarten,

Heiland,

4) der Wittwe Carl August Prühl, Amalie, geb. 5) des Ziegelarbeiters Gottlieb Prühl, 6) des uhmachers Wilhelm rühl, 7) des Heinrich August Prühl, 8 sämmtlich zu Wehnde, 1 zu 1 bis 7 als Besitzer des auf den Namen des Jo⸗ hann Georg Gottfried Prühl eingetragenen ideellen Antheils an nachfolgenden im Häusergrundbuch von Wehnde Bd. I Blatt 1 verzeichneten Grundstücken 1) Häuslerstelle Nr. 46 von Wehnde, Kartenblatt 1 Nr. 380/204 von 3,10 a Größe⸗ mit Bestand⸗ theilen Nr. 58 der Gebäudesteuerrolle, nämlich: a. Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten, 36 ℳ, b. Stall, c. Scheune, d. Backhaus, e. Stall,

f. Abtritt, . 1 2) Plan 122, Mittelfeld, Kartenblatt 1 Nr. 73,

Acker von 16,60 a Größe und 1,95 Thlr. Rein⸗ ertrag, 1 6 werden alle diejenigen, welche Eigenthumsansprüche auf dieses Grundstück bez. diesen Grundstücksantheil geltend machen, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf dieses Grundstück bez. Grundstücks⸗ antheil spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. März 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 12, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitztitels für die Antrag⸗ steller erfolgen wird. Worbis, den 5. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. III.

[60407] ALlufgebot. 1 Mittels Rezesses Nr. 22 891 vom 8./24. No⸗ vember 1894, bestätigt am 29. November 1894, ist zwischen Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten zu Braunschweig, und der Ehefrau des Kleinköthers und Schuhmachers Wilhelm Reulecke, Dorette, geb. Just, zu Herrhausen die Ablösung der dem Gehöfte No. ass. 14 zu Herrhausen zustehenden Berechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes aus den Herzoglichen Forsten gegen eine Kapitalentschädigung von 1164 76 nebst Zinsen zu 4 % pro anno vom 30. Oktober 1894 angerechnet, vereinbart worden. Auf Antrag Herzoglicher Kammer, Direktion der Forsten in Braunschweig werden alle diejenigen, welche Ansprüche an die abgelöste Berechtigung resp. das Ablösungskapital zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem zur Auszahlung des vorgedachten Ablösungskapitals auf den 12. März 1895, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte angesetzten Termine an⸗ zumelden, widrigenfalls sie mit solchen Ansprüchen der Antragstellerin gegenüber ausgeschlossen werden sollen. Seesen, am 4. Januar 1895. Herzogliches Amtsgericht. ““

[60516] Aufgebot. Es ist beantragt worden, folgende, angeblich seit länger als 10 Jahren verschollenen Personen: 1) den Arbeiter Carl Friedrich Marthen (Martens), geb. am 23. Februar 1826 zu Soldin Antragsteller der Schwestersohn, Kaufmann Gustav Bock, hier, 2) die unverehelichte Maria Louise Sander, geb. am 22. März 1850 zu Poppschütz Antragsteller die Schwester, Frau Ernestine John, geb. Sander zu Mittel⸗Poppschütz und der Abwesenheitsvormund, Rechtsanwalt Grabower, hier, 1 3) den Buchhalter Gustav Adolph Wendorff, geb. am 23. August 1842 zu Berlin Antrag⸗ stellerin die Mutter, Wittwe Wendorff, Louise, geb. Werges, 8 8 4) den Materialwaarenhändler Wilhelm Wiesen⸗ bach, geb. am 6. März 1832 hierselbst, und de Zimmergesellen Heinrich Theodor Julius Wiesen⸗ bach, geb. am 1. Mai 1833 hierselbst Antrag⸗ steller der Abwesenheitsvormund, Rechtsanwalt Grabower, hier, 3 für todt zu erklären. Die vorbenannten Personen und die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden infolge dessen auf⸗ gefordert, sich vor oder in dem am 1. November 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anstehenden Termin persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden werden. Berlin, den 4. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 82

11“ 1“

[60406]

Auf Antrag des Ackermanns Peter Schaumburg zu Hüttenrode wird der Bäcker Conrad Bomm, geboren am 23. November 1824 zu Battenhausen, welcher seit länger als 40 Jahren angeblich nach Amerika ausgewandert und dessen Wohnort unbekannt ist, oder dessen Leibeserben aufgefordert, in dem auf den 6. März 1895, Vorm. 10 Uhr, anbe⸗ raumten Termin vor dem unterzeichneten Gericht zu erscheinen oder sich durch einen Bevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen, widrigenfalls Conrad Bomm für todt erklärt und über sein Vermögen verfügt

werden wird. Rosenthal, den 29. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht.

[60534] Aufgebot.

Am 17. September 1894 ist der Destillateur 82 hannes Peter Heinrich Redlin in Lübeck mit Hinter⸗ lassung einer letztwilligen Verfügung gestorben. Auf Antrag seines Testamentsvollstreckers, des Kaufmanns Justus Albert Eduard Koch hieselbst, ergeht hiermit zwecks Feststellung des Schulden⸗ standes des Nachlasses an alle diejenigen, welche An⸗ spruch auf Befriedigung aus dem Nachlasse zu haben vermeinen, die Aufforderung, ihre Ansprüche spätestens in dem hiermit auf Sonnabend, den 16. März 1895, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß die nicht angemel⸗ deten Ansprüche an den Nachlaß nur noch insoweit geltend gemacht werden können, als derselbe, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗ gekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der an⸗ senespeten oder bekannter Ansprüche nicht er⸗ schöpft ist.

Lübeck, den 24. Dezember 1894.

[60405] Aufgebot. Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Naumburg a. S. vom 10. August 1894 ist der am 26. Dezember 1853 zu Mollschütz geborene Gustav Richard Farl, außerehelicher Sohn der Jo⸗ hanne Rosine Farl, später verehelichte Landwirth ildebrandt in Mollschütz, für todt erklärt worden. uf ““ Nachlaßpflegers, Landwirths August Weise in Mollschütz, werden die unbekannten Erben des Gustav Richard Farl aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 7. Dezember 1895, Vor⸗ mittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 700 betragenden Nachlaß anzumelden, widrigenfalls dieser Nachlaß dem sich meldenden und legitimierenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus ver⸗ abfolgt, und der 89 später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen wird fordern dürfen. Naumburg a. S., den 7. Januar 1895. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[60404] Aufgebot. Die Bäckermeister Julius und Catharina, geb. Hintz, Luebeck'schen Eheleute haben unterm 30. August 1866 ein wechselseitiges Testament errichtet, welches am 10. Oktober 1866 publiziert worden ist. In diesem Testament bestimmen die Testatoren, daß nach dem Tode des Letztlebenden von ihnen ihr Nachlaß ihrer Pflegetochter Wilhelmine Hintz, verehelichten Wachtmeister Freyer zufallen soll. 8 den Fall, daß die vorgenannte Freyer vor den Testatoren ver⸗ sterben sollte, bestimmen die letzteren weiter, daß als⸗ dann ihre der Erblasser Geschwister resp. Geschwisterkinder, nämlich 1) die Frau Julianne Kunze, geb. Luebeck, 2) die Kinder der verstorbenen Frau Mathilde Hoffmann, geb. Luebeck,

a. Mathilde,

P. IFhe 8 3) der Hofmann Luͤdwig Hintz in den Finckenstein⸗ schen Gütern, 2 4) die unbekannten Kinder des Johann Hintz, eines vor der Erblasserin Catharina Luebeck, geb. Hintz, verstorbenen Bruders derselben, 5) die Kinder des gleichfalls vor der Erblasserin verstorbenen Bruders derselben, Wilhelm Hintz,

a. Mathilde,

b. Wilhelm, den gesetzlichen Bestimmungen gemäß zur Erbschaft gelangen sollen. Die Ehefrau Luebeck ist am 9. September 1866, der Ehemann Luebeck am 28. Dezember 1885 ver⸗ storben. Der letzte Wohnsitz der Erblasser war Riesenburg. Von den Kindern des vorgenannten Johann Hintz haben sich als solche bisher nur legitimiert: a. Karl Hintz in Amerika, b. Johann Hintz, Instmann in Liebenbruch, c. August Hintz, Instmann in Gr. Albrechtau. Alle diejenigen Personen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß der oben genannten Luebeck'schen Eheleute zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 1. Mai 1895 zu unseren Julius Luebeck'schen Nachlaßakten Nr. 543 anzumelden, widrigenfalls nach Alauf dieser Frist die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird. Riesenburg, den 2. Januar 1895. 3

Königliches Amtsgericht

[60523] Bekanntmachung. Das Königliche Amtsgericht zu Münster hat am 31. Dezember 1894 für Recht erkannt: Der am 25. April 1827 zu Belen als Sohn der Eheleute Kötter Johann Heinrich Frier hof und Catharina, geb. Geister, geborene Tischler Engelbert Friedhoff, welcher seinen letzten Wohnsitz in Telgte hatte, wird für todt erklärt. F. 6/94. Münster, den 31. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

[60524]

Das Verfahren in Sachen, betreffend das Auf⸗

gebot der Fabrikbesitzer Wilhelm Evers'schen Nach⸗

laßgläubiger, ist beendet.

Lindow, den 2. Januar 1895. Königliches Amtsgericht.

[60200) Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Bahnwärters J. Meyer in Kirchweyhe, früher zu Bünstorf, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Uelzen Abtheilung III durch den Amtsgerichts⸗Rath Schlemm für Recht: Die Police Nr. 35 948 der allgemeinen Ver⸗ sicherungsaktiengesellschaft Victoria zu Berlin, wonach das Leben der Catharine Dorothee Elisabeth Meyer in Kirchweyhe, früher zu Bünstorf, Tochter des Antragstellers, auf ein Kapital von 1000 ver⸗ sichert ist, wird für kraftlos erklärt. 8 8 Uelzen, den 5. Januar 1895. . Königliches Amtsgericht. 11.

[60201¹1¼ Im Namen des Königs

Auf den Antrag des Arbeitsmanns Heinrich Perau zu Rätzlingen erkennt das Königliche Amtsgericht zu e durch den Amtsgerichts⸗Rath Schlemm für Recht:

Die Police Nr. 4201/75245 d. K. K. priv. Assicurazioni Generali zu Triest, wonach das Leben der Dorothee Katharine Elisabeth Perau zu Hanstedt, Tochter des Antragstellers, zu einem Ka⸗ pital von 600 fällig am 21. Januar 1895, ver⸗ sichert ist, wird für kraftlos erklärt.

Uelzen, den 5. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht. III.

[60519] Pekanntmachung. „Durch Ausschüßurtheil vom 28. Dezember 1894 ist die auf den Namen der Näthexin Bertha Geißler zu Zaborze in Oberschlesien lautende Police 24 073 der Providentia, Frankfurter Versicherungsgesellschaft hier, über 300 Thaler für kraftlos erklärt worden. Frankfurt a. M., den 28. Dezember 1894. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IV.

[60179] Bekanutmachung. . In der Erlenkötter'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Beckum in seiner Sitzung

1) Nr. 9646 über 107,70 auf den Namen Gertrud Erlenkötter zu Beckum, 2) Nr. 9647 über 107,70 auf den Namen Elisabeth Erlenkötter daselbst, 3) Nr. 9845 über 105,60 auf den Namen Bernard Erlenkötter daselbst, 4) Nr. 9961 über 104,10 auf den Namen Anna Erlenkötter daselbst für kraftlos erklärt. Beckum, 28. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. [60520] Im Namen des Königs! Verkündet den 29. Dezember 1894. Kalweit, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: 1) des Käthners Ludwig Sadowski zu Skodden, Vormund des minderjährigen Michael Gusek zu Skodden, 2) des Arbeiters Johann Jacuschewski zu Anderten bei Misburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Podschwatek zu Johannisburg, 3) des Altsitzers Ludwig Przystawik zu Orlowen, Vormund der großjährig gewordenen unverehelichten Auguste Nisch zu Abbau Gut Bialla, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Johannisburg durch den Amtsrichter Vogel für Recht: Folgende Urkunden: I. das Sparkassenbuch der Johannisburger Kreis⸗ sparkasse Nr. 1731 über 298,17 für Michael Gusek, II. der vom Arbeiter Johann Jacuschewski zu Anderten bei Misburg auf den Eigenthümer Carl Chrzan in Poseggen gezogene und von dem letzteren angenommene Wechsel vom 6. März 1893 über 200 ℳ, zahlbar am 6. März 1894, III. das Sparkassenbuch der Johannisburger Nr. 3621 über 51,87 für Auguste Nisch, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗ fahrens haben die Antragsteller zu tragen. Vogel.

1““

[60209] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 19. Dezember 1894 sind: 1

1) die Aussageakte vom 18. November 1874, aus welcher im Grundbuche von Klein⸗Emmerschede Band I Blatt 10 in Abtheilung III unter Nr. 1 300 mütterliches Erbtheil für: 8

a. Anna Eline Lorenzen 60 ℳ,

b. Marie Jacobine Lorenzen 60 ℳ,

c. Marianne Lorenzen 60 ℳ,

d. Martin Nissen Lorenzen 120 2 eingetragen stehen, 2) die Aussageakte vom 17. Oktober 1849, der⸗ zufolge der Drechslermeister Friedrich Wilhelm Philipp Grubert in Tondern seinen 4 Kindern erster Ehe, nämlich:

a. Heinrich August Philipp Grubert, geboren den 9. Januar 1835, 8

b. Marie Johanne Elisabeth Grubert, geboren den 17. Januar 1837,

c. Johanne Wilhelmine Christine Grubert, ge⸗ boren den 4. Juli 1840,

d. August Johann Georg Grubert, geboren den 12. September 1843,

an mütterlichem Erbtheil je 100 Kur. ausgesagt hat, woraus bei Anlegung des Grundbuchs von Tondern Band III Blatt 10 in Abtheilung II Nr. 2 für den Drechsler August Johann G. Gru⸗ bert in Tondern 120 eingetragen worden sind, für kraftlos erklärt worden. 8 Tondern, den 20. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. 8 [60198] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 19. Dezember 1894 ist: die Obligation vom 25. Mai 1862 im Pante⸗ Protokoll für die vormals dänischen Landestheile Nr. 10 Fol. 103 und 104 eingetragen, auch im Real⸗ register für das Kirchspiel Ballum Band VI Fol. 241 registriert, derzufolge der Häusler Matthias Andersen auf Osterende⸗Hede in Ballum dem Ballumer Kirch⸗ spielsvorstand ein Darlehn von 64 Rbthlr. dänischer Münze, jetzt 144 schuldig geworden ist und sich verpflichtet hat, davon mit dem 11. Juni 1863 all⸗ jährlich am 11. Juni den Betrag von 10 Rbthlr. zurückzuzahlen und jährlich nach 4 % Zinsen zu zahlen, zur Sicherheit für Kapital, Zinsen und Kosten sein Haus, auf gemiethetem Grunde erbaut, verpfändet hat,

für kraftlos erklärt worden. Tondern, den 20. Dezember 1894. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[60526] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Heldrungen vom 5. Januar 1895 ist das Hypothekeninstrument vom 5. Januar 1854 über die Band XII Blatt 458, 459 und 460 Abtheilung III Nr. 1 für Hermann Steinicke, August Steinicke und Friedrich Steinicke eingetragene Darlehnsforderung von 100 Thaler preußisch Kurant zum Zwecke der Bildung einer neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt worden.

Heldrungen, den 5. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[60528 Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Dezember 1894. Behnes, Ref., als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot einer Hypo⸗ thekenurkunde auf Antrag des Rentiers Heinri Strüver zu Hameln, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Hameln, II, durch den Amtsgerichts⸗ Rath Waechter für Recht:

stachdem im heutigen zur Verkündigung des Aus⸗ schlußurtheils anberaumten Termin am 20. Dezember 1894 kein Prätendent aufgetreten ist, welcher andere Rechte an der betreffenden Urkunde geltend machen will und der Antragsteller Rentier Heinrich Strüve beantragt hat, das Ausschlußurtheil zu erlassen, erfolgt hiermit der Ausschluß etwaiger unbekannta Berechtigten an der Hypothekenurkunde über dar Darlehn von 300 Thaler Kurant, seit

6. 1859 2 Ieanet 752 eingetragen auf dem Grundbesit des Anbauers Wilhelm Reckemeyer zu Latferde im Grundbuch von Latferde Band I Blatt 30 Abthei⸗ lung III unter Nr. 1, und wird diese Ürkunde hier⸗

Friederike Amalie Henriette, geb. Prühl, 3) des Maurers Carl Prabt .

Das Amtsgericht. Abtheilunokrv.

vom 28. Dezember 1894 die Sparkassenbücher der hiesigen Sparkasse] 1“

mit für kraftlos erklärt.

3w eite

Beilage

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger. 8

Berlin, Freitag, den 11. Januar

1895.

1. Untersuchungs⸗Sachen. 2. Nusgebote Zustellungen u. dergl. 2. Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ ꝛc. Versicherung.

8 Verkäufe, Verdingungen ꝛc.

Verloosung ꝛc. von Werthpapieren.

2) Aufgebote, Zustellungen

und dergl.

[60522]

Mittels Ausschlußurtheils vom heutigen Tage sind: 1) die Schuldurkunde vom 11. E saa. derzufolge der sub No. ass. 2 zu Gilzum belegene Ackerhof für eine dem Partikulier Julius Trappe zu Helmstedt zustehende Rente von jährlich 120 ver⸗

pfändet ist.

2) die Schuldurkunde vom 26. Januar 1866, der⸗ zufolge der weiland Kaufmann Johann Heinrich

Gottfried Strümpell zu Schöppenstedt dem Oekonomen

Wilhelm Schlüter daselbst gegen Verpfändung der Schöppenstedt

im alten Hypothekenbuche von Band VI. Fol. 1102 und 1144 verzeichneten Grund⸗ stücke den Betrag von 6000 vorgeliehen hat,

den Eigenthümern der verpfändeten Grundstücke

bezw. den Schuldnern oder deren Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos erklärt. Schöppenstedt, den 27. Dezember 1894. Herzogliches Amtsgericht H. Lindemann.

[60518] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu die zu

Lewin vom 7. Januar 1895 ist die über auf dem dem Weber Heinrich Bittner Hallatsch gehörigen Grundstuͤcke Nr. 27 Hallatsch Abth. 1II Nr. 1 eingetragene, auf die Ge⸗ schwister Wilhelmine, Ernst und Anna Langer um⸗ geschriebene Hyvothekenforderung von noch 45 Thlr. ebildete Hypothekenurkunde, bestehend aus der chuldurkunde vom 11. Dezember 1861 über 49 Thlr. 25 Sgr., dem Ingrossationsvermerk und Hypothekenbuchauszug vom 16. Dezember 1861, den Umschreibungsvermerken vom 10. Oktober 1867 und 5. September 1873, und dem Löschungsvermerk über 4 Thlr. 25 Sgr. vom 26. September 1873 wird zwecks Aus ertigung einer neuen Urkunde wegen des Theilbetrags von 90 sowie zwecks Löschung wege des Restes von 45 für kraftlos erklärt.

Lewin, den 7. Januar 1895.

Königliches Amtsgericht.

[60532] Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Dezember 1894. Behnes, Ref., als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypothekenurkunden auf Antrag des Gastwirths Chr. Strüver zu Hameln, Antragstellers, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hameln, Abth. II, durch den Amtsgerichts⸗Rath Waechter für Recht: Nach⸗ dem sich in dem heutigen zur Verkündung des Aus⸗ schlußurtheils anberaumten Termin am 20. Dezember 1894 niemand gemeldet hat, welcher Ansprüche an den aufgebotenen Urkunden geltend machen will, und andere Prätendenten nicht erschienen sind, der Antrag⸗ steller Gastwirth Chr. Strüver beantragt hat, das Ausschlußurtheil zu erlassen, erfolgt hiermit der Ausschluß etwaiger unbekannter Berechtigten an den folgenden Hypothekenurkunden:

a. über ein Darlehen von 3000 zu 4 ½ % Zinsen seit dem 10. August 1876, zahlbar nach halb⸗ jährlicher Kündigung;

b. über ein Darlehen von 900 zu 4 ½ % Zinsen seit 10. Februar 1880, zahlbar nach halb⸗ jährlicher Kündigung; beide eingetragenen Hypotheken auf dem Grundbesitz der Erben des Gärtners ö Munzel zu Hameln, Grundbuch von

ameln Band 8, Blatt 562 Abth. III Nr. 4 und 5, I diese Urkunden hiermit für kraftlos rklärt.

[60521] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die Hypothekenurkunden über a. 400 Thaler Darlehn, eingetragen aus der Obligation vom 23. Mai 1849, jetzt laut Ver⸗ handlung vom 25. September 1855 für den Schäfer Christian iethe zu Zanzin am 29. September 1855 in Abtheilung III Nr. 3 des dem Kossäth Carl Luck zu Zanzin gehörigen Grundstücks Zanzin Nr. 23, gebildet aus der Obligation vom 23. Mai 1849, dem Hypothekenschein und Eintragungsnote vom 12. Juni 1849, dem Hypothekenschein und Abtretungsvermerke vom 29. September 1849,

8 b. über 100 Thlr. Darlehn, eingetragen aus den Verschreibungen vom 29. Juni und 19. Juli 1852, jetzt laut Verhandlung vom 25. September 1855 für den Schäfer Christian Piethe zu Zanzin am 29. September 1855 in Abtheilung III Nr. 4 des⸗ selben Grundstücks, gebildet aus den Verschreibungen vom 29. Juni und 19. Juli 1852, dem Hypotheken⸗ schein und Eintragungsnote vom 22. Juli 1852, dem Hypothekenschein uund Abtretungsnote vom 19. Sep⸗ tember 1855,

für kraftlos erklärt.

Landsberg a. W., den 19. Dezember 1894.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Dezember 1894. —. Behnes, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot einer Hypo⸗ thekenurkunde auf Antrag der Charlotte Lemke zu

meln, erkennt das Königliche Amtsgericht zu

ameln, Abtheilung II, durch den Amtsgerichts⸗ Rath Waechter für Recht:

A.Nachdem sich in dem heutigen zur Verkündung des

usschlußurtheils anberaumten Termine vom 20. De⸗

8 Lerhs 1894 niemand gemeldet hat, welcher An⸗

sprüche an dem aufgebotenen Hypothekenbriefe geltend

machen will, und die Antragstellerin Charlotte Lemke

[60531]

zwei

Oeffentlicher Anzeiger.

Berechtigten an dem ursprünglich zu Gunsten des Rentiers Heinr. Schaefer zu Hameln lautenden, später durch Zession vom 1. Mai 1888 auf die An⸗ tragstellerin übergegangenen Hypothekenbriefe über die im Grundbuche von Hameln Band 19 Blatt 1341 Abtheilung II Nr. 2 auf dem Grundbesitze des weil. Kaufmanns Pralle zu Hameln eingetragenen Hypo⸗ thekenschuld von 3000 nebst 5 % Zinsen seit 20 Januar 1877 und wird diese Urkunde hiermi für kraftlos erklärt.

8

[60530] Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Dezember 1894.

18 Behnes, Ref., als Gerichtsschreiber. In Sachen, betreßend das Aufgebot abhanden ge⸗ kommener Hypothekenurkunden der Wittwe Dammes, geb. Pluns, zu Hameln, Antragstellerin, vertreten durch den Vormund Lehrer Detert zu Hameln, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Hameln, Fetht II, durch den Amtsgerichts⸗Rath Waechter für 14 V Nachdem in dem heutigen zur Verkündung des Ausschlußurtheils anberaumten Termine vom 20. De⸗ zember 1894 niemand sich gemeldet hat, welcher An⸗ sprüche an den aufgebotenen Urkunden geltend machen will, und die Antragstellerin durch den Vormund Lehrer Detert beantragt hat, das Ausschlußurtheil zu erlassen, erfolgt hiermit der Ausschluß etwaiger unbekannter Berechtigten von den Hypothekenurkunden über die auf dem Grundbesitze des weiland Bäckers Pieper zu Hameln im Grundbuche von Hameln Band I Art. 10 Abth. III Nr. 1 und 2 eingetragenen

1 852

21. April 1858 und von 800 Thlr. seit dem 31. Juli 1857 zu Gunsten des weil. Försters Dammes auf dem Finken⸗ born bei Hameln und werden diese Urkunden hiermit für kraftlos erklärt. ““

[60525 Im Namen des Königs! Verkündet am 3. Januar 1895. v. d. Linde, Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend das Aufgebot einer Hypo⸗ thekenurkunde. des Vollmeiers Georg Jürgens in Reinerbeck, auf Antrag des Aerzener Kreditvereins, vertreten durch den Justiz⸗Rath Schorcht zu Hameln, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hameln durch den Amtsgerichts⸗Rath Waechter für Recht: „Nachdem sich im heutigen, zur Verkündung des Ausschlußurtheils anberaumten Termine vom 3. Ja⸗ nuar 1895 niemand gemeldet hat, welcher Ansprüche an dem aufgebotenen Hypothekenbriefe geltend machen will, und der Antragsteller durch den Bevollmächtigten Justiz⸗Rath Schorcht im Termine den Antrag auf Erlaß des Versäumnißurtheils gestellt hat, erfolgt hiermit der Ausschluß etwaiger unbekannter Berech⸗ tigten an der Hypothekenurkunde des Vollmeiers Georg Jürgens in Reinerbeck über ein Darlehn von 4500 ℳ, eingetragen im Grundbuche von Reiner⸗ beckerhorst Band III Blatt 1 Abth. III Nr. 5, aus⸗ gestellt zu Gunsten des Kreditvereins Aerzen, und wird diese Urkunde hiermit für kraftlos erklärt.

[60529) Im Namen des Königs! Verkündet am 20. Dezember 1894. Behnes, Ref., als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ thekenurkunden der Wittwe Wilhelmine Deppmeyer, geb. Amelung, zu Herkendorf, Antragstellerin, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Hameln II durch den Amtsgerichts⸗Rath Waechter für Recht: Nachdem in dem heutigen zur Verkündung des Ausschlußurtheils anberaumten Termine vom 20. De⸗ zember 1894 niemand aufgetreten ist, welcher ander⸗ weite Rechte an den Urkunden geltend machen will, und die Antragstellerin nunmehr beantragt hat, das Ausschlußurtheil eu erlassen, erfolgt hiermit der Aus⸗ schluß aller etwaiger unbekannter Berechtigten von den Hypothekenurkunden über die für die Wittwe Deppmeyer im Grundbuche von Lachem, Band I. Blatt 2, Abth. III Nr. 6 b. und Nr. 9 eingetragenen 26. April 1877, Darlehnsposten von 3000 seit dem 28 Junt1877, 25. April 1879, und von 5100 verzinslich mit 4 ½ % seit dem 13. Januar 1878 gegen halbjährige Kündigung, Schuldner Vollmeier Amelung zu Lachem, und werden diese Urkunden hiermit kraftlos erklärt. g

Im Namen des Königs! Verkündet am 18. Dezember 1894

Brüning, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot

A. nachbezeichneter Hypothekenpost, nämlich der im Grundbuche von Neuhaus Bd. 115 Bl. 164 Ab⸗ theil. III unter Nr. 2 eingetragenen Post: 200 Thlr. Darlehn mit 5 % Zinsen und Kosten für den Otto Dickhoff zu Neuenkirchen ex obl. vom 18. Februar 1844 auf Nr. 9, 10, 11 eingetragen ex decr. vom 22. März 1864;

B. nachbezeichneter Hypothekenposten und der über dieselben gebildeten Urkunden und zwar bezüglich der Urkunde über die Post 3b. nur, insoweit sie nicht mehr vollständig ist:

1) Der im e von Paderborn Bd. 66. Bl. 128 Abth. III Nr. 2 eingetragenen Post 60 Thlr. Abfindung für die Geschwister Anna und Steffens zu Wewer und zwar für jedes Kind 30 Thlr. fällig in Raten von 15 Thlr., be⸗ ginnend mit der Großjährigkeit oder früheren Zu⸗ standekunft, jedoch abwechselnd mit den Jahren, so⸗ daß 2 Raten in einem Jahre nicht zusammentreffen können, ferner zur Zeit ihrer Verheirathung für jedes Kind sechs leinene Hemden, für Anna Steffens einen

[60533]

eantragt hat, Las Ausschlußurtheil zu erlassen, er⸗ folgt hiermit der Ausschluß etwaiger unbekannter

8 Margarethe, ein jeder fünf Thaler und eine Kuh.

schwister, so lange sie ihre Abfindungen noch ni t erhalten haben, freie Unterhaltung nach 199 stimmungen der Testamentsverhandlung ihrer

9. Januar L 8 35 5 1 f Mutter vom 1u“ 1862 und aus diesen auf

S und 2 eingetragen ex decr. vom 14. Juni

2) Der im Grundbuche von Lippspringe Bd. 126 Bl. 143 Abth. III Nr. 2, 4 und 5 Posten:

a. 16 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf. nebst 5 % Zinsen seit dem 5. April 1867 und 1 Thlr. 25 Sgr. Kosten und Auslagen, sowie nebst den Kosten der Eintragung für L. Spanier zu Paderborn. Eingetragen aus dem rechtskräftigen Mandat vom 6 März 1867 auf Nr. 1 in Gemäßheit der Requisition des Pgozeßrichters vom 26. November 1867 und zuf. Verf. vom 2.

b. 80 Thlr., wovon 40 Thlr. Darlehn und 40 Thlr. Waarenschuld nebst 5 % Zinsen und Kosten aus der Obligation vom 12. März 1868 für, den Kaufmann Meier Meier zu Lippspringe. Eingetragen auf Nr. 1 zuf. Verf. vom 28. März 1868. c. Auf Nr. 1: 138 Judikat nebst 6 % Zinsen seit dem 7. März 1878 und 9 90 Kosten für die Firma Conrad Sauer in Hersfeld auf Grund des rechtskräftigen Mandats vom 22. Februar 1878 auf Ersuchen des Prozeßrichters vom I. Juni 1878 eingetragen am 1 Juni 1878.

3) Der im Grundbuche von Neuhaus Bd. 12 Bl. 219 und Bd. 123 Bl. 155 in Abth. III unter Nr. 2 und 4 eingetragenen Posten:

a. Nach der gerichtlichen Urkunde de 30. Sep⸗ tember 1816 und dem Zugeständniß des zeitigen Besitzers erhalten die Geschwister des Vorbesitzers Heinrich Dörenkamp, namentlich Theresia und Johann Conrad Dörenkamp, sowie seine Halbschwester

Eingetragen ex decr. de 17. April 1833 und wird wegen der Priorität der vorstehend eingetragenen Posten der II. und III. Rubrik bemerkt, daß sie in stehender Reihenfolge rangieren, mit alleiniger Aus⸗ nahme des Postens Nr. 2 Rubr. II, welcher allen vorstehenden Eintragungen der II. und III. Rubrik nachsteht, bezüglich der Kühe für Theresia und Johann Conrad Dörenkamp und der vollen Ab⸗ findung der Margarethe Dörenkamp.

b. 60 Thlr. Legat für den Ferdinand Schnitz vIg. Dörenkamp zu Elsen laut Testament der Wittwe Schnitz vlg. Dörenkamp de publ. den 13. März 1855 auf die Parzellen Nr. 1 bis inkl. 7 des Titel⸗ blatts eingetragen ex decr. vom 23. Oktober 1856 mit dem Bemerken, daß dieser Posten mit dem Rubr. 11 Nr. 3 eingetragenen der Priorität noch Aufgeb

. Das Aufgebot der über nachbezeichnete Hypo⸗ thekenposten gebildeten ü 88 1 1) Der im Grundbuche von Wewer Bd. 1 Bl. 65 Abtheil. III Nr. 21 eingetragenen Post: Auf Nr. 1 bis 4 für jedes der Geschwister Maria und Carl Reifert zu Wewer 150 Abfindung und gegen Mithilfe an den vorkommenden Arbeiten, bis dahin, daß sie das Haus verlassen oder die Arbeit ver⸗ weigern möchten, freien Unterhalt in allen Lebens⸗ bedürfnissen, namentlich Kleidung, Nahrung und Wohnung aus dem Vertrage vom 8. November 1877 eingetragen am 9. Juli 1878.

2) Der im Grundbuche von Neuhaus Bd. 118 Bl. 14 Abth. III Nr. 22 eingetragenen Post: Auf Nr. 1, 2a.: 1500 Darlehn mit 5 % Zinsen seit 1. Juli 1884 gegen halbjährige Kündigung für den Königl. Kriminal⸗Kommissar Rudolph Finke zu Stettin auf Grund der Urkunde vom 25. Juni 1884 eingetragen am 27. Juni 1884. Zu 22: Mit Zinsen seit 1. Oktober 1884 abgetreten an den Kaufmann Louis Kölling zu Paderborn. Eingetragen am 11. Oktober 1884.

hat das Königliche Amtsgericht zu Paderborn bc den Amtsgerichtsrath Deumling für Recht er⸗ annt:

„Die Gläubiger der Posten A. und B. werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Posten im Grundbuch gelöscht, die Urkunden zu B. und C. werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last. Paderborn, den 21. Dezember 1894. Gerichtsschreiberei II des Königlichen Amtsgerichts.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 5. Januar 1895. Fleck, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot eines angeblich verloren gegangenen Hypothekendokuments, F. 4/94, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Querfurt durch den Amtsrichter Forell für Recht: „A. Folgendes Hypothekendokument, gebildet über die im Gesammtgrundbuche von Querfurt Band 141 Artikel 6310 Abtheilung III sub Nr. 3 ursprünglich verzeichnet gewesenen, demnächst nach Band 3 Artikel 2 dieses Grundbuchs übertragenen und jetzt im Gesammt⸗Grundbuch von Querfurt Band 144 Artikel 6452 Abtheilung III Nr. 14 für den Maurer⸗ meister Christian Andreas Apel, zu Querfurt ein⸗ getragenen 300 Thaler rückständige Kaufgelder nebst 5 % Zinsen aus dem Kaufvertrage vom 6. Juli 1874, mit welchem Hypothekenbrief die Ausfertigung der Schuldurkunde vom 16. Juli 1874 verbunden war, wird für kraftlos erklärt. B. Die Kosten fallen den Antragstellern zur Last.

[60206]

[60208] Bekanutmachung.

„Durch Ausschlußurtheil vom 8. Dezember 1894 sind die Hypothekendokumente über folgende Hypo⸗ thekenposten:

a. 75 Thaler Vatererbtheil der Emma Motzkus

Kleiderschrank und ein gewöhnliches Bett, für Hein⸗ rich Steffens einen Koffer, endlich für bei

6. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗

7 Frwerbs. und Wirkhschafts⸗Genosfenschaften. Sefelnc. 8. Niederlassung ꝛc, von Rechtsanwälten. 8

9. Gu“ 10. Verschiedene2

ekanne machungen.

27. Juni 1862, üumgeschrieben mit den Zinsen seit dem 1. April 1885 für den Eeh etedemeser Aacgrft Masurat in Uderballen, eingetragen auf dem jetzt dem Schmiedemeister Gottfried Hertel gehörigen Grund⸗ Eschenbruch Nr. 43 in Abtheilung III

28 2 ö“

b. 100 Thaler baares Darlehn und 5 Prozent Zinsen vom 15. Oktober 1874 ab, rückzahlbar nach sechsmonatlicher Aufkündigung für den Arbeitsmann Friedrich Gustav Kannapinn in Gr. Eschenbruch aus der gerichtlichen Urkunde vom 16. Oktober 1874, um⸗ geschrieben unterm 28. Juli 1887 für den Besitzer H“ zu Gr. Eschenbruch, eingetragen auf dem jetzt dem Besitzer Gottfried Hertel gehörigen Grundstück Gr. Eschenbruch Nr. 89n Abtheilung III Nr. 4, 8

für kraftlos erklärt.

Insterburg, den 28. Dezember 1894.

Kohnigliches Amtsgericht. [60204] „Durch Ausschlußurtheil vom 17. Dezember 1894 ist erkannt:

Die Eheleute Arbeiter P ter Cassens Stürenburg und Maria Henrietta, geb. Schmidt, zu Sandbauer⸗ schaft sind berechtigt, sich als Eigenthümer des früher Band 1 Nr. 45, jetzt Band III Blatt Nr. 31 Fol. 301 Grundbuchs von Sandbauerschaft re⸗ gistrierten Grundbesitzes eintragen zu lassen, und werden sämmtliche Eigenthumsprätendenten mit ihren etwaigen Ansprüchen auf den aufgebotenen Grund⸗ besitz ausgeschlossen. Die Kosten dieses Verfahrens tragen die Antragsteller.

önigliches Amtsgericht Norden.

[60475] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Johann Leclaux, Adelheide, geb. Robertz, zu Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt Eugen Mayer in Aachen, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann, früher in Aachen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem An⸗ trage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten gemäß § 578 Zivilprozeßordnung zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 24. April 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. Plümmer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[60474] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Anna Haensch, geborene Eimler, in Genthin, vertreten durch den Rechtsanwalt Breslauer in Berlin, Kaiser Wilhelmstr. 3 II., klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johannes Theodor Emil Haensch, früher in Berlin, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 20. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts I zu Berlin, Jüdenstr. 59, 2 Treppen, Zimmer 139, auf den 6. April 1895, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 5. Januar 1895.

Feder, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Zivilkammer 20, i. V.

[60511] e Z1

Deffentliche Zustellung.

Der Schmied Hermann Schrade in Korschellen, vertreten durch den Rechtsanwalt Mehlhausen zu Braunsberg, klagt gegen die Schmiedefrau Wil⸗ helmine Schrade, geb. Obschernikat, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem An⸗ trage, die Ehe der Parteien zu trennen und die Be⸗ klagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Braunsberg auf den 25. März 1895, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be kannt gemacht. .““ Braunsberg, den 8. Januar 1895. 86

1 W Gerichtsschreiber des Köͤniglichen Landgerichts. J. A.

[60510] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Maurer Lehmann, Louise, geb. Rebsamen, zu Zürich I, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Loewenstein in Frankfurt a. O., klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Friedrich August Leh⸗ mann, zuletzt in Frankfurt a. O., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Mißhandlung und böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, die unter den Parteien bestehende Ehe durch Urtheil zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Frankfurt a. O. auf den 17. April 1895, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Frankfurt a. O., den 7. Januar 1895.

mit 5 Prozent Zinsen aus dem Erbrezeß vom

V66V1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,

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